Der mit Abstand erfolgreichste NSU-Ausschuss des Jahres 2015 arbeitete in Stuttgart. Was dort herauskam war sensationell:
Die 2012 urplötzlich aufgetauchte Blutjogginghose mit Tempos in der Tasche, Mundlos-Schnodder dran ist wertlos:
- der Träger der Kiesewetter-Blut-Jogginghose sei nicht einer der Schützen gewesen
- die Blutspritzer stammen von Sekundärhandlungen, „der war dabei, schoss aber nicht„
Das war die klare Aussage des GRUS-Gutachter Prof. Dr. Heinz-Dieter Wehner. Binninger übernahm sie.
Die völlig unversehrt in einem total ausgebrannten Zimmer in Zwickau gefundene Blutjogginghose gehört nicht einem der Mörder/beinaheMörder.
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Das DNA-Wunder:
- die Bundesanwaltschaft (also das BKA) musste einräumen, dass es keine DNA des „NSU“ in oder an dieser Hose gab (ARD-Doku)
Damit rückt die Beweiskonstruktion durch Ermittler nach dem 4.11.2011 auch bei dieser (für Mundlos viel zu grossen Hose) in greifbare Nähe. Es stinkt auch dort, es stinkt überall. Kein Mundlos, kein Böhnhardt an/in diesem Beweisstück. Nur die Schnodder-Tempos drin…
NSU, die Terrorzelle aus der Asservatenkammer? Keine DNA in der Blutjogginghose!
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Die mysteriösen berechtigten Spurenleger an den Heilbronner Tatwaffen, an den Handschellen, am falschen Bankraub:
Korrespondent Michel Menzel von Radio RDL aus Freiburg, 3:09 Minuten
Transkription Interview des männl. Korrespondenten (M) mit der weibl. Studiomoderatorin (F)
Anmerkung von @youtuber, der das Transscript (VIELEN DANK!) erstellt hat: Diese Formulierungskünste im Radio anzuwenden zeugt von großem Mut der Sprecher.
Auszug:
Auch wenn jetzt, sagen wir mal zum zweiten Mal die Diplom-Biologin Dr. Schultheiß des BKAs da gewesen ist die nochmal die Spuren an den Tatwaffen also im Brandschutt gefundenen Radom und Tokarev geredet hat und äh wo sie dann davon spricht daß dort berechtigte Spurenleger identifiziert worden sind und dann noch sagt daß diese berechtigten Spurenlegern auch ihnen nicht bekannt sind weil diese Untersuchung anonymisiert stattfindet.
F: Entschuldigung, was soll denn das heißen, berechtigte Spurenleger?
M: Also berechtigte Spurenleger ist, die haben offensichtlich DNA-Proben von Polizeibeamten und allen möglichen Leuten erhobe, die dort auch an dem Tatort gewesen sind, und äh wo sie der Auffassung sind, äh daß man weiß jetzt nicht, sind das Polizeibeamte, sind das Verfassungsschutzbeamte oder sonstwas, die werden qualifiziert als berechtigte Spurenleger weil sie irgendwann mal die Waffe in der Hand gehabt haben und da möglicherweise ne DNA-Anhaftung dann gehabt haben.
Also diese Radoms und Tokarev waren ja im Brandschutt und äh zwischen 2007 und 2011 und äh die Dienstwaffen waren ja in dem Wohnmobil, wo die beiden Uwes tot aufgefunden worden sind. Und dieses hat sie nochmal dargelegt und äh sie redet davon daß sie mit Ausnahme einer Mischspur wo nix identifiziert werden konnte es sich entweder um Mundlos oder um Böhnhardt gehandelt hat oder aber um sogenannte berechtigte Spurenleger die sie nicht näher qualifizieren konnte, weil das alles anonymisiert ist, wenn sie das untersuchen.
Sehr praktisch, äh der Ausschuß hat aber da auch in dieser Hinsicht nicht irgendwie nachgefragt, sondern hat es dabei belassen, so es zu machen.
Also das bezieht sich auf die Waffen, das bezieht sich auf die Handschließe, also auch sowas wo
überall was gefunden worden ist, DNA-Anhaftungen die dort abgenommen worden sind.Was auch noch interessant gewesen ist, das fand ich jetzt nur als so nen kleinen Nebenpunkt noch interessant, ist, daß diese DNA-Anhaftungen teilweise Blutspuren, also nicht Blutspuren von Kiesewetter und von Martin Arnold gewesen sind, sondern andere Blutspuren.
