Ein Gastbeitrag
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Volker ESCHER, der neue Hausverwalter war öfters im Haus Fruehlingsstrasse 26, auch „an dem Tag, als es geknallt hat“ – sagte er in der Zeugenvernehmung vom 09.01.12 [S. 69 Ordner 2 Frühlingsstrasse] – und wurde nie befragt, wann und warum er dort war, wen er bemerkt bzw. kontaktiert hat. Die Handwerker, die von ca. 9.30-14.30 Uhr im Haus weilten (Internetverlauf 11.34 – 14.28 Uhr) erwähnten Eschers Besuch nicht!
Uwe HERFURTH, Bewohner der Frühlingsstr. 24 (F24), fuhr kurz vor dem Ereignis an der Nr. 26/26a vorbei, bog ab in den Lilienweg, Fliederweg, Veilchenweg zum hinteren Teil seines Grundstücks.
Hilfreich: Ein Luftbild.
Wegen der Einbahnstrassen Lilienweg und Veilchenweg fuhr Uwe Herfurth „einmal ums Carree“, sozusagen. Siehe die Nummer 3.
Es knallte (2x = Explosion + herabfallendes Mauerwerk) und stiebte („weißer Qualm“).
Patrick FÖRSTER1 kam „die Frühlingsstraße mit Fahrrad gefahren, als die Explosion unmittelbar neben ihm stattfand“ [S. 529 Ordner 2 Frühling]. Kein Hinweis auf eine Zeugenvernehmung! Nur am 27. Prozesstag „Aktenvermerk, dass ein Fahrradfahrer die Straße langgefahren sei zum Zeitpunkt der Explosion, dieser habe ambulant behandelt werden müssen wegen eines Schocks.“
Durch das Knallen aufmerksam geworden, …
– schaute Gisela FISCHER2, die im Garten F28 arbeitete, zum Nachbarhaus. Dort sah sie eine Frau aus der Haustür [Hofseite] kommen (Katzenkörbe + roter Mantel wurden nicht erwähnt), diese schrie: „Ruft die Feuerwehr!“ und rannte die Frühlingsstraße stadteinwärts. [S. 74ff.] Wenn Frau Fischer im Vorgarten gearbeitet hat, konnte sie sehen, dass die FRAU stadteinwärts rannte, jedoch nicht, dass sie zur rückwärtigen Haustür herauskam. Hat Frau Fischer die FRAU aus der rückwärtigen Haustür herausgekommen sehen, hätte sie deren Wegrennen nur bis zum Veilchenweg (ca. 15 Meter weit) verfolgen können – jedoch nicht bis zur Frühlingsstr. Die Staubwolke hatte sich (noch) nicht bis zur Rückseite ausgebreitet.
– lief Uwe HERFURTH3 von seiner Garage im hinteren Teil seines Grundstücks F24 auf den Veilchenweg (max. 5 Meter, Knall ca. 15.07, Versuch Feuerwehr anzurufen 15.08 Uhr), hat aber noch abgewartet, bis sich die Staubwolke verzogen hat,
sah danach eine FRAU durch die Trümmer steigen, …[ZV vom 16.11., S. 158]
(Trümmer lagen im westlichen Vorgarten der F26, im südlichen Bereich im Grundstück und am Außeneingang zum Keller. Wenige Brocken lagen auf dem nördlichen Teil des Fußwegs Veilchenweg, jedoch kaum am rückwärtigen Zugang zur F26, ganz wenige im Straßenbereich Veilchenweg und noch weniger/keine im Fußwegbereich Veilchenweg – von der F24/22 Herfurth/Hergert kommend. Wäre eine FRAU durch Trümmer gestiegen, dann nur nah am Haus, vllt. doch aus dem Gaststätteneingang, Toilettenhäuschenanbau oder Keller kommend?) [Brandbericht Anlage 5 Skizze 2, Anlage 6 Skizze III KTU und Fotos/Diegnitz-Video, 4-2-2 Anlage 7 LiBiMappe Bd1, S. 19, 20]
… und auf ihn zukommen, (Katzenkörbe + Tasche wurden nicht erwähnt, keine staubige Kleidung, auch kein roter Mantel, sondern) FRAU war „komplett bekleidet“, Brille, Jacke, Jeans, normale Straßenschuhe [S. 162]. Hatte ein rotes Handy in der Hand. Kurzer Wortwechsel. FRAU lief weiter, beobachtet bis zur Ecke Veilchenweg/Fliederweg.
– ging JANICE MARTIN4 ans Fenster [F27, S. 309, ZV vom 11.11., wurde auch schon am 05.11. befragt. Daher kam der „rote Mantel“ der Katzenfrau in die Öffentlichkeit!] , sah ca.
