Obduktion 5.11.2011 Teil 3: Das BKA hatte Neuigkeiten

Nach der Obduktion am 5.11. wurde ein Kurz-Protokoll geschrieben, und der Polizei mitgegeben. Der eigentliche Bericht kam erst nach der Wiederbeschlagnahme der Leichen am 24.11. und der Nachobduktion am 25.11.2011.

Im Protokoll ist für den 5.11.2011 das BKA erwähnt:

Zwischenablage38Am 5.11.2011 war das BKA in Jena?

Mall wiegelt ab: War später…

Zwischenablage39Kathilein wollte dann sehen, was das BKA wollte… aber Mall fand das „BKA-Fax“ nicht.

Zwischenablage40

Man einigte sich dann auf „im Nachgang, nicht am 5.11.2011“, und „es war wohl eher ein Anruf“… unwichtig…

Nicht alle Abgeordete sind solche Schafe wie Kathilein, Herr Dittes fragte nach:

Zwischenablage41Die „im Nachheinein“ auf Anregung des BKA am selben Tag durchgeführte 1. Nachschau haben Dr. Heiderstädt und Dr. Höfig (?) gemacht, denn Frau Mall war gar nicht im Institut.

Was also tun?

Den Dr. Heiderstädt befragen, denn der war der 1. Obduzent.

Tatsächlich wurde Dr. Heiderstädt, der nach der Mall gehört wurde, überhaupt nicht nach einem BKA-Anruf befragt.

Ohne Worte… unfassbar… zum in den Tisch beissen… Zuschauer in Erfurt, fatalist würde erst ausrasten und dann sofort eingesperrt werden…

Aber zum Glück kam Frau Dr. Höfig direkt danach, und  Herr Kellner fragte… nach Anrufen während der Obduktion:

Zwischenablage42Kurz vor Ende der Obduktion, Mundlos war der Zweite, da rief das BKA im Sektionsraum an. Also irgendwann um 14, 15 Uhr… und ab da waren die Uwes keine Bankräuber mehr, sondern Polizistenmörder…

Das war ungefähr 8 Stunden nach dem Eintreffen des LKA Stuttgart in Gotha und in Zwickau. Was hatte man gefunden am 5.11.2011 im Womo, was man am 4.11.2011 noch nicht gefunden hatte?

Und nein, die Handschellen Kiesewetters und ihre Radom-Mordwaffe in Zwickau fand man laut Frank Lenk erst so gegen 16 Uhr. Also nach dem BKA-Anruf in Jena.

Eines steht jedenfalls fest: Das BKA rief am 5.11.2011 spät Mittags im Sektionsraum an, dass die 2 Leichen mehr als Bankräuber waren. Von wegen „viel später, Wochen später“, was Kathi sich hatte erzählen lassen… und man fragt sich, was diese Ablenkungsfrage sollte, unmittelbar  nach dieser Sensationsaussage mit Gedöns zum Leichenantransport weiter zu machen. Dummheit oder Staatsschutz?

Als die Uwes in die Obduktion rollten, da waren sie „verselbstmordete Bankräuber“. Von wegen „offenes Obduktionsergebnis“… fast wie beim Kampusch-Fall… und am selben frühen Nachmittag wurden sie erst zu Polizistenmördern.

Wie passt das mit dem angeblichen Fund und Identifizierung der Dienstpistolen am 4.11.2011 zusammen?

Gar nicht. Darum fehlt die BKA-Anrufgeschichte im Sektionsraum bei Haskala. Was das BKA nun genau von den Obduzenten am 5.11.2011 wollte, das ist immer noch nicht klar. Heiderstädt befragte man nicht danach… der hätte es wohl gewusst…

Ende Teil 3.

Ist es egal, ob die Basics stimmen oder falsch sind?

frisch recycelt:

Zwischenablage33

Da wird ein Compact-Beitrag vom Juli 2015 nochmal verwertet, und er ist immer noch grob falsch. Anfängerfehler, reihenweise, da wird verwirrt und Blödsinn geschrieben, dass die Schwarte kracht.

Aber 1.700 mal geteilt… ist das gut oder schlecht?

Ist es denn wirklich zuviel verlangt von einem „NSU-Fachmann“, dass der wenigstens die Basisfakten korrekt darstellt?

Offensichtlich ist das so. Darf man nicht erwarten.

Als der Beitrag 2015 hier eintrudelte, da zeigten wir die Stockfehler auf:

Licht und Schatten bei Compact: Feuerwehrleute in Eisenach

Nach Andreas Förster ist Elsässer der 2. Journalist, der sich detailliert mit den Aussagen der Feuerwehrleute am 4.11.2011 in Erfurt befasst, ohne gröbste Desinformation zu betreiben wie die WELT des Herrn Aust.

Hauptargument bei Compact war die Stelle im Womo, an der PD Menzel die Dienstwaffe erkannt haben will:

Es ging um die Leichen, deren Verletzungen (fehlt bei Elsässer), und um die Waffen, die die Feuerwehrleute nicht sahen:

Noch wichtiger aber ist eine auf dem Gasherd liegende Pistole, die Menzel nach eigenen Angaben sofort ins Auge gefallen ist ‐ eine Heckler & Koch HK P2000

Nöö. Auf dem Gasherd lag ein schwarzer Alpha Proj Revolver laut Tatortbefund, während in KOK Lotz Einsatzbericht diesem sofort ein silberner Revolver auf dem Herd auffiel, der laut Tatortbefund im Schrank war, unter der Spüle.

Kiesewetters Dienstwaffe soll auf dem Tisch gelegen haben.

Und Arnolds Waffe neben der hinteren Leiche im Badeingang:

je3

Na ja… wenigstens lag Arnolds Waffe nicht auch noch auf dem Gasherd…

Sehr ärgerlich ist die Falschdarstellung unter Auslassung der dezidierten Aussage, dass die Leiche auf dem Rücken lag…

.

Jetzt erschien derselbe Artikel (mit Auslassungen) im April 2016 erneut, bei Compact Online, und all der Blödsinn ist immer noch drin.

Zwischenablage34

Da fragt man sich: Können die nicht, oder wollen die nicht?

tisch

PD Menzel zeigt auf die „Dienstwaffe“auf dem Tisch

Wozu soll das gut sein, einen falschen Artikel wieder zuverwerten, wo doch der Erkenntnisstand aus dem NSU Ausschuss Erfurt viel weiter ist, und die INPOL-Abfragerin Knobloch explizit ausgesagt hat, sie habe keine Pistolennummer, sondern eine Patronenboden-Losnummer abgefragt, und dabei sei „Fahndung Soko Parlplatz“ herausgekommen?

knobloch3

knobloch2

Das ist der Stand. Keine Heilbronner Dienstwaffe im Womo am 4.11.2011, sondern frühestens nach Ankunft der Schwaben am 5.11.2011. Verkündet am 7.11.2011: 1 Dienstwaffe in Thüringen, die 2. Dienstwaffe im Ländle. 7 Waffen in Erfurt, 8 Waffen in Stuttgart.

