Category Archives: Beweise

Besser als beim Womo Eisenach: Spuren an Tuer und Lenkrad beim Terrortruck gefunden

Normal ist, dass man den Fahrer findet, so wie in Berlin geschehen:

Das ist normal:

An der Fahrertür des Todes-Lkw sollen nach Informationen eines Recherche-Netzwerks Fingerabdrücke des Tatverdächtigen Anis Amri gefunden worden sein. Auch am Lenkrad soll es entsprechende Spuren geben.

Das hier ist eher ein Indiz fuer einen Fake:

Fingerabdrücke: Beim NSU keine auf der Selbstmordwaffe, im Heilbronner Streifenwagen gar keine, und bei Köhlers Auto die falschen

Es ist völlig unglaubwürdig, regelrecht unmöglich, aber es ist die Aktenlage

Siehe auch:

Spurensuche im Wohnmobil Eisenach scheiterte wie im Heilbronner Streifenwagen auch

In Berlin, jetzt im LKW, war alles in Ordnung. Der Fahrer wurde gefunden. Da wo das zu erwarten war.

Beim Eisenacher Womo, beim Heilbronner Streifenwagen, bei Koehlers Auto, nun, es hat nie irgendwen wirklich interessiert, weder die Medien noch gar NSU-Ausschuesse. Kein Böhnhardt am Lenkrad etc., und keinen juckt’s, wie nennt man denn sowas?

Das nennt man wohl Staatsschutz…

Der naechste Selbstmoerder, die naechste DNA-„Panne“?

Was wohl Zschäpe dieses Mal wird verlesen lassen? Wieder ein „Nein“ wie bei der Peggy-DNA? Oder wird man sie gar nicht erst fragen?

Bombenbauer und Erddepot-Fachkraft Krause, verselbstmordet 2008, das neueste DNA-Wunder:

Die neuste DNA-Sau:

Nach „nur 8 Jahren“ wird jetzt bekannt, dass es da einen NSU-Treffer gibt, den es bei den Uwes nicht gibt, nirgendwo.

Am 25. Mai 2008 endet ein Polizeieinsatz nahe Bayreuth mit einer tödlichen Schießerei. Zwei Streifenbeamten fällt dort ein Mann auf, der sich mit einer Kombizange an einem Fahrrad zu schaffen macht. Als sie ihn kontrollieren, zückt der Mann unvermittelt eine Pistole und schießt. Die Beamten feuern zurück. Von sechs Kugeln getroffen, flüchtet der Mann hinter einen Baum und tötet sich schließlich mit einem Kopfschuss. Der Tote wird als Michael K. identifiziert, geboren am 31. März 1955, ohne festen Wohnsitz.

K. wie Krause…

Hier im Blog war die merkwuerdige Selbstmordgeschichte im Dezember 2014 zu lesen:

Wer baute die Kölner Bomben? Warum starb Michael Krause wie Wolfgang Grams?

Besondere Umstände: Krause rannte weg, mit 5 Schüssen im Oberkörper, und erschoss sich dann.

Kann man glauben, muss man aber nicht. Dort viele Bilder…

Dezember 2016:

Es waren nicht nur die Waffenfunde, die das Interesse der Soko weckten, sondern eben auch jene DNA-Spur auf der Kleidung Simseks, auf die der bayerische Ermittler nun hinweist.

Doch die Ermittlungen führten zu nichts, die Beweiskraft der DNA-Spur wurde als zu gering eingeschätzt. Das änderte sich auch nach der Enttarnung des NSU im November 2011 nicht, als erneut mögliche Bezüge zu K. überprüft wurden. Wieder: keine konkreten Ergebnisse. Man legte die Spur zu den Akten.

Der nun aufgetauchte Hinweisgeber behauptet: Die Ermittler fanden auch deshalb nichts, weil sie schlampig arbeiteten.

Ausschuss setzt Ermittler ein

Panne oder Vertuschung? Womöglich nichts von beidem. Nach SPIEGEL-Informationen lassen sich die DNA-Spuren an Simseks Unterhemd mit einer Wahrscheinlichkeit von circa 1: 190.000 Michael K. zuordnen. Mit anderen Worten: In einer Stadt mit 190.000 Einwohnern gäbe es diese DNA nur einmal, in einer Stadt mit 19 Millionen Einwohnern 100-mal. Das ist einerseits eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, zugleich lässt sich von einem zweifelsfreien Nachweis nicht sprechen.

4.000 DNA-Spuren gibt es, von den 9 „Doenermorden“, aber keine Kreuztreffer. Jede DNA gibt es nur einmal, aber angeblich immer dieselbe Waffe… bei Simsek sogar 2 Waffen.

Passt nicht.

Der damalige DNA-Experte des BLKA, KHK Konrad Pitz, sollte dazu vernommen werden. Er habe recht gehabt mit seiner Sniper-Theorie, Hunderte DNA-Spuren seien (Stand 2012) immer noch nicht ausgewertet…

Siehe, Mai 2014:

NSU Sach- und Lachgeschichten Teil 9: Was ist der NSU und wie viele gab es? Teil 5

Focus 2010

Pitz sei dann aber gesagt worden, diese Spur „NSU“ sei nicht weiter zu verfolgen.

Das ist der Zeuge, dem damals boese mitgespielt wurde. Klick.

.

Wenn aber laut KHK Pitz 2012 noch immer nicht alle DNA-Spuren erfasst waren, dann ist das hier wohl eine Luege:

Als Martina Renner, Bundestagsabgeordnete der Linken, 2014 nach den Erddepots des Obdachlosen fragte, hieß es einer schriftlichen Antwort der Bundesregierung, „bereits im September 2009“ habe die „Soko Bosporus“ K.s DNA „mit dem Gesamtbestand der zu allen ‚Ceska-Morden‘ vorliegenden DNA“ verglichen, „Übereinstimmungen wurden nicht festgestellt“. Auch wie es zu dieser Antwort kam, wollen die Fraktionen des Bundestags nun herausfinden.

Ein eigener Ermittler des Untersuchungsausschusses soll der Sache nun rasch nachgehen.

Wer soll denn da ermitteln? Das „unabhaengige“ BKA, oder, noch schlimmer, das LKA Stuttgart, oder gar das BLKA?

Vorsicht vor bayerischen Ermittlern…  speziell beim BLKA. Die faelschen auch gerne mal Akten… fragen Sie Herrn KOR Mario Huber, Chef der Oktoberfestbomben-Soko der BAW, warum denn gegen ihn ermittelt wird…

Das Dilemma ist bundesweit, das BKA ist ebenfalls bereits verbrannt.

Ein eigener Ermittler des Untersuchungsausschusses soll der Sache nun rasch nachgehen.

Ausland. Vielleicht faende man im Ausland unabhaengige Gutachter. In der BRD kann sich niemand dem Einfluss des Tiefen Staates entziehen.

Es ist nicht zu erwarten, dass Krause als dritter Selbstmoerder der erste enttarnte Mittaeter im NSU-Netzwerk wird.

Obwohl… bei diesem bekloppten staatlichen Singspiel ist alles moeglich.

Mal die Beate Z. fragen… NSU Todeslisten, Waffendepots, Bombenbauer mit Fahrrad, das passt alles bestens, und  irgendwoher muessen die NSU-Utensilien ja herkommen… NSU, die Terrorzelle aus der Waffenkammer aus dem Erddepot

Dr. Helmut Roewer: Einen NSU hat es nie gegeben

Helmut Roewer im Gespräch mit Michael Vogt. In dem Gespräch zwischen Prof. Dr. Michael Friedrich Vogt und Dr. Helmut Roewer geht es um die Geschichte einer Mordserie, die seit Ende 2011 als die Geschichte der rechtsextremen Terrororganisation NSU von Medien verbreitet und unverzüglich von der Politik aufgegriffen wurde.

