Es ist zwar in Erfurt im Januar 2017 gesagt worden, aber es betrifft Sachsen. Dirk Laabs und seine Märchenstunden, letzter Teil.
So viele Rätsel, so viel Verwirrung…
- Nick Greger sagte, auch mal V-Mann gewesen, Piatto habe Bauanleitungen für Rohrbomben verteilt in Brandenburg, habe ein Gewehr mit Zielfernrohr an einen Skinhead-Sänger gegeben (Uwe Menzel, Uwocaust?, Proissenheads, kann man googeln)
- Fakt ist, dass Piatto von 3 sächsischen Skinheads auf der Flucht sprach, nicht von Thüringern, und der erste Überfall immer noch nicht gefunden wurde. (ein weiterer Überfall sei geplant, dann ins Ausland…der erste Überfall fehlt immer noch)
- Thomas Starke war 2000 bereits ein langjähriger Spitzel mehrerer Dienste, das wird weiterhin ignoriert. Der war Spitzel schon zu DDR-Endzeiten.
- die zweite Waffe heisst „die späte Bruni“, wurde als Knallwaffe 8 mm gefunden in einem Eimer im Schutthaufen, beim BKA war sie dann die nicht nachweisbare zweite Tatwaffe der Dönermorde 1 und 3. Samt Umbau auf 6.35 mm Browning. Mauschelverdacht. Kein Auffindeprotokoll, nicht als scharfe Waffe erkannt. Fiel irgendwie am 22.11.2011 auf das BKA-Dach, oder in den Vorgarten?
- laut Zschäpes „Geständnis“ habe Werner eine Waffe mit Schalldämpfer besorgt (kann nur die MP Pleter gewesen sein). Bestreitet Werner.
Laabs vertuscht weiterhin das Wortprotokoll 66b vom Bundestags-Server. Starke war V-Mann in vielfacher Verwendung, das hat die BAW Anfang 2001 ans LKA Berlin geschrieben, es wurde vorgelesen im 1. Bundestags-NSU-Ausschuss, 2013 schon, und passiert ist… nichts.
Der Sprengstoffbote 1997 und Unterschlupfgeber 1998 war ein V-Mann. Wessen V-Mann, das ist zu ermitteln. Es riecht nach Staatsschutz, was Laabs hier wieder mal betreibt.
Wessen V-Mann war Thomas Starke ab etwa 1995? CIA, also Westberliner LfV, oder Sachsen-Staatsschutz, oder gar BfV?
Würde man sich auf das Wichtige konzentrieren, und die Antifa-Spinnereien weglassen, der Tiefe Staat käme wirklich ins Schwitzen.
Das ist aber nicht im Sinne aller dort dienstlich Anwesenden in Erfurt 2017, davon kann man ziemlich sicher ausgehen. Da sind sich V-Journaillen-Zeugen, Abgeordnete und Regierungsaufpasser einig. Bloss ja beim Gedöns bleiben!
Wir sind geradezu gerührt, und verdrücken unauffällig eine Träne. Das hat er wirklich schön gesagt. 2017 stehen wir erst am Anfang der Aufklärung.
Muharrharrharr, beiss in den Tisch, ist das schön.
Was brachte Laabs noch?
Ein paar Scherze, ein Geständnis:
Laabs gehört zu den Begünstigten der Regierung, also zu den Journalisten die bestens mit dem Sicherheitsapparat zusammen arbeiten, deshalb die Akten bekommen, und daher gelten gewisse Gesetze für ihn nicht. Krieg den Whistleblowern, Friede den V-Journalisten?
Ein Geständnis:
Sie kennen ja die Akten auch besser. Ich erkenne sie ja eigentlich- Ich darf sie ja gar nicht kennen.
Wir zeigen den nicht an, wäre sowieso zwecklos, da er Immunität geniesst, als Staatsschutz-Journalist bei der Springerpresse. Wie ein zweiter Stefan Aust, geradezu rührend, diese BRD-Kontinuitäten der Meinungslenkung durch den Sicherheitsapparat, da hat sich in den letzten 50 Jahren eigentlich wenig bis gar nichts geändert. Meinungslenkung als Kernaufgabe der Geheimdienste, dazu lese man das hier:
JFK-Attentat: Die Mutter aller Vertuschungsoperationen
Der US-Geheimdienst verfügte damals über 250 eigene V-Journalisten, und unterwies die Partnerdienste, etwa den BND, seine V-Journaille ebenso zur US-Wahrheitsverbreitung anzuhalten, und Kritikern keine Plattform zu bieten.
So geschieht das noch heute, wenn etwa 9/11 und NATO-Kritiker Daniele Ganser nur eingeladen wird, um ihn öffentlich vorzuführen, ihn als Deppen darzustellen. Was dank Gansers endlos scheinender Naivität und seiner infantilen Vertrauensseligkeit beim Umgang mit diesen V-Journalisten auch ziemlich gut gelingt, meistens jedenfalls.
Es ist nicht nur Laabs, das muss man irgendwann mal kapieren, diese Figuren gibt es bei jedem Leitmedium, ob Print, ob Funk, ob Privat, ob GEZ-Sender.
Ende Teil 7.