Ist es zuviel verlangt, dass die Basics stimmen müssen? Ist es egal, ob die Alternativen Medien besser sind als die Mainstreammedien, oder reicht es aus, wenn sie „zwar conträr, aber auch grob falsch“  berichten?

Aufklären tut man mit sachlich falschen Berichten jedenfalls rein gar nichts. Man verwirrt lediglich die Leute. Schade eigentlich.

Obduktion 5.11.2011 Teil 2: NSU-Ausschuss ohne Obduktions-Akten…

Wie bereitet man sich als NSU-Ausschuss auf die Zeugenvernehmung des gesamten 5-köpfigen Obduktionsteams vor? Indem man sich die vom TLKA gefertigten Bildmappen dazu sehr genau anschaut.

Was tut man, wenn man als NSU-Ausschuss diese Bildmappen gar nicht hat? Man schaut, was das Obduktionsteam an Fotos mitbringt, und schaut sich nichts in Ruhe vorher an.

Bis auf die geleakten Bilder von NSU LEAKS, natürlich… bei denen die Obduktionsmappen nicht dabei waren.

Frau Marx erklärt, warum das so ist:

Zwischenablage24

Mall mauerte erneut, sie habe eh nichts gesehen, als sie in Stregda dem PD Menzel beim Leichenharken zusah. Bei Heiderstädt war das ähnlich. Der habe auch kaum geschaut, und eigentlich nichts gesehen.

Die Daten hier stimmen alle, Focus 2012, zum Nachlesen:

Zwischenablage25

Am 5.11.2011 waren es nur Bankräuber, weiter nichts. Siehe Teil 1.

Am 10.11.2011 wurden Ohrenabdrücke genommen, damit hatte das Obduktionsteam nichts zu tun. Ging wohl um den Ohrenabgleich mit Bankräuber-Fotos. KOK Jens Merten aus Chemnitz hat darüber im 1. Bundestagsausschuss Vorträge gehalten, wie genau dieses Verfahren sei.

Die Nachobduktion am 25.11.2011 kann sich nicht um Schussverletzungen in Rücken etc. gedreht haben, Projektile hätte man im CT vom 5.11.2011 gesehen. Es ging um Tätowierungen:

Zwischenablage26Das „Erkennungsmerkmal Böhnhardts“ am 4.11.2011 im Womo soll laut PD Menzel ein Tattoo an der linken Wade gewesen sein, die Leiche hatte aber dort kein Tattoo, weder links noch rechts. Die Info „Tattoo Wade“ stammt aus einer Akte des TLKA, Wunderlich kam damit an…

Das ist 2014 bereits gebloggt worden, aber die Bildmappen hatte der NSU Ausschuss Erfurt 2016 immer noch nicht.

Wer seine Wortprotokolle nicht veröffentlicht, der bekommt auch keine fehlenden Akten. Jedenfalls nicht vom AK NSU. Tiefer Staat, mangelnde Transparenz, nur verfälschte Haskala-Antifaticker, eine wahrlich hochnotpeinliche Aufklärungs-Show…

ohr-um4

Wer die Hitze nicht verträgt, der sollte die Küche meiden. Eine Befragung des Obduktionsteams ohne Kenntnis der Obduktionsbildmappen ist ein Armutszeugnis. Das ist ja wie im NSU-Ausschuss Sachsen, wo man den Brandermittler Märchenonkel Lenk befragte, ohne dessen Brandbericht zu kennen. Obwohl seit 1 Jahr geleakt… und dann während der Sitzung heruntergeladen. Ignoranten… ja nun, ist halt der Sachsensumpf.

Als die Nachobduktion stattfand, da war keine Polizei dabei. Heiderstädt verarschte die Abgeordneten recht erfolgreich, die Abschürfungen und Kratzspuren an den Leichen stammten von den vielen Umlagerungen, und fänden sich eher auf (seinen) Fotos vom 25.11. als auf den Polizeifotos vom 5.11.2011.

Das ist natürlich Bullshit: Bild vom 5.11.2011, Mundlos…

Frau Henfling hat es ihm denn auch nicht geglaubt. Sie kannte wohl anmerkungs Blogbeiträge und die darin verwendeten Fotos. Sie hat Mall auch danach befragt…

Zwischenablage27Sehr gut. Auch wenn die sich wie üblich dumm stellte. Das ist keine Dummheit, das ist Regie. Thüringensumpf.

Der Kopfdurchschuss beim Böhnhardt war schräg, von unten nach oben, auf 17 cm Schusskanal ca. 5-7 cm höherer Ausschuss als Einschuss.

Das „schräg“ sei aber nicht wirklich aussagekräftig:

Zwischenablage28Fuzzy logic, oder auch junk science 😉

Gelegen, gestanden, Kopf gerade, Kopf schief, alles unklar. Ist eh nur ein Modell:

Zwischenablage29Bekanntlich wurde eine Dexter-mässige Blutspurenuntersuchung nicht gemacht. Diese sollte Aufschluss darüber geben, wer wo wie im Womo stand oder lag, als die Kopfschüsse fielen. Ob die in Stregda fielen, oder in der Halle Tautz, das kann diese Untersuchung selbstverständlich nicht klären. Ist sicher auch ganz gut so 😉

Am Besten beauftragt man den Dexter von Schwaben, dann klappt das schon wie gewünscht. Grus GmbH heisst das Tool des LKA Stuttgart, da kommt irgendwie immer heraus, was bestellt wird…

Heute kommt der Dexter von Schwaben, Blutspritzer und Universalsachverständiger des LKA Wehner

Oder man befasst sich mit den Analysen von anmerkung:

NSU: Blutbilder aus dem Wohnmobil – Teil 5

aufgeschrieben von Die Anmerkung

Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4

 

Selbstmord Böhnhardt sei durchaus möglich, ebenso wie ein Schuss einer Dritten, denn eine Stanzmarke gab es nicht…

Zwischenablage30

Die Frau Henfling hat klar am Investigativsten befragt:

Zwischenablage32

Warum sagte Wunderlich am 5. oder 6.11.2011 zu den Eltern Böhnhardt, ihr Sohn sei erschossen worden, aber er könne ihnen nicht sagen, von wem? Die Eltern hatten an Selbstmord gedacht, äusserten das auch so, und Wunderlich verneinte das ausdrücklich. Warum? Auf welcher Faktenbasis?

wassmuth

Wann werden Wunderlich und STA Wassmuth dazu befragt? Wann STA Klüpfel aus Meiningen? PD Menzels VS-nfD-Vermerk vom 5.11.2011 ging an STA Klüpfel und an die Sachsen.

Niemals?

Händelt man das so wie bei den Anliegern aus Stregda? Die Wichtigen gar nicht vorladen?

Ende Teil 2.

Obduktion 5.11.2011 Teil 1: Bankräuber, weiter nichts…

Das wird jetzt ein Mehrteiler… mit recht vielen Details. Am Besten lassen Sie den aus, und schauen in 2 bis 3 Tagen mal wieder vorbei. Gönnen Sie sich ruhig mal eine Blogpause, verpassen tun Sie dabei garantiert nichts.

