NSU Sachsen: Zschäpe stellte sich nach 6 Tagen Flucht. Nicht 4, sondern 6 Tage!

Rekapitulieren wir kurz:

  • am Abend des 1.11.2011 besuchte Zschäpe ihre Freundin Heike Kuhn in der Polenzstrasse, wahrscheinlich per Taxi. Es gab einen „tränenreichen Abschied“.
  • am 2.11.2011 verschwand das Womo Sunlight Capron A68 (widersprüchliche Angaben zum Nummernschild, ASZ, V-AH…) aus der Frühlingsstrasse. Soll V-MK 1121 gewesen sein. Kennzeichen jedoch nicht auf Ü-Cameraaufnahmen zu sehen.
  • am 4.11.2011 surfte eine unbekannte Person am Computer EDV 1 in der Wohnung, gab später die Katzen ab.
  • am 4.11.2011 wurde das „Fluchthandy“ geortet in Zwickau
  • am (wohl erst am) 5.11.2011 wurde eine „Susann Dienelt“ 3 Polenzstrassen-Nachbarn auf dem beleuchteten ALDI-Parkplatz vorgeführt, Frau Kuhn, Frau Jahn, deren Mann Grimm: Es war nicht Zschäpe.
  • am 8.11.2011 stellte sich Zschäpe in Jena, wurde nach Zwickau verbracht (Haftbefehl Brandstiftung) und dort vernommen.
  • Zschäpe sagte aus, sie sei 6 Tage lang unterwegs gewesen. Also vom 2.11. bis 8.11.2011.

Problem: Zschäpe kann dann nicht am 4.11.2011 in Zwickau die Wohnung angezündet haben. Sie war gar nicht dort… nicht umsonst fehlten diese Tage auf den Eminger-Handys, als diese bei der Bundespolizei Potsdam zur Auswertung ankamen.

Gestern war KHM Andre Poitschke in Dresden vorgeladen, der auch mehrmals im OLG München aussagte. Der Abgesandte Eisenacher Polizist durfte nicht teilnehmen, damals, das LKA Stuttgart jedoch schon. Tamara Hemme, KHK’in.

Mist, falscher Name:

Zwischenablage60Auch Poitschke wusste am 8.11.2011 nur von Dienstwaffen im Womo, jedoch nichts von Kiesewetters Handschellen, und der Radom-Mordwaffe, Beides gefunden laut Akten am 5.11.2011.

Unmöglich. Ausgeschlossen. Die Beweisorgie muss nachgeschoben worden sein. Nicht nur die Ceska 83 SD, sondern komplett.

Informationen von der gestrigen Ausschuss-Sitzung:gegen

12. UA
Zeuge Poitschke

Köditz (stellv. Vorsitzende/Linke)
– Welche Zeugen waren zwecks Identifizierung von Zschäpe bei der Vernehmung anwesend?
– daran kann er sich nicht mehr erinnern
– Warum war Fr. Hemme bei der Vernehmung von Z anwesend?
– es waren etliche Sondereinheiten anwesend, darunter halt auch Fr. Hemme

Richter (Linke)
Tatvorwurf der schweren Brandstiftung
– Hat Z die Zeugen bei der Gegenüberstellung gesehen?
– Hat Z die Zeugen erkannt?
– Das kann sein

Friedel (SPD)
– Gab es eine TKÜ schon vor dem 07.11. ?
Nein

Lippmann (Grüne)
– Waren Sie überrascht, dass schon Beamte aus BaWü anwesend waren?
– Nein, weil die schon bei dem Brand des WoMo anwesend waren

Man war am 4.11.2011 bereits bei Frau Beatrix Jahn in der Polenzstrasse, die dann das (auf sie zugelassene) Fluchthandy anrief, wo sich „Beka“ oder „Peka“ meldete, also vielleicht ein Beamter. Das steht in den Akten. Warum hat Poitschke ausgesagt, man habe vor dem 7.11.2011 das „Fluchthandy“ nicht TKÜ-überwacht?

Nach wie vor ist unklar, woher die Polizei die Nummer „Zschäpes“ hatte, der Hausmeister Lutz Winkler dementierte, was in den Akten steht: Er gab sie nicht, er kannte sie nicht.

Woher hatte man die Nummer, deren Handy man am 4.11.2011 gegen 17 Uhr in Zwickau ortete? Warum überwachte man angeblich diese Nummer erst ab 7.11.2011? Warum wurden die Daten auf den Handys Eminger gelöscht, und von wem geschah das? Susann Eminger hinterlegte diese „Fluchthandynummer“ noch Wochen danach bei der Reservierung des Urlaubsplatzes für 2012. Als „Susann Ewinger“ dort an der Ostsee notiert.

Welche Informanten wurden da geschützt, und wo war Zschäpe? Wer war die Katzenfrau in Zwickau? Optisch kommt Susann Eminger bestens hin. Als Gaffer festgestellt dort wurden die Emingers auch dort, am 4.11.2011.

Zschäpe sagte aus, so ist das seit 3 Jahren bekannt, dass sie 6 Tage unterwegs war, bevor sie sich stellte.

6 tage

Mathematik ist schwer. Für einen Gerichtssenat und 80 Anwälte zu schwierig. 4.11. bis 8.11. sind 4 Tage, nicht 5.

Zschäpe sagte jedoch: 6 Tage.

poi-1

Eigentlich ist das weitestgehend geklärt. Zschäpe war es nicht.

Zschäpe wusste jedoch vermutlich, wer es war. Deshalb wollte sie die Kronzeugenregelung für sich. Die bekam sie nicht. Nach 4 Jahren war sie dann endlich weichgekocht und „gestand“ im Dezember 2015 so, wie es die Bundesregierung von ihr verlangte. Vollumfänglich gemäss der Anklageschrift, die aus Beweismanipulationen im grossen Stil besteht.

Die Staatsräson zerschlug dem Rechtsstaat das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit.

Stregda, 4.11.2011: Womo brannte ca. 20 Minuten, war klar dass da niemand mehr lebte!

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Notarzt und Sanis durften nicht ins Womo hinein, es fand keine Todesfeststellung statt, so einer der Hauptpunkte der Erörterungen im NSU Ausschuss Erfurt.

Zweiter Hauptpunkt der Abgeordneten: Die Feuerwehr sei nicht vor dem Beginn der Löscharbeiten gewarnt worden, es hätten doch lebende Bankräuber mit Waffen im Womo sein können.

