Das sagt Eumann -logo- nicht, und das weiss auch keiner der von ihm Verblödeten.
Die Vorgehensweise ist immer die gleiche: Der Unbekannte läuft direkt auf seine Opfer zu, schiesst ihnen aus kurzer Distanz in Kopf, Hals und Brust und verschwindet, ohne eine Spur zu hinterlassen…
sagt die blonde Schauspielerin am Beginn des Intros.
Er ist wie ein Phantom… er späht seine Opfer aus, tötet sie und verschwindet… der mysteriöse Mörder, der als Dönerkiller die Polizei seit 7 Jahren in Atem hält…
erzählt die Stimme aus dem Off.
es geschieht immer am hellichten Tag, mitten unter uns…
Noch ein Brüller. Leute verarschen macht Spass, gelle?
Machen die Antifa-Fachjournalisten jeden Tag… Lach.
Die Sachsen passten sehr genau auf ihre Beate auf:
Heisse Info, gelle?
War mir so nicht klar: Dass das Observationsprotokoll vom LfV Sachsen offenbar manipuliert wurde, 2006 oder spaeter, um Zschäpes Wohnung herauszuhalten.
Danke, Herr Eumann.
Denkhilfe: Nein, Uwes waren dort mal zu Besuch, und Umzugshelfer.
Andreas Speit schreibt seit der Stunde Null über den NSU. EinRechtsextremismusexperte, also achtsilbig dekorierter Exzorzist und Arbeiter im Weinberg des Herrn, der Definitionsmacht souverän gebraucht wie kaum ein anderer. Beharrlich treibt er das Böse aus: den alten Adam und ewigen Nazi.
Für die taz hat er Osman Taşköprü interviewt, Bruder des 2001 in Hamburg ermordeten Süleyman, und erneut schafft er jene Aura überwältigender Suggestivität, die den Zweifler verunsichert und beschämt. Wenn es nun doch so war, daß der NSU die abscheulichen Morde beging? Wenn es der Rassist in uns ist, der sich gegen die Wahrheit sträubt? Wenn Menschlichkeit verrät, wer neurechten Einflüsterungen Gehör schenkt?
Solche Selbstzweifel sind Andreas Speit fremd, sein Erfolgsgeheimnis ist normative Gewißheit:1)
Osman Taşköprü über die Morde des NSU „Die Nazis waren es nicht alleine“ Osman Taşköprüs Bruder Süleyman wurde vom NSU ermordet. Bis heute fordert er Antworten – und einen Untersuchungsausschuss.“
Da steht es: Osman Taşköprüs Bruder Süleyman wurde vom NSU ermordet. Punkt. Osman darf behaupten, klagen, fordern und der Journalist gibt dem Rohmaterial seine gültige, „eherne“ Form.
Alles Schwindel, meint ihr? Jein, denn auch wenn ein Urteil in München aussteht, die Fakten um mordende Naziterroristen scheinen tausendfach belegt. Speit bewegt sich durch sicheres Terrain, ein Blick in Medien, Wikipediaeinträge, BKA-Ermittlungen oder auf Beate Zschäpes „Geständnis“ genügt. Ein Prinzip wechselseitiger Referenzierung als Bollwerk gegen verschwörungstheoretische Zudringlichkeit. Man richtet sich komfortabel ein in einer NSU-Wahrheit, die auch „offene Fragen“ gut verträgt.
Hinter dem schönen Schein zeigt sich indes unvermeidlich die Fragilität Speit‘scher Überzeugungen. Genauer hinzuschauen bleibt anstrengend, aber notwendig. Immer noch. Helfen wir dem Experten beim mühseligen Geschäft, Dichtung und Wahrheit zu sortieren und geben wir Osman Taşköprü ein paar der verlangten Antworten, falls er sie dann wirklich noch will.
Telefonate abgehört, Nachbarn befragt und und und
Speit steigt ein beim Auffliegen der Zwickauer Zelle und Interviewpartner Osman pariert mit altbekanntem Vorwurf. Er sei geschockt, aber nicht überrascht gewesen, daß Nazis seinen Bruder töteten, doch die Hamburger Polizei, klagt er, habe ausschließlich seine Familie überprüft, und „nur in diese Richtung ermittelt“.
War das so? Familie Taşköprü gehört zum Opferumfeld. Umfeldermittlungen – von innen nach außen – erstreckten sich auch auf Süleymans Freund, den Griechen Sourtzis, frühere Bekannte, Partnerinnen. Schon Süleymans Vorgeschichte machte das zwingend. Die immer noch recherchierbaren Sachstandsberichte der Nürnberger BAO Bosporus geben Auskunft.2)
Da erfährt Osman auch, warum Kontakte zur organisierten Kriminalität überprüft wurden. Nicht einer „Kontaktschuld“-Obsession wegen, sondern weil Bedrohungslagen zu ermitteln waren, auch gegen Familienmitglieder. Der Mord an Süleyman gehörte zu einer Mordserie in mehreren Bundesländern, laut Waffenexpertise des BKA jedenfalls, gesucht wurde nach gemeinsamen Tatmerkmalen und Motiven, die Organisationstheorie war naheliegende Ermittlungsrichtung und sehr real:3)
Gegen die Gruppierung um die Gebrüder COSKUN, einschließlich dreier weiterer Brüder führte die KP Buchholz in den Jahren 2000/2001 umfangreiche Ermittlungen wegen Verdacht des Btm-Schmuggels aus den Niederlanden und der Türkei. Ausfluss aus den Ermittlungen war die Festnahme des Murat COSKUN am 21.06.2001 wegen Beteiligung an der Lieferung von drei Kilogramm Kokain, weswegen er zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt wurde.
