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Die neueste BRB LfV-Leserverdummungskampagne von DIE WELT & Co.

Worum geht es? Teil 1 lesen, siehe neuen Tag: http://arbeitskreis-n.su/blog/tag/nsu-brb/

DIE WELT meint, es gehe darum:

welt-piatto

Echt jetzt? Ziemlich schräg.

Es ging um das, was verschleiert wird, und weiterhin verschleiert bleiben soll.

Das Innenministerium Brandenburg dementierte prompt, hier das WELT Video:

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Was die Medien verscheigen, das ist die Aussage-Linie der Verfassungschützer zu Piatto und zu den Waffen (auch mal Bumms genannt, LKA-abgehörte SMS, man vermutete Sprengstoff, dann war das Handy sofort tot…), die bereits kurz nach dem 4.11.2011 vereinbart worden sein dürfte, und die bislang konsequent durchgehalten wurde.

Stattdessen werden in einer Art Medienhype die Deutschen wieder mal kräftig desinformiert. Die Kanzlerfreundin-Springerpresse marschiert vorweg, und alle anderen folgen…

Die „Waffenwünsche des NSU an Brandenburg“ hatten wir bereits Gestern, die Perücken-Darsteller ebenfalls, und derselbe RBB hat auch prompt dem Stuss der WELT seinen eigenen Stuss hinzugefügt:

Bereits Ende 2014 bestätigte „Piatto“ vor dem Oberlandesgericht München, dass er diese Waffenorder damals auch Brandenburgs Verfassungsschutz mittegeteilt habe. Das Innenministerium wollte sich damals zu Umgang und Rolle des V-Manns nicht äußern, sagte aber, dass damals „nicht geschludert“ worden sei. Die Waffenanforderungen, die „Piatto“ aus Thüringen erhalten hatte, habe man so auch an den Verfassungsschutz in Thüringen weitergeleitet.

www.rbb-online.de/politik/beitrag/2016/03/brandenburg-innenministerium–verfassungsschutz-nsu-festnahme-verhindert.html

Thüringen?

http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/603/piatto-ausschuss-brb-kommt?page=2

Inzwischen ist dieser RBB-Stuss verschwunden, der Artikel wurde ersetzt, denn offiziell ging es bei Piatto 1998 um 3 sächsische Skinheads, die „einen weiteren Überfall begehen wollten“, VOR dem 1. Überfall, und sich dann ins Ausland absetzen wollten. Für diese „weiteren Überfälle“ sollten in Sachsen Waffen besorgt werden.

Jetzt ist der RBB-Beitrag etwas anders, mit Video:

rbb2

Interessant ist, wie „der weitere vor dem ersten“ Überfall kaschiert wird. Aus „wolle Waffen beschaffen“ wird „habe Waffen beschafft“.

Auch das eine blütenreine Desinformation.

Das Video: http://file.arbeitskreis-n.su/nsu/Videos/Brandenburg-weist-Vorwürfe-rbb-13-3-2016.mp4

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Was da wirklich los war, das kann man beim Bundestag nachlesen, und das schon seit 2013.

Kurzzusammenfassung:

  • das Trio war nach der Garagenrazzia Ende Jan 1998 untergetaucht und am 5.2.98 zum Spitzel Thomas Starke nach Chemnitz in Obhut gegeben worden.
  • ab 13.2.98 wusste man „Chemnitz“ auch als TLfV, durch GP Alex Rachhausen, der das Fluchtauto zurückholte, zusammen mit Jürgen Helbigs Chef Conny Coriand, Juniorchef einer Spedition in Jena
  • ab Mitte Februar 1998 kam der BKA-Staatsschutz zum TLKA, 2 Wochen lang, und regte an, man solle doch Böhnhardts Handy überwachen.
  • Es gab dann bis 17.3.1998 samt Ortung von Böhnhardts Handy in Chemnitz 123 Telefonate Böhnhardts
  • am 18.3.1998 hatte irgendwer Böhnhardt gesagt, er solle aufhören, sein eigenes Handy zu benutzen.
  • die Staatsanwaltschat Gera liess sämtliche Mitschnitte sofort danach löschen.
  • Wohllebens Freund Helbig übernahm den Kontakt zum Trio in Chemnitz. Botenfahrten nach Meerane etc pp.

Als dann im Rahmen der Handyüberwachung von Thomas Starke, Jan Werner und anderen die SMS von Jan Werner bei Piatto (Hallo, was ist mit dem Bums?) NICHT ankam, denn der hatte angeblich genau an jenem Tag ein legendiertes neues Handy bekommen, LOL, und das alte Innenministeriums-Handy abgegeben, LOL, da war es auch vorher schon um Waffenbeschaffung gegangen.

  • Zielfahnder Sven Wunderlich vom TLKA kannte die Bums-SMS natürlich, auch über das Innenministerium BRB als Eigentümer der SIM war er informiert.
  • von den Waffenbeschaffungen wusste Wunderlich jedoch nichts, denn diese Info blieb stecken im Apparat
  • für Wunderlich blieb „Bums“ immer Sprengstoff…

Und jetzt muss man, will man sich nicht von den Medien veräppeln lassen, beim Bundestag lesen:

53-1

Dort steht nicht zwingend die Wahrheit, sondern dort steht, was die Wahrheit sein kann, oder worauf man sich verständigt hatte, was denn die Wahrheit sei. Es gibt ganz genau 2 Wahrheiten.

Und deshalb stellt man fest: Lustig war es 2013, zum Schreien komisch! Glauben Sie nicht?

Lesen Sie!

53-253-3

Der Ströbele mal wieder… die wohnten in Chemnitz, also machen sie nicht woanders Überfälle… fanden denn alle 9 Dönermorde in Zwickau statt? Die angeblichen Mörder lebten doch in Zwickau, warum mordeten die dann in Westdeutschland? Ströbele… wobei der Rix ähnlich drauf ist. oh my god…

Nocken hat natürlich Recht, er als TLfV kann nicht Polizeiaufgaben im Ausland (Sachsen) übernehmen… aber auch hier wieder „weiterer Überfall“ vor dem 1. Überfall.

53-4Brandenburg setzte sich mit Thüringen und Sachsen zusammen, an einen Tisch, und pochte auf Quellenschutz: Wenn das TLfV Erfurt diese Info mit den Waffenbeschaffungen weitergäbe an das TLKA Erfurt, dann sei der V-Mann Piatto gefährdet. Er könnte auffliegen.

Und jetzt wird es richtig interessant!

Versuchen Sie, die Kasperaden der Parlamentarier zu ignorieren…

53-553-6Nocken sagte 2013 aus, Pensionär Schrader vom TLfV bestätigte es (selbes Protokoll), dass die beiden VS-ler dem TLKA-Präsidenten Egon Luthardt an einem bestimmten Abend diese Infos ins Amt brachten, mündlich, und deswegen extra dort hinfuhren.

Fakt ist: Bei der Zielfahndung (Ihling, verstorben, Wunderlich, der Nachfolger) kam diese Info nie an. „Bums“ sei „Waffe“, und es gehe um Überfälle und danach nach Südafrika (Dr. Claus Nordbruch?).

Fakt ist auch: Egon Luthardt sagte aus, er erinnere sich nicht an den Besuch von Nocken und Schrader.

Was ist die Wahrheit? Eine Partei lügt. Entweder der VS, also 2 LfV-ler, oder 1 LKA-Präsident Luthardt.

53-7

In der Folge hat das TLfV via V-Mann Brandt Geld für die erforderlichen Pässe an die Jenaer (Wohlleben und Kapke) lanciert, Mario Br. war mit Kapke dort, Brandt folgte 1999, und ob die dort Uwes getroffen haben ist nicht bekannt.

53-8Kann stimmen, kann auch nicht stimmen.

so wie das hier:

53-9

Wer hat das Trio in Chemnitz beschützt?

  • das LfV Brandenburg? (WELT & Co.-Quatsch)
  • das LfV Thüringen?
  • das LKA Thüringen?

Wer hat die Festnahme des Trios seit Februar 1998 in Chemnitz verhindert?

  • das LfV Brandenburg (WELT & Co.-Sau durch das Dorf)?
  • das LfV Sachsen?
  • das LfV Sachsen in Amtshilfe für das BfV?
  • das LKA Thüringen seit Feb 98 in Amtshilfe für den BKA-Staatsschutz?

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Piatto wurde geschützt, als Quelle, jedoch der Haftbefehl war existent.

Daher gilt:

53-10

Ende Teil 2.

Intelligente Thesen zum avisierten NSU-Ausschuss BRB bitte hier posten, damit kann man auch @anmerkung ärgern… 😉

brb-forum

Der letzte Teil kommt dann Morgen.

Der Spion aus der Uni, der Jürgen Elsässer ausbootete

Elsässer war auf dem richtigen Weg, keine Frage. Er hatte mit den Eltern von Florian Heilig Kontakt aufgenommen, hatte sie letztlich getroffen, und ein ausführliches Interview mit ihnen geführt.

Als Schwabe aus Pforzheim sprach er dieselbe Sprache 🙂

Vater: »Und das Autowrack. Als wir es abgeholt haben, sagten uns die Beamten, es sei nichts drin sichergestellt worden. Wir haben nur wenige Momente gebraucht, um sein Handy und den Laptop zu finden. […] Da jetzt das Autowrack in unserem Besitz ist, konnten wir es persönlich in Augenschein nehmen, und dabei sind uns einige Punkte aufgefallen. Florian soll den Innenraum mit Benzin aus einem Kanister getränkt, sich dann reingesetzt und mit einem Feuerzeug in Brand gesteckt haben. Aber wo ist der Kanister? Angeblich verschmort, aber es gibt keine Schmorreste.  (Compact 1/2014, S. 21 ff.)

Und der zweite Knackpunkt war der fehlende dicke Schlüsselbund, der nicht im Auto war.

Der nächste Schritt hätte darin bestehen müssen, Florians Notebook, sein Handy, andere Geräte auszulesen, für die sich die Polizei offenbar nicht interessiert hatte. Da hätte der Elsässer dranbleiben müssen…

Aber dazu kam es nicht, denn es wurde eingegriffen:

Aussage 2.3.2015, Gerhard Heilig, NSU Ländle, Wortprotokoll Nr. 9 des Landtags, Seite 59:

hajospion

Ganz kurz nach dem Interview der Heiligs mit Jürgen Elsässer hat man den Hajo Funke dorthin beordert, zur etwas naiven Familie Heilig? Und denen den Elsässer ordentlich madig gemacht?

Seite 13, Krokus… die Polizistenmörder Alex, Nelly, Matze und Frntic.

brodbeck

Das ist nicht das dem NSU-Ausschuss vorgeführte Jüngelchen Matze Klabunde, sondern „Ziehvater“, das ist Matthias Brodbeck, NPD, Alex Neidleins Kamerad… das ist Krokus, also Gronbach. Frntic, Neidlein, Jörg Lange, die 3 Kroatien-Söldner… Lange fand man nebst Waffen und Munition 2012 tot auf. Blogbeitrag von Gestern.

florian mit andre haugder falsche „Ziehvater“ ist das Jüngelchen Matze, 2. von links. Florian 2. von rechts.