Zunächst schrotten wir gleich einmal den Titel:

Die Obduktion der Toten aus dem Wohnmobil ergab keinen Zusammenhang mit dem Überfall

5.11.2011, MDR:

Der MDR meinte, Todesursache unbekannt? Nach der Obduktion? Kein Zusammenhang mit dem Bankraub?

Qualitätsmedium MDR:

Die Täter waren nach Polizeiangaben „sehr resolut“ vorgegangen und waren nach der Tat zu Fuß geflüchtet.

Aber sicher doch. Oder doch?

Springen wir in das Jahr 2016:

prot

Das wird ein elend langes Ding… 168 Seiten. Das volle Programm, 5 Zeugen, die allesamt keine Polizisten sind, und alle mit der Obduktion und mit Russ und mit CO im Blut zu tun hatten.

Der Spiegel vermeldet gerade, es sei besser, wenn der Obduzent so wenig wie möglich vom Kriminalfall wisse, dessen Geschädigten er da auf dem Tisch liegen habe. Wisse er zuviel, sei er „vorbelastet“ und nicht mehr neutral in seinem Gutachten.

So sei das im Fall Kampusch gewesen: Suizid war „schon vorher klar“:

Zwischenablage21

Das kennen wir bestens: Die allgemeinen Umstände der Tatbegehung sprechen für die immergleiche Ceska 83, also war es die auch, selbst wenn die Projektile das gar nicht hergeben. BKA-Dönerceska-Logik.

So ähnlich läuft das wohl auch in der Rechtsmedizin: „Wünsch dir was“… wobei die Gefährlichkeit alter Männer auch in Österreich zu bestehen scheint:

Zwischenablage22Ach… nicht dass da ein Cleaner mit einem Killer unterwegs war, um das Schlimmste zu verhindern. Ein Fall für Udo Schulze und Guido Grandt…

Da die Chefin Mall nicht an der Obduktion am Samstag den 5.11.2011 teilnahm, beginnt man beim Protokoll sinnvoller Weise mit Dr. Heiderstädt, der bekanntlich am 4.11.2011 kurz nach dem Löschen in Stregda war.

Notarzt und Sanis waren schon wieder weg, und durften nicht ins Womo.

hei10Mall und Heiderstädt wurden zu 2 Leichen gerufen. Todesfeststellung war nicht. Fand nicht statt. Daraus kann man auf Vorwissen (durch einen 3. Mann und Leichenfuhrenanzünder) schliessen, man kann jedoch auch auf Notarzt Dr. KOK Michael Lotz schliessen:

Die erste Person, die das Fahrzeug betrat, war ein Feuerwehrmann, der aus Dokumentationsgründen Aufnahmen vom Inneren machte, eine übliche Vorgehensweise. Danach schaute Lotz hinein. Hinten habe er eine Person mit einer schweren Schädelschussverletzung gesehen. Von der zweiten liegenden Person habe er relativ wenig gesehen, aber auch deren Kopf sei total zerstört gewesen. Für ihn sichere Todeszeichen. Denen kann man nicht mehr helfen, habe er deshalb zu den Rettungssanitätern gesagt, Erste-Hilfe-Maßnahmen seien zwecklos. Außerdem könnten die die Spurenlage verändern.

Der Kriminaloberkommissar, Beamter des gehobenen Dienstes, gibt damit nicht weniger zu Protokoll, als dass er den Tod der beiden Personen festgestellt habe. Etwas, was einem Arzt vorbehalten ist. Interessanterweise legitimiert er seine fragwürdigen Entscheidungen mit dem Argument der Spurensicherung. Doch gerade die war mehr als mangelhaft, was im Abtransport des gesamten „Tatortes Wohnmobil“ gipfelte und was Lotz mit zu verantworten hatte.

Seite 2 ist auch nicht schlecht:

Was wird hier eigentlich ermittelt? Hier wird keiner ungeklärten Mordserie nachgegangen, sondern Presseberichten. Man erlebt einen Polizeiverantwortlichen, der sich nun selber in den NSU-Komplex verstrickt hat. Der Skandal bringt immer neue Handlungsebenen hervor, vor allem solche, die mit den Taten an sich nichts mehr zu tun haben.

Nö, aber mit der grossen Vertuschung, die mit der Konstruktion des NSU-Phantoms einherging. Noch ein weiter Weg für Thomas Moser…

.

Der Rechtsmediziner Dr. Heiderstädt bekam also mit Kollegin Höfig die beiden Uwes am Morgen des 5.11.2011 überstellt. Man liess röntgen, CT, das hat Heiderstädt auch am OLG ausgesagt, lassen wir weg.

Die beiden Leichen waren unbekannt. Die wurden in Eisenach gekennzeichnet als Leiche Eisenach 1, Leiche Eisenach 2. Leiche 2 – wurde uns dort vor Ort im Institut gesagt – ist bekannt, ist inzwischen identifiziert, nur noch eine unbekannte Leiche.

Es konnte später erst durch entsprechende DNA usw. die Leiche dann identifiziert werden, aber das dauerte ein paar Tage – und das ist der Herr Böhnhardt. Von der Polizei wurde uns gesagt: Bekannt ist die andere Leiche, das wäre Herr Mundlos mit den entsprechenden Daten, sodass wir dann vor Beginn der Sektion die entsprechenden Daten von der zweiten Leiche, Mundlos, hatten.

Soweit klar.

Merkwürdig ist, dass die einzige Tätigkeit der Gerichtsmediziner in Stregda darin bestanden haben soll, mit der Einsatzleitung (Menzel) zu vereinbaren, dass die Obduktion in Jena stattfinden möge. Mehr haben die dort nicht gemacht. Wegen des Feuers war keine Todeszeitbestimmung möglich, und geknallt hatte es auch, Uhrzeit bekannt, also nahm man 12:05 Uhr. Es war auch nicht im Auftrag, den Todeszeitpunkt zu bestimmen. der wurde vorgegeben. Von der Polizei.

Und es war kein wichtiger Fall, meinte Frau Mall:

Soweit ich weiß, habe ich am 24. – also das müsste an dem Tag gewesen sein, wo ich angerufen habe – die Protokolle vorgelegt bekommen. Da ist mir halt aufgefallen, wobei man natürlich sagen muss, dass in der Zwischenzeit man aus der Presse eben erfahren hat, ja, so ein bisschen das Ausmaß des Falls, muss man einfach sagen, was zum Zeitpunkt der Obduktion einfach gar nicht bekannt war, das muss man auch sagen. Wie gesagt, es ist vorher eine normale Obduktion gemacht worden, die die Strafprozessordnung vorsieht – Öffnung der drei Körperhöhlen – und das war es.

Am 5.11.2011 war es kein wichtiger Fall. Offensichtlich hatte man noch keine Beweise, dass die beiden Leichen zu Lebzeiten eine Polizistin erschossen hatten, und deren Dienstwaffe gefunden worden war. Nebst der ihres Kollegen. Am 4.11.2011 gefunden. Sagt man seit 7.11.2011.