[…]
im Rahmen von TKÜ-Maßnahmen der KP Buchholz wurde festgestellt, dass Murat COSKUN mehrfach mit dem Festnetzanschluss im Gemüsegeschäft der Familie TASKÖPRÜ telefonierte. Gesprächsteilnehmer war hierbei der Bruder des Getöteten, Osman TASKÖPRÜ, wobei daraus zu schließen ist, dass beide sich gut kennen.
Weiterhin wurde als Kontakt eine Rufnummer festgestellt, deren Anschlusinhaberin die bereits angeführte ehemalige Freundin von Süleyman TASKÖPRÜ, Frau C., […] war. Weitere zwei Rufnummern gehörten zu Bülent A., der mit Frau C. liiert war.
Im weiteren wurde ausgewertet, dass TASKÖPRÜ bei der Firma A & K Fruchthandel GmbH, Großmarkt Hamburg regelmäßig einkaufte. Diese Fruchthandelsfirma ist […] der Gruppierung COSKUN zuzurechnen.“
Hätten die Ermittler das antirassistisch korrekt übersehen sollen? Daß weder Osman, noch die Schwestern im Geschäft bedroht oder erpreßt wurden, wäre, ist es denn die Wahrheit bei Verbindlichkeiten gegenüber fünf Inkassounternehmen,4) irrelevant, wenn es um den Bruder Süleyman geht, der den Laden übernommen hatte; nachweislich bedroht, zusammengeschlagen und angeschossen schon lange vor seiner Ermordung.5)
Mehrere Zeuginnen berichten von Besuchen bei Süleyman mit Bedrohungscharakter kurz vor der Tat. Osman selbst soll einem Freund von Forderungen an seinen Bruder erzählt haben. Sachstandsbericht, Seite 64:
Der Zeuge Nejat G. – ein guter Freund von Osman TASKÖPRÜ, der Bruder des Getöteten – gab im Zuge seiner Vernehmung an, er hätte von Osman erfahren, dass Süleyman in den letzten Tagen vor seinem Tod wiederholt Besuch bekommen hätte. Hierbei wären Forderungen irgendwelcher Art an ihn gestellt worden. Genaueres konnte der Zeuge allerdings nicht angeben.“
All diese OK-Spuren endeten ergebnislos, was „ex ante“ niemand wissen konnte. Die Ermittler, meint Osman auf Speits Stichwort, hätten jedoch Aussagen ignoriert, die in „die richtige Richtung führten“. Vater Ali Taşköprü habe zwei Männer gesehen; keine Radfahrer zwar, aber groß, schlank, zwischen 25 und 30 Jahren und deutsch. Die Spur sei nie verfolgt wurden. Stimmt wenigstens das? Also doch institutioneller Rassismus?
Schauen wir, was die Experten von NSU-Watch6) von Vater Taşköprüs Zeugenaussage im Münchner Prozeß berichten:7)
[…] Dann geht es um die Beschreibung der Männer. Götzl sagt, der Zeuge habe von jungen Männern, die 25 oder höchstens 30 Jahre alt gewesen seien und gleich ausgesehen hätten. Ob es Ausländer oder Deutsche gewesen seien, habe er damals nicht sagen können,so Götzl. Taşköprü sagt, er habe nicht drauf geachtet.
Götzl hält vor, Taşköprü habe gesagt, die Männer seien vielleicht so groß gewesen wie der vernehmende Beamte, also 1,78 m. Heute sagt der Zeuge, er könne das nicht genau angeben, es seien vielleicht fünf Zentimeter mehr oder weniger gewesen.
Weiter hält Götzl vor, Taşköprü habe angegeben, einer der Männer habe etwas in der Hand gehabt, eine Mappe oder so, die er zugeklappt habe. Taşköprü antwortet, es könne sein, dass er das so gesagt habe, es sei dreizehn Jahre her.“
Der Vater konnte die Männer nicht beschreiben. Und Andreas Speit liest die Prozeßprotokolle nicht, auf die er sich bezieht. Wen sollte die Polizei suchen, welche Phantombilder erstellen? Im Klartext: Ohne Anhaltspunkte keine Ermittlungen. Und wenn doch: Auf Alexander Horns Einzeltätertheorie hin wurden im „Ankerpunkt“ Nürnberg in Tatortnähe lebende Rechte überprüft. Ergebnislos.
Deutsche Polizisten
Alter Wein in zerschlissenen Schläuchen also, Wehklagen gibt’s gratis dazu: Nach dem Mord an Süleyman ist für die Familie Taşköprü nichts mehr wie vorher, Osman konnte jahrelang nichts mehr mit sich anfangen, schwer gelitten haben Eltern und Schwestern.
