Monthly Archives: März 2016

Ablenken von Sachsen durch einen BRB-Piatto-Ausschuss?

Der riesige weisse Fleck beim Trio BMZ heisst Sachsen, wo die 3 zwischen 1998 und 2011 gelebt haben sollen, immer gemeinsam, so die offizielle, löchrige BRD-Erzählung. Auch der 2. NSU-Ausschuss in Sachsen wird da wenig erhellen können, wo sie wirklich lebten, wer wo wohnte, was sie 13 Jahre lang taten, und auch die BKA-Akten schweigen sich dazu aus, die Chronologie hat riesige Lücken.

Sicher, es gibt andere vermutete Wohnsitze die Uwes betreffend, Inserate von Vermietungen wurden studiert, Zschäpe soll auch mal 1 Jahr in Crimmitschau gewohnt haben, es gibt auch Glauchau als mehrfach vermuteten Wohnsitz eines Uwe, oder gar der Zschäpe, der am 7.11.2011 ausbrannte. Am 8.11.2011 stellte sich Zschäpe.

Und es gibt das „Jobben“‚, konkrete Firmen-Benennungen, Zeugen auch dazu, dass die Uwes bei Messebaufirmen arbeiteten, das findet sich auch in den Akten, wurde jedoch nie ausermittelt. Alibis der Uwes wurden nie wirklich gesucht, denn man brauchte die Anwesenheit in Deutschland. Die Trio-Wohnungen Polenzstrasse und Frühlingsstrasse in Zwickau gab es nie wirklich, das ergibt sich anhand der Aussagen der Nachbarn: Beate, ja, Uwes, nein: zu Besuch, okay, aber mehr nicht. Zu geringer Wasserverbrauch und fehlende Männerkleidung, das passte nicht, wie BKA-Präse Ziercke bereits 2012 aussagte. 2.5 Jahre später hatte es dann sogar der spiegel bemerkt…

Sachsen ist der grosse weisse Fleck, und wird es auch bleiben. Da ist zuviel gemauschelt worden, und das seit 1998 schon, denn eine Nichtverhaftung trotz Haftbefehl konnte nur gelingen, wenn die Sachsen mitspielten.

Und das taten die auch, vor allem durch Inaktivität, wie man seit 2013 im Bundestags-Wortprotokoll nachlesen kann. Es geht immer noch um dasselbe Protokoll:

Interessant ist der Zeuge Schrader, TLfV, der nicht nur mit seinem Vize Nocken dem LKA-Präsident Luthardt die Piatto-Bewaffnungsnachricht überbracht haben will, siehe Teil 2, sondern der auch die Weigerung Sachsens beschreibt, bei den Observationen des Trios in Chemnitz zu helfen.

Schrader ist Polizist, aus Hessen, der dann zum TLfV Erfurt wechselte, ein Feind Roewers dort war, und letztlich rausgeschmissen und mit Disziplinarverfahren überzogen wurde, er sagte aus, die letzten Verfahren seien bis 2009 gegangen, also 9 Jahre nach Roewers Abgang.

Und Schrader hatte den Auftrag, das Trio in Chemnitz zu finden. Das ist deshalb interessant, weil es klar und deutlich impliziert, dass man „Chemnitz“ kannte. Jeder kannte Chemnitz als Aufenthaltsort des Trios. Wirklich jeder im Bereich der zuständigen Sicherheitsbehörden, also Polizei-Staatsschutz beider Bundesländer ebenso wie die Fahndung, und der VS.

Observiert hat auch das BfV in Thüringen, gleich zu Anfang, 1998, und sogar mit einem Kleinflugzeug.

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Binninger lenkt weg von Chemnitz, und erzählt das Märchen, nur Tino Brandt habe Infos an das TLfV gegeben. Das stimmt natürlich nicht, denn bereits im Februar 1998 war „Chemnitz“ bekannt, schliesslich hatte „GP Alex“ davon berichtet, den Fluchtwagen zurück geholt zu haben. 12. Februar 1998, die 123 Telefonate Böhnhardts (mitgeschnitten) folgten.

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Ganz offensichtlich wollte das BfV erreichen, dass die Observierten, Wohlleben und Kapke, davon sofort Wind bekamen? Nun, wie wir wissen, hat dieser Plan funktioniert 🙂

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Danach jubelte man Kapke ein Funksender-präpariertes Auto vom Tino Brandt unter, da ging es um die Pässe etc., Geld vom TLfV dafür gab es auch noch obendrauf. Soll Kapke verbaselt haben… die Kohle. Es gab dann nur Blankopässe… nutzlos, und im September 1998 gab es bekanntlich in Chemnitz dann 2 echte falsche Pässe für die Uwes.

Olle Kamellen. Was war in Chemnitz, warum observierten die Sachsen nicht dort die verdächtigen Personen? Mandy Struck, deren Freund, Starke und Werner, die Probst-Leute, die Kontaktpersonen des Trios auch nach Piattos Meldungen?

Angeblich wegen Personalmangel. Die Sachsen hielten sich dort komplett heraus. Keine Leute, keine Zeit, keine Lust, oder andere Interessen?

Kryptisch:

53-2753-28Warum observierten dort nur die Thüringer?

53-2453-2553-26Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass aus dem Sicherheitsapparat heraus die Uwes gewarnt wurden. Sehr viel wahrscheinlicher als alles Andere. Gibt es in Sachsen kein SEK? Warum musste Polizei aus Thüringen anreisen?

Und genau diesen Gedanken wollte man im Bundestags-Ausschuss I partout nicht denken. Staatsschutz?

Was hat das nun mit Waffenbeschaffung und Piatto zu tun, und mit dem Medienhype der letzten Tage dazu, auf den jeder Verdummte und jeder Verdummer einstieg?

Verhinderte Brandenburg die Festnahme des Trios in Sachsen?

welt-piatto

Natürlich nicht. Das ist ein feines Ablenkungsmanöver, ein wunderschöner Pappdrache, denn Sachsen muss im Fokus stehen, tut es aber nicht. Sachsen, das meint: Polizei-Staatsschutz, Fahndung, LfV.

Stattdessen: Gedöns um Piatto und BRB:

piraten

Die Linkspartei, das ist sehr piratengleich, fordert das natürlich ebenso, und so könnte es sehr bald eine weiteren Pappdrachen-NSU-Ausschuss geben.

Mutti hat Aufklärung versprochen, so kommt der CDU die NSU-Fachkraft… zu Hilfe

pumuckl

Sehr gut vorbereitet, das Gedöns startete am 4.3.2016, direkt nach der Aussage/Nichtaussage des Perückenmannes Reinhard Görlitz in München, schwoll langsam an, und DIE WELT gab dann die Richtung vor, alles folgte, am 13.3.2016 dann der totale Medienhype: Brandenburg ist Schuld an 10 Morden.

Von Anfang an war die CDU Teil des Spiels. Aber nicht irgend ein CDU-ler, sondern der Petke.

petke

Wer ist das?

Petke ist evangelisch. Seit 2003 ist er in zweiter Ehe mit der Staatssekretärin und Bundestagsabgeordneten der CDU Katherina Reiche verheiratet. Das Paar hat drei Kinder.

Ach du Shice… Kabinett Merkel III, ihr ehemaliger persönlicher Referent war ein VS-ler: Gordion Meyer-Plath. Ihr Anwalt bei einer delikaten Firmenpleite war der NSU-Wohnungsvermieter Dienelt-Anwalt Baumgart. So ein richtig feiner VS-Anwalt.

September 2014:

NSU-Schach: in 3 Zügen von Piatto zum Wohnungsvermieter Matthias Dienelt

Das ist ja eine feine Aufklärer-Truppe… mehr Verfassungsschutz / Tiefer Staat geht gar nicht. Das wird sicher ein ganz supi Pappdrachen-Ausschuss dort in Brandenburg, sollte er denn wirklich kommen.

Sachsen, darum geht es, und Brandenburg soll Sachsen aus dem öffentlichen Focus nehmen?