In dem Interview werden alle Elemente der Geschichte von der angeblichen Existenz einer Terrororganisation, über die zusammenhängende Mordserie aus angeblichem Ausländerhaß mit einer einzelnen Tatwaffe über den Polizistenmord von Heilbronn als angebliche Waffenbeschaffungstat bis hin zum angeblichen Selbstmord des Täterduos in Eisenach und seinem angeblichen Bekenner-Video als unzutreffend analysiert.

Die NSU-Geschichte stimmt mit den weitestgehend veröffentlichten Polizeiakten nicht überein.

Zugleich wird besprochen, wie es zu der in der Geschichte der Bundesrepublik einmaligen (illegalen) Aktenpublikation durch Mitarbeiter der Polizei hat kommen können und warum diese allen Anlaß hatten, gegen die NSU-Story zu protestieren.

Da hat sich ein ehemaliger Präsident einer Verfassungsschutzbehörde sehr weit vorgewagt. Alle Achtung, in dieser Klarheit war das nicht zu erwarten.

Stimmen dazu:

Roewer spricht Klartext und macht nur wenige Fehler. Ich glaube ihm, dass er ab dem 4.11. zum ersten Mal vom NSU gehört hat.

Das Leak bei der Polizei zu vermuten ist mutig, in Frage kommt dann aber m.E. nur jemand beim BKA

Zu den ersten TV-Auftritten:

Der Gutjahr als Paktikant/in für Tatort und Küstenwache….interessante These ….Roewer hat sich seine Karrierelaufbahn angeschaut…

V-Journalisten sind keine Seltenheit.

es gibt viele Gutjahrs…

Man haette mal schauen muessen, welche Produktionsfirmen-Mitarbeiter bei beiden Serien mitwirkten, Doppeltreffer ist wahrscheinlich, also derselbe Urheber/in. Aber in wessen Auftrag? Bei Gutjahr wär’s der Mossad, schon klar. Er hat den geehelicht 😉

Habe es gerade gefunden und gestartet, das Video, bin sehr gespannt. Danach kaufe ich ihm bestimmt das Meiste ab, aber er ist ein Exzentriker und hat einige der verwickelten Personen gekannt. Ich hoffe, er springt weit genug!

Keine Sorge, er springt viel weiter als alle Binningers, Austs, Mosers und sonstige NSU-Gläubige springen dürfen.

Daß er Zschäpe Flittchen nennt, wird ihren Stalkern und Fans nicht gefallen.
Einige Kommentatoren vermuteten dahinter schon ihren V-Frau Namen.
Lustig.

Ja, das ist etwas schräg, vielleicht weiss Roewer aber, wovon er da spricht. Deckname „Günther“… sein V-Leut‘, bestens entlohnt sowie unenttarnt bis heute. Las man so… es sei komisch, dass der LfV-Präsident selber einen V-Mann fuehre…

flichen

Wirklich ein schönes Video. Mutiger Mann, dieser Dr. Roewer.

Lügenpresse Mudra, 28.10.2016: Falsche Dienstwaffe, Thüringer Beamte schützen?

Niemand hatte von dem Skandal berichtet, also fand er auch nicht statt:

Dem Staatsanwalt wurde der Dienstpistolenfund im Womo von PD Menzel verheimlicht

Fast niemand… die Thüringer schon, jedoch nicht online gestellt:

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waffe-falsch

Aber falsch. Absichtlich falsch.

Es war nicht die Waffe des angeschossenen Polizisten.

Es war laut Akten die Waffe der ermordeten Polizistin:

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Warum darf man Mudra Absicht unterstellen?

Weil „Arnolds Waffe zuerst“ die gewählte Version der Thüringer war, während „Kiesewetters Waffe zuerst“ die des LKA Stuttgart war. Ende Oktober 2016 war das so… inzwischen nicht mehr. Aber auch das findet garnicht statt, denn niemand berichtet davon.

Lügenpresse. Willkommen im Club.

kai-mudra-protraet

Waterloo in Erfurt: Von peinlichen Fragen gescheiterter Aufklärer

Man kann es sich einfach machen wie der MDR-Rotfunk, und total Irrelevantes zur Schlagzeile machen, unter völliger Auslassung dessen, was berichtenswert war:

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Hallo MDR, was bitte hat denn der Verfassungsschutz mit der Untersuchung von an Tatorten von der Polizei sichergestellten Waffen zu tun? Das BKA hat dazu ganze Ordner vollgeschrieben, viele Waffen kamen aus dem Ausland, Schweiz, Oesterreich, Tschechien usw., was sollte denn ein LfV Erfurt da ermitteln?

Nichts zum 4.11.2011 ist aufgeklaert.

Drollig: „Infos zu einer Waffe gingen nicht an die Staatsanwaltschaft“…

Youtube

Waren es denn nicht angeblich 2 Dienstwaffen?

Die einen sagen 7, die anderen sagen 8. , und alle sagten das 3 Tage nach dem 4.11.2011. Was fuer ein Lacher…

WATERLOO, gescheitert, total. Nichts geklaert… seit Fruehjahr 2015 nur 4.11.2011 Stregda gemacht, und nichts ist geklaert worden im Kuschelausschuss.

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Aber die schoene Plaste-Jacke hat PD Menzel vom Fidschimarkt, das scheint sicher aufgeklaert zu sein.

Der Rest jedoch nicht:

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Den absoluten Hammer werden sie nicht finden beim MDR:

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Die hatten zuerst keine Heilbronner Dienstwaffen… sieht sehr danach aus.

zwischenablage07Das ist der absolute Oberhammer: Das LKA Stuttgart hielt PD Menzel davon ab, seinem Staatsanwalt Meldung zu machen?

Warum denn das?

PD Menzel als krönender Abschluss des Tages. Man muss sagen, der ist ne coole Sau. Steht mit stoischer Ruhe im Feuer und hält den Beschuss ohne Regung aus. Alles schießt wegen der Umgehung des Bereitschaftsstaatsanwaltes und der alleinigen Festnahmeanordnung für Gerlach auf ihn und er erklärt mit weichen Worten, dass es keine Sinn ergibt, einen Bereitschaftsstaatsanwalt aus dem Bett zu holen für Sachen, die der nicht kennt und am Montag wieder abgibt. Außerdem sei das auf Bitten Baden-W.  geschehen, die die Ermittlungen zum Tod MK ja leiten würden und nicht wollten, dass wegen eines Zahlendrehers beim Waffennummerablesen (!) evt falscher Alarm gegeben werde.

Oh, diesen Zahlendreher kennen wir aus dem Tatortbefund, herzlichen Dank!

Siehe:

Ein schnöder Ablesefehler liess die Schwaben am 5.11.2011 anreisen? 110 oder 118 statt 116 ?

Nichts ist so verrückt wie das Leben… oder auch: Murphy´s law. Shit happens.