5 Polizisten anwesend. 3 mal Tatortgruppe LKA Erfurt, 2 mal Kripo Gotha, aber es war ein ganz normaler Fall. Niemand sagte „Polizistenmörder“.

Ende Teil 1.

Sachsen: Im Tal der Ahnungslosen…

Die oberste Maxime der Heimatschützer lautet bekanntlich: Bloss ja die Sachsen heraushalten. Der Grund dafür ist recht simpel: Es darf nicht sein, dass der sächsische Staatsschutz und das LfV Dresden in den Fokus rücken, weil die Umstände von Waffenfindungen, Paulchenfindungen, und alles ohne Dokumentation abtransportiert den ganzen schönen NSU-Beschiss auffliegen lassen könnten.

Auch beim Wopper V-Mann Primus geht es immer nur darum, was das BfV wusste, es fragt niemand, wie ein Trio 5 Jahre lang trotz Haftbefehl in Sachsen untertauchen konnte, in einer von Spitzeln durchsetzten Szene. Böhnhardt schaffte das „Kunststück“ sogar 10 Jahre, bis Anfang 2008.  Trotz Haftbefehl wegen Nichtantritt der Gefängnisstrafe 1998.

Ohne das Mitschützen der Sachsen ging das nie und nimmer, und das scheint sogar einem Abgeordneten im Sächsischen NSU-Ausschuss zu dämmern:

lippiNach dem Beitrag in der „Welt“ sieht Valentin Lippmann das Problem wieder beim sächsischen Verfassungsschutz. „Mir stellt sich erneut die Frage, ob auch der sächsische Verfassungsschutz vom Aufenthalt des Trios wusste. Das Ehepaar Susann und André Eminger gehörten zum Freundeskreis Marschners und galten als engste Vertraute des Trios. Sie waren auf dem Radar des sächsischen Verfassungsschutzes, der im März 2003 versuchte, André Eminger als Spitzel zu werben. Dass diese Anwerbeversuche kurz nach der Abschaltung des BfV-Spitzels Marschner stattfanden, ist möglicherweise kein Zufall“, benennt er einen der auffälligen Punkte in dieser Geschichte. „Ich hoffe, wir können im Untersuchungsausschuss des Landtags Licht ins Dunkel bringen.­“

Solange man die Staatsschutz-Leute und ihre Spitzel in der Szene in Chemnitz und in Zwickau „vergisst“, solange wird das garantiert nichts. Sächsische Fahnder durften keinesfalls „aus Versehen“ den Haftbefehl vollstrecken. Grünelinkesozen-Webfehler: Partielle Blindheit. Führt zum (planmässigen?) Scheitern.

Selberdenker sind da deutlich weiter:

Man hatte Emingers auf dem Schirm. Nach eigener Aussage 2011 wurde sogar noch Matthias Dienelt (wie AE ehemals Weisse Bruderschaft Erzgebirge, also ein „üblicher rechter Verdächtiger“)  2003 mit ins Boot geholt, als offizieller Mieter der Polenzstraße 2. Eine breitere Spur zu BMZ kann man doch gar nicht legen…
Für mich sieht das nicht nach „unauffindbar abgetaucht in den Untergrund“ aus! (eher: Betreutes Wohnen)
Und dass AE seine Kameraden zu Schulungen auf die Burg Schönfels eingeladen hat, kann auch nicht verborgen geblieben sein.
Spätestens nach dem Wasserschaden in der Polenzstraße 2 2006 und AE’s Zeugenaussage 2007 war „Einiges“ bekannt.

So sieht das aus: Die Sachsen waren bestens im Bilde. Nicht nur bei Marschner und seinen bis zu 35 Skins, es ist quasi ausgeschlossen, dass es da keine weiteren Spitzel gab.

Und was Matthias Dienelt angeht, so kam der am 6.11.2011 mit einem Potsdamer VS-Anwalt (Gordian M-P, Reiche-Petge-Seilschaft) nach Zwickau, gegen ihn wird seit über 4 Jahren ermittelt, damit der gute Mann nicht aussagen muss…

Alle meine Entchen… BILD, 16.11.2011:

dienelt

Das waren noch Zeiten… Holger Gerlach, der das Womo auslieh, und nie mit solchen Dingen wie Drogenfund im Stoffteddy im Womo oder gar mit Kinderlatschen oder Sonnenbrillen-DNA im Fahrerhaus belästigt wurde… Glück muss man haben, 27.250 Euro in bar im Bankschliessfach, und sehr schützenswerte V-erbindungen 😉

Der NSU-Ausschuss Sachsen wird sich mit Bernd Merbitz befassen müssen, und mit dem polizeilichen Staatsschutz. Oder eben scheitern…

merbitz1Gar nicht schlecht:

Beim Kampf gegen den Rechtsextremismus, er war Leiter der SOKO Rex, zeigte sich der heutige Polizeipräsident von Leipzig ausgesprochen dilettantisch. Umso unverständlicher freilich seine Karriereaufstieg.
Die Sache wird aber noch interessanter, es war nämlich Merbitz gewesen, der dafür sorgte, dass Polizeibeamte an jenem Ort in Eisenach geschickt wurden, wo die Leichen von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gefunden wurden.

Identische DNA auf Kiesewetters Handschellen in Zwickau und auf den Geldbanderolen im Womo… kann nicht sein, ist aber so. LKA Dresden-Mitarbeiter, so erklärte das das BKA. Nordgauer vom LKA Stuttgart war ebenfalls an beiden Tatorten.

Merbitz ist einer der Top-Kandidaten für den Superfindetag in Zwickau am 9.11.2011, Tatwaffe Ceska 83 Sd etc pp, die auf seinen Befehl nicht vor Ort dokumentiert, sondern ins Präsidium abtransportiert wurde, und auch für das Nachschieben der Paulchen-DVDs am 10.11.2011.

Deswegen deckt Frank Lenk jemanden… nämlich den Befehlsgeber des undokumentierten Abtransportes der Waffen und DVDs, der Klamotten, die man unassierviert an das BKA gegeben haben will, etc pp.

Der NSU Untersuchungsausschuss kritisierte beispielsweise Merbitz wegen der fehlenden Kommunikationsbereitschaft, bezüglich der Anfragen anderer Diensstellen, die im Bereich der Jenaer Bombenleger ermittelten. Merbitz aber gelang es stets die Schuld auf andere abzuwälzen. Als von Thüringen Überwachungsmaßnahmen (Mai-Oktober 2000) für drei Neonazis (NSU) angefordert wurde, die in Chemnitz sich versteckten, wollte er nie etwas von den Gesuchten gehört haben. Bis dann die Leichen im November 2011 gefunden wurden. Das allerdings ist höchst sonderbar, denn die Gesuchten waren dem sächsischen Innenministerium bekannt. Auch Merbitz, der für die Observation der Chemnitzer Neo-Nazi Szene zuständig war, er war ja Leiter der Soko Rex, muss aus irgendeiner Quelle und Behörde auf die Untergetauchte NSU aufmerksam gemacht worden sein. Außer er ist nicht komplett inkompetent, was allerdings seine steile Karriere noch merkwürdiger machen würde. Inkompetenz kann allerdings nicht der Grund sein, denn als Leiter der Soko Rex nahm er an regelmäßigen Besprechungen mit dem Verfassungsschutz teil. Die Soko Rex gehörte zum polizeilichen Staatsschutz, ist also nicht irgendeine x-beliebige Verkehrskontrolle. Und der Verfassungsschutz war es, der Observation der Untergetauchten aus Jena angefordert hatte. Wenn also Merbitz behauptet, er habe bis Ende 2011 niemals von den gesuchten Personen gehört, dann ist das schlicht und ergreifend unvorstellbar.

