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@Riemenkarl im Interview zu Heilbronn: Nichts ist geklärt, total verpfuschte Ermittlungen

Angesichts der News, „kein FBI in Heilbronn“, siehe vorigen Blogbeitrag, wurde es Zeit, den Komplex Heilbronn ein wenig zu analysieren.

Haben wir gemacht:

Nachlesen kann man das Ganze hier:   http://arbeitskreis-n.su/blog/category/heilbronn/page/2/

Beginnend hier:

Polizistenmord Heilbronn, Ordner 53. Die Heroin-Spur 1: Vier „Russen“ am Media Markt

Dann folgt:

Polizistenmord Heilbronn, die Heroinspur, die Heilig-Spur, das Zeugensterben, wie geht es weiter?

Nicht schlapp machen!

Möglicher Tatablauf 2: Spurenkomplex 1317„Chico“. Die Zigeuner-Spur 1

Nach diesen 4 Teilen folgt dann die Spekulation:

Nochmal 4 Teile:

WAS WÄRE WENN… SPEKULATIONEN ZU HEILBRONN UND DEN BEWEISEN VOM NOVEMBER 2011, TEIL 4

All das haben wir angerissen im Video.

Heimatschutz muss er noch lesen… der Riemenkarl. Dann macht er weiter…

WAS WÄRE WENN… SPEKULATIONEN ZU HEILBRONN UND DEN BEWEISEN VOM NOVEMBER 2011, TEIL 4

Eine Serie von @Riemenkarl

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last but not least…

Die Jogginghose mit Kiesewetter-Blut und dem angeblichen Träger Uwe Mundlos.

Was wäre wenn…

die Blutjogginghose eine heiße Spur ist und Uwe Mundlos einer der Schützen war der auf Michele Kiesewetter schoss, oder er zumindest als Tatbeteiligter in unmittelbarer Nähe des Schützen war?

Einer der wenigen „Beweise“ welche die Täterschaft des NSUs am Mord der Polizistin von Heilbronn darlegen soll. Aufgefunden mehrere Tage nach dem Auffliegen des NSU, in der völlig ausgebrannten Wohnung in Zwickau – total unversehrt im Katzenzimmer der Wohnung liegend.

Nur so viel: Die Hose steht auf schwachen Beinen (…was für ein SCHENKEL-Klopfer!)

Offiziell wird behauptet, dass die mit Blut kontaminierte Jogginghose zum Tatzeitpunkt Uwe Mundlos trug. Verkündet wurde diese Aussage neun Monate nach dem angeblichen Auffinden in Zwickau. Asserviert wurde der Fund dieser angeblichen Blut-Jogginghose, im völlig zerstörten Zwickauer Haus damals anscheinend aber nicht.

Augenscheinlich fand man auf der vier Jahre ungewaschenen Jogginghose (ab dem Zeitpunkt des Mordes bis zum Auffinden) verdächtige Anhaftungen, die sich später als Blutspritzer herausstellen sollten. Die festgestellten Blutspuren stammten zweifelsfrei von Michele Kiesewetter, die sich nach dem Schuss auf der Hose festgesetzt haben sollen.

Wie entstehen solche typischen Blutspritzer?

Durch die Untersuchung der Hose wurde ausschließlich von Blutspritzern ausgegangen. Hierbei wurde aufgrund des Spurenbildes von den ermittelnden Beamten geschlussfolgert, dass sich Uwe Mundlos in unmittelbarer Nähe des Schützen befunden haben soll, nicht aber selbst der Schütze war der auf Michele Kiesewetter schoss.

siehe:

Ländle aktuell: Wehner und das BKA machen die Blutjogginghose kaputt

 

Die Bundesanwaltschaft hingegen ist jedoch davon überzeugt, dass Uwe Mundlos einer der Schützen war, wie auch immer sie dies begründet (habe dazu keine Hinweise gefunden).

Bei der Entstehung von solchen Blutspritzern muss man jedoch zumindest davon ausgehen, dass eine geringe Distanz vom Täter zum Opfer vorhanden sein muss. Die Heilbronner Ermittler stellten jedoch aufgrund der Spurenlage am BMW und an den Opfern fest, dass es keine relativen Nahschüsse gegeben haben kann. Somit können die Blutspritzer dem zu Folge nicht durch einen Nahschuss auf die Jogginghose gekommen sein.

Der Jogginghosen-Träger Uwe Mundlos (?)

Bei dieser angeblichen Tatkleidung gibt es jedoch noch mehrere Probleme. So ist das geringste Problem in dieser Erzählung, dass die Hose die falsche Konfektionsgröße hat als wie sie Uwe Mundlos für gewöhnlich trug. Auf der Asservatenliste zu Zwickau vom 08.11.2011 ist diese Jogginghose nicht vermerkt. Auf einem BKA-Gutachten vom 06.02.2012, taucht diese Monate später nach der Durchsuchung in Zwickau und Stregda, wiederum zum ersten Mal als Asservat auf. Vermerkt mit dem Auffindeort in der Zwickauer Wohnung. Offiziell wird die Blutjogginghose im August 2012 als Beweisstück bestätigt.

Die gefundene Jogginghose wurde umfänglich auf Spuren untersucht. Daraufhin fand man nicht nur das Kiesewetter-Blut, aber jedoch keine durch Tragen verursachte DNA-Spuren von Uwe Mundlos. Durch einen DNA-Abgleich an der Hose konnte der angebliche Träger Uwe Mundlos ermittelt werden. Aber nicht an der Hose selber, sondern nur anhand von zwei benutzten Taschentüchern in der Hosentasche. Völlig unvermeidliche DNA oder Hautabriebspuren im Inneren wie am äußeren der Hose, die durch das normale Tragen entstehen und die auch durch mehrfaches Waschen nicht zu beseitigen sind, konnten nicht nachgewiesen werden. Über gefundene Spuren von anderen Personen oder Vorbesitzern ist mir an dieser Stelle dazu nichts bekannt. Dazu findet sich auch nichts in den Akten.

Wie kam jedoch das Blut auf die Hose?

Wenn es keinen Träger der Hose gab und es auch keine Nahschüsse gegeben hat, dann muss das Blut anderweitig auf die Hose gekommen sein.

Man kommt an dieser Stelle auf Ideen die nichts mit dem eigentlichen Tatablauf zu tun haben.

Eine wahrscheinliche Möglichkeit könnte sein, dass das Blut nachgeliefert und platziert wurde. Genau kann und wird das niemand beantworten, darf aber vorsichtig vermutet werden. Eben dies tut auch -in aller Vorsicht- der Kriminologe Professor Feltes in der ARD-Doku… es riecht ein wenig nach Manipulation.

eigentlich stinkt es bestialisch…

Allemal stehen die oben erwähnten Fakten im Raum, die da zusammenfassend gegen eine Mundlos-Tatbeteiligung und die verwendete Jogginghose sprechen. Die Aussage der Heilbronner Ermittler, dass es keine Nahschüsse gab und somit die Blutspuren nicht durch einen Nahschuss hätten entstehen können, ist schon recht vielsagend. Ebenfalls die geringe Menge von Mundlos-DNA erscheint seltsam, die nur durch zwei benutzte Taschentücher und nicht durch gewöhnliche Tragespuren nachgewiesen wurden. Hinzu kommt das knapp vier Monate spätere Bemerken dieses Beweisstückes, welches die Täterschaft von Uwe Mundlos stützen soll. Kein einziger Furz in der Hose, völlig DNA-frei, das riecht nach Beweisfälschung.

Alles in Allem ein sehr mysteriöses Indiz, worin mehr Unklarheiten als einwandfreie Antworten enthalten sind.

Waren die „ersten“ in Eisenach und Zwickau gefundenen Waffen und Ausrüstungsgegenstände Dummies?

Wie die Überschrift schon verrät stellen wir uns hier die Frage, ob die aufgefundenen Beweisstücke zunächst unecht gewesen sind und ob diese später durch die Echten ersetzt wurden? Wir haben in den vorangegangenen Texten dargestellt, dass es viele Ungereimtheiten zum Auffinden und in der Verifizierung der Waffen und Ausrüstungsgegenstände gibt.

Diese Tatsache lässt erahnen, dass die in den ersten Stunden und Tagen „gefundenen“ Gegenstände womöglich schlichtweg keine Echten waren. Anhand des Ablaufes, durch das Finden, durch die Ungereimtheiten in der Dokumentation zur Verifizierung der Echtheit und den Zeitpunkten der Präsentationen der Gegenstände, könnte man hierbei eine kurzfristig geplante Aktion vermuten.

An dieser Stelle verweise ich auf die vorangegangenen Texte in den KapitelnDas wirre Auffinde-Debakel im Wohnmobil und in Zwickau“ und „Die angeblichen Tatwaffen“. Die darin aufgeführten Fakten sind für diese kommende Spekulation daher wichtig.

Wenn man nun das Auffinde-Chaos, das Erscheinen des LKA-Stuttgart in Gotha, Zwickau und Eisenach mit all seinen in den Folgetagen geschehenen Handlungen berücksichtig, erscheint die Geschichte in einem anderen Licht. Grundsätzlich stellt sich erst einmal die Frage, was Baden-Württembergische Beamte an einem Tatort in Eisenach und Zwickau zu suchen haben, wo doch dafür die jeweiligen Länder LKAs und Polizeibehörden, also Thüringen und Sachsen, zuständig sind? Es wurden in Zwickau und Eisenach angeblich die Tatwaffen und Polizeigegenstände im Fall Heilbronn gefunden. Soweit so gut. Hätte eine einfache Meldung über die brisanten Gegenstände an die Beamten in Stuttgart – welche es natürlich auch gab- nicht ausgereicht und man die Dinge einfach ihren Lauf hätte nehmen lassen? Hier lässt es in der Summe der Dinge einen tieferen Sinn vermuten, dass Stuttgarter Beamte in den folgenden Tagen ab dem 05.11.2011, anwesend waren.

Die gefundenen Polizeigegenstände und Tatwaffen

Die gefundenen Polizeiwaffen, Ausrüstungsgegenstände und Tatwaffen sind die Hinweise zum NSU schlechthin. Aber haben diese gefundenen Beweise auch etwas für sich? Wir bleiben einmal bei unserer Gedankenspielerei und Erkenntnis, dass diese nicht echt waren und spinnen diese Phantasie ein wenig weiter und setzen an Spekulationen noch eins drauf.