30 Sekunden nach dem Knall (von rückwärtiger Haustür F26 bis Ecke Frü/Veilchenweg = 35m; keine Erwähnung der von Uwe Herfurth beschriebenen weißen Staubwolke) Katzenfrau mit rotem Mantel mit 2 Katzenkörben, rennend (von „hinten“ Richtung F22/Antje Her-furth), beobachtete aber nicht die Korbübergabe. Ruft die Fw, filmt!!! Ging dann runter und sah mit Oma Monika, dass gegenüber in der F26a Tante Charlotte ERBER (89 Jahre alt) aus dem Fenster guckt…
Weißer Qualm/ Staubwolke, Brand
Als ANTJE HERFURTH7 in die Frühlingsstraße einbog, war der Brand schon zu sehen (ca. 160m vom Kuhbergweg bis F22) [ZV vom 12.01.12]. Sie parkte deshalb in der Einfahrt ihrer Eltern F22 [S. 133, ZV vom 06.11., nach Phantombild Katzenfrau!] „Bereits, als ich das Grundstück befuhr, kam eine Frau auf dem Fußweg unserer Straßenseite in meine Richtung gelaufen. Diese trug links und rechts jeweils einen Korb. Nachdem ich aus dem Fahrzeug ausstieg, ging ICH auf die Frau zu“ (Die Katzenfrau wollte höchstwahrscheinlich NICHT die Katzenboxen bei Frau Herfurth abstellen!) …Nach Wortwechsel und Boxabstellen ging die KATZENFRAU zurück und bog in den Veilchenweg ein. Unerwähnt blieb ein „Hinweis der Katzenfrau auf Oma Erber.* (Außerdem: Zur ZV am 12.01.12 – Die Katzenfrau roch nicht nach Benzin [S. 141] – zeichnete Antje Herfurth das Geschehen in eine Skizze ein [Diese ergänzte Skizze wird evtl. fatalist einfügen. Danke.]
Macht fatalist glatt. Aus der Akte:
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Ein Gekritzel ist das…
Diese Skizze hier ist doch weitaus besser:
Gastbeitrag weiter:
… und erwähnte erstmals „Eine weitere Frau mit Kind war noch da. Das war die Frau, die mit dem Auto am Straßenrand parkte, dass in die erste Skizze eingezeichnet wurde. Wir sind auf unserer Straßenseite stehen geblieben.“ = Nadine Resch!!! Die sogenannte Autofahrerzeugin, Autotyp, Kennzeichen, Ermittlung der Person unbekannt – aber namensgleich mit der früheren Nachbarin und Freundin aus der Polenzstraße, Nadine Resch, Mutter von 2 Töchtern, Schulkameradin von Susann Eminger, der Freundin von Beate Zschäpe…, NR mit früherem Kfz-Kennzeichen Z-SJ 47, evtl. Behinderten-Schild im Auto, da eine Tochter im Rollstuhl sitzt!
Frau R.8 aus Zwickau, eine Augenzeugin [Nadine Resch, nur Protokoll 27. Prozesstag]
Am 4. 11. 2011 sei sie um ca 15.00 Uhr aus der Stadt rausgefahren. [Punkt.]
In der Frühlingstraße sei die Straße voller weißer Rauch gewesen. [Später dann. – Vorher] Sie sei aus ihrem Auto ausgestiegen. In dem Moment sei [die Katzenfrau] Beate Zschäpe um die Ecke gekommen: “Ich habe sie angesprochen, weil ich erschrocken bin, ich sah schon Flammen aus dem Dachgeschoss kommen”… [die Katzenfrau] Zschäpe habe sich umgedreht und sei dann in die andere Richtung fortgelaufen. Kurz zuvor sei noch eine Nachbarin dazu-gekommen. [Herfurt?]… [die Katzenfrau] Zschäpe habe zwei Katzenkörbe in der Hand gehabt, sie auf den Fußweg gestellt und davon gesprochen, in dem Haus wäre noch ihre Oma … Sie habe sich dann umgedreht und sei beim Nachbarhaus (Hausnummer 22) um die Grundstücksecke gelaufen, [Das kann alles so geschehen sein, selbst wenn NR eine der Frauen abholen sollte] habe dabei wohl eine dunkle Hose und eine dickere Jacke getragen. Zschäpe habe sie damals nicht gekannt, aber zwei, drei Tage später sei ihr Gesicht in Zeitung und Fernsehen zu sehen gewesen. Zeugen-Aussage bei der Polizei am 4. April 2012 , sowie eine dort angefertigte Skizze…
* Frau Herfurth hat Birgit HAUPT gesehen, die „in die Wohnung ihrer Angehörigen gegangen“ ist,… [Im Gespräch mit Frau Herfurth hätte Nadine Resch von einer „Oma im Brandhaus“ erfahren können.] … und „Nachbar aus der Frühlingsstr. 19 [Rupprecht] stand vor seinem Grundstück. Er sagte auch, dass die Feuerwehr schon gerufen wurde. Er war der einzige, mit dem ich kurz gesprochen habe.“ – Wann? Stand er schon draußen, als die Katzenfrau und Nadin RESCH mit Frau Herfurth zusammentrafen?