Der Ohrenzeuge weiter:

Hat er wohl recht. Passiert bestimmt jedes Wochenende hundertfach in Deutschland. So kommt man nicht an ihn ran; der Freitag nachmittag ist gut gewählt, um drei Tage freie Hand zu haben und keinen Staatsanwalt, am besten auch keinen Richter, wecken zu müssen, die womöglich hässliche Fragen zum Vorgehen stellen. Die müssen erst ran, wenn es um Grundrechtseingriffe geht, darunter handelt er selbst. Dittes wollte ein StPO-Seminar draus machen und ihm vorhalten, er habe gegen Recht und Gesetz gehandelt dabei, hat er müde lächelnd pariert und ohne es ausdrücklich zu benennen gesagt, dass er schon weiß, wie die Praxis funktioniert und was so im Buch steht.

Man muss da natuerlich in solch einer Befragung aktenfest sein. Dittes ist es offenbar nicht:

An wen schrieb PD Menzel schon am 5.11.2011?

Na?

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Seit 2014 geleakt. Die ganze Akte.

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Menzel schrieb am Samstag den 5.11.2011 an den Staatsanwalt. Er schrieb auch von Waffen.

Die Beute hatte man jedoch noch nicht gefunden im Womo, und Dienstwaffen auch nicht.

In Bayern haette man den eingesperrt, wuerde Wolfgang Geier sagen.

.

Macht aber nichts, lasst uns ueber Zschaepes Katzen reden!

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Kathi, grossartige Leistung. Menzel hat also keine NSU-Katze. Alle sind begeistert.

Sagen wir… fast alle.

zwischenablage09Es geht um dürfen, um wollen, nicht um können.

Abgeordnete klaeren nichts auf, und Verfassungsschuetzer ermitteln nicht.

War so, ist so, bleibt so.

Binniger: „Wir wissen nichts“ – BKA: „Uns geht’s genauso“

Besser geht nicht:

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Die BAO TRIO hat nichts ermittelt, die wissen (offiziell) nichts.

Daran änderte sich auch in den kommenden viereinhalb Stunden der Befragung des Zeugen nichts, obwohl Kühn sich bemüht zeigte, die Fragen des Ausschusses nach bestem Wissen zu beantworten. Die Abgeordneten konfrontierten Kühn mit einer Vielzahl unterschiedlicher Unstimmigkeiten und Ermittlungsansätze im NSU-Komplex. Der CDU-Abgeordnete Armin Schuster fragte Kühn etwa nach Erkenntnissen zum Intimverhältnis der drei Terroristen.

Kühn antwortete: Nach allem, was er wisse, seien Mundlos und Zschäpe in den neunziger Jahren ein Paar gewesen, danach soll Zschäpe mit Böhnhardt zusammen gewesen sein. Womöglich habe es auch eine wechselnde Beziehungskonstellation zwischen den dreien gegeben. Inwieweit das Trio während seiner Zeit im Untergrund noch weitere Liebesbeziehungen zu anderen Personen pflegte, sei nicht bekannt. Ob ihm denn die womöglich pädophile Neigung Uwe Böhnhardts vor dem jüngsten DNA-Fund im Mordfall Peggy Knobloch bekannt gewesen sei, hakte Schuster nach. Das verneinte Kühn.

Sie wissen nichts.

  • wo wer wohnte, all die Jahre, nicht bekannt
  • wen wer liebte, all die Jahre, nichts bekannt
  • eventuelle Kinder der Uwes, offiziell nichts bekannt
  • Mordalibis, nie geprueft, trotz (oder gerade wegen) fehlender Spuren und Zeugen

Was ist das peinlich…

Kühn war noch bis vor einem Jahr einer der leitenden Ermittler des BKA in dem Fall. Er gehörte dem Führungsstab der sogenannten Besonderen Aufbauorganisation „BAO Trio“ an, die im Zuge der Enttarnung des NSU im November 2011 gegründet worden war. Für die BAO arbeiteten zwischenzeitlich rund 400 Beamte. Im September 2012 wurde die BAO zur sogenannten Ermittlungsgruppe „EG Trio“ umstrukturiert und deutlich verkleinert. Dieser stand Kühn bis vor einem Jahr als kommissarischer Leiter vor.

Was haben diese bis zu 400 Ermittler eigentlich gemacht?

Wie Kühn in seinem Eingangsstatement ausführlich berichtete, seien im Rahmen der BAO und EG rund 1.500 neue Hinweise bearbeitet, 7.000 Asservate noch einmal neu ausgewertet und mehr als einhundert Zeugen noch einmal neu vernommen worden. „Es wurde umfassend in alle Richtungen ermittelt“, versicherte Kühn. Neue Ermittlungsansätze hätten sich trotz des immensen Aufwands aber nicht ergeben.

Was war mit den DNA-Spuren?

Gestern:

dna-fiel-asFiel aus?

Nur Gelaber, 4 Stunden lang? Was interessiert denn bitte die Meinung eines BKA-Beamten zum BfV? Ist der  dazu kompetent? Inwiefern? Als Staatsschutzmann des BKA?

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Da haben sie aber abgekotzt, die Netzwerk-Fans aus dem Parlament…

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Was fragen sie denn auch das BKA, die Hinermittler der Bundesanwaltschaft? Die Polizei haelt Netzwerk fuer Quatsch, V-Leute erst recht, denn die Mitwisser haetten die Taeter verraten. Bei 600.000 Euro Belohnung immer. Genau das sagte gerade erst auch BAO BOSPORUS- Chef Geier aus.

Haben die in Berlin aber wieder mal nicht mitbekommen… und dieselben bloeden Fragen gestellt.

kor-kuhn3Komisch, davon hat der Bundestags-Pressedienst gar nichts geschrieben, von weggegrinsten Antworten, von endlosem Gedoens, und von nicht bekanntem NSU.

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Kannte niemand in der Szene. Was wohl daran lag, dass da keine Ceska und kein Doener drauf abgebildet war.

4 Stunden Gedoens gestern, wieder einmal?

Sieht verdammt nach Staatsschutz aus, was da Gestern in Berlin abging. Labern statt aufklaeren.

Die beim BKA wollen keine einzige der zahlreichen Manipulationen an den Tatorten des 4.11.2011 bemerkt haben?

Es sieht eher so aus, als sei KOR A. K. unfaehig.

Also bestens geeignet als Leiter der BAO TRIO.

Die Dienstwaffen aus Heilbronn hatten gar keine Wappen?

Dank an Georg Lehle, der sehr fleissig die Protokolle aus dem Ländle analysiert auf seinem Blog Friedensblick.de für dieses nette Fundstück:

wappen

Seite 63,  http://www.die-anstifter.de/wp-content/uploads/2015/09/UA-NSU-Sitzung-29.pdf

Das BKA, in Person eines Kriminaloberrates der BAO Trio, danach EG Trio, insgesamt über 3 Jahre am Fall NSU in leitender Funktion dran, weiss offenbar Bescheid über die Wappen auf den Dienstpistolen aus Heilbronn.

Sie muessen sich da entscheiden, ob die beim BKA alle bescheuert sind, ob die luegen, ob die nach der 8. Klasse Hauptschule ohne Abschluss beim BKA Karriere machten, oder was da eigentlich los ist.

Selberdenken. Ist KOR Axel Kuehn der Dumme, oder sind es die Abgeordneten? Oder ist das alles nur Theater, in dem jeder seine Rolle spielt?

Der AK NSU denkt an Mafia, an Kriminelle Vereinigung, aber das ist Ansichtssache. Selberdenken!!

 

Wappen Bananenrepublik

 

Koranbehinderter Konvertit leugnet Mevluet Kar am Tatort Heilbronn

Erst dieser Billionar, der Klimaleugnern zuhört, und dann auch noch ein Kar-Stern-Nübel-Leugner. Wo soll das nur hinführen?