Die Geschichte fängt hierbei an, dass Michael Menzel am 04.11.2011 eine Pistole bekannt gab die in Fahndung steht. Dies wurde auch nach Stuttgart gemeldet, worauf die Stuttgarter LKA-Beamten sich auf Kiesewetters Waffe festlegten. Daraufhin machten sich Beamte vom LKA-Stuttgart auf den Weg nach Gotha.

Anmerkung:

Ab hier könnte man vermuten, dass die Dinge – geprägt durch die Unklarheiten zum Fall Heilbronn – ihren eigenen Lauf nahmen.

Das LKA Stuttgart war ab dem 05.11.2011 in Gotha und in Zwickau, noch vor dem Auffinden der 1. Waffe dort in der Wohnung, in Persona KHK Kurt Kindermann, dem Phantombildmaler:

Siehe:

NSU Ausschuss Sachsen: LKA Stuttgart am 5.11. per Hubschrauber eingeflogen, was war denn so dringend?

Anmerkung:

Voraus-Kommando für Tat- und Dienstwaffen?

Ab diesem Zeitpunkt fand man nach und nach Gegenstände die mit der Tat in Heilbronn in Verbindung gebracht wurden. Beide Polizeiwaffen wurden am 07.11.2011 hochamtlich als gefunden und identifiziert gemeldet. Die Handschließe erfolgte am 08.11.2011. Die beiden in Zwickau gefundenen angeblichen Tatwaffen wurden am 05.11.2011 (Radom VIS) und am 08. oder 09.11.2011 (Tokarev TT33) gefunden.

Aufgrund der in den anderen Kapiteln dargestellten Geschehnisse betreffend der Aussagen, Wiedersprüche und dem Auffinde-Chaos ab dem 04. bzw. 05.11.2011, ist es stark an zu zweifeln, dass man wirklich echte Waffen und Ausrüstungsgegenstände gefunden hat. Wegen des knappen Zeitfensters ab dem 04.11.2011 bis zur „vollständigen“ Untersuchung im Wohnmobil und in Zwickau, lässt es vermuten, dass während des „Auffindens“ Gegenstände und Waffen zwar vermerkt wurden, die anhand ihrer vielen Widersprüche und mangelnder Auffinde-Fotos jedoch wahrscheinlich nicht echt waren.

Man hat womöglich in den ersten Tagen irgendwelche ins Schema zur Tat in Heilbronn passenden Waffen und Ausrüstungsgegenstände platziert, um in den darauffolgenden Stunden und Tagen, Hinweise und Beweise für die Tatbeteiligung des NSU an Heilbronn zu untermauern.

Anders gesagt: Man wollte einen noch immer nicht aufgeklärten Mord entsorgen und man tat alles, was die Behauptung mit „Beweisen“ bekräftigen sollte.

Wie könnte dieser angenommene Bluff nun gelaufen sein?

Man muss hierbei davon ausgehen, dass man kurz nach Eintreffen der Stuttgarter Beamten Dummies platziert hat, um die unaufgeklärte Tat von Heilbronn zu entsorgen.

Als die beiden Uwes in Stregda aufgefunden wurden, hat man zunächst einen Zusammenhang mit einem Banküberfall am Vormittag des 04.11.2011 gesehen. Zu diesem Zeitpunkt kannte man das Mysterium des NSU (offiziell) noch nicht. Als dann die Meldung von PD Menzel über die in Fahndung stehende Pistole in Stuttgart ankam, nahmen die Dinge ihren Lauf. Falsch abgelesen, wie bei den Patronen, was auch immer…

Hierauf schlossen die Beamten vom LKA-Stuttgart, dass es sich um eine Waffe handeln muss, die im Zusammenhang mit der Tat in Heilbronn steht. Angeblich die geraubte Pistole von Michele Kiesewetter.

Anmerkung:

Menzel sagte am 07.11.2011 auf der Pressekonferenz, dass dies sehr wahrscheinlich die Waffe von Frau Kiesewetter sei. Interessant hierbei ist, dass die Kollegen von Menzel eine gegenteilige Behauptung aufstellen. Demnach soll zuerst die Waffe im Bad gefunden und als Martin Arnolds Waffe identifiziert worden sein, laut den Beamten vor Ort Knobloch und Köllner. Laut Köllner(TLKA) und Michel (TLKA) soll diese (Bad-)Waffe noch vor dem Abtransport des Wohnmobils in Stregda entnommen worden sein. Die Waffe von Kiesewetter sei erst um 23:11Uhr in der Abschlepphalle entnommen und identifiziert worden.

Hypothese:

Nachdem (oder vielleicht schon weit vor dem 04.11.2011) bekannt wurde, dass es eine Pistole gab die in Fahndung stand und mit der Tat von Heilbronn in Verbindung gebracht wurde, hat man versucht diesen unaufgeklärten Mord zu entsorgen. Man sah die Gelegenheit. Man geriet aber womöglich in höchste Anspannung, da man die echten Gegenstände nicht zur Verfügung hatte und diese dementsprechend nachliefern musste. In diesem Moment (oder auch einige Zeit vor dem 04.11.2011) hat man vielleicht versucht dementsprechende „Beweisstücke“ bereit zu stellen und diese für eine Präsentation in Zwickau und Eisenach zu benutzen. Vielleicht liefen zu dieser Zeit einige Aktionen, um die Nachbeschaffung von den echten Tätern zu organisieren. Was auch zum damaligen Zeitpunkt für noch nicht vorhandene Gegenstände sprechen würde, wäre wiederum die chaotische und unklare Dokumentation des späteren Auffindens und Auswertens. Man hat hierfür beispielsweise irgendeine Tokarev und Radom genommen, die ebenfalls als mögliche Tatwaffen eingegrenzt waren, um diese anschließend in Zwickau zu deponieren. Ein zeitlicher Versatz in der Auffindung beider „Tat“- Waffen, könnte hierbei auch durch eine verzögerte Beschaffung und Deponierung erklärt werden. Auch der Zustand der Waffen, die durch Hitze verursachte Beschädigung könnte man aus dem Standpunkt der Initiatoren neutral werten. Man könnte nicht sagen, dass dies die Tatwaffen wären, aber man könnte auch nicht das Gegenteil behaupten. In diesem Moment wird man womöglich noch nicht die echten Polizeigegenstände gehabt und im Hintergrund nach entsprechenden Möglichkeiten geforscht haben („Chico“ / Heroin-Deal).

Die Stuttgarter Beamten trafen daraufhin am Morgen des 05.11.2011 in Gotha und in Zwickau ein. Die ersten „Auffinde“- Fotos aus dem Wohnmobil, zeigen lediglich jeweils eine H&KP-2000 ohne erkennbare Details die auf die jeweiligen vorherigen Besitzer hinweisen könnten. Ein Zuvor in Stregda geschossenes Foto zeigt eine völlig verschmorte und auf dem Tisch liegende Pistole mit aufgeplatztem Magazin.

Anmerkung:

Man beachte hierbei die Lichtverhältnisse der Tatortfotos von den Waffen. Diese Fotos wurden einmal bei Tageslicht in Stregda (Beispiel: Waffe auf dem Tisch) und einmal in einer anderen Umgebung, vermutlich in der Abschlepphalle, bei ausgeleuchteter Umgebung aufgenommen(Beispiel: Waffe im Bad). Somit nach aller Wahrscheinlichkeit nach zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen! Tageslicht bevor die Stuttgarter Beamten vor Ort waren und bei künstlichem Licht nachdem sie vor Ort waren!

Hypothese:

Nachdem man auf dem Weg nach Gotha war, konnte man womöglich schon eine der Tatwaffen zu Verfügung gehabt haben. In diesem Fall die Radom VIS, die auch am 05.11.2011 gefunden wurde. Am Morgen in Eisenach angekommen und nachdem die Waffe (P-10 ?)am Tag zuvor aus dem Bad entnommen wurde (und die verschmorte Waffe auf dem Tisch wahrscheinlich noch nicht identifiziert wurde) konnte man nun eine (eigene Dienst-)H&K P-2000 auf dem Badezimmer-Boden präsentieren und (ohne die Seriennummer erkennen zu können!) abfotografieren. Die Bad-Waffe P-10 störte. Sie passt nicht in die Erzählung zu zwei gefundenen Polizeidienstwaffen. Diese musste im Nachhinein unauffällig in einem Karton aus dem Wohnmobil getragen und ausgetauscht werden.

Anmerkung:

Ein schönes Beispiel dafür ist die angebliche Dienstwaffe Martin Arnolds, die zunächst drei Mal vom auffindenden Beamten Hoffmann als P10 benannt wurde und später dann –nach Eintreffen des LKA-Stuttgart- zur H&K P-2000 mutierte. Am Rande: Die Beamten vom LKA-Stuttgart haben als Dienstwaffen eine H&K P-2000. Die Thüringer haben als Dienstwaffen die P10… ein Schelm der Böses dabei denkt…

Zwischenzeitlich hat man die Informationslage versucht dementsprechend ein zu richten, dass man auf allen Ebenen bekannt geben konnte, Martin Arnolds und Michele Kiesewetters Waffen wurden im Wohnmobil gefunden. Im Nachgang hat man für die dementsprechende Nummerierung auf den Waffen gesorgt um dadurch auch die Aktenlage klarer erscheinen zu lassen. Hierbei gibt es nur das jeweilige Foto, welches die Seriennummer auf dem Schlitten zeigt. Dieses Teil könnte nach beschafft und dementsprechend beigefügt worden sein. Auch hier wieder ein Punkt für die undeutliche und zeitverzögerte Dokumentation. In der Zwischenzeit hat man sich um die Handschließe und um die Tokarev gekümmert. Beide wurden in Zwickau deponiert, nachdem die Wohnung jedoch schon von Schutt ausgeräumt war. Die Tokarev fand man im Schutthaufen, wie auch die Ceska 83 SD, am 08. oder 09. 11.2011. Beide Tatwaffen waren durch die Hitze stark gezeichnet, aber vom BKA wurden trotz alledem DNA Spuren gesichert – die später nicht weiter berücksichtigt wurden, welche aber das LKA-Labor in Dresden übersehen hatte, wenigstens die 2 DNAs auf der Radom!

Die Handschließe die zunächst am 04.11.2011 im Wohnmobil und anschließend am 05.11.2011 in Zwickau gefunden wurde. Im Anschluss sind all diese Gegenstände in den Akten vermerkt worden. Der Rest ist Geschichte.

Fakten sind:

All die untersuchten Gegenstände beinhalten jede Menge Widersprüche und Unklarheiten. Die Untersuchungsergebnisse und die darin enthaltenen Details sprechen für sich. Ebenfalls die gegensätzlichen Aussagen zum Auffinden im Wohnmobil erklären einiges.