Vorgestern war eine NSU-Ausschuss-Sitzung in Dresden.

sa-1110Dazu gibt es keinen einzigen Medienbericht. Schon wieder…

sa1114Tweet vom 14.3.2016

Das BKA war offiziell ab 13.11.2011 dort, Einweisung ab 12.11.2011, laut Feuerwehr-Dezernent Günnel ab 6.11.2011. Gestern kam ein Beamter vage von 7-8 Tage später immerhin auf 4-5 Tage runter. Berichtet wurde gar nichts. War das BKA anwesend, als die Superfindetage im Schutthaufen veranstaltet wurden, im Beisein des LKA Stuttgart, oder nicht? Eine ganz entscheidende Frage!

Kleiner Tipp an den Sachsen-NSU-Ausschuss: Verlustig gegangene Polizeifilme des 4.11.2011 aus Zwickau beim BKA anfordern, das kann doch nicht soooo schwierig sein.

sa-1111Die sind dort so intellektuell hilflos 🙂

Welche der 3 Susanns war dort gemeldet? Eine echte NSU-Zschäpe ganz sicher nicht.

Nächster Zeuge:

sa1112

Beim BKA anfordern, menno! BEIDE Filme. Es sind 2.

Sachsen fiel also wieder mal bei den Medien aus. Aber der BRB-Gedönskram nicht…

Dafür hypt man lieber, selber Tag, Vorgestern, einen NSU-Ausschuss in BRB:

rg

Teil 1 haben Sie gelesen: Das soll Gordion Meyer-Plath gewesen sein, wir haben uns darüber köstlich amüsiert. Würde jedoch die Perücke, die Kapuze und das Nuscheln bestens erklären. Steile These!

Zum bizarren Auftritt siehe auch: https://querlaeufer.wordpress.com/2015/08/05/zu-hause-beim-verfassungsschutz-brandenburg-das-bizarre-spiel-um-den-v-mann-fuehrer-carsten-szczepanski-29-07-2015/

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Klar ist jedoch, dass an einer Aufkläung der Arbeit von Polizei Sachsen und LfV Sachsen ab 1998 bis 2011 Niemand Interesse hat, denn dort stinkt es ganz gewaltig.

Klar ist ebenfalls, dass der zum LfV Sachsen-Präsident die Treppe hochgefallene CDU-Merkel-Reiche-VS-Mann aus Brandenburg namens Meyer-Plath in München nicht unerkannt ohne Perücke etc. auftreten könnte, als Reinhard Görlitz. Ich grinse schon wieder…oder immer noch? Wirklich ne schöne These! VT total.

Und klar ist sowieso, dass aus Sicht des Tiefen Staates ein Pappdrachen-Gedönsausschuss in Brandenburg einer ernsthaften Aufklärung des NSU-Sachsensumpfes eindeutig vorzusiehen ist.

Weil jeder Insider (dumme Piraten und rothaarige NSU-Dummerchen etc. ausdruecklich ausgenommen) weiss, dass dabei rein gar nichts herauskommen wird, abgesehen von ein paar ekligen Details, insbesondere zur Anwerbung Piattos bereits 1991, also schon vor dem 1992er Neger-beinahe-Ersäufen, wo man doch diese Prozessaussage Piattos so wunderbar unter der Decke gehalten hatte, seitens der Lügenpresse.

Offiziell ist Piatto erst 1994 angeworben worden, Ignaz Bubis hat’s genehmigt… LOL, Hajo, immer wieder dieser Funke… die Allzwecktröte, egal ob Sebnitz, NSU oder Zauberauto Florian Heilig…

Im Blog steht das natürlich, und ganz neu auch hier:

Götzl : Sie waren für den Verfassungsschutz tätig ?
Szczepanski : Da muss ich nachdenken, die Zahlen sind mir entfallen, das muss noch in der U Haft in Königs Wusterhausen. Ich denke das war – Pause – ich denke es war 1991. Bis zum meinem
Zeitpunkt wo ich abgeschaltet worden das war – Pause – 2000 rum gewesen sein

Aha. Also nicht 1994. Sehr schön. Fein vertuschte 3 Jahre Unterschied. Heimatschutz deutet das sogar an, die Protektion Piattos schon 1992, scheut aber wie üblich eindeutige Aussagen dazu. Staatsschutz light…

Piatto hatte sich ab 1992 an die Chemnitzer Szene herangewanzt. Und das als Brandenburgischer V-Mann, das kann man glauben, muss man aber nicht. Sieht eher nach einer Bundes-Operation aus, bzw. nach Westberliner LfV, also der CIA-Aussenstelle. KHK Michael Einsiedel, Staatsschutz Berlin heisst die Klitsche heutzutage. Angeblich Thomas Starkes Spitzelführer und Wien-Reisender in Sachen Briefbomben-Affäre.

Aufzuklären gäbe es da durchaus viel, aber nicht beim LfV Brandenburg. Und rein gar nichts zu verhinderten Verhaftungen eines BMZ-Trios in Sachsen, auf BRB-Veranlassung hin. Das ist alles irrelevant, und nichts weiter als ein Pappdrachen, um Sachsen heraus zu halten.

Ende Teil 3.

Wieder Null Aufklärung zum BGH-Beschiss beim OLG-Schauprozess

Wer es immer noch nicht verstanden hat:

bgh2Darum geht es: Zigfach in den BKA-Akten zu den DVDs enthalten: Keine echten Videos verschickt…

bgh1Zigfach geblogt…

bgh0

Klar war: Gar nichts würde dazu gefragt werden, denn es ist viel zu heiss. Mehr als dieses falsche Video haben sie nicht an Beweisen… an den Tatorten gab es bekanntlich keine.

So kam es denn auch:

dern

Und Morgen ist Weihnachten… die Festplatte EDV 11 enthielt nicht alle Videoteile, um das Video zusammen zu setzen. Zuerst zudem gar nicht auslesbar, und danach fast das komplette NSU-„Geständnis“ drauf… Abrakadabra…

Glanzleistung der Medien:

Das Bundeskriminalamt konnte anhand zahlreicher Einzeldateien die Produktion des NSU-Bekennervideos mit der Zeichentrickfigur „Paulchen Panther“ detailliert klären. Ein Ermittler sagte am Dienstag als Zeuge im NSU-Prozess, er habe sogar nachvollziehen können, an welchen Tagen einzelne Szenen aus dem Video produziert wurden. Auffällig sei für ihn gewesen, dass zu den meisten Taten akribisch Videoclips auf einer Festplatte gespeichert gewesen seien.

Schauprozess… Staatsschutz. Und ein BKA-Profiler Harald Dern. Und: Totales Verteidigerversagen, schon wieder.

Wie kann man da so total pennen?

ali7 griecheAli 7, ausgerechnet, ein Grieche!

Was wurde verschickt am 4./5.11.2011?

Die Arbeit am Paulchen-Panther-Video hat der NSU vermutlich im Mai 2006 begonnen. Es existieren Vorläuferversionen, in denen die Figur aus dem „Rosaroten Panther“ – der eigentlich harmlosen Fernsehserie, die Uwe Mundlos geliebt haben soll – noch nicht auftauchten.

www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-ali-und-ali-aktuell-die-video-arbeit-des-nsu-1.2908458

Uralte Versionen wurden verschickt, ganz ohne Paulchen?

Noie Werte musikunterlegt? Wie wir immer schrieben?

Autsch, der letzte „Beweis“ dürfte nichtig sein, und keiner hat es bemerkt?

Andere Beweise gibt es sowieso nicht…

Das mit den Täterspuren-freien Tatorten geht nämlich gar nicht. Sagt das LKA Berlin.

28 Ausnahmen bei 28 NSU-Tatorten bestätigen die Regel.

Sie müssen nur dran glauben wollen. So wie Sie daran glauben wollen müssen, dass das BKA bzw. die BAW sich da nur geirrt hat, als sie 50 identische echte Videos dem BGH verkaufte, obwohl doch nur Vorgängerversionen am 4./5.11.2011 verschickt wurden. Filme ohne Paulchen gar?

Bis auf das Apabiz-Video, das identisch war mit dem einen getürkt-versendeten Echtexemplar an die PDS Halle, und ausgerechnet für dieses Exemplar hat sich das BKA nie interessiert.

anmerkung: Und warum die Staatsschutzklitsche apabiz für die Inverkehrbringung auserkoren wurde, das wird auch nicht gefragt, erst recht nicht beantwortet, wer die außen vor läßt, der hat nicht ermittelt, egal was der Dern sagt.