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Hajo Funke, der Spion der aus der Uni kam, sorgte als Erstes dafür, dass Elsässer „rausflog“ aus dem Fall.

19. April 2015

Das muss im Januar 2014 gewesen sein, unmittelbar nach dem Erscheinen von Elsässers Interview mit Heiligs.

Die Aussage des Vaters von Florian Heilig im NSU-Ausschuss Ländle war am 2.03.2015, und erzeugte erneut Handlungsbedarf:

Schlüssel:

schluessel

Kanister:

dumme tDoch, einen schwarzen, Tatjana… den hat Dein Vater am Sonntag vor dem Tod selbst aus dem Auto genommen.

Seite 32, der Vater:

kannister raus

Und die Polizei will jedoch einen gelben, verbrannten Kannister im Wrack gefunden haben:

Seite 87:

gelb kannister

Das Problem war also am 2.3.2015, als Vater und Schwester aussagten: Widersprüche bei Schlüsselbund, und Widerspruch beim gelben, verschmorten Kanister, beides gab es laut der Familie im Fahrzeugwrack nicht.

Jetzt kommt der 15.3.2015, und das bei Bekannten untergestellte Wrack wird erneut im Beisein eines Vertrauten durchsucht. Wer dieser Vertrauter wohl ist? Der Spion, der aus der Uni kam, oder dessen Anwalt Yavuz Narin? Gar beide?

Ergebnis Kannister:

Ergebnis Schlüsselbund:

Schwupps, schon war es Selbstmord. Dank des „Zauberautos“, wie das ZOB immer so nett twittert.

Mission accomplished?

Nicht ganz…

Es gab ja noch das Handy, es gab den Laptop, angeblich auch noch eine 3. Freundin mit einem Tablet-PC, und es gab eine Festplatte und einen Camcorder.

Und das Handy war inklusive SIM-Karte.

sim

Und man glaubt es kaum, dann beim Hajo Funke war die SIM weg. Also zuerst nur die SIM. Und danach dann das Handy. Und der Laptop. Eigentlich war alles weg. Irgendwie…

Hajo Funke gerät im NSU-Mordfall Florian Heilig ins Zwielicht

So fügte (Konjunktiv?) sich alles fein zusammen:

mission accomplished banner 23423423

Die Gerüchte lauten dazu, das Recherche-Netzwerk um Ex-Spiegel-Chefredakteur Mascolo habe die Devices bekommen, vom Hajo Funke, und habe sie dann auftragsgemäss beim Inlandsgeheimdienst BfV entsorgt. „Pech gehabt, Hajo“, habe man zum Funke gesagt, aber das sind nur Berliner Gerüchte. Sollte man die bloggen? Na klar, aber nicht als verkündete Wahrheiten.

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Hätten die etwas naiven Heiligs das Zeug doch besser dem Jürgen Elsässer geben sollen, auf dass der das seinen Freunden im Kreml zum Auswerten gegeben hätte? Hätte der FSB das besser hinbekommen?

(ein bisschen Spass muss sein…)

Klar ist nur: Die Auswertung hätte im Ausland erfolgen müssen, und das 2013 schon, zum Beispiel in der Schweiz, ganz offiziell im Auftrag der Familie, das wäre sicher bestens investiertes Geld gewesen, weil es vermutlich die Wahrheit erzwungen hätte, insbesondere die Identität des Anrufers am Vorabend des Todes Florians offengelegt hätte, der ihn so sehr verstört habe… totale Ausweglosigkeit, man sollte das Protokoll selber lesen…

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Was bisher völlig untergegangen ist, und daher hier am Ende stehen soll, das ist eine These der Familie Heilig zum Tod Florians, die im Wortprotokoll angedeutet wird. Sicher ist, dass es Falschaussagen von angeblichen Mitfahrern gab, da ging es um einen Kanisterkauf, um Burger King, um Benzin (lt. Polizei) und um Alkohol (lt. Feuerwehr) und die Familie ist der Meinung, dass Florian nicht alleine war, bevor er starb.

Seite 52:

burger

Die Familie ist sich sicher, 2 am Tod beteiligte Personen identifiziert zu haben, Seite 47:

2 personen

Sie macht das auch fest an einem der angeblichen Mitfahrer, der am nächsten Tag bereits seine WhatssApp-Kommunikation mit Florian und Melisa [tote Zeugin 2015, ihr Verlobter Sascha Winter starb 2016] aus dieser Nacht löschte, die bis Morgens um 4 Uhr gegangen sein soll, etwa um 9 verbrannte Florian. Seite 90:

loeschWir auch, Tatjana.

apo

Wer war in der letzten Nacht mit Florian unterwegs, gab sich dann als Mitfahrer aus, legte eine falsche Fährte, Kanisterkauf, Burger King, Apotheke, und fuhr mit ihm zum Sterbeort? Bzw. wen suchte Florian auf, nachdem er die echten Mitfahrer in Geradstetten abgesetzt hatte?

Wie kam der tödliche Medikamentencocktail zustande, und was hat der Uniformhosenträger dort gemacht, der ebenfalls im Protokoll erwähnt wird?

Der Ausschuss hat -auftragsgemäss?- den Suizid favorisiert, eigentlich von Anfang an. Schlampige Polizeiarbeit, sicherlich, aber mehr auch nicht, das stand offenbar auf der Sollliste. Die merkwürdige Rolle von Feuerwehr-Praktikant am genau richtigen Tag KOK Jörg Bartsch kann auch niemand enträtseln, der immer nur KKK blökt… und die einzige interessante Person oben bei den Jungrechten ist und bleibt Andre Haug, dessen Bruder Polizist ist.

Denn Haug ist laut Familie Heilig die Verbindung zum Söldner [aus Kroatien?]:

haug-frnticSoll das der Frntic sein?

handy von rechts

Da wundert es eigentlich nicht, dass die SIM zuerst verschwand, und danach das gesamte Handy.

Der Fall Florian Heilig dürfte abgehakt sein, da wird nichts mehr passieren. Mission accomplished, oder alles nur Hirngespinste der Familie, die man dann auch noch zusätzlich nach Strich und Faden vorgeführt hat?

Wir wissen es nicht, die Protokolle sind zu konfus, eine vernünftige chronologische Aufbereitung fehlt. die müsste von der Familie kommen, ganz ohne Ghostwriter…

Lothar Lingen: Eine Anzeige in der Zeitung

Es sind die Kleinigkeiten im Agentenleben, die einen Topspion vor der Enttarnung schützen, die Zurückhaltung in den Dingen des Alltags.

Weiland konnten die Führungsoffiziere von Günter Guillaume das Wasser nicht halten und gratulierten ihm in ihrem Funktelegramm zur Ankunft des strammen Nachwuchses. Geschichte wiederholt sich. Diesmal ist es Axel Minrath, dem ein von Gott geschaffenes Enkelkind vor die Haustür gelegt wurde, auf daß er seinen Stolz mit einer Anzeige in der Zeitung Ausdruck verleiht.

Blättert man nun ein wenig im Internet herum und sammelt die wenigen Fundstellen ein, die einer solchen Personalie zuzuordnen sind, dann ergibt sich mit ganz wenigen Bruchstücken ein aussagekräftiges Bild. Es ist gerade mal ein Dreiteile-Puzzle, das zu lösen war, nicht weiter schwer.

Der früheste Verweis liegt bei Amazon wie Sauerbier rum und findet keinen Käufer.

Axel Minrath, Friedenskampf: Die DKP und ihre Bündnispolitik in der Anti-Nachrüstungsbewegung
Verlag Wissenschaft und Politik (1986)
ISBN-13: 978-3804686885

Schon sind wir bei der Sachlage, die einst im Spion, der aus der Uni kam, dargestellt wurde, den Universitäten als ewig sprudelnder Quell für Agentenrekrutierungen. Am Beispiel des Herrn Funke hatten wir es exemplarisch aufgezeigt. In Berlin trifft man ja auch auf Absolventen des selbigen. Fragt man diese nach den Meriten des Politprofessors, dann ist das Untermstrichurteil wenig schmeichelhaft und eindeutig. Fachlich sei er ’ne Nulpe gewesen, ein Laberer vor dem Herrn, aber der Sache treu ergeben. Auf die Frage welcher Sache erntet man Schulterzucken und denkt sich seinen Teil. Wahrscheinlich beiden.

Die gleiche Geschichte bei Martin Thein, der sich mit universitärem Auftrag in die Ultraszene einschleimen sollte, um sie für die Machtspiele der Spitzelbehörde zu kidnappen.

V-Schreiber Gebauer hatte sich in der 007-Illu auch schon fast zu weit aus dem Fenster gelehnt.

Der Mann, der den deutschen Inlandsgeheimdienst in eine schwere Krise stürzte und seinen Präsidenten Heinz Fromm um seinen Job brachte, ist ein kleiner, schlanker Brillenträger in dunklem Anzug, mit weißem Hemd und Krawatte. „Typ langweiliger, seriöser Beamter“…

Viel jedoch sagte er nicht. Noch nicht einmal seinen echten Namen wollte der mittlerweile versetzte Referatsleiter im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), Abteilung 2B „Forschung und Werbung“, angeben. Stattdessen nannte er nur eine kuriose Tarnidentität. Deckname: Lothar Lingen. Alter: 54. Danach berichtete der auf den Geheimdienstfluren als „Mini“ bekannte Beamte, wie „geschockt“ er vom Rücktritt seines Präsidenten sei.

Terror-Holger ließ nicht locker und wollte reines Kölsch eingeschenkt bekommen.

SWR-Journalist Holger Schmidt bloggte im Juli 2013 – gestützt auf anonyme Quellen – , Lingen sei ins Bundesverwaltungsamt (BVA) versetzt worden, wo er auch „Ehrungsaufgaben für den Bundespräsidenten“ verrichte. Der Journalist ist der Spur nachgegangen. Das BVA, das wie das BfV in Köln sitzt, braucht eine Woche, um auf Nachfrage mitzuteilen, keine Angaben zu Personalangelegenheiten zu machen. Lothar Lingen, der seinen Präsidenten stürzte, genießt also weiter Schutz durch seinen Beamtenstatus.

So blieb nur noch übrig, die Internetseite des Bundesverwaltungsamtes abzugleichen. Dort wird man fündig.

Herr Axel Minrath

Adresse(n):

Bundesverwaltungsamt
50728 Köln
Deutschland

Kontakt:

Axel Minrath
Raum: A 010
Telefon: 022899-358-4010
E-Mail Axel.Minrath@bva.bund.de

Referat ZMV II 6

Ehrungsaufgaben des Bundespräsidenten…

Ergo haben wir es mit dem üblichen Verfahren zu tun. Politstudium und Politdiplom in Blablabla. Der Qualifizierungsnachweis für die Agentenkarriere ist eine Publikation gegen die DKP oder war eine Legendierung durch das Amt, wie bei Thein seinen Publikationen über Hools im Fußball.

