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Was das nicht ausgelesene Wegfahrsperren-Steuergerät mit dem Verschwinden des Womokennzeichens zu tun hat

Ein zugegeben etwas sperriger Titel, hinter dem jedoch ein ganz wesentlicher Teil der NSU-Inszenierung stecken könnte. Anlass ist ein 3-seitiger Bericht von Thomas Moser bei heise.de:

wolle-v

Das bezieht sich auf die abrupte Unterbrechung der TLKA-Datensicherung bei den Rechnern Wohllebens und anderer durch das BKA, die True-Crypt verschlüsselten Festplatten konnten nicht entschlüsselt werden. Ob da ein V-Mann Wohlleben geschützt wurde, nun, dieser Verdacht rührt her vom Bundesanwalt Hans-Jürgen Förster, der auch Chef des BRB-Verfassungschutzes war, vielleicht lädt man den ja in Potsdam erneut vor. T-Spitzel ohne Klarnamenzuordnung gibt es bekanntlich noch so einige…

Die „Sache“, das ist zusammengefasst: Das BKA nimmt einem IT-Experten mitten in der Arbeit Datenträger aus den Händen und hat sie bis heute offensichtlich nicht entschlüsselt.

Zumindest offiziell nicht, was seine Gründe haben dürfte.

Zu Wohlleben noch ganz interessant:

Na, woher wusste Wohlleben denn, welche seiner Wohnungen abgehört wurde?

http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-45-verhandlungstag-10-oktober-2013/
S. erzählt, sie hätten zum Beispiel die Wohnung “unten in Göschwitz” verlassen, wenn sie sich über die drei unterhalten hätten. Als Begründung habe Wohlleben eine mögliche Verwanzung der Wohnung angeführt. […] RA Klemke weist auf einen vermeintlichen Widerspruch hin: „Sie sagten vorher, dass der Herr Wohlleben der Annahme war, dass seine Wohnung abgehört würde, sie sind aber tatsächlich mit der Knarre in die Wohnung marschiert“. S. kann das aufklären: „Ich hab von der Göschwitzer Wohnung gesprochen, nicht von der Winzerler Wohnung (…) Das mit dem Abhören war die Göschwitzer Wohnung“.

Passende Antwort von Hajo Funkes Mitarbeiter:

Das weiß ein V-Mann eben….

siehe:  https://nsuquellen.wordpress.com/2014/02/20/ralf-wohlleben-tino-brandt-und-der-thuringer-verfassungsschutz/

Der AK NSU fragt sich eher generell, wer da eigentlich auf der Anklagebank sitzt, und wer seit 4 Jahren mit immer noch laufenden Ermittlungsverfahren davor geschützt wird, aussagen zu müssen. Ein „gewisser Teil“ dieser 5+9=14 Personen sind wohl V-Leute.

Es ist generell schwer nachzuvollziehen, mal so als Beispiel, dass der angebliche Ceska-Verkäufer Andreas Schultz nicht zu diesen 14 Leuten gehört, und das gegen ihn nicht ermittelt werden durfte. Das BKA wollte, die BAW sagte NEIN. Ob das nun eine Belohnung war, weil Schultz seine Aussage komplett drehte, nämlich zu „bestellter Schalldämpfer“ und zu „Ankauf bei Jürgen Länger“, wo er doch vorher einen anderen Lieferanten namentlich benannt hatte, der zudem 2012 sicher und unerreichbar in Jugoslawien lebte, und aus „ohne SD“ dann „mit SD“ wurde, oder ob da mehr dahintersteckte, wer kann das schon sicher sagen?

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Seite 3 beim Moser befasst sich mit dem Verfassungsschutz:

Von den Besprechungen im Lagezentrum in Gotha existieren Vermerke, die der Ausschuss vorliegen hat. Danach soll Menzel erklärt haben: Die thüringische Zielfahndung habe jahrelang erfolglos nach dem untergetauchten Trio gesucht. 2002 wurde die Fahndung eingestellt. Es sei bekannt geworden, dass das „Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) die Zielpersonen abgedeckt“ habe. Eine weitere Aussage Menzels soll gewesen sein: Er wolle alles tun, um Beate Zschäpe zu finden, „bevor sie vom LfV abgezogen wird.“

Unterzeichnet sind die Vermerke von Sabine Rieger vom LKA Baden-Württemberg. Tilmann Halder antwortete schließlich auf Frage des Ausschusses, er habe aus dem Mund von Menzel den Satz gehört: Es sei ihm „scheißegal, was der Staatsschutz meine, er ziehe das durch:“ Was habe Menzel damit gemeint, mit dem Staatsschutz?, will der Ausschuss wissen. Und Halder: Das habe er ja auch nicht verstanden.

Diese Schilderungen erinnern stark an die Aussage des pensionierten Beamten Norbert Wießner, der in Thüringen erst im Verfassungsschutz und danach im LKA gearbeitet hatte. Vor dem ersten NSU-Ausschuss des Bundestages hatte Wießner ausgesagt, am 4. oder 5.11.11 habe ihn Menzel angerufen, ihm mitgeteilt, Böhnhardt und Mundlos seien tot und ultimativ gefragt, wo Zschäpe sei. Er habe geantwortet, so Wießner damals, wenn er wissen wolle, wo Zschäpe steckt, müsse er Wohlleben fragen. Sicherheitsbehörden mit Kontakt zu Terroristen?

Wiessner war 2011 pensioniert und schon 10 Jahre vom TLfV weg. 2001 wechselte er zum TLKA. Darauf bezieht sich wohl Menzels Aussage „Staatsschutz“?

Zielfahnder Wunderlich hatte 2001 hingeworfen, schrieb einen Vermerk der schon damals hohe Wellen schlug, dass der Verfassungsschutz das Trio im Untergrund schütze. Wiessner wusste natürlich ebenso gut wie Menzel und Wunderlich, dass bei der Telefonüberwachung von Jan Werners Handy „Piatto-was ist mit dem bums“ auflief, und dieser Verfassungsschutz war NICHT der Thüringische, sondern der von Brandenburg.

Klar war ebenfalls, seit 1998, dass „die in Sachsen waren, Chemnitz“, und dass die dort ohne Wissen der Sächsischen Sicherheitsbehörden nicht sicher waren, da sie sich in der dortigen Spitzel-bestückten Szene völlig offen bewegten, an Treffen teilnahmen die observiert wurden etc pp. Gilt auch für eventuelle Jobs beim V-Mann Ralf Marschner in Zwickau. Bestüberwachte Skinheadfirma ever in good old Saxonia 😉

Ebenso wusste man, dass es Kontakte nach Jena gab, immerhin beschattete man Wohllebens Kumpel Jürgen Hellmich sogar per Hubschrauber auf dem Weg nach Sachsen. Bei Carsten Schultze wird das kaum anders gewesen sein.

Man kann davon ausgehen, dass im TLKA, also bei Wiessner, Menzel und Wunderlich etc das alles ein offenes Geheimnis war. Als dann 2011 die Uwes tot aufgefunden wurden, war die Verbindung zu Zschäpe offensichtlich, ebenso wie man die Namen Holger Gerlach und Max Florian Burkhardt auf Papieren im Womo fand. Der Erfurter Staatsschutz war bereits am 5.11.2011 in der Frühlingsstrasse. Aussage PR Swen Phillip, der Leaker aus Zwickau, den man im Sachsen-Ausschuss nicht wollte.

Dass Menzel den Staatsschutz raushalten wollte, oder gar den Verfassungsschutz, das mag ja sein. Hat er aber nicht umgesetzt. Wohlleben wurde erst am 24.11.2011 durchsucht. Nicht am 5.11. Warum fragt man den Menzel nicht mal danach, warum er Wohlleben NICHT hausdurchsuchte, wenn er doch solch einen „heissen Tip“ hatte?

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Besonders „nett“ ist beim Moser die Seite 2:

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Der Mann ist einfach nur ein Ignorant. Es wurde kein Projektil auf dem Fahrersitz gefunden.

mantelteilUnd dieses Projektilteil wurde auch keiner Waffe zugeordnet:

mantelteil2

Das ist seit 2014 geleakt. Warum wird da von Moser ignoriert und desinformiert?

Die Antwort ist simpel: Weil laut offizieller Womo-Saga die Uwes mit der MP Pleter auf die Polizisten schossen, und daran muss auch der investigative Journalismus festhalten.

Ebenso das BKA, Einnordung von oben erfolgte prompt,  nur 1 Tag später: 21.3.2012

mantelteil3

Neues Gutachten, neue Nummer, alles roger Pleter

Staatsschutzjournalismus erkennt man an den „Kleinigkeiten“, die weggelassen werden… und so kommen dann auch 50 fast ausschliesslich dumme Heise-Kommentare zustande. Es funktioniert.

Wie war das jetzt eigentlich mit der Wegfahrsperre, dem Aus- und Wiedereinbau des Steuergerätes im Feb/März 2012 durch KT 52 des BKA und den TLKA-Experten Dr. Hummert?