Sehr richtig. Alles Schmu. Erklärt aber das Agitieren der Antifa zum Wohle der Sicherheitsbehörden…

Die totale ARD-Gehirnwäsche kommt: NSU-Triple Whopper

Man hört und staunt:

 

Die AfD in den Parlamenten, der Mob auf den Strassen, der rechte Terror im Alltag. Ein wachsender Teil der Bevölkerung verabschiedet sich von demokratischen Grundwerten, doch was der Wahlabend offenbart hat, ist leider nicht neu. Und das wird sehr deutlich im ARD-Schwerpunkt „Mitten in Deutschland – NSU“. Herzlich Willkommen …  bei TTT

bei der ARD-Gehirnwäsche im Auftrag der Bundesregierung… müsste es eigentlich heissen.

Allerfeinste Staatspropaganda erwartet uns ab Ende März. Die Zwangsgebührensender haben sich nicht lumpen lassen, und gleich 3 Filme gedreht. Auf dass auch der Allerdümmste begreifen möge, dass die AfD zu wählen ungefähr Dasselbe ist, als wenn man in selbst den Abzug gedrückt hätte, damals bei den Dönermorden.

3 Filme, 1 Doku, das ist wie 3 Lagen Fleisch mit Beilagen.

tripplewhopper

Dass der Salat welk ist, und das Fleisch muffelt, das sagt Ihnen die ARD natürlich nicht. Also geniessen Sie die Show. Nichts ist echt, eher fad schmeckt es, aber es sieht gut aus, sogar die Kurdin wurde optisch erheblich aufgehübscht.

Reinbeissen und Geniessen! Wohl bekomms.

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wahnsinn

http://www.daserste.de/unterhaltung/film/mitten-in-deutschland-nsu/sendungen/die-taeter-heute-ist-nicht-alle-tage-100.html

Mi, 30.03.16 | 20:15 Uhr
http://www.daserste.de/unterhaltung/film/mitten-in-deutschland-nsu/sendung/die-opfer-vergesst-mich-nicht-100.html

Mo, 04.04.16 | 20:15 Uhr

http://www.daserste.de/unterhaltung/film/mitten-in-deutschland-nsu/sendungen/die-ermittler-nur-fuer-den-dienstgebrauch-100.html

Mi, 06.04.16 | 20:15 Uhr

http://www.daserste.de/unterhaltung/film/mitten-in-deutschland-nsu/sendung/der-nsu-komplex-100.html

Mi, 06.04.16 | 21:45 Uhr

Die Doku dürfte der Höhepunkt sein, wenn die Profilerin  die V-Frau  die Ermittlerin na egal, wenn unser aller Kathi auftritt.

v-mann kathi

Das wird sicher herrlich. Wieder mal… Aust und Laabs dürfen auch mitspielen, Herz, was willst Du mehr?

Mehr Propaganda geht nicht. Wem immer noch nicht schlecht ist:  http://www.daserste.de/unterhaltung/film/mitten-in-deutschland-nsu/index.html

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Joerg-Schoenenborn-Fernsehdirektor-WDR-spricht

Selbstverständnis des Staatsfunks:

Jörg Schönenborn, WDR-Fernsehdirektor und ARD-Spielfilmkoordinator, ging noch einen Schritt weiter. Seiner Meinung nach werden Trilogie und Dokumentarfilm zur Glaubwürdigkeit des öffentlich-rechtlichen Systems beitragen, indem sich die Programmanstrengung um die Wahrheit und die Wirklichkeit der Mordserie bemüht.

Nein, das ist nicht satirisch gemeint. Die ticken wirklich so.

Die neueste BRB LfV-Leserverdummungskampagne von DIE WELT & Co.

Worum geht es? Teil 1 lesen, siehe neuen Tag: http://arbeitskreis-n.su/blog/tag/nsu-brb/

DIE WELT meint, es gehe darum:

welt-piatto

Echt jetzt? Ziemlich schräg.

Es ging um das, was verschleiert wird, und weiterhin verschleiert bleiben soll.

Das Innenministerium Brandenburg dementierte prompt, hier das WELT Video:

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Was die Medien verscheigen, das ist die Aussage-Linie der Verfassungschützer zu Piatto und zu den Waffen (auch mal Bumms genannt, LKA-abgehörte SMS, man vermutete Sprengstoff, dann war das Handy sofort tot…), die bereits kurz nach dem 4.11.2011 vereinbart worden sein dürfte, und die bislang konsequent durchgehalten wurde.

Stattdessen werden in einer Art Medienhype die Deutschen wieder mal kräftig desinformiert. Die Kanzlerfreundin-Springerpresse marschiert vorweg, und alle anderen folgen…

Die „Waffenwünsche des NSU an Brandenburg“ hatten wir bereits Gestern, die Perücken-Darsteller ebenfalls, und derselbe RBB hat auch prompt dem Stuss der WELT seinen eigenen Stuss hinzugefügt:

Bereits Ende 2014 bestätigte „Piatto“ vor dem Oberlandesgericht München, dass er diese Waffenorder damals auch Brandenburgs Verfassungsschutz mittegeteilt habe. Das Innenministerium wollte sich damals zu Umgang und Rolle des V-Manns nicht äußern, sagte aber, dass damals „nicht geschludert“ worden sei. Die Waffenanforderungen, die „Piatto“ aus Thüringen erhalten hatte, habe man so auch an den Verfassungsschutz in Thüringen weitergeleitet.

www.rbb-online.de/politik/beitrag/2016/03/brandenburg-innenministerium–verfassungsschutz-nsu-festnahme-verhindert.html

Thüringen?

http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/603/piatto-ausschuss-brb-kommt?page=2

Inzwischen ist dieser RBB-Stuss verschwunden, der Artikel wurde ersetzt, denn offiziell ging es bei Piatto 1998 um 3 sächsische Skinheads, die „einen weiteren Überfall begehen wollten“, VOR dem 1. Überfall, und sich dann ins Ausland absetzen wollten. Für diese „weiteren Überfälle“ sollten in Sachsen Waffen besorgt werden.

Jetzt ist der RBB-Beitrag etwas anders, mit Video:

rbb2

Interessant ist, wie „der weitere vor dem ersten“ Überfall kaschiert wird. Aus „wolle Waffen beschaffen“ wird „habe Waffen beschafft“.

Auch das eine blütenreine Desinformation.

Das Video: http://file.arbeitskreis-n.su/nsu/Videos/Brandenburg-weist-Vorwürfe-rbb-13-3-2016.mp4

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Was da wirklich los war, das kann man beim Bundestag nachlesen, und das schon seit 2013.

Kurzzusammenfassung:

  • das Trio war nach der Garagenrazzia Ende Jan 1998 untergetaucht und am 5.2.98 zum Spitzel Thomas Starke nach Chemnitz in Obhut gegeben worden.
  • ab 13.2.98 wusste man „Chemnitz“ auch als TLfV, durch GP Alex Rachhausen, der das Fluchtauto zurückholte, zusammen mit Jürgen Helbigs Chef Conny Coriand, Juniorchef einer Spedition in Jena
  • ab Mitte Februar 1998 kam der BKA-Staatsschutz zum TLKA, 2 Wochen lang, und regte an, man solle doch Böhnhardts Handy überwachen.
  • Es gab dann bis 17.3.1998 samt Ortung von Böhnhardts Handy in Chemnitz 123 Telefonate Böhnhardts
  • am 18.3.1998 hatte irgendwer Böhnhardt gesagt, er solle aufhören, sein eigenes Handy zu benutzen.
  • die Staatsanwaltschat Gera liess sämtliche Mitschnitte sofort danach löschen.
  • Wohllebens Freund Helbig übernahm den Kontakt zum Trio in Chemnitz. Botenfahrten nach Meerane etc pp.