Also was hätte man eventuell nun in den Folgetagen nach dem 04.11.2011 machen können?

Die widersprüchlichen Beweise nutzte man wahrscheinlich innerhalb des Zeitraumes unmittelbar nachdem man beschloss, dass der NSU an der Tat in Heilbronn beteiligt gewesen sein soll. Man hatte ja zum damaligen Zeitpunkt wahrscheinlich auch nichts anderes zur Verfügung. Auch in der Zeit als das BKA (Eingang angeblich 10.11.2011) die gefundenen Gegenstände erhielt lässt es vermuten, dass dies noch die „zuerst“ gefundenen Gegenstände gewesen zu sein scheinen. Ausnahme könnte hierbei die Handschließe sein, die am 18.11.2011 erstmals als asserviert auftaucht. Somit diese dann auch vermutlich erst beim BKA eintraf.

Anmerkung:

Das BKA bekam die „Polizeiwaffen“, zusammen mit allen anderen im Wohnmobil gefundenen Waffen, am 06.11.2011 zur Untersuchung übersandt. Die Handschließe könnte aufgrund des späten Asservierungsdatum entweder die „Echte“ oder eine Nachgemachte gewesen sein.

Was wäre jetzt am besten gewesen?

Man musste die echten Waffen und Ausrüstungsgegenstände haben, um die erzählte NSU-These zu untermauern. Und dies möglichst zeitnah am 04.11.2011. Je später desto schlechter für die Glaubhaftigkeit. Hier hat man wieder den Punkt, an dem der Deal zwischen der V-Person aus dem Heroin-Deal oder alternativ aus der „Chico“-Spur wieder Sinn macht. Durch die Verbindung zu den möglichen „echten“ Tätern hätte man die Waffen und restlichen Gegenstände nachbeschaffen können. In der Zeit des ersten Auffindens der Gegenstände, vom 04.11.2011 bis zum 09.11.2011, besteht ein Zeitfenster von mehreren Tagen. In diesem Zeitfenster hätte man einige echte Gegenstände nachbeschaffen können.

Jedoch scheidet die Beschaffung der echten Gegenstände, zumindest in dem kurzen Zeitfenster nach dem 04.11.2011 eigentlich aus. Die Auswertungsergebnisse scheinen viel zu ungenau, widersprüchlich und hin gemauschelt, als das man nach näherer Betrachtung von deren Echtheit überzeugt sein könnte. Dementsprechend weißt dies eher auf die unechten Gegenstände hin, als das man die Echten zum damaligen Zeitpunkt zur Verfügung gehabt hatte. Auch wenn es nach dieser Zeit eine Nachbeschaffung gegeben haben sollte, dann hätte man eigentlich nur noch bedingt davon profitiert. Denn, die Auswertungsergebnisse der „Dummies“ waren nun vorhanden und man hat mit deren Aktenlage fortwährend gearbeitet. Zwangsläufig bis weit ins Jahr 2012. Auch hätte man die dementsprechenden echten Gegenstände ohne Zögern und ohne Furcht vor Enttarnung –auch viele Monate später nach dem 04.11.2011- noch stolz präsentiert. Vielleicht suchte man freilich auch eifrig und zeitnah nach den besagten Gegenständen. Denkbar ist das allemal. Aber ebenso gut ist es möglich, dass man diese nicht fand. Auch die Diebe welche sich bei den Heilbronner Polizisten bereichert haben könnten noch immer völlig unbekannte Personen sein. Ebenso wie die eigentlichen Schützen und deren Tatwaffen.

Man kann aber sicherlich behaupten, dass die echten Waffen und Polizeigegenstände allemal die Rettung in den ersten Tagen nach dem 04.11.2011 bedeutet hätten. Demnach hätte man garantiert keine bessere Ausgangsbasis gehabt haben können und man hätte die Geschichte nahezu bedenkenlos so erzählt wie man es brauchte. Vor allen Dingen glaubhafter. Woran man ebenfalls erkennen könnte, dass dies ein im Hintergrund geplanter und schlecht durchgeführter Plot war, sieht man an den unterschiedlichen Aussagen der ersten auffindenden Beamten. Am Beispiel PD Menzel:

Er gab an (vielleicht auf Geheiß? Man bedenke die Aussage von Bodo Ramelow: MAD und BND standen sich gegenseitig auf den Füßen), dass Kiesewetters Waffe am Nachmittag des 04.11.2011 identifiziert wurde und seine Kollegin Michel (Chefin der Tatortgruppe) sagte, diese sei erst spät Abends zugeordnet gewesen. Neben der Beamtin Michel sagen das genauso noch zwei weitere Polizisten aus.

Überall findet man diese Widersprüchlichkeiten, nicht nur in den Aussagen, sondern auch im nüchternen Papier. In den Akten. In den Gerichtsaussagen. Es zieht sich durch, das Chaos der 2 sich gegenseitig ausschliessenden Dienstwaffenfinde-Versionen Gotha und Stuttgart.

Im Endeffekt konnten selbst die Heilbronner Ringfahndungsergebnisse und die Blutjogginghose all diese Sachen nicht in einem günstigeren Licht erscheinen lassen.

Schlussfolgerung:

Können die Spurenkomplexe von Heilbronn etwas mit den aufgefundenen Gegenständen in Stregda und Zwickau zu tun haben? Was spricht also dafür, dass es einen Deal gegeben haben könnte? Eigentlich eher wenig. Sollte der Gedankengang über die Nachbeschafften Polizeigegenstände – zu welchem Zeitpunkt auch immer – etwas für sich haben, dann wären die echten Gegenstände auch präsentiert worden. Somit scheidet diese Denkrichtung eigentlich aus.

Andererseits sprechen die Widersprüche bei Landeswappen, Anzahl der Waffennumern in den BKA-Gutachten (1 statt 3) etc. dafür, dass der Deal nach dem 4.11.2011 erst noch hastig abgeschlossen werden musste, sei es mit den Sinti- und Roma-Funktionären, sei es mit dem einsitzenden Mörder der NSU-Russenmafia.

Eine Verstrickung der Behörden, genauer gesagt eine Vertuschung von aktenkundigen Tatsachen hingegen, scheint durch diese aufgeführten Darstellungen dafür aber eher wahrscheinlicher. Nicht zuletzt wird diese Unterstellung beispielsweise durch ominöse Indizien wie durch die Blutjogginghose erhärtet. Ein Beweisstück welches eigentlich keines ist.

Man kann gerade an solchen Beispielen erkennen, dass man von allen Seiten Beweise präsentiert bekommt, die eigentlich keine handfeste Grundlage in sich haben. Auch wie hier schon mehrfach Gebetsmühlenartig erwähnt wurde, sind die zweifelsfreien Zuordnungen der Ausrüstungsgegenstände und Waffen derart ungenau formuliert, sodass nicht zweifelsfrei gesagt werden kann dass die gefundenen Gegenstände echt sind und damit eine Verstrickung des NSU zu Heilbronn evident machen.

Es ist zu fragen, ab wann die Waffen denn echt waren, falls sie denn jemals echt waren. Am 4.11., oder am 5.11., oder eher später im Jahr 2011?

Die einzig denkbaren und möglichen Verbindungen, von einem Deal zwischen der V-Person aus dem Komplex Heroin-Deal oder der Verbindung zu „Chico“ und den Landfahrern, scheint in Anbetracht der oben analysierten Tatsachen ebenfalls eher unwahrscheinlich. Zugegeben, vorstellen kann man es sich vielleicht, dass es einen Deal gab und die Waffen und Ausrüstungsgegenstände nachbeschafft wurden.

Was wäre denn aber dann die logische Schlussfolgerung daraus gewesen?

Sollten die nachbeschafften echten Waffen und Ausrüstungsgegenstände, zu welchem Zeitpunkt auch immer vorhanden gewesen sein, dann hätte man diese unter Garantie trophäenartig und vor allem zeitnah am 04.11.2011 präsentiert.

Ob nachbeschafft durch einen Deal oder durch die Tatbeteiligung des NSU, es wäre dann folgendes Resultat der Fall gewesen:

Nichts hätte für die Behörden in jedem Fall besser sein können, als der Öffentlichkeit die echten Gegenstände zu präsentieren, um dadurch jede aufkommenden Unklarheiten beseitigen zu können. Nie und nimmer wäre dadurch auch nur der leiseste Zweifel in der Öffentlichkeit hochgekocht, dass der NSU nichts mit Heilbronn zu tun hat. Man hätte sich an jedes Detail geklammert um seine Version noch stabiler darstellen zu können! Alternativ hätte man diese Nachbeschaffen können. Aber der Grund für die Präsentation eines handfesten Beweises ist oben erläutert. Die echten nachbeschafften Gegenstände zu präsentieren, hätte nur dann richtig Sinn gemacht, wenn dies zeitnahe am oder nach dem 04.11.2011 geschehen wäre.

Das Einzige, was die NSU-Theorie zu Heilbronn zumindest auf schwachen Beinen zu stützen scheint, ist die „Echtheit“ der angeblichen Tatwaffe Tokarev TT-30. Der Beweis hierfür ist das äußerst knapp formulierte Untersuchungsergebnis des BKAs. Hierin wird erwähnt, dass Übereinstimmungen der Waffe zu der am Tatort gefundenen Hülse Individualspuren vorliegen. Eine nähere Erläuterung dieser Individualspuren und eine Begründung woran festgemacht wird, dass es jene Tatwaffe ist finden sich nicht in den Akten. Das BKA war überzeugt, dass dies die Tatwaffe Arnold war.

Im Umkehrschluss:

Für eine Nachbeschaffung der echten Gegenstände spricht wenig, für die Tatbeteiligung des NSUs aber eigentlich auch nichts.

Trotz aller Spekulation zu der Nachbeschaffung: Es könnte an den jeweiligen Spurenkomplexen zu Heilbronn in vielerlei Hinsicht etwas dran sein. Da in diesen beiden Komplexen nichts ausermittelt wurde kann man hierbei auch nichts wirklich ausschließen. Sollte etwas dran sein, dann verwundert es einen nicht, dass man aus gegenwärtiger Sicht die jeweiligen Spurenkomplexe ab dem 04.11.2011 nicht weiter bearbeitet hat.

Hier wird durch unsere Gedankenspielerei noch ein weiterer Punkt deutlich:

Allemal klingt die Vermutung über die wahrscheinlich noch immer fehlenden (und nicht präsentierten) und echten Tatwaffen, Polizeiwaffen und Ausrüstungsgegenstände plausibler, als das was über Stregda und Zwickau dargestellt wird.

