Category Archives: Lachund Sach

Und wieder eine neue Temme-Sau durch das Dorf…

Von einer geplatzten Bombe faselt Compact, das Magazin welches keine Verschwörungstheorie auslässt, und sei sie auch noch so abwegig.

Leute leute, da der Temme damals in Kassel mit Neonazis beruflich befasst war und Stefan Ernst einer dieser nordhessischen Neonazis war… es wäre geradezu grotesk, wenn der Temme den Ernst nicht „irgendwie gekannt hätte“.

Im Dunkeln blieb allerdings, inwiefern der langjährige V-Mann-Führer Temme mit Ernst „dienstlich befasst“ war – und ob ein persönlicher Kontakt bestand. Fest steht bisher nur: Auf mindestens zwei Berichten über Stefan Ernst aus dem Jahr 2000 taucht Temmes Name als Bearbeiter auf.

Ernst war kein V-Mann, so wurde verlautbart, und die Dönermorde hat er offenbar auch nicht begangen, nicht einmal den in Kassel, noch den 2 Tage zuvor in Dortmund.

Der Innenminister:

Beuth relativierte: Temme habe während seiner Dienstzeit Informationen aus der rechten Szene in Nordhessen gesammelt , weswegen die Verbindung „keinesfalls verwunderlich“ sei. Der frühere Verfassungsschützer selbst allerdings hatte bislang immer bestritten, Stefan Ernst überhaupt zu kennen – nun dürfte klar sein, dass er gelogen hat.

Typisch VT-Magazin. Klar kann man davon ausgehen, dass Temme sowohl Fotos als auch den Namen kannte. Der Rest ist das übliche klickbait-geraune Marke Elsässer.

Besonders brisant werden die neuen Erkenntnisse aus dem hessischen Innenausschuss, weil Temme nach Ende seiner Geheimdienstkarriere ausgerechnet für das Kasseler Regierungspräsidium arbeitete, dem Walter Lübcke vorstand.

Menschenskinder, Temme kam 2006 zum RP Kassel, Lübcke kam erst 2010 dorthin.

Das hier könnte eher hinhauem:

Während der hessische Innenminister Beuth für Ernst ausschließt, dass dieser ein V-Mann gewesen sein könnte, will er sich mit Blick auf H. nicht festlegen: Dies könne „nicht ausgeschlossen werden“ so der Minister.

Temmes Chef beim Kasseler Verfassungsschutz könnte der V-Mann-Führer gewesen sein, Deckname „Heinz“, aber damit bekommt man immer noch kein beweisfähiges lokales Unterstützerumfeld für den Kasseler Dönermord hin.

Frank Hannig, der Anwalt von Stefan Ernst, sagte gegenüber COMPACT, sein Mandant habe Temme nie getroffen. Er habe allerdings eingeräumt, Benjamin G. zu kennen – einen ehemaligen V-Mann, der von Temme geführt wurde. Die Frage sei nun, ob womöglich auch der wegen Beihilfe angeklagte Markus H. ein V-Mann gewesen sein könne.

Mal besser den Ball flachhalten von wegen, Temme habe gelogen.

Klar ist: Es gibt eine seltsame Verbindung von den NSU-Morden zu den tödlichen Schüssen auf Walter Lübcke – und der mysteriöse Andreas Temme ist eine Schlüsselfigur.

Nö. Weder gibt es bewiesene NSU-Morde noch eine Verbindung zu Lübcke.

Anmerkung würde schreiben, aus Falschem folgt Beliebiges. Und damit liegt er wieder mal richtig.

Hier gibt es ein Video dazu.

Die Zeitung Welt am Sonntag hatte im September berichtet, dass der Name Stephan Ernst in einer ersten Version eines als geheim eingestuften Berichts des Verfassungsschutzes zur rechten Szene in Hessen aus dem Jahr 2013 insgesamt elfmal vorkomme, in einer späteren Version von 2014 dann nicht mehr. Temme kommt im ersten Bericht demnach zweimal vor, im zweiten Bericht sechsmal.

Wie sollte er denn nicht vorkommen, die Szene war doch sehr überschaubar und von Spitzeln durchsetzt, also bestens bekannt.

Dirk Laabs ist ein Vollhonk, war der schon immer, und sein Gegenpart auf der anderen Seite heisst Else 🙂

Schönen Sonntag!