Alles Quatsch, wenn die Tagebuch-Einträge der Polizei stimmen:

womo-brenn

Gegen 12 Uhr sollen die ersten beiden Polizisten eingetroffen sein, da stank es bereits nach brennendem Plastik. Um ca. 12:23 war der Brand im Grossen und Ganzen gelöscht.

Es brannte also (erst sehr wenig, mangelnde Frischluftzufuhr) rund 20 Minuten, ziemlich sicher sogar noch länger. Absolut ausgeschlossen, dass da drin noch jemand lebte. Es gab keine Gefährdung der Einsatzkräfte. Es gab auch keine Notwendigkeit, das Rettungspersonal ins Womo zu lassen, aufgrund der blinkenden „Bombe unter dem Tisch“  (Batterie-Starterpack 12 Volt) schon gleich gar nicht. Die „USBV“ entschärfte erst PD Menzel. Er zog die Kabel ab, die zum Monitor auf dem Tisch führten.

Nichts weiter als ein aufgeblasener Pappdrache, der ganze Aufriss in Erfurt…

NSU Sachsen: Waffenfunde und Handschellen Kiesewetter unbekannt

Gestern waren in Dresden beim NSU-Ausschuss 2 sächsische Polizeibeamte geladen: Andre Poitschke und Frank Prüfer. Erneut gab es keine Berichterstattung, und nur Tweets einer (linken) Besucherin.

Uns liegen Aufzeichnungen vor, die wesentlich besser und genauer sind als die Tweets, vielen Dank dafür, und die Aussagen Gestern waren sehr aufschlussreich.

Will man verstehen warum, sollte man das hier gelesen haben:

Die Meldung der DPA vom 8.11.2011 verrät uns, insbesondere mit dem heutigen Kenntnisstand aus Akten und Ausschuss-Aussagen, dass das LKA Stuttgart nichts von der Mordwaffe Radom wusste, und nichts von den Handschellen Kiesewetters, die doch bereits 3 Tage zuvor gefunden worden sein sollen. Laut Auffindeprotokollen, laut Aussagen der Finder.

Insbesondere das Fehlen jeglicher Meldung zu den Handschellen, die doch dank eingeschlagener BFE-Inventarnummer sofort [am 5.11.2011] zugeordnet worden sein mussten, sollte stutzig machen. Sehr sogar.  http://arbeitskreis-n.su/blog/2016/06/18/lka-stuttgart-uwes-koennen-dienstwaffen-auch-gekauft-haben-8-11-2011/

Dazu gab es Gestern eine eindrucksvolle Bestätigung desjenigen Beamten, der in Zwickau die Ermittlungsakte führte:

Auf die Frage des Abgeordneten Friedel (SPD) sagte der Zeuge Frank Prüfer aus:

Frage: Haben Sie von den Waffen oder von den Handschellen Kiesewetters gewusst?
Antwort:  Nein

Sehen sie, das kann nicht sein, da die ersten 3 Waffen am 5.11./6.11. in der Ruine gefunden worden sein sollen, darunter zuerst die Radom, mutmassliche Mordwaffe Kiesewetter am 5.11. als 1. Waffe überhaupt, und die Handschellen ebenfalls, mit Individualnummer der BFE 523.

Keine Ahnung von Handschellen Kiesewetters! Der regional tätige Beamte wusste nichts vom Fund. Aber das hätte doch die Sensation sein müssen, dass in der Wohnung Gegenstände von Kiesewetter lagen! Das war doch vor der Ceska [9.11.] und den Videos [10.11.] die einzige sachliche Verknüpfung der beiden „Tatorte“!

Völlig korrekt, und der Akten führende Beamte wusste davon nichts… kann nicht sein!

pr-1Die gesamte Waffenfinde-Saga stimmt nicht. Weder in Eisenach noch in Zwickau.

pr-2Das Paulchenvideo sah er erst am 12.11.2011, als die Spiegel-Apabiz-Deals mit Hilfe des V-Manns Thilo Giesbers (PDS Halle, Asservat 3) schon gelaufen waren?

Zwischenablage68Nach Abschluss der Schutthaufen-Findeorgie kamen die Waffen erst in die Akten. Obwohl die 3 Wohnungswaffen bereits am 8.11.2011 als Spuren 20-22 zum LKA Dresden gingen, angeblich, zwecks DNA- und Fingerabdruck-Prüfung. Der gesamte KT-Antrag ist geleakt. Die Blutjogginghose Kiesewetter fehlt dort merkwürdigerweise… und an den Waffen fand man nichts. Das BKA fand dann das LKA Labor Dresden an den Waffen, und 4 unbekannte DNA. Bis heute unbekannt, wer diese Waffen in der Hand hatte… 2 DNA-Spuren an der Radom, 1 an der Tokarev, 1 an der Ceska 83 SD. Die beiden Letzteren nicht verwertbar, angeblich.

Die ersten 3 (Wohnungs)Waffen haben Auffindeprotokolle mit Auffinder (BUE Frank Lenk) und Findetag. Die Handschellen Kiesewetters (Fund 5.11.) müssen wie eine Bombe eingeschlagen haben. Der die Akten führende Beamte in Zwickau kannte sie nicht, hatte nichts davon gehört, in den ersten Tage seiner Tätigkeit dort.

Das ist ein schweres Indiz dafür, dass die Saga der Findungen der Wafffen und der Handschellen nicht stimmt. Berücksichtigen muss man unbedingt die DNA-Ergebnisse dazu: Dieselbe unbekannte DNA an den Handschellen wie an der (falschen) Raubbeute im Womo in Eisenach.

Wer war sowohl in Sachsen als auch im Womo in der Halle Tautz? Wer konnte diese Beweis-Unterschiebung durchführen? Ein Kandidat heisst Manfred Nordgauer vom LKA Stuttgart, aber er ist nicht der einzige…

OLG München: 10 Kurden/Türken angeklagt wegen Erpressung und Mord

Letzte Woche begann vor einem Staatsschutzsenat am OLG München ein Prozess gegen mutmassliche Gelderpresser und Mörder.

Zwischenablage52

Haben Sie davon gehört? Nicht?

Der Gerichtssaal ist bekannt aus dem NSU-Prozess:

Zwischenablage56Schwere Jungs:

Zwischenablage54Holland fehlt, dann passte es perfekt zum „PKK-Killerkommando“ dass 2001 in Kassel festgenommen wurde… beim Yozgat in der Teestube war deren Treffpunkt.