Man sieht in diesen Texten steckt ein Maß an Spekulation. Jedoch Spekulation die sich aus Ermittlungsergebnissen und möglichen Querverbindungen ergeben hat. Eine Kleinigkeit wird jedoch bei aller Phantasie vermutlich deutlicher:

Unterm Strich gesehen scheinen die beiden ermittelten Spurenkomplexe „Chico“ und Heroin-Deal, in Anbetracht der oben dargestellten „Beweise“, definitiv näher an der Realität als eine Verstrickung des NSU zu der Tat in Heilbronn.

Trotz vieler Hinweise und Spuren wurde der Spurenkomplex „Chico“ offiziell am 13.07.2010 eingestellt. Den Spurenkomplex zum Heroin-Deal verfolgte man länger. Gerade wichtige Ermittlungen brachen abrupt am 04.11.2011 ab.

Ab hier nehmen wir das rein…

Man wollte die Komplexe damals nicht und heute erst recht nicht. Warum man diese nicht wollte, das muss jeder für sich beantworten. Allemal passen die Komplexe nicht zum NSU. Auch das Wohnmobil aus Chemnitz bei der Ringfahndung nach dem Mord ist absolut unglaubhaft, hin ermittelt, nachgefunden, her gemauschelt.

Kiesewetter-Mord: Das Gelüge um den NSU-Wohnmobil

alles nur Schwindel?

Polizei-Ermittlungspanne: Kennzeichen von NSU-Wohnmobil C-PW 87 fehlerhaft abgespeichert

 

Man befindet sich eigentlich wieder am Anfang vom Ende der Ermittlungen zu Heilbronn und somit gleichzeitig auch an dem Punkt die Tatbeteiligung des NSU an der Mordserie und am Heilbronner Polizistenmord ernsthaft zu hinterfragen. Kein gutes Bild, das „unser aller Rechtsstaat samt der ihn tragenden Eliten und Medien“ da abgibt.

ENDE

WAS WÄRE WENN… SPEKULATIONEN ZU HEILBRONN UND DEN BEWEISEN VOM NOVEMBER 2011, TEIL 3

Eine Serie von @Riemenkarl

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Passt recht gut zum Thema dieser Serie: Manipulierte Ermittlungen in Heilbronn ab dem Mordtag 2007:

So ähnlich blogten wir das schon 2015:

Die Daten aus beiden Handys fließen zusammen, desweiteren werden „passende“ SMS-Nachrichten von der Soko selbst getextet, siehe … http://friedensblick.de/22990/heilbronner-polizistenmord-erfand-sonderkomission-sms-ueberfallener-polizisten-kiesewetter-und-arnold/

Dass da innerhalb der Soko Parkplatz sabotiert wurde, das weiss die Soko Parkplatz seit 2010 (!!) und geblogt wurde das 2014:

Heilbronn: Die Sabotage der Ermittlungen von Anfang an. J´accuse !

Es spricht sich also langsam aber sicher herum… mit nur wenigen Jahren Verspätung? Wie schön!

Das alles hat auch sehr viel zu tun mit dem, was @Riemenkarl hier anzumerken hat.

TEIL 3

Weiter geht´s mit dem Spurenkomplex 1317. Die „Chico-Spur“.

Was wäre wenn…

an der „Chico-Spur“ was dran ist?

Ohne anfangs zu viel verraten zu wollen, aber in diesem Spurenkomplex wird recht ähnlich vorgegangen wie es bei dem Spurenkomplex Heroin-Deal der Fall ist. Wir bedienen uns hierbei derselben Analysemethode wie es im Kapitel „Das wirre Auffinde-Debakel im Wohnmobil und in Zwickau“ dargestellt ist. Die Kenntnis aus diesem Kapitel sollte man hierbei gedanklich miteinander verknüpfen.

Aussagen und Hinweise über die Täterschaft von „Chico“ an dem Mord von Michele Kiesewetter gab es genügend. Auch die Identifizierung von Martin Arnold scheint eine gewisse Brisanz zu haben. Das Problem dieser Spur scheint zu sein, dass es um alles oder nichts geht. Sehr viele konkrete Hinweise sind vorhanden, die nicht ausermittelt wurden, um die Tatbeteiligung zu bekräften oder zu entschärfen. Deshalb ist es nach wie vor völlig unklar ob an dieser Spur etwas dran ist. Wir spinnen den Gedanken mal weiter und nehmen einfach einmal an, dass darin ein Wahrheitsgehalt steckt.

Hierzu sind wieder die Blogbeiträge zum Spurenkomplex „Chico“ wichtig.

Tathypothese

„Chico“ soll sich am Tattag auf der Theresienwiese aufgehalten haben. Das sagten nicht nur diverse Informanten aus, sondern auch konkret beschuldigten ihn Mitglieder der Familie Heilig. Zudem wurde nachdem die Ermittlungen in diesem Spurenkomplex eingestellt wurden, Anfang/Mitte 2012, „Chico“ angeblich auf einer Kameraaufnahme identifiziert. Außerdem stellte man während dieser Zeit fest, dass eine seiner französischen Prepaid-Karten die er bei Rip-Deals verwendete, am Tattag auf der Theresienwiese eingeloggt gewesen sein soll.

Ferner wird von einer V-Person beschrieben, dass an jenem Tag ein einzelner Wohnwagen (o.ä. rollbare Unterkunft) sich abseits von den Anderen und nahe der Trafostation befunden haben soll. In diesem Wohnwagen soll nach Angaben einer V-Person, eine Rip-Deal Rechnung zwischen „Chico“ und einer weiteren Person (Russe?) beglichen worden sein. Während dieser Handlung (je nach Darstellungen der Zigeuner und den V-Personen variieren die Gründe seiner Anwesenheit) wurden die Beteiligten von dem herannahenden Streifenwagen gestört, woraufhin die Täter einen Angriff auf die Polizisten durchführten.

Also gehen wir davon aus, dass „Chico“ einer der Täter ist und er sich mit einem weiteren Täter von hinten an den BMW heran schlich. „Chico“ hat dann von der Beifahrerseite aus auf Martin Arnold geschossen, der diesen später auch als einen der Schützen identifiziert hatte.

Wie geht es jetzt nun nach der Tat weiter?

Hierzu bedienen wir uns ein wenig der Spekulation und der Ermittlungen am Tatort.

Nach der Tat werden die Täter höchst wahrscheinlich auf schnellstem Wege geflohen sein.

Hierbei ist völlig unklar, ob die (wahren) Täter auch gleichzeitig die Waffen und Ausrüstungsgegenstände entnommen haben.

Die Ermittler nahmen in dieser Hypothese bis Ende 2010 an, dass die Täter auch gleichzeitig die Waffendiebe gewesen sein sollen. Dadurch, dass man an dieser Schlussfolgerung lange Zeit festhielt, wurden potenzielle „echte“ Täter nicht berücksichtigt. Man fand von den jeweiligen in den Spurenkomplexen verdächtigten Personen („Chico“ und Heroin-Auto) keine DNA-Spuren an den Opfern, woraufhin man die überprüften Personen höchst wahrscheinlich als Schützen bzw. Täter ausgeschlossen hat. Die Schützen müssen jedoch nicht gleichzeitig die Waffendiebe gewesen sein, per DNA-Test und dieser Annahme konnte (durfte) man niemanden ausschließen!

Anmerkung:

Nachdem man erst im Frühjahr 2009 eine DNA-Probe von „Chico“ zum Abgleich ausgehändigt bekam, stellte man Anfang 2010 Kollegen (die keinen Dienst hatten) auf der Opferbekleidung der beiden Polizisten fest. Ebenfalls fand man geringe Mengen von nicht auswertbaren DNA-Spuren. Chico oder andere mit der Tat in Verbindung verdächtigte Personen fand man hingegen nicht. Im Sommer 2010 wurden die Ermittlungen gegen „Chico“ daraufhin eingestellt. Der Hauptgrund hierfür ist vermutlich, dass man damals davon ausging, „Chico“ sei sowohl der Täter als auch der Waffen- und Ausrüstungsdieb gewesen.

Fest steht, dass es (offiziell) ab den Schüssen bis zum Auffinden der Polizisten, ein „schwarzes Loch“ von circa zehn bis zwölf Minuten gegeben hat. Was in dieser Zeit am Tatort geschehen ist bleibt bislang völlig offen. Ebenso gut könnten in dieser Zeit auch völlig andere Personen die Waffen und Ausrüstungsgegenstände entwendet haben. Denn an den Opfern wurden DNA-Spuren gefunden, die laut Aktenlage, vermutlich aufgrund ihrer Unbrauchbarkeit nicht zugeordnet werden konnten.

Bleiben wir an diesem Punkt – „Chico“ wurde an den Opferbekleidungen nicht festgestellt. Gehen wir also davon aus, dass er und seine Begleitung die Ausrüstungsgegenstände und Waffen nicht entnommen haben. Wer könnte es aber dann gewesen sein?

Hier gibt es ein großes Problem welches sich in der Polizeitaktik an jenem Tag deutlich macht. In Heilbronn wurde unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat eine Ringfahndung ausgerufen. Ungefähr hundert Polizeibeamte fuhren zur Theresienwiese und in den näheren Umkreis. Nahezu jedes Auto wurde in Heilbronn durchsucht und etliche Personen wurden kontrolliert. In Heilbronn herrschte ein Verkehrschaos aufgrund der Polizeipräsenz und den Kontrollmaßnahmen. Was man jedoch nicht derart akribisch unter die Lupe nahm war das nähere Tatortumfeld.

Konkret: Die nur wenige Meter vom Tatort entfernten Schausteller und ihre Wagen.

Bei den Schaustellern wurden lediglich die Personalien der Anwesenden festgestellt. Befragt oder zur Tat vernommen wurden sie jedoch nicht. Ebenfalls wurden die Schaustellerwagen nicht durchsucht worin sich brisante Gegenstände hätten finden lassen können, die eventuell mit der Tat in Zusammenhang gebracht hätten werden können. Ein unverzeihlicher Fehler.

Auch der Verbleib von den Tatwaffen ist in dieser Tathypothese völlig unklar. Ob sich „Chico“ und seine Mittäter sich von ihnen unmittelbar nach der Tat entledigt haben ist nicht bekannt. Denkbar wäre dies aber durchaus. Vielleicht sogar ebenfalls in Tatortnähe. Mit viel Phantasie sogar in einem sehr nahe gelegenen (fahrbaren) Rückzugspunkt.