Einstieg NSU erweiterte Ausgabe mit Messerangriff Keupstrasse

Für alle Fans unmöglich unlogischer Kriminalnarrative mit Terrorpseudo gibt es jetzt neu

Einstieg NSU.pdf (18.13 MB)

Aufnahme gefunden hat das hier:

 

Alles wie immer?

Irgendwie schon.

Die mutmaßlichen Täter sind um die 25 Jahre alt und circa 1,70 Meter groß. Der Messerstecher soll während der Tatzeit eine blaue Jeans und ein weißes T-Shirt getragen haben.
.
Wer Hinweise zu den Männern oder der vorherigen Auseinandersetzung geben kann, wird gebeten sich unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.

Männer werden gesucht?

Männer die einen Kölner jagten und auf ihn einstachen?

Nicht mal die Haarfarbe dieser Männer ist bekannt? Wer bitte soll hier verdummt werden?

Alles weitere erfahren Sie bei Einstieg NSU...

#NSU-Blasphemie von Gerhard Wisnewski

Allein schon dieses Eingangs-Statement ist frevelhaft:

Wie jetzt, ein politischer Prozess?

Was erlauben Wisnewski?

War wohl gar ein Schauprozess?

Potzblitz:

Das ist so wahr wie es ungern gehört wird in diesem Land.

Wisnewski erläutert recht anschaulich, warum er nichts von der NSU-Wahrheit des Staates hält, sondern an Mafiamorde glaubt.

Weit von NSU Compact Spezial aus dem Jahr 2013 entfernt ist er nicht. Das gemeinsame Merkmal der 9 Dönermordopfer sei nicht nur deren Migrationshintergrund, sondern auch deren Geschäftstätigkeit. Das werde systematisch vernachlässigt beim Narrativ, sei aber sehr wichtig.

Das NSU-Narrativ sei eine False Flag Aktion, eine konstruierte Legende, inszeniert vom Staat und den ihn tragenden Medien, den sogenannten Staatsmedien.

Der NSU als Pappdrache, sozusagen.

Frau Zschäpe sei wohl kein Unschuldslamm, aber seiner Meinung nach unschuldig im Sinne der Schauprozess-Anklage.

Ab 6:25 geht es dann um die Uwes, tote Täter ohne Verteidigung sind für politische Prozesse am besten geeignet, auch das sei eine jahrzehntelang eingeübte Farce der Bundesanwaltschaft.

Wie kann man Frau Zschäpe als Mittäterin verurteilen, wenn doch gegen die angeblichen ( und toten) Haupttäter Uwe und Uwe jeder Beweis fehle… was habe denn dann dieses Urteil für einen Sinn? Warum bekamen die Uwes keine Verteidiger, warum sind die Sonderstaatsanwälte der Regierung bei dieser Farce die „unabhängigen Ankläger“ ?

Leider ist das Interview bei Minute 8 nicht zu Ende, und so bekommt Wisnewski Gelegenheit mit dem Arsch wieder einzureissen, was er vorher mit guten Argumenten Vernünftiges aufgebaut hatte.

Aber man kann halt nicht alles haben… Dank an Massengeschmack.tv für dieses Interview.

#NSU – Narrativ vs. Fakten auf 74 Seiten als PDF

Diesen Blog gründlich gelesen hat ein gewisser „frundsberg“, und er hat eine Art NSU Compact spezial kompiliert, also die wesentlichen Punkte des NSU-Komplexes aus seiner Sicht dargestellt.

Heraus gekommen sind 74 Seiten PDF, die man hier finden kann:  http://www.heimatforum.de/wissen/download/Der%20NSU-Terror%20und%20die%20Bundesregierung.pdf 

Eine Art Einführung dazu findet sich bei Killerbee.

Da der NSU schlussgestrichen ist … egal, der Autor hat sich da viel Mühe gegeben, und eine lohnende Lektüre ist es allemal.

Das Standardwerk zum NSU-Einstieg ist und bleibt das Buch vom @taucher:  http://arbeitskreis-n.su/nsu/Blog-Sicherungen/EinstiegNSU.pdf

Die Ausblendung der Realität aus taktischen Gründen ist nicht neu, und die Täter-Vertuschung gehört zum Standardrepertoire von Politik und Medien. Nicht nur, aber eben auch in Deutschland.

Schönes Wochenende!