Moser:

Man erfuhr nebenbei, dass sie beim Ausbau selber gar nicht dabei war. Ihre Kollegen, erklärte sie, hätten zunächst vor Ort in Eisenach mechanisch geprüft, ob die Autoschlüssel passten. Und nachdem sie passten, habe es keine Veranlassung gegeben, das Steuerungsgerät auszuwerten. Warum es dann trotzdem ausgebaut wurde, warum es trotz Ausbau nicht ausgewertet wurde und warum es schließlich wieder eingebaut wurde – all diese Fragen blieben unbeantwortet.

Hatte ihr Auftritt eine andere Funktion? Tatsächlich griff sie die Zeugenaussage von Christian Hummert, dem IT-Professor und Ex-LKA-Mitarbeiter, vehement an. Der habe die Technik gar nicht ausgebaut, so die BKA-Vertreterin, sondern ihre BKA-Kollegen hätten das getan. Es sei auch nicht Hummert gewesen, der das 9mm-Projektil auf dem Fahrersitz fand, sondern ebenfalls ihre Kollegen. Hummert habe damals nicht Hand angelegt, sondern nur zugeschaut. Er habe auf eigenen Wunsch als Zuschauer dabei sein wollen, weil er etwas lernen wollte.

Bekundungen, umso bemerkenswerter, als die Zeugin gar nicht vor Ort war und das unmittelbare Geschehen gar nicht bezeugen kann, sondern nur wiedergeben kann, was ihre Kollegen angeblich berichtet hätten. Doch genau diese Konstruktion ermöglichte es, die Aussage von Hummert zu entwerten, ohne die Zeugin der Gefahr einer Falschaussage auszusetzen. Eine präparierte Zeugin, eine inszenierte Zeugenaussage? Dazu passt, dass das BKA selber die Zeugin benannt hatte. Nach der Aussage von Hummert hatte der Ausschuss das BKA um einen zuständigen Zeugen gebeten. Benannt wurde mit Sandra Kruse ausgerechnet jemand, der überhaupt nichts bezeugen kann.

Was ist mit den BKA-Männern, die vor Ort waren und die auch Christian Hummert in seiner Aussage erwähnte? Warum werden sie nicht als Zeugen benannt? Weil sie eine Falschaussage riskieren würden, sollten sie Hummert widersprechen? In Fällen, bei denen Aussage gegen Aussage steht, haben Untersuchungsausschüsse die Möglichkeit einer Gegenüberstellung der Zeugen.

Es ist schon ziemlich peinlich, was der Bundestags-NSU Ausschuss sich da leistet: Er lässt das BKA die nicht beim Womo anwesende Zeugin Sandra Kruse vorschlagen, anstatt das Erfurter Protokoll der Aussage Hummerts zu lesen, wo doch BKA-Namen am Womo anwesend drin stehen?

Der Herr Gorynja vom BKA, KT 52 zum Beispiel.

hummert1Zu schwierig für Binninger & Co.?

Oder hat Moser sogar Recht, dass Frau Kruse lediglich Hummerts Aussage abwerten sollte?

Nach dieser etwas längeren Einleitung nun „das Eingemachte“:

Was das angeblich nicht ausgelesene Wegfahrsperren-Steuergerät mit dem Verschwinden des Womokennzeichens zu tun hat

Anmerkung meint:

Es geht um den nicht ausgelesenen Motorsteuerblock. War ein Fremdschlüssel im System eingetragen oder nicht?

Das BKA wollte nicht, daß das andere rauskriegen. In diesem Zusammenhang lassen sich natürlich aus solch einem Gerät auch andere Daten auslesen. Zum Beispiel, ob das Fahrzeug aus dem Fuhrpark eines Landesamtes für Vermessung stammt, oder ein ganz anderes ist, als behauptet, so daß es ein wenig Ärger mit Fahrzeugschlüsseln gab. Zwischenzeitlich wußte man sich anders zu helfen.

Der Moser blubbert Quark, statt sich den Sachfragen zu stellen. Sachfragen sind in dem Fall die technischen, nicht das ganze Rumgemauschel zwischen BKA-Dienern und Professoren. Genau diese Fragen schneidet Moser gar nicht erst an.

Was steht im Steuergerät drin?

Na die Fahrgestellnummer des Womos, die in den gesamten BKA-Akten fehlt.

steuer1

Warum verschwand im März 2012 beim BKA das Kennzeichen des Eisenacher Wohnmobils? Nur dieses eine Fahrzeug hat kein Kennzeichen, alle anderen 64 „NSU-Ausleihen“ haben ein Kennzeichen. Die Akten sind vollständig geleakt, der Bundestags-Innenausschuss mauert seit 2014, als der AK NSU ihm genau das mitteilte, inklusive der Aktenauszüge.

Mal den KOK Lotz fragen, wie war das doch gleich mit dem ominösen Fahrzeugschein im Wohnmobil?

Ende Teil 1.

Die nächste V-Mann-Pleite in NRW mit Ansage

Seit 3 Jahren angesagt, die gestrige Pleite, der Beitrag von damals (vor Prozessbeginn) ist dieser:

Stadler sagte schon damals, er kenne keine Uwes, alles Blödsinn, und als man ihn dann Gestern polizeilich vorführen liess in den Ausschuss, da sagte er Dasselbe.

nrw-stadlerTweets von Gestern

Was ist denn aus den CZ-Waffen geworden, die Stadler 2006 in der Szene angeboten haben soll, jedenfalls laut V-Mann Heidi?

Herr Thomas Moser?

heidi

War auch nichts?

War S. mit Mundlos in Dortmund?

Bundesweit bekannt geworden ist Toni S. 2013. Ein ehemaliger Spitzel der Dortmunder Polizei hatte ausgesagt, dass er ihn 2006 nur wenige Tage vor dem Mord an Kubaşık zusammen mit Uwe Mundlos und einer Frau in Dortmund gesehen haben will. Der Spitzel war Taxifahrer und will mit Toni S. zusammen Mundlos und die Frau in Dortmund am Bahnhof abgeholt haben. Vor dem Ausschuss weist der ehemalige V-Mann diese Behauptung zurück. Auch das BKA habe das ja schon als unglaubwürdig eingestuft. „Wissen Sie, wenn das nicht so einen traurigen Hintergrund hätte, dann würde ich mich jetzt hier über so einen Mist schlapp lachen„, raunzt er vor dem Ausschuss. http://www1.wdr.de/archiv/nsu/v-mann-zwangsvorgefuehrt-100.html

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V-Mann „Heidi“ war eine Luftnummer?

Stadler meinte nur, der sei stadtweit als Spinner bekannt. Also der perfekte Zeuge für diesen Ausschuss und für die Antifa generell.

Auf die Zeugin Vera von Achenbach, DKP-Journalistin, wartete man Gestern vergeblich. Dabei hätte ihre Aussage so gut zu der von „Heidi“ gepasst:

vera

Wird der Antifa-Ausschuss NRW sich diese supi Zeugin wirklich entgehen lassen?

Dem SWR-Bericht zufolge könnte es sich dabei allerdings eine bloße Verwechslung handeln: Demnach haben inzwischen BKA-Beamte den früheren Nachbarn der Zeugin vernommen. Er habe gesagt, dass er sich in jener Zeit die Haare rasiert hatte, so dass man ihn für einen Neonazi habe halten können. Und seine Frau sei selbst der Meinung, dass sie Beate Zschäpe ähnlich sehe.

Da geht noch was! Dranbleiben 😉

Ohne V-Leute und Vorwissen geht es weder in Ballstädt noch in Freital?

Die staatliche Überwachung scheint mittlerweile ziemlich perfekt zu funktionieren, die Sicherheitsbehörden kennen ihre „Pappenheimer“, untrwandern sie planmässig, und wissen schon vorab Bescheid, was passieren wird.

So war das offensichtlich in Ballstädt bei Gotha, wie Frau König hier zusammenfasst:

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Welche Rolle spielt der Verfassungsschutz Thüringen, haben sie gut zugehört?

Man wusste, dass sich da Rechte verabredeten zum Überfall auf die private Kirmesparty, weil man Telefone der Anführer überwachte, das sagt zumindest Frau König, und man gab der Polizei keinen Hinweis?

Warum denn nicht? Musste man wieder mal seine V-Leute schützen?

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Beim neuesten Superböllerterror aus Sachsen scheint das ähnlich zu sein: Vorwissen.

Zwischenablage12

Die rechtsextremistische Gruppierung aus dem sächsischen Freital, der drei Anschläge zur Last gelegt werden, hätte nach »Spiegel»-Informationen womöglich früher gestoppt werden können. Nach einem Vorabbericht vom Freitag liegen dem Hamburger Magazin nach eigenen Angaben Indizien vor, wonach die Polizei einen Beamten im Umfeld der Gruppe positioniert hatte.

Dieser Zeuge habe umfänglich über den vermutlich ersten Anschlag der Gruppe ausgesagt, Namen und Chats preisgegeben und erklärt, er sei bei einem Anschlag sogar dabei gewesen. Die Staatsanwaltschaft sicherte dem Informanten demnach Vertraulichkeit zu. In dem Vernehmungsprotokoll sei jedoch vermerkt, der Unbekannte habe sich mit einer Dienstmarke legitimiert.