Was wurde aus dem Schredderexperten Lothar Lingen?

Tja, Frau Pau, Frau König. Rufen sie doch einfach mal an und gratulieren sie ihm zu der Gottesgabe. Es liegt an ihnen, ob sie weitere Fragen an ihn haben oder seine Beiziehung als Zeuge in was auch immer anleiern.

NSU: Unter Staatsschützern

Gutes kann man nicht oft genug sagen. Binninger, einst für Staatsschutz am Hinterausgang einer stillgelegten Kaserne der US-Army auf Wacht für den Kapitalismus, damit sich keine Sprayer der verfallenden Gebäude bemächtigen und diese schänden, dieser Binninger kam nun mit einer bemerkenswerten Aussage um die Ecke geschlichen, die wenigstens für genauso viel Verstörung sorgen wird, wie es die seines Bruders im Geiste bereits tat.

Und für Gelächter, denn Dittes kann sicherlich alles mögliche, nur keinen Verfassungsschutzpräsidenten zurechtweisen. Wie soll das gehen?

Binninger, das ist inzwischen sehr deutlich geworden, befindet sich von Anbeginn der neuen Vertuschungsverhandlungen im Edathy-Modus, nicht was die Bilder betrifft, sondern dessen Auftrag, alles zu verhindern, was der Erhellung krimineller Aktivitäten in den Reihen der deutschen Polizei betrifft. Die Ansage von ihm war deutlich. Niemand hat die Absicht, etwas aufzuklären. Binninger ist solidarisch mit Vertuschern und Verneblern.

Desgleichen Frau Haskala, der es an der nötigen Tiefgründigkeit fehlt, Licht in die Vertuschung von Verbrechen zu bringen. Stattdessen fallen ihre Berichte durch Weglassungen, Falschaussagen und mangelndes Logikverständnis auf. König ist Staatsschützer, weil sie die entscheidenden und wichtigen Fragen gar nicht erst fragt. Stattdessen ist Kuscheln für Bodo angesagt.


Finnisches Schaf sorgt für Innovation auf dem Spitzelmarkt für Nazis: Rechte V-Leute nun auch mit Koscher-Siegel

Nun dachten sich die (Thüringer) Linken eines Tages einen tollen Jux aus und wollten Butter bei die Fische machen. Dabei muß der an der hinteren Schädelwand angepinnte Gedanke berücksichtigt werden, ob Denken dabei überhaupt eine Rolle spielte. Nehmen wir es als geflügeltes Wort, daß sich die Linken dachten, wenn sie den Chef aller deutschen Finnen mit ins Boot holen und zum Thüringer Oberspitzel ernennen, auch wenn er nicht eine einzige der gesetzlich geforderten Voraussetzungen dafür mitbringt, dann haben sie exakt den gleichen Coup gelandet wie der Bundestag, der einen Linken zum Stellvertreter im Parlamentarischen Kontrollgremium machte und die Linken somit zum Schnauzehalten verdonnerte.

In Thüringen sollte es umgedreht laufen. Kramer for 007-President und fürderhin lesen die Spitzel den ganzen Tag Zeitung, Fratzenbuch oder blättern das Internet um. Sie dachten sich also, diese Linken, sie kaufen sich ein dummes finnisches Schaf, auf daß die linken Lichtgestalten nur von Sonne, Mond und Sterne überstrahlt werden können.

Kaum im Amt, schon gibt es Stunk, denn Kramer will die V-Leute bei den Rechten wieder einführen, die wegen dem NPD-Verbotsverfahren erst mal in die Warteschleife gelegt werden mußten. Sie brauchen wieder V-Leute, meint der Kramer, und Binninger sagt, da hat er vollkommen Recht, denn sie brauchen die Berichte aus dem Innenleben des NSU, da es mit richtigen Nazis nicht die gewünschten Berichte gibt.

Wenn waschechte Rechte und Nazis schon nicht wissen, was der NSU war, es aber einen gegeben haben muß, dann müssen Märchenerzähler ran, die die Ergebnisse liefern, die den Stoff für endlose Auschußsitzungen bilden. Im Sinne der Haskalas der Welt waren echte Nazis bisher nur Pleiten, weil nicht einer von denen ihr Märchen vom NSU bestätigte. Nur auf die Gewächshauszüchtungen der Spitzelbehörden war bisher Verlaß, denn die sagten das Gewünschte aus.

Sie holten Kramer ins sinkende Boot, weil sie hofften, er mache wegen seiner Vita aus dem Thüringer Spitzelverein eine Behörde für den moralischen Zeigefinger, eine Ermahnungsbehörde für Sitte und Anstand im Interesse der Linken. Stattdessen nun der Gau. In seiner ersten öffentlichen Amtsanmaßung gibt er den Roewer und wird zeitnah in dieser Rolle aus dem Reichstag gestärkt. Kramer sieht sich in erster Linie in der Rolle eines Staatsschützers und nicht in jener eines Erfüllungsgehilfen linker Fieberträume.

Kramer hat weitaus mehr Verständnis für seine Rolle in dieser Republik als alle Sicherheitsexperten der Linken zusammen. Er weiß, daß er Diener der Machtpolitik ist. Sie brauchen die manövrierbare Masse an Links-, Mittel- und Rechtsextremen und erst recht deren -isten, nicht zu vergessen die islamistischen und christistischen Religionsfanatiker. Sie brauchen sie als Faustpfand, um die dazu bereiten Volksgenossen jederzeit für den Kampf gegen [bitte selber ausfüllen] zu mobilisieren und sich darüber den Rückhalt ihrer Politik beglaubigen zu lassen.

Kramer hat verstanden, daß nur eines entscheidend ist. Wer sitzt mit dem größeren Löffel am Futtertrog der Macht?
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vonstein: Finnisches Schaf …. Oh joi joi joi… 🙂

anmerkung: Nix Oh joi joi joi. Da haben sich die Linken vertan. Sie wollten ein dummes finisches Schaf. In Finland gibt es aber keine Schafe – Hi hi hi 😀

Admin: die wollten ein Mossad-Schaf…das jedoch im Morast stecke zu bleiben droht wie in Kiel neulich, und von der Feuerwehr gerettet werden musste…

anmerkung: Binninger, die Feuerwehr vom Staatsschutz? Ja, sein robuster Einsatz tat Not. Ein Mossad-Schaf haben die doch schon. Außer Gras über die Sache wächst da aber nichts rüber.

NSU: Der Kurzkrimi am Sonntag

Die Ermordung von Uwe Böhnhardt

oder

Der NSU als drogeninduzierte Halluzination der Linken


“NSU-Aufklärer Ramelow” ©®™℗ (Thomas Moser) holt sich bei einem Experten Rat, wie der Glaube an den NSU gestärkt werden kann.

Philosophie ist das einsame und freie Denken.

Als Akt des Philosophierens gesehen, stimmt das sogar. Philosophie ist dann doch ein wenig mehr als nur das.

Nichtdestotrotz seien einige Splitter aus dem Essay von Norbert Bolz herausgehoben, die das Elend der deutschen Wirklichkeit anschaulich darstellen.

Und so ist ein neuer Typus entstanden: Die Quotenfrau, die stolz auf sich ist…. Farce der Politischen Korrektheit. Ihr „Diskurs“ setzt sich zusam­men aus Sprachhygiene und Moralismus, aus Heuchelei, Sozialkitsch und einer politisch gefährlichen Perversion der Toleranz. Der Ton wird übrigens immer schärfer. Denn man wird politisch aggressiv, wenn man theoretisch nicht mehr weiter weiß.

Unsere Gesellschaft … wird zum willenlosen Opfer eines Tugend­terrors, der in Universitäten, Redaktionen und Antidiskrimi­nierungs­ämtern ausgebrütet wird.

Das Recht auf Meinungsfreiheit und Redefreiheit stellt aber gerade die abweichende Meinung, den Dissens, ins Zentrum der Freiheitsidee. Von dieser Einsicht ist die Elite der europäischen Politik unendlich weit ent­fernt. Abweichende Meinungen werden heute schärfer sanktioniert als abweichendes Verhalten. Diese Sanktionen laufen zumeist nicht über Diskussionen, sondern über Ausschluss.

Es gibt keine Freiheit des Denkens ohne die Möglichkeit einer öffent­lichen Mitteilung des Gedachten.

Deshalb zerstört das Zum-schweigen-bringen abweichender Meinun­gen die Gedankenfreiheit selbst.

Und öffentlich heißt eben genau die Meinung, die man ohne Isolations­angst aussprechen kann. Wir fürchten also nicht, eine falsche Meinung zu haben, sondern mit ihr allein zu stehen. Die Isolationsangst regiert die Welt.

In der Mediendemokratie werden die Menschen durch eine Sprache versklavt, die als die unwiderrufliche Sprache der Mehrheit auftritt, in Wahrheit aber von gut organisierten Minderheiten geprägt wird.

Wenn die öffentliche Meinung in unserer Gesellschaft gesprochen hat, bringt kaum mehr jemand den Mut zum Widerspruch auf. Ihr Druck ist so groß, dass gesetzlicher Zwang vielfach überflüssig wird. Und so breitet sich ein ewiger Friede des Intellekts aus. Niemand wagt es, einem unabhängigen Gedankenzug zu folgen. Deshalb gibt es auch keine großen Denker mehr. Abweichende Meinungen, die sich doch noch aus der Deckung wagen, werden sozial bestraft.

Auch wenn nur ein einziger eine abweichende Meinung hat, gibt das der überwältigenden Mehrheit nicht das Recht, ihn zum Schweigen zu bringen.

Der Linksintellektuelle macht Abweichung zum Business; seine Posi­tivität ist die Negativität. Er beherrscht das Marketing des „Anti“. Früher war er Salonsozialist; heute tritt der Kritiker als Celebrity der Talkshows auf. Die Negation steht ihm gut.

Die Politik hält sich Querdenker und Gefälligkeitswissenschaftler, um sich gegen jeden echten Dissens zu immunisieren. … Nichts fürchtet die Regierung einer modernen Massendemokratie nämlich mehr als einen selbständig denkenden Menschen.

Aufklärung ist die Lebenslüge des deutschen Journalismus. Wenn die Massenmedien ihrem traditionellen Anspruch auf Aufklärung nämlich gerecht werden wollten, müssten sie ihrem Publikum den Dissens zumuten. Gleichgesinntheit ist der größte Feind der Aufklärung.

Der kritische Journalismus hat sich in die Sackgasse der Politischen Korrektheit und ihrer „Verbalexorzismen“ verirrt. Und seither funk­tio­nieren die Massenmedien wie der antike Zensor.

Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach.