#NSU-Ländle: Die AfD kündigt die Allparteien-Vertuschung auf

Den kleinen NSU-Schwenk neulich in Compact-TV fanden wir recht verwirrend, da fehlte es an Klarheit:

#NSU-Märchenstunden mit der Ländle-AfD

Weit weniger verwirrend ist das aktuelle Compact Magazin, wo die Abgeordnete Christina Baum einige Hauptzweifel zum „Heilbronner NSU-Polizistenmord“ vorstellt.

Das lohnt sich durchaus komplett zu lesen.

Die AfD zieht offen in Zweifel, dass es der NSU war, trotz des eindeutigen Urteiles im Münchner NSU-Schauprozess.

Es gibt ein Allparteien-Nichtaufklärerkartell seit mindestens 40 Jahren, Buback, RAF, Oktoberfestbombe, in das sich der NSU einreiht.

Die AfD macht dabei nicht mit.

In Heilbronn geht es vor allem um die Spur Amigo, auch Pink Panther genannt. Auftragskiller aus Serbien

Blogleser wissen Bescheid… die Informantin nannte sogar den Namen des Heilbronner Polizistenmörders.

Aus dem Jahr 2014:

Ihr hattet fremde DNA auf Martin Arnolds Uniformhemd, von Anfang an!

Aufklärung verboten:

2014 geleakt:

Fragen Sie doch mal die Helden der Aufklärung aus Baden-Württemberg, warum man die DNA auf Arnolds Uniformhemd nie mit der DNA der einsitzenden Auftragskiller vom Sabac-Clan vergleichen hat?

Die Leute sassen seit 2009 in Haft, und man hat die DNA nicht abgeglichen!
Bis zum 4.11.2011 nicht, über 2 Jahre lang nicht.

Und so blieb es auch bis 2018, trotz Beweisanträgen der AfD im Ländle-Ausschuss.

Mord-Aufklärung verboten!

So geht das, wenn Regierung und Justiz im Benehmen mit Altparteien und „unabhängigen Medien“ die Aufklärung von Verbrechen verhindern.

Alltag in der BRD seit mehr als 40 Jahren.

WSG Hoffmann und Sigi Mayr wegen Aktenleaks verurteilt

Das mit dem Akten kaufen hatten wir doch gerade erst:

Medienanwalt Höcker: Akten kann man für wenig Geld bei korrupten Beamten kaufen

Dort kann man auch lesen, dass Akten den Systemjournalisten „einfach so“ zugeschoben werden, am Gesetz vorbei, und das jeden Tag.

Letzte Woche in Forchheim war es wohl solch ein Fall:

Der 43-Jährige behauptete gestern, er habe das Dokument von einem Journalisten erhalten.

Und selbst wenn dem so war, darf man diese Akten nicht leaken, auch nicht 2 Seiten von 144, sonst 900 Euro Strafe.

Aktenfälschung beim BLKA, wer leakt wird hausdurchsucht

Darum ging es also: Interne Ermittlungen gegen 6 BLKA-Beamte wegen Aktenfrisur und Manipulationen, und Falschaussagen vor Gericht.

Wie sich im Dezember 2016 dann herausstellte, ermittelte die Staatsanwaltschaft Nürnberg intern gegen den Soko-Chef und fünf LKA-Mitglieder.

Seiten der internen Ermittlungsakten ins Netz gestellt

Darf man nicht, auch wenn es gute Gründe dafür gab:

Hoffmann begründete seine Tat so: Er habe die LKA-Soko bloßstellen wollte, um zu verhindern, dass sein Name erneut mit dem Oktoberfest-Attentat in Verbindung gebracht werde.

Als die Soko ihre Arbeit 2014 aufnahm, habe man ihn als Zeugen verhört, die Presse habe ihn jedoch als „Mörder und Terroristen“ verurteilt. Nachdem er herausgefunden habe, dass der Soko-Chef nicht integer sei, habe er verhindern wollen, dass dieser weiter an den Ermittlungen arbeiten dürfe. Richterin Schneider konnte seine Argumente durchaus nachvollziehen, blieb aber bei ihrem Schuldspruch.

Es geht um Mario Huber.

Alles Schmu bei der Alpenprawda, wieder einmal:

Die Ramelsberger schleimt wieder mal herum…dabei wusste sie genau, die hatten NICHTS!