Sehr richtig!

Das hier ist gewagt:

Im Bezug zur NSU gibt es noch eine ganze Reihe anderer Rätsel. Zum Beispiel hatte der NPD-Funktionär (Kreisvorstandsmitglied von Jena) Uwe Luthardt, bereits Jahre vor 2011, also als die Öffentlichkeit noch gar nichts von der NSU wusste, immer wieder vom Trio Mundlos, Bönhardt und Zschäpe gesprochen. Wieso wusste er davon? Das ist höchst interessant, denn die drei Terroristen, die für die Öffentlichkeit vollkommen unbekannt waren, schienen neben dem Verfassungsschutz ausgerechnet der NPD und der Jenaer Antifa bekannt, wo der rote Pfaffe Lothar König ein Projekt ins Leben rief, zur Unterwanderung der Anti-Antifa von Jena. Diese Namen tauchen beispielsweise immer wieder beim linksextremistischen Netzwerk Altermedia auf. Dem Verfassungsschutz von Thüringen sind seltsamerweise Treffen zwischen König, Mundlos, Bönhardt und Zschäpe bekannt. Beate Zschäpe galt als Freundin von der Die Linke Politikerin Katharina König, Tochter des roten Pfaffen. Katharina König will seltsamerweise von der NSU-Mitgliedschaft der Zschäpe nichts gewusst haben.

Kathilein, das erklärte so Einiges 😉

Zusammengefasst:

Was wusste Sachsen? Alles, und das seit 1998. Dann klärt mal schön auf im Tal der fast Ahnungslosen… ran an die dicken Fische!

2. Nachtrag zum Hessen-Gedöns, NRW Gedöns ist auch dabei

Das reihenweise Vorladen von „Szenezeugen, EXIT-Darstellern und V-Leuten“ hat gar nichts gebracht.

Die Befragung eines verurteilten Liedermachers aus der rechten Szene in Nordhessen hat die Aufklärungsarbeit des NSU-Ausschusses keinen entscheidenden Schritt weitergebracht. Philip T. bestritt am Montag in Wiesbaden Kontakte zum rechtsterroristischen Nationalsozialistischen Untergrund (NSU). … Von der NSU-Mordserie habe er nur aus den Medien erfahren.

Weil es so schön ist: @anmerkung…

Da geht es ihm wie Range und Ziercke. Die haben auch erst aus den Medien davon erfahren.

Sacken lassen…

Der hochgeheime Spitzel Seemann, aus der „audio-öffentlichen Vernehmung“ (so wie im Ländle bei Kiesewetters Einheitsführer Bartelt und ihrem Letztbespasser Penna) wurde dann doch nichts.

FR:

Für den zweiten Zeugen wurden die Fenster vor dem Saal abgeschirmt: Der enttarnte V-Mann des Verfassungsschutzes Nordrhein-Westfalen, Sebastian S., wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit befragt. Ein Teil des Protokolls soll nach Genehmigung des NRW-Innenministeriums veröffentlicht werden. S. hatte Kontakt zu militanten Neonazis, auch aus Kassel. Der Polizei sagte er nach 2011, dass sich in Dortmund vor rund zehn Jahren eine Terrorzelle gebildet und wieder aufgelöst habe.

Dortmund? Warum nicht auch Köln?

Oldies but Goldies:

V-Mann Parade in NRW. Westpol vom 20.11.2011

Axel Reitz holte das Trio persönlich zur Abschlussfeier der Kameradschaft Köln herein in die gute Stube, Erftstadt, November 2009… Reitz, der peinliche Minihitler, V-Mann, war da was?

Den Reitz und den Helfer sollten die Hessen auch unbedingt noch vorladen, der war dauernd im braunen Haus in Jena…

Der kennt bestimmt auch den Kapke bestens!

16.11.2011:

Allein schon der Salafistenbart des Andre K. aus J. rechtfertigt dieses Video. Gibt es da Kontakte wie damals zwischen Hitler und Arafats Onkel, dem Grossmufti von Jerusalem?

Da ist noch sehr viel aufzuklären. Oder auch nicht. Wer weiss das schon?

Bundesanwaltschaft und BKA bemühen sich um mehr Glaubwürdigkeit für ihre Kronzeugin Zschäpe

Zschäpe lässt fleissig Fragen des Richtersenates beantworten, und ihre Glaubwürdigkeit ist „suboptimal“. Da Zschäpe jedoch die Anklageversion in fast jedem Detail stützen lässt, deren big points sowieso, versuchen Regierungs-Staatsanwälte und Regierungs-Polizei ihren Aussagen mehr Durchschlagskraft zu verschaffen, indem „neue Ermittlungen“ ihre Aussagen „verifizieren“.

Das ist zwar alles Gedöns, aber…

Das Gericht lässt Zschäpes Aussage seitdem Punkt für Punkt überprüfen. Dabei stellt sich heraus: Manches, was viele ihr nicht abnehmen wollten, könnte tatsächlich wahr sein. Und noch etwas zeigt sich: Das Bundeskriminalamt (BKA), das im Auftrag des Gerichts ermittelt, hat manche Schlussfolgerung wohl voreilig gezogen.

Das erste Opfer der „neuen Ermittlungen“ sind die „200 Bekennervideos“, die der Verlierer einer Wette schneiden musste, diese lustige Geschichte mit dem Klo putzen.

Diesen Schwachsinn, gehypt von Medien und Nebenklage, kann man hier nachlesen:

Toiletten-Cleaner Böhnhardt hat eine Wette verloren, er muss Haus und Klo bei Zschäpe saubermachen:

Was schrieb das BKA dazu:

Das BKA schrieb:

In diesem Ordner befinden sich ebenfalls Bilder (als Dateien), welche Uwe BÖNHARDT beim Haus- und Toilettenputzen zeigen, was vermuten lässt, dass B. ZSCHÄPE die Wette gewonnen hat.

Toiletten-Cleaner  Böhnhardt.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/12/killer-und-cleaner-mundlos-und-bohnhardt/

Das dumme BKA:

Jetzt hat man nachermittelt, und oh Wunder, es ging um „Werbeblöcke rausschneiden“:

Ein BKA-Ermittler schloss daraus, dass „sowohl Uwe Böhnhardt als auch Beate Zschäpe“ über das „Paulchen-Panther“-Video Bescheid wussten und „die Videodateien sowohl kannten als auch bearbeitet“ hätten.