Ja, das ist furchtbar und kein Mensch wird bestreiten, daß der unaufgeklärte gewaltsame Tod eines nahen Angehörigen traumatische Folgen für Hinterbliebene hat, weitere Leben seelisch, gesundheitlich und materiell zerstören kann. Kaum vorstellbar vielleicht, aber auch der tumbe Deutsche weiß, was Schmerz heißt.
Deshalb ist jeder Mord rücksichtslos aufzuklären. Es hilft niemandem, Täter ersatzweise nach politischer Opportunität zu bestimmen oder auszuklammern nach Maßgabe verletzter Familienehre. Mord und seine Aufklärung sind, und da scheint es irgendein Mißverständnis bei Andreas Speit zu geben, trotz persönlicher Betroffenheit keine Privatsache. Vollkommen unnötig, durch moralischen Druck auf Ermittler und den Vorwurf fehlender Empathie Freiräume für organisierte Kriminalität zu schaffen. Was für „autochthone“ Verbrecher gilt wie für Kriminelle nichtdeutscher Herkunft.
Und wie sah es nun aus mit der emotionalen Kälte bei Hamburgs Kriminalpolizei? Auch da wissen die Experten von NSU-Watch Bescheid; Kriminalbeamtin Sonja St. im Prozeß:8)
Sie selbst und verschiedenen Kollegen hätten die Familie regelmäßig aufgesucht, so St., sie hätten zusammen Tee getrunken. Sie habe das Gefühl, dass sie ein sehr gutes Verhältnis zu der Familie gehabt hätten. Götzl fragt zu den Belastungen für die Familie. St. sagt, den Eltern Süleyman Taşköprüs sei es körperlich und psychisch sehr schlecht gegangen, weil ihr Sohn erschossen worden war, aber auch weil die Polizei den Täter nicht ermittelt habe. Das sei eine Grundbelastung gewesen, auch für die Geschwister von Süleyman.
[…]
Sie sei sehr häufig bei der Familie gewesen. Götzl möchte wissen, was der jeweilige Anlass gewesen sei. St. sagt, sie hätten meistens noch Fragen gehabt, sie hätten aber auch den Kontakt zur Familie halten wollen.“
Und mit Blick auf Speits Interesse an einem NSU-Untersuchungsausschuß für Hamburg; Edathy-Ausschuß, Wortprotokoll 19:9)
[KOR Felix Schwarz, Hamburg:] Wir haben uns um die Familie unter anderem auch in der Form bemüht, dass wir sie nach der offiziellen Einstellung der Ermittlung durch die Soko nach zwei Jahren zu uns ins Präsidium eingeladen haben. Dieser Einladung sind sie auch gefolgt. Wir haben ihnen dort dann alle Ermittler vorgestellt und haben ihnen beschrieben, was wir getan haben, wo wir es getan haben, wie die Akten sind, damit sie eine etwas konkretere Vorstellung auch davon haben. Wir haben auch, wie gesagt, zu den jeweiligen Jahrestagen ihnen zumindest Aufmerksamkeit geschenkt. Sie waren nicht immer in der Stimmung, um zu kooperieren oder etwas mit uns gemeinsam zu machen.
Ich möchte das nur ausführen, weil wir uns insbesondere um die Opferseite intensiv bemüht haben, um etwaige Wahrnehmungen, wie sie zu Beginn der Ermittlungen vielleicht unvermeidbar waren oder fahrlässig verursacht wurden, ja, wiedergutzumachen oder zumindest darzustellen, dass es auch anders geht.“
Tätige Reue der Polizei also, Osman reichen die „Versöhnungsgesten“ allerdings nicht, Opferinszenierung geht vor: Er spricht den Ermittlern pauschal den prioritären Willen zur Verbrechensaufklärung ab und macht Hamburgs Polizei für das Leid der Familie verantwortlich. Auch für Ansehensverlust in Altona, für „Tuscheln“„ böse Blicke“ und Isolation, als wären nicht der Mord und die Vorgeschichte eines Opfers ursächlich, das sich viele Jahre um die Familienehre wenig sorgte, sondern die Polizeiarbeit nach der Katastrophe.
Nur; die bittere Realität ist: Menschen wenden sich ab; aus Gleichgültigkeit, Unsicherheit, Verachtung oder einfach so, vielleicht sogar aus Furcht oder Feigheit, auch dann, wenn man Hilfe am nötigsten braucht. Nicht nur in Altona und Dunkeldeutschland, sondern weltweit und schon immer. Für Gegenbeispiele gilt das ebenso.
Die zentrale Frage
Wenn Osman Taşköprü beklagt, Bundeskanzlerin Merkel oder Innensenator Neumann hätten Opferangehörigen gegebene Versprechen vollständiger Aufklärung nicht erfüllt, offenbart sich eine um sich greifende obrigkeitsstaatliche Vorstellung, es bedürfe der besonderen administrativen Einflußnahme, damit Behörden ihre bis ins Kleinste gesetzlich geregelten Aufgaben wahrnehmen, zumal im Bereich der Offizialdelikte und Verbrechensaufklärung. Interventionen „von oben“ sind eher eine Gefahr für das funktionierende Staatswesen.
