Die Knallerbsen-Schriftsteller und die staatsfinanzierten Antifa-Verblöder überbieten sich derzeit mit immer neuen Verschwörungstheorien zum -lang gesuchten, ewig postulierten aber nie auch nur ansatzweise gefundenen- NSU-Netzwerk.
32 Meter neben dem Tatort liegt eine Polizeiwache, und ebenfalls um die 32 Meter nebenan wohnte angeblich ein Neonazi.
Beispielhaft für die Versäumnisse und Vertuschungen stehen drei Personen aus der Kasseler Neonaziszene, die mit Halit Yozgat oder dem Tatort in Verbindung standen und zu denen sich keine oder nur spärliche Ermittlungen finden.
So wohnte M. K. zum Zeitpunkt des Mordes zwei Häuser neben dem Internetcafé, in dem Halit Yozgat erschossen wurde. M. K. war zu dieser Zeit als neonazistischer Gewalttäter bekannt. In einem Gespräch, das Antifaschist:innen im Januar 2020 mit ihm führten, betonte er, er sei niemals von einer Behörde („obwohl ich genau nebenan gewohnt habe“) auf den Mord an Halit Yozgat angesprochen worden.
Logisch, dass sein Handy innerhalb der Funkzelle dort eingebucht war. Wenn er doch dort wohnte. Ebenso logisch, dass er aus dem Raster fiel, eben weil er quasi nebenan wohnte.
Weder in den parlamentarischen Untersuchungsausschüssen noch im Münchner NSU-Prozess fiel jemals sein Name.
Vielleicht wurde er „heraus gehalten“, vielleicht auch nicht…
Der Kasseler Neonazi Markus Hartmann hatte Halit Yozgat persönlich gekannt. Er war 2006 von der Polizei vernommen und nach vier kurzen Fragen und Antworten für „nicht weiter relevant“ befunden worden. Hartmann wird heute vorgeworfen, beim Mord an Walter Lübcke Beihilfe geleistet zu haben.
Der Hauptverdächtige beim Lübcke-Mord beschuldigt Hartmann bekanntlich, den tödlichen Schuss abgegeben zu haben – aus Versehen, im Gerangel.
Hartmann könnte LfV-Verbindungen haben, die der Hauptverdächtige laut Innenminister nie hatte.
Corryna Görtz, eine Neonazistin aus dem militanten Kern der Kasseler und Thüringer Szene, gab 2017 in einer Befragung vor dem hessischen NSU-Untersuchungsausschuss an, wenige Monate vor dem Mord mehrfach das Internetcafé von Halit Yozgat besucht zu haben. Görtz war sehr wahrscheinlich mit Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe bekannt gewesen. Dennoch fand sich auch zu ihr bis dahin kein nennenswerter Ermittlungsstrang.
Frau Görtz hat hier im Blog sogar öfter kommentiert, und ich glaube nicht dass sie die Uwes und Beate kannte. Ist aber auch egal, denn… das bewiese gar nichts.
Man darf vermuten, dass das Hessische LfV die Szene sehr genau mit Spitzeln unterwandert hatte.
Temme, sein Vorgesetzter und eine Kollegin im Kasseler Büro des hessischen Verfassungsschutzes führten um das Jahr 2006 mindestens sieben V-Personen in der Kasseler Neonaziszene. Von diesen ist bislang nur Benjamin Gärtner namentlich bekannt geworden.
Temme selber führte wahrscheinlich gar keinen Rechten, sondern Islamisten, und einen von denen traf er regelmässig im Internetcafe Yozgat. Sein Chef führte Rechtsextreme, so die beste These dazu, und als Urlaubsvertretung zahlte Temme denen am Monatsanfang ihre Saläre aus.
Am Ende der schier endlosen NSU-Netzwerk-Verschwörungstheorie der Antifa steht etwas richtiges:
Was wusste Andreas Temme, was wussten seine Kolleg:innen vom Verfassungsschutz und Mitarbeiter:innen anderer Behörden über den Mord an Halit Yozgat, über die gesamte Mordserie und über den NSU? Doch wer soll den Fall Halit Yozgat und die anderen NSU-Verbrechen aufklären? Es steht mehr denn je in Zweifel, dass es irgendeine Stelle, irgendeine Behörde gibt, die die Kompetenz, Integrität und Glaubwürdigkeit besitzt, die Ermittlungen ohne weitere Versäumnisse und Vertuschungen zu führen.
Richtig. Der Staat kann sich nicht selbst anklagen, und unabhängige Staatsanwälte gibt es in der BRD sowieso nicht. Obrigkeitsstaat.
Dieselbe Platte:
2006 wurde Halit Yozgat in seinem Internetcafé in Kassel ermordet, um die Mittagszeit herum, in Gegenwart von mehreren Besuchern. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Dazu gehörte auch eine Funkzellenabfrage. Man will dadurch herausbekommen, wer in der Nähe des Tatortes mit seinem Handy unterwegs bzw. eingeloggt war. Diese Abfrage führte zu einer wichtigen Spur. So stieß man auf einen Mann, der ein paar Häuser weiter wohnt und der Polizei als „gewaltbereiter Neonazi“ bekannt ist: M. K.