Der Gruppe und den Medien zu trotzen – darum geht es heute. Aber nur wenigen ist die Freiheit wichtig genug, um dieses Wagnis einzu­gehen. Denn nicht zur Gruppe zu gehören, ist die Sünde wider den Heiligen Geist des Sozialismus

Das Wichtige am Leben ist das, was nicht für alle gilt, also der Einzelne und die Ausnahme. Alles Wertvolle verdanken wir außergewöhnlichen Individuen. Doch das will die öffentliche Meinung nicht wahrhaben. Und es ist ja auch nicht erstaunlich, dass mittelmäßige Köpfe keinen Sinn für die Bedeutung von Originalität haben.

Die Skandalierung des Sündenbocks am Medienpranger ist der Schau­prozess der modernen Massendemokratie. Der Skandal ist die Form der moralischen Kontrolle durch die Massenmedien.

Journalisten … wollen nicht sachlich informieren, sondern moralisch kontrollieren.

Das ist also der Preis, den man zahlen muss, wenn man nicht mit den Wölfen heulen will. Es geht um den Mut zur Wahrheit und die Freiheit, nein zu sagen.

Zurecht sieht die moderne Massendemokratie im Reaktionär ihren größten Feind. Um in dieses Lager verbannt zu werden, genügt es heute schon, an bürgerlichen Werten wie Freiheit und Selbstbestim­mung festzuhalten.

Reaktionär heißt die Karikatur dessen, was die Linkskonformisten nicht leiden können. Daraus folgt für uns aber im Umkehrschluss, dass eine Idee, die dem linken Mainstream nicht reaktionär erscheint, auch nichts taugt.

Der Reaktionär hat die Kraft, sein Feinde in eine verdummende Wut zu versetzen. Das liegt zum einen daran, dass er sich als Analytiker des Revolutionärs betätigt. Zum andern erscheint er als der absolute Feind des guten Menschen, denn für ihn gibt es ganz fraglos die Erbsünde, das Böse, die grundlose Aggressivität und die Feindschaft. Mit einem Wort: Der Reaktionär ist immun gegen den Moralismus der politischen Dilettanten.

Was viele Intellektuelle in Deutschland daran hindert, zu denken, ist die Angst davor, als reaktionär zu gelten.

Der Reaktionär hat die Isolationsangst überwunden. Das Kreuz, das er auf sich nimmt, besteht darin, die verletzende Wahrheit zu sagen. Und die Kunst des Schreibens besteht darin, für diese Wahrheit nicht sterben zu müssen.

Der brillante Reaktionär ist charismatisch und asketisch. Das sind die einzigen Eigenschaften, die nicht säkularisiert werden können, und deshalb reagiert der Mainstream allergisch darauf.


bearbeitetes Bildschirmfoto (Gradationskurve): Exekution eines Polizeispitzels auf kurze Distanz durch Kopfschuß auf linken Schläfenbereich. Ein toter Türke liegt als Opfergabe an die OK bereits auf dem Waldweg. Der Polizeispitzel wird seine Grabbeigabe.

Ganz im Sinne von Bolz sei demzufolge die schnöde Wahrheit verkündet. Den NSU hat es nie gegeben. Er ist eine drogeninduzierte quasireligiöse Halluzination linker Gutmenschen zur Disziplinierung der Massen und wird von in deren Sinne tätigen Propagandanazis in den öffentlichen Diskurs gedrückt.

Auf welche Weise Spitzel des Staates enden, zeigte eindrucksvoll der Film „Auf kurze Distanz“, von dem man nur drei Minuten kennen muß, da er ansonsten langweilig war, langatmig und ohne Spannungs­bo­gen daherkam. Schauspielerisch war er auch nicht der Reißer. Oder doch, er riß einen aus dem Sessel, um sich anderen Dingen zu widmen.

Denkt auch einen verdeckten Ermittler in der kriminellen Wettmafia aus und dazu 87 Minuten aus der Reihe spannend erzählt. Die restlichen 3 Minuten gehen dann wie das Ende des Films. Wenn ein Vorgesetzter der ihm obliegenden Fürsorgepflicht nicht nachkommt, weil er eigene, hoch­fliegende Karrierepläne in der Polizeinomenklatura verfolgt, dann wird der Polizeispitzel eben auf kurze Distanz erschossen. So wie es Böhnhardt und Mundlos passierte, deren Vorgesetzte den Fall verkackten und sich trotzdem einer üppigen Pension erfreuen dürfen.

Ups, das war ein Irrtum. Freelancer der Dienste sind von der Fürsorge­pflicht des Staates ausgenommen, wie es der Szenekenner Günter Beck­stein einst ausdrückte.

Der V-Mann muß wissen, daß er auf eigene Rechnung handelt, öhm, daß er einmal gegenüber dem Milieu, das er verrät, sich keine Meriten erwirbt, aber daß auch der Staat nicht, öhm, sich uneingeschränkt zu ihm bekennt, weil er schließlich in einem Milieu mitschwimmt, äh, das der Staat nicht haben will.Und daß man damit nicht ’nen Orden kriegt, sondern daß man immer in einem Zwielicht steht, damit muß jeder leben.

Der Polizeispitzel bekommt eine Pistolenkugel in den Kopf gejagt, wenn es der OK zu brenzlig wird.
—–

Die Ermordung von Uwe Böhnhardt

(falls es klemmt: Vimeo oder sendvid)

Uwe Böhnhardt und sein Führungsoffizier im letzten Gespräch.

Poch, poch, poch.

Ja.

Was woll’n sie?

Ich will raus.

Jetzt, kurz vor dem Ziel woll’n sie hinschmeißen? Warum?

Die Sache wird mir zu gefährlich.

Ich glaube ihnen kein Wort. Sie woll’n raus, weil morgen ihr Freund hochgeht.

Und wenn’s so ist?

Wenn sie jetzt hinschmeißen, dann übernimmt morgen die Staatsanwaltschaft, prüft ihre Ermittlungsergebnisse und wird Luka wegen Betrug, Erpressung und versuchtem Mord verhaften.

Sie sind wie alle ander’n.

Bitte nicht.

Peng!

Thüringer Verschwörungstheorien, neu von Links und doch vertraut

Dass der Thüringer NSU-Ausschuss seit Längerem die Verbindung von Neonazis und Organisierter Kriminalität für möglich hält, das ist bekannt. Schliesslich wird diese mögliche Verbindung durch Zschäpes Prozessbesuch Ende 2010 beim Erfurter Bandidos-Prozess ebenso denkbar wie durch die DNA aus Zwickau, die man auch bei einer Bandidos-Hells Angels Schiesserei in Berlin 2012 an einer Patronenhülse fand, und auch die Personalie Michael Hubeny zieht sich von 1992 (V-Leute spielten für 5000 DM Nazi für Spiegel-TV) bis 2012 (Hubeny verpfeift die deutsch-litauische Geldbotenräubergang von 1999 in Pössneck) durch.

http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/01/30/geruchte-nicht-nur-aus-grauer-vorzeit-jena-ths-bandidos-dna-ratsel-teil-1/

Das ist alles uralt…

Aber das ist neu:

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Als damalige Anführer der Thüringer Bande nannte er die Zwillingsbrüder Ron und Gil E. Die Frage des Richters, ob das Brüderpaar die mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gekannt habe, wollte er laut dpa nicht beantworten – er wies darauf hin, dass er ein Kind habe.

Gil Erhard heist jetzt Wolf… alles bekannt.

Aber dann geht es richtig los, Katharina König goes Jürgen Elsässer!

Man glaubt auf einmal, man lese die Compact-Spezial NSU-Geschichte (das alternative Szenario am Ende des Heftes) aus dem Jahr 2013:

Nach Einschätzung der Thüringer Landtagsabgeordneten Katharina König, die im dortigen NSU-Untersuchungsausschuss die Fraktion Die Linke vertritt, wäre Böhnhardt sowohl in der Neonaziszene als auch im Bereich der organisierten Kriminalität eine »perfekte Quelle« nach Logik des Verfassungsschutzes gewesen.

König äußerte am Samstag bei einer Podiumsdiskussion in Berlin den Verdacht, dass Böhnhardt als V-Mann angeworben werden sollte. Als der damals 20jährige Anfang 1998 mit Beate Zschäpe und Uwe Mundlos in Jena untergetaucht war, hatte sich der Verfassungsschutz an ihre Fersen geheftet und wichtige Informationen nicht an die Polizei weitergeleitet.

Potzblitz! Uwe Böhnhardt gar als Killer einer deutsch-migrantischen Mafiabande, wie „Kai Voss“ das damals in Compact beschrieb, als Szenario? Oder doch eher als Aushorchzellen-Bestandteil, wie es der AK NSU favorisiert?

Noch eine Verschwörungstheorie gibt Frau Wangerin zum Besten:

Kritische Prozessbeobachter und ein Teil der Nebenklagevertreter in München schließen nicht aus, dass ehemalige V-Leute sogar auf der Anklagebank vertreten sind, denn der Geheimdienst enttarnt seine »Quellen« in der Regel nicht freiwillig.

Wieso ehemalige?

NSU Erfurt: Munteile im Womo, der grosse BKA- 3. Schuss-Beschiss

Es fehlt noch ein Zeuge aus dem Erfurter NSU-Ausschuss, ein alter Bekannter Ralf Wohllebens aus dem Ortsbeirat Wenigenjena, der als LKA-EDV-Fachmann aus Pietätsgründen nicht an der Durchsuchung bei Wohlleben am 24.11.2011 teilnahm. Er bekam Rechner, Handy etc. auf den Tisch, und sollte das auswerten, was sich sehr schwierig gestaltete, denn: Die Rechner waren mit True Crypt verschlüsselt. Man scheiterte.

Der Zeuge Dr. Hummert ist im recht jungen Alter von 36 Jahren inzwischen Professor in Thüringen.

Sehr sehr Interessantes zum WOMO:

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Asservat 1.3.45 sollte das später heissen, dieses Munitionsteil 9 mm, sichergestellt erst Wochen später im März 2012, und der Aus/Einbau des Steuergerätes sollte klären, wie viele Autoschlüssel es gab.

Das war jedoch irgendwann nicht mehr wichtig, oder hatte sich wohl irgendwie anderweitig geklärt, meinte Hummert, und so baute man das Steuergerät unbearbeitet wieder ein.

1.3.45 hat mit dem Schuss lebender Uwes mit der MPi Pleter auf die 2 ersten Polizisten zu tun, der ab dem 18.11.2011 in Mode kam, nach dem Auffinden der passenden Hülse durch die TOG im Beisein des BKA, das am Tag zuvor die Soko Capron des PD Menzel übernommen hatte: Aus 2 Schüssen („Doppel-Suizid“) mussten 3 Schüsse werden. Das gelang… schlecht, wie auch Schorlau überzeugend darlegte.