Natürlich darf man die Hamburger Ermittlungen hinterfragen, die, wenn man vom zehn Jahre später präsentierten NSU-Phantom absieht, lange ergebnislos blieben, wofür es Gründe gibt, objektive und subjektive; von fehlenden Übereinstimmungen für alle sogenannten Dönermorde jenseits der vom BKA festgelegten Tatwaffe, über fehlende Treffer bei Tatortspuren,10) bis zu politischen Rücksichtnahmen und Interessenkonflikten im komplizierten Verhältnis zwischen Ländern und Bund. Aber doch bitte nicht mit der infantilen Grundannahme, die Kriminalpolizei habe Neonazis aus rassistischer Solidarität gedeckt.
Richtig ist, daß die Hamburger Horns Einzeltätertheorie, die das NSU-Narrativ vorformulierte, skeptisch sahen, nicht aus Sympathie für türkenhassende Sniper, sondern wegen methodischer Mängel.
Unter anderem, und da wird es interessant, ging es um die Tatörtlichkeit Schützenstraße; Hamburgs Soko 061 vermutete Ortskenntnisse,11) ein zufälliges Auffinden des Geschäftes schien unwahrscheinlich bei knappem Zeitfenster für die Tat. Genau diese Einschätzung führt zur Kerntrio-These und einen „bundesweiten Helfer-NSU“, zurück zur Organisationstheorie also, prominent vertreten vom Binninger-Ausschuß und im Interview treuherzig nacherzählt von Osman Taşköprü.12)
Das ist dann auch die Schnittstelle zur Rolle der kolportierten vierzig V-Leute im Trio-Umfeld;13) antifaschistisches Lieblingsthema und Pflichtübung, die auch Speit und Tasköprü artig absolvieren, denn: Wie sollten bei dieser Spitzeldichte bundesweite Terrorstrukturen geheim bleiben?
Eigentlich eine vernünftige Frage, aber die Antwort darf das spurenfreie NSU-Phantom nicht antasten, und so springt man wahlweise zum blinden oder braunen Verfassungsschutz; totalem Behördenversagen oder aktiver „tiefenstaatlicher“ Anstiftung, Steuerung, Komplizenschaft inklusive aktenschreddernder Vertuschung. Und da Akten tatsächlich in den Reißwolf kamen, schließt sich der Kreis und alles ergibt Sinn. Deshalb haben Petra Pau und Genossinnen Lothar Lingen-Minrath und seine Konfettiaktion so sehr ins Herz geschlossen.
Nüchtern betrachtet, bleibt freilich auch der bundesweite NSU abgehakte Verschwörungstheorie, siehe Baden-Württembergs EG Umfeld und das Krokus-Gronbach-Neidlein-Desaster,14) mit erstaunlichen Schnittmengen zu dem, was Experte Speit beim „neurechten“ Apostaten Elsässer sauer aufstößt, als er konstatiert:15)
Auf 84-Seiten werfen die Autoren offene Fragen und vermeintliche Unstimmigkeiten zum NSU auf, um sie zu der vermeintlichen Antwort zu verdichten, dass das Trio wäre eine „abhängige und weisungsgebundene Einheit eine größeren Untergrundnetzwerkes“ gewesen […]“
In Speits Interview darf denn am Ende Osman Taşköprü noch einmal die tragischen Zirkelschlüsse einer gescheiterten Gegenaufklärung unter „antifaschistischer“ Flagge zusammenfassen:
Wir wissen nicht, warum mein Bruder Opfer des NSU wurde. Keine Familie weiß, warum ihr Vater, ihr Sohn, ihr Bruder von den Neonazis ausgewählt wurde. Eine Gesellschaft sollte sich nicht mit diesem Nichtwissen abfinden. Die Nazimörder waren es nicht alleine.“
Diese Gesellschaft halten Zeitgenossen in Unwissenheit, die ihnen bekannte Fakten vorsätzlich unterdrücken oder verdrehen; so wie die Herren Taşköprü und Speit.
3) ebd., S. 99ff
Merkwürdig ist die Chronologie allerdings: Murat Coskun wird am 21. Juni verhaftet, am 27. Juni wird Süleyman ermordet. Schwer vorstellbar, daß die Anrufe für Osman aus der U-Haft Coskuns kamen.