Was wäre wenn…

also beispielsweise „Chico“ und seine Begleitung nur Schützen gewesen wären und die Waffendiebe unter Umständen unter den Landfahrern zu suchen wären?

Spinnen wir den Gedanken einmal weiter und bleiben bei der Tathypothese und der Beteiligung „Chicos“.

Die Schüsse und die Tat können aufgrund der Nähe zum Tatort unmöglich von den 165 anwesenden Schaustellern unbemerkt geblieben sein. Irgendjemand von ihnen muss etwas beobachtet und mitbekommen haben. Und seien es nur irgendwelche Vorgänge in der unmittelbaren Nachtatphase. Möglicherweise hat aber auch einer von ihnen jemanden gesehen der davon lief. Vielleicht sogar „Chico“ selber, so wie V-Personen und Mitglieder der Familie Heilig diesen später mit der Tat in Verbindung brachten. Vielleicht aber auch andere brisante Beobachtungen die bis heute keine Erwähnung finden.

Anmerkung:

Fakten sind: Die Familie Heilig beschuldigt „Chico“ der Tat. Die Schausteller müssten, aufgrund ihrer unmittelbaren Nähe zum Tatort, unter Garantie etwas von der Tat mitbekommen haben.

Was geschah also in dem schwarzen Loch von vor der Tat bis zum Auffinden des Zeugen Schmidt? Licht ins Dunkel könnten eben jene 165 Schausteller bringen.

In diesem Zeitfenster könnten sich also Waffendiebe, deren DNA völlig unbekannt zu sein scheint, an den Polizisten zu schaffen gemacht haben.

Anmerkung:

Die Opferbekleidung wurde auf DNA untersucht. Nach Aktenlage wurden hierbei auch DNA-Spuren gefunden, die nicht brauchbar waren und dementsprechend nicht abgeglichen werden konnten. Ob diese Spuren aufgrund ihrer Verunreinigung wirklich keiner Person zugeordnet werden kann, ist ebenso unklar wie die Möglichkeit, dass diese Spuren von einer Person stammen könnten welche die Waffen gestohlen hat. Aus den Akten geht dieser Punkt nicht deutlich hervor, sodass man dies genauer eingrenzen könnte. Anzunehmen ist aber dennoch, dass diese unbrauchbaren Spuren von einer Person stammen könnten, welche die Waffen gestohlen hat. Denn Fakt ist: Die Waffen und Ausrüstungsgegenstände wurden entwendet und es muss sich jemand daran zu schaffen gemacht haben. Am Rande ist zu erwähnen, dass im Zuge der Überprüfung auch Kollegen auf der Opferbekleidung (Gürtel und Uniform) festgestellt wurden, die an diesem Tag keinen Dienst hatten.Das war Mitte 2011 der brisante Stand im Heilbronner Kollegen-DNA-Krimi

siehe: https://twitter.com/NSU_Leaks/status/957945851426623488

ARD, 24.4.2017. Tod einer Polizistin. Mehr darf nicht?

Die (eventuell in Tatortnähe ansässigen) Unbekannten, hätten dann ebenfalls die entwendeten Gegenstände in die nähere Umgebung (oder an einen völlig anderen Ort), sprich in einen Schaustellerwagen oder ähnliches in Tatortnähe befindliche Unterkunft, verbringen können.

Warum also ausgerechnet die Landfahrer verdächtigen?

Die zur Tatzeit und unmittelbar danach flüchtenden und blutverschmierten osteuropäischen Männer wurden allesamt ohne Waffen und Ausrüstungsgegenstände gesehen. Natürlich kann es nach wie vor unbekannte Personen geben, die mit der Tat etwas zu tun haben und deren DNA ebenso unbekannt ist wie sie selber.

Wir erinnern uns hierbei an nicht auswertbare Spuren an den Opferbekleidungen. Auch unbekannte potenzielle Schützen könnten rein theoretisch die Waffen entnommen haben, was jedoch nicht zwangsläufig der Fall gewesen sein muss. Für das Zeitfenster von zehn bis fünfzehn Minuten hat man keinerlei Kenntnis über eventuell am Tatort anwesende Personen. Hier können natürlich auch völlig unbeteiligte die Waffen und Ausrüstungsgegenstände entnommen haben. Man weiß es einfach nicht. Deshalb bleibt hier alles recht spekulativ, auch eine Ausrüstungsentnahme durch die auf der Theresienwiese anwesende Personen. Man sollte diesen Punkt jedoch ins Kalkül ziehen.

Was jedoch naheliegen könnte und auch vermutet hätte werden müssen, wären jene Personen als Zeugen, Tatbeteiligte und/oder Ausrüstungsdiebe zu verdächtigen, die in unmittelbarer Tatortnähe ansässig waren. Hiermit hätte man auch in jedem Fall die Landfahrer und ihre fahrbaren Unterkünfte in Betracht ziehen müssen, die allesamt nicht kontrolliert wurden. Vielleicht hätten sich sogar darin die Tatwaffen befinden können. Auch das man einen der Schaustellerwagen als ersten Rückzugspunkt nach der Tat genutzt haben könnte und sich in diesem Zeitraum der Tatwaffen hätte entledigen können. Zumindest hätte man diese Personen allemal als Zeugen heranziehen müssen, was nicht geschah. Alleine aus dieser Tatsache heraus ist es schon ein Skandal als solcher.

Aber zurück zur Gedankenspielerei:

Nur wo liegt das Motiv als Schausteller die Gegenstände zu rauben? Vielleicht aus reiner Diebeslust? Um etwas gegen „Chico“ in der Hand zu haben? Wir erinnern uns hierbei an die Anschuldigungen ausgehend von der Familie Heilig gegenüber „Chicos“. An diesem Punkt sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Aber beschränken wir uns auf das wesentliche und nehmen einmal an, die Gegenstände wären – auf welchem Weg auch immer- bei den Schaustellern gelandet.

Vielleicht hätten diese anschließend ihren Weg nach Zwickau und Stregda finden können, bzw. später schlussendlich zum BKA. Wie die Waffen und Ausrüstungsgegenstände dann ihren Weg aus einem Schaustellerwagen zu den Behörden hätten finden können ist ebenfalls spekulativ.

Eine mögliche Verbindung könnte man über familiäre Beziehungen, zu Zentralräten bis hin zu Amtsträgern in den Behörden Baden-Württembergs vermuten. Jedoch, es ist reine Spekulation.

Anmerkung:

Auch der theatralisch mediale Auftritt des Zentralrates der Sinti und Roma in Deutschland könnte man in dieser Denkrichtung in einem anderen Licht sehen. Darin beschuldigte er die ermittelnden Beamten einen Generalverdacht gegen Minderheiten zu erheben. Wie man diese Aussage in dieser Geschichte deuten soll ist fraglich. Hier sei jedoch nochmals erwähnt, dass die Tatbeschuldigung von Zigeunern gegen einen Zigeuner erhoben wurde. Ob diese Stellungnahme eine Art „Präventivmaßname“ war um irgendeinen Tatverdacht ab zu wenden ist unklar und völlig spekulativ.

Die vorhandenen „Beweise“ der Tatbeteiligung des NSUs, hätte man anschließend wunderbar und logisch nachvollziehbar der Öffentlichkeit präsentiert.

Zugegeben, ein harter Sprung von einem Schaustellerwagen zu Stregda und Zwickau. Aber aufgrund der Überzahl von Unklarheiten greift man wo man auch hin fasst immer wieder in Watte. Daher die Spekulation.

Schlussfolgerung

Auch in dieser Tathypothese und dem Werdegang der Gegenstände ist wieder ein enormer Teil an Spekulation vorhanden. Spekulation die sich aufgrund von nicht ausermittelten Denkrichtungen und Ermittlungsfehlern begründet. Man hat in diesen Fällen schlussendlich zu viele Punkte denen man nicht genau genug nachgegangen ist.

Fehler die in den ersten Stunden geschahen und manche die sich noch Wochen und Monate hinaus zogen. Vieles dieser Spekulation ist eben auch darin begründet, dass die Landfahrer und ihre Unterkünfte völlig unberücksichtigt von den Ermittlern geblieben sind, obwohl man diese zum damaligen Zeitpunkt zumindest als Zeugen hätte befragen müssen!

Bei der eben aufgestellten Hypothese gibt es jedoch einige Punkte, die diese Gedankenspielerei als unwahrscheinlich darstellt. Wenn entwendete Waffen und Ausrüstungsgegenstände bei den Landfahrern gelandet sein könnten, gibt es hier wieder ein großes Problem – die Echtheit der Gegenstände. Selbst wenn die später verfügbaren Polizeiwaffen und die Handschließe echt gewesen wären und dem BKA zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr 2012 vorgelegen hätten, dann hätte man auch hier keine Gelegenheit ausgelassen um die Beweise mit all ihren Details der Öffentlichkeit zu unterbreiten. Ebenfalls hätte eine genauere Untersuchung, Dokumentation und Asservierung der Gegenstände ein eindeutiges Bild der Zuordnung ergeben, welches alle Unklarheiten und Zweifel beseitig hätte. Ebenfalls fehlt in der Liste der Gegenstände auch noch ein Ersatzmagazin mit 13 Schuss Polizei-Einsatz-Patronen, welches nicht in Zwickau oder Stregda aufgefunden wurde.

Der NSU beendete vor Allem die Fahndung im Kollegenkreis, 6 offene DNA-Spuren am Tatort. Plus die Belt Keeper, natürlich. Den DNA-Kollegen-Krimi… den Soko-Chef Schäffer 2009 gestartet hatte.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/05/der-dna-polizisten-krimi-von-heilbronn-2011-den-der-nsu-abrupt-stoppte/

Es ist nicht zuletzt im Fall Heilbronn zu wenig ausermittelt worden, sodass man das eine oder das andere ausschließen kann. Dieser Fakt bezieht sich daher auch auf die gefundenen Polizeigegenstände. Weder die Tatbeteiligung von „Chico“, anderen Waffendieben oder sonstigen Tätern sind zweifelsfrei bewiesen, noch die Tatbeteiligung des NSU.

Wir befinden uns wieder im Jahr 2009. Eben an jenem Punkt wo es viele nicht ausermittelte Spuren gab und diese dennoch Ende 2011 zu den Akten gelegt wurden.