Es gab also einen BKA-erfundenen Schuss auf die ankommenden Polizisten, unvergessen die Aussage des Polizisten Seeland in Erfurt I, „ja, man sagte uns später, es habe einen Schuss auf uns gegeben“, köstlich, Herr Seeland, DANKE! dafür, und daher wollte man zwar die beim Auskehren am 5.11.2011 übersehene Hülse 9mm an der Sitzbank, aber man wollte nicht, auf gar keinen Fall, ein zerlegtes Projektil im Womo, denn was soll man mit einem Schuss, der das Womo nie verlassen hatte, also eher durch das Feuer ausgelöst wurde als durch lebende Uwes?

Die ganze Geschichte ist hochgradig lustig, aber nicht für Frau König, denn für die sind das alles böhmische Dörfer:

doofkathiLOL… null Peilung…

Dieses Munitionsteil 1.3.45 auf dem Fahrersitz war so richtig blöde, denn das BKA begutachtete, „solche originalen Laufe sind im Hause nicht bekannt„, um nur 1 Tag später zum Ergebnis zu kommen, dass es aus der MP Pleter verschossen wurde.

Auf deutsch: Das BKA hat wieder einmal ein Gefälligkeitsgutachten erstellt…?

Nachlesen? Hier:

Sie können es nicht zuordnen, im März 2012, weil „solche Läufe hier nicht bekannt seien“ !

Was für eine Lüge!

Ihr Dummbatzen, diesen Lauf kanntet ihr doch seit 6. November 2011!

Es ist der Lauf der Maschinenpistole Pleter 91 aus Kroatien, der ihr, KT 21, doch die am 18.11.2011 “passend gefundene Hülse” 9mm S&B zugeordnet hattet!

Wie könnt Ihr denn dann 4 Monate später beim “auf dem Fahrersitz nachgefunden Munitionsteil” diesen Lauf nicht kennen?

1 Tag später ist die Erde eine Scheibe:

Das BKA-KT 21-Wunder folgte wieder nur 1 Tag später:

http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/02/12/die-betruger-sitzen-beim-bka-das-bka-kt-21-waffendebakel-teil-2/

.

Wie immer passt da gar nichts, aber es wurde noch schlimmer, denn der 2. Teil des Geschosses wurde ebenfalls im Womo gefunden, wie Hummert berichtete:

mun2

Wir sind zeitlich im März 2012, die Verkündung des Schusses lebender Uwes auf Seeland und Mayer war jedoch der 21.11.2011, im Rahmen des Beschisses des Bundestages durch GBA Range und BKA-Präsident Ziercke, Mundlos habe Russ in den Lungen gehabt etc. pp.

Das 1. Munteil 9 mm lag immer noch auf dem Fahrersitz, sagte Hummert, und nun war das BKA dort, grosser Bahnhof, es war März 2012, und das BKA suchte den Rest des 9 mm Projektiles.

Und fand ihn auch!

gummi-munSuchen Sie das nicht in den Foto-Büchern des Tatortbefundes, die stammen von Ende Dezember 2011, da ist das nicht drin, da es erst 2012 festgestellt wurde…

Das heisst:

Es gab nie einen Schuss lebender Uwes auf die ersten 2 Polizisten, und das BKA weiss das seit März 2012.

Unbeirrt wird jedoch seitdem weiterhin von den Leitmedien das Märchen verbreitet, mit der MPi Pleter hätte Böhnhardt auf die anrückenden 2 Polizisten geschossen, bevor sich das Duo zum Suizid entschloss.

Die 2 Kilo Hirnmasse im Womo, als Sondermüll samt eventuell enthaltener Munitionsteile entsorgt ohne jede Spurensicherung ist deshalb so fatal. Der Abgleich des Asservates 1.3.45 (und des zweiten Munteiles in der Fahrertür, hinterm Gummi) mit den bei der Obduktion noch gefundenen 6 Munitionsteilen in Böhnhardts Kopf soll laut Akte Ende März 2012 erfolgt sein, trotz der „sind doch irrelevant“-Erklärung durch KHK Gabriele Queda vom Februar 2012, also 3 Monate nach der Obduktion, aber die Ergebnisse sind nicht bekannt. Wahrscheinlich 9 mm, aber gesichert ist das nicht.

http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/10/05/6-geschossteile-im-kopf-schmauch-von-polizeimunition-an-der-hand-uwe-bohnhardt-4-11-2011-stregda/

Sie schreibt „Körper“, die Vertuscherin Gabriele Queda, wo „Kopf“ stehen muss… unfassbar dreist, dieses BKA.

Wobei sich auch dann wieder die Frage aufdrängte, inwieweit den Waffengutachtern des BKA zu trauen wäre, hätte man dazu ein BKA-Gutachten vorliegen…

Der Schuss lebender Uwes auf die Polizei in Stregda am 4.11.2011 um ca. 12:05 Uhr ist eine BKA-Lüge. Das BKA weiss seit März 2012, dass es diesen Schuss nie gab. Die MPi Pleter löste -wenn überhaupt- im Feuer aus. 9 mm kann auch eine explodierte Patrone auf dem Tisch gewesen sein.

Todesfall Uwe Barschel, der Staat mauert, sperrt Akten, vertuscht und desinformiert

Ungelöste Todesfälle, unbekannte Hintermänner, vermutete Verstrickung von Geheimdiensten, Rätseln um Mordmotive, diese Phänomene ziehen sich durch die gesamte Kriminalgeschichte der BRD. Bei ungelösten Todesfällen treten dann auch anlässlich von runden Jubiläen die Medien in Aktion, neue Enthüllungsbücher kommen auf den Markt, die sensationelle Enthüllungen versprechen, jedoch in den allermeisten Fällen wenig bis nichts davon halten. Ob Oktoberfest-Attentat, oder auch 3. Generation RAF, 10 Morde, ungeklärt, an Literatur herrscht kein Mangel, an Fernseh-Dokus ebenfalls nicht, Presseartikel gibt es Tausende…

Die ARD hat im Fall Barschel gerade erst zur besten Sendezeit, Samstag Abend um 20.15 Uhr, einen knapp 3 Stunden langen Doku-Film ausgestrahlt, und dabei den Enthüllungsjournalisten zur Leitfigur gemacht, der dann auch kurz vor Ende stirbt, ganz im Stil seines „Objektes der Obsession“, nämlich als ungeklärter Todesfall, Selbstmord oder Mord, das wird nicht aufgeklärt. Eine sehr hintersinnige Pointe, da capo al fine, ein sehr guter Plot.

Der Fall Barschel

06.02.2016 | 174:22 Min. | UT | Verfügbar bis 13.02.2016 | Quelle: Das Erste

Ein deutsches Watergate an der Waterkant: Durch seine Recherchen trägt das aufstrebende Reporterteam David Burger und Olaf Nissen dazu bei, dass der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Uwe Barschel wegen einer Bespitzelungs-Affäre zurücktreten muss. Als er unter mysteriösen Umständen tot in der Badewanne eines Genfer Hotels aufgefunden wird, bekommt der Fall eine neue Dimension. Während sich der investigative David immer mehr in die Mordtheorie verbeißt, hält der clevere Olaf an der offiziellen Darstellung eines Suizides fest und macht Karriere.

Nun ist es nicht das Thema hier, eine Filmrezension zu schreiben, und erst Recht nicht, den Fall Barschel zu lösen, oder die Literatur zum Fall Barschel aufzulisten.

Wen das interessiert, der möge den Blog wechseln:

http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2015/05/22/der-mord-an-uwe-barschel-teil-zu-viele-morder/

http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2015/05/23/der-mord-an-uwe-barschel-teil-2-pfusch-in-genf-kein-einziges-polizeifoto/

http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2015/05/24/der-mord-an-uwe-barschel-teil-3-todlicher-medikamentencocktail-wie-bei-florian-h/

http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2015/05/25/der-mord-an-uwe-barschel-teil-4-bitte-ermittelt-selbstmord-liebe-schweizer/

http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2015/05/26/der-mord-an-uwe-barschel-teil-5-die-grenzen-des-rechtsstaates-auch-bei-raf-munchen-nsu/

http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2015/05/27/der-mord-an-uwe-barschel-teil-6-die-medien-als-helfer-des-tiefen-staates-geben-und-nehmen/

http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2015/05/28/der-mord-an-uwe-barschel-teil-7-verschlussache-bnd/

Dort stehen die echten Namen der im ARD-Film Vorkommenden, Staatsanwälte und ihre Bücher, verselbstmorderschossene Waffenhändler, CIA-Direktoren etc., und man wird den Film sicher besser verstehen, wenn man den Fall ein wenig besser kennt.

Ist immer so: Um zu bemerken, dass es nicht nur Eisenach am 4.11.2011 mit einem „erweiterten Suizid der Uwes“ gibt, sondern auch den „erweiterten Suizid des Waffenhändlers Dirk Stoffberg samt Freundin“:

Offizielle Todesursache: Er und seine Freundin begingen Doppelselbstmord

Und der ARD-Mammutfilm suggeriert am Ende, der BND, also die Bundesregierung wisse die Wahrheit, habe jedoch die Akten bis heute gesperrt. Auch hier eine Analogie zum Buback-Mord, zum Oktoberfest-Attentat, und natürlich auch zum NSU, wo Schreddern als neue Variante der Aktensperrung das Mittel der Wahl war. Dumm nur, dass die angeblich geschredderten Akten immer wieder punktuell auftauchen, jedoch immer nur den Staat und seinen Sicherheitsapparat entlastend. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

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Der STERN hat aktuell einige Fotos und Hintergründe zum Barschel-Todesfall im Heft:

stern-barschelbarschel2016-stern04.pdf

Dem Grundübel des Falles Barschel ist jedoch ohne Akten-Öffnung nicht beizukommen, das da lautet: Zuviele Mörder, zuviele Motive, siehe oben die Link-Parade, Teil 1. Zwar weiss man instinktiv, dass jede Menge Desinfo gestreut wurde, eben um die Wahrheit dahinter zu verbergen, aber man weiss auch, dass es ohne die gesperrten Akten keine Lösung, keine Gewissheit geben wird, weder bei GLADIO, noch bei der RAF, und eben auch nicht bei Oktoberfest-Attentat, bei den 9 Dönermorden, beim Phantom NSU, beim Fall Polizistenmord von Heilbronn, und im Fall Barschel. Wären die Fälle geklärt, gäbe es auch keine neuen Bücher mehr dazu… und keine Filme…

Vor 20 Jahren war im Focus zu lesen, der ominöse Informant Barschels, den er Stunden vor seinem Tod getroffen haben will, sei enttarnt worden:

Eines der großen Geheimnisse der Barschel-Affäre scheint jetzt gelüftet zu sein:

Der Unbekannte mit dem Decknamen Robert Roloff, der dem damaligen Ministerpräsidenten Stunden vor dessen Tod entlastendes Material angeboten hatte, gilt als enttarnt. Roloff soll in Wahrheit Ex-Oberst Peter Feuchtenberger, 51, sein, einst Adjutant und engster Vertrauter von DDR-Spionagechef Markus Wolf. Dies erfuhr FOCUS verläßlich aus Bonner Sicherheitskreisen.

