Ein Prozessbeobachter hat die Kasperles-Veranstaltung am OLG Muenchen besucht, und seine Eindruecke sind laengst als Kommentare im Blog.
Dieser Tag, 2.9.2015:
Zum Taxifahrer hatten wir bereits das Wesentliche geblogt:
Interessant ist auch die Aussage von dem Taxi-Fahrer in der Akte. Er hat Beate Zschäpe nicht erkannt, aber er hat eine Frau gefahren, die einem Termin bei einem Anwalt hatte, diesen auf keinen Fall verpassen wollte und Akten bei sich trug.
Die Rückfahrt um 20:30 Uhr soll dann auf „Müller“ gelaufen sein, wobei sich dieser andere Taxifahrer an überhaupt nichts erinnern kann. Merkwürdig dabei ist schon, dass als Fahrtziel Pölbitz angegeben ist und nicht Frühlingsstraße.
Problem: Der Taxifahrer Patrick Heinz weiss es auch nicht. Wen er fuhr, keine Ahnung. Mama mit Sohn, wer könnte das denn gewesen sein? Frau mit Akten, wer war das? Besuch beim Anwalt, bei wem?
Dass diese Fragen vor Gericht beantwortet werden, ist nicht zu erwarten.
Es ist ausgeschlossen.
http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/09/02/hat-nsu-watch-keine-lust-mehr/
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Etwas ueberarbeitet lautet der Prozessbericht wie folgt:
2.9.15
RA Klemke wollte den Zeugen Kay Steinicke vereidigt sehen, weil er, der Klemke, der Ansicht ist, dass der Zeuge dreimal gelogen hat; wurde von Senat aber abgewiesen, „weil die Unwahrheit keine Tatsache ist“.
Der Hammer kam wie immer von RA Narin:
„WIR WISSEN NICHT WAS DER ZEUGE BEIM BKA GESAGT HAT!“
Diese „Aussage“ ist doch hochinteressant.
Steinicke erzählte also, als Klemke ihn „auszuquetschen“ versuchte, dass er nicht festgestellt hat, dass Mundlos und Böhnhardt kaltblütige Mörder wurden.
Er nannte Brandt einen Diktator, der die Leute hin- und herscheuchte.
Mundlos soll gesagt haben: „Die Linken machen so viel, wir müssen auch was machen, damit wir in die Medien kommen“. Was schrieb „Wiebke“ dazu…
Mundlos war angeblich Fan vom Paul Panther; Zeuge und er hätten zusammen die Trickfilmserie zuhause bei Mundlos angeschaut, da Zeuge kein „Fernsehen“ hat(te).
Es gab wieder „Streit“ zwischen Narin, Klemke, Lunnebach, der ollen weißen Brille.
Scharmer, der langhaarige Schleimer, der heute morgen Götzl mit „Morgen“ begrüßte, gab auch was von sich, was ich nicht verstanden habe. Der ist eh bedeutungslos.
Es ging um Zschäpes Familie, die als „Asis“ beleidigt wurden, weil Cousinchen Stefan Apel (Bild) ein Alkoholiker war. Das machte Zschäpe traurig.
Ich frage mich, wie kann man sich dann mit solch einem Gesockse umgeben, das einen beleidigt. Hatte die Frau so wenig Stolz?
Bisschen muss ich wieder über unseren Gesichtsakrobaten Stahl lästern. Der Mensch ist so auf sein „Image“ bedacht, es zählt nur wie er rüberkommt. Hände in den Hosentaschen (gut, wer hat die Flossen nicht gerne versteckt), mit schmollender Unterlippe rumlaufen, Gesicht in Falten ziehen. Merkt der Oberstleutnant nicht, dass er kein Selbst hat?
Klemke „warf“ von der B. hellseherischen Fähigkeiten vor… continue…
2. Teil:
Als ich draußen am Eingang wartete, habe ich den sehr kleinen Moppel (Fröhlichs Moppel-Ich) Eminger im Gespräch mit Nahrath gesehen. Unspektakulär. Es gesellten sich dann die Stalker dazu, Bezler (Bild, arbeitet an subjektiven NSU-watch-Protokollen, immer mit Pseudonym, staatlicher Antifa), Lügenbaronin Wiebke Ramm (@PZ hautnah, twittert aus dem OLG) mit Fluppe…. Terror-Holger Schmidt vom SWR mit langen Hosen und braunen Schuhen.