4) ebd., S. 35
5) ebd., S. 31f und weitere Fundstellen
Dazu auch Wortprotokoll des NSU-Bundestagsausschusses, KOR Felix Schwarz:
[KOR Felix Schwarz, LKA Hamburg:] Fremdenfeindliche Hintergründe waren auch schon zu Beginn der Ermittlungen sehr wohl im Fokus. Es ergaben sich aber im Hamburger Fall keinerlei Hinweise darauf. Allerdings – das war das Besondere an dem Hamburger Fall und an dem Opfer – gab es bei unserem Opfer Bezüge zum Rotlichtmilieu, zu BtM-Händlern, und es gab in seiner Vergangenheit auch Waffendelikte in seinem Umfeld. So ist zum Beispiel in einem Fall auch er selbst Opfer von zwei Beinschüssen geworden. – Das zur Motivlage. Die Schwerpunkte der Hamburger Ermittlungen richteten sich auch auf Ersuchen der bayerischen Kollegen daher primär in Richtung Umfeldermittlungen im Bereich der organisierten Kriminalität, da die bayerischen Kollegen der BAO „Bosporus“ uns dargestellt haben, dass Süleyman Tasköprü, unser Opfer, Kontakt hatte zu sehr vielen namhaften Straftätern, die uns auch in der OK-Abteilung des Hamburger LKA sehr gut bekannt waren. Er selbst war kein OK-Täter, wie wir das sagen würden. Ich würde ihn eher als Kleinkriminellen beschreiben und als Randfigur. Er versuchte aber, sich mit Freunden im Milieu, auch in Hamburg – St. Pauli, zu etablieren.“
6) Zwei Absätze voller Experten, mit dabei sogar der windige GMP und das Märchen von den blinden Diensten; Lightversion der braunen Dienste:
Andreas Speit, TV-Reportage „Der NSU. Eine Spurensuche, Riskante Spekulation“:
Im Film sind es nur wenige Minuten. Doch diese Spekulation ist brisant. Darüber hinaus kommen auch politische Mitstreiter, verschiedene Rechtsextremismusexperten und Nachbarn, die wenig über das Trio, aber viel über „die Ausländer“ wissen, zu Wort. Auch die Experten von „NSU-Watch“ legen dar, wie sich das Trio politisierte und radikalisierte.
Netzwerke werden benannt. Gordian Meyer-Plath räumt ein, „man hat ganz eindeutig“ die Szene unterschätzt. Man? Die vorsichtigen Aussagen der Experten offenbaren, die Sicherheitsbehörden haben die Gewaltbereitschaft bis zu Terrorismus nicht wahrnehmen wollen.“
Im Juni 2006 fand in Nürnberg ein Treffen der beteiligten Tatortsachbearbeiter und der Zentralen Sachbearbeitung bei der BAO Bosporus statt. Ziel war es, den Gesamtbestand der Tatortspuren zu erheben und diesen in einer einheitlichen Gesamtspurenliste zusammenzuführen. Zusätzlich wurden zu den Bereichen der DNASpuren und der daktyloskopischen Spuren eigene Listen, sogenannte „Hauptspurenlisten (HSL)“, erstellt.
Momentan sind ca. 4200 physische Spuren erfasst, verglichen und bewertet. Personen und Spuren der HSL-DNA wurden laufend, beispielsweise bei jeder Neuerfassung, untereinander verglichen. Keine der Tatortspuren stimmte allerdings mit einer der überprüften Personen überein. Treffer aus der DAD, Spuren und Personen anderer relevanter Tatorte (z. B. Polizistenmord in Heilbronn), werden jeweils aktuell mit dem hiesigen Bestand abgeglichen. In einer Nebenspurentabelle zur HSL werden diese niedergelegt. Weiter wurden/werden unvollständige DNA-Muster mit den hier vorhandenen DNA’s (auch Misch-DNA’s) überprüft.
In der HSL-„dakty“. sind die Personen erfasst, die durch die sachbearbeitende Dienstelle als „berechtigte“ Person aus dem Umfeld des jeweiligen Opfers, oder als „möglicher Tatverdächtiger“ klassifiziert wurde. Diese wurden zum einen im Datenbestand des AFIS-Systems verglichen, zum anderen erfolgten über das BLKA — SG 533 Einzelabgleiche mit nicht AFIS-tauglichen Tatortspuren (weniger als acht Minutien).
Abschließend bleibt festzustellen, dass es zwar sowohl im DNA-, als auch im daktyloskopischen Bereich offene Tatortspuren gibt. Sämtliche Vergleiche der Spuren untereinander (Spur-Spur, Einzelüberprüfung) verliefen negativ, so dass im Ergebnis feststeht, dass momentan keine Spur zu einem Tatverdächtigen führt.“
Für „NSU-Leugner“ ungeklärt und Ausgangspunkt für verschiedenste alternative Hypothesen sind bis heute Herkunft und Weg eines Tatortfotos, das im Paulchen-Video verwendet wurde und Süleyman ohne Vater, aber mit Armbanduhr und bereits flächig verteiltem Blut zeigt; oder Temmes Rolle in Kassel, die Verteilung der Paulchen-Videos usw. bis zu den „großen Fragen“ zu Stregda, Zwickau, Heilbronn, Tatwaffenzuordnung.
11) Wortprotokoll 19, KOR Schwarz, Hamburg:
Zeuge Felix Schwarz: Herr Horn hat zum Beispiel in dieser zweiten Operativen Fallanalyse festgestellt, dass der oder die Täter einen sogenannten Ankerpunkt in Nürnberg haben. Er ist sogar so weit gegangen, dass er als Wohnort für den oder die Täter den Südosten Nürnbergs angenommen hat.