In Abwesenheit der AfD, hat der BND nichtöffentlich Interessantes gesagt, sodass die Geheimdienste am Tatort Polizistenmord auch weiterhin nicht auszuschliessen sind?

fbiHmmm, waere die AfD dort gewesen… wüssten wir vielleicht mehr. Wozu ist diese AfD eigentlich gut, die im Ländle? Weiss das wer?

Weiter im Text: Konvertit Fritz Gelowic… von den Koranbehinderten war Gestern vorgeladen, zum Thema „Mevluet Kar, Zünder, 2.3 Mio Euro Bareinzahlung Santander Bank in Heilbronn“.

Wie schön, dass es diesen Parallelblog gibt.

Den Zausel, frisch aus dem Knast entlassen, gibt es aktuell nicht. Weder Name noch Foto.

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Am Montag sagte G. im Stuttgarter Landtag aus – und dementierte jede Verbindung zum NSU, nach Heilbronn oder zu der getöteten Polizistin. „Die Zünder für unsere Bomben wurden uns in Mannheim und in Wolfsburg übergeben, nicht in Heilbronn“, sagte G.

Die Vertreter der Parteien im Ausschuss sehen damit immer weniger Anhaltspunkte dafür, dass tatsächlich Mitarbeiter ausländischer Geheimdienste die Tat auf der Theresienwiese beobachtet haben. Dennoch will das Gremium weiter Mitarbeiter deutscher Nachrichtendienste befragen, um endgültige Klarheit zu bekommen.

Pappdrache kaputt.

„Geheimsache NSU“ kaputt.

Gedöns „Shooting incident“, das Hitlertagebuchmagazin und Rainer Nübel, der „Taschenspieler“ aufgeflogen.

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Die hatten echt dran geglaubt, entsprechend gross ist die Ent-Täuschung?

Wirklich dran geglaubt? Och nöö…

Der AK NSU (okay, den gabs noch nicht…) hat diesen Scheiss immer bekämpft, schon als Jürgen Elsässer total drauf abfuhr, Ende 2011. Nachweisbar. Lustig war das ja schon, aber… erkennbar Müll. Ein netter roter Hering, fortentwickelt aus dem Schrott, der dazu bereits 2010 im Stern zu lesen war… siehe:

NSU Ländle: FBI, Shooting incident, Sauerlandbomber, Hitlertagebücher, Hisbollah, LfV

Erschöpfend. Alles dabei. Sogar ein Märchenbuch.

Disclaimer: Selberdenken gefährdet die Verblödung durch Medien, Parlamenarier und Linksaufklärer 😉

GDU: Tatverdächtig auch du? – Teil 30

Abseits vom Geständnis des Rechtsanwaltes Grasel gab es keine weiteren von der Kriminalpolizei ermittelten Tatverdächtigen? Denkste. Verdächtige gab es mehr oder weniger an allen Tatorten der unter dem Kürzel NSU zusammengefaßten Verbrechen. Einige diese Verdächtigen waren sogar hochverdächtig, wurden jedoch aus welchen Gründen auch immer mit Samthandschuhen angefaßt, statt mit ihnen ein Gespräch das Grades 3 der FBI-Systematik zu führen.

Alle Tatverdächtigen haben einen großen Nachteil. Sie wurden nie als Nazi eingestuft. Es ist noch viel schlimmer. In allen Akten zu allen Taten und noch viel mehr gibt es keine Spuren zu Nazis, auch keine homöopathischen. Kriminalisten wissen, was das bedeutet. Politiker bekommen dabei Magengrummeln und verfallen in jämmerlisches Gekreische, daß es der Nazi gewesen sein muß, wenn er in keiner einzigen Akte vorkommt. Und er muß als Täter ncht nur in einer Akte sondern allen gefunden werden. Nachträglich. Politiker wissen eben, wie Kriminales geht.

Dieser Post aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund stellt an ausgewählten Beispielen dar, daß die Kriminalpolizei sehr wohl ganz heiße Spuren hatte, diese jedoch nicht weiter verfolgen durfte. Warum? Fragen sie Herrn Binninger, den Oberaufklärnixindianer. Möglicherweise weiß er, warum die Spuren nicht ausermittelt werden durften und somit kein Tatverdacht gegeben ist, erst Recht, weil die vereinigte Linke von Linksfaschisten bis rechtsextremer NPD inzwischen die Uwes als Täter ermittelt, äh zu Tätern gegoebbelst haben.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
Teil 25: Alkohol macht lustig
Teil 26: lustig ist die Beweiserhebung
Teil 27: Tattoo You
Teil 28: Pressemitteilungen im Wandel der Zeit
Teil 29: Gestehe auch du!
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24. Tatverdächtig, tatverdächtiger, am tatverdächtigsten

Es geht hier nicht darum, die Verbrechen aufzuklären. Das ist Aufgabe der Strafverfolgungsbehörden. Die werden dafür bezahlt, die haben die Mittel und die haben die hoheitlichen Rechte.

Die folgenden beiden Beispiele werden nur aufgeführt um zu zeigen, dass es andere Personen gibt, die nach vernünftiger Würdigung der Indizien als Täter mehr verdächtig sind als Böhnhardt und Mundlos.

Damit keine Missverständnisse aufkommen möchte ich hier klar und deutlich feststellen, das folgend aufgeführte sind keine Tatbeweise. Diese Tatsachen werden nur aufgeführt um zu zeigen, wie absurd die Mordunterstellungen im Hinblick auf Böhnhardt und Mundlos sind.

Wenn die wenigen nichtssagenden und auf dubiose Weise erhobenen Indizien angeblich die Täterschaft eines „NSU“ beweisen, dann wären bei gleichem Maßstab Firas Gret und Veli Aksoy mit viel höherer Wahrscheinlichkeit Mörder als Böhnhardt und Mundlos.

Wie gesagt: wären. Nicht sind.

24.1 Einloggen in Tatortfunkzellen

24.1.1 Eine NSU-SIM-Karte war einmal in einer Tatort-Funkzelle eingeloggt

Am 46. Verhandlungstag im Staatsschutzsenat des OLG München hat der Sachverständige Dressler zu einem Aspekt im Mordfall Theodorus Boulgarides (15.06.2005 in München) ausgesagt.

Der Todeszeitpunkt war zunächst unklar, Herr Boulgarides muss aber vor 18.25 Uhr erschossen worden sein (zum Vorgeschehen mehr unter Pkt. 7.3.3) Prozessprotokollierung des 30. Verhandlungstages durch NSU-Watch:

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Wir wollen uns hier nicht darauf kaprizieren, dass eine angeblich in der Zwickauer Wunderasche „gefundene“ SIM-Karte ein äußerst zweifelhaftes Beweismittel ist. Oben ist mehrfach (Pkt. 5.3 und Pkt. 6.3) aufgezeigt, wie wenig glaubwürdig diese nicht dokumentierten Findungen unbrennbarer Beweismittel sind, die vielfach erst Monate nach der angeblichen Findung in den Akten erscheinen.

Nehmen wir der Einfachheit halber an, diese SIM-Karte war zur Tatzeit tatsächlich im Besitz des „Terrortrio“.

Dann wäre das Einloggen in die Funkzelle in Tatort- und Tatzeitnähe ein Ermittlungshinweis, den die Behörden ernst nehmen müssen. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Ein einmaliges Einloggen gerade in diese Funkzelle ist nur bedingt aussagekräftig, weil sie inmitten eines Verkehrsknotenpunkts liegt.

