Gab es einen weiteren Rechten V-Mann, der an Blitzdiabetes starb?

Gestern hatten wir die Süddeutsche Zeitung zitiert, Corelli habe in Paderborn mit seiner Mutter zusammen gelebt. Das ist offenbar falsch, Corellis Mutter starb bereits 2005, fiel tot vom Stuhl, so hörten wir aus dem Umfeld der Familie Richter aus Halle.

Das BKA-Protokoll der Hausdurchsuchung der Wohnung trägt als Durchsuchungsort den Namen des Vermieters Markus Grimme, wer Mieter war wurde so verschleiert.

mulqftna

Normal hätte da „Dellig“ stehen müssen, wenn die Wohnung auf Corellis Tarnnamen Thomas Dellig angemietet war. Wo ist eigentlich der falsche Ausweis abgeblieben?

Und Leyendecker, Alpenprawda-Journalist, von der Hamburger Gazette Spiegel stammend, hat noch ein Leckerli in seinem „Bericht“ untergebracht:

informant

Die Diagnose ist nicht „Rattengift“, sondern „Diabetes-Schock“.

Irgendwelche Ideen, wer das sein könnte?

Der Bruder vom Corelli bekam am Freitag Nachmittag Besuch vom BfV, man bot ihm einen Anwalt an, kostenlos. So behält man die Fäden in der Hand?

Völlig unklar ist bislang, warum die Wohnung von der örtlichen Polizei nicht gründlich durchsucht wurde:

In der Wohnung stellte die Polizei zwei Handys und zwei Tablets sicher. Ein Laptop, das auf dem Tisch lag, wurde jedoch unverständlicherweise liegengelassen und erst eine Woche später von der Kripo mitgenommen. Nicht die einzige seltsame Panne: Als am 25. April, fast drei Wochen nach dem Fund der Leiche, das BKA die Wohnung ein weiteres Mal durchsuchte, fanden die Beamten noch ein drittes Handy, dessen SIM-Karte allerdings fehlte, sowie vier externe Festplatten und ein Netbook vom Typ Acer.Ob die Datenträger zwischenzeitlich manipuliert wurden oder noch weitere Beweisstücke verschwanden, ist unklar. Zwar war die Wohnung versiegelt; in der Decke des Schlafzimmers, in dem auch die Leiche lag, befindet sich jedoch eine Luke, die in die darüberliegende Wohnung führt. Laut dem Vermieter war diese Luke allerdings seit Längerem verriegelt.

Die Angaben scheinen zu stimmen, das BKA-Protokoll:
bka-corelli
Wo ist die Auswertung der SD-Karten, der externen Festplatten, die des Laptops auf dem Tisch etc. pp.?
Warum jetzt dieser Hype um 5 SIM-Karten und ein privates Handy aus dem VS-Stahlschrank, und kein Ausschuss interessiert sich für die Findungen, die Zeitfindungen und die Drittfindungen in der Wohnung?
.

Das erinnert sehr an die Handys von Susann und Andre Eminger, die am 24.11.2011 beschlagnahmt wurden, und teilgelöscht bei den Auswertespezialisten ankamen, rund 2 Wochen später. Der Bundespolizeidirektor Heinz Dieter Meyer gab damals bei der Bundesanwaltschaft zu Protokoll, „das BKA schütze eventuell einen Informanten“.

Und nebenbei bemerkt: Das scheint gestimmt zu haben, wurde doch die „all you need for NSU – Festplatte“ EDV 11 vom BKA Andre Eminger zugeordnet, am 29.11.2011, um einen Tag später „dem NSU“ zu gehören… und, trotz eines gelöschten Betriebssystems drauf, von DIEN (Matthias Dienelt), wurde diese Festplatte, das wichtigste NSU-Beweisstück überhaupt, niemals eben diesem Matthias Dienelt zugeordnet.

Ist das nicht merkwürdig?

Nein, ist es nicht, denn auch Dienelt wird von der Bundesanwaltschaft geschützt. Warum wohl…

„Trio war für den Staat tätig“. Fein, aber für wen genau? Teil 3

Es geht immer noch um das nicht nachvollziehbare Versagen der Fahndung in den Jahren 1998 und 1999, und es geht darum Belege zu finden, wer das Trio schützte.

Im letzten Teil hatten wir bereits Jürgen Helbig, den 1. Kontaktmann nach Sachsen, und Jürgen Helbig wurde erst  1 Jahr später befragt, als er schon nicht mehr der Kontaktmann war. Angeblich war Helbig gut 1 Jahr der Kontaktmann, also bis ca. April 1999. Angeblich versuchte das TLfV ihn 1998 anzuwerben, die Polizei vernahm ihn jedoch nicht, observierte ihn nur. Siehe Teil 2.

In Mellrichstadt, Bundeswehr-Kaserne, am 27.5.1999, wurde Helbig schliesslich vernommen, es wurden ihm Observationsfotos vorgelegt, und diese Befragung ist sehr interessant, weil die Aktenlage der Aussage Wunderlichs im Bundestagsausschuss total widerspricht.

Es gab 2 Vernehmungen Helbigs damals: Eine durch Wunderlich und Staatschutzmann Dressler, in der Kaserne, und eine spätere des MAD, ohne die Polizei. Beide 1999.

51-40Ist etwas verwirrend, weil die 1. Vernehmung laut Wunderlich im Beisein des MAD (ein Herr Müller) durchgeführt worden sei, im Aktenvermerk Wunderlichs jedoch steht, dass der MAD erst am Ende hinzu gekommen sei.

51-4151-42

Das passt nicht zum Aktenvermerk, den Wunderlich danach schreib, und Binninger hielt ihm das auch vor:

51-43Offensichtlich stimmt nur eine Version.

Entweder die, welche Wunderlich aussagte, oder die, welche er in die Akten schrieb. Helbig erkannte 2012 als seinen Kontaktmann in Sachsen 1998 den „NSU-Wohnungsvermieter“ Matthias Dienelt, und dessen Kennzeichen hatte man ebenfalls fotografiert. Warum passierte dann aber nichts?

Wir bieten einen Link an, vom 21.11.2011:

51-44Wie hiess der MAD-Spitzel?

Warum muss Matthias Dienelt nicht aussagen, weil er seit 4,5 Jahren mittels offenem Ermittlungsverfahren von der BAW beschützt wird? Warum waren die MAD-Spitzel niemals Thema in den Medien, sondern nur die vom Verfassungsschutz?