Zschäpe stellte das anders dar: Sie habe Werbeblöcke aus aufgezeichneten Fernsehserien herausgeschnitten und nicht etwa Clips für das Bekennervideo. Das BKA sah die Asservate noch einmal durch – und tatsächlich: Es seien DVDs mit TV-Serien gefunden worden, heißt es in einem neuen Vermerk – mit herausgeschnittenen Werbeblöcken. Das, so folgern die BKA-Ermittler jetzt, erscheine als „realistische Wetteinlage“.

Es gibt keine 200 Filmschnipsel im „Bekennervideo“, das hätte sogar das dumme BKA nachzählen können… auf 10 wäre man vielleicht gekommen, oder auf 20, aber niemals auf 200.

Das Video sieht sehr nach Auftragsarbeit aus, und den Machern fehlte Detailwissen. Falsche Reihenfolge der Taten, auch im Vorgängervideo (Aussage Dern, BKA), 9 Türken, also den Griechen vergessen, und und und…

DER ZWICKAUER PC, TEIL 4: These: Mundlos und Eminger machten das Paulchen-Video
Teil 3 endete mit einer Hypothese: Das Paulchen-Video wurde von mindestens 2 Teams endgefertigt, daraus erklären sich die unterschiedlichen Versionen, die unterschiedlichen Rohlinge, die unterschiedlichen Brenndatums.

2014! Da steht sehr viel dazu, und es stimmt immer noch, die Vertonung wurde „woanders“ gemacht, so ist die aktuelle BKA-Ermittlung dazu! Man weiss es schlicht nicht…

@zugschlampe an fatalist, 2014:

Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass die drei Zwickauer Videos im Auftrag produziert haben.
Z.B. die banale „Wette“-BilderCD, auf der der Wettverlierer 200 Videos schneiden muss.
Das passt auch zu den Gerüchten, dass sie illegale Überwachungstechnik platziert und die Ergebnisse ausgewertet bzw. zur Präsentation vorbereitet haben.
Deine Analysen stützen das und lassen daran denken, dass sie den Scheiß im Auftrag produziert haben.
Und dann in die Falle gegangen sind oder eben aus dem Trio heraus verpfiffen worden sind.

Dort stehen sogar die Namen der beiden unterschiedlichen Paulchen-Versionen bei den 6 nachgefundenen Womo-Rucksack-DVDs schon drin…

Das Paulchen-Video ist ein makabres Juxvideo, das sowohl Polizeifotos verwendet, also „Insider-Wissen“ intus hat, und andererseits sind schlimmste Fehler drauf, die ausschliessen, dass es von den Tätern gemacht wurde.

DAS ist der Kern des Ganzen:

Es ist ein Trittbrettfahrer-Video.

.

Wer vom Tod seiner Freunde in Eisenach erfährt, der googelt dann nach „Biofleisch aus Zwickau“ und nach „PETA“, was auch sonst?

Surfverlauf ab „Todesradionachricht“:

Zwischenablage14

http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/10/30/der-zwickauer-pc-teil-4-these-mundlos-und-eminger-machten-das-paulchen-video/

Übelkeit passt ja super, aber dann passt gar nichts.

Und das BKA?

Auch zu einem anderen Detail korrigiert sich das BKA. Dabei geht es um die Frage, ob Beate Zschäpe wirklich aus dem Radio vom Tod ihrer Freunde nach einem missglückten Banküberfall in Eisenach erfahren haben kann. Das behauptet sie und sagt, die Radionachricht habe sie veranlasst, die Zwickauer Fluchtwohnung anzuzünden und – als Vermächtnis ihrer beiden Freunde – von diesen vorbereitete Briefkuverts mit Bekenner-DVDs in den Briefkasten zu werfen.

Stimmen kann das aber nur, wenn eine solche Nachricht rechtzeitig vor 15 Uhr in einem Radiosender ausgestrahlt worden wäre. Eine BKA-Ermittlerin sagte im NSU-Prozess, sie habe beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) nachgefragt und könne nicht ausschließen, das Zschäpes Version stimme, jedoch: „Für den relevanten Zeitraum gab’s da eigentlich keine Nachrichten“.

„Ich hatte Zweifel, dass das stimmt“, sagte dazu MDR-Redakteur Matthias Reiche. Er recherchierte in seinem Sender und fand eine Meldung, die bereits um 14 Uhr gesendet wurde – und in der vom Überfall und dem Fund zweier Leichen in einem Wohnmobil die Rede ist.

Reiche fragte außerdem bei der privaten Konkurrenz nach, bei „Antenne Thüringen“. Deren stellvertretender Programmchef Peer Lück habe ihm mitgeteilt, dass auch dort bereits um 14 Uhr aus Eisenach berichtet wurde. Lück sagte auf Nachfrage, die BKA-Ermittlerin habe sich dann auch bei ihm gemeldet – aber erst am Tag nach ihrer Aussage im Gericht. Inzwischen hat sich die Ermittlerin korrigiert und muss erneut als Zeugin aussagen.

Wenn das so stimmt, dann ist erneut belegt, wie unendlich mies das BKA ermittelte. Die können es offensichtlich nicht. Oder sie stellen gerne Volltrottel dar (man denke nur an die Keupstrassen-Videomitschnitte,  wie das BKA sich da blamiert hat, gar nicht lange her).

Und wer da in Zwickau die beiden Katzenkörbe der Nachbarin in die Hand drückte, das weiss man nicht, da die Katzenkörbe nicht auf Spuren untersucht wurden.

Unsere „Zschäpinger“:

antje h-phantom

Zschäpe war es eher nicht… weshalb die Frage, ob und wo Zschäpe aus dem Radio oder wie auch immer von den Stregdaer Ereignissen erfuhr, deutlich an Relevanz verliert, denn mit der Brandstiftung in Zwickau hat sie wohl nichts zu tun.

Das macht aber nichts, der Kasperkram geht weiter.

killerHerrlich bescheuert.

Zwischenablage19😉

Cosmic2n.ttf in Micrografx Graphics Suite 2e enthalten?

Bekanntlich kann Andre Eminger das Paulchenvideo nicht hergestellt haben, weil auf seinen 2011 beschlagnahmten Computern die notwendige Schriftart nicht installiert war, die 2006/2007 verwendet wurde.

BKA-Logik:

Regelmässiger PC-Neukauf schützt vor Strafverfolgung in Sachen Paulchen-Video?

Vielleicht sind die Leser besser als das BKA…

em-suite1em-suite2

em-suite3

Von wann ist dieses Programm? 2001/2002?

Ist eine der dort enthaltenen 250 Schriftarten die gesuchte Cosmic2n.ttf?

Noch ein kräftiger Biss in den Marschner-Wopper

„Jobben jetzt Abrissfirma, nicht mehr Bankraube?“, so fragten wir sehr belustigt nach der Aust-Laabs-Wopperdoku Anfang April.

„Die brauchen kein Geld mehr, die jobben jetzt“ nicht mehr Bankraube, sondern Abrissfirma?