Der Tatort befindet sich unmittelbar an der Hauptverkehrsstraße Münchens, dem Mittleren Ring, zudem auch noch an der vielbefahrenen Landsberger Straße und in unmittelbarer Nähe zur Donnersberger Brücke, d.h. direkt an den Hauptbahngleisen, die zum nahegelegenen Hauptbahnhof führen und den S-Bahn-Bahnsteigen der Linien S 1, S 2, S 3, S 4, S 6, S 7 und S 8.

Ein einmaliges Einloggen eines Telefons (es wurde ja offenbar nicht mal damit telefoniert und es fand auch nicht in unmittelbaren zeitlichem Zusammenhang mit der Verübung der Tat statt) besagt überhaupt nichts.

Jeder, der dort mit dem Auto auf dem Mittleren Ring oder der Landsberger Straße entlanggefahren oder in einem Zug zum Hbf. unterwegs war oder an der Großhaltestelle Donnersberger Brücke auf eine S-Bahn wartete, bzw. in einer solchen vorbeifahrenden S-Bahn saß, konnte sich dort automatisch einloggen.

24.1.2 Eine Iraker-SIM-Karte war in zwei Tatort-Funkzellen eingeloggt

Ein Iraker, der falsche Namen benutzt, sich konspirativ verhielt, war sogar an zwei Tatorten eingeloggt:

am Tatort des 6. Mordes in München 15.06. 2005 (Theodorus Boulgarides) und
am Tatort des 9. Mordes in Kassel 06.04.2006 (Halit Yozgat).

Dortmund 04.04.2006 (Mehmet Kubaşık) lag ebenfalls in Reichweite.

Und er hatte „Freunde“ in Rostock. Dort geschah Mord Nr. 5 am 25.02.2004 (Yunus Turgut).

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Nochmal: das ist kein Tatbeweis.

Man wundert sich nur über die unterschiedliche Darstellung in den Wahrheitsmedien.

Wenn eine NSU-SIM-Karte, noch dazu eine von zweifelhafter Herkunft, einmal in Tatort- und Tatzeitnähe in eine Funkzelle eingeloggt war, wird das als Tatbeweis dargestellt.

Wenn die SIM-Karte eines Irakers bei zwei Morden in Tatort- und Tatzeitnähe in die Funkzelle eingeloggt war und dort auch telefoniert wurde, und wenn dieser Mann auch Kontakte zu den „NSU-Tatorten“ Rostock und Dortmund hatte, ist das keine Erwähnung wert.

Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass die Medien einen Propagandaauftrag erfüllen.

Journalistik sieht anders aus.

24.2 Veli Aksoy

24.2.1 Veli Aksoy im Zusammenhang mit dem Mordfall Ismail Yasar (Nürnberg)

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24.2.2 Veli Aksoy im Zusammenhang mit dem Mordfall Süleyman Tasköprü (Hamburg)

In Hamburg gab es Informationen einen Veli betreffend, der mit Tasköprü zu tun hatte:

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Das war also in Hamburg ein „Veli“, ein Asylbewerber, der zusammen mit dem Herrn Tasköprü Rauschgift vertickte?

Das ist ja interessant.

Gibt es dazu weitere Informationen?

Ist das derselbe „Veli“?

Noch mal Akten lesen:

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Zum Fall Tasköprü gibt es 116 Personen, und es gibt 116 Bilder zu diesen Personen.

Unter 3.15 wird der Veli Aksoy aufgeführt, das Geburtsdatum stimmt überein mit dem im Mordfall Ismail Yasar erkannten Veli Aksoy: 10.5.1976.

Das bedeutet: Der beim Mord an Yasar identifizierte Veli Aksoy ist auch im Mordfall Tasköprü aktenkundig.

24.2.3 Veli Aksoy im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag Köln Keupstraße

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Dann gibt es noch das oben schon mal gezeigte Phantombild des Kölner (Keupstraße) Nagelbombers

Wie Böhnhardt oder Mundlos sieht er nicht aus (es fehlen die Segelohren).

Jedoch lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit mit Veli Aksoy nicht verleugnen. Dieses Phantombild ist auch im Sachstandsbericht der BAO Bosporus (S. 84) aufgeführt.

Aus hier gilt: das ist kein Tatbeweis.

Man wundert sich nur wieder mal über die unterschiedliche Wertung.

In allen Ermittlungsakten gibt es nicht einen einzigen Hinweis auf Böhnhardt und Mundlos.

Explizit sowieso nicht.

Auch im Nachgang lassen sich Böhnhardt und Mundlos nicht rauslesen.

Jedoch gibt es mehrere Indizien (keine Beweise!), die auf Veli Aksoy deuten.

Welche Feststellung ist aussagekräftiger:

a) dass Tatortzeugen auf dem Radweg Radfahrer gesehen haben oder
b) dass Veli Aksoy im Zusammenhang mit 3 „NSU-Morden“ im Opferumfeld ermittelt wurde?

GDU: Gestehe auch du! – Teil 29

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Es gibt viel zu gestehen – packen wir’s an.

Das Lied vom Zeugenschutz

Seit an Seit gestehen wir
all die fürchterlichen Tahaten.
Denn wir wurden gut beraten
zu gesteh’n, was sie erwaharten.

Mit uns zieht die U-Haft-Zeit,
Zeugenschutz ist nicht mehr weit.

Dieser Post aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund stellt die dichterischen Fähigkeiten der Rechtsanwaltsgehilfin von Borchert und Grasel vor. Der jungen Frau ist es gelungen, die gefühlt 1629 Seiten Angklageschrift auf ganze 20 Seiten einzudampfen. Statt Bundesanwalt Diemer trat RA Grasel ans Mikrofon, sagte dasselbe wie der und behauptete, das habe ihm Zschäpe zugeflüstert. Diese Prozeßökonomie wäre von Anfang an wünschenswert gewesen.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
Teil 25: Alkohol macht lustig
Teil 26: lustig ist die Beweiserhebung
Teil 27: Tattoo You
Teil 28: Pressemitteilungen im Wandel der Zeit
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21. Zschäpes Geständnis

Am 09.12.2015 wurde von Zschäpes Anwälten eine Erklärung verlesen, die auch vollständig in den Medien publiziert wurde (z.B. WELT 09.12.2015). Es hat keinen Sinn, sich mit allen Facetten auseinanderzusetzen, deshalb nur was allgemein zu ihrer rechtlichen Lage und zu den absurdesten Behauptungen des Machwerks.

21.1 Zschäpes Geständnis – Einordnung in ihre rechtliche Situation

Zschäpes Täterschaft bei der Brandstiftung wurde bisher nicht mal ansatzweise nachgewiesen. Es gibt nicht einen einzigen Beweis, dass Zschäpe das Haus angezündet hat. Jedoch legen alle erhobenen Tatsachen nahe, dass sie als Täterin nicht in Frage kommt.

Weiter ist Zschäpe der Mitttäterschaft und Beihilfe für zehn Morde, einen versuchten Mord und zwei Sprengstoffanschläge angeklagt. Voraussetzung für die Verurteilung wegen Mitttäterschaft und Beihilfe ist der Nachweis der Täterschaft der Personen, denen die Angeklagte angeblich Beihilfe geleistet bzw. bei deren Taten sie mitgetan hat. Den Nachweis muss die Staatsanwaltschaft in der Hauptverhandlung führen.

Im Hinblick auf die angeklagte Mitttäterschaft und Beihilfe muss Zschäpe sich keine Sorgen machen.