Dienstmarken haben nur Polizisten? Ist das so?

Vor dem zweiten Anschlag der Gruppe sollen die Ermittler dem Bericht zufolge bereits einen Telefonanschluss im Umfeld der Beschuldigten abgehört haben. Laut Abhörprotokoll hätten die Strafverfolger damit Stunden vor der Tat Hinweise auf einen geplanten Angriff auf ein linkes Wohnprojekt in Dresden gehabt. Der Anschlag sei nicht verhindert worden.

Wenn man doch alles weiss, bevor es passiert, und die Leute kennt, dank V-Leuten oder verdeckten Ermittlern, wozu dann diese gigantische, ins Groteske überrissene GSG 9 Verhaftungsshow viele Monate später?

Krass:

Zwischenablage13

Das Vorwissen beschreibt der spiegel wie folgt:

Zwischenablage11Judith Seifert… Bewohnerin der „Zeckenbude“, beschreibt das Geschehen vom Oktober 2015 hier.

Voraus gegangen war dem im Juli 2015 ein Polenböller im Auto eines Linken-Politikers:

Mit einem verbotenen Böller haben Unbekannte eine Explosion in dem Auto eines Linken-Politikers in Freital ausgelöst. Das gab die Polizei nun bekannt. Bislang war im Zusammenhang mit dem Anschlag am Montag von einem Sprengsatz die Rede gewesen. Die Ermittlungen des Operativen Abwehrzentrums (OAZ) haben nun ergeben, dass die Täter eine Scheibe des Wagens eingeschlagen und den Böller in das Innere des Autos geworfen hatten.

Das „pyrotechnische Erzeugnis“ sei in Deutschland nicht zugelassen, teilte die Polizei mit. Weitere Details wollte das OAZ nicht nennen.

Terror?

Aber Fehler darf man nicht machen, sonst ist „Ende Gelände“:

Der Zeitung zufolge beginnt Ende April zudem in Dresden ein Prozess gegen die drei Inhaftierten, weil sie ein Auto angegriffen haben sollen, in dem Flüchtlingsunterstützer saßen. Dabei wurde unter anderem der Sohn des sächsischen Vize-Ministerpräsidenten Martin Dulig (SPD) verletzt.

Was da wirklich abgelaufen ist, das dürfte bislang nur ansatzweise bekannt sein. V-Leute, Zellen, mithörende Sicherheitsbehörden, ein grosser Sumpf?

Oder ist es Satire, wie PPQ zu meinen scheint?

ppq

Von der NPD war die Rede! Immer nur von der NPD! Dass nun auch im gerade erst aufgeflogenen Böller-Killerkommando aus Freital ein V-Mann der Sicherheitsbehörden stecken soll, kommt da nicht allzu überraschend. Warum denn auch nicht? Ist doch nicht verboten. Und man muss schließlich auf die Leute aufpassen, die man eines Tages vielleicht noch einmal braucht.

Ein Witz war die hanebüchene Geschichte um die Kleinstadttruppe mit dem Polen-Böllern vom ersten Tag an. Sie wurde es umso mehr, als die Taz erste Hintergründe abseits der deutschlandweit zitierten Satzbausteine des Generalbundesanwalts enthüllte: Rico K., einer der Anführer der braunen Bande, ist von Beruf Früchteschnitzer. Ja, Früchteschnitzer. Eine Tätigkeit, zu der es im gesamten Internet nur knapp über 3.000 Einträge gibt. Der vergleichbar irrwitzige Begriff Kühlschrankheizung bringt nahezu zehnmal so viele Treffer.

Nun also gesellt sich zum Frugalkünstler ein Polizeiagent, von dem eine allen Ernstes „Sprecherin für antifaschistische Politik der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag“ genannte Dame spontan annimmt, er werde den „Rechtsstaat auf den Kopf“ stellen. Die Frau hat, kein Witz, früher hauptamtlich in der FDJ-Kreisleitung Leipzig-West gearbeitet.

Und nun beim Rechtsstaat also. Links, wo beinahe jede Nacht irgendwo in Deutschland Autos angezündet werden, um das Schweinesystem in die Knie zu zwingen, ist ja kein Staat mehr. Er hat sich ins Durchsichtige verkrümelt, um nicht immer gleich terroristische Vereinigungen sehen zu müssen, wo doch nur ein paar junge Leute ganz unorganisiert die Angehörigen einer ihnen fremden Religionsgemeinschaft angreifen.

Das wächst sich noch aus, das vergeht von selbst wieder. Und „Sprengstoffanschläge mit illegalen Böllern“ (Tagesspiegel) haben die Jungs auf das Gemeindezentrum der Sikhs in Essen ja wirklich auch gar nicht verübt. Ihr „Sprengsatz“ (Tagesspiegel), dessen Inhalkt und Funktionsweise nicht weiter erläutert wird, hatte auch nur „drei Personen verletzt“, aber keine Fensterrahmen beschädigt. Das ist in keinem Fall ein Fall für den Generalbundesanwalt, der für „rechtsterroristische Vereinigungen“ zuständig ist – „und falls es Tote oder Pogrome gibt“ (Südwest-Presse).

Allerdings geht es immer noch schlimmer: In Helldeutschland sind jetzt erste Kotelett-Terroristen aufgetaucht.

Genial.

Man könnte es auch noch ganz anders sehen…

Wenn ein Staat wegen Silvesterknallern auf ein Flüchtlingsheim die GSG 9 ruft, um 8 „Rechtsterroristen“ einzusperren, derselbe Staat den Staatsschutz einschaltet, weil Schweinekoteletts auf der Fensterbank eines Wohnheimes gefunden werden, und derselbe Staat einen 18-jährigen Asylbetrüger 30 Autos demolieren lässt ohne ihn einzusperren, dann fordert dieser Staat die Bürger und die Polizei zur Selbstjustiz auf.

Falsch?

Der Marschner-Wopper geht ab – Mordalibis für die Uwes in greifbarer Nähe

Haben Zschäpe und die Uwes beim V-Mann Marschner des BfV in Zwickau gearbeitet, Mundlos sogar als Vorarbeiter, so wie es laut Aust/Laabs bewiesen sei?

Scheissegal, so meint der AK NSU, da sowieso seit 1998 zu jeder Zeit klar war, wo das Trio war, und was die 3 so machten. Betreuter Untergrund… von Anfang an.

Der ganze Hype ist unwichtig, total aufgeblasen, aber er taugt jederzeit für eine zünftige Vorstellung am „Königlich-Bayerischen Amtsgericht“. Es droht ganz anderes Ungemach, als „Jobben statt Bankraube“:

Die Nebenklage will beweisen, dass die Sicherheitsbehörden, insbesondere das BfV, ganz genau wussten, dass die Uwes mordeten (ob mit oder ohne weitere Helfer und Mittäter, da sind sie sich nicht so wirklich einig), und die Regierungs-Sonderstaatsanwälte (BAW) wollen verhindern, dass dem so war…

Problem: Es fehlen die Mordbeweise an allen Tatorten, man streitet sich über des Kaisers neue Kleider. Der ist jedoch nackt.

Da wir es aber mit einem Schauprozess zu tun haben, und BEIDE Seiten die Uwes als 10-fache Mörder beschwören, denn die sind ja tot und können sich nicht verteidigen, geht es letztlich um das NSU-Axiom:

10 Morde etc. mit Wissen des Staates, oder eben keine Morde etc.

Die vereinigte Linke, also SPD, Linkspartei, Antifa und linksknallerische Nebenklägermafia, die will nur den VS drankriegen, nicht den Staatsschutz der Polizei, und auch nicht das BKA. Das freut die Linksmittigen (CDU, Grüne) ebenso wie die Konservativen, denn genau das wollen die ebenfalls: Ja nicht die Polizei, keinesfalls das BKA blosstellen, und Gott bewahre!, das Land Sachsen, Staatsschutz-Merbitz, das LfV Sachsen heraushalten!

Und die Konsequenz aus dieser Konstellation der Interessen konnte man Gestern am OLG erleben… Wopper-Marschner bis zum Abwinken… die Sau quietschte gar prächtig, wie sie so durch das Dorf rannte…

diemer.

Diemers Aufgabe ist klar, die Vertuschung der Tatsache, dass die Sicherheitsbehörden in Bund und Land Sachsen „Bescheid wussten, worüber auch immer…“, und er will keinesfalls drohende Uwe-Mordalibis bei Marschners Zeugenauftritt (plus „Zugabe Polenzstrassen-Triowohnungs-Desaster“ bei der von Jens G.) zulassen.

Die linke Antifa-Nebenklage tut so, als habe es jemals ein ernstgemeintes Aufklärungsversprechen gegeben. Die BRD kann diese 10 Morde nicht aufklären, ohne im Ganzen Schaden zu erleiden. Der Ausweg lautet NSU. Er ist bereits das cover up, an dem nicht grüttelt werden darf.

