Es gibt im „NSU-Komplex“ jede Menge V-Leute. 40 etwa, so ist zu lesen. Im Thüringer Heimatschutz die Chefs, Kai Dalek und Tino Brandt, in Zwickau den Marschner, in Chemnitz den Starke, Corelli war fast überall dabei, Piatto von Brandenburg bis nach Chemnitz, die 7 T-Spitzel die Axel Minrath im BfV schredderte, zahlreiche weitere Informanten in Chemnitz, Zwickau, Jena…
Einige dieser Spitzel sind enttarnt, wurden im Zuge der NSU-Ermittlungen und Ausschussarbeit genannt, und andere vermutliche Spitzel werden von der Bundesanwaltschaft und dem BKA beschützt, siehe Titel, jedoch offiziell noch nicht enttarnt.
Es wird oft gefragt, warum denn die Bundesanwaltschaft sich so stark an die „längst widerlegte These“ von der streng abgeschotteten Kleinstterrorzelle klammere, das ist auch sehr beliebt bei der Linksaufklärerpresse, es müsse doch Helfer und Mittäter an den Tatorten gegeben haben. Gern und oft wird dann darauf verwiesen, ein Ortsfremder hätte den Laden des Schneiders in Nürnberg niemals gefunden, und auch nicht das iranische Kölner Lädchen. Auch in Dortmund müsse es Helfer gegeben haben, liest man ständig. Rechte Bands, die Waffen handelten, Verbindungen nach Kassel hätten, oft in Ostdeutschland auftraten etc pp.
Das erwartete NSU-Netzwerk von Kameraden, herbeigesehnt von ganz links bis Binninger, sei auch Mörder von Heilbronn, und erkläre überhaupt erst die nicht vorhandenen Uwe-Spuren an sämtlichen Tatorten.
Die Alleintäteruwes werden zu Helfern, bzw. sollen zu Nichtalleintätern werden, 3 + X, oder 0 + XY, irgendwie so. Man beschimpft die Bundesregierung, vertreten durch BAW und BKA, weil die Linie „isolierte Einzelzelle“ nicht aufgegeben werde, vermeidet jedoch tunlichst den Grund dafür zu benennen, warum sich regierungsseitig derart strikt an die einsamen Uwewölfe geklammert wird.
Jeder potentielle Mittäter könnte ein weiterer Spitzel gewesen sein, und einen neuen V-Mann-Gau auslösen, denn Spitzel gibt es bei 16 polizeilichen Staatsschutz-Länderorganisationen, bei 16 Landesämtern für Verfassungsschutz, daher ist jeder namentlich genannte Mittäter eine Gefahr. Es gibt viele Johann Helfer in der Republik…
Wie schützt man noch?
Der Schutz ist so einfach wie effizient: Mittels seit 4 oder fast 5 Jahren laufenden Ermittlungsverfahren wird den Verdächtigen die Möglichkeit garantiert, nicht aussagen zu müssen. Greift dieser Schutz mal nicht, wie beim angeblichen Ceska 83-Verkäufer Andreas Schultz aus Jena, springt die Verteidigung Wohlleben ein und verhindert dessen Aussage vor Gericht. Aktiver Staatsschutz durch die Verteidigung. Sowas kommt nicht gerade oft vor. Eigentlich fast nie. Beim Verena Becker/Buback-Prozess war das ähnlich, noch ein V-Frau-Schauprozess, by the way. Staatsschutzprozesse im Terrorismusbereich habe ihre eigenen Regeln, möglicherweise, und das rechts wie links.
Wobei Wohlleben ein ganz spezieller Fall ist, da ein gewisser Bundesanwalt Förster ihn als V-Mann bezeichnete, aber nicht liefern konnte, da angeblich die Akten verändert wurden, auf die er sich bezog. So die Aussage im Bundestag. Die Liste mit den 2 auf -leben endenden Spitzeln vom NPD-Verbotsverfahren 2002/2003 fehlte. Schredder wurden nicht erst im November 2011 im BfV erfunden… allerdings ist auch der Bundesanwalt ein ehemaliger Verfassungsschutz-Chef in Brandenburg, der Piattos Anwerbung 1994 genehmigt haben soll, während Piatto mehrfach aussagte, seit 1991 Spitzel gewesen zu sein. Nichts ist aufgeklärt.
Was das Jenaer Trio angeht, das unmittelbare Umfeld, so sind die Kameraden aus Sachsen entscheidend, Fluchthelfer Starke, Wohnungsbeschaffer „Sieg Heil-Bude“ Eminger ab 1999, und dann Wohnungsbeschaffer Eminger/Dienelt angeblich ab 2001 in Zwickau.
Der Schutz dieser vermutlich staatlichen Rundumversorger setzte sehr früh ein, noch im November 2011:
- aus Starke wurde ein schweigender Beschuldigter, der nicht seit DDR-Zeiten Spitzel gewesen sein darf, sondern erstmalig 2000 vom LKA Berlin angeworben sein soll, auch wenn das nachlesbar auf dem Bundestagsserver widerlegt ist. Durch den GBA höchstselbst bestätigt war Starke bereits damals langjährige Vertrauensperson diverser Dienststellen.
- die äusserst wichtige „Geständnisfestplatte EDV 11“ mit Betriebssystem DIEN (Dienelts Spitzname) wurde aufgrund identischer Bilderordner zu 2 Festplatten Emingers zuerst Eminger zugeordnet, aber 1 Tag später ruderte das BKA zurück. Dienelt zugeordnet wurde die Festplatte jedoch auch nie.