Die Täterschaft von Böhnhardt und Mundlos konnte trotz eines nicht mehr zu überbietenden Einsatzes von Kräften und Mitteln (allein die BAO Trio des BKA hat ca. 400 Mannjahre verbraten) für kein einziges der angeklagten Verbrechen nachgewiesen werden. Es gibt nicht einen einzigen Beweis.

Zschäpe ist damit in einer komfortablen Situation.

Wenn es den Behörden bei der Menge der zur Rede stehenden Verbrechen trotz extremer Anstrengungen nicht gelingt, auch nur einen einzigen Tatbeweis zu erbringen – nu, dann ist sie wohl unschuldig.
In einem normalen Prozess könnte sie sich auf eine ordentliche Haftentschädigung freuen.

Und da geschieht ein Wunder.

Vier Jahre hat Zschäpe konsequent geschwiegen. Doch dann, ohne erkennbaren Grund, legt sie ein Geständnis ab, verschenkt alle ihre Rechtspositionen.

Sie lässt eine Erklärung verlesen, die genau entlang der staatsanwaltschaftlichen Vorwürfe segelt.

Sie hat alle Vorwürfe bestätigt, immer mit der Maßgabe, „aber ich war eigentlich nicht dafür, ich war das fünfte Rad am Wagen“.

Bizarr.

21.2 Zschäpes Geständnis – der Alkohol

„…und trank zunehmend Sekt, etwa drei bis vier Flaschen am Tag.“

So ganz sind sich die Fachleute nicht einig. Einige sagen, der statistische Mann verträgt 1,5 mal so viel Alkohol wie sein weibliches Pendant, die meisten sagen das doppelte.

Zschäpes „drei bis vier“ wären normiert auf meine Figur so um die 5…7 Flaschen Sekt pro Tag.

Keine Ahnung, ob ich so viel reinkriegen würde. Eventuell mit Druckbetankung. Auf jeden Fall würde die Umwelt das mitkriegen.

Zschäpes Sauferei ist niemand aufgefallen.

Es kann nur einen Grund geben, warum Zschäpes Alkoholmissbrauch niemand aufgefallen ist:

Sie ist Alkoholikern.

Was nicht sein kann.

Alkoholiker vertragen zwar viel, doch die können nicht wieder aufhören. Jedenfalls nicht ohne Entziehungskur. Danach dürfen die keinen Tropfen mehr trinken.

Zschäpe hat angeblich jahrelang gesoffen wie ein Loch – und dann hat sie einfach so, ohne fremde Hilfe, damit aufgehört.

Das geht nicht, das gibt die menschliche Natur nicht her.

21.3 Zschäpes Geständnis – der Brand

„Zur Wohnung zurückgekehrt verschüttete ich das Benzin in allen Räumen der Wohnung.

[…]

Ich nahm mein Feuerzeug, entzündete dies und hielt die Flamme an das Benzin, das sich auf dem Boden verbreitet hatte.“

Die hätten anstelle von Juristen doch besser Brandsachverständige oder Chemiker das Geständnis schreiben lassen sollen. Die hätten diese Unmöglichkeit nicht erfunden.

Zschäpes Tathergangsbeschreibung ist falsch, was sich aus den folgenden Tatsachen ergibt:

1. Wenn Benzin brennt, verbrennt es. Jeder weiß das.

Es ist nicht möglich, dass in der Wohnung ein paar Liter Benzin drei Minuten brennen und danach explodieren.

Das geht nicht, die Naturgesetze geben das nicht her.

2. Beate Zschäpe soll am 04.11.2011 gegen 15:00 Uhr die Terrorwohnung in Zwickau angezündet haben. Als Brandbeschleuniger hat sie angeblich 10l Benzin in der Wohnung verschüttet.

Kann sich jeder mal körperlich vorstellen.

Oder im Garten nachmachen (mit Wasser natürlich, nicht mit Benzin!). Männer nehmen bitte 15l, um eine adäquate körperliche Belastung zu realisieren.

Weil Zschäpe nach rechtsmedizinischer Erkenntnis zum Tatzeitpunkt ordentlich alkoholisiert war, müssen wir vorher so viel bechern (Tagesschau 22.09.2016, Wie betrunken war Zschäpe?), bis wir 2,04 bis 2,58 Promille Alk im Blut haben.

Frauen brauchen dafür mindestens einen Liter Wein, Männer ungefähr das doppelte. Prost!

Jeder wird nach der Übung feststellen (sofern man in diesem Zustand noch was feststellen kann), dass er sich dabei ordentlich vollgekleckert hat.

Für den Zwickauer Fall heißt das, Zschäpe hätte meilenweit nach Benzin stinken müssen.

Hat sie aber nicht.

Unmittelbar vor der Explosion ist eine Frau (die angeblich Zschäpe ist) auf die Nachbarin Antje Herfurth zugegangen. Dazu sind Zeugenaussagen von Frau Herfurth dokumentiert:

Vor dem OLG München (Prozessprotokoll von NSU-Watch, 28. Verhandlungstag, 25.07.2013):

Heer fragt zur Distanz zwischen H. [Herfurth, d.A.] und der Frau mit den Katzenkörben. H. sagt, es seien vielleicht ein bis zwei Meter gewesen. Das Gespräch sei sehr kurz gewesen, sagt H., es habe keine 30 Sekunden gedauert.“

Vernehmung der Zeugin Herfurth durch die BAW (Ermittlungsakte Az BJs 162/11-2, Bd. 4.2 – Frühlingsstr. 26 08058 Zwickau Ordner 2 Komplex Wohnung Trio 01.05.2008-04.11.2001 Tgb-Nr. BKA ST 14-140006/11):

Frage: Konnten Sie an Frau Zschäpe Benzingeruch oder andere Gerüche wahrnehmen?

Antwort: Nein.

Das kennt jeder aus eigener Erfahrung, Benzin ist ziemlich eklig. Einmal damit eingesaut, stinkt das unerträglich.

Auf die Entfernung von „ein bis zwei Meter“ hätte Frau Herfurth das Benzin gerochen – wenn Zschäpe kurz vorher mit Benzin in Berührung gekommen wäre.

Wenn selbst auf Nahdistanz bei der angeblichen Zschäpe kein Benzingeruch feststellbar war, kann sie nicht die Person sein, die in der Wohnung Benzin verschüttet hat.

3. Wird Benzin in der Wohnung verschüttet, fängt es sofort an zu verdunsten. Das ist bekanntlich die Eigenschaft des Otto-Kraftstoffs, dass er schnell vergast.

Brandgutachter Frank Dieter Stolt in der ARD:

Viele Brandstifter, die mit Benzin, was eigentlich ungeeignet ist, also Otto-Kraftstoff, Brand legen, machen genau den Fehler. Sie fangen in einem Teil an, oder in einem Raum, fangen sie an, gießen aus. Dabei passiert jetzt aber schon, die Umsetzung von Flüssigkeit in den Dampfzustand und die Vermischung mit dem Luftsauerstoff. Das heißt, jetzt entsteht schon bei großen Mengen eine explosionsfähige Atmosphäre. So, jetzt geht der immer weiter. Gießt, geht wieder weiter, geht in den nächsten Raum, gießt. Immer wenn der weitergeht, setzt sich das Benzin in Dampf um, mit Sauerstoff, und damit erhöht sich die Explosionsgefahr. Und wenn er jetzt am Ende ist, muss er ja irgendwie zünden. Und das Problem ist, wenn das direkt zündet, hätte er sich, oder sie, sich selber verletzen müssen.