So geht das: CIA, BND, Werner Mauss, Mossad (laut Ostrovsky-Buch), und -schwupps- haben Sie einen Mitspieler/Mörder mehr: Die STASI. Dazu braucht man sicher ein weiteres Enthüllungsbuch. Wann erscheint es? 2017, zum 30-jährigen Todesjubiläum?

Gibt es dann auch spektakuläre Aktenfunde dazu? Taucht auf, was 30 Jahre verschüttet war, wie Joschka Fischers Polizeiakte 2015? Wo ist denn dessen Staatsschutz/Verfassungsschutzakte eigentlich?

Bis 2040 oder 2060 oder gar unbegrenzt gesperrte Akten sind das Mittel der Wahl, damit der Sicherheitsapparat sich selbst, seine Auftraggeber in den Regierungen und deren „Freunde“ schützen kann. So undemokratisch wie perfide, aber Fakt. Foschepoth meint, das habe mit dem Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut zu tun, Artikel 38:

Die Lenker dieses beeinflussten Terrorismus sitzen nicht nur in bundesdeutschen Sicherheitsbehörden, sondern eben auch in NATO-Stäben und bei „befreundeten Diensten“… und deren Staatsgeheimnisse dürfen laut Zusatzvertrag zum NATO-Truppenstatut, Artikel 38, nicht von deutschen Behörden und deutschen Gerichten aufgedeckt werden, wenn die „Besatzer“ nicht zustimmen. http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2015/08/11/der-staat-im-staate-existiert-seit-gruendung-der-brd/

Sobald Sie als Selberdenker eine Beteiligung von NATO-Staaten bzw. deren Geheimdiensten bei Terrorismus in der BRD erwägen, ob Islamterror, Linksterror oder Rechtsterror, dann greift Artikel 38, will sagen, Sie müssen dessen Existenz in ihre Überlegungen mit einbeziehen, und beurteilen, ob er eine Rolle spielen könnte bei der Frage, warum Terror seit 50 Jahren nicht aufgeklärt werden konnte.

Wenn Sie das nicht tun, sind sie Radio Utopie, oder noch trauriger: Netzpolitik.org. Glückwunsch 🙂

Ohne Artikel 38 Zusatzabkommen zum NATO Trupenstatut haben Sie keine Chance, die helfende Hand des BND zu begreifen, wenn es um die NSA-Abhöraffäre geht. Sir irren dann transatlantisch-schwarz-rot-linksgrün herum. Wollen sie das?

Was tun? Leaken!

Leaken ist der einzige Weg, um Schweigekartelle aufzubrechen, ganz egal ob es sich um Edward Snowden und die NSA-Überwachungsprogramme handelt, oder ob es um geheime polizeiliche Lageberichte zu Migranten-Kriminalität geht, die vertuscht werden sollten:

Die Merkel-Diktatur marschiert! Nachdem “Anonymous” entlarvende Dokumente von Innenministerium, Polizei und BKA über das Asyl-Chaos und islamische Terroristen leakte, sperrten Behörden die Facebookseite der Aktivisten. Reichsjustizminister Heiko „Orwell“ Maas hat versprochen, Facebook  mit Hilfe von Denunzianten zu durchsuchen, um jeglicher Kritik am Establishment eine weitere Plattform zu entziehen. Und er hat Wort gehalten: Mit Anetta Kahane engagierte er seit neuestem eine ehemalige Mitarbeiterin der DDR-Staatssicherheit. Im Auftrag von Merkel hat die Ex-Stasi-Agentin Kahane nun über 100 Blockwarte angeheuert, die ab sofort, unter dem Deckmantel gegen Hassbeiträge vorgehen zu wollen, unliebsame Kommentare und Beiträge auf Facebook zensieren. Was ein „Hasskommentar“ oder ein „Hassbeitrag“ ist, wird allerdings nicht durch ein Gesetz definiert, sondern nach freien Ermessen festgelegt, von Maas und seinen willigen Zensur-Schergen. Genau auf diese hat man nun die deutschsprachige Seite Anonymous, mit 1,8 Millionen Abonnenten, mundtot gemacht. https://juergenelsaesser.wordpress.com/2016/02/06/anonymous-aus-facebook-gesperrt-die-merkel-maas-diktatur-geht-aufs-ganze/

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Wie eklig, was da so kreucht und zensiert. „Wie der Herr, so das Gescherr, BMJ Maas?“

Leaken ist die asymetrische Kriegsführung von Bürgern gegen den scheinbar allmächtigen Big Brother, Leaken ist die Notwehr des kleinen Mannes, des bevormundeten Beamten, und noch viel mehr Whistleblower braucht das Land!

Schauen Sie sich das Barschel-Ding bei der ARD an, solange es noch in der Mediathek ist!  Kann nicht schaden.

Das NSU-Raster – wie ein Phantom an Größe gewinnt

von moh

Gab es noch mehr als die 9 im NSU-Prozess angeklagten Döner-Morde?

Diese Frage stellten sich Journalisten aller Richtungen bereits vor dem „Auffliegen“ des NSU, also vor der Verkündung des staatlichen NSU-Phantoms. Vielleicht liegt es in der Natur der Sache, dass bei Mordserien jeder weitere Mord, der nur entferntest in das Raster fällt, erst einmal als mögliche Erweiterung der Serie in Augenschein genommen wird. Das ist als solches ja auch nicht falsch, nur sollte das Raster hierbei nicht zu weit gefasst werden. Es kann als Gemeinsamkeit nicht genügen, dass lediglich das verwendete Kaliber der Pistolen gleich zu sein scheint, wenn weder ein Hinweis auf dieselbe Schusswaffe noch auf die zur Mordserie passenden Nationalitäten vorliegt. Seriöse Journalisten haben hier die Pflicht, vor dem in die Welt setzen von wilden Vermutungen sorgfältig zu recherchieren. Ansonsten bleiben diese wenn auch nur angedeuteten Zusammenhänge unwiderlegt im Internet zu finden und werden später gegeben falls zu Legenden, wie im Fall des „französischen“ Doppelmordes von November 2010.

Auf welt.de wurde die Frage gestellt, ob ein Doppelmord an zwei Männern, von denen zu diesem Zeitpunkt nur bekannt war, dass sie wahrscheinlich in Deutschland gelebt hatten, der Dönermordserie zuzuordnen sein könnte, einzige offensichtliche Gemeinsamkeit: eine 7,65-Millimeter-Pistole als Tatwaffe. Das ist eine nette Schlagzeile für die Zeitung, entbehrt aber jeglicher journalistischer Sorgfaltspflicht.

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12447050/Hat-der-Doener-Moerder-zwei-weitere-Opfer-erschossen.html

04.02.11

Leichenfund in Frankreich Hat der Döner-Mörder zwei weitere Opfer erschossen?

Ein Doppelmord führt die französische Polizei nach Deutschland: Vater und Sohn wurden erschossen. Womöglich mit einer Waffe aus einer ungeklärten Mordserie.

moh100Foto: dpa

Rund zwei Monate nach dem Fund zweier Männerleichen in Südfrankreich führt die Spur der französischen Polizei in Richtung Deutschland. Alle Kleidungsstücke, die die Opfer trugen, seien in Deutschland gekauft worden, teilte eine Polizeisprecherin in Montpellier mit. Das gelte auch für die Hand- und Leintücher sowie für den Teppich, in den die Leichen eingewickelt gewesen seien.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden Männer, bei denen es sich laut DNA-Analyse um Vater und Sohn handelt, wahrscheinlich in Deutschland gelebt hatten. Der Vater war etwa 50 bis 60 Jahre alt und 1,70 Meter groß, der Sohn 35 bis 40. Ihre Leichen wurden Ende November in der Nähe der südfranzösischen Stadt Perpignan entdeckt. Die französische Polizei hofft nun, dass jemand in Deutschland mithelfen kann, die Opfer zu identifizieren.

Brisant an dem Fall ist eine Parallele zu einer Mordserie in Deutschland, die bis heute ungeklärt ist. Denn beide Opfer wurden mit einer 7,65-Millimeter-Pistole erschossen. Eine Waffe dieses Typs verwendete auch ein Serienmörder in Deutschland, der zwischen 2005 und 2006 acht Türken tötete. Dabei handelt es sich um die sogenannten Döner-Morde. Alle Taten wurden mit der Ceska-Pistole Modell 83 mit dem Kaliber 7,65 Millimeter verübt. Die Waffe gilt als bisher wichtigster Hinweis bei der Suche nach dem Täter.

Das erste Opfer war ein türkischer Blumenhändler aus Nürnberg, der am 9. September 2000 erschossen worden war. Es folgten bis 2008 weitere Morde in Nürnberg (2001, 2005), Hamburg (2001), München (2001, 2005), Rostock (2004) und Dortmund (2006). Zuletzt war am 6. April 2006 der 21-jährige Halit Y., Betreiber eines Internetcafés an der Holländischen Straße, in Kassel mit einem Kopfschuss getötet worden.

Nach französischen Angaben arbeiten die Behörden beider Länder nun zusammen daran, die Opfer zu identifizieren und zu klären, ob der Doppelmord in Zusammenhang mit den Döner-Morden steht.

Hatten die Opfer denn wenigstens dem Aussehen nach ein klein wenig Ähnlichkeit mit Kurden oder Türken? Davon ist im Welt-Artikel nicht die Rede, und es zeigt sich anhand der Ende 2011 in Frankreich veröffentlichten Fotos der Opfer, dass eine Vermutung in diese Richtung völlig abwegig war.

Anhand der Veröffentlichungen auf französischen Seiten wird zwar deutlich, dass man zur Identifizierung der Toten mit den deutschen Behörden zusammenarbeitete, aber nirgendwo liest man einen Hinweis auf die Dönermordserie.

http://www.libertaland.com/2010/11/meurtre-pres-de-perpignan-deux-hommes-executes-a-bout-portant/

Meurtres près de Perpignan : deux hommes exécutés à bout portant

Posted By admin On 27 novembre 2010

Les deux hommes découverts jeudi près de Perpignan, dont les corps étaient enroulés dans des tapis orientaux, ont probablement été victimes d’exécutions par balles à bout portant…

Selon le procureur de la République,  « le premier corps, retrouvé à Millas, est celui d’un homme d’une soixantaine d’années ». Un projectile de calibre 7.65 aurait été retrouvé dans l’une de ses vertèbres. La trajectoire de la balle démontre qu’il pourrait s’agir d’une exécution. Le corps était enveloppé dans un tapis persan et dans un sac plastique noir saucissonné avec du ruban adhésif.