Da immer bekannt war, wo das Trio war, und was die so machten, ist das „Beschäftigungsverhältnis“ von Mundlos (und seinem „Bruder“) in einer bestens überwachten Skinhead-V-Mann-Firma absolut keine Überraschung. Hinweise darauf gab es seit spätestens 2012. Auch auf Zschäpes Jobs in Marschners Klamottenläden.

3 Wochen zu früh beschlossen 😉

Die Frage ist zu beantworten mit: ALLES wusste der Verfassungsschutz, und der sächsische Staatsschutz mit Sicherheit auch.

Spannend ist nun, ein wenig, ob Zschäpe erneut die Kronzeugin der Bundesregierung spielt, also alles abstreitet, und spannend ist sehr, ob Marschner und seine Kollegen den Uwes Mordalibis geben werden. Das wäre der BRD-SUPERGAU.

Alles dazu unter dem Tag „Zwickau“: http://arbeitskreis-n.su/blog/category/zwickau/

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Gestern haben die Heimatschutzautoren „nachgelegt“:

man1

Der „Max“ aus Neukirchen (nicht aus Zwickau, Polenzstrasse) soll ein anderer Max sein, nicht Mundlos, so habe die BAW ermittelt, während der Bauleiterzeuge jetzt auch noch Zschäpe im Marschner-Laden hinter der Kasse gesehen haben will.

Herrliche Konfusion, denn es fällt doch sehr auf, dass der Marschner-Kleinbusausleiher Jens G. fehlt:

Der Marschner-Mitarbeiter damals, Jens Gützold, Polenzstrasse 5, Zwickau, der sollte dazu ebenfalls Details wissen. Man darf gespannt sein, ob der Bundestags-NSU-Ausschuss die beiden Zeugen Gützold und Marschner und weitere Kollegen vorladen wird, und wie man dabei das Nichtwohnen der Uwes in der Polenzstasse 2 umschiffen wird… http://arbeitskreis-n.su/blog/2016/04/12/geheimdienstexperte-christian-worch-erklaert-das-nsu-axiom/

Dass die Bundesregierung unbedingt verschleiern muss, dass auch das BfV jederzeit bestens informiert war, eventuell sogar das Trio abschöpfte (Aushorchzelle), das ist nicht weiter verwunderlich:

Sowohl die Aussage dieses Zeugen P. als auch die Aussagen weiterer 15 ehemaliger Marschner-Mitarbeiter liegen der Bundesanwaltschaft seit etwa drei Jahren vor, werden aber geheim gehalten. Dazu bedienen sich die Bundesanwälte eines juristischen Tricks: Die Nachermittlungen zum Fall Marschner alias Primus werden, wie zahlreiche andere Ergebnisse im NSU-Komplex auch, in einem gesonderten Ermittlungsverfahren „gegen unbekannt“ zusammengeführt.

In diesem sogenannten Strukturermittlungsverfahren sind, wie Bundesjustizminister Heiko Maas im Juli vergangenen Jahres auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag erklärte, bis dahin 112 Zeugen vernommen worden.

Abgesehen von den Verfahren gegen Beate Zschäpe und vier andere mutmaßliche NSU-Helfer, ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen neun weitere namentlich bekannte Beschuldigte, die mutmaßlich zum engeren Unterstützerumfeld des NSU gehören.

Diese Verfahren werden vergleichsweise „offen“ geführt, die Ermittlungsakten sind von Anwälten und Nebenklagevertretern auf Antrag einsehbar.

Zusätzlich zu diesen 14 „offenen“ Verfahren, läuft das mysteriöse „geschlossene“ Sammelverfahren „gegen unbekannt“. Eingeleitet wurde es nach der Selbstenttarnung des NSU im November 2011 und in seinen Inhalten sorgfältig verborgen. So hatten die Opferanwälte im Münchner NSU-Prozess bereits am 25. Februar dieses Jahres Akteneinsicht beantragt. Der Generalbundesanwalt lehnte ab.

Das ist eine nette Konstellation:

  • Aust/Laabs und die Antifa wollen das Bundesamt drankriegen: BFV wusste Bescheid…
  • Aust/Laabs schonen die Sachsen, kein Wort dazu, was dort bekannt war, und welche Quellen die Sachsen in der 35 Mann Skinheadfirma hatten… Staatsschutz und LfV.

Das BfV wusste Bescheid… klar, aber worüber denn? Von „Jobben“, von Überfällen, von Kölner Bömbchen, von Dönermorden?

Besonders nett ist daran, dass die BRD sich da verbindlich festgelegt hat… 10 Morde, 2 Kölner Bomben, 15 Bankraube, und das alles beweislos.

Eine Behörde wird dran glauben müssen, denn das NSU Axiom steht, unverrückbar:

Entweder Morde etc. mit Wissen des Staates, oder eben keine Morde etc.

Geniessen Sie die Show.

biss

Eminger und die „Sieg Heil“-Bude in Chemnitz

Dazu gibt es einen uralten Blogbeitrag von 2014, und die Akte ist geleakt:

Die „Sieg Heil-Bude“ des Herrn Eminger in Chemnitz

Der einzige Besucher in der angeblich vorherigen Versteck-Wohnung in Chemnitz, der mutmassliche Informant Hendrik Lasch, fehlte als Zeuge vor Gericht, und wurde mit Samthandschuhen angefasst. Keine Hausdurchsuchung, gar nichts, und Lasch fehlt auf den „Umfeld-Bilderlisten“ des BKA mit 45 Unterstützern.

Konnte also gar nicht identifiziert werden. Als Helfer nicht, und als möglicher Waffenbeschaffer 1998/99 auch nicht. Daher: Dringender Spitzelverdacht.

Es wird noch ein Brandenburger Spitzel gesucht, 370 004 oder 370 114, und dieser Spitzel ist für die NSU-Story mindestens so gefährlich wie Ralf „Primus“ Marschner.

Thomas Starke, Hendrick Lasch, das sind 2 Kandidaten, siehe:

Wenn man so die Akten liest, drängt sich die Frage auf: Waren sie mal V-Mann des LfVS Sachsen?

Der Titel ist ein Zitat aus dem OLG München vom 5.3.2015, 190. Verhandlungstag.

Für mehrere Dienste zu arbeiten, das ist keinesfalls ausgeschlossen, und beim Spitzel Thomas Starke ist es Wortprotokoll-Bundestags-kundig. Abgesegnet vom GBA höchstselbst.

Ein weiterer Kandidat ist Andre Eminger.

Den hatten wir neulich erst:

Wer hat denn da den Eminger gegeben?

Eine kleine Unterschriftensammlung sieht so aus:

eminger-u1

Wie sie sehen, sehen Sie nichts.

Die Schriftproben AE müßten zwingend aus späteren Jahren genommen werden, der junge Mann hat sich anscheinend sehr verändert.
Und noch dazu hat er einen Zwillingsbruder.

Meine persönlichen und unmaßgeblichen Schlußfolgerungen aus diesem Analyseversuch bleiben denen zu Beginn gemachten Mutmaßungen gleich.