Die Operation Rennsteig wurde vom BfV, vom TLfV, vom Bayerischen LfV und vom MAD ab 1995 bis 2003 durchgeführt. Das Ziel war die Gewinnung von Informanten in der Rechten Szene.

Man muss da sehr erfolgreich gewesen sein…

51-45Beim Spiegel heisst sie „Safira“ oder Saphira.

Die schützende Hand des Trios war nicht eine Hand, es waren mehrere… und das ab 1998. Es war der TLKA-Staatsschutz, es war das TLfV, es war der MAD, es war die Thüringer Justiz. Die Zielfahndung versagte planmässig, sieht so aus. Wer koordinierte den Schutz?

Ende Teil 3.

BAW: „Für uns sind das Repräsentanzopfer aufgrund ihrer Herkunft“

Noch immer schafft man es im NSU-Ausschuss Bundestag II nicht, die -laut Kurdischer Gemeinde Deutschlands- mindestens 5 Kurden unter den 8 Türken zum Thema zu machen, wie aus einem Moser-Artikel bei heise.de hervorgeht.

Ungeklärt ist bis heute auch die Auswahl der Opfer. „Warum diese konkreten Personen?“, wollte der Ausschuss wissen. Weingarten: „Kann ich nicht beantworten. Für uns sind das Repräsentanzopfer aufgrund ihrer Herkunft.“ Für die Abgeordnete Irene Mihalic, Bündnisgrüne, reicht das nicht: „Wenn nicht klar ist, wie die Opfer ausgewählt wurden, wie kann man dann mögliche Unterstützer in den Tatstädten ausschließen?“ Weingarten: „Ich werde den Teufel tun, es auszuschließen. Aber wir haben keine Anhaltspunkte dafür.“ Binninger: „Warum tauchen die konkreten Opfer nicht in den Ausspählisten auf?“ Weingarten: „Kann ich Ihnen nicht erklären. Das ist eines der schwarzen Löcher.“

Anders gesagt: Es ist nichts aufgeklärt, gar nichts.

Lehle weist im Kommentarbereich darauf hin, dass die Tatortspuren eines „NSU“ fehlen, durchgängig von 1998 bis 2007:

Hier ist eine Aufstellung unbekannter DNA, gesichert bei NSU-Tatorten

An sämtlichen 29 Tatorten wurden keine Fingerabdrücke oder DNA des Trios Zschäpe, Mundlos, Böhnhardt festgestellt; außerdem auch nicht in der TNT-Bombenwerkstatt, die in einer Garage eines Polizisten in Jena gewesen wäre. Dort hätte das Trio bis Anfang 1998 Rohrbomben hergestellt.

An den 30 Tatorten wurden in einigen Fällen verdächtige DNA und sogar Fingerabdrücke festgestellt – sie stammen jedoch von anderen, bis heute unbekannten Personen, außerdem gibt es eine Vielzahl an DNA-Spuren von angeblich berechtigten Ermittlern.

Aufstellung:
friedensblick.de/9121/nsu-tatorte-es-gibt-keine-dna-von-zschaepe-mundlos-boehnhardt/

Das ist richtig. Der DNA-Uwes-Beweis bestand bei der Garage 1998 aus „passend deponierten (?) Zigarettenkippen“.  Rund 6000 DNA-Spuren an den Tatorten, jedoch kein „NSU“. Allein gut 4.000 Spuren bei den 9 Dönermorden. Keine Uwes, kein NSU…

Macht aber nix?

2. Seite „Moser“:

Zeuge Jens G.

Dann ist da noch der Zeuge Jens G., Rechtsextremist, Bekannter und Mitarbeiter Marschners – und früherer Nachbar des Trios. G. wohnt in der Polenzstraße 5 in Zwickau, schräg gegenüber der Polenzstraße 2, wo Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe sieben Jahre lang, von 2001 bis 2008, untergekommen waren und Zschäpe einen engen Kontakt mit den Nachbarn pflegte. Ausgerechnet in jener Zeit wurden neun der zehn Morde verübt, der Nagelbombenanschlag in Köln und neun von 15 Banküberfällen. Alles vorbereitet in der Wohnung Polenzstraße 2, ohne dass irgendjemand etwas mitbekommt?

Bei seiner Vernehmung sprach Jens G. den Satz, er habe „die drei nie bewusst gesehen“. Dann endet die Vernehmung. Der Ausschuss will von Weingarten wissen, warum nicht weitergefragt wurde. Zum Beispiel, wen Herr G. denn „bewusst gesehen“ habe. Binninger: „Wenn die Vernehmungen in dieser Qualität weitergehen, werden wir noch lange nach Leuten, die etwas wissen, suchen müssen.“ Weingartens Antwort ist unglaublich: „Ich habe Verständnis für die Art und Weise der Nicht-Befragung.“ Er sagt tatsächlich „Nicht-Befragung“. Der Zeuge G. habe mit dem Satz ja zu erkennen gegeben, dass er nicht kooperieren wolle, also brauche man gar nicht weiterfragen.

Nicht nur, dass damit das Handwerk der Kriminalpolizei bestritten wird – wozu sich der Oberstaatsanwalt in Diensten der Bundesanwaltschaft, angesiedelt beim Bundesgerichtshof, bekennt, ist nichts weniger, als bewusst nicht zu ermitteln oder nur zum Schein zu ermitteln. Strenggenommen stellt sich die Frage der Strafvereitelung im Amt.

Auch die Abgeordneten äußerten ihr Unverständnis über eine derartige Arbeitsweise.

Wie kann es sein, dass der vis-a-vis-Nachbar in der Polenzstrasse in Zwickau, der zudem noch Fahrer in Marschners Baufirma war,  seinen „Kollegen Mundlos“ und Böhnhardt/Zschäpe nie gesehen haben will?

Ganz einfach: Dort wohnten keine Uwes, das geht aus den Aussagen der Nachbarn auch ganz klar hervor. Umzugshelfer ja, Besucher auch, aber die wohnten dort nicht. 28 Nachbarn irren sich nicht sämtlich!

Ist aber für Moser unerkennbar, weil zu einfach… und nicht seine Aufgabe, BKA-Triofakewohnungen zu enttarnen?