Die Ramelsomma wie immer am Lohnschreiben für die Bundesregierung:

diemer-jokeSchön:

Es lägen keine belastbaren Erkenntnisse dafür vor, dass Zschäpe, Mundlos oder Böhnhardt in einer der Firmen des ehemaligen V-Mannes Ralf Marschner gearbeitet hätten. Und selbst wenn – dann würde das noch nichts darüber aussagen, ob sie mit den Fahrzeugen der Firma auch zu den Tatorten gefahren seien. Und ob Marschner in die Taten eingeweiht war.

Alibis in greifbarer Nähe, wenn „die Uwes“ mit anderen Marschner-Skinheadfirma-Mitarbeitern mit den Fahrzeugen ganz woanders waren… Jens Gützold aus der Polenzstrasse 5 war als Fahrer eingetragen? Dann lade man den vor!

Bundesanwalt Diemer hat die Aufgabe, den BRD-SUPERGAU abzuwenden, der da lautet: Mordalibis für die Uwes.

Sachsen: Im Tal der Ahnungslosen…

Die oberste Maxime der Heimatschützer lautet bekanntlich: Bloss ja die Sachsen heraushalten. Der Grund dafür ist recht simpel: Es darf nicht sein, dass der sächsische Staatsschutz und das LfV Dresden in den Fokus rücken, weil die Umstände von Waffenfindungen, Paulchenfindungen, und alles ohne Dokumentation abtransportiert den ganzen schönen NSU-Beschiss auffliegen lassen könnten.

Auch beim Wopper V-Mann Primus geht es immer nur darum, was das BfV wusste, es fragt niemand, wie ein Trio 5 Jahre lang trotz Haftbefehl in Sachsen untertauchen konnte, in einer von Spitzeln durchsetzten Szene. Böhnhardt schaffte das „Kunststück“ sogar 10 Jahre, bis Anfang 2008.  Trotz Haftbefehl wegen Nichtantritt der Gefängnisstrafe 1998.

Ohne das Mitschützen der Sachsen ging das nie und nimmer, und das scheint sogar einem Abgeordneten im Sächsischen NSU-Ausschuss zu dämmern:

lippiNach dem Beitrag in der „Welt“ sieht Valentin Lippmann das Problem wieder beim sächsischen Verfassungsschutz. „Mir stellt sich erneut die Frage, ob auch der sächsische Verfassungsschutz vom Aufenthalt des Trios wusste. Das Ehepaar Susann und André Eminger gehörten zum Freundeskreis Marschners und galten als engste Vertraute des Trios. Sie waren auf dem Radar des sächsischen Verfassungsschutzes, der im März 2003 versuchte, André Eminger als Spitzel zu werben. Dass diese Anwerbeversuche kurz nach der Abschaltung des BfV-Spitzels Marschner stattfanden, ist möglicherweise kein Zufall“, benennt er einen der auffälligen Punkte in dieser Geschichte. „Ich hoffe, wir können im Untersuchungsausschuss des Landtags Licht ins Dunkel bringen.­“

Solange man die Staatsschutz-Leute und ihre Spitzel in der Szene in Chemnitz und in Zwickau „vergisst“, solange wird das garantiert nichts. Sächsische Fahnder durften keinesfalls „aus Versehen“ den Haftbefehl vollstrecken. Grünelinkesozen-Webfehler: Partielle Blindheit. Führt zum (planmässigen?) Scheitern.

Selberdenker sind da deutlich weiter:

Man hatte Emingers auf dem Schirm. Nach eigener Aussage 2011 wurde sogar noch Matthias Dienelt (wie AE ehemals Weisse Bruderschaft Erzgebirge, also ein „üblicher rechter Verdächtiger“)  2003 mit ins Boot geholt, als offizieller Mieter der Polenzstraße 2. Eine breitere Spur zu BMZ kann man doch gar nicht legen…
Für mich sieht das nicht nach „unauffindbar abgetaucht in den Untergrund“ aus! (eher: Betreutes Wohnen)
Und dass AE seine Kameraden zu Schulungen auf die Burg Schönfels eingeladen hat, kann auch nicht verborgen geblieben sein.
Spätestens nach dem Wasserschaden in der Polenzstraße 2 2006 und AE’s Zeugenaussage 2007 war „Einiges“ bekannt.

So sieht das aus: Die Sachsen waren bestens im Bilde. Nicht nur bei Marschner und seinen bis zu 35 Skins, es ist quasi ausgeschlossen, dass es da keine weiteren Spitzel gab.

Und was Matthias Dienelt angeht, so kam der am 6.11.2011 mit einem Potsdamer VS-Anwalt (Gordian M-P, Reiche-Petge-Seilschaft) nach Zwickau, gegen ihn wird seit über 4 Jahren ermittelt, damit der gute Mann nicht aussagen muss…

Alle meine Entchen… BILD, 16.11.2011:

dienelt

Das waren noch Zeiten… Holger Gerlach, der das Womo auslieh, und nie mit solchen Dingen wie Drogenfund im Stoffteddy im Womo oder gar mit Kinderlatschen oder Sonnenbrillen-DNA im Fahrerhaus belästigt wurde… Glück muss man haben, 27.250 Euro in bar im Bankschliessfach, und sehr schützenswerte V-erbindungen 😉

Der NSU-Ausschuss Sachsen wird sich mit Bernd Merbitz befassen müssen, und mit dem polizeilichen Staatsschutz. Oder eben scheitern…

merbitz1Gar nicht schlecht:

Beim Kampf gegen den Rechtsextremismus, er war Leiter der SOKO Rex, zeigte sich der heutige Polizeipräsident von Leipzig ausgesprochen dilettantisch. Umso unverständlicher freilich seine Karriereaufstieg.
Die Sache wird aber noch interessanter, es war nämlich Merbitz gewesen, der dafür sorgte, dass Polizeibeamte an jenem Ort in Eisenach geschickt wurden, wo die Leichen von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gefunden wurden.

Identische DNA auf Kiesewetters Handschellen in Zwickau und auf den Geldbanderolen im Womo… kann nicht sein, ist aber so. LKA Dresden-Mitarbeiter, so erklärte das das BKA. Nordgauer vom LKA Stuttgart war ebenfalls an beiden Tatorten.

Merbitz ist einer der Top-Kandidaten für den Superfindetag in Zwickau am 9.11.2011, Tatwaffe Ceska 83 Sd etc pp, die auf seinen Befehl nicht vor Ort dokumentiert, sondern ins Präsidium abtransportiert wurde, und auch für das Nachschieben der Paulchen-DVDs am 10.11.2011.

Deswegen deckt Frank Lenk jemanden… nämlich den Befehlsgeber des undokumentierten Abtransportes der Waffen und DVDs, der Klamotten, die man unassierviert an das BKA gegeben haben will, etc pp.

Der NSU Untersuchungsausschuss kritisierte beispielsweise Merbitz wegen der fehlenden Kommunikationsbereitschaft, bezüglich der Anfragen anderer Diensstellen, die im Bereich der Jenaer Bombenleger ermittelten. Merbitz aber gelang es stets die Schuld auf andere abzuwälzen. Als von Thüringen Überwachungsmaßnahmen (Mai-Oktober 2000) für drei Neonazis (NSU) angefordert wurde, die in Chemnitz sich versteckten, wollte er nie etwas von den Gesuchten gehört haben. Bis dann die Leichen im November 2011 gefunden wurden. Das allerdings ist höchst sonderbar, denn die Gesuchten waren dem sächsischen Innenministerium bekannt. Auch Merbitz, der für die Observation der Chemnitzer Neo-Nazi Szene zuständig war, er war ja Leiter der Soko Rex, muss aus irgendeiner Quelle und Behörde auf die Untergetauchte NSU aufmerksam gemacht worden sein. Außer er ist nicht komplett inkompetent, was allerdings seine steile Karriere noch merkwürdiger machen würde. Inkompetenz kann allerdings nicht der Grund sein, denn als Leiter der Soko Rex nahm er an regelmäßigen Besprechungen mit dem Verfassungsschutz teil. Die Soko Rex gehörte zum polizeilichen Staatsschutz, ist also nicht irgendeine x-beliebige Verkehrskontrolle. Und der Verfassungsschutz war es, der Observation der Untergetauchten aus Jena angefordert hatte. Wenn also Merbitz behauptet, er habe bis Ende 2011 niemals von den gesuchten Personen gehört, dann ist das schlicht und ergreifend unvorstellbar.

Sehr richtig!