Da fragt man sich dann natürlich, ja berechtigte Spurenleser in einer Mischspur wo DNA-Anhaftungen drinne sind, und dann würde man ja eigentlich mal nachfragen wollen, was sind das in dieser Mischspur kommen die Blutanhaftungen oder die DNA-Blut also wo das DNA draus gewonnen worden ist nun von den berechtigten Spurenlegern, oder kommen sie von Mundlos und Böhnhardt, ja, also das sind ja so durchaus mal naheliegende Fragen aber der Ausschuß hat sie nicht gestellt, war auch ziemlich spät dann so gegen 19 Uhr 15 oder sowas, oder 19 Uhr ich weiß jetzt gar nicht wann jetzt der Schluß gewesen ist, aber das wurde dann nicht mehr gestellt.
F: Ja das hört sich ja schon ein bißchen absurd an berechtigte Spurenleger.
M: (entschuldigender Tonfall) der Jargon das ist son polizeilicher Jargon oder Ermittlungsjargon
der wohl absurd an sich hört möglicherweise aber gar nicht so absurd sein muß.F: okay was würdest Du Dir denn wünschen von einem möglicherweise nächsten parlamentarischen Untersuchungsausschuß in Baden-Württemberg?
M: Einfach den Einsatz und die Stringenz des Thüringer Ausschusses und das ist aber ne Frage was in den Köpfen der Abgeordneten los ist und ob sie wirklich tatsächlich etwas aufdecken wollen.
Vollständiges Transscript: michel menzel rdl report
- Auf den Banderolen des Womo-„Bankraubes“ fand sich dieselbe DNA wie auf den Handschellen Kiesewetters in Zwickau, welcher „Berechtigte“ war an beiden Tatorten aktiv?
- das waren gesichert Koch und Manfred Nordgauer vom LKA Stuttgart, weitere Kandidaten kennen wir nicht aus den Akten. Wurde in den Ausschuessen Erfurt und Dresden 2015 bestätigt.
die Radom(als Beispiel):
Die DNA-Profile auf den Heilbronner Tatwaffen: Keine Uwes.
http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/09/08/die-dna-profile-auf-den-heilbronner-tatwaffen-keine-uwes/
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Die Gutachten (Dienstwaffen) etc, Juli 2014: Teile 1 bis 6:
Die „Tatwaffenbestimmungen“ des BKA Teil 6: Die Mordwaffen von Heilbronn
Das BKA liess 3 Waffen auf DNA überprüfen, plus die Bruni, später… keine NSU-Treffer.
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Das ist im September 2014 und im Oktober 2014 geleakt worden:
2 Tatorte, 2 Ermittlerteams, das Wohnmobil in Eisenach, und das „NSU“-Haus in Zwickau. http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/10/04/offizielle-ermittler-halboffizielle-ermittler-geheime-ermittler/
Zwischenwände aus Trockenbauweise statt eines grossen Wohnzimmers. Ganz klar eine „falsche Wand“, die Waffen W01 bis W03 in der falschen Wohnung!!! http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/10/04/offizielle-ermittler-halboffizielle-ermittler-geheime-ermittler-in-zwickau/
„Die Spuren wurden nicht erfaßt. Sie sollten nur recherchiert werden, aber die Einspeisung der DNA-Profile in die Datenbanken war nicht erwünscht.“
„Das ist nicht ihr Ernst?“
„Doch, Frau Kommissarin. Sie wissen, daß ich mich mit ihnen nur unterhalte, weil ich weiß, wer sie sind. Ich dürft es ihnen ja nicht mal sagen. Es gab jede Menge Spuren, aber eine vorsorgliche Speicherung in den Datensystemen war nicht erwünscht.“
„Wer sagt denn so was?“
„Keine Ahnung, kam von ganz oben.“http://die-anmerkung.blogspot.com/2014/10/nsu-emingers-katze.html
Oder auch:
21. September 2014 NSU: DNA-Spuren auf den Brandschutt-Waffen
Auf der Radom hat man das Vollprofil P1 und Teilprofil P4 gefunden. Zusätzlich wurde ein Teilprofil einer berechtigten Person LKA Sachsen entdeckt, insgesamt also 3 DNA-Profile differenziert.
Auf der Tokarev W08 wurden zumindest verwertbare Samples gefunden, die noch am 11.11. sicherheitshalber zurückgezogen und als nicht verwertbar eingestuft wurden.
Am 13.11.2011 wird die Einpflege der DNA-Profile von P1 und P4 vorsorglich untersagt. Das hat einen Grund, der nicht in den Akten steht.
Am 11.11. wurden DNA-Samples von P1 als Meldebogen und am 16.11. von P4 für die Einspeisung in die DNA-Analysedatei an ZD-22 übermittelt, so im Gutachten vom 23.12.2011.