Auch hier schreibt Moser nicht, um was es geht:

Umso nötiger wäre es, Ralf Marschner auch im Untersuchungsausschuss des Hoheitsträgers Bundestag zu vernehmen. Mit seiner entsprechenden Frage an den Vertreter der Bundesanwaltschaft hat der Ausschuss nebenbei eigentlich für sich die Antwort ja gegeben. Allerdings haben sich die Obleute bisher immer noch nicht dazu durchgerungen, den Mann als Zeugen zu laden.

Es geht um Mordalibis für die Uwes, die Marschner und Kollegen ohne Probleme ins Spiel bringen könnten. Davor hat die Bundesregierung einen Heidenschiss, und daher „will der Binninger-Ausschuss [wie schon der von Edathy] Rechtsextremisten keine Bühne geben„. Und das ist auch nachvollziehbar, denn die gewünschte Version können die Verfassungsschützer viel risikofreier erzählen. Damit auch ja nichts anbrennt.

.

@anmerkung zum neuesten Moser-Stück:

Moser ist dumm wie ein Marmeladenbrot. Der kommt nicht mal im Ansatz auf die Idee, daß BMZ nichts, aber auch gar nichts mit den angeklagten Taten zu tun hatten. Nicht mal mit der Brandstiftung in Zwickau.

Er hat nicht die leiseste Ahnung, daß auch die GBA keine Ahnung von keinem der Verbrechen hat. Moser weiß nicht, daß es Aufgabe der GBA war und ist, Täter zu konstruieren und aus Gründen der Bequemlichkeit B&M als Müllhalde zu nutzen, da diese sich nicht wehren können.

Wenn diese Denkansätze tabu sind, dann kann aus Moser nichts weiter als ein Staatsschützer in Schreibdiensten werden. Und das ist er.

Wenn der entscheidende Ansatz immer ausgeklammert wird, daß die Aufgabe der GBA darin besteht, alle Ermittlungen so zu führen, daß sie von den Tätern wegführen, dann kommen die Propagandadeppen nie auf den grünen Zweig. Und unter Tätern verstehe ich nicht die Verfassungsschützer.

Lichtblicke gibt es neuerdings sogar bei den heise-Kommentaren, die generell von Linksgesülze dominiert werden. Wie der Herr, so’s Gescherr 🙂

Ein Lichtblick:

Marschner wird nicht vernommen werden

zu viel Leichen im Keller, zu viele politische Freunde im Bundestag und in Regierung und Ministerien.
So lange bei den Abgeordneten der Regierungskoalition der Schutz von Parteifreunden aus taktischen Gründen wichtiger ist, als Aufklärung einer Mordserie. Und daran wird sich nichts ändern, zu viele wäre betroffen. Das 2 Jahre vor den Wahlen wäre der Supergau für alle.

Aus „gutem“ Grunde hat man alle Strafverfolgung der (jeweiligen) Regierung untergeordnet. Was zeigt, was unser Rechtssystem wirklich wert ist.

Nicht nur Korruption, sondern auch Mord, ohne jegliche sanktion, wenn es denn genehm ist.

Der BRD ihre Spitzel tot vor die Füsse gekippt, das wäre eine Alternativthese dazu.

Man findet sogar „staatliche Türkeimorde in Deutschland“ dort bei den Heise-Kommentaren, hat man dort etwa die Zensurpraxis gelockert?

.

Zu Corelli:

Wichtig wäre, die Herkunft des Paulchen Panther Videos zu klären, dessen Altversionen aus 2007 stammen sollen, „Vorgängervideos“, wie das BKA analysierte. Diese Altvideos wurden verschickt im November 2011, von wem ist unbekannt.

Zu klären wäre, was da von wem überarbeitet wurde, 2011, als die Antifa das erneuerte Video an den Spiegel vertickte. Zeckenpfarrer Lothar Königs alte Merseburger Krabbelgruppe, die teilweise beim Spiegel und teils beim Apabiz tätig ist. Staatsschutzklitsche Apabiz… und Regierungspostille aus Hamburg… und die BAW, die den BGH beschissen hat, es gäbe nur „Originale“, und keine Vorgängervideos… was nicht stimmt.

.

Ralf Marschner und Gigi „Dönerkiller-Song 2010“ könnten das Vorgängervideo Paulchen Panther durchaus gekannt haben, ebenso wie es im Raum Heilbronn bekannt gewesen sein soll, Jahre vor 2011 bereits. Zum Beispiel bei einem türkischstämmigen Mediziner aus Heilbronn, dessen Kollegen davon sprachen, Jahre vor 2011. Dieses Video dürfte auch Corelli gekannt haben. Deren Macher ebenfalls:

Aust dazu, Gestern:

Thomas Richter verriet nicht, wo der Verfassungsschutz ihn untergebracht hatte: „Er hat nur geschrieben, dass er alle sechs Monate die Wohnung wechseln muss. Und dann, das war 2013, kam auf einmal eine Nachricht, dass er erst mal nicht mehr chatten kann. Das war das letzte Mal, dass ich mit meinem Bruder Kontakt hatte. Ich dachte, dass er von seinen früheren Freunden gejagt wird und er deshalb untertauchen muss.“

Welche Freunde? Die aus Heilbronn?

Corelli wurde sein Einsatz im Ku-Klux-Klan fast zum Verhängnis – ein Verfassungsschützer aus dem Landesamt in Stuttgart [Thorsten Däubler, Anm. fatalist] warnte Schmid, dass ein Verräter in seinem Klan sei. Mit großem Aufwand verhinderte das Bundesamt Corellis Enttarnung.

Aber, das ist einer der vielen Widersprüche in der Karriere des V-Manns, er wurde nur kurz nach der Klan-Episode vom BfV 2003 selbst abgeschaltet: Er soll dem Amt Informationen vorenthalten haben. Danach blieb Thomas Richter Teil der Szene, feierte seinen Geburtstag 2004 mit anderen Rechtsradikalen ausgerechnet in einer Kneipe in Heilbronn.

Heilbronn… und die dortige Rechte Szene, und deren Mitglieder, die in Jena studierten und der dortigen Burschenschaft Normannia beitraten… dazu warten wir auf den Gastbeitrag eines Insiders. Was wusste Corelli vom Paulchen Panther Video, und ab wann? 2006 sei -laut BKA- damit begonnen worden… von wem?

Wo ist denn Corellis Mutter abgeblieben?

Gestern wieder mal ein langer Artikel von Stefan Aust in der Welt:

bruder

„Dabei kam er dem NSU immer wieder sehr nah“?