RA Grasel (Foto links) sitzt auf Platz 1 und wurde von Platz 4, Heer, begrüßt. Stahl mit Platz 3 saß neben Zschäpe Platz 2. Von der Frau habe ich letzte Nacht geträumt (wir können was erwarten). Sie lachte als Stahl am Donnerstag einen kleinen Witz machte, den ich leider mal wieder nicht wortwörtlich wiedergeben kann: „Wir verteidigen Frau Zschäpe“.
Wie Stahl am Mittwoch wieder den Saal betreten hat, Mann. Wackelt mit trotziger Unterlippe rein. Hochwasserhosen als er seine Hände tief in die Hosentaschen steckte. Der kann das Gesicht verziehen ohne zu lachen.
Daimagüler wird wie wir alle immer runder.
[der Daimagueler haette nur Opfer werden koennen, haette Jemand den Brueckenpfeiler der Atlantikbruecke gesprengt, auf dem diese US-Marionette steht… hochnotpeinlicher Ex-FDP-Tuerke. Einschub fatalist]
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Neubauer, die Tante, steht unten bei den Pressefuzzis, die wieder Fotos schießen dürfen und grinst debil vor sich hin und fühlt sich so oberwichtig.
Als Zschäpe rein kommt, wird kurz gelächelt, dann nichts mehr. Kein Angehimmel.
Zeuge Patrick Heinz, 29, Autoverkäufer, ehemaliger Taxifahrer aus Zwickau.
Taxifahrt von der Frühlingsstraße 26 zum Hauptbahnhof Zwickau.
Zeit kann er nur ungenau wiedergeben, jedoch vor der Mittagszeit, sagte er, als Grasel danach fragte.
Es war ein Auftrag über die Taxizentrale, in der auch alles aufgeschrieben wird.
Wartete unten als Frau Zschäpe kam (sollte nicht klingeln, weil es kein Klingelschild gibt), die er erkannte, die einen Kapuzenpulli angehabt haben soll und mal eine Brille trug, dann wieder nicht (zumindest habe ich es so verstanden) und einmal saß sie vorne und dann war sie doch hinten eingestiegen.
Einmal hielt sie das Telefon in der Hand, telefonierte damit jedoch nicht und bei der weiteren Befragung tippte sie darauf rum.
Er erkannte weder ihr Gesicht noch ihre Haare, meinte dann aber, dass sie einen Zopf getragen hat. Hörte sich so an, als hätte sie die Kapuze über den Kopf gezogen.
Sie holten am Bahnhof Böhnhardt und Mundlos ab. Böhnhardt hat Heinz angeblich ca. drei oder vier Wochen vorher schon einmal kutschiert. Die Fahrt von der F. zum Bahnhof und von dort wieder zurück zur Frühlingsstraße soll am 26.11. gewesen sein und dauerte max. eine dreiviertel Stunde (40 Minuten). Das Jahr habe ich nicht mitbekommen. Wiebke Ramm, die ihre Überschrift von „Zschäpe hat gesagt, wir müssen was tun…“ geändert hat, schrieb 2011.
Im Taxi hatte er versucht mit Z. ins Gespräch zu kommen, was nicht ganz so klappte und er den Versuch dann aufgegeben hat.
Als die beiden Uwes einstiegen, haben sie ihre Tasche(n) selbst in den Kofferraum gepackt. Es gab keine Unterhaltung zwischen den Dreien.
„WARUM holt Z. die beiden Uwes vom Bhf ab? Sind die zu unselbständig sich selbst ein Taxi zu ordern?“
Ihm wurden beim BKA 32 Lichtbilder von Männern vorgelegt, fast alle mit krummen Nasen, auf denen er nur Mundlos (den er die ganze Zeit Mundstuhl genannt hat) und einen Ausländer erkannte.
Er muss nach vorne zum Götzlchen und sich Bilder ansehen, Zschäpe und die Uwes erkannte er. Ihm wurden auch Bilder gezeigt, den Zuschauern auch, 7 Bilder von ausländischen Frauen, die Du hier noch nie gezeigt hast, Du böser Fatalist 😉
Protokoll: Sie hat telefoniert, sie wollte jemanden abholen.
Gericht legte ihm nochmal 16 plus 16 Lichtbilder vor, die er noch nie gesehen hat, weder beim BKA noch bei der Polizei.
5070-5073.
Vermerk: Z. soll unfreundlich gewesen sein, als wäre ihre Nacht länger gewesen.
Sie setzte sich auf den Beifahrersitz, weil Einzelpersonen immer auf dem Beifahrersitz Platz nehmen würden.
Schwarzer Kapuzenpulli und Brille.
Am gleichen Tag musste er zur Polizei, als im Fernsehen Bilder von den Dreien gezeigt wurden. Er sagte zu seiner Freundin, dass die Drei bei ihm im Taxi saßen.