Er hat die Tatortlage aller Tatorte betrachtet und hat festgestellt und formuliert in einer Powerpoint-Präsentation zu dieser Fallanalyse, dass die Tatorte in Nürnberg besondere Ortskenntnisse voraussetzten, während die Tatorte an anderen Tatorten an Hauptein- oder -ausfallstraßen der jeweiligen Städte gelegen haben sollen.
Da habe ich auch persönlich die Stirn gerunzelt, weil zum Beispiel nicht zuletzt auch unser Tatort in Hamburg zwar 100 oder 150 Meter von einer Haupteinfallstraße in die Stadt im Westen liegt, von dort aber nicht einsehbar ist und das ein purer Zufall wäre, wenn man dort ein türkisches Gemüsegeschäft suchen wollte.“
12) Fehlende NSU-Tatortspuren,
„Schon etwas ungewöhnlich“:
An keinem der 27 Tatorte hätten sich DNA-Spuren von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos oder Uwe Böhnhardt gefunden – nicht bei den zehn Morden, nicht bei den zwei Sprengstoffanschlägen, nicht bei den 15 Raubüberfällen. Es müsse Helfer vor Ort gegeben haben, Ausspäher oder direkte Mittäter. Davon, so Binninger, sei er „zutiefst überzeugt“.“
oder Andreas Förster, „Die Dienste sind mitschuldig“
[Der Freitag:] Aber hat der Verfassungsschutz damit nicht Beihilfe zum Entstehen einer extrem gewaltbereiten und terroristischen Naziszene in Deutschland geleistet?
[Petra Pau:] Ich bin davon überzeugt, dass die Geheimdienste durch das V-Leute-System entscheidend zum Aufbau eben jener Neonazistrukturen beitrugen, die den NSU und andere neonazistische Terror-Zellen unterstützten. Diese extrem rechten Erlebniswelten und neonazistischen Strukturen bestehen bis heute.“
Klar, kalter Kaffee, siehe Tino Brandt. Daß „die Dienste mitschuldig“ sind, sagt übrigens auch Siegfried Mundlos im Prozeß, aber da ist es ein Aufreger für Speit und Experten; die „zentrale Frage“ ist nur, ob dieser „präventiv“ betreute Rechtsextremismus spurenfrei „Ceska-Morde“ (inklusive Kiesewetter-Arnold-Mordanschlag ohne Ceska) verübte.
14) Aus der Pressemitteilung der Landesregierung zum Abschlußbericht der EG Umfeld:
Zum Tatgeschehen in Heilbronn seien durch die Ermittlungen der EG Umfeld keine weiteren belastbaren Erkenntnisse bekannt geworden. Ob ein Aufenthalt in Stuttgart 2003 weiteren Anschlagsplanungen und Tatvorbereitungen diente, sei nicht zweifelsfrei zu belegen.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Sicherheitsbehörden in Baden-Württemberg habe das Trio in Baden-Württemberg keine weiteren Straftaten begangen, die bislang nicht dem Trio zugerechnet werden konnten. Es gebe bisher keine Hinweise auf mit dem NSU vergleichbare Netzwerke oder Zellen in Baden-Württemberg, betonte der Innenminister.“
15) Andreas Speit, NSU und Geheimdienst, „Die große Verschwörung“:
Der Mord an Halit Yozgat nährt in rechten Kreisen die Vermutung, der NSU sei vom Geheimdienst kontrolliert worden.
Auch deshalb, weil der frühere hessische Innenminister und ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) direkte Fragen an den Verfassungsschutzmitarbeiter von Seiten der Polizeiermittler unterband, ranken sich nun besonders um diesem Mordfall die Verschwörungstheorien.
[…]
In rechten Kreisen kursiert die Idee, die NSU-Zelle sei eine „Erfindung der Geheimdienste“ gewesen, um der Neonaziszene empfindlichen zu schaden.“
Bildnachweis: Séance unbekannten Datums; Aufnahme: schwarz/weiß, Draufsicht (Geisterperspektive); Erkenntnisse über erfolgte Kontaktaufnahme liegen nicht vor; Quelle: Internet
Alle linken und linksextremen Verdummer versammelt, von Röpke über Andreasch bis Haskala-Hochstapler Quent, dem Bundestag ist bekanntermassen nichts zu peinlich, und so war das auch in Erfurt.
Das Westfernsehen ist auch nicht mehr das, was es noch nie war.
alte Volksweise
Es gibt keine jungen Volksweisen, nur solch alte wie Die Anmerkung oder fatalist. Oder Karl Eduard von Schnitzler, das Original (Super-Illu), der seinen Zuschauern jeden Montag erklärte, daß der Kapitalismus erstens doof ist und zweitens sich für die Verschleierung dieser Tatsache eine Heerschar professioneller Verblöder hält, die das Volk doof halten müssen. Das ist deren Job.
Nur wenige glaubten dem Chefkommentator des Deutschen Fernsehfunks. Dann kam 1990 und somit der Einbruch des Kapitalismus in das friedlich dahin schlummernde Leben der Ossis. Kalle trat ab, denn fürderhin bedurfte es keines Erklärers mehr, denn der Kapitalismus sprach für sich selbst. Nach dieser Ansprache entstand der Jammerossi.