Nein, das stimmt nicht. 1995 bei der Bundeswehr traf er Mundlos im Sani-Bereich. Mehr „immer wieder sehr nah“ ist nicht bekannt. Warum schreibt Aust solch einen Stuss?

„NSU“ ist seit spätestens 1990 ein bei der Linken anzutreffender Begriff, und man konnotierte ihn schon 1990 mit dem Verfassungsschutz:

comic nsu

comic-amazon nsu

Austs gestrige Familienstory:

Das letzte Mal sah Lothar Richter seinen jüngeren Bruder Thomas, den das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) Corelli nannte, im April 2014: „Das war im Bestattungsinstitut in Paderborn. Kurz bevor sie ihn eingeäschert haben. Eigentlich wollten sie ihn schon verbrennen“, erzählt Richter in einem Interview mit dieser Zeitung.

Der Bruder hat schon vor langer Zeit Bilder der Leiche und des (zuerst auf einen falschen Namen ausgestellten) Totenscheins veröffentlicht.

 

Ebenso gab es ein Sicherstellungsverzeichnis:

Das Datum des BKA-Protokolles ist der 25.4.2014, also erst Wochen nach dem Auffinden… kann Jemand die Adresse entziffern? Welcher Name steht da? 

.

Hier fehlt die Dachluke in der Wohnung, welche zur darüberliegenden Wohnung führte:

Später lebte er in Leipzig und schließlich, mit neuer Identität, im Landkreis Paderborn. Dort fand man seine Leiche am 7. April. Ein Verfassungsschützer, der regelmäßig bei ihm nach dem Rechten sehen sollte, soll zuvor länger nichts von Thomas R. gehört haben. R. soll eine Verabredung abgesagt haben; er sei krank und liege im Bett. Einige Tage später fuhr der Beamte zu ihm. Die Rollläden waren heruntergelassen, die Tür von innen verschlossen. Der Vermieter wurde gerufen, die Tür geöffnet – Thomas R. war bereits tot.

Aust am Sonntag:

Corelli war schon seit einem Jahr enttarnt, er war ein letztes Mal bei seinem Bruder zu Besuch gewesen und in ein vom BfV organisiertes Untergrundleben eingetreten, als die Informationen über die NSU/NSDAP-CD plötzlich in einem rechtem Internetforum erwähnt wurden. Ein V-Mann des Hamburger Landesamts für Verfassungsschutz behauptete kurz darauf, er habe die CD von Thomas Richter alias Corelli bekommen. Das Bundeskriminalamt (BKA) bekam die CD in die Hände, schickte sie zur Begutachtung zum BfV, verschwieg aber, dass der V-Mann die CD von Corelli bekommen haben will.

politikforen.net ist nicht rechts… warum verbreitet Aust linken Antifa-Schrott?

Am 4. April 2014 informierte das BKA dann das BfV, dass Corelli selbst die CD an den V-Mann in Hamburg übergeben haben soll. Am 4. April hatte Corelli schon mutmaßlich seit Tagen Symptome einer Erkrankung gezeigt. Am 3. April um 14.26 Uhr schrieb er möglicherweise seine letzte Nachricht an einen Freund – er sei krank.

Am 4.April soll Corelli verstorben sein… las man bei der Welt. Passgenau… ganz neu: vielleicht an Rattengift.

scherbaum

Das will zumindest der Diabetes-Professor Scherbaum (im Foto rechts) nicht mehr ausschliessen…

Aust endet mit einem Gag:

Den V-Mann-Führer hatte Corelli am 20. März 2014 das letzte Mal getroffen. Tags darauf schrieb Thomas Richter eine SMS an Günter B.: „Wünsch dir ein schönes WE, auch wenn ich dich nicht mehr anrufen soll oder darf.“ Keine zwei Wochen später war der frühere V-Mann tot. Der V-Mann-Führer Günter B. soll nun abermals von verschiedenen Institutionen gehört werden – zu Corelli, der CD, seinem Schrank, den Handys. Das BfV hat ihm jedoch bereits untersagt, vor dem NSU-Ausschuss in Düsseldorf auszusagen.

Außerdem, so heißt es in Sicherheits- und Bundestagskreisen, sei Günter B. gesundheitlich angeschlagen. Er habe Diabetes.

Aus dem Umfeld der Familie erfuhren wir aktuell, dass die Familie jetzt einen Anwalt gestellt bekommt. Da brennt dann garantiert nichts an, dank der staatlichen Betreuung…

.

Der Arbeitskreis NSU fragt sich, wer da eigentlich mit Corelli in Paderborn wohnte, und wo diese Person abgeblieben ist. Vor einem Jahr hatte Corelli in DIE WELT noch eine Mitbewohnerin:

mutter

Wie lautet der Name auf dem BKA-Sicherstellungsprotokoll? Und wo ist Corellis „Mutter“ abgeblieben, warum lässt Aust diesen (von seiner Zeitung verkündeten) Fakt bei seiner „Corelli-Familienstory“ weg? Auf wen lief die Wohnung, und wer wohnte dort?

„Trio war für den Staat tätig“. Fein, aber für wen genau? Teil 2

In Teil 1 ist ausführlich dokumentiert, dass der Staatsschutz des TLKA die „eigene Zielfahndung“ davon abhielt, das Trio zu finden, und das massgeblich durch Vorenthaltung des BKA-Vermerkes aus dem Februar 1998, dass Thomas Starke und Torsten Schau die Unterschlupf-Geber sein könnten. Jedenfalls stellte Zielfahnder Wunderlich das so dar: Er habe diesen Vermerk nicht gekannt. Die Info war jedoch im APIS hinterlegt.

Die nächste Merkwürdigkeit war damals bei einem Treffen mit Prof. Mundlos bei einem Mc Donalds in Jena an der Autobahn.

Seite 31/32:

51-20Wusste niemand was davon:

51-21Staatsanwaltschaft Gera, LKA und LfV Thüringen sagten: Stimmt nicht.

51-22

Man hätte sicher auch von anderen VS-Behörden keine wahrheitsgemässe Aussage bekommen. Sachsen-LfV, oder BfV, es gäbe da mehrere Kandidaten. „Zschäpe sei die Verena Becker des NSU“ fusst wohl auf dieser „Info“.

Einen heissen Tipp gab es von „Oma Zschäpe“, Seite 33/34, Zschäpes Cousin Stefan Apel wisse bestimmt, wo die seien:

51-2351-24Weil der Thüringer Verfassungsschutz das nicht wollte.