Die Bahncard wurde blanko übergeben und vom Nutzer „falsch“, also nicht mit der eigenen, sondern mit einer angelernten Unterschrift abgezeichnet, das Schriftbild paßt zur vermutlichen Zschäpe-Unterschrift. Es gibt hierzu keine Zeugenaussagen von den vernehmenden Beamten im Jahre 2007. Von den Nachbarn von 1999 erwartet man ein Wiedererkennen nach Bildern, Beamte fragt man 4 Jahre später nicht?
Unbefriedigend.

Der Handynummern-Zettel wurde entweder von Eminger selbst geschrieben und unterzeichnet, von einer eher weiblichen Hand (augenscheinlich) geschrieben und nur von ihm selbst abgezeichnet,
oder komplett von 3. Hand geschrieben und unterzeichnet.

Die Schriftvergleiche mit Überweisungsträgern und Zetteln die in der FS26 gefunden wurden, ist unergiebig.
Eine Schriftprobe der beteiligten Personen wurde entweder nicht unternommen oder den Akten nicht beigefügt. Gerade im Hinblick auf die Abwicklung und
Finanzierung der Mietzahlungen über die Jahre könnte dies relevant sein.
Unbefriedigend.

Daraus können demnach keine brauchbaren Gutachten die Zuordnungen des Paulchen-Drehbuchs gefertigt werden. Mundlos eher nicht, so das BKA, und Eminger?

Alles sehr schwammig.

Der Zeitaufwand war erheblich, was aber nicht schlimm ist.

Daß das Ergebnis nicht genug aussagt, finde ich dabei bedauerlicher.
Allerdings wurden schon aus weniger polizeiliche Ermittlungsergebnisse, wie diese Illustration zeigt.

derprozessUnd wie immer gilt: Je genauer man hinschaut, desto mehr Fehler findet man.

Weitere Auffälligkeiten. Kommentare durch mich im Bild.

Das Layoutmassaker geht weiter. 90% des Gehirns werden durch optische Eindrücke der Augen beschädigt.

analuese1

Das kennen wir aus der Frühlingsstrasse 26, wo man die Abrechnungen immer auf 122 m² (2 Wohnungen zusammen gelegt) fertigte, aber 1 Jahr verbockte: Dienelt 61 m².

Hier in Chemnitz wechselte die Wohnungsnummer… mal 122, mal 124…

Und weiter geht’s im Sauseschritt.

Dieses kreative Fax ist also der Ersatz für eine Kaution.
Und gleichzeitig nicht nur computergeschrieben, sondern auch noch undatiert, und das einzige Schriftstück in dem André Eminger sich selbst mit „Eminger Andre“ (ohne Akzent) bezeichnet, die Wolgograder Allee zur „Alle“ umdefiniert
und gleichzeitig 3 Jahre berufliche Zukunft in Chemnitz plant, obwohl er schon lange gemustert ist und am 1.11.1999 zum Bund nach Gotha muß.

Und jetzt als kleine Denksportaufgabe, wie lange ist doch gleich der Wehrdienst.
Ist den hier von mir geposteten Auszügen zu entnehmen.

geschaeftsvorschlag

8 Jahre Wehrpflicht wäre doch etwas ungewöhnlich…

Es steht doch alles in den Akten.

Auch irgendwas mit Wehrpflicht.

gruenbereich

Da hat jemand tief in den Akten gegraben… und sich seine Gedanken dazu gemacht. Sehr gut!

Der Ball wird dann natürlich aufgenommen:

Na logisch: Der Betreuer Andre Eminger hat Wohnungen angemietet, Kontakt zu Dienelt (und MFB+Mandy Struck/WBE) hergestellt – und natürlich auch Jobs vermittelt.
Unterstützung ist doch nicht strafbar 😉
Merkwürdig nur, dass das LfV in den Jahren 2001, 2003 und 2006 davon nichts erfahren haben will…

Die Weisse Bruderschaft Erzgebirge (WBE) stand ganz sicher auf der Liste der zu überwachenden Rechten Organisationen des LfV Sachsen ganz weit oben. Ebenso wie die Skinheadfirma Marschner…

Im August 2014 hatten wir geblogt, dass diese Wohnung ein Fake ist, entweder ganz und gar erfunden, oder zumindest keine Versteckwohnung, in der bis zu 20 Nazis ohrenbetäubend laut „Heil Hitler“grölten und ständig Rechtsrock aus den Boxen hämmerte.

Das hat sich nun 2016 erhärtet:

@nachdenkerin wieder mal… der entgeht nichts.

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Auszug aus Akte: Bd 5-1-4 Ordner1KomplexWhgTRIOWolgograderAllee76Chemnitz.pdf, S. 70/72, Markierung und Pfeil von mir eingefügt.

Das Mietverhältnis soll angeblich Mitte April 1999 begonnen haben. In dem Übergabeschreiben der Hausverwaltung vom 15. April 1999 an Andre Eminger wurde ein Stromzählerstand von 7.104,9 kWh ausgewiesen. Das kann aber nicht stimmen, da dieses der Zählerstand bei Kündigung der Wohnung war.

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Auszug aus Akte: Bd 5-1-4 Ordner1KomplexWhgTRIOWolgograderAllee76Chemnitz.pdf, S. 61, Markierung von mir eingefügt.

Das Mietverhältnis soll Mitte April 1999 begonnen haben. Gem. dem Dokument kam der Stromlieferungsvertrag aber erst am 21.06.2000 zustande. Da war die Wohnung schon gekündigt.

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Auszug aus Akte: Bd 5-1-4 Ordner1KomplexWhgTRIOWolgograderAllee76Chemnitz.pdf, S. 135, Markierung von mir eingefügt

Als Vertragsbeginn der Stromlieferung ist rückwirkend der 17.04.1999 angegeben, etwa ein Jahr und 2 Monate rückwirkend. Der Zählerstand der Stadtwerke wird mit 4.860 aufgeführt. Danach erfolgten noch zwei weitere Abrechnungen.

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Auszug aus Akte: Bd 5-1-4 Ordner1KomplexWhgTRIOWolgograderAllee76Chemnitz.pdf, S. 206, Markierung von mir eingefügt.

Anfangsstand: 4860 kWh
+ Verbrauch 1780 kWh
+ Verbrauch 465 kWh

ergeben 7.105 kWh bei Auszug

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Auszug aus Akte: Bd 5-1-4 Ordner1KomplexWhgTRIOWolgograderAllee76Chemnitz.pdf, S. 72, Pfeil von mir eingefügt

Das soll aber der Zählerstand (Nachkommastelle gerundet) bei Wohnungsübernahme am 15. April 1999 gewesen sein. Die aufgeführte Zählernummer und somit der Zähler war immer derselbe. Dementsprechend müsste das Wohnungsübergabedokument an Eminger zuerst nach seiner Wohnungskündigung erstellt worden sein.

Und die Wohnungsnummer auch noch nachkorrigiert… weiter Details siehe: http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/531/eminger?page=5

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Diese Trio-Wohnung ist ebenfalls wieder mal keine… und was die Chemnitzer und die Zwickauer Spitzel von Staatsschutz und Verfassungsschutz Sachsen angeht: Da sind einige Informanten noch nicht enttarnt.