Das hier ist gewagt:

Im Bezug zur NSU gibt es noch eine ganze Reihe anderer Rätsel. Zum Beispiel hatte der NPD-Funktionär (Kreisvorstandsmitglied von Jena) Uwe Luthardt, bereits Jahre vor 2011, also als die Öffentlichkeit noch gar nichts von der NSU wusste, immer wieder vom Trio Mundlos, Bönhardt und Zschäpe gesprochen. Wieso wusste er davon? Das ist höchst interessant, denn die drei Terroristen, die für die Öffentlichkeit vollkommen unbekannt waren, schienen neben dem Verfassungsschutz ausgerechnet der NPD und der Jenaer Antifa bekannt, wo der rote Pfaffe Lothar König ein Projekt ins Leben rief, zur Unterwanderung der Anti-Antifa von Jena. Diese Namen tauchen beispielsweise immer wieder beim linksextremistischen Netzwerk Altermedia auf. Dem Verfassungsschutz von Thüringen sind seltsamerweise Treffen zwischen König, Mundlos, Bönhardt und Zschäpe bekannt. Beate Zschäpe galt als Freundin von der Die Linke Politikerin Katharina König, Tochter des roten Pfaffen. Katharina König will seltsamerweise von der NSU-Mitgliedschaft der Zschäpe nichts gewusst haben.

Kathilein, das erklärte so Einiges 😉

Zusammengefasst:

Was wusste Sachsen? Alles, und das seit 1998. Dann klärt mal schön auf im Tal der fast Ahnungslosen… ran an die dicken Fische!

Noch ein kräftiger Biss in den Marschner-Wopper

„Jobben jetzt Abrissfirma, nicht mehr Bankraube?“, so fragten wir sehr belustigt nach der Aust-Laabs-Wopperdoku Anfang April.

„Die brauchen kein Geld mehr, die jobben jetzt“ nicht mehr Bankraube, sondern Abrissfirma?

Da immer bekannt war, wo das Trio war, und was die so machten, ist das „Beschäftigungsverhältnis“ von Mundlos (und seinem „Bruder“) in einer bestens überwachten Skinhead-V-Mann-Firma absolut keine Überraschung. Hinweise darauf gab es seit spätestens 2012. Auch auf Zschäpes Jobs in Marschners Klamottenläden.

3 Wochen zu früh beschlossen 😉

Die Frage ist zu beantworten mit: ALLES wusste der Verfassungsschutz, und der sächsische Staatsschutz mit Sicherheit auch.

Spannend ist nun, ein wenig, ob Zschäpe erneut die Kronzeugin der Bundesregierung spielt, also alles abstreitet, und spannend ist sehr, ob Marschner und seine Kollegen den Uwes Mordalibis geben werden. Das wäre der BRD-SUPERGAU.

Alles dazu unter dem Tag „Zwickau“: http://arbeitskreis-n.su/blog/category/zwickau/

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Gestern haben die Heimatschutzautoren „nachgelegt“:

man1

Der „Max“ aus Neukirchen (nicht aus Zwickau, Polenzstrasse) soll ein anderer Max sein, nicht Mundlos, so habe die BAW ermittelt, während der Bauleiterzeuge jetzt auch noch Zschäpe im Marschner-Laden hinter der Kasse gesehen haben will.

Herrliche Konfusion, denn es fällt doch sehr auf, dass der Marschner-Kleinbusausleiher Jens G. fehlt:

Der Marschner-Mitarbeiter damals, Jens Gützold, Polenzstrasse 5, Zwickau, der sollte dazu ebenfalls Details wissen. Man darf gespannt sein, ob der Bundestags-NSU-Ausschuss die beiden Zeugen Gützold und Marschner und weitere Kollegen vorladen wird, und wie man dabei das Nichtwohnen der Uwes in der Polenzstasse 2 umschiffen wird… http://arbeitskreis-n.su/blog/2016/04/12/geheimdienstexperte-christian-worch-erklaert-das-nsu-axiom/

Dass die Bundesregierung unbedingt verschleiern muss, dass auch das BfV jederzeit bestens informiert war, eventuell sogar das Trio abschöpfte (Aushorchzelle), das ist nicht weiter verwunderlich:

Sowohl die Aussage dieses Zeugen P. als auch die Aussagen weiterer 15 ehemaliger Marschner-Mitarbeiter liegen der Bundesanwaltschaft seit etwa drei Jahren vor, werden aber geheim gehalten. Dazu bedienen sich die Bundesanwälte eines juristischen Tricks: Die Nachermittlungen zum Fall Marschner alias Primus werden, wie zahlreiche andere Ergebnisse im NSU-Komplex auch, in einem gesonderten Ermittlungsverfahren „gegen unbekannt“ zusammengeführt.

In diesem sogenannten Strukturermittlungsverfahren sind, wie Bundesjustizminister Heiko Maas im Juli vergangenen Jahres auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag erklärte, bis dahin 112 Zeugen vernommen worden.

Abgesehen von den Verfahren gegen Beate Zschäpe und vier andere mutmaßliche NSU-Helfer, ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen neun weitere namentlich bekannte Beschuldigte, die mutmaßlich zum engeren Unterstützerumfeld des NSU gehören.

Diese Verfahren werden vergleichsweise „offen“ geführt, die Ermittlungsakten sind von Anwälten und Nebenklagevertretern auf Antrag einsehbar.

Zusätzlich zu diesen 14 „offenen“ Verfahren, läuft das mysteriöse „geschlossene“ Sammelverfahren „gegen unbekannt“. Eingeleitet wurde es nach der Selbstenttarnung des NSU im November 2011 und in seinen Inhalten sorgfältig verborgen. So hatten die Opferanwälte im Münchner NSU-Prozess bereits am 25. Februar dieses Jahres Akteneinsicht beantragt. Der Generalbundesanwalt lehnte ab.

Das ist eine nette Konstellation:

  • Aust/Laabs und die Antifa wollen das Bundesamt drankriegen: BFV wusste Bescheid…
  • Aust/Laabs schonen die Sachsen, kein Wort dazu, was dort bekannt war, und welche Quellen die Sachsen in der 35 Mann Skinheadfirma hatten… Staatsschutz und LfV.

Das BfV wusste Bescheid… klar, aber worüber denn? Von „Jobben“, von Überfällen, von Kölner Bömbchen, von Dönermorden?

Besonders nett ist daran, dass die BRD sich da verbindlich festgelegt hat… 10 Morde, 2 Kölner Bomben, 15 Bankraube, und das alles beweislos.

Eine Behörde wird dran glauben müssen, denn das NSU Axiom steht, unverrückbar:

Entweder Morde etc. mit Wissen des Staates, oder eben keine Morde etc.

Geniessen Sie die Show.

biss

Eminger und die „Sieg Heil“-Bude in Chemnitz

Dazu gibt es einen uralten Blogbeitrag von 2014, und die Akte ist geleakt:

Die „Sieg Heil-Bude“ des Herrn Eminger in Chemnitz

Der einzige Besucher in der angeblich vorherigen Versteck-Wohnung in Chemnitz, der mutmassliche Informant Hendrik Lasch, fehlte als Zeuge vor Gericht, und wurde mit Samthandschuhen angefasst. Keine Hausdurchsuchung, gar nichts, und Lasch fehlt auf den „Umfeld-Bilderlisten“ des BKA mit 45 Unterstützern.

Konnte also gar nicht identifiziert werden. Als Helfer nicht, und als möglicher Waffenbeschaffer 1998/99 auch nicht. Daher: Dringender Spitzelverdacht.

Es wird noch ein Brandenburger Spitzel gesucht, 370 004 oder 370 114, und dieser Spitzel ist für die NSU-Story mindestens so gefährlich wie Ralf „Primus“ Marschner.

Thomas Starke, Hendrick Lasch, das sind 2 Kandidaten, siehe:

Wenn man so die Akten liest, drängt sich die Frage auf: Waren sie mal V-Mann des LfVS Sachsen?

Der Titel ist ein Zitat aus dem OLG München vom 5.3.2015, 190. Verhandlungstag.

Für mehrere Dienste zu arbeiten, das ist keinesfalls ausgeschlossen, und beim Spitzel Thomas Starke ist es Wortprotokoll-Bundestags-kundig. Abgesegnet vom GBA höchstselbst.

Ein weiterer Kandidat ist Andre Eminger.

Den hatten wir neulich erst:

Wer hat denn da den Eminger gegeben?

Eine kleine Unterschriftensammlung sieht so aus:

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Wie sie sehen, sehen Sie nichts.

Die Schriftproben AE müßten zwingend aus späteren Jahren genommen werden, der junge Mann hat sich anscheinend sehr verändert.
Und noch dazu hat er einen Zwillingsbruder.

Meine persönlichen und unmaßgeblichen Schlußfolgerungen aus diesem Analyseversuch bleiben denen zu Beginn gemachten Mutmaßungen gleich.

Die Bahncard wurde blanko übergeben und vom Nutzer „falsch“, also nicht mit der eigenen, sondern mit einer angelernten Unterschrift abgezeichnet, das Schriftbild paßt zur vermutlichen Zschäpe-Unterschrift. Es gibt hierzu keine Zeugenaussagen von den vernehmenden Beamten im Jahre 2007. Von den Nachbarn von 1999 erwartet man ein Wiedererkennen nach Bildern, Beamte fragt man 4 Jahre später nicht?
Unbefriedigend.