Zwischenablage53Es gab eine kleine Demo, vor dem OLG zum Prozessauftakt, da stehen sogar einige lesbare Namen der Angeklagten:

Zwischenablage55-importierte Kriminalität-

@dieter meinte dazu:

Ich schrieb es hier schon einmal. Ich bin mir nicht sicher, ob das nur ein Zufall ist oder ob nicht vielmehr ein tieferer Bezug zu den sogenannten Dönermorden gegeben ist. Man beachte auch die Wortwahl: „Angeklagte türkischer und kurdischer Abstammung „. Da gehen doch sofort die Warnlampen an, denn fast derselbe Satz fehlt seit Beginn der sogenannten Selbstenttarnung des NSU bei der dortigen Opferbeschreibung. Lügenpresse halt, besetzt mit sogenannten Journalisten, welche auf Befehl von oben ihr Gift verspritzen. Ich habe noch nie ein Wort darüber gelesen, ob die dem NSU angelasteten „Opfertürkischer und kurdischer Abstammung“ irgendeine Parteizugehörigkeit besaßen und wenn ja welche.

Warum fordert die „Nebenklage“ im NSU_Prozess nicht zur Abwechslung mal, die Angeklagten in obigem Prozess als Zeugen im Götzlschen Kasperletheater vernehmen zu lassen.

Gute Idee.

Erforderlich wäre ein Spurenabgleich der 10 Angeklagten mit den gut 4000 DNA-Spuren an den Tatorten der Dönermorde.

Hat man das getan? Eher nicht. Sollte man aber tun. Uwes fand man keine, „NSU-Netzwerk“  fand man ebenfalls nicht, also muss man weitersuchen…

Na endlich! Fahrräder im Womo in Stregda

Ein Thema, seit es diesen Blog gibt, und schon Jahre vorher im „Dönerstrang“  im politikforen.net: Waren Fahrräder in der „Fahrradgarage“ (©Nereus), oder waren da keine? PD Menzel hatte sich sehr geschickt um eine Aussage dazu gedrückt, „er habe gehört, von einem Kollegen, es waren welche drin“.

Im NSU-Ausschuss Erfurt II gab es die witzige Situation, dass es zwar Fotos von 2 Rädern in der Halle Tautz gibt, auch ein Foto der Räder im Womo, jedoch kein Entlader gefunden werden konnte.

In den Akten der TOG (Quotenfrau Michel) des TLKA waren zwar Geldscheine in der „Fahrradgarage“, zumindest in der 1. Fassung vom 7.11.2011, am 9.11. nicht mehr, jedoch die Fahrräder fehlten!

Und -bauartbedingt- passen Fahrräder nur da „hinten rein“, wenn das untere Bett hochgeklappt ist. Einer der Hauptpunkte Wolfgang Schorlaus, denn die BKA-Hypothese vom sitzenden Mundlos, der sich in den Mund schiesst, bedingt zwingend Blut und Hirn an dieser Matratze, und Beides gab es nicht. Das ist das „Matratzen-Hirn-Paradoxon“.

Nur lösbar, wenn Mundlos umgesetzt wurde, womit wir wieder bei „Leiche blockierte geschlossene Badtür“ landen… und der Wunder-Erst-Findung der „Arnold-Dienstwaffe“… wo doch zuerst eine Munitionsnummer im INPOL abgefragt worden sein soll, und gerade keine Waffennummer.

Ebenso ist unerklärlich, wie man das Kabel der Heck-Ü-Cam 3 Wochen lang übersehen haben will, also die Camera erst am 1.12.2011 fand, wo doch dieses Kabel in der „Fahrradgarage“ mit Klebeband fixiert war, und vor der hochgeklappten Matratze herunterbaumelte, unübersehbar.

Siehe:

826fe-mundlostot

Und dann sagten die Feuerwehrleute 2015 in Erfurt II aus, und ein „privater Stenopgraf“ schrieb mit. Nach 2 Monaten war dann alles online… endlich.

Die Feuerwehr öffnete die „Fahrradgarage“, und was war drin?

Aussage Nennstiel:

Dann wurde die hintere Türe geöffnet wo sich die Fahrräder befanden und die eigentliche Wohnmobiltüre war ja dann offen konnten nachschauen ob wirklich noch was brennt.

Was für Fahrräder? Es gab doch Zeugen an der Sparkasse, und es gab den „Verladezeugen“ Egon Stutzke (der nichts beschreiben konnte, weder Personen noch Räder)!

Aussage Wolfram:

Marx: Jetzt hat wurde das Fahrzeug geöffnet im Bereich des Wohnmobils wo die Tür doch auf gegangen ist was Herr Nennstiel gesagt hat. Wer hat die Türe geöffnet? Konnten Sie das überhaut einsehen von Ihrem Fahrzeug aus.
Wolfram: Das war dann als es aus war, da war dann Polizei vor Ort und da haben Sie versucht die Türe aufzukriegen. Die große Tür wo du normal einsteigst, und hinten hast eine großes Fach wo du die Fahrräder reinstellen kannst. Die Türe ging relativ leicht auf und die andre erst nicht auf und dann war sie auf einmal auf.
Marx: Haben Sie das selber gesehen?
Wolfram: Nee diese Umstände wie das habe ich keine Ahnung.

Leider hat kein Abgeordneter den Wolfram gefragt, ob da Fahrräder drin waren… unglaublich, aber wahr.

Beim Nennstiel hat auch niemand nachgefragt, was das denn für Fahrräder waren… unglaublich, aber wahr.

Man muss sich das klarmachen, was an jenem Tag in Erfurt passierte. 3. Sitzung am 4. Juni 2015

Zuerst wurden Aussagen verlesen, Vernehmungsprotokolle der beiden ersten Polizisten Mayer und Seeland. KHK Lotz hat erst kürzlich ausgesagt, dass die Beiden getrennt voneinander vernommen werden sollten, und das versaut wurde. Wichtig war die getrennte Befragung -laut Lotz- wegen der Widersprüche 2 Knalle, 3 Schüsse.

Die wertlosen, weil abgestimmten Aussagen wurde also 2015 verlesen.

ffw-1Danach Filmvorführung, Wichmann TV, dann 6 Feuerwehrleute, deren „Querläuferprotokolle“ wir kennen, und dann noch:

Vernehmung des Zeugen Hasert (S. 315 bis 331)
Vernehmung des Zeugen Klapper (S. 332 bis 350)
Vernehmung des Zeugen Gutewort (S. 351 bis 361)

Kennen wir nicht. Bislang jedenfalls nicht. Noch nicht ausgewertet.