Als dann im Rahmen der Handyüberwachung von Thomas Starke, Jan Werner und anderen die SMS von Jan Werner bei Piatto (Hallo, was ist mit dem Bums?) NICHT ankam, denn der hatte angeblich genau an jenem Tag ein legendiertes neues Handy bekommen, LOL, und das alte Innenministeriums-Handy abgegeben, LOL, da war es auch vorher schon um Waffenbeschaffung gegangen.

  • Zielfahnder Sven Wunderlich vom TLKA kannte die Bums-SMS natürlich, auch über das Innenministerium BRB als Eigentümer der SIM war er informiert.
  • von den Waffenbeschaffungen wusste Wunderlich jedoch nichts, denn diese Info blieb stecken im Apparat
  • für Wunderlich blieb „Bums“ immer Sprengstoff…

Und jetzt muss man, will man sich nicht von den Medien veräppeln lassen, beim Bundestag lesen:

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Dort steht nicht zwingend die Wahrheit, sondern dort steht, was die Wahrheit sein kann, oder worauf man sich verständigt hatte, was denn die Wahrheit sei. Es gibt ganz genau 2 Wahrheiten.

Und deshalb stellt man fest: Lustig war es 2013, zum Schreien komisch! Glauben Sie nicht?

Lesen Sie!

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Der Ströbele mal wieder… die wohnten in Chemnitz, also machen sie nicht woanders Überfälle… fanden denn alle 9 Dönermorde in Zwickau statt? Die angeblichen Mörder lebten doch in Zwickau, warum mordeten die dann in Westdeutschland? Ströbele… wobei der Rix ähnlich drauf ist. oh my god…

Nocken hat natürlich Recht, er als TLfV kann nicht Polizeiaufgaben im Ausland (Sachsen) übernehmen… aber auch hier wieder „weiterer Überfall“ vor dem 1. Überfall.

53-4Brandenburg setzte sich mit Thüringen und Sachsen zusammen, an einen Tisch, und pochte auf Quellenschutz: Wenn das TLfV Erfurt diese Info mit den Waffenbeschaffungen weitergäbe an das TLKA Erfurt, dann sei der V-Mann Piatto gefährdet. Er könnte auffliegen.

Und jetzt wird es richtig interessant!

Versuchen Sie, die Kasperaden der Parlamentarier zu ignorieren…

53-553-6Nocken sagte 2013 aus, Pensionär Schrader vom TLfV bestätigte es (selbes Protokoll), dass die beiden VS-ler dem TLKA-Präsidenten Egon Luthardt an einem bestimmten Abend diese Infos ins Amt brachten, mündlich, und deswegen extra dort hinfuhren.

Fakt ist: Bei der Zielfahndung (Ihling, verstorben, Wunderlich, der Nachfolger) kam diese Info nie an. „Bums“ sei „Waffe“, und es gehe um Überfälle und danach nach Südafrika (Dr. Claus Nordbruch?).

Fakt ist auch: Egon Luthardt sagte aus, er erinnere sich nicht an den Besuch von Nocken und Schrader.

Was ist die Wahrheit? Eine Partei lügt. Entweder der VS, also 2 LfV-ler, oder 1 LKA-Präsident Luthardt.

53-7

In der Folge hat das TLfV via V-Mann Brandt Geld für die erforderlichen Pässe an die Jenaer (Wohlleben und Kapke) lanciert, Mario Br. war mit Kapke dort, Brandt folgte 1999, und ob die dort Uwes getroffen haben ist nicht bekannt.

53-8Kann stimmen, kann auch nicht stimmen.

so wie das hier:

53-9

Wer hat das Trio in Chemnitz beschützt?

  • das LfV Brandenburg? (WELT & Co.-Quatsch)
  • das LfV Thüringen?
  • das LKA Thüringen?

Wer hat die Festnahme des Trios seit Februar 1998 in Chemnitz verhindert?

  • das LfV Brandenburg (WELT & Co.-Sau durch das Dorf)?
  • das LfV Sachsen?
  • das LfV Sachsen in Amtshilfe für das BfV?
  • das LKA Thüringen seit Feb 98 in Amtshilfe für den BKA-Staatsschutz?

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Piatto wurde geschützt, als Quelle, jedoch der Haftbefehl war existent.

Daher gilt:

53-10

Ende Teil 2.

Intelligente Thesen zum avisierten NSU-Ausschuss BRB bitte hier posten, damit kann man auch @anmerkung ärgern… 😉

brb-forum

Der letzte Teil kommt dann Morgen.

Vom Elend der kriminalforensischen „Beweise“ an Hülsen, Geschossen, Haaren und Fingerabdrücken

Wie gut sind die forensischen Beweise, was taugen die Waffengutachten des BKA, gab es wirklich nur eine Mord-Ceska bei 9 Morden, wie gut sind die restlichen Tatwaffenbeweise, und ist die ominöse W04 aus Zwickau wirklich diese immergleiche Mordwaffe?

Zum generellen Elend der forensischen Beweise gibt es ganz aktuell interessante Berichte aus den USA:

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sc0

Seite 1128 ff., da geht es um unser Thema.

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12 Mio $ für 28 Jahre Haft als Entschädigung, es waren die Haare 3 er anderer Männer, nicht seine, und Haare eines Hundes. Das hatte eine DNA-Untersuchung ergeben.

Bad forensic science has already wrecked too many lives.

(Die grottige Forensik, Wissenschaft verbietet sich für seriöse Betrachter, hat bereits zu viele Leben zugrunde gerichtet.)

Im Fall NSU sind eher verschwundene Haare (Bankraub) das Problem, und fehlende Tatortbeweise an sämtlichen Anklageverbrechen, die Motorradhelm-Haare von Verena Becker(?) im Mordfall Buback verschwanden ebenso, samt des Gutachtens dazu, und im Fall Uwe Barschel war das Haar aus dem Hotelzimmer auch einfach so verschwunden, als es gut 20 Jahre danach neu untersucht werden sollte.

Die verschwundenen Asservate (das herrenlose Handfragment, die 47 Zigarettenkippen aus dem Auto Köhlers, 6 Sorten,  etc) beim Oktoberfest-Anschlag sind legendär.

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Wesentlich besser noch passt zum Thema „Beweise beim NSU“ der folgende Artikel, in dem es um Spuren an Projektilen und an Hülsen geht:

evidence2

ON THE COVER

Bullets fired from the same pistol by the Prince George’s County Police Department, in Maryland, show similar but not identical markings—an example of the ambiguity that plagues much crimescene evidence. The bullets were fired as part of a research effort to bring greater rigor to forensic analysis, conducted by the National Institute of Standards and Technology. See page 1128

Ähnliche, jedoch nicht identische Spuren an Projektilen, verfeuert aus derselben Waffe… das bedeutet, dass auch der umgekehrte Fall möglich ist: Verschiedene Waffen derselben Art erzeugen fast gleiche Spuren.

Die Seiten 1128 ff.:

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Junk science, welch böse Formulierung… vergleiche junk food…

Der Text lautet:

SIZING UP THE EVIDENCE
Statisticians are on a mission to reverse
a legacy of junk science in the courtroom

By Kelly Servick

Forensic scientists have often overstated
the strength of evidence from tire tracks,
fingerprints, bullet marks, and bite marks.

On a September afternoon in 2000, a man named Richard Green was shot and wounded in his neighborhood south of Boston. About a year later, police found a loaded pistol in the yard of a nearby house. A detective with the Boston Police Department fired the gun multiple times in a lab and compared the minute grooves and scratches that the firing pin and the interior of the gun left on its cartridge casings with those discovered on casings found at the crime scene. They matched, he would
later say at a pretrial hearing, “to the exclusion of every other firearm in the world.”

The detective’s finding might have bolstered federal racketeering charges for two alleged gang members implicated in various crimes on that street. But the defendants’ lawyers challenged its admissibility. The patterns on the cartridges from the lab weren’t identical to those from the crime scene, they pointed out. So how could the detective be sure that the shots hadn’t been fi red from another gun?