Nein, der Mord geschah ziemlich genau um 17 Uhr.
Nicht Mittags.
Keiner der 5 Anwesenden hörte 2 Schüsse, keiner sah danach das Opfer hinterm Schreibtisch liegen, und man darf vermuten, dass keine der Aussagen wirklich unchoreografiert in die Akten kam.
Man muss dem Wetzel zugute halten, dass er an den Schmarrn des Schauprozesses nicht glaubt.
Was man 2006 um jeden Preis verhindern wollte, einem neonazistischen, rassistischen Verbrechen nachzugehen, ging 2012 ganz fix: Der NSU habe die Mordtat in Kassel begangen.
Obwohl die Polizei und der Geheimdienst elf Jahre nichts wussten, stand sehr bald fest, dass der NSU aus exakt drei Mitgliedern bestand. Folglich waren Uwe Mundlos (1) und Uwe Böhnhardt (2) die Mörder in Kassel. Beate Zschäpe (3) gilt in dieser Version als Quartiermeisterin und Emotioncoach.
Diese aus dem Nichts gezauberte „Trio-Version“ zwingt in der Folge dazu, die Behauptung aufzustellen, dass der Zweier-NSU alles alleine gemacht hat, an allen Tatorten, bei allen Morden.
Falsch, die Trio-Version kam nicht aus dem Nichts, die kam aus den mutmasslich manipulierten Tatorten des 4.11.2011 in Stregda und Zwickau.
„Die Terrorzelle aus der Asservatenkammer“:
NSU, die Terrorzelle aus der Asservatenkammer? Keine DNA in der Blutjogginghose!
Die üblichen linken Manipulationen fehlen natürlich nicht:
Der damalige Innenminister Volker Bouffier verweigerte die Vernehmung des Neonazis und V-Mannes.
Nö. Hätte er erlaubt, wusste er aber nicht. Bei dem Verbot ging es um die 5 islamischen V-Leute Temmes, die man schützen wollte, weil man sie wegen der WM 2006 noch brauchte.
Fakten auslassen, Zusammenhänge unausgewogen darstellen und Wichtiges weglassen, so kennt man die Lügenpresse. Die linke Lügenpresse ist da genauso Propaganda wie Aust oder Laabs.
Auch Wetzel schliesst aber mit Richtigem:
Man muss den Verstand nicht unnötig herausfordern, um festzuhalten: Würde sich die offizielle Version mit dem Inhalt des Geheimgehaltenen decken, würde man es feierlich und blumenreich auf den Tisch legen.
Ist so. Das hat ja auch die manipulative „junge Freiheit“ völlig verkannt, beim Interview mit dem Fatalisten. Obwohl der es glasklar gesagt hatte.
Was hätten BKA und GBA machen müssen, was fehlt bei den Verschwörungstheorien der Antifa-Schriftsteller?
Damals wie heute scheren sie sich nie um Beweise.
Dabei ist das doch soooo einfach:
«Der Generalbundesanwalt und das Bundeskriminalamt müssen sich noch mal den vielen anonymen Spuren an den NSU-Tatorten widmen», sagte Binninger am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Notwendig sei eine «Generalrevision» der DNA-Spuren.
Es sei unbefriedigend, dass nur die DNA von sieben der 14 Beschuldigten im NSU-Prozess in der BKA-Datenbank gespeichert seien und zur Recherche genutzt werden könnten. An den 27 bekannten Tatorten des Trios wurden zahlreiche anonyme DNA-Spuren gefunden, aber keine DNA der mutmaßlichen Haupttäter Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos.
Tja, wenn man denn nun ein „NSU-Netzwerk“ namentlich zu kennen glaubt, dann ist doch klar, was der nächste Schritt sein muss: So wie man das bei den kurdischen Verdächtigen machen musste, so muss man das auch beim „NSU-Netzwerk“ fordern:
Erforderlich wäre ein Spurenabgleich der 10 Angeklagten mit den gut 4000 DNA-Spuren an den Tatorten der Dönermorde.
Hat man das getan? Eher nicht. Sollte man aber tun. Uwes fand man keine, „NSU-Netzwerk“ fand man ebenfalls nicht, also muss man weitersuchen…
Und so fügt sich das dann mit den wilden Verschwörungstheorien der Antifa. Vollkommen verblödet, unfähig die logischen Schritte zu fordern, und jammern dass sie keiner der Selberdenker ernst nimmt?
Vergesst den Abgleich mit den unbekannten DNA-Spuren auf den Uwe-freien „Zwickauer NSU-Waffen“ auf keinen Fall!
Echt jetzt?
Schönen Sonntag auch allen NSU-Netzwerkern.