51-2551-26Was für lächerliche Ausreden…

Interessant auch, dass laut Ceska-Verkäufer Andreas Schultz Wohlleben gemeinsam mit Stefan Apel im Madley gewesen sein soll, um sich nach einer Waffe zu erkundigen… diese Rolle nahm dann Carsten Schultze ein, der jedoch NIE mit „Wolle“ dort gewesen sein will…

Es verdichtet sich der Eindruck, dass auch die Zielfahndung „nicht finden wollte/sollte“.

Einen Monat später fing man dann die Anrufe bei Jürgen Helbig ab, die von Mundlos aus der Schweiz kamen.

Seiten 36/37, Binninger:

Und da machen Sie eine Notiz: Am 11. April 98 wurde auf den Anrufbeantworter des überwachten Telefonanschlusses – dann kommt die Nummer – in Jena durch eine unbekannte männliche Person von einer Telefonzelle im Bereich der Städte Orbe, Yverdon in der Schweiz nachfolgender Wortlaut aufgesprochen – kurzer Wortlaut, ich lese ihn kurz vor -:

51-27

Das TLfV hatte erfahren, dass Helbig Kontaktperson des Trios ist, vielleicht von Tino Brandt, immerhin hatte Helbigs Boss mit GP Alex den Fluchtwagen zurück geholt, und man überwachte daher Helbigs Telefon. Man beschattete ihn. Man macht Fotos einer Übergabe bei Meerane, man hatte das Kennzeichen von Matthias Dienelt, den Helbig dort traf, und man war nicht in der Lage, Dienelt nach Chemnitz oder Zwickau zu folgen?

Offensichtlich wollte man nicht, trotz Beschattung, stattdessen versuchte das TLfV, Helbig als Spitzel anzuwerben, wie Helbig 2012 aussagte. Nach ein paar Tagen Bedenkzeit habe Helbig abgesagt…

Es ging da mehr um das Anwerben weiterer Spitzel, als um das Finden des Trios, das sowieso keine hohe Strafe zu erwarten habe… siehe Teil 1.

Beim TLKA war man sich einig, dass das Trio nicht gefunden werden sollte:

51-28War Jahre später, man konnte nie verstehen, warum keiner der Drei zurückkam, nach der eingetretenen Verjährung 2003.

51-29LfV-Mann Norbert Wiessner zog Wunderlich damit auf, „die sind gar nicht soweit weg, und denen gehe es gut“.

51-30Seit 2001 arbeitete Wiessner beim TLKA, er war Tino Brandts V-Mannführer gewesen bis dahin.

Wunderlich ist letztlich doch noch nach Chemnitz vorgestossen, auch ohne den BKA-Vermerk mit den Unterschlupfadressen:

51-31

Man hatte allerbeste Ansätze, Matthias Dienelt, Jürgen Helbig, Thomas Starke, man suchte in der vermeintlich richtigen Stadt, alles bereits 1998, aber man fand nicht… was man bereits im März 1998 hätte finden müssen, als man über 100 Standortbestimmungen von Böhnhardts Telefonaten hatte… mit eigenem Handy. Das war noch vor dem TKÜ-Treffer zum Innenministeriumshandy Potsdam, als Piatto ins Netz ging, „Hallo, was ist mit dem Bums?“

Spätestens da war wohl allen Beteiligten endgültig klar, dass das Trio staatlich geschützt wurde, und nicht gefunden werden sollte.

Ende Teil 2.

NSU: Axel Minrath aka Lothar Lingen auf Abwegen?

Noch immer ist die Frage nicht beantwortet, warum es die besten Auf­klärer der deutschen Nation bis dato nicht vermochten, Axel Minrath, den verdienten Aktenschredderer des Volkes, dahingehend zu interviewen, was in den vernichteten und wiederhergestellten Akten denn so alles drin stand.

Die Lösung scheint einfach zu sein, so das Bekenntnis beim Kirchenfunk stimmt. Herr Minrath hat sich verpißt und dackelt den Jacobsweg entlang. Das kann je nach Kondition bis zu 2 Monate und mehr dauern. Ein Schelm, wer jetzt Vertuschung denkt.

Die Wanderfreunde des AK NSU wünschen bei der Selbstfindung viel Spaß, denn dieser Wanderlust (Paul McCartney) kann nicht jeder frönen.

Die Linke sollte schnellsten ihre schärfste Aufklärerin in Marsch setzen, um auf dem langen Marsch nach Santiago de Compostela die wichtigsten Erkenntnisse abzuschöpfen. Der Kampfanzug für den Jakobsweg ist eh ihre Tageskleidung.

„Trio war für den Staat tätig“. Fein, aber für wen genau? Teil 1

Ausgangspunkt ist diese These von @anmerkung:

Wieder mal sind die Sachsen außen vor und alles wird den Schlapphüten in die Schuhe geschoben. Andersrum wird ein Schuh draus. Angeschoben wurde das Trio vom Staatsschutz des TLKA, die Sachsen haben es übernommen und waren der Leihgeber für BKA und BLKA bzw. andere interressierte Behörden und Dienste.

Die (ist nicht wirklich eine) Gegenthese lautet:

Das Trio war eine Operation des Verfassungsschutzes, von Anfang an. Der polizeiliche Staatsschutz des TLKA sass mit im Boot, schon 1997.

Wer hat es gemacht? Damals, 1997/98, und wer hat assistiert? Wer sind die Protagonisten, und hat das Auswirkungen auf die Geschehnisse am 4.11.2011 gehabt? Stregda und Zwickau?

Warum wurde das Trio damals (Fahndung) nicht gefunden, sollte offensichtlich nicht gefunden werden, wer aus der PD Gotha verhinderte 2008 (trotz Verjährung) die Löschung Böhnhardts im BKA-Computer, und führt von dort eine Spur zum 4.11.2011?

Dazu gibt es, zum Nachlesen der basics, 2 Blogbeiträge aus dem Jahr 2014:

Was war mit dieser Razzia am 26.1.98 in Jena?

Operation Drilling
„Abtauchen einer Ausshorchzelle aus V-Leuten nach Chemnitz zum Spitzel“

und:

Untergetaucht, und dann? Was war nach der Razzia 98?

Die sagten also dem Starke, sie seien wegen Böhnhardts Haftantritt abgehauen, und von TNT wisse er nichts. Er habe sie dann beim Rothe untergebracht.