GAR NICHTS! Alles Fahrkarten, alles Kokolores, die tollen neuen Zeugen und Beweise!

.

Ehemaliger Soko-Chef des GBA wegen Aktenfaelschung angeklagt

.

Der „Kompagnon“ bekam noch zusätzlich was aufgebrummt wegen Beleidigung:

Kompagnon auch wegen Beleidigung angeklagt

Hoffmanns Kompagnon musste sich zudem wegen zwei Beleidigungen auf seinem Internet-Blog rechtfertigen.

https://staatsterror-live.org/

Laut Staatsanwalt hat der Österreicher den ehemaligen Soko-Chef durch folgende Formulierungen öffentlich beleidigt: „Arschloch sein allein genügte nicht“ und „Die toten Seelen der Wiesn sollen aus ihren Gräbern kriechen und euch die Eier abfressen, Herrschaften.“

Sigi wie er leibt und lebt…

Der Angeklagte versuchte mit einer langen Rede seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und zu vermitteln, dass die Aussagen „aus dem Zusammenhang gerissen“ seien. Doch auch hier blieb die Amtsrichterin hart und verurteilte ihn wegen Beleidigung. Daher wurde Hoffmanns Kompagnon zu einer Geldstrafe von insgesamt 2250 Euro verurteilt; Hoffmann selbst zu 900 Euro Geldstrafe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

90 Tagessätze sind das, zahlen oder 90 Tage Haft.

Whistleblower wie Assange werden hofiert, zum Snowden flog gar der Ströbele… sag Bescheid wenn das Urteil rechtskräftig wird!

Medienanwalt Höcker: Akten kann man für wenig Geld bei korrupten Beamten kaufen

Na sowas:

Jeden Tag werde aus unrechtmässig erworbenen Akten in der Presse berichtet, und das rege niemanden auf.

Das Durchstechen von Ermittlungsakten ist in der Tat strafbar. Trotzdem passiert das jeden Tag und nicht nur in…

Опубликовано Ralf Höcker Четверг, 30 августа 2018 г.

 

Höcker: Fast täglich berichten Zeitungen aus Justizakten

Fast täglich würden – nicht nur die Boulevardpresse, sondern auch seriöse Tageszeitungen – aus Justizakten berichten, die die Medienleute nur durch Rechtsbruch erlangen könnten, schreibt der Anwalt weiter.

Höcker erklärt: „Wenn das nicht in Chemnitz passiert, sondern in der Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen, aktuell in der Lokalredaktion Hannover der #HAZ oder dem Unterhaltungsressort der Bild-Zeitung, ist das für die Presse nie ein Problem.“

Billig seien die auch noch:

Denn die Medien würden die Akten selber zugespielt bekommen oder sogar Justizmitarbeiter bestechen, um an die Dokumente zu gelangen, führt der Medienanwalt aus. „Die Preise variieren. Nach unseren Erfahrungen bekommt man Akten bereits für 500-800 € von korrupten Justizangestellten oder Polizisten zugeschoben“, so Höcker.

Ergänzung: Echte Staatsjournalisten im Alphabereich bekommen die Akten direkt vom Generalbundesanwalt oder vom BKA frei Haus, und daraus entstehen denn Märchenbücher ganz im Sinne des Staates. Zum NSU, zum Oktoberfestattentat, zur RAF.

Hatten wir schon 2014 im Blog:

Der Tiefe Staat lässt die Standardwerke zum Terror schreiben?

Ist doch durchaus benerkenswert, dass Medienanwalt Höcker ziemlich genau das bestätuigt.

 

NOCH ZU BLOGGEN, WAS LIEGEN BLIEB ZUM #NSU (6)

Dieses Video ist durchaus relevant:

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=cyp_K2864Ro

Man sollte es sich ganz anschauen. Der tiefe Staat, Ergenekon, Gladio, da ist alles drin, und eben unsere These, die auch bis 2011 die des Spiegel war… der Videomacher stellt sie vor.

Das ist zwar spekulativ, aber fügt sich prima ein in das Attentat auf den Papst und die vermutlichen türkischen Hintermänner. Gladio, sozusagen, und den sehr guten Vortrag vom Dirk Pohlmann empflielt er zurecht.

DIE REALE MACHT WIRKT IM VERBORGENEN: DIRK POHLMANN UND DER TIEFE STAAT

Gut investierte 2 Stunden, anstrengend, aber sehr erkenntnisreich.