Böhnhardt hätte er einmal nach Weißenborn gefahren, Viadukt von Zwickau
Um ca. 10 Uhr 20 ist auch diese Befragung vorbei.
RAin Schneiders wollte eine Erklärung abgeben, die sich erledigt hat.
Frau Pflug ist mit Heinz schwer in Einklang zu bringen.
Zschäpe soll sich an dem Tag auf den Weg zu Gerlach befunden haben.
Dienelt, 5.30h steht auf der Liste.
Ich glaube kommt von Reinicke: Welche Person in der Taxizentrale darüber Auskunft geben kann, soll vorgeladen werden.
Continue…
Teil 3:
Steinicke wird gefragt, ob er Informationen zu dem Puppentorso hatte, zu Bomben, Holzkisten, Koffer in Jena, Theater, was er verneinte.
siehe:
Im Zeugenstand: ein heute 40 Jahre alter Justizangestellter, der damals zur ostdeutschen Skinheadszene gehörte und mit dabei war, als die Rechten mit der Aktion„endlich auch mal etwas tun wollten, was in die Medien kommt“ – so der Zeuge. Mit dabei waren aber auch die beiden Uwes und die Hauptangeklagten in diesem Prozess, Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben. So schilderte es der Zeuge, dem die ganze Angelegenheit mehr als peinlich zu sein scheint.
http://www.br.de/nachrichten/nsu-prozess/290422-nsu-prozess-verhandlungstag-202-100.html
Aussage von KHM Mario Melzer, dessen Informant Tom Turner war, vor dem Erfurter PUA.
Im weiteren Verlauf gab er Ermittlungspannen der SOKO REX wieder. Im Rahmen der Ermittlungen zu den Briefbomben – Attrappen habe die Kriminaltechnik der KPI Jena bereits gesicherte Schuhabdrücke im Schnee unbrauchbar gemacht, indem die Beamten durch die Spur gelaufen seien.
Im Falle des „Puppentorsos“ sei diese durch Beamte der KPI Jena zuerst abgeschnitten worden und dabei auf die Fahrbahn gefallen. Man habe dann festgestellt, dies sei nicht so gut gewesen und habe diese dann wieder aufgehängt.
Bei der Theaterbombe habe die Polizei die USBV ins Auto gepackt und auf die Dienststelle gefahren. Der Leiter der KPI Jena sagte dem Zeugen damals er solle diese USBV mitnehmen und sich nicht so haben. Der Zeuge bestand auf eine USBV – Truppe. Der Leiter der KPI Jena soll die USBV mit bloßen Händen angefasst und dagegengetreten haben. Erst dann wurde ein Sprengstoffhund zugeführt, der sogleich anschlug.
http://gruene-fraktion.thueringen.de/nsu/bericht-aus-dem-nsu-untersuchungsausschuss-2
Stattdessen berichtet er von dem letzten Gespräch, dass er mit Zschäpe kurz vor ihrer Flucht im Januar 1998 geführt habe. „Sie hatte ziemlich starke Probleme mit Mundlos und Böhnhardt, weil sie ihre ganze Familie als asozial bezeichnet hatten“, sagt er. „Das hat sie sehr belastet.“
Der Richter zitiert ergänzend einen Satz, den der Zeuge in einer polizeilichen Vernehmung vor drei Jahren sagte: „Von meinem Eindruck her wollte sie raus.“
Dasselbe hat auch Mundlos Jugendfreund Aleksander H, ausgesagt: Böhnhardt hasste „Mischlingsbastarde“ wie Zschäpe einer (für ihn) ist. Man will uns aber erzählen, mit Böhnhardt habe Zschäpe bis zum 4.11.2011 ununterbrochen seit 1998 zusammen gelebt? In einer Liebesbeziehung?
Never ever.
http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/04/30/fdp-stamp-jetzt-auch-international-als-idiot-bekannt-gluckwunsch-zschape-eine-asoziale/
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Weiter aktueller Bericht:
Klemke fragte mehrmals, ob es eine Feststellung gab, dass die drei ehemaligen Freunde zu kaltblütigen Mörder wurden. S. versteht die Frage nicht. Fragt: Was wollen Sie wissen? Was für eine Feststellung? Kaltblütige Mörder? Er hat auch das Meiste aus den Medien.
„Ich kann nur das sagen, was ich weiß. Ich weiß nichts von Morden, Bomben. Keine Feststellung.“
Mit Schwerverbrechen hat er nicht gerechnet, hat er auch nicht gedacht.