Am 5.02.98 sollen die 3 nach Chemnitz „geflohen sein“, zum Spitzel Thomas Starke, Helbigs Chef Coriand und GP Alex Rachhausen holten „Wolles Peugeot“ zurück, und Papa Mundlos fuhr „Wolle“ solange täglich zur Arbeit… vorher waren sie wohl noch in Jena bzw. bei THS-Kameraden, und danach wohl auch.  Es brauchte sich kein Michael See/von Dolsperg  zu kümmern, „weil das schon andere [Spitzel] taten“…

Zschäpes Wohnung war noch im März 1998 bewohnt!

Woher wissen wir das?

Steht hier:

51-1Ist also nicht gerade neu, sondern seit 3 Jahren veröffentlicht. Vom Bundestag. Liest nur keiner…

Seite 60.

51-251-3Was tat man? Man observierte die Wohnung?

Nein, man wechselte das Schloss aus und observierte nicht. Man zeigte den Nutzern der Wohnung, dass sie bemerkt worden waren… sehr sehr schlau…

51-4Das ist bekannt. Es soll sich um Carsten „Ceskakauf“  Schultze gehandelt haben, Jürgen Helbig stand Schmiere. Sehr auffällig, dass die Namen nicht genannt werden…

51-5

Es gab keinen offiziellen Auftrag an die Zielfahndung, wird breit und mehrfach ausgeführt, und somit gab es auch keine Genehmigung von Dienstreisen in die Schweiz etc. Alles lief über das BKA, dauerte ewig, und heraus kam gar nichts. Kann man im Wortprotokoll nachlesen.

Warum gab es keinen Zielfahndungsauftrag der Staatsanwaltschaft Gera?

Seite 3:

51-6

Auf deutsch: LKA-Chef Luthart bat den Chef der Zielfahndung Ihling am 29.1.98, „sucht die mal“. Da es nur eine Rohrbombe gab, die nicht funktionsfähig war, kein TNT und keine DNA/Fingerabdrücke in der Garage, winkte die STA Gera ab, das BKA ebenso. (steht alles in den beiden oben verlinkten Uraltbeiträgen)

Wie das dann später (Mai 1998) 4 Rohrbomben wurden, mit über ein Kilo TNT, das gehört zu den Besonderheiten Thüringer Polizeiarbeit.

Siehe den heutigen Innenminister im Nov 2011 dazu:

Nach dem Öffnen der Garage durch die Feuerwehr wurden verschiedene Rohrstücke gefunden. Dabei handelte es sich um zwei Rohrbomben, wobei eine davon funktionsfähig war und sich eine weitere noch in der Herstellung befand.

111123_Protokoll_Justizausschuss_nur_text.pdf

Das viele Ändern der Story ist ein dicker fetter Verwies auf die Inszenierung des Ganzen. Wenn die Bombengarage inszeniert ist, dann ist es das „Abtauchen in den Untergrund“ ebenfalls. Sinnvolle Arbeitsthese.

Heutzutage ist die amtliche Wahrheit: 4 Bomben, nicht funktionsfähig, da keine Zünder vorhanden.

Seite 53, dummes Gelaber von Pumuckel:

51-7

Arbeitsthese: Die 4 Rohrbomben und das TNT dienten dazu, das Trio im „Untergrund“ glaubwürdig zu machen, als „echt gefähliche Leute“. Daher „nacherfunden“, und sowohl Rohr als auch „TNT“ nicht passend zu der Attrappe „Theaterbombe 1997“, wie „Heimatschutz“ zu entnehmen ist. Angeimpft nachträglich, wie Vater Mundlos zu wissen glaubt, weil leer gefundener Koffer. Kein TNT drin. Wisse er vom Theatermann, bei dem die Kinder den Koffer abgaben, weil sie dachten, er sei eine Requisite. Ein vorzuladener Zeuge… in Erfurt

.

Wer waren die Protagonisten, damals 1998?

  • LKA-Staatsschutzmann Michael Dressler „EG TEX“
  • das TLfV, dass die Uwes -fotolos- an der Garage gesehen haben will
  • die Polizei, die Böhnhardt zur Flucht aufgefordert haben soll: „Diesmal seid ihr fällig, der Haftbefehl ist unterwegs“
  • das TLfV war an der Razzia nicht beteiligt
  • das BKA, Staatsschutz, das eine Zielfahndung ablehnte, und die Übernahme durch die BAW negativ beschied. Michal Brümmendorf und Kollegen, 2 Wochen beim TLKA im Febr. 1998
  • die STA Gera, die ebenfalls keinen Anlass für eine Zielfahndung sah. „Dünne Beweislage, nichts passiert“
  • die STA Gera, die die Telefonate Böhnhardts löschen liess, 1998, die man mitgeschnitten hatte ab Mitte Februar (Idee des BKA) bis 17.3.98. Über 100.

Wer hat die Verhaftung des Trios verhindert?

  • nicht das BKA, sondern TLfV und TLKA-Staatsschutz

Dazu muss man wieder das 3 Jahre alte Protokoll lesen…

Seite 7:

51-85-9

Auf deutsch: Wunderlich bekam seine Zielfahndungsakten erst 2011 wieder zu Gesicht, er hatte sie 2001 abgegeben an ein anderes Dezernat, und diese Akten waren unvollständig, bestimmte Seiten aus den TKÜ-Massnahmen  aus 1998/99 fehlten, dafür gab es die „Adressliste Mundlos 1994/95“ in den Akten, die Wunderlich gar nicht kannte.

Seite 11:

51-9

Bla bla bla. Das Offenkundige wollte niemand sehen: Die Akten waren manipuliert worden. Normal wäre gewesen, dass Kleimann, der nach dem Ausscheiden der Zielfahndung 2001 weiter machte mit der Suche, ab 2002, sich Kopien der Akten gemacht hätte, da waren sich alle einig. Ein „Ergänzen“ der Originalakten sei ein no go.

KHK Kleimann ist der Fahnder beim Staatsschutz des TLKA, der 2002 in Chemnitz „Böhnhardt und Zschäpe“ einkassieren liess, deren Fingerabdrücke jedoch nicht passten, und die neue Pässe hatten. Fragen dazu hatte in Erfurt PUA I niemand dazu, König lenkte sofort ab zu Torsten Heise, und man war hungrig.