Der Handynummern-Zettel wurde entweder von Eminger selbst geschrieben und unterzeichnet, von einer eher weiblichen Hand (augenscheinlich) geschrieben und nur von ihm selbst abgezeichnet,
oder komplett von 3. Hand geschrieben und unterzeichnet.

Die Schriftvergleiche mit Überweisungsträgern und Zetteln die in der FS26 gefunden wurden, ist unergiebig.
Eine Schriftprobe der beteiligten Personen wurde entweder nicht unternommen oder den Akten nicht beigefügt. Gerade im Hinblick auf die Abwicklung und
Finanzierung der Mietzahlungen über die Jahre könnte dies relevant sein.
Unbefriedigend.

Daraus können demnach keine brauchbaren Gutachten die Zuordnungen des Paulchen-Drehbuchs gefertigt werden. Mundlos eher nicht, so das BKA, und Eminger?

Alles sehr schwammig.

Der Zeitaufwand war erheblich, was aber nicht schlimm ist.

Daß das Ergebnis nicht genug aussagt, finde ich dabei bedauerlicher.
Allerdings wurden schon aus weniger polizeiliche Ermittlungsergebnisse, wie diese Illustration zeigt.

derprozessUnd wie immer gilt: Je genauer man hinschaut, desto mehr Fehler findet man.

Weitere Auffälligkeiten. Kommentare durch mich im Bild.

Das Layoutmassaker geht weiter. 90% des Gehirns werden durch optische Eindrücke der Augen beschädigt.

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Das kennen wir aus der Frühlingsstrasse 26, wo man die Abrechnungen immer auf 122 m² (2 Wohnungen zusammen gelegt) fertigte, aber 1 Jahr verbockte: Dienelt 61 m².

Hier in Chemnitz wechselte die Wohnungsnummer… mal 122, mal 124…

Und weiter geht’s im Sauseschritt.

Dieses kreative Fax ist also der Ersatz für eine Kaution.
Und gleichzeitig nicht nur computergeschrieben, sondern auch noch undatiert, und das einzige Schriftstück in dem André Eminger sich selbst mit „Eminger Andre“ (ohne Akzent) bezeichnet, die Wolgograder Allee zur „Alle“ umdefiniert
und gleichzeitig 3 Jahre berufliche Zukunft in Chemnitz plant, obwohl er schon lange gemustert ist und am 1.11.1999 zum Bund nach Gotha muß.

Und jetzt als kleine Denksportaufgabe, wie lange ist doch gleich der Wehrdienst.
Ist den hier von mir geposteten Auszügen zu entnehmen.

geschaeftsvorschlag

8 Jahre Wehrpflicht wäre doch etwas ungewöhnlich…

Es steht doch alles in den Akten.

Auch irgendwas mit Wehrpflicht.

gruenbereich

Da hat jemand tief in den Akten gegraben… und sich seine Gedanken dazu gemacht. Sehr gut!

Der Ball wird dann natürlich aufgenommen:

Na logisch: Der Betreuer Andre Eminger hat Wohnungen angemietet, Kontakt zu Dienelt (und MFB+Mandy Struck/WBE) hergestellt – und natürlich auch Jobs vermittelt.
Unterstützung ist doch nicht strafbar 😉
Merkwürdig nur, dass das LfV in den Jahren 2001, 2003 und 2006 davon nichts erfahren haben will…

Die Weisse Bruderschaft Erzgebirge (WBE) stand ganz sicher auf der Liste der zu überwachenden Rechten Organisationen des LfV Sachsen ganz weit oben. Ebenso wie die Skinheadfirma Marschner…

Im August 2014 hatten wir geblogt, dass diese Wohnung ein Fake ist, entweder ganz und gar erfunden, oder zumindest keine Versteckwohnung, in der bis zu 20 Nazis ohrenbetäubend laut „Heil Hitler“grölten und ständig Rechtsrock aus den Boxen hämmerte.

Das hat sich nun 2016 erhärtet:

@nachdenkerin wieder mal… der entgeht nichts.

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Auszug aus Akte: Bd 5-1-4 Ordner1KomplexWhgTRIOWolgograderAllee76Chemnitz.pdf, S. 70/72, Markierung und Pfeil von mir eingefügt.

Das Mietverhältnis soll angeblich Mitte April 1999 begonnen haben. In dem Übergabeschreiben der Hausverwaltung vom 15. April 1999 an Andre Eminger wurde ein Stromzählerstand von 7.104,9 kWh ausgewiesen. Das kann aber nicht stimmen, da dieses der Zählerstand bei Kündigung der Wohnung war.

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Auszug aus Akte: Bd 5-1-4 Ordner1KomplexWhgTRIOWolgograderAllee76Chemnitz.pdf, S. 61, Markierung von mir eingefügt.

Das Mietverhältnis soll Mitte April 1999 begonnen haben. Gem. dem Dokument kam der Stromlieferungsvertrag aber erst am 21.06.2000 zustande. Da war die Wohnung schon gekündigt.

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Auszug aus Akte: Bd 5-1-4 Ordner1KomplexWhgTRIOWolgograderAllee76Chemnitz.pdf, S. 135, Markierung von mir eingefügt

Als Vertragsbeginn der Stromlieferung ist rückwirkend der 17.04.1999 angegeben, etwa ein Jahr und 2 Monate rückwirkend. Der Zählerstand der Stadtwerke wird mit 4.860 aufgeführt. Danach erfolgten noch zwei weitere Abrechnungen.

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Auszug aus Akte: Bd 5-1-4 Ordner1KomplexWhgTRIOWolgograderAllee76Chemnitz.pdf, S. 206, Markierung von mir eingefügt.

Anfangsstand: 4860 kWh
+ Verbrauch 1780 kWh
+ Verbrauch 465 kWh

ergeben 7.105 kWh bei Auszug

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Auszug aus Akte: Bd 5-1-4 Ordner1KomplexWhgTRIOWolgograderAllee76Chemnitz.pdf, S. 72, Pfeil von mir eingefügt

Das soll aber der Zählerstand (Nachkommastelle gerundet) bei Wohnungsübernahme am 15. April 1999 gewesen sein. Die aufgeführte Zählernummer und somit der Zähler war immer derselbe. Dementsprechend müsste das Wohnungsübergabedokument an Eminger zuerst nach seiner Wohnungskündigung erstellt worden sein.

Und die Wohnungsnummer auch noch nachkorrigiert… weiter Details siehe: http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/531/eminger?page=5

.

Diese Trio-Wohnung ist ebenfalls wieder mal keine… und was die Chemnitzer und die Zwickauer Spitzel von Staatsschutz und Verfassungsschutz Sachsen angeht: Da sind einige Informanten noch nicht enttarnt.

„Den Rechten keine Bühne bieten“: 4 Rechte in Hessen vorgeladen

Im Bundestag-Ausschuss gab es keine Rechten, das hielt man jahrelang durch, man bevorzugte es in Berlin, die V-Mann-Führer vorzuladen, um sich nette Geschichten erzählen zu lassen. Wurde es doch mal ziemlich kritisch, drohte gar echtes Ungemach, intervenierte Clemens Binninger als Staatsschützer:

Als Edathy und Binninger das Auffliegen des Spitzels Starke verhinderten: 16.5.2013

Die Top-Spitzel des BfV in Sachsen wurden nicht vernommen: Thomas „Corelli“ Richter und Ralf „Primus“ Marschner. Statt dessen vernahm man deren amtliche Betreuer. Heraus kam dabei gar nichts. Planziel erfüllt?

Nun, Corelli ist an Blitzdiabetes gestorben, Primus wird wohl doch noch vorgeladen werden.

pauddoofIn NRW hat man da weniger Bedenken, Sebastian Seemann wurde vorgeladen, allerdings nichtöffentlich. Der soll Waffen in der Szene verteilt haben, und Zschäpes Brieffreund Robin S. zum Schuss auf einen parallelgesellschaftlichen Mafiosi im BTM-Bereich animiert haben.

In Hessen wird Seemann nun erneut aussagen, aber wieder nichtöffentlich. Zusammen mit 3 anderen Rechten.

Freitag:

15-4-2016

2 reuige Ex-Nazis aus dem Exit-Netzwerk des Altstasi Bernd Wagner… in diese Kategorie gehört auch Achim Schmid (KKK). Hoffnungsvoller Jungautor im EXIT-Buchverlag oder so ähnlich, und für jede NSU-Dokusau durch das Dorf sinnvoll einsetzbar.

Die Veranstaltung sollte eigentlich schon im März stattfinden.

Da wird genauso nichts herauskommen wie beim zuvor schon geladenen Ex-V-Mann Benjamin Gärtner. Und wie beim Robin S. in NRW…

Vor dem NSU-Untersuchungsausschuss behauptet Robin S., die Waffe für den Überfall sei ihm von Sebstian S. in die Hand gedrückt worden, dieser habe ihn zur Tat gezwungen. http://www1.wdr.de/archiv/nsu/nsu-untersuchungsausschuss-zschaepe-brieffreund-100.html

In NRW gab es nur Reinfälle, öffentliche und nichtöffentliche.