Bernd RUPPRECHT9, F19, wurde in der ZV vom 06.11. [S. 415 Ordner 2 Frühling], gar nicht zu den Geschehnissen vom 04.11. befragt! Lediglich zu Bewohnern der F26. Am 04.11. befragt, sagte er, er hätte um 15.07 Uhr die Fw angerufen.
Birgit HAUPT6 kam aus der F15 (20m), rannte vorbei an Antje HERFURTH, Nadine RESCH, F22 (+20m) die Frühlingsstraße entlang (vorn rum ums Haus oder an der brennenden Giebelwand vorbei) bis zur Haustür F26a, die sie aufschloss. Am Eingang waren Männer (Kaul und Krauß?), Monika Martin kam kurz nach ihr. [S. 113] „Zu dem Zeitpunkt war ich wie in Trance“ – keine Nachfrage zu Antje Herfurth und Nadine RESCH! Erst recht nicht zur Katzenfrau!
Auch die Handwerker und der Heizungsbauer (unbekannt, aber Polizei angerufen!) waren Augenzeugen. (ZV vom 04.11.)
René KAUL5 (ZV vom 07.11., S. 230ff) kam vom Bäcker F39 die Frühlingsstraße entlanggerannt bis zur Front F26a/26 (war vorher schon „ein Stück“ Richtung F26 gegangen > max. 90m; vgl. Katzenfrauenstrecke bis F22 und zurück zum Veilchenweg: max. 80m – Kaul muss sie unbewusst gesehen haben), bemerkte Frau Erber am Fenster, ging wieder um die F26a herum, klingelte WO ÜBERALL? und traf dort auf Frau HAUPT und Frau Martin.
Irgendwie mit zugange war LUTZ KRAUß, F33 lt. ZV vom 03.12. [S. 265] (wogegen er in der ZV vom 05.11. noch nichts zu berichten hatte!). Krauß half Monika Martin vor dem Haus, Frau Erber in den Rollstuhl zu setzen, nachdem er sich bei Nachbarn erkundigt hatte, ob noch Personen in der F26 wären. Spektakulär unbeachtet seine Aussage: Die Nachbarn haben gesagt, dass ein Handwerker in dem Haus gewesen war, der kurz vor den Knall rausgerannt gekommen ist – Welche Nachbarn? – Das war die Familie (die Frau heißt Christa) die in dem Haus quer über den Lilienweg wohnt, direkt gegenüber vom Brandobjekt. Aber „quer über den Lilienweg? Brettschneider? Riedel? Bruchner? Fischer heißt Gisela. Christa Hergert wäre eher Veilchenweg…)
Der zweite Handwerker Heiko PORTLEROI, sagte aus [ZV 04.11., S. 397ff] nach Knall und Qualmwolke hätte er die Fw angerufen, der Klempner die Polizei. [ZV 07.11., S. 401ff] Portleroi lief zur F26 und um das Haus herum, auf der Suche nach der Hausnummer, während er telefonierte, anschließend wieder vor das Haus und stand auf dem Fußweg gegenüber des Hauses. „Als ich auf dem Fußweg stand, hatte sich die Staubwolke verzogen.“
Christa HEYDEL, F23, „saß auf dem Sofa, als es einen Knall gab. Sie beobachtete, wie zuerst das Eckfenster aus der 1. Etage rausflog und dann tauchten Flammen auf.“ Sah sie evtl. auch das Nadine-Resch-Auto ankommen und die Katzenfrau im roten Mantel? Heydels können den kompletten Veilchenweg einsehen!
Jürgen Müller, F25, hat Brand gemeldet…
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Zschäpe wurde am 08.11. identifiziert als Bewohnerin der F26
– von der Katzensitterin Rosemarie Wagner: „als die mir bekannte Susanne Dienelt … Das ist die Frau, mit der ich in der Frühlingsstraße 26, Zwickau Kontakt hatte“
– von Antje Herfurth
Es wurde gar nicht gefragt, ob Zschäpe eine der Frauen war, die am 04.11. in der Frühlingsstraße / im Veilchenweg gesehen wurden. Man befragte nur eine von zehn +x Augenzeugen!