Das BKA hatte im Februar 1998 einen handschriftlichen Vermerk angefertigt, für das TLKA, Michael Dressler, nach Auswertung der Garagenliste.

Seite 52:

51-10Diesen Hinweis, ziemlich wichtig, absolut richtig, folgt man der offiziellen Version der Story, kannte die Zielfahndung nicht:

51-11

Wer hat die Verhaftung des Trios verhindert?

Der Staatsschutz des TLKA. In Persona Michael Dressler, EG TEX, Soko Rex, wie auch immer das Kind so hiess… im Laufe der 1990er Jahre.

ua_dressler

Es war gar nicht nur der Verfassungsschutz. Es war federführend die Polizei. Es waren dieselben Polizisten, die Zschäpe 1996 dazu brachten, die Namen von 18 Kameraden auf ihr vorgelegte Fotos einer Kreuzverbrennung zu schreiben.

Ende Teil 1.

Corelli-Tod: 3 Substanzen seien abzuprüfen

Der WDR meint:

In der Vorbereitung auf den Ausschuss hat sich der Diabetes-Experte noch einmal in die Tiefen seines Fachgebiets eingearbeitet und ist dabei auf drei Substanzen gestoßen, die einen hyperglykämischen Schock auslösen können: das Rattengift Vacor sowie Streptozocin und Alloxan, die häufig bei Tierversuchen verwendet werden. Alle drei Substanzen zerstören die Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse. Wurde Corelli doch umgebracht?

NSU-watch ergänzt:

Der Zeuge regte an, die Leichenasservate zielgenau nach Vacor zu untersuchen, da die beiden anderen vom ihm recherchierten Substanzen Aloxan und Streptozocin.
andere Symptomerscheinungen hätten.

Der Zeuge teilte auch mit, dass dem sozialen Umfeld einer an Typ 1 Diabetes erkrankten Person deren starker Gewichtsverlust von 6-10 Kilo in wenigen Wochen auffallen müsste. Der Betroffene habe zudem starken Durst. Bei fortlaufender Erkrankung könne der Betroffene unter Wahrnehmungsstörungen leiden und nicht mehr adäquat reagieren.

Des Pudels Kern:

Die Aussage von Scherbaum im PUA stellt auch die Ergebnisse des Sachverständigen Jerzy Montag in Frage, der sich mit dem Fall „Corelli“ befasste. Montag hatte in seinem Bericht geschrieben: „Der Sachverständige hat sich in seinem Bericht diesem Ermittlungsergebnis angeschlossen. Vor dem Hintergrund der geschilderten Feststellungen kommt er zu dem Schluss, dass es keine vernünftigen Zweifel an einem natürlichen Tod R***s gebe. Nach Lage der Dinge sei davon auszugehen, dass R*** am Morgen des 04.04.2014 an einer diabetischen Stoffwechselentgleisung verstarb.“
Jetzt müssen schnellstens neue toxikologische Untersuchungen durchgeführt werden.

Nichts Anderes als ein Gefälligkeitsgutachten vom Jerzy Montag… der nie hätte als „Sonderermittler“ berufen werden dürfen, da er auf den „NSU Todeslisten“ steht, und somit als befangen zu gelten hat.

Und natürlich deshalb, weil er ein Jude ist.

😉

Polizistenmord Heilbronn: Unbekannte DNA-Spuren interessieren die BAW kaum?

Noch etwas fehlt bei den Tweets von NSU-watch und Laabs:

Nach eigenen Angaben befasst sich Weingarten seit Ende 2011 dienstlich fast nur mit dem NSU, konnte aber nicht einmal die Frage beantworten, ob die DNA eines der mutmaßlichen Haupttäter Mundlos und Böhnhardt an einem der Tatorte gefunden wurde.

Unglaublich, aber wahr? Richtige Antwort: Nein, Uwe-DNA gab es nirgends.

Erstaunlich, dass der Anklagevertreter der Bundesregierung das nicht weiss… dass sein NSU-Konstrukt Schrott ist. Hat er verdrängt?

Ein Pfuscher vor dem Herrn:

Er sei »kein enzyklopädisches Lexikon zum Thema NSU«, erklärte der Oberstaatsanwalt dem Ausschussvorsitzenden Clemens Binninger (CDU). Sein Schwerpunkt seien Personen- und Komplexermittlungen. »Mir sind DNA-Spuren, meine ich, nicht bekannt«, sagte er mit Blick auf solche von Mundlos und Böhnhardt.

Polizistenmord:

Wenig Interesse zeigte Weingarten an anonymen DNA-Spuren, die bisher weder Beschuldigten noch »Tatortberechtigten« zugeordnet werden konnten – darunter eine an der Oberbekleidung des schwerverletzten Heilbronner Polizisten Martin A., dem die Täter nach dem Kopfschuss am 25. April 2007 die Waffe abgenommen hatten. Die Ermittler hatten die Spur nach dem Fund der Polizeiwaffen im Nachlass von Mundlos und Böhnhardt nicht weiterverfolgt.

Der Offenbarungseid eines Nichtermittlers:

Weingarten sagte, anonyme DNA-Spuren stünden »nicht im Fokus unseres Problembewusstseins«. Sie müssten »nicht unmittelbar tatrelevant« sein.

Die der Kollegen an den Gürteln etc. sicher auch nicht?

Binninger war anderer Meinung: »Mir würde die DNA-Spur am Rücken des Polizeibeamten schon ein bisschen Sorgen machen.«

Sehr geschickt, nur eine Spur zu erwähnen, und all die Kollegen-DNA auf den Opfern wegzulassen. Staatsschützer Binninger…

.

September 2014:

Der DNA-Polizisten-Krimi von Heilbronn 2011, den der „NSU“ abrupt stoppte

Das war nur wenige Monate vor dem 4.11.2011, als Ende Juli die nächste Kollegenrunde eingeläutet wurde:

Damals schrieben wir:

Man kann sicher ohne Übertreibung sagen, dass das NSU-Phantom des 4.11.2011 die Soko Parkplatz um den Erfolg betrogen hat: Sie waren ganz dicht dran. 
Endlich auf der richtigen Spur. 
ENDE JULI 2011 !!!

Daran hat sich immer noch nichts geändert, Mitte 2016. Bis auf die „Kleinigkeit“, dass die Gürtelhalter von Martin Arnold „aus dem Rennen genommen wurden“, nachdem man sie im Herbst 2010 „endlich wiedergefunden hatte“.