Die Ruhrbarone haben fertig und kotzen mehrfach darüber ab, daß Zschäpes Brieffreund, schlagfertig, klug, eloquent, nicht dumm usw, ist und sich erdreistet, Gegen- oder Rückfragen zu stellen.

Immer wieder schön zu erleben, wie ihnen die Wut hochkocht, wenn jemand nicht ihren Erwartungshaltungen entspricht und etwas anderes sagt, als sie sich in ihren feuchten Träumen erhofften. http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/246/infos-zum-nsu-ua-nrw?page=6

Reinfälle wird es in Hessen ebenfalls wieder geben. Aber das dann bitte nur nichtöffentlich, am Montag:

18-4-2016

Einige finden das gar nicht gut.

seemann

Hat der doch in NRW 2016 auch. Warum ist das in Hessen auf einmal ein Problem?

„Der Untersuchungsausschuss ist verpflichtet, alle Möglichkeiten zur Öffentlichkeit auszuschöpfen“, sagt FDP-Politiker René Rock. Sein Vorschlag: Eine Tonübertragung aus dem Sitzungssaal, damit Zuhörer der Aussage folgen können.

Der Linke Hermann Schaus verlangt, das Protokoll der Sitzung so zu behandeln wie das Protokoll einer öffentlichen Sitzung. So müsse es möglich sein, dass Abgeordnete sich nach der Vernehmung von Sebastian S. zu seinen Aussagen äußern.

Was für „sensationelle Aussagen“ da in NRW kamen, und jetzt in Hessen kommen werden, das hatten wir bereits 2014 geleakt.

Erspart das Suchen:

Hunter, Turner Tagebücher, und Naziband Oidoxie, und Mord-Waffen aus dem WK 2, und Knall-Pistolen BRUNI, alles in einem Rutsch, wer bietet mehr?

TURNER-TAGEBÜCHER, LASERMAN AUSONIUS, DIE VORBILDER DES “NSU”?

geht zurück auf:  http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/26/v-leute-haben-oft-gute-ideen-die-andere-aufgreifen-roman-als-mordvorlage/

und stammt alles, ich wiederhole: Alles!, vom selben V-Mann. Von Sebastian Seemann.

Zwischenablage29 Huntercover

Turner-Tagebücher, Lesen hätte geholfen, das richtige Buch zu nehmen. Hunter !

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Dieser V-Mann hat laut BfV und laut BKA, oben zitiert dazu der Herr Ziercke, kompletten Stuss erzählt, weil er aus dem Knast wollte. Die Linke ficht das nicht an, weder die Partei noch die Nebenklage und schon gar nicht deren militanten Arm, die Antifa.

Was sagt das aus über die Rolle der Linken im Verbund des Verfassungsschutzes, in Bezug auf Steuerung und Unterwanderung? Erklärt diese These das völlige Desinteresse an der Aufklärung der 10 Morde und das unbeirrte Beharren auf dem NSU-Phantom? Samt Festhalten trotz Mordverdacht am faschistoiden Begriff von der „Selbstenttarnung am 4.11.2011“?  http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/11/14/warum-dient-auch-die-linke-nebenklage-dem-tiefen-staat/

Auch 2016 immer noch aktuell… und mehr als Stuss -wie schon 2011- ist auch 2016 nicht zu erwarten. Waffen aus dem Thüringer Rotlicht, Waffen aus NRW, Waffen aus der Schweiz, Waffen von B&H Sachsen, Waffen aus dem Spieleladen, Waffen von Piatto, bei 20 Stück kann das schon sein… sauber ermittelt ist da nichts.

Weder 2000, noch 2011.

berger waffen seemannDer Bericht der Ruhrbarone dazu ist hier.

Herr Hendriks (CDU) fragt ob in der rechtsextremen Szene ermittelt worden, bei Berger sei unter anderem die Telefonnummer von V-Mann Sebastian Seemann gefunden worden. In Richtung Rechtsextremismus habe Schenk nicht ermittelt. Das sei wenn überhaupt über den Staatsschutz durch den Staatsschutz gemacht worden. Auch ob Waffen von Neonazis kamen kann Schenk nicht sagen, dass sei Sache des Staatsschutz. Zu dem kann Schenk nichts sagen. An den Aufkleber „3:1 für Deutschland“ kann sich Schenk erinnern. Die Mordkommission habe aber nicht in diese Richtung ermittelt. Das sei nicht ihre Aufgabe gewesen.

Drei Polizisten erschossen, aber aufgeklärt wurde da gar nichts.

Zwischenablage06

Quellenschutz bzw. Schutz eines Waffen liefernden V-Mannes könnte wichtiger gewesen sein.

Alle Maßnahmen die Schenk zur Person Toni Stadler einleiten wollte seien durch den Generalbundesanwalt abgelehnt worden. Der Generalbundesanwalt habe geäußert das Stadler nicht als Beschuldigter zu führen sei. Eine Begründung dafür wollte die Generalbundesanwaltschaft Herrn Schenk nicht geben.

2006 beim Dönermord muss man dann wohl Muffensausen gehabt haben, dass da Unerwünschtes herauskommen könnte:

huelse pfoserVom BKA entschärft, durch Abwischen… fehlt bei den antifa-Ruhrbaronen völlig.

Am Montag also Seemann in Hessen. Vielleicht ist dem Seemann im Zeugenschutzprogramm noch Sensationelles eingefallen? Brandheisses, das er 2011 einfach nur „vergessen hatte zu sagen“?

Bei staatlich verwahrten Spitzeln muss man mit Allem rechnen, nur nicht mit der Wahrheit. Ghostwriting für die Bundesregierungsversion kennt man ja schon von Zschäpe…

Raubüberfälle zu spät, und keine Beweise… macht aber nix!

Das Witzige an Piattos 1998er Spitzelmeldungen ist ja gerade, dass sie grob falsch waren, und daher das Jenaer Trio eigentlich gar nicht gemeint sein konnte.

Es ging um 3 sächsische Skinhead, die sich absetzen wollen, nach Südafrika, und vorher einen weiteren Überfall begehen wollten, so meldete er im September 1998. Jena ist nicht Sachsen…1. Problem.

2. Problem: Der erste angebliche NSU-Überfall fand erst danach statt.

30.000 D-Mark haben Mundlos und Böhnhardt bei ihrem ersten Überfall im Dezember 1998 auf einen Edeka-Markt in Chemnitz erbeutet.

Es ist dem BKA offensichtlich nicht gelungen, mit den Ermittlern aus Sachsen einen geeigneten NSU-Überfall vor September 1998 zu finden, sehr bedauerlich… und DNA etc gab es sowieso nirgends. Nirgends schliesst Eisenach und Arnstadt ein, und trotz Womo-Geldzählerei samt handschriftlicher Notizen fand man die Uwes noch nicht einmal auf den Geldscheinen… weil man dort gar nicht erst suchte, sondern nur an Gummis und Banderolen, dort fand man die Uwes aber auch nicht, Ersatzbeute halt…, und in den Sparkassen Arnstadt und Eisenach ebenfalls nicht.

Unerreicht:

Die Spuren aus der Bank in Eisenach waren Weihnachten 2011 immer noch nicht untersucht. Das konnte man sich sparen, sie passten sowieso nicht, jeder wusste es, die aus Arnstadt hatten auch nicht gepasst. Die Sache mit dem Schmauch aus Polizeimunition auf Böhnhardt, und die 6 wegermittelten Geschossteile in seinem Kopf waren schon ärgerlich genug. Die Rolle der „2 mal vergessenen Beamten“ Lotz und Braun ist sehr diffus.

Und, hat man inzwischen ermittelt, dass der mit dem Revolver blutig geschlagene Filialleiter aus Eisenach gefunden wurde? Auf der Waffe? Er MUSS drauf sein!

Lediglich an der Trommel des Revolvers 1.4/28.0 wurde das Muster eines unbekannten Mannes (Person A) und am Abzug der Waffe 1.7/1.0 das Muster einer unbekannten Frau (Person B) festgestellt. http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/04/02/eisenach-4-11-2011-der-bankraub-blut-teil-7/

Was schreibt der Spiegel aktuell von nicht bewiesenen Überfällen?

Mit mehreren Stunden Verspätung hat das Gericht an diesem Tag zwei Zeugen zu dem Raubüberfall auf eine Postfiliale in Zwickau im Juli 2001 befragt. 74.700 D-Mark haben Böhnhardt und Mundlos damals erbeutet. Ein Polizist sagte an diesem 274. Verhandlungstag vor Gericht, dass er schon damals davon ausgegangen sei, dass es sich bei den beiden Tätern um dieselben handelte, die schon zuvor Überfälle in Chemnitz verübt haben.

Woher weiss der Spiegel, dass das die Uwes waren? Und warum gibt es dann eine Beweisaufnahme, die Schuld „steht doch fest“?

Zwischenablage56nicht dass solche Tweets nützten, aber manchmal machen sie Spass.

Sie können noch nicht einmal die 2011er Bankraube beweisen, und legen sich bei uralten Rauben fest.