- Obwohl Dienelt, begleitet vom VS-lastigen Anwalt aus Potsdam am 6.11.2011 aussagte, seinen Untermieter Mundlos/Burckhardt erst 2003 kennengelernt zu haben, und sogar nicht unterschriebene Untermietverträge ab 2003 geltend vorlegte, ermittelte das BKA 2001 als Mietbeginn des Untermietverhältnisses Polenzstrasse 2, wo jedoch keine Uwes wohnten, glaubt man den 26 befragten Nachbarn, und Zschäpe auch nicht ab 2001, sondern erst frühestens ab 2003.
Die Anklagepunkte gegen Eminger sind lächerlich, Dienelt ist wie Starke nur Langzeitbeschuldigter, Susann Eminger ebenfalls. Frau Katzentante ZschÄpinger mit dem Fluchthandy…
Andre Eminger stornierte den 2012er Urlaubscampingplatz still und leise von einem fremden Rechner aus kurz nach dem 20.11.2011, und erst danach wurden die Emingers hausdurchsucht. Mehr als genug Zeit, um gründlich aufzuräumen. PC-Fachmann Eminger machte genau das. PC-Fachmann Wohlleben tönte noch am 24.11.2011, dem Tag seiner (und Emingers) Hausdurchsuchung herum, so steht in den Medien zu lesen, nichts würde ihn wirklich belasten. Auch nicht sein Handy, und seine Computer. Das scheint in die Hose gegangen zu sein, er sitzt noch immer. Die Emingerhandys waren teilgelöscht, als sie 2 Wochen nach der HD zur Auswertung gingen. Angeblich.
Die Entlastung für Eminger, Ende der U-Haft nach wenigen Monaten, die brachte eine fehlende Schriftart, der „Beweis“, dass Eminger das Paulchenvideo nicht erstellt haben könne. Aus den Szenen von EDV 11 konnte der Film Paulchen Panther nicht kompiliert werden, so das BKA, da fehlten Szenen. Die Aussage fehlt, ob denn die am 4./5.11.2011 versendeten ca. 15 Vorgängerversionen des Paulchenvideos mit EDV 11 hätten erstellt werden können.
Es ist nicht neu, dass zahlreiche Indizien dafür existieren, dass eine Paulchenvideo-Vorgängerversion innnerhalb der Rechten Szene Jahre vor 2011 kursiert sein muss, die dann fast zwangsläufig auch beim Sicherheitsapparat (wegen der zahllosen Spitzel) und bei der Antifa bekannt gewesen sein muss. Mit geändertem Startbild und Heilbronn-ergänzter Schlussbildcollage wurde dieser Comic ohne Bekenntnis dann wiederverwertet, sehr wahrscheinlich. Wer ihn änderte, wer aber die Vorgängerversionen Anfang Nov. 2011 versendete, das ist nie ermittelt worden. Wann war er geändert, vermutlich erst kurz vor dem 10.11.2011, als er beim Spiegel und im Zwickauer Schutthaufen auftauchte.
4.11.2011, neue Erkenntnisse oder Hirngespinste?
Welche Anteile hat die Antifa an den dort geschilderten Geschehnissen, welche Anteile haben V-Leute, rechte wie linke, warum wollte PD Menzel am 9.11.2011 das Büro von Martina Renner durchsuchen lassen, welche Beweise wollte er bei der Linkspartei, Fraktion PKK-Freunde/Antifa finden?
Fast 5 Jahre nach dem 4.11.2011 ist immer noch nichts aufgeklärt. Wie kann das sein, und warum versagen die Rechten dabei total, und überlassen der Presse und der Antifa einfach so die Deutungshoheit?
Wo lebten die Uwes ab ca. 1999?
Wer kannte den Paulchencomic vor 2011? Gab es darin „Heilbronn“ als Schlussbild? Ungefährliches Wissen, das sich niemand zu irgendwas bekennt, ein alberner Comic, voller Fehler, ein Trittbrettfahrer-Werk. Woher stammt es? Was war drauf? Welche Unterschiede gibt es zur Antifa-Fassung, die wir alle kennen?
Man muss dem Binninger helfen. Es müssen Alibizeugen gefunden werden, welche die Uwes entlasten. Nur dann schafft Binninger, dass vor seinem Ausscheiden aus dem Bundestag Ende 2017 die Uwe-Kleinstzellen-Fantasiegeschichte der Bundesregierung fällt. Das sollte man unbedingt unterstützen. Die Blamage wäre gigantisch. Alle Altparteien, sämtliche Medien wären bis auf die Knochen blamiert.
Man darf das mit den Mordalibis für die Uwes nicht nur der Antifa überlassen, obgleich die sich redlich bemüht:
Eine weitere Person, die für die Firma tätig war und Fragen im NSU-Komplex offen lässt, ist Jens Gü. Er war als Zweitfahrer eines Autos der Firma am 13. und 14. Juni 2001 im Mietvertrag eingetragen. Zu der Zeit hatte die Firma eine Baustelle in Nürnberg, der Stadt, an dem am Tag der Autoanmietung Abdurrahim Özüdoğru vom NSU ermordet wurde. Die Autovermietung gab zwar gegenüber dem BKA an, dass das Auto erst am Abend, also Stunden nach dem Mord, angemietet wurde…
Sehr löblich, reicht aber noch nicht aus. Sassen denn nun 1 oder 2 Uwes im Marschner-Transporter, oder nicht? Muss mehr kommen, auch und insbesondere von Rechts.