Fahrräder, Verlesung der „nachgerichteten Aussagen“ der Erstpolizisten Mayer und Seeland:

fahrrad-0Herr Nennstiel wurde also mitgeteilt, dass man silberne Fahrräder, oder ähnlich, suchte.

Und dann sagte Nennstiel (als Sechster) aus:

fahrrad-nennstiel3

Was für Fahrräder, Herr Nennstiel?

Hat ihn Niemand gefragt… statt dessen der andauernde Unsinn mit vielleicht hilfsbedürftigen Womo-Insassen…

Danach Herr Wolfram:

fahrrad-wolfram-2Waren denn welche drin?

fahrrad-wolfram-3

Waren denn welche drin? Was für Fahrräder?

Unglaublich, aber wahr: Niemand fragte nach.

Halten wir fest: Laut Berufsfeuerwehrzeugen Nennstiel und Wolfram befanden sich in der Heck-Garage ziemlich sicher Fahrräder unbekannter Art, und die Matratze des unteren Bettes war hochgeklappt und trotzdem Blut- und Hirn-frei, womit es als gesichert gelten dürfte, dass die BKA-Hypothese des Mundschusses im Sitzen falsch ist. Dazu passten die angeblichen Dachausschusslöcher sowieso nie. Hätte auch dem BKA auffallen müssen. Besonders helle sind die Jungs dort aber nicht…

Weiterhin ungeklärt ist die Aussage Nennstiels 2011 zur Thüringer Allgemeinen:

Als die Retter der Berufsfeuerwehr die unverschlossene Tür öffnen, bietet sich ihnen ein grausiger Anblick. Ein Täter habe am Tisch gesessen, “mit einem großen Loch in der Stirn”, beschreibt ein Zeuge die Szene. Eine zweite Leiche liegt im Gang des Wohnmobils, ebenfalls mit Schussverletzung, wahrscheinlich im Oberkörper.

Oder das hier, Spiegel, 9.11.2011:

4 Tage nach der Obduktion… eines der NSU-Wunder

Die Ausschuss-Aussage Nennstiels 2015 ist damit keinesfalls in Einklang zu bringen. Die Gerichtsmediziner Mall und Heiderstädt könnten das klären, wenn man sie zwänge, ihre Amnesie zu überwinden. Wird ziemlich sicher nicht geschehen. Da drohte das totale BRD-Fiasko.

.

Der Witz kommt erst jetzt:

Was suchte man? Silberne Fahrräder.

Was stand drin, angeblich?

Schwarze Fahrräder.

😉

Dumm gelaufen, nicht wahr?

Das silberne Fahrrad stand im Keller in Zwickau.

 

Okay, ein bisschen Silber gab es auch in der Halle Tautz: Sind das die Räder aus der Fahrradgarage?

Alles geklärt mit den Fahrrädern? Oder doch nicht? Wer hat die Räder ausgeladen? Woher kamen die Fahrräder in der Halle? Alles geklärt, oder doch nicht?

Und nein, es gab keine Uwe-Fingerabdrücke an den Rädern. DNA gab es auch nicht, uns ist dazu nichts bekannt. War das einmal Thema am OLG? Gab es DNA an den Rädern?

Wo sind die Landtagsprotokolle aus Thüringen und Sachsen?

Blogleser wissen, dass die Wortprotokolle der Bundestags-Ausschuss I (öffentlich und nichtöffentlich) eine wichtige Quelle sind, dem Abschlussbericht eindeutig vorzuziehen, weil die Aussagen der nicht öffentlichen Wortprotokolle darin fehlen. Die wenigen wirklichen Leaks befinden sich jedoch fast ausschliesslich in den nicht öffentlichen Protokollen. Sie fehlen also im Abschlussbericht, und sie fehlen in den Leitmedien. Immer.

Beispiel: Thomas Starke war schon immer [seit DDR-Zeiten] ein Spitzel mehrerer Dienststellen, das werden Sie nirgendwo finden, ausser im Bundestagsprotokoll 66b. Schon gleich gar nicht bei Aust oder Laabs… oder bei Thomas Moser. Da wo es weh tut, versagen die „Aufklärer“. Immer.

Wie mies der Abschlussbericht des Bundestags-Ausschusses wirklich ist, das erschliesst sich überhaupt erst durch die Lektüre der Wortprotokolle der Zeugenvernehmungen.

So ähnlich ist das auch in Baden-Württemberg, ein grottiger Abschlussbericht, der auf den Wortprotokollen fusst, ein Bekenntnis der Vertuschung und des nicht vorhandenen Aufklärungswillens, und das kann JEDER selbst herausfinden, denn die Wortprotokolle, zumindest die öffentlichen Aussagen, die sind -leider anonymisiert- verfügbar. Aber immerhin… auch wenn die antifakids brav Staatsschutz betreiben, und die Namen der Zeugen teils ebenfalls weglassen.

Der Bayern-NSU-Ausschuss war ein Witz, und Wortprotokolle gibt es keine. Verschmerzlich.

Anders sieht das aus in Thüringen und in Sachsen. Dort läuft aktuell bereits der 2. NSU-Ausschuss, und die Wortprotokolle der jeweils ersten Ausschüsse wurden nie veröffentlicht. In Thüringen gibt es -einmalig in der BRD- noch nicht einmal Ladungslisten mit Namen der Zeugen, im Bundestag gibt es die Beweisbeschlüsse, die Tagesordnungen, vorbildlich.

In Sachsen gibt es Tagesordnungen mit Name der Zeugen, in Thüringen nicht. Warum ist das so?

Warum muss man in Thüringen mit grob unvollständigen, teilweise falschen Linksextremisten-Tickern Vorlieb nehmen, und warum lassen die anderen Parteien das zu?

Aktuell dazu:

lehle1Immer wieder grob falsche Darstellungen, und manipulierende Auslassungen dort:

Schon das private Wortprotokoll von „Querläufer“ zeigte Differenzen zu Königs Protokoll: Mundlos „saß im Heckteil“, dort wo die „Möbel“ und „Schrank“ eingebaut waren, und: In seinem Wortprotokoll steht, dass die hintere Türe geschlossen war.

Zu, das hat PD Menzel auch ausgesagt, 2014 bereits: Leiche blockierte hintere Tür, die zu war. Wie holte man denn dann die „Arnold-Dienstwaffe“ da raus, ohne die Leichen umzubetten?

