ein Gastbeitrag
.
Regelmäßigen NSU-Leaks-Lesern dürfte der Titel dieses Blogbeitrages irgendwie bekannt vorkommen. „Die Dönermorde, die Türkei, die PKK und die Unfähigkeit der Ermittler“ hieß die dreiteilige Serie, die Anfang letzten Jahres hier veröffentlicht wurde: http://arbeitskreis-n.su/blog/?s=D%C3%96NERMORDE+T%C3%9CRKEI+PKK
Alle 3 Teile sind Lesepflicht!
Ähnlich wie in dem September 2015 veröffentlichten Beitrag „Warum musste die Döner-Mordserie beim NSU entsorgt werden?“, soll auch hier einer These nachgegangen werden, welche Tätergruppe tatsächlich hinter der Döner-Mordserie stecken könnte und warum sie nicht zur Rechenschaft gezogen wurden.
„Die Täterspuren führen in die Türkei!?“
Von dem ein oder anderen Mitstreiter im Arbeitskreis NSU wurde schon die Ansicht vertreten, die Täter der Döner-Mordserie könnten im Auftrag des türkischen Staates gehandelt haben. Als Auftragskiller des türkischen Geheimdienstes MIT, die Unterstützer der Terrororganisationen PKK und DHKP-C liquidierten, bzw. PKK-nahe Drogenlieferanten ausschalteten. Daß deutsche Behörden PKK-Morde strafrechtlich nicht verfolgen, erschien eher als unvorstellbar. NATO-Partner Türkei und so.
Es gab aber Hinweise in den Akten auf PKK-Verstrickungen in dieser Mordserie:
Der Mord in Hamburg 2001: Drogen, Schutzgeld und die PKK?
Der Mörder von Yasar in Nürnberg wurde 2006 ermittelt
Und möglicherweise auch hier:
Die mutmaßlichen Täterspuren weisen mehrmals in die Niederlande und nach Frankreich. Zumindest als damalige Wohnorte einiger Tatverdächtiger. Neben Deutschland sind die Beneluxstaaten ein wichtiges Aktivitätsfeld der PKK in Europa. Daneben sollte auch Frankreich nicht vergessen werden. Denken wird an den 3-fachen Kurden-Mord im Januar 2013 in Paris.
Die vier 2001 in Kassel festgenommenen Schuldeneintreiber hatten ihre Wohnorte in Frankreich und den Niederlanden.
Die Europazentrale der PKK befindet sich übrigens in Brüssel.
Kurdische Opfer sind nicht ausschließlich nur Ziele türkischer staatlicher Täter, bzw ihnen verbunden Mafia-Clans, sondern auch der PKK selbst. Denn auch die PKK betreibt Killerkommandos, sogar einen Geheimdienst und führt Todeslisten, wie 1994 beim großen Kurdenprozess vom Oberlandesgericht Düsseldorf festgestellt wurde:
Seit dem Verbot arbeite die Partei, berichtet das baden-württembergische Innenministerium, „außerordentlich konspirativ und abgeschottet“. Wozu die PKK in Deutschland fähig ist, zeigte jüngst der bislang größte Kurdenprozeß: Vor drei Wochen verurteilte das Oberlandesgericht Düsseldorf vier Kurden, zwei von ihnen wegen Mordes, zu lebenslanger Haft. In den viereinhalb Jahren, die der Prozeß dauerte, war zutage gekommen, daß die PKK in der Bundesrepublik einen Geheimdienst samt Killerkommandos aufgebaut hat.
Öcalans Agenten hätten, so das Gericht, „Gegner in konkurrierenden kurdischen Organisationen“, aber auch unzuverlässige Leute aus den eigenen Reihen ausgespäht. Sie schüchterten mißliebige Landsleute ein, straften sie ab und führten eine Todesliste: „Zur Umsetzung von Tötungsbeschlüssen standen Exekutionskommandos bereit.“
Quelle: der spiegel
Eine Todesliste aus den Niederlanden soll es auch bei den Dönermorden gegeben haben, auf der, laut der BAO Bosporus, einige, laut Terror Holger vom SWR, alle Opfer der Döner-Mordserie gestanden hätten.