Ist alles uralt, und wurde im Dezember 2015 im NSU-Ausschuss Stuttgart bestätigt. Blut-DNA inklusive, wohl auf den im Womo gefundenen Beinahe-Dienstwaffen… oder auch Blutspuren an den Tatwaffen? Aber wer die Tatortberechtigten Spurenleger sind, Polizei, Verfassungsschutz?, gesichert ist das LKA Stuttgart! Auch das BKA, wer genau? LKA Sachsen? Doppeltreffer Zwickau + Eisenach! Unbewachte Fahrzeughalle beim Womo, ungesicherte Ruine in Zwickau…
Wer Seriennummern auf Schlitten von Dienstwaffendummys prägt, aber je Waffe 2 von 3 vergisst im (BKA)Gutachten zu erwähnen, aber nur je 1 Seriennummer von 3 vergisst im (TLKA)Tatortbefund zu dokumentieren, der prägt eventuell auch eine BFE-Ausrüstungsnummer auf eine Handschelle. Wer will das kategorisch ausschliessen?
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Der Leaker vom BKA: EKHK Dern zerpflückt das Paulchen-Video und den NSU-Mord Heilbronn:
siehe:
Gestern hatten wir bereits die sensationelle Aussage vorgezogen, dass EKHK Dern vom BKA aussagte, Anfangssequenz und Schluss-Sequenz des Paulchenvideos seien später ausgetauscht worden:
Entscheidend ist, dass ein existentes Video dadurch in seiner Aussage diametral verändert wurde, „Nov 2011“ (Tweet) kollidiert dabei mit der Analyse des BKA, sämtliche rd. 50 Exemplare seien Ende 2007 (Okt bis Dez) in verschiedenen Fassungen auf verschiedenen Rohlingen an mind. 4 Tagen gefertigt worden. Aber stünde dort „Nov 2007“, es bewiese nur, dass es eben, wie aus den Akten auch hervorgeht, verschiedene Fassungen dieses Videos gibt, also welche mit nicht geänderten Sequenzen, und andere mit getauschten Sequenzen: NSU ein Netzwerk von Kameraden (Startsequenz) und Standbild-Collage Heilbronn (Schlusssequenz).
http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/10/27/nsu-laendle-ekhk-dern-bka-zweifelt-am-nsu-mord-heilbronn/
Die angeblich von Beate Zschäpe versendeten Paulchenvideos waren Vorgängerversionen, sie enthielten weder das NSU-Netzwerk Startbild, noch den Abspann mit dem Heilbronn Pistolen-Schlussbild ganz am Ende. Steht so in den BKA-Akten! Betrifft auch die Womo-DVD-Nachfindungen: 5 von 6 Videos!
Auch dort stinkt es ganz gewaltig. Und zwar bis zum BGH! Betrogen, oder Komplize?
Wie es der Arbeitskreis NSU immer geschrieben hat: Keine Bekennervideos, sondern Vorgängerversionen! Teaser! Noie Werte! Andere, vorige Bearbeitungsstände! Keine 15-Minuten Paulchenvideos mit NSU am Anfang und Heilbronn am Schluss!
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Der 1. Sokochef Frank Huber leakte sogar bis in die Medien: Umlagerung der Opfer!
Das Zauberwort heisst “Umlagerung”, ein Verdacht, der die Soko Parkplatz wahrscheinlich bereits seit 2007 umtrieb:
1. Sokochef Huber sagte im Juni 2015:
das ist falsch. Oder doch nicht? Dann wäre Kiesewetter die Beifahrerin gewesen. Nicht die Fahrerin.
https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/06/19/25-4-2007-teil-17-klarstellungen-und-tatort-streifenwagen-bmw-5er-touring-umlagerung/
Und dann wären alle Erinnerungen Arnolds vom Mann auf seiner Beifahrerseite pure Fantasie.
Ist aber nicht in den Hirnen angekommen, obwohl es in der Zeitung stand… hätte unbedingt hinterfragt werden muessen!
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Fazit:
Der mit Abstand investigativste NSU-Ausschuss 2015 war der in Stuttgart. Sicher überraschend für so manchen Leser. Jedoch die Wahrheit. Nirgendwo wurde soviel aufgeklärt, und nirgendwo kam so wenig davon bei den Abgeordneten und in den Medien an.
Probleme:
- die Abgeordneten dort verweigerten komplett das zur Kenntnis nehmen der Sensationen
- die Lügenpresse vertuschte es fast komplett
Das wird auch 2016 so bleiben. Nicht nur in Stuttgart.