Brisanz erhält die Angelegenheit jetzt, weil im Wortprotokoll des thüringer Landtages die Differenzen zu Königs Protokoll schwerwiegender werden:

Der Blogger „fatalist“ erhielt die Wortprotokolle des thüringer Landtages und veröffentlichte gestern [leider nur] Auszüge von Nennstiels Aussagen:

Es findet sich im Protokoll von Katharina König kein Hinweis auf die geschlossene Badezimmer-Tür! Dabei ist diese Aussage höchst relevant…

Sicher, ebenso wie die Blutspritzer im Bad, deren Analyse aussteht… entnommene Spuren des Blutes dort erst am 18.11.2011, Ergebnisse unbekannt. Erfurt ist dran! Wessen Blut war im Bad? Blutspritzeranalyse, warum fehlt die?

Insgesamt ein schönes Beispiel dafür, wie wichtig der Wortlaut der Zeugenaussagen ist, nachgerichtete Abschlussberichte können den Wortlaut auf keinen Fall ersetzen, und Antifa-Protokolle und Antifa-Ticker schon gleich gar nicht. Die sind ähnlich mies und subjektiv linksbereinigt wie NSU-watch-Protokolle… religiös motivierte „kampf gegen rechts“ Verschwurbelungen… die immer nur dem Tiefen Staat dienen…

Lehle geht auf’s Ganze:

Weitere Überprüfungen wären angebracht und eine kritische Befragung Königs durch den Ausschuss.

Holla die Waldfee, Georg! Warum sollte der Ausschuss, der doch Königs Falschdarstellungen voll deckt, seit 2012, das tun? Private Ticker müssen nicht vollständig und nicht wahrhaftig sein, und das sollen die von der Antifa auch gar nicht sein! Weder im OLG noch in Hessen, NRW etc pp.

Der Ausschuss hätte die Wortprotokolle veröffenlichen müssen, dann hätten sich die Linksknaller-Tickerlügen von ganz alleine erledigt. Die Frage ist doch eher, warum CDU und SPD (Groko bis Dez 2014) das zuliessen?

Man überlässt die Berichterstattung der Antifa, in Sachsen war das ebenso wie in Thüringen. Man begünstigt(e) so die Erlangung der Deutungshoheit durch die deutschfeindliche extreme Linke. Und damit ist nicht Lehle gemeint…

.

Finden Sie es nicht merkwürdig, dass -abgesehen vom AK NSU und Friedensblick- niemand die Veröffentlichung der Wortprotokolle der NSU-Ausschüsse Sachsen I und Thüringen I fordert?

Die Protokolle müssen von den Landtagen ganz offiziell veröffentlicht werden. Warum erfolgte das nicht? Steht da zuviel Unbequemes drin? Her mit dem Kram, zur Not leaken wir es. Nicht nur in Teilen, sondern Alles.

NSU: Sozialisten auf dem Weg der Erkenntnis?

Waschanleitung für die Farben – grün: sachlich richtig, gelb: Schindung von Zeilenhonorar, rot: linker Stuß, unmarkiert: völlig überflüssig

Wir widmen uns kurz vor der Sonnenwende einem kürzlich in der sozialistischen Tageszeitung „Neues Deutschland“ erschienen Beitrag von René Heilig, der einerseits den Erkenntnisfortschritt, andererseits die Denkmauer des linken Schriftstellers aufzeigt, weswegen der Artikel auch vorsorglich hinter einer dicken Bezahlmauer versteckt wurde, damit ihn das nach Erkenntnis lechzende Volk gar nicht erst zu Gesicht bekommt. So wird das nie was mit der Volksaufklärung, wenn die linken NSU-Artikel top secret for left eyes only sind.

Zu deutsch, diese Beschränkung der Linken wäre auf viele Ebenen ausweitbar, denn dann würde noch viel mehr Blödsinn ausschließlich in Kreisen der Linken verbreitet werden. Das Volk wäre außen vor und hätte seine Ruhe.

„Im Zweifel für den NSU“, titelte der Autor. Ich sitze verzweifelt vor dem Flachbildschirm und überlege, was uns der Autor damit sagen will. Welche Zweifel von wem sind gemeint, die für den NSU sind?

Nein, die Zweifel kann man streichen. Zumindest die Anwälte der Bundesanwaltschaft sind über jeden Zweifel erhaben und bedingslos für den NSU. Für jenen, den sie in mühevoller Fleißarbeit selber geschaffen haben. Sie lassen nichts anbrennen und wollen ihre terroristische Minizelle gegen alle Angriffe der Nebenkläger und Linken verteidigen. Nix da mit weltweiten Neonazinetzwerk, deren Protagonisten schon morgen in die Berliner Waschmaschine einziehen.

Die Überschrift können wir also in der Papiertonne entsorgen. Sie verwirrt mehr, als daß sie die Leser zum Kern des Textes hinführt. Bei der propagandistischen Ausschlachtung des NSU geht es im Grunde um jenes Gespenst, das die Linken maßgeblich erschaffen und gemästet haben, um es bekämpfen zu können.

Gehen wir einige Aussagen exemplarisch durch.

Der Generalbundesanwalt (GBA) führt die Ermittlungen im Falle der NSU-Terrorgruppe – nicht.

Das ist im Grunde sachlich richtig. Falsch ist die Behauptung über eine NSU-Terrorgruppe, denn eine solche hat es nicht gegeben. Das würde voraussetzen, daß es erstens Terror gab und die Täter, die diesen Terror veranstaltet haben, auch ermittelt wurden. Terror machen seit 2011 ausschließlich Linke, und zwar medialen.

… Strukturermittlungsverfahrens, bei dem weitere Erkenntnisse über die rechtsextremistische Terrorgruppierung und unterstützende Netzwerke gewonnen werden sollen.

Richtig ist wiederum nur ein Teil der Aussage, nämlich daß es ein Strukturermittlungsverfahren gibt. Das wird keine Erkenntnisse über die rechtsextremistische Terrorgruppierung liefern können. Siehe oben. Was hingegen gewonnen wird, sind wertvolle Erkenntnisse über die Struktur der rechten Szene. Wer kennt wen und hat mit wem? Auch das sind wichtige Erkennntisse im Interesse der staatlichen Behörden, die für Drehbuch und Regie des OLG-Stadl jedoch völlig entbehrlich sind, da man mit den dort versammelten Angeklagten ausreichend Munition für die Erziehungspropaganda hat.