(Die zwei Männer, die Donnerstag in der Nähe von Perpignan gefunden wurden, deren Leichen in orientalische Teppiche eingewickelt waren, waren wahrscheinlich Opfer von Hinrichtungen durch Kugeln aus nächster Nähe. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist die erste Leiche, aufgefunden in Milas, diejenige eines Mannes in den Sechzigern. Eine Kugel des Kalibers 7,65 soll in einer seiner Wirbel gefunden worden sein. Die Schusslinie der Kugel hat gezeigt, dass es sich um eine Hinrichtung handeln könnte. Der Körper war in einen Perserteppich eingewickelt und in einen schwarzen Plastiksack zusammengeschnürt mit Klebeband.)

Ein Zusammenhang mit den Dönermorden, mittlerweile zu NSU-Morden erklärt, scheint nicht weiter diskutiert worden zu sein, bis der Fall im Mai 2013 in der Roten Fahne aufgegriffen wurde.

http://rotefahne.eu/2013/05/waren-es-14-statt-9-sog-doener-morde/

NSU: NAZI ODER NATO? 19. Mai 2013

Mordserie möglicherweise noch weit grösser

– von RF  –

Je intensiver man sich mit dem NSU-Komplex, den sog. “Döner-Morden” und dem aktuellen Beate Zschäpe-Prozess befasst, desto mehr Fragen werden aufgeworfen, als beantwortet.

Nach heutiger offizieller Darstellung und Anklage vor Gericht umfasst die seinerzeit behördenintern und in den Medien als sog. “Döner-Morde” bezeichnete Tatserie 9 ausländische Mordopfer (und eine ermordete deutsche Polizistin).
Am 04.02.2011 berichtete jedoch u.a. die Zeitung Die Welt wie folgt von einem weiteren Doppelmord:

Brisant an dem Fall ist eine Parallele zu einer Mordserie in Deutschland, die bis heute ungeklärt ist. Denn beide Opfer wurden mit einer 7,65-Millimeter-Pistole erschossen.
Eine Waffe dieses Typs verwendete auch ein Serienmörder in Deutschland, der zwischen 2005 und 2006 acht Türken tötete. Dabei handelt es sich um die sogenannten Döner-Morde…

Waren es 14 statt 9 sog. “Döner-Morde”?

Und am 06.10.2011 berichtete die Südwest Presse über den Mord an einem Blumenhändler in Laichingen und in diesem Zusammenhang über den Doppelmord an den Vorbesitzern des Blumenladens, Vater und Schwiegersohn:…

Wir haben es hier also mit 5 weiteren Morden zu tun, die in das Raster der sog. “Döner-Mordserie” passen und im Falle der beiden in Frankreich aufgefundenen Opfer sogar eine mögliche Übereinstimmung der Tatwaffe.
In der offiziellen, behördlichen Darstellung zur Mordserie tauchen diese Taten jedoch eigenartiger Weise nicht auf. Warum diese Morde im Gegensatz zu anderen nicht in die Tatserie aufgenommen werden, bedarf der Klärung…

In diesem Kontext wird ein weiterer Fakt durch die offizielle, auch durch die NATO-Medien kolportierte, Darstellung ausgeblendet: Laut Kurdische Gemeinde [4] sind mindestens 3 der Mordopfer, nach anderen Medienberichten 5, auf der offiziellen 9er-Liste Kurden – und nicht wie immer wieder von staatlicher Seite betont Türken.
Die 3 Mordopfer in Laichingen sind ebenfalls Kurden.

Angesichts des jahrzehntelangen Krieges zwischen der Türkei und Kurdistan macht das natürlich für die Ermittlungsarbeit einen ganz wesentlichen Unterschied. Umso erstaunlicher ist es, dass der Öffentlichkeit immer wieder die Geschichte der 8 türkischen Opfer aufgetischt wird (der 9. Ausländer ist Grieche)…

Warum diese Taten in der behördlichen Darstellung nicht auftauchen, lässt sich ganz einfach herausfinden – beispielsweise durch ein wenig Googeln im französischsprachigen Internet.

In dem Artikel der Roten Fahne wird krampfhaft versucht, Parallelen zwischen den NSU-Morden und anderen Mordfällen zu konstruieren. Die Morde an Blumenhändlern in Laichingen sollen wegen der kurdischen Abstammung und der Berufe der Opfer ins Raster des NSU passen, hier scheint es jedoch keinen Hinweis auf die Ceska als Mordwaffe zu geben. Um diesen Mangel zu beheben, findet man einen weiteren geeigneten Mordfall von November 2010 in der Zeitung Die Welt und kombiniert der Einfachheit halber beide Mordfälle. Bei dem Mord an zwei Deutschen in Frankreich könnte die Tatwaffe passen. Es wurde das Kaliber 7,65 Millimeter festgestellt, von einer Ceska ist allerdings nicht die Rede. Bei so vielen Gemeinsamkeiten erübrigt sich eine sorgfältige Recherche und man postuliert fünf weitere NSU-Morde.

Der Welt-Artikel stammt von Februar 2011. Zu diesem Zeitpunkt stand die Identität der beiden ermordeten Deutschen noch nicht fest.

Am 19.12.2011 wurden die vollständigen Namen der Mordopfer, die erst im Frühling 2011 aufgrund einer Vermissten-Meldung identifiziert werden konnten, auf midilibre.fr veröffentlich. Offensichtlich handelt es sich nicht um Kurden oder Türken!

http://www.midilibre.fr/2011/12/19/double-meurtre-des-p-o-qui-a-vu-ces-hommes,432922.php

moh101

Markus (à droite) avait signalé la disparition de son père Heinz-Dieter (à gauche) et de son frère Heiko (au centre) avant d’être soupçonné du meurtre par la police fédérale allemande.

(Markus, rechts, hatte seinen Vater Heinz-Dieter, links, vermisst gemeldet und seinen Bruder Heiko, in der Mitte, bevor er von der Bundespolizei (?) des Mordes verdächtigt wurde)

Les investigations semblent piétiner pour déterminer les causes de l‘assassinat de deux Allemands en novembre 2010.

Le 25 novembre 2010, les corps de deux hommes tués par balle étaient découverts, enveloppés dans des tapis orientaux, à trois kilomètres d‘écart, aux abords de ces deux petits villages des Pyrénées-Orientales. … ce n‘est qu‘au printemps qu‘ils connaîtront leur nom, grâce à un recoupement fait avec la disparition d‘Heinz-Dieter Mundo, 68 ans, un ouvrier métallurgiste retraité d‘Hofheim, une ville proche d‘Hambourg, et de son fils Heiko, 41 ans, non voyant.

Markus Mundo, 40 ans, le fils et frère cadet des deux victimes, était arrêté par la Kripo, la police criminelle …

(Die Ermittlungen zur Bestimmung der Gründe für die Ermordung von zwei Deutschen im November 2010 scheinen kaum von der Stelle zu kommen…

Am 25. November 2010 waren die Leichen der beiden durch Kugeln getöteten Männer in orientalische Teppiche eingewickelt gefunden worden, in drei Kilometern Entfernung, in der Nähe dieser zwei kleinen Dörfer der östlichen Pyrenäen… Erst im Frühling kennen sie ihre Namen, dank einer Übereinstimmung mit dem Verschwinden von Heinz-Dieter Mundo, 68 Jahre, ein Metallarbeiter in Rente aus Hofheim, einem Dorf in der Nähe von Hamburg, und seinem blinden Sohn Heiko, 41 Jahre…

Markus Mundo, 40 Jahre, der Sohn und der jüngere Bruder der beiden Opfer, ist durch die Kripo verhaftet worden, die deutsche Kriminalpolizei…)

Anhand der Namen ist es ein leichtes, auf den Kelkheimer Doppelmord zu stoßen und damit auf die Auflösung des Mordes an den zwei Deutschen, deren Leichen in Frankreich entsorgt wurden. Eine simple Nachfrage an geeigneter Stelle oder eine gezielte Suche im deutschen Internet hätten zum selben Ergebnis führen können, aber der Autor der Roten Fahne hielt eine Überprüfung der Entwicklung des Falles wohl nicht für zielführend. Es ist als positiv zu bewerten, dass der Verfasser des Artikels den Nazi-Hintergrund vorsichtig in Frage stellt und auf die kurdische Nationalität einer Mehrheit der Opfer hinweist. Eine mögliche Verbindung zur NATO wird angedeutet, ohne jedoch die angebliche Täterschaft des Trios zu hinterfragen. Stattdessen erweitert man das NSU-Phantom und setzt damit neue Gerüchte in die Welt.

Im November 2011 erscheint die Auflösung des Falles erstmals in der deutschen Presse.

http://www.fr-online.de/rhein-main/kriminalitaet-in-kelkheim-zwei-tote-im-teppich,1472796,11161620.html

17. NOVEMBER 2011

Ein 40-Jähriger aus Kelkheim soll seinen Vater und seinen Bruder getötet und die Leichen nahe der südfranzösischen Stadt Perpignan abgelegt haben. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat gegen ihn Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen.

Aus Habgier soll der 40-jährige Markus M. aus Kelkheim seinen Vater und seinen Bruder getötet haben. Deshalb sitzt er nun in Untersuchungshaft. Wie erst jetzt bekannt geworden ist, hatte die Staatsanwaltschaft in Frankfurt bereits Ende Oktober gegen Markus M. Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen.

Der Fall selbst hat sogar eine deutlich längere Vorgeschichte: Denn schon im vergangenen November waren die Leichen des 67-jährigen Heinz M. und seines zweiten Sohns Heiko in orientalische Teppiche eingewickelt auf einem Feld und in einem Graben nahe der südfranzösischen Stadt Perpignan gefunden worden.

Beide wurden durch Kopfschüsse getötet, neben den Toten lagen Patronen aus einer Pistole. Über Monate blieb unklar, wer die beiden Toten sind. Doch führte schon bald eine Spur nach Deutschland, da alle Kleidungsstücke sowie Hand- und Leinentücher und die Teppiche, in die sie eingewickelt waren, aus Deutschland stammten.

Die Frankfurter Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Markus M. seinen Vater und Bruder in Deutschland umgebracht und die Leichen danach in Teppiche gerollt in Frankreich abgelegt hat. 

Ab September 2012 erscheinen in der deutschen Presse Berichte über den Prozess in Frankfurt gegen den angeklagten Sohn bzw. Bruder der Toten.

http://www.fr-online.de/rhein-main/doppelmord-in-kelkheim-die-unueblichen-verdaechtigen,1472796,18072576.html

24. SEPTEMBER 2012

Markus M. bestreitet nach wie vor jegliche Beteiligung am Verschwinden seiner Familie. Gegen ihn spricht, dass er nach deren Verschwinden das Auto seines Vaters verkauft, mit der Kreditkarte seines Bruders eingekauft und dessen Blindengeld einkassiert hatte – wozu er eigens die Unterschrift unter einem Formular fälschte. Und dass die Leichen der beiden, die später in Südfrankreich gefunden wurden, in Teppiche aus deren Haus in Kelkheim/Fischbach eingewickelt worden waren. Sowie die Tatsache, dass Markus M., der seinen Lebensunterhalt als eine Art Mountainbike-Animateur in Südfrankreich verdiente und die Strecke, an der die Leichen gefunden wurden, öfters befuhr.