Zschäpe hatte gar keine Verletzung. Die Ermittler konnten nicht mal feststellen, dass Wimpern, Augenbrauen oder Haare angesengt waren.

Damit ist sie als Täterin ausgeschlossen.

4. Es ist nicht mal sicher, dass überhaupt Benzin als Brandbeschleuniger eingesetzt wurde.

Berichte aus Märkische Onlinezeitung vom 06.11.2011 und BILD vom 05.11.2011 sprechen dagegen..

111106_monlz_untersuchungen_dauern_an
111105_bild_wohnhausexplosion_drei_menschen_vermisst

Im Klartext:

Nach dem Brand wurden Hunde eingesetzt, die trainiert sind für die Suche nach Brandbeschleunigern und den Rückständen der Verbrennung der Brandbeschleuniger.

Die Hunde haben nichts erschnüffelt. Nicht mal die krachordinäre Substanz Benzin.

21.4 Zschäpes Geständnis – der Briefkasten

Die hatten von Anfang an das Problem, dass Zschäpe angeblich die Briefe mit den „Bekenner-DVDs“ an mehrere Adressaten geschickt hat – jedoch alle Zeugen aus Zwickau einhellig aussagten, dass Zschäpe beim Verlassen des Terrorhauses am 04.11.2011 keine Briefe in der Hand hatte. Auch kein Behältnis, in das die Briefe reingepasst hätten.

Dieses Problem haben die Ghostwriter mit dem Geständnis gelöst. Glauben die jedenfalls.

„Sodann nahm ich etwa die Hälfte der DVDs, welche sich versandfertig und frankiert verpackt im Abstellraum befanden, an mich und steckte diese in den Briefkasten, der sich vor dem Haus befand“

Klingt erst mal ganz gut, kann aber so nicht gewesen sein.

Sowie die Feuerwehr am Tatort eintrifft, wird rundrum alles abgesperrt. Machen die immer so, haben die auch so in Zwickau gemacht. Da kommt keiner mehr ran; auch nicht der Postbote, der aus diesem Grund den Briefkasten nicht leeren kann.

Anschließend hatte die Polizei den Briefkasten routinemäßig abgebaut und mit aufs Revier genommen. Das sieht man auch auf allen Tatortbildern und Videos, nach dem Ende der Löscharbeiten ist der Briefkasten nicht mehr dort.

Am nächsten Tag, dem 05. November 2011, ist die Polizei mit dem Briefkasten zur Post gegangen.

Dort haben die Beamten gemeinsam mit zwei Postangestellten den Briefkasten geleert.

Wenn Zschäpe die Briefe mit den DVDs in den Kasten geworfen hätte, hätten dort 12 C5-Umschläge
und 1 A4-Umschlag drin sein müssen.

Da waren aber keine.

Die Aussagen der Postbediensteten Matthias Hu. und Wilma Ko. (Protokoll von NSU-Watch vom 97. Verhandlungstag am 25.03.2014), ergaben dies:

Dann werden die beiden Zeuginnen Hu. und Ko., Postbedienstete beim Briefzentrum Zwickau, zum Inhalt des Anfang November 2011 abgenommenen Briefkastens vor dem Anwesen Frühlingsstraße 26/26a befragt. Zunächst wird Hu. befragt und sagt, am Morgen des 5.11.2011 seien zwei Polizeibeamte zu ihnen ins Briefzentrum gekommen und hätten ihm und der aufsichthabenden Kollegin Ko. diesen Briefkasten übergeben. Der sei nicht beschädigt gewesen. Sie hätten ihn geöffnet, um die Sendungen weiterzuleiten. Das seien drei bis vier normale Standardbriefe gewesen, also die kleinen Formate, kein A4. Götzl fragt, wie gut Hu.s Erinnerung an die Anzahl ist. Hu. sagt: „Wenig.“ Es seien drei, vier oder fünf drin gewesen, der Briefkasten sei eh wenig frequentiert. Sonnabends würden bei ihnen keine Briefe bearbeitet werden, die würden weitergeleitet nach Leipzig. Dann folgt die Vernehmung von Ko. Ko. sagt, in der Nacht zum Sonnabend hätten zwei Polizisten gegen 5:30 Uhr den Briefkasten gebracht, sie hätten ihn aufgeschlossen und die Sendungen dem Wochenend-Briefzentrum in Leipzig zugeführt. Das seien vielleicht drei, vier Briefsendungen, kleine Briefe, Postkartengröße, drin gewesen.

Dumm gelaufen.

21.5 Zschäpes Geständnis – total plemplem

„Ich besorgte mir jedenfalls eine leere 0,7 Literflasche und füllte diese an der Tankstelle mit Benzin.“

Ja ne. Is klar eh.

GDU: lustig ist die Beweiserhebung- Teil 26

Lustig ist die Beweiserhehebung,
faria, faria, ho.

Dieser Post aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund stellt die angenehmen Seiten der Tatortarbeit dar. Im Angesicht von Matschbirnen und dem Waten im Blut wollen Kriminaler auch Spaß haben. Der war reichlich gegeben, durften sie doch die Beweise so erfinden, wie sie gerade gebraucht wurden.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
Teil 25: Alkohol macht lustig
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18. Lustige Beweismittelfindungen

Die Akten zu den Beweismittelsicherstellungen zeigen, wie der am 04.11.11 noch embryonale NSU schnell, und deshalb chaotisch gewachsen ist. Es lässt ich ganz gut nachvollziehen, wie sich die Fundorte verschiedener Asservate sukzessive an den NSU-Plot und an die Nachrichtenlage angepasst haben.

Als Beispiel die Fundort-Metamorphosen von

Beute des Bankraubs vom 04.11.2011 in Eisenach (71.915,-€)

Funkgerät, mit dem Böhnhardt und Mundlos angeblich den Polizeifunk abgehört haben sollen.

18.1 Die Bankraubbeute lag auf, unter und in der Spüle – sucht Euch was aus

18.1.1 Die Bankraubbeute lag auf der Spüle

Zuerst wurde die Eisenacher Bankraubbeute im Wohnmobil „auf Spüle“ sichergestellt.

tuete_penny_auf_spuele
Zur besseren Lesbarkeit herausvergrößert:

tuete_plastik_penny
auf_spuele
Im Sinne der NSU-Macher ist dieser Findungsort insoweit problematisch, als dass er nicht zur Nachrichtenlage passt. Der MDR meldete noch am 05.11.2011, 15:04 Uhr, Polizei findet Schusswaffen in ausgebranntem Wohnmobil:

mdr_schusswaffen_womo
Am Sonnabend, den 05.11.2011, 15:04 Uhr, war schon bekannt, dass im WoMo Schusswaffen waren.

Die Bankraubbeute hatte zu dieser Zeit (27 Stunden nach dem show down) dort noch keiner gesehen. Deshalb war zu dieser Zeit noch nicht geklärt, ob es sich bei den beiden Toten um die Bankräuber handelt.

Hätte entsprechend Sopuscheks Auffindungsort die Beute tatsächlich „auf Spüle“ gelegen, wäre das schon am 4. November um die Mittagszeit aufgefallen, als sich die ersten Feuerwehrleute und Polizisten im Wohnmobil umgesehen haben.

„Bankraubbeute im Wohnmobil gefunden“ – diese Meldung wäre sofort durch die Medien gegangen. Sofort.

Da war aber nichts auf der Spüle. Bis zum 05.11.2011, 15:04 Uhr, hat keiner eine Bankraubbeute auf der Spüle gesehen. Aus diesem Grund haben die Medien zu dieser Zeit über keine Bankraubbeute berichtet.