Beide Unterziehgürtel hatten „Kollegen-DNA“ drauf, und die Belt Keeper „verschwanden“ dann irgendwie…

Warum nicht beprobt? Am 3.3.2011 aus dem Rennen genommen, dann angeblich „weg“ (laut Riethmuller)

 

Es ist schon sehr aufschlussreich, dass Binninger (und sämtliche Medien!!!) bis Heute das alles vertuschen. Überraschend ist es jedoch nicht… und gilt auch für die unbekannten DNA-Spuren auf den Mordwaffen von Heilbronn. 2 auf der Radom, 1 auf der Tokarev. Keine Uwes…

Wissen Sie, wo das auch komplett fehlt?

Na bei „Heimatschutz“! (das eigentlich „Staatsschutz“ heissen müsste)

Zeuge OSTA Weingarten in Berlin: Kein Jobben Mundlos bei Marschner

Bundesanwalt Weingarten, einer der Ankläger der Bundesregierung im NSU-Schauprozess in München, war Gestern als Zeuge in Berlin geladen, jedoch nicht zu seiner Inszenierung der Waffenkaufgeschichte „Ceska 83 SD im Madley Jena“, sondern zum V-Mann Marschner in Zwickau.

Der Bundestags-Pressedienst hat gleich 2 Artikel dazu verfasst:

a) Bundesregierung versus Aust/Laabs:

Zwischenablage31

b) Bundesregierung versus Aust/Laabs:

Zwischenablage33
Die Sensationsaussage eines grünen Jugend-Sozialarbeiters fehlt darin, zum Glück hat der Bundestags-Pressedienstler  sie getwittert:

bt8
Es fällt auf, dass die Zuhörer Dirk Laabs, NSU watch etc diesen Zeugen für nicht erwähnenswert hielten… NULL Tweets dazu?

Der „Sachverständige“…

Jörg Banitz, Sachverständiger

bt9

LOL… Woher weiss „der Sachverständige Grüne“ Banitz, dass die Rechten den NSU kannten?

Wo sind die Medienberichte zu dieser sensationellen Aussage?

.
Gestern war eigentlich nur Weingarten interessant?
Vergessen haben sie deshalb auch den Sachsen-Polizisten, der offenbar den richtigen Riecher hatte:
Marschner war V-Mann und wurde vorgewarnt vor polizeilichen Massnahmen:

Zu Beginn der öffentlichen Zeugenvernehmung hatte der pensionierte sächsische Kriminalbeamte Klaus Böttrich berichtet, dass der Rechtsextremist bei polizeilichen  Durchsuchungen seiner Privat- und Geschäftsräume oft den Eindruck erweckt habe, sehr gut vorbereitet gewesen zu sein. Das habe in der Polizei schon früh zu der Vermutung geführt, dass Marschner möglicherweise mit dem Verfassungsschutz zusammenarbeite und von seinem V-Mann-Führer gewarnt worden sei. (rik/09.06.2016)

Unwichtig, liessen die „Livetweeter“ ebenfalls weg…
Wessen V-Mann war Marschner denn? Der des BfV? Wie kann das BfV ihn warnen, ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass Marschner von sächsischen Staatsschutz-Polizisten vorgewarnt wurde? Weil er auch deren V-Mann war?

Die Analogie zu Tino Brandt ist augenfällig…Marschner muss ebenfalls auf Länderebene „informiert haben“, also konkret in Sachsen. LfV oder polizeilicher Staatsschutz. Nicht nur für das BfV. Aber Sachsen ist „no go“…

Wer aus seinem Umfeld war sonst noch Spitzel? Bis zu 35 Personen in den Firmen, fast alles Rechte, wie wahrscheinlich ist es, dass keiner von denen ebenfalls Informant war?

Bei der Befragung kam wenig Konkretes heraus, jedoch hatte Marschner auch Aufträge im Raum Berlin, nicht nur in Bayern, und auch da geht es wieder um Mordalibis für die Uwes…falls die denn wirklich dort beschäftigt waren.

Nach Meinung der Bundesregierung waren sie das jedoch nicht, Zschäpe im Laden… nicht ausgeschlossen…

Die Tweets dazu, alle von Gestern:

bt1Ein Witz, wie NSU Watch die Aussage „V-Mann“ unterschlägt… der vorgewarnt wurde…

 

bt2Selbstverständlich kannten die sich alle…

 

bt2aAlibis für die Uwes sind gefährlich, ob Zschäpe im Laden war ist total egal…

bt5NSU-Unterstützer? Wer sind denn die? Eminger, Wohlleben?

NSU-Mordkommando-Netzwerker gibt es bekanntlich bei der BAW nicht…

bt6Ein klein wenig verarscht fühlten sie sich schon, die Polizisten im Ausschuss?

bt7

.

@anmerkung meint hierzu:

Zu Beginn der öffentlichen Zeugenvernehmung hatte der pensionierte sächsische Kriminalbeamte Klaus Böttrich berichtet, dass der Rechtsextremist bei polizeilichen Durchsuchungen seiner Privat- und Geschäftsräume oft den Eindruck erweckt habe, sehr gut vorbereitet gewesen zu sein. Das habe in der Polizei schon früh zu der Vermutung geführt, dass Marschner möglicherweise mit dem Verfassungsschutz zusammenarbeite und von seinem V-Mann-Führer gewarnt worden sei.  www.bundestag.de/presse/hib/201606/-/427056

Schon wieder Staatsschutz von Binninger. Das ist zwar sein Job, aber nicht seine Aufgabe.

Die Logik des Schriftstellers rik ist wieder mal frappierend. Woher wußte der Verfassungsschutz regelmäßig von geplanten Durchsuchungen bei Marschner? Das hieße ja dann, daß die auch einen Spitzel bei der Polizei hatten.

Oder ist es nicht eher so, daß man dem Merbitz mal die Intrumente zeigen sollte, was für Ganoven er im Sächsischen Staatsschutz beschäftigte?

Wieder mal sind die Sachsen außen vor und alles wird den Schlapphüten in die Schuhe geschoben. Andersrum wird ein Schuh draus. Angeschoben wurde das Trio vom Staatsschutz des TLKA, die Sachsen haben es übernommen und waren der Leihgeber für BKA und BLKA bzw. andere interressierte Behörden und Dienste.

Sehr schön, anmerkung. Das sieht fatalist ganz genauso…