Man kann es aber auch anders machen: Die Trolle vom Spinnerradio brauchen nur 15 Sekunden, mit Anlauf sind es 40 Sekunden. Rekordverdächtig:

Der komplette NSU-Wahnsinn in 15 Sekunden

Das Kurzvideo des Irrsinns, Stichwortgeber Stoner, Irrer vom Dienst Veikko: https://www.bitchute.com/video/xlLyW46NTCJs/

Herrlich, lustig, tragikomisch. Der Alternativmediale NSU-Wahnsinn.

Hier waren sie noch Auftragskiller, das ist noch halbwegs vorstellbar, selber Sender, aber als Wahrheit verkünden? Wahnsinn, schon wieder.

https://www.bitchute.com/video/aqHYQrRyg3Hw/

Unfassbar, aber real… man hüte sich vor diesen Trollen, Spinnern und Wahrheitsverkündern. Nützen tut dieses Dummgelaber nur den Herrschenden. Nur dem System.

Ende Teil 6

Fischers Quiz (@ parlograph)

.

Aus irgendeinem Grund hält Oberrichter a. D. Fischer die Deutschen für Terrorexperten, die sich für RAF-Opfer und Bomben in Kabul interessieren. Um sie der Heuchelei zu überführen und die Journaille der Inkompetenz, hat er ein NSU-Quiz geschrieben und der Spiegel hat es abgedruckt.1) Ob er selbst die Antworten auf den Test weiß, ist fraglich, denn ihm fehlen Detailkenntnisse zum Münchner Prozeß, und also nennt er seinen Begleittext treffend „Wahn und Wahrheit“.

Wie auch immer: Die deutschen Frauen und Männer kennen sich aus im Terrorismus. Sie kennen die Namen der ermordeten Begleiter von Buback und Schleyer und weinen täglich um die in Kabul zerrissenen Kinder. Kein Anschlag entgeht ihnen, kein Mitgefühl ist ihnen zu anstrengend. Fünf Wissensfragen also für alle, die fünf Jahre lang den NSU-Prozess verfolgten:

  • In welcher Stadt wurde der zweite NSU-Mord begangen?
  • Welchen Beruf hatte das sechste Opfer?
  • Mit wie vielen Schüssen wurde das vierte Opfer getötet?
  • Wann wurde der von welchem Mitangeklagten beschaffte Ausweis erstmals eingesetzt?
  • In welcher Stadt lebten die Täter von 2006 bis 2007? 2)

Wo immer der Richter „deutsche Frauen und Männer“ in Gedanken befragt, sie werden die Antworten schuldig bleiben und damit beweist Fischers schöner Zirkelschluß, daß deutsche Kaulquappen leichte Beute sind und gefühllos und rechtsseitig blind sowieso. Kollektiv durchgefallen im Testat wären vermutlich auch Frauen und Männer der türkischen Community und alle sonstigen MenschInnen, die andere Sorgen haben als Schußwunden und Tatorte zu zählen.

Fischer baut sich einen doppelten Popanz auf, denn nicht die Deutschen verfolgten den NSU-Prozeß, der Prozeß verfolgte die Deutschen. Jetzt wirft er ihnen wohlfeil eigenes Desinteresse vor. Dennoch Euer Ehren: Wer einer vorverurteilenden medialen Öffentlichkeit mißtraut, die ja auch Sie von hoher Warte herab tadeln, wer abstumpft gegen Generalverdacht oder – schlimmer –zweifelt, ist deshalb noch kein „Sympathisant“.

Die prosaische Wahrheit dürfte sein: Das Volk schweigt, weil es den NSU nicht glaubt. „Düstere Parallelwelt“, so nannte es der Spiegel, noch im Sommer 2011;3)„tief am Grunde des deutschen Sees“ gilt das wohl weiter als Erklärung für die Dönermorde.