Seine Autoanmietungen zeigen Parallelen zu einigen NSU-Morddaten.

Um Himmels willen. Nur einige? Journalisten und ihr Verhältnis zu Korrelation und Kausalität. Ein Drama ohne Ende. Bei Kapitalverbrechen, um die geht es hier im Grunde, sind Beweise beizubringen. Parallelen sind Hirngespinste.

Wie will man so das Wort der Kanzlerin einlösen, die eine rückhaltlose Aufklärung versprochen hat?

Gar nicht. Niemand hat die Absicht, der AK NSU mal ausgenommen, die wahren Hintergründe der unter dem Kürzel NSU subsummierten Verbrechen aufzuklären.

der gelernte Polizist … Frank Tempel

Das ist Lügen durch Weglassen, denn der berufliche Werdegang von Frank Tempel fing anders an.

1988 verpflichtete ich mich zu einer Berufsoffizierslaufbahn bei den Grenztruppen der DDR. Ich begann mein Offiziersstudium an der Offiziershochschule der Grenztruppen der DDR „Rosa Luxemburg“ in Suhl, beendete dies aber durch die Ereignisse um die politische Wende in der DDR nicht.

1993 begann ich eine Ausbildung zum mittleren Polizeivollzugsdienst in Thüringen.
Nach dieser Ausbildung wechselte ich im Dezember 1996 an die Polizeischule Meiningen. Dort schloss ich mein Studium zum Diplomverwaltungswirt (FH) im Dezember 1998 ab. 1999 wurde ich zum Kriminalbeamten im gehobenen Dienst ernannt.

Doch weiter im Text.

wesentliche Belastungsmomente … Sogar die glasklare Tatsache, dass Marschner Neonazi war und ist

Nein, daß jemand Neonazi war und ist, das ist bedauerlich, tieftraurig und sehr schmerzhaft für einen ideologisch gesunden deutschen Volkskörper, aber leider nur in dringenden Ausnahmefällen zu ändern. Ein Belastungsmoment ist es nicht. Somit auch kein wesentliches.

In dieser Art der Argumentation könnte man jederzeit trefflich behaupten, da er Linker ist, kann er für seine Blödheit nichts.

… dass beim Generalbundesanwalt eine Anti-Ermittlungsstrategie verfolgt wird.

Völlig richtig. Da wird nichts ermittelt, jedenfalls nichts, was der Aufklärung von Verbrechen dienlich ist.

… eine besondere Art, das vermeintliche »Staatswohl« zu schützen. Der Generalbundesanwalt versteht sich offenbar als Verteidiger des Verfassungsschutzes und das BKA gibt sich eher blind und taub, als gegen diesen Grundsatz zu verstoßen.

Auch wenn es eher in Frageform gekleidet ist, kann die Erkenntnis bestätigt werden. Ja, der GBA ist dem Staatswohl (ohne BILD-Gänsefüßchen) verpflichtet, denn er ist der Anwalt des Staates. Das ist zwar für den Normalo eine Binse, für Linke jedoch ein immenser Erkenntnisgewinn, sollte diese Tatsache in diesem Teil der Bevölkerung zum geistigen Allgemeingut und Rüstzeug für den revolutionären Klassenkampf werden.

Sicher ist der GBA Verteidiger des Verfassungsschutzes, so wie das BKA nur dann in den heiligen Hallen der Spitzelbehörde ermittelt, sollte Klopapier geklaut werden. Ein GBA wird sich hüten, gegen diesen Grundsatz zu verstoßen, sonst ergeht es ihm wie Range, einem der wichtigsten Macher des NSU, der aus den Reihen der dem Staatswohl dienen Bürger verstoßen wurde.

Ermittlern liegt das »Staatswohl« am Herzen, das macht sie blind und taub

So lautete der Untertitel des kryptischen Titels. Teils richtig. Ermittler haben in ihrer Arbeit die Gesetze zu befolgen. Das sind im wesentlichen die jeweils geltenden Polizeigesetze und das Beamtenrecht. Wer sich mit diesen Texten etwas auskennt, der weiß, daß Ermittler kraft Gesetzes und nicht wegen ihrer Herzen dem Staatswohl verpflichtet sind. Alles andere kostet sie ihre sauer verdiente Pension. Das macht sie nicht per se blind und taub. Im vorliegenden Fall ist es allerdings ein gewünschter Nebeneffekt, denn es macht sie gegen die Wünsche und Begehrlichkeiten der Linken immun.

Die korrekte Aussage lautet demzufolge:

Abgeordneten liegt das Staatswohl am Herzen, das macht sie blind und taub

Wer, wenn nicht die Abgeordneten selbst, sind die Inkarnation des Staates schlechthin? Sicher, das Volk, denn alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Doch in Deutschland findet dieses Volksgewalt nur auf und neben dem Fußballplatz und in den Hochburgen linker Autonomie statt. Insofern bleiben nur die Abgeordneten als gewählte Vertreter dieses gewalttätigen Volkes übrig. Sie verkörpern den Staat als solchen.

Genau dieses Thema hatte ich erst kürzlich abgehandelt. Dem gibt es nichts hinzuzufügen.

LKA Stuttgart: Uwes können Dienstwaffen auch gekauft haben. 8.11.2011

Woran erkennt man, dass eine propagandierte Saga nicht stimmen kann?

Im Fall der Auffindung der Heilbronner Dienstwaffen im Wohnmobil, ein Kernpunkt der gesamten NSU-Saga, erkennt man das anhand der Äusserungen der Beteiligten. Weil diese Äusserungen nicht stimmen können, einfach nicht passen können. Weil sie sich selbst ad absurdum führen.

Gemeint sind damit nicht nur die Aussagen der Beamten vor den Untersuchungsausschüssen, wer welche Waffe mit oder ohne bestimmte Merkmale gefunden haben will, auch nicht die diffuse Verklärung in den Polizeiakten, welche Waffe denn nun gefunden wurde, gemeint ist konkret etwas viel viel Einfacheres:

fr-dienst-8-11-11Das ist herrlich! 8.11.2011, DPA, wurde von allen Leitmedien abgedruckt bzw. online gestellt.

Warum ist das so herrlich?

Ganz einfach, weil es aufzeigt, dass die gesamte Dienstwaffen-Saga nachjustiert wurde.

Wie war die Lage am 8.11.2011?