Im Artikel zum BGH-Urteil von 2014 wurde von den angeblichen Verbindungen zum NSU berichtet, die vom Angeklagten als Alternative zu seiner Täterschaft angeführt wurden. Wer hat den Mörder wohl auf die Idee zu solch einer völlig abwegigen Verteidigungsstrategie gebracht, etwa die begnadeten Autoren des Welt-Artikels?

http://www.taunus-zeitung.de/lokales/hochtaunus/vordertaunus/Kelkheimer-Doppelmord-BGH-bestaetigt-Urteil;art48711,1025342

10.09.2014

Das Urteil wurde vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe bestätigt, die Revision des Angeklagten verworfen, wie das Frankfurter Landgericht gestern auf Anfrage mitteilte…

Der Verdacht fiel allerdings erst auf den Sohn, als er nach einigen Wochen von einem Aufenthalt auf den Kanarischen Inseln nach Kelkheim zurückkehrte. In dem mehrmonatigen Indizienprozess vor der Schwurgerichtskammer hatte der Angeklagte die Taten stets energisch bestritten. Er führte mehrere Alternativen mit angeblichen Dritten an, auf deren Konten der Doppelmord gehen sollte, bis hin zu ominösen Verbindungen zu den Kriminellen der NSU…

Zur Tatwaffe habe ich weiter nichts gefunden, die Verwendung einer Ceska kann also weder bewiesen noch ausgeschlossen werden. Als offensichtlich erscheint, dass der Autor der Roten Fahne im Mai 2013 durch ein bisschen Googeln hätte herausfinden können und müssen, dass dieser „französische“ Doppelmord mit den Dönermorden überhaupt nicht in Zusammenhang stehen kann. Das wusste man spätestens seit November 2011. Wenn man sich auf die Zuordnungskriterien zur Dönermordserie der Roten Fahne einigen würde – also entweder Kaliber 7,65 mm oder Ceska oder Kurde oder Blumenhändler – dann könnte man sicherlich noch hunderte weiterer „NSU-Morde“ aufdecken. Solch eine Arbeitsweise lässt den Autor unglaubwürdig erscheinen und ist sicherlich nicht dazu dienlich, die Leser von einer möglichen Täterschaft des türkischen Geheimdienstes etwa aufgrund eines PKK-Zusammenhangs zu überzeugen. Und leider inspirieren u. a. auch Artikel wie der in der Roten Fahne, auf den ersten Blick kritisch, die Suche nach weiteren Taten des NSU-Phantoms, gerade weil die geäußerten Vermutungen nicht überprüft und die angenommenen möglichen Zusammenhänge später nicht als unwahr richtig gestellt werden.

Das BKA hat im Sommer 2013 damit begonnen, nicht aufgeklärte Tötungs- und Sprengstoffdelikte auf die charakteristischen nicht näher definierten „NSU-Merkmale“ hin zu überprüfen.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article117134341/Suche-nach-weiteren-NSU-Taten-dauert-20-Jahre.html

14.06.13 Rechter Terror Suche nach weiteren NSU-Taten dauert 20 Jahre…

Von Manuel Bewarder ,Martin Lutz

Die Suche nach weiteren Taten des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU)(Link: http://www.welt.de/themen/nsu/) wird noch rund 20 Jahre dauern. Das erklärten nach Angaben von Sicherheitskreisen Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt (BKA) bei einem Treffen mit dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages.

Nach Informationen der „Welt“ überprüft das BKA 4000 bislang ungeklärte Tötungsdelikte und mehr als 100.000 nicht aufgeklärte Sprengstoffdelikte seit den 90er-Jahren bis zum Auffliegen der Zelle Ende 2011.

Im NSU-Prozess vor dem Münchner Oberlandesgericht hatte es in dieser Woche Hinweise auf einen weiteren möglichen NSU-Sprengstoffanschlag in Nürnberg gegeben. Die Bundesanwaltschaft hat mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen…

Wie könnte das NSU-Raster des BKA aussehen? Hinreichend genau bestimmt wäre eine als NSU-Fall zu überprüfende Tat wohlmöglich bereits beim Vorliegen eines der folgenden Kriterien: Sprengstoffdelikt im Ausländermilieu, Tötungsdelikt im Ausländermilieu, Ceska als Tatwaffe, Kaliber 7,65 mm mit und ohne Ceska, präzise Vorgehensweise, Polizisten-Mord, … Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, um nicht aufgeklärte politische Morde von 1998 bis November 2011 zu entsorgen, wie praktisch. Die Aufklärungsrate des BKA könnte auf nahezu 100 Prozent anwachsen! Und da Phantome nicht sterben können und ein NSU 2.0 mit zahlreichen Helfern schon beinahe geboren wurde, wäre eine Fortsetzung der Entsorgungsoperation auch noch über 2011 hinaus machbar.

Den Stand der Ermittlungen erfährt man im Juli 2015 in der Süddeutschen Zeitung.

http://www.sueddeutsche.de/news/service/extremismus-polizei-findet-15-weitere-morde-nach-nsu-muster-in-archiven-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-150727-99-09207

27. July 2015 18:04

Extremismus Polizei findet 15 weitere Morde nach NSU-Muster in Archiven

moh102

Berlin (dpa) – Bei der Überprüfung von Hunderten unaufgeklärten Verbrechen sind die Sicherheitsbehörden auf mehr als ein Dutzend weitere Tötungsdelikte mit rechtsextremem Hintergrund gestoßen.

Demnach kommen die Kriminalämter in Bund und Ländern zu dem Ergebnis, dass es seit 1990 bei insgesamt 745 geprüften Fällen mindestens 15 weitere Morde gegeben hat, die auf einen rechtsextremen Hintergrund schließen lassen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, über die die „Süddeutsche Zeitung“ als erstes berichtete.

Die Sicherheitsbehörden hatten die Überprüfung der alten Fälle nach Bekanntwerden der Mordserie der Neonazi-Terrorzelle NSU eingeleitet…

Schon seit Jahren gibt es Streit über die Zahl der Menschen, die von rechtsextremen Tätern umgebracht wurden. In der offiziellen Statistik tauchten bislang etwa 60 Todesfälle mit rechtem Hintergrund auf. Zivilgesellschaftliche Netzwerke und Bündnisse listen dagegen seit langem deutlich mehr Fälle auf – zum Teil drei Mal so viel.

Bund und Länder nahmen sich daher unaufgeklärte Verbrechen aus der Vergangenheit noch mal vor: insgesamt 3300 Tötungsdelikte und Tötungsversuche von 1990 bis 2011. In 745 Fällen fanden die Kriminalämter Anhaltspunkte für ein mögliches rechtes Tatmotiv und schauten sich diese Fälle noch einmal genauer an.

Der Stand ist nun, dass seit 1990 bei 69 Mordanschlägen 75 Menschen durch rechtsradikale Täter getötet wurden – und damit 15 mehr als bislang offiziell gezählt. Darunter sind auch mehrere Fälle nach 2011. Die Prüfung ist allerdings noch nicht offiziell beendet. Ein Abschlussbericht steht noch aus…

Wann werden diese Taten mit angeblich rechtsextremem Hintergrund offiziell zu NSU 2.0-Taten erklärt?

Wann wird die zweite Generation des NSU aufgedeckt, der dann die Fälle nach 2011 zugeschrieben werden?

moh103

Gladio Ost in der BRD, wer war Ralf Forster, und wieviele Kämpfer gab es?

1990 war die DDR-Untergrundarmee in der BRD aufgeflogen. Einer ihrer Anführer hatte sich dem Spiegel offenbart:

forster1

Sehr interessanter Bericht. Es fehlen aber die Klarnamen. Wer war denn nun dieser Ralf Forster, der Chef von Gladio Ost in der BRD?

Das Landesamt für Verfassungsschutz Hessen hilft:

forster3

Dort erfährt man im Jahr 2011, was 1991 nicht im Spiegel stand:

forster2Und wer war nun Ralf Forster?

forster4

Ein KGB-Mann?

forster5

Die Nr. 2 von Gladio Ost soll der hier gewesen sein:

Es handelt sich um Horst Bäsche (Jg.1924), während der Verbotszeit der KPD in den 1960er Jahren Mitglied des Zentralkomitees (ZK).

Und bislang ungeklärt ist nach wie vor, was die Terrorrentner der RAF damit zu tun haben.

Die Gladio-Elite der STASI, oder was ist die RAF, Generation 3 sonst?

Sind das die Überreste im Untergrund seit 25 Jahren der GLADIO OST des MfS in der BRD?

Ausgebildete Fachleute für Sabotage, Sprengstoff-Anschläge, lautlose Tötungen, tödliche Verkehrsunfälle inszenieren, Auslösen von „Blitzdiabetes“, oder auch von plötzlichem Herztod, und natürlich die altbekannte Schiessausbildung gehörten dazu, und das Erlernen der Kniffs und Tricks, wie man im Untergrund überlebt.

Und:

Die RAF und die STASI: Gladio Ost als RAF-Umfeld, Unterstützer, Logistiker

Der Spiegel war eigentlich 1990 schon „dran“:

Wenige Wochen vor dieser Aussage, am 30. November 1989 um 8.34 Uhr, haben Terroristen der Rote Armee Fraktion (RAF) den Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, im hessischen Bad Homburg in eine teuflische Sprengfalle fahren lassen. Auf solche Terrorakte ist nach eigenen Angaben auch der Frankfurter Fachmann gedrillt, ein arbeitsloser Russischlehrer, der derzeit auf Programmierer umschult.

Seine Ausbildung an „industriell und selbst hergestellten Sprengstoffen“ hat der asketische Antialkoholiker, Teetrinker und Nichtraucher allerdings weder bei der RAF noch in den palästinensischen Terrorcamps eines Abu Nidal genossen. Das blutige Handwerk wurde ihm, so schildert der Kämpfer mit dem Decknamen Lothar Oertel**, 38, von deutschen Kommunisten beigebracht: in einem versteckten Trainingslager in der östlichen DDR.

Die BRD-Parteien beschlossen jedoch 1990, nach Andreottis Gladio-Outing, dass es besser sei, die Geschichte der Stay Behind genannten BND-Truppe nicht aufzuarbeiten. Einen Untersuchungsausschuss gab es nie.

Ebenso wurde wohl beschlossen, dass eine 3. Generation der RAF um vieles besser sei, als eine Gladio Ost-Terrorgruppe in der BRD West ans Licht der Öffentlichkeit zu zerren. Dass die BRD-Sicherheitsbehörden da total versagt hatten, angeblich nichts von dieser 300 Mann starken Ost-Gladio Truppe in Westdeutschland wussten, allzu genau wissen wollte man das wohl eher nicht.

10 noch heute ungeklärte Morde…  Alles wie 20 Jahre später beim NSU?

Besser gar nicht erst fragen, was eine DDR-Stasi-Gladio mit dem Oktoberfest-Attentat zu tun haben könnte…