The short answer, if you ask any statistician, is that he couldn’t. There was some unknown chance that a different gun struck a similar pattern. But for decades, forensic examiners have sometimes claimed in court that close but not identical ballistic markings could conclusively link evidence to a suspect—and judges and juries have trusted their expertise. Examiners have made similar statements for other forms of so-called pattern evidence, such as fingerprints, shoeprints, tire tracks, and bite marks.
But such claims are ill-founded, a committee at the National Academy of Sciences (NAS) concluded in 2009. “No forensic method has been rigorously shown to have the capacity to consistently, and with a high degree of certainty, demonstrate a connection between evidence and a specific individual or source,” the panel wrote. In other words: Judges and juries were sometimes sending people to jail
based on bogus science.

Bogus science, unechte Wissenschaft… erschwindelt, usw:

bogus

The committee’s report sent shockwaves through the legal system, and forensic science is now grinding toward reform. A series of expert working groups, assembled by the National Institute of Standards and Technology (NIST) and the Department of Justice, has begun to gather and endorse standards for collecting and evaluating different kinds of evidence. What is needed,says Constantine Gatsonis, a statistician at Brown University, who chaired the NAS committee, is statistical rigor. “When somebody tells you, ‘I think this is a match or not a match,’ they ought to tell you an estimate of the statistical uncertainty about it,” he says.

sc3

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Last May, NIST awarded $20 million to a team of about 30 statisticians and legal professionals to help develop tools for analyzing the strength of an apparent match. Called the Center for Statistics and Applications in Forensic Evidence (CSAFE), it will collaborate with NIST statisticians to develop statistical methods that describe how strongly a shoeprint in the dirt links the owner of a certain pair of sneakers to a crime scene, for example, or how many fingerprints other than the suspect’s might have left a similar pattern on a murder weapon.

Sehr interessant, mit welch enormen Aufwand in den USA die gesamte kriminalistische Forensik hinterfragt wird, und zu welch drastischen Formulierungen man bei der angesehen Zeitschrift Science greift: Bogus science, junk science…

Im letzten Absatz bezeichnen sie den Hexenzauber als „junk science“, deren Ergebnisse nur selten von höheren Instanzen angezweifelt und aufgehoben werden. Sehr schön.

Ist das Science-Magazin denn seriös?

Wikipedia englisch:

Science was founded by New York journalist John Michels in 1880 with financial support from Thomas Edison and later from Alexander Graham Bell.

Eher seriös. Herausgeber ist ein Fachverband, der 1848 gegründet wurde. Eines der führenden Wissenschaftsmagazine weltweit.

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Es gäbe immer nur eine kriminalistische Wahrscheinlichkeit, und die sollte angegeben werden, wie hoch sie denn sei. Die Forensiker würden es übertreiben (overstated) mit ihren „sicheren Beweisen“… so sicher seien die meist gar nicht. Die Wahrscheinlichkeiten seien oft viel zu hoch begutachtet worden durch die Kriminalisten, viel höher als berechtigt.

Gilt das auch für die BKA-Gutachten zu den 9 Morden ab dem Jahr 2000, und den Gutachten zur vorgeblichen Tatwaffe dieser 9 Dönermorde, und zu den Tatwaffen-Gutachten von Heilbronn? Beim Bankraubrevolver 2006?

Bei der 2. Dönermordwaffe Bruni ist offiziell gar nichts bewiesen, aber wie gut sind die BKA-Gutachten zur nachgefundenen „Schuss lebender Uwes auf die Polizei – Hülse“, und was taugen die Gutachten zu Fahrersitz-Munitionsteilen, angeblich die Pleter MP, und zur „Selbstmordwinchester und deren 2 verfeuerten und ausgeworfenen Hülsen“?

Sicher ist nur, dass kein Verteidiger jemals das sich selbst begutachtende BKA infrage gestellt hat, dass niemand unabhängige Begutachtungen verlangt hat, und sicher ist auch, dass die Medien bei diesem immer noch beweislosen Schauprozess mitspielen.

 

Solange nicht die 6 Munitionsteile aus Böhnhardts Kopf seriös (das heisst, nicht vom BKA oder einem deutschen LKA!!) zugeordnet sind, solange hat die Aufklärung des „NSU“ noch nicht einmal begonnen.

Und solange keiner der 80 Prozessanwälte seriöse Tatwaffen-Gutachten verlangt, und solange die Leitmedien nur Staatsschutz betreiben, solange bleibt das ganze NSU-Gedöns nur ein Phantom.

Der NSU ist nichts weiter als eine Verschwörungstheorie.

Die Flagge passt daher bestens.

Die neueste Piatto-LfV-Leserverdummungskampagne von DIE WELT & Co.

Wie geblogt hat der Bundestags-Ausschuss II beim OLG München die dort beschlagnahmten Unterlagen (Aussage Reinhard Görlitz, Piattos V-Mann-Führer) anzufordern beschlossen.

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Da Brandenburg diese Unterlagen sperrte, kann das OLG da nicht heran. Der Bundestags-Ausschuss jedoch schon.

Nichts desto Trotz hat das OLG München den V-Mann-Führer mit dem Tarnnamen „Reinhard Görlitz“, der angeblich mit bürgerlichem Namen Gordion Meyer-Plath heisst und inzwischen Präsident des LfV Sachsen ist, inklusive dessen Maskerade mit Mütze, nuschelnd Kaugummi kauend, am 2. März 2016 erneut vorgeladen, und heraus kam erneut nichts.

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Es ist ein jämmerlicher Auftritt, der noch dadurch gesteigert wird, dass der Mann in Maskerade ins Gericht kommt. Mit einer Perücke und einem weiten Kapuzenpullover. Die Kapuze behält er während seiner Aussage auf dem Kopf. Sie soll sein Aussehen verbergen.

Der Zeuge heißt Reiner G. und ist nicht etwa ein Mitglied der rechten Szene. Renitente Neonazis hat es im NSU-Prozess ja schon viele gegeben. Reiner G. arbeitet für den Staat. Er ist Agent. Er arbeitet als Verfassungsschützer in Brandenburg und war früher der V-Mann-Führer eines Informanten mit dem Decknamen „Piatto“.

Es kam noch nicht einmal heraus, dass dort angeblich Gordion Meyer-Plath mit Perücke und Kapuze sass?

Das wäre ja lustig.

War der Kapuzenmann mit Perücke auch schon anderweitig beim OLG aufgetreten?

Ja, als Piatto.

piatto-olg

War das immer derselbe staatliche Schauspieler, oder wurde da getrennt für beide Perücken-Rollen gecastet?

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Zusatzfrage: Wer castete den angeblich falschen Handwerker Rene Kaul für dessen Gerichtsauftritt?

Rene Kaul in Zwickau. 4.11.2011. laut Privatdetektiv-Ergebnis:

Rene Kaul im TV. War der auch vor Gericht?

Ende Teil 1.

Der Spion aus der Uni, der Jürgen Elsässer ausbootete

Elsässer war auf dem richtigen Weg, keine Frage. Er hatte mit den Eltern von Florian Heilig Kontakt aufgenommen, hatte sie letztlich getroffen, und ein ausführliches Interview mit ihnen geführt.

Als Schwabe aus Pforzheim sprach er dieselbe Sprache 🙂

Vater: »Und das Autowrack. Als wir es abgeholt haben, sagten uns die Beamten, es sei nichts drin sichergestellt worden. Wir haben nur wenige Momente gebraucht, um sein Handy und den Laptop zu finden. […] Da jetzt das Autowrack in unserem Besitz ist, konnten wir es persönlich in Augenschein nehmen, und dabei sind uns einige Punkte aufgefallen. Florian soll den Innenraum mit Benzin aus einem Kanister getränkt, sich dann reingesetzt und mit einem Feuerzeug in Brand gesteckt haben. Aber wo ist der Kanister? Angeblich verschmort, aber es gibt keine Schmorreste.  (Compact 1/2014, S. 21 ff.)

Und der zweite Knackpunkt war der fehlende dicke Schlüsselbund, der nicht im Auto war.

Der nächste Schritt hätte darin bestehen müssen, Florians Notebook, sein Handy, andere Geräte auszulesen, für die sich die Polizei offenbar nicht interessiert hatte. Da hätte der Elsässer dranbleiben müssen…

Aber dazu kam es nicht, denn es wurde eingegriffen:

Aussage 2.3.2015, Gerhard Heilig, NSU Ländle, Wortprotokoll Nr. 9 des Landtags, Seite 59:

hajospion

Ganz kurz nach dem Interview der Heiligs mit Jürgen Elsässer hat man den Hajo Funke dorthin beordert, zur etwas naiven Familie Heilig? Und denen den Elsässer ordentlich madig gemacht?