Staatspropaganda der Lügenpresse. In Wahrheit haben die Sicherheitsbehörden keine Ahnung, wer die Überfälle ausgeführt hat, oder aber sie vertuschen ihr Wissen. Die Rettung liegt, wie bei den Morden etc. auch, bei einem grösseren Täterkreis. Mehr als 3…

3 plus x

Daran wird fleissig gestrickt, hier greift ein gewisser Hajo F. den CDU-Mann Schuster auf:

Stichwort „entscheidend“: Laut Beobachtern sind zentrale Fragen zur Mordserie des NSU noch immer ungeklärt. Welche sind das?

Erstens: Wie groß war der Täter- und Mittäterkreis? Es waren nicht nur drei! Zweitens: Wer hat wann aus welchen Gründen wen angegriffen oder erschossen? Drittens: Kennen wir den Kopf, kennen wir die zweiten und dritten Ebenen der Terrorgruppe? Gab es vielleicht doch eine engere Verbindung zwischen organisierter Kriminalität und gewaltbereiten Rechtsextremisten? Viertens: Welche Rolle spielten Verfassungsschützer und Teile der Polizei? Welches Wissen hatten und haben sie? Welches Wissen wird zurückgehalten oder aktiv vertuscht?

Was für Verschwörungstheoretiker… aber richtig ist, dass Anklagethese und Vieltäter-Netzwerk beides unbewiesene Verschwörungstheorien sind, auch wenn die Propaganda-Lügenbolde bei spiegel & co die „Wahrheit“ (die der Bundesregierung, also die der BAW)  seit Jahren predigen. Der Drops ist noch lange nicht gelutscht, die Fronten verlaufen quer durch Parlamente, Sicherheitsbehörden und die sogenannte Zivilgesellschaft.

CDU BRB meint, Linkspartei wolle keinen NSU-Ausschuss

Gestern fand die sonst geheime Sitzung des brandenburger Geheimdienst-Kontrollgremiums des Landtags in Potsdam zum 1. Mal öffentlich statt. Was dort ausgesagt werden würde, war vorher bereits klar: Das LfV BRB habe die Piattoinfos 1998 an die LfVs Sachsen und Thüringen weiter gegeben. Alles okay…

Nocken und Schrader vom TLfV hatten im Bundestag ausgesagt, jawoll, Infos kamen, wir gaben sie an TLKA-Präsidenten persönlich und mündlich weiter, um die Quelle Piatto zu schützen. Problem: Der bestreitet, diese Info erhalten zu haben. Da ist der Sacke zu, alle Wortprotokolle dazu sind veröffentlicht worden.

Die Regierungspartei „Linkspartei“ meint daher, man brauche gar keinen NSU-Auschuss in Brandenburg?

petkeDie CDU als Antifa… Herr Katherina Reiche von der CDU ;)

Weiterhin gab es noch ein paar Tweets, dass es da gar nichts aufzuklären gäbe… alles sei weitergegeben worden.

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Die „Was ist dem Bums“- SMS hatte das TLKA selbst abgefangen, Handy Jan Werner… nur was „Bums“ war, angeblich Waffen, nicht Sprengstoff, das wussten die Fahnder in Erfurt nicht. Aber das ein BRB-Innenministeriumshandy war, das wusste man. Sofort abgeschaltet, weil das Bundesamt Brandenburg warnte: Aufgeflogen… dazu lautet die Aussage Piattos, er habe diese SMS gar nicht bekommen… und die von Gordian Meyer-Plath lautet, Piatto habe ein neues Handy bekommen, just an diesem Tag. Ein besser legendiertes…

Wer Piatto an jenem Tag chauffierte, Reinhard Görlitz oder Meyer-Plath, da sind die Akten angeblich anderer Meinung als Meyer-Plath… auch alles im Bundestags-Wortprotokoll enthalten. Kaum mehr änderbare Aussagen…

Potsdam ist der Meinung, man habe alles richtig gemacht…

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Potsdam.  Das Land Brandenburg sieht keine Verstrickung seiner Verfassungsschutzbehörde in die braune Terrorserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Das erklärte das Innenministerium am Dienstagnachmittag in einer erstmals öffentlich abgehaltenen Sitzung der Parlamentarischen Kontrollkommission (PKK) des Brandenburger Landtags. Konkret verteidigte das Ministerium das Führen des V-Mannes „Piatto“, der in den 90er Jahren Interna aus der rechtsextremen Szene an den Geheimdienst lieferte.

Brandenburg erhielt 1998 Hinweis auf Radikalisierung des Trios

Die Anwerbung „Piattos“ und der Umgang mit der Quelle ist heftig umstritten. Im September 1998 hatte der Spitzel einen möglicherweise entscheidenden Hinweis auf das NSU-Trio Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe gegeben, dem die Sicherheitsbehörden offenbar nicht konsequent nachgingen. „Piatto“ berichtete von der geplanten Bewaffnung von „drei Skinheads“ aus Sachsen, die einen „weiteren“ Überfall begehen wollten. Zu dem Zeitpunkt hatte der NSU noch keinen der zehn Morde und 15 Raubüberfälle begangen, die der Zelle vor dem Münchner Oberlandesgericht zur Last gelegt werden.

Zwei Tage nach „Piattos“ Bericht, am 11. September 1998, habe der brandenburgische Verfassungsschutz die sensible Information an das zuständige Bundesamt sowie an die Länderbehörden in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin weitergeleitet, erklärte das Innenministerium in der PKK-Sitzung.

Innenministerium: Informationen an andere Behörden weitergeleitet

Eine Freigabe der Information zur Weiterleitung an die Polizei erteilte das Innenministerium damals nicht, wie aus einem Vermerk des Verfassungsschutz Sachsen vom 17. September 1998 hervorgeht. Allerdings sollte das Landeskriminalamt Thüringen über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt werden – eine „Behandlung der Hinweise mit hoher Sensibilität wird vorausgesetzt“. Damit begegnet Brandenburg den Vorwürfen von Nebenklagevertretern im Münchner NSU-Prozess, wonach das Land Hinweise nicht weitergegeben habe.

Ende September 1998 berichtete „Piatto“ abermals von den drei flüchtigen Neonazis aus Thüringen. Demnach war der Versuch, das Trio mit Waffen zu versorgen, nicht erfolgreich. Auch diese Hinweise seien an andere Verfassungsschutzbehörden weitergeleitet worden, erklärte das Innenministerium.

„Was ist mit dem Bums?“ – SMS blieb ohne Folgen

Im Fokus steht auch eine SMS, die der sächsische Rechtsextremist Jan Werner am 25. August 1998 an „Piatto“ schickte. „Hallo, was ist mit dem Bums“, schrieb Werner. Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes sei damit die Frage nach Waffennachschub gemeint gewesen. Das Handy wurde wohl vor dem Absenden der SMS eingezogen, um die Quelle zu schützen – die Rufnummer tauchte in einer richterlich angeordneten Telefonüberwachung auf. Eine Auswertung der verräterischen SMS-Botschaft erfolgte nicht.

Und da ist der Ofen aus, man steckt in der Sackgasse. 2 VS-ler sagten aus, sie haetten den LKA-Präsidenten mündlich informiert, und der sagte aus, er wisse davon nichts mehr. Steht auch haarklein genauso in der TAZ.

Gefährlich ist das Ganze für den Präsidenten des LfV Sachsen, sollte man ihm nachweisen können, dass ER Piatto durch die Gegend fuhr, als die Bums-SMS am 25.8.1998 eintraf, und nicht der nuschelnde Perückenmann mit Kaugummi und dem Tarnnamen Reinhard Görlitz. Eine gespaltene Persönlichkeit?

Da Gordian M-P ehemaliger persönlicher Referent von Katherina Reiche ist, wird ihm Reiches Ehemann hoffentlich nicht zu sehr auf die Pelle rücken, oder wie?

Piatto will laut eigener, mehrfacher Gerichtsaussage ab 1991 V-Mann gewesen sein, also 3 Jahre „zu früh“. Da wartet noch ein weit grösseres Problem.

Der Verfassungsschutz habe erst 1993 das Recht erhalten, zur Ausforschung der rechtsextremistischen Szene nachrichtendienstliche Mittel wie V-Leute einzusetzen.

Hat Brandenburg den Piatto vom LfV Berlin geerbt?

Vielleicht ist das wirklich auch Westberliner VS-Problem, wer weiss?

lfvberlin

Schwaben-Alarm. Aust/Laabs gehen jedenfalls in Heimatschutz davon aus, dass Piatto schon 1992 unter dem besonderen Schutz des Staates stand. Sehr wahrscheinlich unter dem der Berliner. Könnte ein interessanter NSU-Ausschuss werden. Welche LfV-Beamten mussten eigentlich ins LKA Berlin wechseln? Mal den Herrn KHK Michael Einsiedel fragen…

Spitzel Thomas Starke wechselte bekanntlich nach dem Grossreinemachen beim LfV Berlin im Jahr 2000 zum LKA Berlin… nahm KHK Michael Einsiedel den einfach mit?