Thüringen:

  • PD Menzel verkündet im Fernsehen am 7.11.2011 EINE Dienstwaffe, die von Kiesewetter.
  • 7 Waffen im Womo

Stuttgart:

  • Generalstaatsanwalt verkündet am 7.11.2011 ZWEI Dienstwaffen.
  • 8 Waffen im Womo.

siehe:  http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/02/16/lka-stuttgart-genstaatsanwalt-pflieger-wer-die-pistole-mitbringt-der-darf-sie-auch-verkunden/

Es gilt das Motto: Wer die Pistole mitbringt, der darf sie auch verkünden?

(das ist nicht so witzig, wie es vielleicht klingen mag…)

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Zwickau:

  • laut Akten und Aussagen: Mordwaffe Kiesewetter am 5.11.2011 gefunden
  • laut Akten und Aussagen: Handschellen Kiesewetter am 5.11.2011 gefunden
  • LKA Stuttgart vor Ort in Zwickau am 5.11.2011 per Hubschrauber

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Und dann, am 8.11.2011:

Wie die Männer in den Besitz der Waffen kamen, sei jetzt Gegenstand der Ermittlungen, sagte ein LKA-Sprecher [Stuttgart!]

Ermittelt werde zudem, ob ein Zusammenhang mit dem Polizistinnenmord besteht, bei dem die Waffen geraubt wurden. Die Männer könnten die Pistolen auch gekauft haben oder anderweitig in ihren Besitz gelangt seien, sagte der Sprecher.

Völlig unmöglich, grob falsch, kann nicht sein!

Machen Sie sich das klar: Die „Erkenntnisse“ des LKA Stuttgart am 7.11.2011 (falls sich die DPA-Meldung nicht sogar auf eine Aussage am 8.11. am Morgen bezieht) waren viel viel weitreichender, nach dem offiziellen Narrativ jedenfalls: Mordwaffe seit Tagen gefunden, Handschellen seit Tagen gefunden, LKA Stuttgart seit Tagen vor Ort. In Eisenach UND in Zwickau!

Die Meldung der DPA vom 8.11.2011 verrät uns, insbesondere mit dem heutigen Kenntnisstand aus Akten und Ausschuss-Aussagen, dass das LKA Stuttgart nichts von der Mordwaffe Radom wusste, und nichts von den Handschellen Kiesewetters, die doch bereits 3 Tage zuvor gefunden worden sein sollen. Laut Auffindeprotokollen, laut Aussagen der Finder.

Insbesondere das Fehlen jeglicher Meldung zu den Handschellen, die doch dank eingeschlagener BFE-Inventarnummer sofort zugeordnet worden sein mussten, sollte stutzig machen. Sehr sogar.

Das LKA Stuttgart hätte, unter Berücksichtigung der Verkündung der Dienstwaffe(n) am 7.11.2011 im TV und in sämtlichen Medien, der DPA nie und nimmer erzählen können, was es erzählt hat.

Völlig ausgeschlossen. Unmöglich.

Das LKA Stuttgart musste in etwa sagen:

Nach der Auffindung der Dienstwaffen am 4.11.2011 in Eisenach und der individell gekennzeichneten Handschliesse Kiesewetters am 5.11.2011 in Zwickau gehen wir davon aus, dass die Toten von Stregda am Polizistenmord 2007 beteiligt waren. Die ebenfalls vor Tagen in Zwickau gefundene RADOM-Pistole dürfte die Tatwaffe sein, das werden die BKA-Waffenforensiker verifizieren: Die wahrscheinliche TATWAFFE wird überprüft.

Bei den DIENSTWAFFEN erübrigt sich eine Überprüfung, weil sie die Landeswappen tragen, und die Seriennummern an den Pistolen (3 pro Waffe) eine eindeutige Zuordnung erlauben.

Und genau das hat das LKA Stuttgart nicht vermeldet.

Vertrauen Sie ihrem gesunden Menschenverstand: Die Saga stimmt nicht. Sie stimmt nicht in Details nicht, sie stimmt ganz und gar nicht. Sie ist komplett falsch. Sie wurde entscheidend verändert, ab dem 5.11.2011. Mehrfach.

… 2 Tage noch, dann wird der NSU erfunden sein…

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Seit Jahren falsch berichtet, 500 Euro statt 2.500 an den Weissen Wolf?

Die Sache ist kompliziert, denn der „NSU-Spendenbrief“ enthält keine schriftlich genannte Summe. Und der Empfänger, David Petereit, „doof wie Brot oder V-Mann“, hatte zwar den Brief 10 Jahre lang fein aufbewahrt, wusste jedoch die Spendensumme nicht… und wurde über Nacht abgeladen, als Corellis NSU/NSDAP-CD bekannt wurde… 2013.

Petereits Vorladung für den 14.11.2013 fiel aus…

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Jetzt möchte die Nebenklage ihn doch noch vorladen.

spendenJa, das macht Spass…

Der spiegel schreibt:

Die Anwälte drängen den Senat auf die Ladung zweier Zeugen, David P. und Torsten W., und sie fordern die Beiziehung von Unterlagen des Verfassungsschutzes.

David P. war damals Herausgeber des rechtsextremistischen Heftes „Der Weisse Wolf“. In seiner Wohnung in Rostock fanden die Ermittler im Mai 2012 einen Brief, der mit hoher Wahrscheinlichkeit die Handschrift von Uwe Mundlos trägt. Sie sind sich sicher, dass dem Brief ursprünglich einmal ein 500-Euro-Schein beilag. Gegenüber der Polizei bestritt David P., irgendeine Erinnerung an den sogenannten NSU-Brief zu haben. Auch von einer Geldspende wisse er nichts oder nichts mehr.

Wie oft haben wir in der Presse gelesen, es seien 5.000 DM (2.500 Euro) gewesen? Dutzende Mal. Immer damit verbunden, dass Petereit das ausgesagt habe. Hat er nicht? Nie?

Anders Torsten W. Er war Herausgeber einer anderen Neonazi-Postille. Im Gegensatz zu David P. erinnerte sich W. in seiner Vernehmung beim Bundeskriminalamt sehr wohl daran, dass er einen solchen Brief mit Geld erhalten habe. Auf dem Brief sei das NSU-Logo gewesen. An den Textinhalt erinnere er sich nicht mehr. Er habe damals nicht gewusst, was der NSU sei. Und Kontakt zu Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt hätte er nicht gehabt. Den Brief habe er vernichtet.

Wie heisst die Postille?

Wo war sie gehostet? Bei Corelli, wie der Weisse Wolf auch?