Seite 13, Krokus… die Polizistenmörder Alex, Nelly, Matze und Frntic.

brodbeck

Das ist nicht das dem NSU-Ausschuss vorgeführte Jüngelchen Matze Klabunde, sondern „Ziehvater“, das ist Matthias Brodbeck, NPD, Alex Neidleins Kamerad… das ist Krokus, also Gronbach. Frntic, Neidlein, Jörg Lange, die 3 Kroatien-Söldner… Lange fand man nebst Waffen und Munition 2012 tot auf. Blogbeitrag von Gestern.

florian mit andre haugder falsche „Ziehvater“ ist das Jüngelchen Matze, 2. von links. Florian 2. von rechts.

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Hajo Funke, der Spion der aus der Uni kam, sorgte als Erstes dafür, dass Elsässer „rausflog“ aus dem Fall.

19. April 2015

Das muss im Januar 2014 gewesen sein, unmittelbar nach dem Erscheinen von Elsässers Interview mit Heiligs.

Die Aussage des Vaters von Florian Heilig im NSU-Ausschuss Ländle war am 2.03.2015, und erzeugte erneut Handlungsbedarf:

Schlüssel:

schluessel

Kanister:

dumme tDoch, einen schwarzen, Tatjana… den hat Dein Vater am Sonntag vor dem Tod selbst aus dem Auto genommen.

Seite 32, der Vater:

kannister raus

Und die Polizei will jedoch einen gelben, verbrannten Kannister im Wrack gefunden haben:

Seite 87:

gelb kannister

Das Problem war also am 2.3.2015, als Vater und Schwester aussagten: Widersprüche bei Schlüsselbund, und Widerspruch beim gelben, verschmorten Kanister, beides gab es laut der Familie im Fahrzeugwrack nicht.

Jetzt kommt der 15.3.2015, und das bei Bekannten untergestellte Wrack wird erneut im Beisein eines Vertrauten durchsucht. Wer dieser Vertrauter wohl ist? Der Spion, der aus der Uni kam, oder dessen Anwalt Yavuz Narin? Gar beide?

Ergebnis Kannister:

Ergebnis Schlüsselbund:

Schwupps, schon war es Selbstmord. Dank des „Zauberautos“, wie das ZOB immer so nett twittert.

Mission accomplished?

Nicht ganz…

Es gab ja noch das Handy, es gab den Laptop, angeblich auch noch eine 3. Freundin mit einem Tablet-PC, und es gab eine Festplatte und einen Camcorder.

Und das Handy war inklusive SIM-Karte.

sim

Und man glaubt es kaum, dann beim Hajo Funke war die SIM weg. Also zuerst nur die SIM. Und danach dann das Handy. Und der Laptop. Eigentlich war alles weg. Irgendwie…

Hajo Funke gerät im NSU-Mordfall Florian Heilig ins Zwielicht

So fügte (Konjunktiv?) sich alles fein zusammen:

mission accomplished banner 23423423

Die Gerüchte lauten dazu, das Recherche-Netzwerk um Ex-Spiegel-Chefredakteur Mascolo habe die Devices bekommen, vom Hajo Funke, und habe sie dann auftragsgemäss beim Inlandsgeheimdienst BfV entsorgt. „Pech gehabt, Hajo“, habe man zum Funke gesagt, aber das sind nur Berliner Gerüchte. Sollte man die bloggen? Na klar, aber nicht als verkündete Wahrheiten.

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Hätten die etwas naiven Heiligs das Zeug doch besser dem Jürgen Elsässer geben sollen, auf dass der das seinen Freunden im Kreml zum Auswerten gegeben hätte? Hätte der FSB das besser hinbekommen?

(ein bisschen Spass muss sein…)

Klar ist nur: Die Auswertung hätte im Ausland erfolgen müssen, und das 2013 schon, zum Beispiel in der Schweiz, ganz offiziell im Auftrag der Familie, das wäre sicher bestens investiertes Geld gewesen, weil es vermutlich die Wahrheit erzwungen hätte, insbesondere die Identität des Anrufers am Vorabend des Todes Florians offengelegt hätte, der ihn so sehr verstört habe… totale Ausweglosigkeit, man sollte das Protokoll selber lesen…

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Was bisher völlig untergegangen ist, und daher hier am Ende stehen soll, das ist eine These der Familie Heilig zum Tod Florians, die im Wortprotokoll angedeutet wird. Sicher ist, dass es Falschaussagen von angeblichen Mitfahrern gab, da ging es um einen Kanisterkauf, um Burger King, um Benzin (lt. Polizei) und um Alkohol (lt. Feuerwehr) und die Familie ist der Meinung, dass Florian nicht alleine war, bevor er starb.

Seite 52:

burger

Die Familie ist sich sicher, 2 am Tod beteiligte Personen identifiziert zu haben, Seite 47:

2 personen

Sie macht das auch fest an einem der angeblichen Mitfahrer, der am nächsten Tag bereits seine WhatssApp-Kommunikation mit Florian und Melisa [tote Zeugin 2015, ihr Verlobter Sascha Winter starb 2016] aus dieser Nacht löschte, die bis Morgens um 4 Uhr gegangen sein soll, etwa um 9 verbrannte Florian. Seite 90:

loeschWir auch, Tatjana.

apo

Wer war in der letzten Nacht mit Florian unterwegs, gab sich dann als Mitfahrer aus, legte eine falsche Fährte, Kanisterkauf, Burger King, Apotheke, und fuhr mit ihm zum Sterbeort? Bzw. wen suchte Florian auf, nachdem er die echten Mitfahrer in Geradstetten abgesetzt hatte?

Wie kam der tödliche Medikamentencocktail zustande, und was hat der Uniformhosenträger dort gemacht, der ebenfalls im Protokoll erwähnt wird?

Der Ausschuss hat -auftragsgemäss?- den Suizid favorisiert, eigentlich von Anfang an. Schlampige Polizeiarbeit, sicherlich, aber mehr auch nicht, das stand offenbar auf der Sollliste. Die merkwürdige Rolle von Feuerwehr-Praktikant am genau richtigen Tag KOK Jörg Bartsch kann auch niemand enträtseln, der immer nur KKK blökt… und die einzige interessante Person oben bei den Jungrechten ist und bleibt Andre Haug, dessen Bruder Polizist ist.

Denn Haug ist laut Familie Heilig die Verbindung zum Söldner [aus Kroatien?]:

haug-frnticSoll das der Frntic sein?

handy von rechts

Da wundert es eigentlich nicht, dass die SIM zuerst verschwand, und danach das gesamte Handy.

Der Fall Florian Heilig dürfte abgehakt sein, da wird nichts mehr passieren. Mission accomplished, oder alles nur Hirngespinste der Familie, die man dann auch noch zusätzlich nach Strich und Faden vorgeführt hat?

Wir wissen es nicht, die Protokolle sind zu konfus, eine vernünftige chronologische Aufbereitung fehlt. die müsste von der Familie kommen, ganz ohne Ghostwriter…

Hat man das „unbekannte NSU-Netzwerk“ schon 2012 gefunden?

Vor ein paar Tagen war hier die neue Polenböller-ARD-Doku mal Thema:

Polenböller werden zu Rohrbomben aufgeblasen? ARD-Doku Gestern

Ein grottenschlechtes linkes Verdummungs-Stück von Thomas Reutter und Gernot Modery, auch bekannt als

So eine Art Tobias Bezler alias Robert Andreasch. Oder Tomas Lecorte alias Apabiz-Jentsch. Büttel des Staates zur Erzeugung eines Popanz namens NSU samt riesigem Netzwerk, zum Hypen von vermeintlichem Rechtsterror, Beauftragte für ewiges Rassismusgequake gegen die Ermittler der Dönermorde… staatliche Berufsantifas. Staatsschutz-Klitsche nennt @anmerkung das Apabiz in Berlin. Völlig zurecht.