Nach fest kommt ab

Fischers Rundumschlag trifft freilich nicht nur das Tätervolk. Prozeßbeobachter, mainstreamig und alternativ, Juristen, sogar Opferanwälte bekommen ihr Fett weg. In der Sache zu Recht – natürlich, aber Kritik an Letzteren war bisher tabu in Presseorganen, für die er Volksaufklärung betreibt. Der Ex-Richter darf das, weil er mit Erbschuld und Singularität die Koordinaten bestimmt: „NSU 2018 ist nicht Auschwitz 1963, selbst wenn die Stimme bebt.“

Mag sein. Tatsächlich sind jene „Hysteriker“, denen er Emotionen und Delegitimierung des Verfahrens vorwirft, nur konsequent; für sie ist der Kampf gegen das NSU-Phantom aktiver Staatsschutz und ein Kampf mit allen Mitteln gegen ein neues Auschwitz. Dem haben sich Recht und Richter unterzuordnen. Allerdings: je verbissener Staat und „Zivilgesellschaft“ den NSU-Schwindel verteidigen oder beliebig erweitern, desto stärker werden Zweifel an der Methode auch andere Verbrechen erfassen; Auschwitz inklusive.

Verlogen ist Fischers Medienschelte allemal, also gut für den Spiegel, auf daß sie unwidersprochen bleibt. Auch hier greift er an, was er selbst tut: Das durchgängig Absurde des NSU-Märchens wird tapfer ignoriert, ebenso das politische Fundament medialen Versagens: Vorverurteilung war parlamentarische Praxis seit dem 22. November 2011. Die Exekution des NSU-Wahns war und ist eine gesamtgesellschaftliche Veranstaltung, Richter Götzl sitzt da auf derselben Bank wie die gescholtenen Prozeßbeobachter, wie Untersuchungsausschüsse und Herr Fischer.

Hätten die Ramelsbergers, Friedrichsens und Sundermanns nicht nur Stimmung gemacht, sondern tatsächlich kritisch begleitet; was wäre passiert beim Abweichen von der Marschrichtung oder im Konflikt mit vereinten Opferanwälten oder der #KeinSchlussstrich-Fraktion? Was, wenn sie echtes Interesse geweckt hätten beim empathielosen Volk, ein unerwünschtes vielleicht, das sich nicht abspeisen läßt mit „Was wußte der Verfassungsschutz?“ oder einem fiktiven bundesweiten NSU-Netzwerk? Dann doch lieber Zschäpes Frisur.

Lassen wir uns also nicht täuschen; für Ex-Richter Fischer ist emotionaler Mißbrauch im Namen der guten Sache kein wirkliches Problem, siehe sein Geraune zu Oktoberfestbombe, Erlanger Rabbinermord, WSG; siehe Rassismusexkurs „Dönermorde“. Seine herablassende Belehrung juristischer Laien ist vorgeschoben; es geht ihm um die Gefahr des Überdrehens, er will den Nimbus einer unabhängigen Justiz retten vor allzu großer Zudringlichkeit des Pöbels.

Beim NSU reinen Tisch zu machen, daran hat Thomas Fischer kein Interesse und dafür hat dieses Staatswesen nicht mehr die Kraft und so wuchert das weiter als Herrschaftsmythos, repressiv durchgesetzt gegen ein ungläubiges Volk.

PS. Die Antwort lautet: Dönerverkäufer. Das sechste Opfer der Dönermorde war Dönerverkäufer, und sein Name war İsmail Yaşar. Näheres im Sachstandsbericht der BAO Bosporus; abrufbar im Internet, ignoriert von BeobachterInnen des Staatschutzprozeßes in München.

Fußnoten und Anmerkungen:

1) http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-wahn-und-wahrheit-fussnoten-zur-urteilsverkuendung-von-thomas-fischer-a-1219176.html

2) In welcher Stadt? Hm, daß Böhnhardt und Mundlos, wenn man sie denn für die Mörder hält, 2007 in der Polenzstraße wohnten, ist durch Zeugenaussagen der Anwohner kaum gedeckt. Mindestens müßte man antworten: Unbekannt verzogen und läge auch da falsch.

3) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77108510.html

Bildnachweis:
British Theatre Guide
„The Caucasian Chalk Circle“
http://www.britishtheatreguide.info/reviews/the-caucasian-c-lyceum-theatre-11256

Auch das noch: DIE WELT postuliert eine Wanderceska mit 9 verschiedenen Döner-Mördern

Hilfe, es bleibt einem aber auch gar nichts erspart. Hatte sich das „Türkische Kriminalamt KOM“ noch auf 3 Ceska-Tatwaffen und 5 Dönerkiller (eines kurdischen Drogenclans aus Diyarbakir) beschränkt, so toppen die WELT-NSU-Junkys Aust und Laabs das locker:

Das DNA-Dilemma der fehlenden Kreuztreffer lösen, indem man eine Wanderceska postuliert, und 9 Mörder bei 9 Dönermorden?