Auf dem Datenträger [EDV 11, fatalist] finden die Ermittler auch eine Liste mit potenziellen Empfängern. Das Bundeskriminalamt geht laut einem Vermerk davon aus, dass neben den zwei Briefen an David P. und Torsten W. 2002 noch drei weitere Briefe mit jeweils 500 Euro, also insgesamt 2500 Euro an Mitglieder der rechten Szene verschickt wurden.

Bislang ging der volle Betrag an nur einen Empfänger: David Petereit.

edv11

Die Akte ist geleakt. Festplatte durfte nicht Andre Eminger gehören… in der Akte auch die Nichtidentifizierbarkeit der Keupstrassen-Fahrradschieber etc pp.

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Die Nebenklage möchte jetzt belegen:

Dem Antrag zufolge soll ein V-Mann dem Landesamt [Meck-Pomm, dort wohnt Petereit] im April 2002 sogar von einer anonymen Spende in Höhe von 2500 Euro an den „Weissen Wolf“ berichtet haben. Im September 2002 folgte dann der Dank an den NSU im „Weissen Wolf“.

Die NSU-Zeugen wurden ermordet: Corelli und Florian HeiligGehostet bei Corelli…

Man liest, das BfV habe sein Exemplar verloren, das vom apabiz trägt das Wasserzeichen der Antifa… unseres nicht:

der spiegel hat noch dazu:

Was wusste der Verfassungsschutz?

Die Anwälte wollen zudem den Mitarbeiter des Bundesamts für Verfassungsschutz vor Gericht hören, der das Heft mit der Grußbotschaft an den NSU ausgewertet hat. Sie gehen davon aus, dass dem Verfassungsschutz der Zusammenhang zwischen der Angabe des V-Mannes über eine Spende an das Heft und dem späteren Dankesgruß an den NSU durchaus aufgefallen ist.

„Die Version des Bundesamts für Verfassungsschutz, die Grüße seien nicht weiter ausgewertet und nicht mit der Spendenmeldung zusammengebracht worden, ist nicht glaubhaft“, trägt Anwältin von der Behrens an diesem 290. Verhandlungstag vor. „Vielmehr sprechen die Indizien dafür, dass dem Bundesamt für Verfassungsschutz spätestens 2002 (…) die Existenz einer Organisation oder Gruppe mit dem Namen NSU bekannt geworden ist, die über erhebliche Barmittel verfügt.“

Behrens geht davon aus, dass der Verfassungsschutz daraufhin nachgeforscht und herausgefunden hätte, dass hinter dem Kürzel NSU Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt stecken.

Nun muss der Senat über den Antrag entscheiden.

Nicht schlecht. Man müsste nur noch herausfinden, wer genau der NSU war. Dass er mit dem VS zu tun hat erscheint zwingend.

Die Handschriftgutachten des BKA sind allesamt unbrauchbar. Zuwenig authentisches Uwe-Vergleichsmaterial. Zschäpe war’s sowieso nicht:

 

Auch nicht schlecht wären Beweise, was der NSU verbrochen hat. Bislang gibt es die nicht.

Die viel nahe liegendere These, dass das Geld vom BfV kam, und über Corelli erteilt wurde, diese These fehlt. Gutes deutsches Steuergeld…

Womo, 4.11.2011. Mundlos sass vor der geschlossenen Badtür?

Gefragt hatten wir uns ja schon lange, ob man die „Badezimmerpistole“ durch das Fenster von Draussen herausgeangelt hat, wenn denn die Tür zu war… und Mundlos sie blockierte…

Kurz und knackig:

  1. PD Menzel hatte 2014 im Ausschuss Erfurt I ausgesagt, die Leiche blockierte die geschlossene Badtür.
  2. die Beamten der Tatortgruppe sagten im Ausschuss Erfurt II aus, die Tür sei offen gewesen
  3. KOK Hoffmann will die Dienstwaffe Arnold aus dem Bad noch in Stregda entnommen haben. Eine P10…
  4. KOK Lotz korrigierte PD Menzel, die Tür war offen.
  5. Berufsfeuerwehrmann Nennstiel sagte aus, die Tür war zu.

Zu 5.:

nenn-3Da haben wir das Malheur… 😉

Nennstiel war zuerst im Womo. Als Nächster war PD Menzel drin. Danach folgte KOK Lotz. Dann nochmal PD Menzel mit Gerichtsmedizinerin Dr. Mall. Später dann die Tatortgruppe das TLKA.

Warum wurden die Feuerwehrbilder beschlagnahmt? Warum ist eines schwarz gewesen, als es wieder auftauchte, und warum fehlen noch immer Bilder? Mindestens 5 oder 6 will Nennstiel gemacht haben.

Warum will sich Mall nicht erinnern, was sie sah, im Womo? Dr. Heiderstädt ebenfalls nicht?

Warum gibt es kein Foto mit der Badpistole und Mundlos, in dessen Griffreichweite sie gelegen haben soll?

Welche Kopfverletzungen hatten die Leichen beim Auffinden? Welche hatten sie erst am nächsten Tag?

These von Gestern:

Das wäre ein guter Grund für Malls Amnesie: Als die Leichen am Morgen danach in die Gerichtsmedizin kamen, hatten sie ganz andere Wunden, als Mall sie in Stregda gesehen hatte.

Das würde auch erklären, warum die 6 Munitionsteile in Böhnhardts Kopf „unwichtig waren“, und warum der Schmauch an Böhnhardts Kopf und in Mundlos Mund nicht untersucht wurde… obwohl, die Asservate sind noch vorhanden, bis November 2016. Untersuchen lassen! Munitionssorte überprüfen!

Und die Analyse beim BKA anfordern, zu welcher Munition die 6 Teile gehören!

Man befrage Frau Mall noch einmal, und wedele ihr dabei mit der vorformulierten Strafanzeige wegen Falschaussage zu… da geht noch was!

Wenn man denn wollte…

Wo sind die INPOL-Abfragen aus Gotha vom 4.11.2011, wie viele gab es, und wann genau? Was wurde abgefragt? Munition, und danach die Dienstwaffen?

Wo sind die Notrufprotokolle aus Eisenach vom 4.11.2011? Erst Feuer, dann die Polizei… stimmt das doch?

Wie lange noch will sich der Erfurter Ausschuss Märchen erzählen lassen, statt objektive Fakten beizuziehen? Nur damit und mit harten Bandagen statt Wohlfühl-Atmosphäre bekommt man den gordischen Knoten der Falschaussagen durchschlagen.

Will man das überhaupt?