Ende Teil 3

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Merksatz:

Rassismus innerhalb der Polizei ist dann, wenn „biodeutsche Ermittler“ Beschuldigungen nachgehen, die von Zigeunern gegen Zigeuner erhoben werden, wie hier im Fall Zigeunersippe Heilig, oder die von Türken und Kurden gegen Türken und Kurden erhoben werden, in den Dönermord-Fällen.

Hoch lebe der Schuldkult gegen die Deutschen!

Die Ursachen der Nichtaufklärung: Warum der Hexenprozess fortgeführt wird

WAS WÄRE WENN… SPEKULATIONEN ZU HEILBRONN UND DEN BEWEISEN VOM NOVEMBER 2011, TEIL 2

Eine Serie von @Riemenkarl

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Teil 1 sollten sie gründlich studiert haben: http://arbeitskreis-n.su/blog/2018/01/30/was-waere-wenn-spekulationen-zu-heilbronn-und-den-beweisen-vom-november-2011-teil-1/

Teil 2:

Eine Beschaffung der Polizeiwaffen auf anderen Wegen?

Was eine Tatbeteiligung des NSU an dem Fall Heilbronn ebenfalls unwahrscheinlich macht ist eine Annahme vom LKA-Stuttgart. Hier wird vermutet, dass die gefundenen angeblichen Heilbronner Dienstpistolen auch über Dritte (verm. durch einen Kauf des NSU-Trios) beschafft worden sein könnten und so ihren Weg zum NSU gefunden haben.

LKA Stuttgart: Uwes können Dienstwaffen auch gekauft haben. 8.11.2011

Die Vermutung wird vom LKA-Stuttgart dadurch begründet, dass zunächst kein Zusammenhang zwischen dem NSU und der Tat in Heilbronn vermutet wurde. Diese Meldung wurde am 08.11.2011 über die DPA in allen möglichen Leitmedien berichtet. Hierbei schließt das eine das andere automatisch aus. Die Uwes haben demnach die Dienstpistolen nicht in Heilbronn entwendet, soviel kann man sagen. Die Meldung suggeriert dadurch außerdem, dass die Waffendiebe andere gewesen sein müssen.

Anmerkung:

Diese Vermutung vom LKA-Stuttgart klingt völlig logisch. Denn wenn man die Ermittlungsrichtungen in den beiden Spurenkomplexen kennt, dann leuchtet es einem ein wieso die plötzlich auftauchende „Rolle“ des NSU so gar nicht in die zuvor ermittelten Denkrichtungen passt!

Man sollte sich aber auch fragen, wie diese Meldung zu Stande gekommen sein soll, welcher tiefere Sinn steckt hinter dem Inhalt? Wie sollte man so früh schon darüber Bescheid wissen, dass diese Waffen gekauft worden sein könnten? Warum sah man keinen Zusammenhang zwischen dem NSU und Heilbronn? ->Weil es ihn vermutlich niemals gab???

Aber noch etwas fällt hierbei auf. Die mit den restlichen Gegenständen in Heilbronn entwendete Handschelle, findet in diesem Bericht überhaupt keine Erwähnung. Zudem wurde diese Handschelle jedoch angeblich schon am 05.11.2011 im Wandtresor der Wohnung gemeinsam mit der 2. Waffe in Zwickau hochamtlich gefunden.

Ebenfalls fehlt die Erwähnung der gefundenen Radom VIS, gefunden angeblich ganz am Anfang, laut Auffindprotokoll schon am 5.11.2011, die angeblich eine der Tatwaffen in Heilbronn gewesen sein soll, wovon das LKA-Stuttgart anscheinend zum damaligen Zeitpunkt nicht wusste, dass diese Gegenstände ebenfalls beim NSU gelandet (worden) sein sollen.

Menzel verkündete am 07.11.2011, dass sieben Waffen gefunden worden sein sollen. Hierbei vergisst er die zweite Dienstwaffe zu erwähnen, die durch das LKA-Stuttgart am selben Tag nach gemeldet wird.

Anmerkung:

Hier wird deutlich, dass verschiedene Dienststellen, unterschiedliche Kenntnisse über vermeintlich gefundene Gegenstände zu wiederum unterschiedlichen Zeiten vorlagen. Daher ließe sich das wirre melden und nachmelden von aufgefundenen Gegenständen erklären. Wie kann es ein, dass Beamte der Soko Parkplatz ab dem Morgen des 5.11.2011 in Zwickau und in Gotha zugegen waren, fortlaufend nach Stuttgart meldeten, aber vom Fund der Mordwaffe Radom und der Handschellen Kiesewetters angeblich nichts mitbekamen? 

Lka Stuttgart-Beamte reisten schon 5.11. von Gotha nach Zwickau, konkret die Hauptkomissare Hemme und Rinderknecht, wie konnten sie nichts von der Mordwaffe Kiesewetters und ihren Handschellen wissen, so dass der LKA Stuttgart-Sprecher Haug am 8.11.2011 von gekauften Dienstwaffen faseln konnte, während sein Generalstaatsanwalt Pflieger zur selben Zeit die vergessene 8. Womo-Waffe (Dienstwaffe Arnold) nachmeldete?

Merkt denn niemand, wie grotesk die gesamte Erzählung ist?

Wie soll diese Meldung nun in die Geschichte passen?

Ob an einer Beschaffung der Dienstwaffen über dritte Personen zum NSU-Trio etwas dran ist, wie das LKA-Stuttgart zunächst vermutete, scheint eher unwahrscheinlich. 

Lässt sich hieraus eine Verbindung ziehen, zu den beiden Spurenkomplexen „Chico“ und „Heroin-Auto“ und eine damit verbundene (nach-) Beschaffung der Gegenstände? Auch dieser Ausgangspunkt scheint eher unwahrscheinlich. Denn es scheint völlig unklar zu sein ob dies auch wirklich jene in Heilbronn geraubten Polizei-Dienstwaffen sind. Wir erinnern uns hierbei wieder an die mangelhafte Dokumentation und zweifelsfreie Zuordnung.

Fatalist hat da was klarzustellen…:

Anmerkung: Nachbeschaffung, Ersetzung der provisorischen Dienstwaffen, das ist eine These im Blog gewesen: Die Schlitten passten, der Rest passte (zunächst) nicht.

Siehe: 

Die Dienstwaffen sind Fakes, mit nur 1 Seriennummer statt derer 3 im BKA-Gutachten kann man nicht davon ausgehen, dass sie „echt“ sind. Nachgemachte Schlitten, so lautet die beste These dazu, und mitgebracht am 5.11.2011 vom LKA Stuttgart nach Gotha. Da waren die Leichen aber schon weg. Deshalb keine Fingerabdrücke der Uwes drauf…

Und später dann ausgetauscht, jedoch leider (oder zum Glück) ist das BKA so herrlich schlampig:

Und so herrlich konsequent schlampig noch dazu:

Dieselben „Fehler“ in beiden BKA-Dienstwaffengutachten: Nur eine statt 3 Waffennummern, aber jede doppelte Beschriftung wird erwähnt!

Das muss doch auffallen, dass da nachoptimiert worden sein muss…

fatalist Ende, Riemenkarl macht weiter.

Gerade in dieses enge Zeitfenster von wenigen Tagen, kurz nach dem 04.11.2011, wäre es perfekt gewesen die echten Gegenstände präsentieren zu können und diese auch dementsprechend medial zu verbreiten. Zumal die Erwähnung der Handschelle völlig fehlt, die aber doch ebenfalls am 05.11.2011 schon verfügbar war. Von dem Reizgasspray und der Taschenlampe –beide ohne eingravierte BFE-Nummern- mal abgesehen. Die gesamte Darstellung, sowie der Artikel über eine Beschaffung über Dritte zum NSU-Trio, wollen nicht in die Großerzählung hinein passen. Auch hier sind zu viele Widersprüche enthalten die zu einander zu unstimmig sind.

Anmerkung:

Wenn an dieser Erzählung, abgesehen von der Mutmaßung die Polizeiwaffen seien gekauft worden etwas dran sein sollte, dann hätte die Meldung anders lauten müssen. Hierbei hätten die offiziell Tage zuvor gefundenen Gegenstände (Handschelle in Zwickau, Mordwaffe Radom) in irgendeiner Form Erwähnung finden müssen. Man sparte die Wander-Handschelle aus. Gerade jener Ausrüstungsgegenstand, der mit dem Mord in Heilbronn, den entwendeten Polizeidienstwaffen und restlichen Gegenständen unmittelbar in Zusammenhang gesehen werden muss.

Was ist mit eventuell vorhandenen Humanspuren an den Polizei-Waffen?

Zu guter Letzt ist noch zu erwähnen, dass auch an beiden angeblichen Heilbronner Dienstwaffen, keine Fingerabdrücke oder DNA von Böhnhard, Mundlos oder Zschäpe gefunden wurde.

Die nicht vorhandenen DNA-Spuren und Fingerabdrücke betreffen ebenfalls alle anderen im Wohnmobil und in Zwickau gefundenen Waffen und Munitionsteile. Die DNA die man von Böhnhard und Mundlos an den anderen Waffen im Wohnmobil fand, lassen sich jedoch ganz logisch durch die Verunreinigung von Blut erklären und nicht dadurch, dass die Waffen in irgendeiner Form von beiden benutzt wurden. Fingerabdrücke fand man ebenfalls nicht. Auch nicht an der angeblichen Selbstmordwaffe Pumpgun Winchester.

Unterm Strich gesehen scheint das angebliche Auffinden der entwendeten Heilbronner Dienstwaffen sehr unglaubwürdig. Oder anders gedacht:

Was wäre wenn…

…man die im Wohnmobil auf dem Tisch gefundene Allerwelts-H&K-Pistole und dementsprechend später hinermittelte Dienstwaffe, mit dem völlig verkohlten Schaft und dem verhältnismäßig neu wirkenden Schlitten, der nochmals erwähnten mangelhaften Dokumentation der Seriennummern etc., der Öffentlichkeit als gefundene Kiesewetter-Waffe verkauft hat?

Und wenn die angebliche Dienstwaffe von Martin Arnold, die vom finder KOK Hoffmann als P-10 angegeben und einen Tag nach dem Auffinden als H&K P-2000 erkannt und nebulös fotodokumentarisch registriert wurde, nicht die ist die sie eigentlich sein sollte? Auch hierzu ist die genaue Verifizierung absolut fragwürdig. Hier ist dieselbe mangelhafte Dokumentation wie bei der angeblichen Dienstwaffe von Kiesewetter zu finden.

Siehe die Merkwürdigkeiten der doppelten Entladung:

ging 2014 an den Bundestag, wurde selbstverständlich niemals thematisiert. viel zu gefährlich?