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maegerle

2013 haben dieselben 2 Autoren Reutter und Modery für Report (ARD) einen NSU-Beitrag gedreht, samt der Gaststars Sebastian Edathy, dem Grünen NSU-Ausschussmitglied, und vor allem mit Meinolf Schönborn. Dieser Beitrag ist sehr viel interessanter als das neueste Polenböller-Gedöns von 2016.

Der SWR schreibt dazu:

Als nach viel zu vielen Morden endlich bekannt wurde, dass eine rechte Terrorzelle, der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund, dahinter steckt, da haben sich viele gefragt: War diese Terrorgruppe ein Einzelfall oder planen da draußen noch andere Rechtsextremisten Anschläge oder Morde?

Einladung zum Kameradschaftstreffen der "Neuen Ordnung"

Website „Neue Ordnung“

Anton Maegerle und Thomas Reutter sind bei der Suche nach einer Antwort auf eine bislang unbekannte Neo-Nazi-Organisation gestoßen. Namhafte Experten sagen: Die erinnern an den Nationalsozialistischen Untergrund. Beunruhigende Recherchen, die mit einem Toten beginnen.

Sollte man unbedingt ganz lesen, oder sich die XL-Version dort anschauen.

lange

Da „flog 2012 eine 3er-Zelle auf“? Jörg Lange, ehemaliger Söldner in Kroatien, wurde tot neben Waffen und Munition gefunden, Meinolf Schönborn als Kopf der Truppe, und ein gewisser Jan Gallasch, der den Toten fand, aber nicht etwa so schlau war, die Waffen samt Munition erst mal in Sicherheit zu bringen, bevor er die Polizei rief?

meinolfSchönborn und Lange, laut SWR…

Die ganz Linken berichteten davon auch:

Die Web-Seite zur „Neuen Ordnung“ wurde schon im April 2009 registriert. Ein Schwerpunkt Schönborns weiterer Tätigkeit war der Aufbau eines braunen Schulungszentrums für die „Neue Ordnung“ im „Weißen Haus“ in Herzberg (Brandenburg).

Durch einen Zufall ist dies aufgeflogen. Der bekannte Berliner Neonazi Jan Gallasch, ein ehemaliges NF-Mitglied, findet Schönborns Kumpan Jörg Lange am 22. März 2012 tot im „Weißen Haus“ und ruft die Polizei. Todesursache: Herzinfarkt. Lange war waffenerprobt und wie viele andere deutsche Neonazis während des Jugoslawienkrieges als Söldner auf Seiten der kroatischen Milizen aktiv. In seinem Zimmer fand die Polizei einen Militärrucksack mit drei Waffen, rund 300 Patronen unterschiedlichen Kalibers – auch für andere Waffen als die Sichergestellen – Flugblätter der „Neuen Ordnung“ sowie Schriften zum verurteilten Rechtsterroristen Manfred Roeder. Die Pension „Weißes Haus“ war von Schönborns Lebensgefährtin angemietet worden.

Roeder? 1996er Prozess? Erfurt? 2 Uwes bedrohen Bodo Ramelow fast zu Tode…

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Die NSU-Netzwerk-Ermittlungen der BAW und des BKA-Staatsschutzes liefen Anfang 2012 auf Hochtouren, es gab die berühmte 129er-Liste mit mehr als 500 möglichen Kontaktpersonen, Schultze und Eminger sassen noch in U-Haft, gegen weitere 9 Unterstützer wird bis heute ermittelt, der Bundestagsausschuss unter Edathy war am Arbeiten, der Prozess gegen Zschäpe lag noch in weiter Ferne… damals gab es noch keine interne Festlegung der Regierung, dass der NSU nur aus einem abgeschotteten Trio bestanden habe, oder gab es die doch bereits?

Dieses Lange-Schönborn-Gallasch-…-…-Netzwerk wollte man nicht, ganz offensichtlich nicht, denn Durchsuchungen gab es erst Monate später, und aktiv war da nicht etwa der Generalbundesanwalt mit der BAO Trio, sondern nur Provinz-STA aus Neuruppin.

O-Ton, Jürgen Schiermeyer, Oberstaatsanwalt:

»Die Staatsanwaltschaft Neuruppin ermittelt gegen insgesamt fünf Beschuldigte, wegen der Vorwürfe der Bildung einer bewaffneten Gruppe und des Verstoßes gegen das Waffengesetz.«

Das war dann Anfang 2013, also fast ein Jahr später. Die Linksfilmer Reutter und Modery befragten dann auch Edathy zur „Neuen Ordnung“:

edathyReutter und Edathy

Die Linksextremen betonen insbesondere den Aspekt der Verbindungen dieser Schönborn-Truppe in den Südwesten:

Gemeinsame Ideologie und Leitlinien der Freien Kräfte Schwarzwald-Baar-Heuberg und der „Neuen Ordnung“

Die FK-SBH stellen in ihrer Selbstbeschreibung heraus, dass sie wie der NSU oder die „Neue Ordnung“ „Taten statt Worte“ bevorzugt: „Wir sind keine Zuschauer, die Taten handlungslos an uns vorüberziehen lassen und auch noch dafür bezahlen. Wir sind Akteure“

Und „Südwesten“, das ist Baden-Württemberg, das Ländle, das ist der ehemalige Söldner in Kroatien Alexander Neidlein, das ist der gute Kroate, Kamerad Markus Frntic, anders gesagt: Das ist Krokus-Land. Also die angeblichen Polizistenmörder von Heilbronn, in der Version Krokus bzw. Florian Heilig.

Alex, Nelly, Matze, Franchik. Das ist die Gronbach-Krokus-Story, die der Vater im März 2015 bestätigte. Steht auch im mittlerweile veröffentlichten Landtagsprotokoll.

Also der Florian Heilig, der seine Lehre schmiss, weil er von 3 Kroaten mit dem Messer schwer verletzt wurde, als er auf dem Weg zur Berufsschule in Mannheim war. Aussage Tatjana und Gerhard Heilig im NSU-Ausschuss Ländle 2015.

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ruw

Im März 2012 findet man einen toten Neonazi neben Waffen, Munition und Schriftgut. Man macht aber nichts, trotz NSU-Hype damals, und schiebt den Fall ab, weit weg von der medialen Aufmerksamkeit in die Provinz.

 

Knapp 1 Jahr später dann die SWR-Report-Doku dazu, und es passiert immer noch nichts. Bis heute hat die gerichtliche Jammerverstärkung (Nebenklage) das Ganze ebenso unbeachtet gelassen, wie es der Verfassungsschutz angeblich tat.

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich will sich dazu nicht äußern. Kein Interview. Und im Verfassungsschutzbericht ist die Neue Ordnung nicht einmal erwähnt.

Warum ist das so?

Das NSU-Netzwerk 2012 in Teilen gefunden, samt Verbindungen ins Ländle, und dennoch kein Interesse der Bundesanwaltschaft und der linken Nebenklage?

Ansätze, zum Selberdenken:

  1. NSU-Verbindungen?

Die große Nummer

Nach der Wende wurde Starke in der örtlichen Neonaziszene aktiv, optisch geprägt durch die sich rasch radikalisierende Skinhead-Subkultur. 1991 vermerkte ihn die „Nationalistische Front“ (NF, 1992 verboten) unter Meinolf Schönborn (damals bereits unter Mitwirkung von Thomas Richter alias V-Mann „Corelli“) als Interessent, kurz darauf wandte er sich der 2011 verbotenen „Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene“ (HNG) zu. Sein Name wurde in der Folgezeit auf mindestens 25 ihrer „Gefangenenlisten“ eingetragen.  http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/10/22/darf-auch-der-mord-an-bohnhardt-und-mundlos-nicht-aufgeklart-werden/#comment-2077

Zu viele Überschneidungspunkte zu Corelli und zu Thomas Starke? Zu den Uwes?

2. V-Leute involviert?

O-Ton, Tagesschau vom 27.11.1992:

»Mindestens ein tödliches Verbrechen haben Schönborns Gefolgsleute längst auf ihrem Konto: Dezember 1988. Im bayerischen Schwandorf zündet einer von ihnen ein Wohnhaus an, in dem überwiegend türkische Familien wohnen. Grausame Bilanz: Vier Tote und elf Schwerverletzte.«

Da landet man dann bei Solingen, Brandanschlag, 5 Tote, Schönborn, und beim V-Mann mit der Kampfsportschule, wo 3 der 4 verurteilten Brandstifter trainierten. Bernd Schmidt.