Tja, hätte er mal etwas mehr Vertrauen in die Erklärkunst des Adelssprosses gehabt, der Ossi, dann täte er heute über andere Dinge jammern.
Aus gegebenem Anlaß geben wir heute mal den Karl Eduard von und weisen nach, daß die Westpresse auch nur Schundliteratur ist und eigentlich verboten gehört. Viele meinen, daß die Schweizer Medien, RT oder sputniknews das neue Westfernsehen sind, weil man von denen die Wahrheit mit Schöpfkellen XXL serviert bekommt.
Nur um mal mit einem Vorurteil über die Schweizer rein Schiff zu machen. Viele glauben ja, was das Ostfernsehen suggeriert, daß das Krüterli von den Schweizern erfunden wurde. So ein Schmarrn. Das Krüterli wurde 3.496 Jahre vor Ötzi von den traditionellen chinesischen Bonbonwicklern erfunden, also zu einer Zeit, als Österreich und Schweiz noch eins waren, bis sie sich dermaßen stritten, daß die Trennung unausweichlich wurde.
Was all diese Leichtmatrosen der Schmierfinkerei nicht auf die Reihe bekommen, auch nie erwähnen und somit nicht zur Diskussion stellen. Kein Medium stellt die Klageschrift von Diemer und Genossen in Frage. Ausnahmslos alle Organe der Rechtspflege und deren Berichterstatter in den Medien stehen auf der Seite des Staates. Nicht mal die Verteidiger der Angeklagten haben die Kernthesen von Diemers Vortrag angegriffen. Auch leichtere Übungen wie der Schwitzkasten für staatliche Gutachter wurden nicht ernsthaft versucht. Nur Tino Brandt sprach von Schauprozeß und damit die Wahrheit aus.
Es gibt keine NSU-Spuren ins Rheintal. Genaugenommen gibt es gar kein Spuren des NSU, nirgends.
Der Mann ohne Hals
Ja, so kann man titeln. Den Gegner bereits in der Überschrift den K.O. verpassen, bevor man inhaltlich zur Sache kommt. Fast immer stellt sich anschließend heraus, daß es gar keine Inhalte gab.
Die juristische und parlamentarische Aufarbeitung der Taten des rechtsextremen Terrornetzes NSU dauert mehr als sechs Jahre an.
Eine Aufarbeitung von Taten des NSU, so damit Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe gemeint sind, fand bisher überhaupt nicht statt. Die genannten Gremien arbeiteten sich all die Jahre an einer kruden Verschwörungstheorie des damaligen GBA Range und seines Kumpels, Detektiv Ziercke ab, den Taten, die man den Dreien beweislos zuordnet.
Mehrere Schlüsselfiguren des NSU-Komplexes verweigern jegliche Aufklärung.
Die Schlüsselfiguren, um die es ging wurden bis dato noch gar nicht befragt. Von Verweigerung kann also keine Rede sein.
Eine davon ist in die Schweiz abgetaucht.
Obergetaucht, aufgetaucht, angelandet, wie immer beliebt. Aber keinesfalls untergetaucht. Laszlo Tolvaj wurde untergetaucht, damit er Ruhe gibt.
Als die WOZ das Vaduzer Antiquitätengeschäft im Winter inkognito besucht… Dort hängt ein Wimpel des FC Vaduz an der Wand.
Darauf angesprochen, beginnt Marschner zu erzählen und landet bald einmal in seinem ersten Leben, beim FSV Zwickau, seinem Herzensverein, von dem er erst kürzlich ein Spiel in Karlsruhe besucht habe.
Marschner hat kürzlich kein Spiel des FSV Zwickau in Karlsruhe besucht. Hätte er das, wäre er nicht mehr ausgereist (Klaus Wallner, BKA). Insofern erübrigt sich auch die linke Flatterposse von der Renner, die dem Mann ohne Gehirn voll auf den Leim gegangen ist. Frauen eben.
Weingarten blieb letzte Woche Donnerstag und heute am Dienstag fern, weil er mit Diemer nicht konform ging. Worum auch immer es ging. Männer können ja solche Waschweiber sein, habe ich heute wieder erleben müssen. Man, was hatten die nur für Mütter?
Der NSU verübte zwischen 2000 und 2007 neun Morde an Migranten und einen Mord an einer Polizistin, hinzu kamen drei Sprengstoffanschläge und über ein Dutzend Raubüberfälle.
Nö.
Über ein Jahrzehnt lang blieb der NSU unentdeckt, ehe es im November 2011 zur Selbstenttarnung kam…
Nö. Im sächsischen Staatsministerium wußte man meistens, wo die waren, und eine Selbstenttarnung fand nie statt. Die waren schon lange tot, ehe man sie in NSU umtaufte. Das war das Werk der Antifa. Der Anteil der Uwes an der Selbstenttarnung war identisch gleich Null.
… worauf Zschäpe ihre gemeinsame Wohnung in Zwickau anzündete …
Nö. Bis heute ist überhaupt nicht ermittelt, wer die Wohnung sprengte. Von anzünden kann keine Rede sein.