“Sometimes I’m a PKK, sometimes I’m a PJAK, sometimes I’m a YPG. It doesn’t really matter. They are all members of the PKK.”
Offiziell führen die EU, die Vereinigten Staaten und Großbritannien die PKK als Terrororganisation. Was einige dieser Staaten allerdings nicht daran hindert kurdische Milizen zu bewaffnen, die in Syrien nichts anderes als nur anders benannte PKK-Einheiten sind.
Zur Erinnerung: Die Kriege u.a. gegen den Irak und Syrien wurden schon seit 1997/98 von der US-Denkfabrik Project for the New American Century gefordert. In beiden Ländern gibt es kurdische Minderheiten und Aktivitäten der PKK.
Leseempfehlung! Die Kurden: Washingtons Massen-Destabilisierungs-Waffe in Mittel-Ost
Mittlerweile ist schon der zweite von drei Teilen erschienen.
Wir wissen, dass die PKK im Jahr 2016 in Europa Spenden in Höhe von insgesamt 25 Millionen Euro eingesammelt hat. Davon alleine 13 Millionen aus Deutschland. Angesichts dieser Zahlen sind Maßnahmen, die solche Finanzströme unterbinden, von besonderer Bedeutung. Johannes Dimroth, Sprecher des Bundesinnenministeriums. (MDR)
Mit 25 Millionen € im Jahr läßt sich kein seit Jahrzehnten andauernder Guerillakampf in der Türkei führen. Auch nicht die Kriege in Syrien und im Irak, trotz Waffenlieferungen aus dem Westen.
Es existiert ein Wikileaks-Dokument aus dem hervor geht, daß die PKK über ein Budget von ca. 86 Milliarden $ verfügen soll. Außerdem sei die PKK tief in die Produktion und den Schmuggel von Heroin verwickelt. Der Verfasser des Dokuments gehört dem CIA nahen Think-Tank Stratfor an.
PKK FUNDING: OPERATIONS AND METHODS
STRATFOR Robert Fragnito
Der europäische Heroin-Markt wird von kurdischen Drogenkartellen beherrscht.
Quelle: http://www.larouchepub.com/eiw/public/1999/eirv26n06-19990205/eirv26n06-19990205_050-pkk_heroin_cartel_threatens_euro.pdf
Gehörten die wirklichen Täter der Döner-Mordserie zu einem dieser in Europa agierenden Drogenkartellen, die mit ihren Erlösen aus dem Drogenhandel die PKK finanzieren?
Durften sie deshalb nicht ermittelt werden, weil sie sozusagen im Dienste westlicher Geostrategen agierten?
Nämlich die Finanzmittelbeschaffung durch Drogenhandel in Europa, um ihren angeblichen Befreiungskampf gegen die Türkei und ihre Teilnahme an US/NATO-Kriegen zu finanzieren? Die Opfer der Mordserie waren mutmaßlich kleine Drogenlieferanten oder Spendenverweigerer, die ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen sind?
Denken wir an die Contras in Nicaragua und die Protektion ihres Kokainhandels durch die CIA.
Der Spiegel mit seiner Düsteren Parallelwelt im Februar 2011:
Acht Türken und ein Grieche wurden mit derselben Tatwaffe erschossen. Es gibt Hinweise, dass eine Allianz türkischer Nationalisten, Gangster und Geheimdienstler dahinter stehen könnte.