Schönborn zeigt stolz seinen Mitgliedsausweis vor, den von Schmidts Kampfschule, und behauptet, der V-Mann habe Waffenausbildung und Nahkampfschulung angeboten, damals, für Schönborns NEK:

nek

Ist NEK das, was man uns heute als NSU verkauft? Gibt es einen V-Mann-gestützten rechten Sumpf, der von 1992 bis 2012 reicht, und wo es Verbindungen über V-Leute von Solingen über den Röder-Prozess und Starke, die Uwes und Beate, bis hin zum toten Kroatensöldner 2012 bei Berlin und zu dessen Kameraden-Netzwerk nach Baden-Württemberg, bis hin zu Florian Heillig gibt?

Oder ist das alles antifabefeuerter GEZ-Blödsinn, herbei halluziniert, und GBA und BKA haben das zurecht als völlig unwichtig erkannt, und deshalb nie ermittelt?

Selber Denken und schönen Sonntag!

Lothar Lingen: eine Anzeige im Bundestag

In der Drucksache 11/2695 werden Fragen zum großzügigen Sponsoring von Büchern, die keiner liest, aufgeworfen. Das 1988 in der Kurzfassung als „Friedenskampf“ titulierte Werk von Axel Minrath, das exakt das Gegenteil von dem war, was der Titel aussagt, denn es war ein Werk der Kriegspropaganda, dieses Buch wurde vom Referat „Planungs- und Grundsatzfragen“ der Bundes­zentrale für Politische Bildung mit 8504,- DM bezuschußt, eine gar stolze Summe.

Haben wir somit gleich noch eine Außenstelle der Kölner Berufsschnüffler aufgedeckt, die gleichermaßen für die Rekrutierung von Spitzelführern als auch den Vertrieb der von Berufsspionen verfaßten Gräuelpropaganda zuständig war, also nichts weiter als eine Filiale des Bundesamtes für Verfassungsschutz, nur daß die Gelder aus einem ande­ren Topf kamen und somit nicht im Geheimdienstbudget aufliefen.

Bei der Gelegenheit sei ein Gerücht aus Friedrichshain weiter gegeben, da es wie Arsch auf Screenshoteimer paßt, von Leuten, die etwas mehr Ahnung haben bzw. Leuten, die Leute kennen, die davon Ahnung haben. Eine Tiefenprüfung des Finanzamtes beim apabiz über woher und wohin der Gelder zur Aufrechterhaltung der den Staat schützenden Dependence täte wohl in einem mittelschweren Disaster enden. Es macht nur keiner. Warum, das ist unbekannt und nur für Liebhaber von Spekulatius von Interesse. Es wird nicht drüber geredet. Die Firma ist tabu.

Man hat sich die Wandlung des Axel Minrath zu Lothar Lingen eine schöne Stange Geld kosten lassen. Der Einsatz hat sich gelohnt.

Lothar Lingen: Eine Anzeige in der Zeitung

Es sind die Kleinigkeiten im Agentenleben, die einen Topspion vor der Enttarnung schützen, die Zurückhaltung in den Dingen des Alltags.

Weiland konnten die Führungsoffiziere von Günter Guillaume das Wasser nicht halten und gratulierten ihm in ihrem Funktelegramm zur Ankunft des strammen Nachwuchses. Geschichte wiederholt sich. Diesmal ist es Axel Minrath, dem ein von Gott geschaffenes Enkelkind vor die Haustür gelegt wurde, auf daß er seinen Stolz mit einer Anzeige in der Zeitung Ausdruck verleiht.

Blättert man nun ein wenig im Internet herum und sammelt die wenigen Fundstellen ein, die einer solchen Personalie zuzuordnen sind, dann ergibt sich mit ganz wenigen Bruchstücken ein aussagekräftiges Bild. Es ist gerade mal ein Dreiteile-Puzzle, das zu lösen war, nicht weiter schwer.

Der früheste Verweis liegt bei Amazon wie Sauerbier rum und findet keinen Käufer.

Axel Minrath, Friedenskampf: Die DKP und ihre Bündnispolitik in der Anti-Nachrüstungsbewegung
Verlag Wissenschaft und Politik (1986)
ISBN-13: 978-3804686885

Schon sind wir bei der Sachlage, die einst im Spion, der aus der Uni kam, dargestellt wurde, den Universitäten als ewig sprudelnder Quell für Agentenrekrutierungen. Am Beispiel des Herrn Funke hatten wir es exemplarisch aufgezeigt. In Berlin trifft man ja auch auf Absolventen des selbigen. Fragt man diese nach den Meriten des Politprofessors, dann ist das Untermstrichurteil wenig schmeichelhaft und eindeutig. Fachlich sei er ’ne Nulpe gewesen, ein Laberer vor dem Herrn, aber der Sache treu ergeben. Auf die Frage welcher Sache erntet man Schulterzucken und denkt sich seinen Teil. Wahrscheinlich beiden.

Die gleiche Geschichte bei Martin Thein, der sich mit universitärem Auftrag in die Ultraszene einschleimen sollte, um sie für die Machtspiele der Spitzelbehörde zu kidnappen.

V-Schreiber Gebauer hatte sich in der 007-Illu auch schon fast zu weit aus dem Fenster gelehnt.

Der Mann, der den deutschen Inlandsgeheimdienst in eine schwere Krise stürzte und seinen Präsidenten Heinz Fromm um seinen Job brachte, ist ein kleiner, schlanker Brillenträger in dunklem Anzug, mit weißem Hemd und Krawatte. „Typ langweiliger, seriöser Beamter“…

Viel jedoch sagte er nicht. Noch nicht einmal seinen echten Namen wollte der mittlerweile versetzte Referatsleiter im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), Abteilung 2B „Forschung und Werbung“, angeben. Stattdessen nannte er nur eine kuriose Tarnidentität. Deckname: Lothar Lingen. Alter: 54. Danach berichtete der auf den Geheimdienstfluren als „Mini“ bekannte Beamte, wie „geschockt“ er vom Rücktritt seines Präsidenten sei.

Terror-Holger ließ nicht locker und wollte reines Kölsch eingeschenkt bekommen.

SWR-Journalist Holger Schmidt bloggte im Juli 2013 – gestützt auf anonyme Quellen – , Lingen sei ins Bundesverwaltungsamt (BVA) versetzt worden, wo er auch „Ehrungsaufgaben für den Bundespräsidenten“ verrichte. Der Journalist ist der Spur nachgegangen. Das BVA, das wie das BfV in Köln sitzt, braucht eine Woche, um auf Nachfrage mitzuteilen, keine Angaben zu Personalangelegenheiten zu machen. Lothar Lingen, der seinen Präsidenten stürzte, genießt also weiter Schutz durch seinen Beamtenstatus.

So blieb nur noch übrig, die Internetseite des Bundesverwaltungsamtes abzugleichen. Dort wird man fündig.

Herr Axel Minrath

Adresse(n):

Bundesverwaltungsamt
50728 Köln
Deutschland

Kontakt:

Axel Minrath
Raum: A 010
Telefon: 022899-358-4010
E-Mail Axel.Minrath@bva.bund.de

Referat ZMV II 6

Ehrungsaufgaben des Bundespräsidenten…

Ergo haben wir es mit dem üblichen Verfahren zu tun. Politstudium und Politdiplom in Blablabla. Der Qualifizierungsnachweis für die Agentenkarriere ist eine Publikation gegen die DKP oder war eine Legendierung durch das Amt, wie bei Thein seinen Publikationen über Hools im Fußball.

Was wurde aus dem Schredderexperten Lothar Lingen?

Tja, Frau Pau, Frau König. Rufen sie doch einfach mal an und gratulieren sie ihm zu der Gottesgabe. Es liegt an ihnen, ob sie weitere Fragen an ihn haben oder seine Beiziehung als Zeuge in was auch immer anleiern.