Oder konkreter:

Wenn die gefundenen Heilbronner Dienstwaffen im Wohnmobil gar keine sind,

dann scheint der logische Umkehrschluss, in der Erzählung der V-Person zum Heroin-Deal und die mögliche Verbindung zu „Chico“, dass die echten Dienstwaffen Arnolds und Kiesewetters noch immer irgendwo nicht aufgefunden liegen könnten. Oder alternativ: Man könnte später diese „unklaren“ Waffen nach Beschaffung von Mittelsmännern der Spurenkomplexe ausgetauscht haben? Auch dies muss bezweifelt werden.

fatalist fragt: „Warum muss das bezweifelt werden?“

und verweist auf sein Lieblingsfoto:

Romani Rose, Adolf Heilig, Jörg Geibert (v.l.)

@Riemenkarl, wofür bedankte sich Thüringens Innenminister Geibert bei den beiden Prachtexemplaren? Etwa für die Beschaffung gewisser Dinge bei den 165 nichtshörern, nichtssehern und nichtssagern am 25.4.2007 auf der Theresienwiese?

fatalist hat es halt, das „auf den Nerv-Gen“…

weiter im Text:

Ob die Heroin-Story oder die „Chico“-Spur einen Wahrheitsgehalt haben ist schlichtweg nicht ausermittelt. Es sei aber nochmals erwähnt, dass die Beamten diese Spuren ernsthaft verfolgten. Selbst wenn das Knastlatein und die Spur zu den Landfahrern nicht stimmen sollten, so scheinen die Dienstwaffen und Ausrüstungsgegenstände, Anhand der zweifelhaft belegten Echtheit, noch immer verschwunden.

Anmerkung:

Zudem ist als kleiner Einwurf zu erwähnen, dass ein gefülltes 13-Schuss Magazin einer H&K P-2000 mit Polizeimunition, am 15.01.2008 von einem Zeugen in einer Straßenbahn im Raum Pforzheim gefunden wurde. Dieses Magazin konnte nicht zugeordnet werden. Brauchbare DNA und Fingerabdrücke fand man nicht.

Denn wenn man die echten Waffen hätte, dann wäre folgendes mit Sicherheit der Fall gewesen…

Hätte man die echten Waffen und Ausrüstungsgegenstände gehabt, so hätte man diese unter Garantie bei jeder passenden Gelegenheit, mit allen nötigen Details zur Untermauerung ihrer Echtheit der Öffentlichkeit mit Stolz präsentiert!

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Die Rolle der Handschließe von Michelle Kiesewetter

Zu den offiziell aufgefundenen Gegenständen zählte auch die Handschließe von Michele Kiesewetter. Hier soll ein weiterer Beweis deutlich gemacht werden, welcher die Tatbeteiligung des NSU darlegen soll.

  1. Die Handschelle, die zunächst angeblich am 04.11.2011 im Wohnmobil gewesen sein sollen, die dann aber angeblich nachweislich am 6.11.2011 zusammen mit der 2. Waffe (Spur 21 bzw. W02) in der ausgebrannten Zwickauer Wohnung im Wandtresor aufgefunden wurde, spielt ebenfalls eine interessante Rolle. Die Handschelle wurde nach dem Auffinden im Womo Eisenach mit den Daten von INPOL in Gotha am Abend des 4.11.2011 abgefragt, woraus sich angeblich heraus stellte, dass es Kiesewetters und Arnolds Handschellen seien.
  2. Jedoch fehlte aber nur Kiesewetters Handschelle. Die Medien berichteten zunächst dementsprechend, dass die Dienstwaffen und Handschellen von Michele Kiesewetter und Martin Arnold im Wohnmobil gefunden wurden. Mal wurde diese im Brandschutt und mal im Wandtresor der Wohnung in Zwickau gefunden. „Wanderhandschelle“…

Vorweg ist zu erwähnen, dass auf der in Zwickau gefundenen Handschließe sich keine DNA von Mundlos, Böhnhardt oder Zschäpe befand, dafür aber eine DNA die man unter anderem auch auf Bargeldbanderolen im Wohnmobil gefunden hat. Diese zunächst unbekannte DNA konnte später einem Tatortberechtigten zugeordnet werden, welcher auch während der Spurensicherung im Wohnmobil tätig war. Diese Verbindung weist auf Tatortberechtigte hin, die sowohl im Womo als auch in Zwickau nach Spuren suchten, man landet dann bei Manfred Nordgauer, LKA stuttgartder ausweislich der Akten und gemäss eigenen Aussagen an beiden Tatorten im Einsatz war.

Hier zu bewundern: https://twitter.com/NSU_Leaks/status/957945851426623488

Mit Video! https://sicherungsblog.wordpress.com/2017/04/25/ard-24-4-2017-tod-einer-polizistin-mehr-darf-nicht/

Nordgauer war Nazihirn-Kehrwöchler im Womo Eisenach am 5.11.2011 und Schuttwaffensieber in Zwickau ab 7.11.2011, ersiebte also fotolos die Ceska-Dönermordwaffe und die Tokarev (Mordanschlag Arnold) etc. pp.

 

Hochamtlich soll die Handschließe, am 05.11.2011 im offenen Schlafzimmer-Wandtresor der Zwickauer Wohnung gefunden worden sein. Zur Auffindesituation der Handschließe – wozu es kein Auffinde-Foto gibt – machte KHM Lenk später folgende Aussage:

Die Nummer der Handfessel habe ich dann an die Leitstelle der Polizeidirektion Zwickau durchgegeben. Dort wurde mir dann in den Abendstunden mitgeteilt, dass diese Handfessel zur bundesweiten Fahndung steht, aber der Polizistin Kiesewetter zugeordnet werden kann.“

Anmerkung:

Seltsam ist hierbei, dass die Handschließe erst am 18.11.2011 asserviert wurde.

Ob es schlussendlich die Handschelle von Kiesewetter war ist unklar. Laut INPOL-Abfrage soll sie es gewesen sein. Feststellen lässt sich dies durch die Marke und Typenbezeichnung, sowie die eingeschlagene Registriernummer. Ein Auffindefoto vom könnte Klarheit schaffen.

Hier ist das Protokoll. Brandhauptmeister Lenk fand im Wandtresor auch angeblich die Handschliesse Kiesewetters, am 5.11.2011, die 1 Tag zuvor noch im Womo gefunden worden war, lach:

 

Angenommen…

Die Handschließe ist echt, so könnte der Deal mit der VP bezüglich des gescheiterten Heroindeals, oder alternativ die Spur zu „Chico“, zunächst wieder einen Sinn ergeben.

Hierbei wären wiederum die ermittelten und unbrauchbaren DNA-Spuren auf der Opferkleidung der beiden Polizisten entscheidend. Sofern diese überhaupt hätten zugeordnet werden können. Da die Ermittler fehlerhafter weise bis Mitte 2010 davon ausgingen, dass die Schützen auch gleichzeitig die Waffendiebe gewesen waren, schloss man eventuelle Täter dementsprechend aus. Hinzu kommt, dass die Handschließe an verschiedenen Tagen an verschiedenen Orten gefunden wurde. Ebenfalls ist die unbekannte DNA-Spur, des später ermittelten „Tatortberechtigten“ sehr ominös.

Davon einmal abgesehen, wenn man jedoch die echten Ausrüstungsgegenstände gehabt hätte, dann hätte man auch hier garantiert die originale Handschließe stolz mit all ihren Details der Öffentlichkeit präsentiert. Ebenfalls wäre die Dokumentation in den Akten dementsprechend genau und zweifelsfrei um ihre Echtheit zu untermauern. Genauso wie es mit den restlichen „echten“ Gegenständen zu erwarten wäre.

Also liegt es wahrscheinlich nicht fern, dass der logische Umkehrschluss sein könnte:

Die Original Handschließe ist noch immer nicht aufgefunden worden und/oder eine nachgemachte wurde nach-asserviert.

Um alle Unklarheiten und Eventualitäten aus zu schließen wäre hierbei wichtig, welche Handschließe es ist und wie diese ihren Weg dorthin fand.

Anmerkung:

Wie lässt es sich erklären, dass die DNA eines Tatortberechtigten an zwei unterschiedliche Tatorte gelangt und gleichzeitig die Handschelle scheinbar von einem Ort zum anderen wanderte?

Ebenfalls erscheint die dreizehn Tage spätere und mangelhafte Dokumentation der Handschelle, nach dem angeblichen Auffinden am 05.11.2011, in einem seltsamen Licht. Auch sollte man in dem Zusammenhang den einzigen Beweis der Echtheit der Handschließe, die INPOL-Auswertung hinterfragen. Bekräftigen oder ausräumen würde dieses Indiz auch ein eindeutiges Auffinde-Foto und eine einwandfreie Dokumentation.

Man stellt auch hierbei immer wieder fest, dass zu viele Unklarheiten den klaren Antworten gegenüber die Mehrheit bilden.

Die angeblichen Tatwaffen von Heilbronn

Was wäre wenn…

der Deal mit der Heroin-Schmuggel-VP, oder alternativ über ein Deal durch die „Chico“-Spur, von statten gegangen wäre und auch die Mordwaffen mit beinhaltet hätte?

Michele Kiesewetter wurde mit einer Waffe Radom VIS des Kalibers 9x19mm Luger erschossen. Auf Martin Arnold wurde mit einer Waffe Tokarev Kaliber 7,62x25mm geschossen. Das ergaben die Ermittlungen am Tatort in Heilbronn. Die Kaliber stimmen mit den gefundenen Waffen in der ausgebrannten Zwickauer Wohnung überein. Aus den Munitionsfunden allein kann man jedoch nicht direkt auf den verwendeten Waffentyp schließen. Mehr dazu später weiter unten.

Nun fand man am 05.11.2011 die Radom VIS in der Wohnung, und am 8. oder am 09.11. (-> widersprüchliche Dokumentation) nach dem Auffliegen des NSU die andere Tatwaffe Tokarev im Brandschutt der Zwickauer Wohnung. Jeweils eine Tokarev TT-33 7,62x25mm, die angebliche Tatwaffe mit der auf Martin Arnold geschossen wurde und eine Radom VIS 9x19mm Luger, die angebliche Mordwaffe Kiesewetters, am 05.11.2011 aufgefunden.

Das erste Problem findet sich schon direkt beim Auffinden der Waffen. Diese sind nahezu nicht dokumentiert. Es fehlen Auffindefotos, die Uhrzeiten, durch wen gefunden, wo genau gefunden, etc. Eigentlich alles was dazu wichtig ist um diese Waffen klar dokumentieren zu können.