Sportlich sportlich, der neueste Gag der Springer-Tröten:

Noch ne Farbkleckser-Luftpistolen-Verarsche, diesmal von den Quacksalbern des Tiefen Staates Aust/Laabs…

Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos (v.l.): „Neben den drei bekannten NSU-Tätern muss es aber noch sechs andere geben“, schreibt Anwalt Christoph Partsch

Die Verblödung ist unendlich…

Gegen diese Verschlusssache klagt seit Oktober 2017 der Berliner Anwalt Christoph Partsch im Auftrag des WELT Autoren Dirk Laabs, der gemeinsam mit dem Herausgeber Stefan Aust das Buch zum NSU-Komplex „Heimatschutz“ und zahlreiche Artikel für die WELT verfasste.

Keine Uwes an den Tatorten, keine Beate, lieber Herr Anwalt, wieviele unbekannte Mörder befinden sich dann bei den an den 9 Tatorten gefundenen 4000 DNA-Spuren?

6 oder 9?

Der Anwalt wies auf die Grundfrage des gesamten NSU-Komplexes hin: Wurden die insgesamt zehn Morde tatsächlich nur von zwei Personen, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos begangen? Die Verwendung ein und derselben Waffe bei allen neun Morden an ausländischen Geschäftsbetreibern könne, so schrieb der Anwalt einen speziellen Grund haben, nämlich „die Ceska-Pistole diente als Initiationswaffe und Mutprobe für den Eintritt in den NSU-Komplex“.

Dann müsse es „neben den drei bekannten NSU-Tätern aber noch sechs andere geben“.

Setzen, neun sechs!

Solch einen Bullshitartikel hätten nicht einmal der Moser oder der Wetzel hinbekommen. Kein Wunder, dass der Aust/Laabssche Murks hinter der Paywall versteckt wurde…

Kannste Dir nicht ausdenken, wie verblödend die WELT ist… die 120 Jahre Sperre gab es, weil Temme mindestens einen Grauen Wolf führte, einen Türkischen Nationalisten, wie wir im letzten Interview mit Manuel am 14.7.2018 erklärt haben…

Ebenfalls haben wir mehrfach geblogt, dass in dem Geheimbericht nichts vom NSU steht, und das Nancy Fraser das auch sagte. Nach Lektüre. Öffentlich.

Dasselbe schreiben jetzt die Märchenbuchautoren, die auch Zuschauerverdummung mit NSU-Dokus betreiben:

Der Verfassungsschutz (VS) hatte intern überprüft, ob er zwischen 1992 und 2012 Hinweise auf den NSU übersehen haben könnte. Das Ergebnis: Es habe zwar keinen Bezug zum NSU gegeben, doch das Amt sei manchen Informationen über Waffen- und Sprengstoffbesitz bei Rechtsextremen nicht zügig genug
nachgegangen.
Die interne Analyse selbst könne dem Untersuchungsausschuss allerdings nicht übergeben werden, weil sie für 120 Jahre geheim sei.

Warum Temme wirklich beim Yozgat war, das steht da ebenfalls drin. Um einen Informanten zu treffen. Wie hiess der? Yozgat? Oder Faiz S.?

.

Der tägliche Wahnsinn:

9 Morde, nie dieselbe DNA, aber das BKA muss ja recht haben, dass es immer dieselbe Ceska war.

(komplett unglaubwürdig, junk science: http://arbeitskreis-n.su/blog/2016/03/14/vom-elend-der-kriminalforensischen-beweise-an-huelsen-geschossen-haaren-und-fingerabdruecken/)

Daraus folgt, so man Aust/Laabs heisst?

  • es war eine Wanderceska, Mord als Aufnahmeritual
  • 9 Tatorte, also 9 NSU-Mörder

Kannste Dir nicht ausdenken. Junk Journalismus.

Erkennbar angelehnt an „Mehmet“ (den vom Spiegel, August 2011), der von der Dönerkillerceska in einer bodenseenahen Villa in der Schweiz fabulierte. Sicher nur Zufall, dass Aust viele Jahre lang Spiegel-Chefredakteur war, bevor er zu Springer wechselte.