Die Zwickauer Zeit ist das schwarze Loch im NSU-Komplex, denn es ist darüber kaum etwas bekannt.
Jau, deswegen ziehen sich Leute ohne Hirn ihre Artikel ja auch aus dem Arsch. Eben weil niemand was weiß.
Der Journalist Jens Eumann war dem NSU-Kerntrio auf den Fersen.
Nö, war der nicht. Der hätte via redaktioneller Hierarchie mächtig was auf die Pfoten bekommen, wenn er sich den Dreien ungebührlich genähert hätte.
Mit der rechtsextremen Szene in der Region befasst er sich erst systematisch, seit er 2009 ins Reporterressort wechselte. Der NSU-Komplex ist sein wichtigstes Dossier. Es gibt nur wenige JournalistInnen, die mehr darüber wissen.
Aha, lange nach dem Ende der Mordserie erst beschäftigt sich Eumann ganz allgemein mit der rechtsextremen Szene. Nix da Fersen, sondern Fersengeld, das da ordentlich lockte. Nein, es gibt keine Journalisten, die auch nur irgendetwas über den NSU wissen. Siehe oben. Niemand weiß gar nichts.
Rund 60.000 Aktenseiten hat Eumann seit 2011 gesichtet…
Gesehen, nicht gesichtet. Das wären ca. 10.000 pro Jahr. Da kann bei einem Vollzeitschmierfinken von Sichtung keine Rede sein.
Komisch auch, daß die Akten für Eumann keine Rolle spielen. Für sein publizistisches Wirken waren die wertlos.
Im übrigen ist es für ein Strafverfahren völlig irrelevant, was ein Eumann für relevant hält. Das nur nebenbei. Relevant ist ausschließlich das, was Götzl am Ende als Strafe zwecks Disziplinierung der Angeklagten verkündet.
Literatur über den NSU
Das ist der Kracher schlechthin. Das ist keine Literatur über den NSU, sondern darüber, was sich Antifantasten über den NSU ausgedacht haben. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Die Literatur über den NSU findet man noch bei Volker Birk. Nur steht da über einen NSU nichts drin.
Jan Jirát hat den Intellekt von einem Pfund Krüterli. w.z.b.w.
Die viel interessantere Fragestellung im vorliegenden Fall ist eine gänzlich andere, weil zutiefst wissenschaftlicher Natur. Ist die weitgehende Enthirnung (Prof. Mall) auch ohne Zuhilfenahme einer Flinte möglich?
Vergeßt das Westfernsehen. Es verblödet auch nur. Nur anders. Einen schönen Sonntag noch.
Der „Eklat“ kam wie auf Zuruf, und die „Vertrauensjournalistin der Dienste Ramelsberger“ schrieb los. Herr Schmidt-Eenboom weiss mehr: Heise.de…
Ausgerechnet die Ramelsberger… als BND-Huldigungsjournalistin seit mehr als 10 Jahren bekannt, Arschkrautfresserin der Bundesanwaltschaft, Groupie der NSU-Anklaeger, Bejubler korrupter LKA Muenchen-Beamter, die seit 6.11.2017 vor Gericht stehen, ausgerechnet die V-Journaille Ramelsberger …
Ja klar doch, ausgerechnet… wer eignete sich denn besser als Propaganda-Schwein?
Guckst Du:
Als besonders verstörend empfindet Ramelsberger die Haltung vieler, die im Prozess auftreten: „Etwas, was man ganz stark feststellt, ist, wie stark die Menschen sich von dem, was Mitte ist, entfernt haben. Was sie auch alles ablehnen. Also nicht nur die Kanzlerin, sondern viel mehr, es ist eigentlich alles, was nicht zu ihrem kleinen Bereich gehört. Jegliche staatliche Struktur, Bürgermeister, Politiker, jeder der hilft, jeder, der Verantwortung trägt.“ Dies würde regelmäßig auch bei den Zeugen im Prozess sichtbar: „Gerade auch die braven Bürger, die Zeugen, denen nichts mehr nachzuweisen ist, die da sitzen und sagen, nö, Frau Zschäpe war eine ganz nette Nachbarin und ja, jetzt sind zehn Leute tot, aber es ist ihnen egal. Zehn Tote bedeuten diesen Menschen nichts, und sie schweigen und sie halten zusammen und das ist etwas, was mich wirklich zutiefst entsetzt, und das halte ich für gefährlich.“
Da fragt man sich wirklich, ob die da im OLG-Saal alle verstrahlt sind.
Keinen einzigen Beweis an irgend einem Tatort.
Trotz dieses gigantischen Aufwands sind die gesamten Hintergründe des NSU, der seine Verbrechen zwischen 2000 und 2011 verübte, nach wie vor nicht aufgeklärt. Untersuchungsausschüsse im Bundestag und Landtagen konnten dies ebenfalls nicht leisten.
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Nicht nur, daß die Hinterghründe nicht aufgeklärt wurden oder werden sollte. Dito die Vordergründe, also Täter. Sprich: Taten.
Nicht eines der in Rede stehenden Verbrechen wurde kriminalpolizeilich aufgeklärt.