Doch auch ihnen fehlen die Beweise. Alle Ermittlungen endeten irgendwann an einer Mauer des Schweigens. Es herrsche, berichten die Beamten, Angst – Angst vor dem „tiefen Staat“, einem Netzwerk aus Ultranationalisten, Militärs, Politikern und Justiz. „Ergenekon“, eine angebliche Verschwörungsorganisation, soll genauso wie die rechtsextremen Angehörigen der Grauen Wölfe in dieses Netzwerk verstrickt sein.
…
Sein Geld habe er als Schuldeneintreiber und Waffenhändler verdient, behauptet Şerif. Bis 2003, als der türkische Geschäftsmann Ertugrul Yilmaz nahe Hannover erschossen wurde, der für die Grauen Wölfe den Drogenhandel mitorganisiert habe. Danach will Şerif in den Kokainhandel eingestiegen sein.
Insgesamt habe er 15 Jahre in der Unterwelt gelebt, immer mit Wissen und Unterstützung der türkischen Behörden und unter dem Schutz von Abdullah S., den Şerif einen „Vollstrecker mit Diplomatenpass“ nennt, einen „Grauen Wolf, der 2006 in Izmir exekutiert“ worden sei.
„Yilmaz gehörte zum tiefen Staat. Wenn die Polizei die neun Morde aufklären will, muss sie genau dort anfangen“, behauptet Şerif. Doch dabei gibt es ein Problem: Selbst der Mord an Yilmaz ist nie aufgeklärt worden. Auch sein angeblicher Nachfolger im Drogenmilieu wurde später in Hannover-Bemerode erschossen. Über dessen Firmen, darunter Restaurants und Reisebüros, seien Drogengelder gewaschen worden, behauptet Şerif.
War es vielleicht so, wie Georg Lehle in seiner ANALYSE DER BEIDEN SPIEGEL ARTIKEL AUS 2011 ZUR CESKA- MORDSERIE im Januar 2015 vermutete, daß man die Geschichte von links nach rechts verdrehte?
(Quelle)
Kleine Anfragen zur Kriminalität ihrer PKK-Freunde, findet man von der umbenannten Mauermörderpartei eher nicht. Daß Linksextremisten im NSU-Betrug keine unwesentliche Rolle spielen, dürfte den Lesern dieses Blogs nicht entgangen sein.
Wenn die Täter der Döner-Mordserie tatsächlich von oder aus dem Umfeld der PKK stammen, könnte das auch ihr Mitwirken an dieser bundesrepublikanischen Tragödie begründen. Die Unterstützung der PKK und PKK-nahen Organisationen durch Mitglieder der Linkspartei, ist wohl bekannt.
Was wog da (mutmaßlich) schwerer?
Die Unterstützung für ihre Terroristenfreunde der PKK oder die Erfindung des NSU-Phantoms?
Ein mutmaßlicher Killer, des im Spiegel-Artikel Düstere Parallelwelt genannten Geschäftsmann Ertugrul Yilmaz, wurde Ende 2016 in Polen festgenommen.
Im April 2003 wurde Millionär Ertugrul Y. (37) mit Kopfschuss in seiner Hemminger Villa aufgefunden. Ende 2016 fassten Fahnder den mutmaßlichen Killer: In Polen nahmen sie einen per Haftbefehl gesuchten Kurden (45) fest. (BILD)
Der Mord in Duisburg an der Agentin Birgül Düven geb. Aydin, vom Partnerdienst MIT, bleibt weiterhin ungeklärt.
Der Besitzer der Dönerbude in Rostock – Mord an Turgut, dem man bei der Beerdigung eine Patrone in die Hand drückte, hieß zufällig auch Aydin.
Wer die Schüsse auf einen türkischen Geschäftsmann in Stuttgart abgab, ist ebenso ungeklärt. http://nsu-leaks.freeforums.net/post/59181/thread
Oder die Schüsse auf Ali T. in Köln -Porz.
http://nsu-leaks.freeforums.net/post/41993/thread
2 mal gelbes Kennzeichen. War es wieder ein Killerkommando aus Holland oder Luxemburg?