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Warum ich glaube, dass es mehrere Katzenfrauen gab?
Die 1. wäre die Frau, die von Frau Fischer aus der Haustür kommend gesehen wurde ohne Katzenkörbe, und danach von Herrn Herfurth. Der hatte zwar gewartet, bis sich die Staubwolke verzogen hatte, aber der 1. Frau dann doch bald begegnete. Dass sie über Trümmer stieg…? Vllt. war sie noch an der Kellertür (im Keller bei der Katzenfrau???) oder an der Giebelseite entlanggelaufen, um den Mauerschaden anzuschauen und stieg über Trümmer, die am Toiletten-anbau/an der Kelleraußentür lagen.
Die 2. Frau als Katzenüberbringerin kam m.E. später, als sich die erste Staubwolke schon verzogen hatte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich der Schornsteinfeger Herfurth, der Qualm gewöhnt ist, vor einer Staubwolke schützt, während seine Frau inmitten dieser Staubwolke mit der Katzenfrau spricht. Nein, Frau Herfurth sah es schon brennen, als sie in die Frühlingsstraße einbog! Da war die 1. Frau schon unterwegs Richtung Fliederweg.
Herr Herfurth hat die 2. Frau/Katzenfrau wahrscheinlich nicht gesehen, weil er „innerhalb seines Grundstücks durch den Garten vor Richtung Frühlingsstraße ging“, um die Brand-Gefährdung für sein Haus zu beurteilen. Handwerker Kaul (und Portleroi) wird die Katzenfrau unbewusst gesehen haben, oder er hatte nur das Haus im Blick.
Ich glaube an Janices Beschreibung des roten Mantels für diese Frau! Janice war unbeteiligt.
Frau Herfurth hatte Stress wegen Nachbarhausbrand, eigene Tochter beruhigen, Katzen, …
Herr Herfurth sprach von normaler Bekleidung, achtete auch nicht darauf (Männer!) wegen Sorge um das eigene Haus usw.
Frau Resch wurde erst im April 2012 befragt. Und wenn ich richtig vermute, (wollte sie nicht ihre Schulkameradin Susann Eminger in Schwierigkeiten bringen) beschrieb sie Kleidungsstücke, die sie bei ihrem letzten Treffen am 01.11. an Zschäpe gesehen hatte…
Die 3. wäre die Katzentaxifrau Nadine Resch, die am Straßenrand parkte. Die sich trotz Aufruf nicht zeitnah bei der Polizei meldete bzw. deren Erstaussagedatum oder Prozedur der Zeugenermittlung (Videoauswertung, Gaffer-Kfz-Kennzeichen) nicht bekannt wurde. Die
namensgleich ist mit Zschäpes Freundin/Nachbarin aus der Polenzstraße 2, die 2 Töchter hat.
Die eine Schulkameradin der Zschäpefreundin Susann Häuser-Eminger war.
Die sagte, sie sei nicht weitergefahren, weil „die Straße voller weißer Rauch gewesen wäre. Sie sei aus ihrem Auto ausgestiegen.“
Naja, ich glaube eher, sie hat gewartet, dass die Katzenboxen gebracht werden. Als in dem Moment Frau Herfurth dazukam und die Katzenüberbringerin ansprach, (hat diese ihren Plan geändert und) konnte Nadine Resch nicht einfach davonfahren, weil Frau Herfurth ihr Auto(kennzeichen) gesehen hatte.
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Eminger? Resch? Mork??? Am 03.11. brannte abends Licht beim ehemaligen „Griechen“, sagte Rupprecht… Der Schaden an den Küchendielen sollte von unten her (Grieche) behoben werden, sagte Escher, der am 04.11. im Haus war…
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Da steckt verdammt viel Hirnschmalz in diesem Beitrag, vielen Dank! Viele Stunden Recherche, Kompliment dafuer!
Was mir spontan einfiel: Dieselbe Schlampigkeit wie in Stregda bei der Befragung der dortigen Anwohner. Und: Irgend etwas stimmt nicht mit diesen Nadine Reschs…
Was glauben Sie wohl, Herr Lehle, warum dieser Dr. Wolf sich in der Position befindet, in der er ist ? Sie können Beschwerden führen wie Sie wollen, die Antworten darauf werden sich bestenfalls grammatikalisch unterscheiden. Und ob Herr Dr. Wolf das von Ihnen implizierte Vertrauen in die sog. „Staatsorgane“ wirklich hat oder nur vorgibt, dürften Sie kaum jemals eruieren bzw. verifizieren können.
MfG