Wird gefragt, ob er in irgendwas involviert war. Geldbeschaffung? Wurde das thematisiert? Ja, ein-, zweimal. Er kann es nicht genau wiedergeben, weil es fast 20 Jahre her ist, kann sich an konkrete Sachen nicht mehr erinnern.
Mundlos und Böhnhardt hätten ihn einmal gesucht und im Winzerclub gefunden und sind gemeinsam irgendwo hingefahren; wohin wusste er nicht.
Mit keinem Wort wurde erwähnt, dass S. irgendwas mit dem Puppentorso zu tun haben könnte, aber die Journaille schrieb natürlich wieder kräftig darüber voller Phantasie, Fanta, Fanta.
Mundlos soll das mit dem Puppentorso gewesen sein.
Frage nach der Dauer der Vernehmung beim BKA: 2 bis 3 Stunden. GBA war nicht zugegen.
RA Narin: „2004 wurden Sie Verräter genannt und haben Morddrohungen bekommen, dass Sie aufpassen müssen, nicht in der Sahne zu liegen. Wer hat das gesagt?“
Antwort: „Kann ich nicht sagen“.
Beleidigungen an Zschäpe, dass ihr Vater Rumäne war, ihre Mutter und ihre Oma Asis und haben sie das spüren lassen (wie ich schon geschrieben habe, warum umgibt man sich dann weiterhin mit solchem Gesockse?), dass die Lästerer den Cousin Stefan, der Alki war, verallgemeinernd auf die Familie geschoben haben.
Das hat Z. belastet.
Frage nach einem Herrn Feiler? David/ Markus? Zulange her. [muesste um Wohllebens Schwager gehen]
Böhnhardt, Waffen, Messer, Schreckschusswaffen? Nicht bestätigen.
Schönen Gruß von Böhnhardt: „Denk dran, Du hast ne Falschaussage gemacht.“
Geld spenden für Z. für einen Anwalt.
Uschi? Fragen Sie genauer. Ba-Wü? Alte Bundesländer. [Krankenschwester in Ludwigsburg, damals]
Diese türkische RAin, deren Namen ich mir nicht merken kann, fragt, ob er das Lied kennt, was er verneint: „Ali-Dreck, das Lied.“
Zeuge muss den Saal verlassen, weil Klemke ihn vereidigt sehen will, wie ich schon geschrieben habe. Um seine Erinnerung ein wenig aufzufrischen, da er im Öffentlichen Dienst ist (man muss da also ehrlich sein? Polizisten nicht, oder?) und beim BKA öfter die Unwahrheit gesagt hat, dass er behauptet hat, eine „Lebensbeichte“ abgelegt zu haben.
Diemer, der Franke, meint, dass der Zeuge nicht BEWUSST falsch Aussagen getroffen hat.
Klemke beantragt, dass der Senat entscheidet, dass oder ob der Zeuge vereidigt wird und natürlich entscheidet Diemer gegen die Vereidigung.
Klemke sagt, dass der Zeuge ein taktisches Verhalten zur Wahrheit hat.
Falschaussage in Jena, gelogen zum Torso, den er erst gar nicht erwähnte, an dem man Böhnhardts „Finger“ gefunden hat.
Bewusst hat er dreimal die Unwahrheit gesagt.
Klemke will mit der Drohung der Vereidigung den Zeugen zur Wahrheit anhalten, er will detaillierte Angaben.
Nebenklage von der B. blubberte, dass er sich selbst schützen wollte, weil er Angst hatte seinen Job und sein soziales Umfeld zu verlieren und dass er nicht dreimal gelogen hätte, aber einmal (war es trotzdem) und dass er beim BKA nicht danach gefragt wurde und er hätte es vergessen zu erwähnen. Zeuge sagte, dass er froh war, dass es vorbei ist. Es war eine jahrelange Belastung für ihn. Klemke erwähnt die hellseherischen Fähigkeiten der von der B. Es sei ein Freibrief für alle Belastungszeugen zu lügen.
Belastungszeugen werden heilig gesprochen.
Klemke: Persönliche Struktur oder Taktik?
Die Sache mit dem Torso ist verjährt.
Fahrlässiger Falscheid.
Steinicke bleibt also unvereidigt. Diemer: „Keine Tatsache für die Unwahrheit.“
Ich bin mir sicher, die haben ein Skript. Bissel rumspinnen, streiten, lachen, um das Publikum zu unterhalten.
Mal sehen, was mit Zschäpe passiert.
Vielen Dank. Privat Uebermitteltes bleibt privat. Ist so Usus bei uns.
quelle: Eulenfurz