18.1.2 Die Bankraubbeute lag unter der Spüle

Dann wurde die Penny-Tüte mit der Bankraubbeute im „Schrank unter der Spüle“ gefunden.

Dieser Fundort steht zwar im Widerspruch zur ersten Dokumentation in den Ermittlungsakten, ist jedoch gut fürs Publikum und passt besser zur Nachrichtenlage. Damit haben die Ermittler eine Begründung, warum sie die Beute nicht schon am 4. November gesehen haben, sondern erst am späten Nachmittag des 05.11.2011 (vorher haben die eben noch nicht in die Schränke geguckt).

penny_tuete_unter_spuele

asservat_geld
18.1.3 Die Bankraubbeute lag in der Spüle

Später hat sich das BKA auf einen Kompromiss verständigt.

Mit Beschluss vom 21.02.2012 wurde festgelegt, dass sich das Geld „in der Spüle“ befand. „In der Spüle“ ist unverfänglich, das beinhaltet beides.

„In der Spüle“ kann heißen „im Spülbecken“.

„In der Spüle“ kann auch heißen „im Spülenschrank“.

penny_tuete_in_der_spuele

Wir malen uns die Welt, wie sie uns gefällt.

Wenn der Fundort anfangs nicht zur Nachrichtenlage passt, mutiert er dann freundlicherweise so, dass es am Ende keinen Widerspruch mehr zu den Nachrichten gibt.

Ist doch nett vom Fundort. Er bleibt nicht stur am Platz, sondern wechselt die Position, wenn unsere Nomenklatura das so will.

18.2 Ein sauberes Funkgerät liegt auf der Bank auf dem Brandschutt aufgeräumt im Klappfach später nicht (oder so)

Zu den letzten drei Stunden vor dem show down in Eisenach geht der offizielle Plot so:

Böhnhardt und Mundlos haben am 4. November 2011 in Eisenach in der Zeit 09:00…09:30 Uhr eine Sparkasse ausgeraubt. Dann sind sie mit dem Wohnmobil nach Stregda gefahren, haben dort am Schafrain geparkt und während der nächsten Stunden den Polizeifunk abgehört.

Als Beleg wird immer wieder ein Funkgerät genannt, mit dem der Empfang des Polizeifunks möglich war.

Damit diese Story glaubhaft rüberkommt, muss sie durch Beweismittel belegt werden.

Schauen wir mal, wie der Auftrag erfüllt wurde.

Zuerst hatte KOK Sopuschek das Funkgerät im Klappfach gegenüber der Eingangstür sichergestellt.

linkes_klappfach_gegenueber_eingang

Zur besseren Lesbarkeit herausvergrößert:


Dazu gibt es in der Bildersammlung der SoKo Capron der KPI Gotha diese Bilder (Bildtafel 6.1 und 6.2) des besagten Funkgeräts:

funkscanner

Könnte passen.

Wenn das Funkgerät oben im Schrank lag, mit dem „Gesicht“ nach unten, ist es unten ein wenig angeschmolzen. Das Blatt Papier war zusammengefaltet auf der Rückseite der Funke festgeklemmt, deshalb sieht es so sauber aus.

Dummerweise ist dieser Fundort NSU-mäßig nicht optimal, er passt nicht zur offiziellen Märchenerzählung.

Wenn Böhnhardt und Mundlos bis zum bitteren Ende damit den Polizeifunk abgehört haben, kann das Funkgerät nicht im Klappschrank liegen.

Oder glaubt jemand, Uwe&Uwe haben als ordentliche deutsche Terroristen vor dem Suizid das Wohnmobil aufgeräumt und das Funkgerät in den Klappschrank gepackt?
Never ever.

Dieser Widerspruch wurde aufgelöst, indem das Funkgerät dann auf der rechten Sitzbank aufgefunden wurde.

funkgeraet_rechte_sitzbank
Mit dieser Änderung passt dieser Fundort zum NSU-Plot, aber nicht mehr zum ersten dokumentierten Fundort.

„Auf der rechten Sitzbank sichergestellt“ passt auch nicht zu Tatortfotos in anderen Ordnern.

Dort findet man, Seite 461, dieses Bild:

womo_sitzecke_stregda
Auf der rechten Sitzbank sind weder Funkgerät noch das A4-Blatt mit den Funkkennern und Frequenzen.

Man beachte: Das Fenster ist hell. Das bedeutet, das Wohnmobil steht noch im Freien, in Stregda.
D.h., dieses Foto wurde noch am 04.11.2011 nachmittags geschossen.

Allerdings gibt es auch Fotos mit Funkgerät auf der rechten Sitzbank, zum Beispiel (S. 249) dieses:

womo_sitzecke_tautz
Auf einmal liegt ein Funkgerät auf der rechten Sitzbank.

Sehen Sie das Fenster: Es ist dunkel.
Das heißt, dieses Foto wurde geschossen, nachdem das Wohnmobil aus Stregda abgezogen und in Eisenach in der Halle eines privaten Abschleppunternehmens abgestellt wurde.

Fragen an die Ermittlungsbehörden:

Warum liegt auf einmal ein Funkgerät auf der Bank, wo gestern noch keins gelegen hat?

Warum liegt ein Funkgerät auf der Bank, obwohl KOK Sopuschek dieses Funkgerät im Klappfach gegenüber der Eingangstür sichergestellt hat?

Warum liegt das Funkgerät auf dem Brandschutt, obwohl es doch vom Brandschutt zugeschüttet worden sein müsste, wenn Böhnhardt und Mundlos die letzten Benutzer waren?

Sortieren wir die Dokumentation:

Am 04.11.2011 liegt auf der rechten Sitzbank kein Funkgerät

Am 05.11.2011 werden im Klappschrank gegenüber der Eingangstür

ein Funkgerät und
ein Blatt DIN A-4 mit Funkkennern und Frequenzen

sichergestellt.

Danach liegt ein Funkgerät auf(!) dem Brandschutt auf der rechten Sitzbank.

So läuft das heutzutage. Anfangs war der Fundort im Widerspruch zum offiziellen NSU-Märchen. Im Sinne einer guten Zusammenarbeit mit dem BKA hat sich dann der Fundort freundlicherweise an die staatlichen Vorgaben angepasst.
Wenn man darüber nachdenkt, es wird einem ganz schwindlig vom Kopfschütteln.

18.3 Bitte beachten Sie …

Nicht dokumentierte oder absurde „Sicherstellungen“ von „Beweismitteln“ betreffen nur das Funkgerät, die Liste mit den Funkkennern und Frequenzen, die Bauchtasche mit Ausweisen und Führerscheinen, die Pennytüte mit der Bankraubbeute, DVDs im Rucksack, die installierte Ü-Camera am Heck, die Anzahl der Waffen im Womo, die Doppelfindung der MPi, nichtregistriertes Registriergeld, Fahrzeugmietverträge, Patronenhülsen im Gang, Munitionsteile Fahrersitz, Parkscheine und Tankquittungen im Handschuhfach und die Mordwaffe CESKA 83.

Alle anderen Findungen aller weiteren Beweismittel verliefen absolut korrekt und stehen außerhalb jeden Zweifels. Dass auf allen Bildern keine Zeitstempel sind und deshalb die Reihenfolge des Zustandekommens nicht nachvollzogen werden kann – das hat überhaupt nichts zu bedeuten. Überhaupt nichts.

Unsere Behörden manipulieren nämlich keine Dokumente. Nur damit das klar ist.