Beide Waffen wurden zunächst am 08.11.2011 vom LKA in Dresden auf DNA und Fingerabdrücke untersucht. Hierbei fand man keine Spuren. Alle in Zwickau aufgefundenen Waffen treffen am 10.11.2011 beim BKA zur weiteren Untersuchung ein. Die angeblichen Tatwaffen von Heilbronn wurden am selben Tag nochmals auf Humanspuren untersucht, woraufhin man auf der Radom zwei und auf der Tokarev eine unbekannte DNA gefunden hatte, die aber später keine weitere Beachtung fand.

alles schon 2014 geleakt: http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/10/11/die-waffen-mauscheleien-des-bka-in-zwickau-stand-10-11-2011/

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Die DNA-Analyseergebnisse der beiden Heilbronner Mordwaffen wurden zurückgezogen und als nicht bewertbar deklariert. Fingerabdrücke fand man nur auf der Radom. Jedoch waren diese Benutzungsuntypische Fingerabdrücke. Es befand sich lediglich ein Fingerabdruck auf dem Abzug der Waffe. Sonst nirgendwo. Der Verursacher dieses Fingerabdruckes ist unbekannt.

Anmerkung:

Zu erwähnen ist noch, dass auf beiden Waffen nicht die DNA der Uwes gefunden wurde. Ob es die DNA der wahren Mörder waren, also die Personen in der Erzählung der VP des Heroin-Deals, oder jemand anderes, das steht ungeklärt im Raum. Welche unbekannte DNA nun auf den Waffen war wird ein Rätsel bleiben, da man diese anschließend aus dem Rennen nahm.

Weitere Untersuchungen der angeblichen Tatwaffen

Die Heilbronner Ermittler grenzten lediglich anhand der festgestellten Kaliber die jeweilig möglich passenden Tatwaffen ein. Ob die in Zwickau gefundenen Waffen auch die Tatwaffen sind ist daher zunächst erst einmal fraglich. Die Ermittler stellten für jedes Kaliber jeweils mehrere mögliche bei der Tat verwendeten Waffentypen in Frage. Darunter befanden sich auch als mögliche Tatwaffen eine Radom 9x19mm Luger und eine Tokarev 7,62x25mm, eben jene Waffentypen die auch in Zwickau gefunden wurden.

Erklärung der Untersuchung am Beispiel der gefundenen Radom-Pistole

Der Zustand der gefundenen Radom Pistole wird wie folgt beschrieben. Beim Auffinden stellte man fest, dass die Griffschalen fehlen, das Magazin durch die Einwirkung der hohen Temperaturen und das Zünden von Munition aufgeplatzt war, der Hahn gespannt und sich eine verfeuerte Patrone verklemmt in der Patronenkammer befunden habe. Ferner fehlten der Magazinboden, die Magazinfeder und der Zubringer.

Aufgrund des aufgefundenen Zustandes war die Pistole nicht funktionsfähig.

Anmerkung:

Zu welchem Zeitpunkt sie funktionsfähig war, bzw. wann die fehlenden Teile entfernt wurden ist nicht klar. Heißt also ergo, es ist unklar bis wann und ob sie funktionsfähig gewesen ist. Hierbei muss zweifelsfrei sicher sein ob die Pistole zum Tatzeitpunkt überhaupt funktionsfähig war.

Durch die Einwirkung von hohen Temperaturen verloren Schließfeder und Spannfeder ihre Kraft. Diese Teile wurden für einen Beschusstest ersetzt um die Funktion gewährleisten zu können. Bei einem Beschusstest wurden Übereinstimmungen von „Individualspuren“ mit der Tatmunition festgestellt.

Anmerkung:

Was jedoch mit Individualspuren gemeint ist geht aus dem Gutachten nicht hervor. Ebenfalls wird nicht näher erklärt wie diese Übereinstimmung zu Stande kommt und was genau damit gemeint ist. Einzelheiten werden hierbei nicht näher beschrieben, wodurch plausibel gemacht wird, dass die gefundene Waffe auch die Tatwaffe ist.

Der Abgleich von Tatmunition mit einer tatverdächtigen Waffe

Um eine Waffe mit der Tatmunition ab zu gleichen gibt es mehrere Merkmale. Die Waffe hinterlässt an der Hülse ihre Spuren die sich durch Kratzer oder Marken äußern. Beim Abfeuern trifft der Schlagbolzen auf das Zündhütchen der Patrone. Dieser hinterlässt eine unverkennbare Marke der eine ähnliche Genauigkeit eines Fingerabdruckes hat. Beim Auswerfen werden an der Hülse Kratzspuren durch Teile des Nehmers und der Patronenkammer hinterlassen. Diese sind ebenfalls der Waffe recht genau zu zuordnen. Auch durch die Magazinlippen und den Zubringer des Magazins werden Kratzspuren hinterlassen. Der Zubringer wurde beim BKA jedoch aufgrund des Brandschadens getauscht, wodurch dieser als Beweismittel ausscheidet. Ebenfalls spielt der Lauf eine Rolle. Dieser hinterlässt am Projektil feine Kratzspuren die man ebenfalls zuordnen kann. Hierbei sollte das abgefeuerte Projektil jedoch möglichst beschädigungsfrei sein um dies feststellen zu können. Man kann sagen, je unbeschädigter das Projektil ist umso genauer kann man dieses mit dem Lauf der Waffe abgleichen.

Bei einer durch hohe Temperatur beschädigte Waffe gibt es jedoch ein großes Problem. All diese aufgezählten Merkmale zur Identifizierung einer Tatwaffe werden verändert. Durch die enorme Hitzeeinwirkung verzieht sich das Metall, es verändert seine Werkstoffeigenschaften und es bildet durch die Verbrennung Rußspuren wodurch auch die Oberfläche des Materials verändert wird.

Kurzum, die Merkmale zur Identifizierung einer Tatwaffe werden je nach Beschädigungsgrad verfälscht wenn nicht gar komplett vernichtet, sodass eine einwandfreie Zuordnung nicht mehr möglich ist.

Bei der vorgefundenen Waffe geht man von einer starken Hitzeeinwirkung aus. Dementsprechend sollte man annehmen, dass die möglichen vorhandenen Spuren gar unbrauchbar geworden sind.

Anmerkung:

In diesem Zusammenhang sollte man sich auch die Frage stellen, wie bei einer enormen Hitzeeinwirkung auf einer Waffe noch DNA überleben kann.

Am Beispiel der Tokarev

Auch die gefundenen Tokarev weist eine ähnlich starke Beschädigung durch Hitzeeinwirkung auf. Die Untersuchung und das daraus folgende Ergebnis sehen bei der Tokarev ähnlich aus sowie es bei der Radom-Pistole dargestellt ist. Auch an dieser Waffe wurden vom LKA in Dresden zunächst keine DNA-Spuren oder Fingerabdrücke festgestellt. Vom BKA wurden auch hier wie bei der Radom später DNA-Spuren festgestellt, die aber ebenfalls am 11.11.2011 als unbrauchbar deklariert wurden.

Die Tokarev wurde nicht nur augenscheinlich in Betracht genommen, sondern zusätzlich auch beschossen. Während der Funktionsüberprüfung stellte man fest, dass der Schlitten beim Zurückziehen klemmte und nicht wieder in seine Ursprungsposition nach vorne verriegelte.

Bei den Untersuchungsergebnissen wird ebenfalls erwähnt, dass Übereinstimmungen der Waffe zu der am Tatort gefundenen Hülse Individualspuren vorliegen.

Anmerkung:

Auch hier fehlt eine genauere Erläuterung welche (Individual-)Spuren übereinstimmen, um genau erklären zu können, wie beide Gegenstände zu einander passen. Ebenfalls wird hierbei nicht aufgeführt, welche metallischen Teile der Waffe an der Hülse selbst ihre Spuren hinterlassen haben sollen. Durch diese vage Erläuterung kann man nicht daraus ersehen, ob dies eine der Tatwaffen von Heilbronn war. Warum wurde die DNA-Spur als unbrauchbar deklariert? Wollte man diese nicht haben? Kannte man die DNA-Spur?

Dennoch war sich das BKA in seinem Bericht sicher, dass dies eine der Tatwaffen in Heilbronn gewesen sei. Erklärt wird diese Erkenntnis dadurch, dass die aufgefundene Hülse in Heilbronn mit der Tokarev verschossen wurde. Näheres ist dazu nicht erläutert worden. Details zu Erklärung finden sich nicht in diesem Bericht.

Schlussfolgerung zu den Tatwaffen

Die „Tatwaffen“ könnten durch einen Deal durch die VP nachbeschafft worden sein, müssen es aber nicht. In der angenommenen Hypothese könnte es herein passen, dass die Tokarev durch den besagten Deal zwischen Mittelsmänner und Behörden organisiert wurde. Denn sollte es stimmen, dass dies die richtige Tokarev ist mit der auf Martin Arnold geschossen wurde, dann könnte der Deal eventuell einen Sinn ergeben. Plausibel scheint es zunächst auch einmal deswegen, weil das BKA sagte, dass dies die Tatwaffe war mit der auf Martin Arnold geschossen wurde. Dennoch ist dies wegen der mangelhaften Dokumentation und Erläuterung anzuzweifeln. Hier fehlen einfach die überzeugenden Erklärungen, dass dies zweifelsfrei jene Tatwaffe war. Es fehlen die klaren und überzeugenden Fakten. Es fehlen die Standards kriminalistischer Tatortarbeit, wozu die Fotos der Findung gehören.

Was jedoch ebenfalls gegen die VP-Nachbeschaffungs-Hypothese spricht sind die fehlenden anderen „Beweise“, die eine Nachbeschaffung der restlichen echten Gegenstände plausibel machen könnte. Nicht zuletzt sieht man anhand der Widersprüche und unklar dargelegten Ergebnisse der Waffen- und Ausrüstungsgutachten, das zu Recht Zweifel an der Echtheit aller vorliegenden Beweise angebracht sind. Gerade Aufgrund der unklaren Formulierungen des BKAs bezüglich der Waffengutachten und den mysteriösen als unwichtig erklärten DNA-Spuren, sollte man diese Indizien in Frage stellen.

Auch hier wieder: Wenn all die dargestellten Beweise zur Täterschaft des NSU in Heilbronn echt und zweifelsfrei beweisbar gewesen sind, dann hätte man diese unter Garantie mit all ihren Details und Beweisen der Öffentlichkeit präsentiert. Ebenso hätte man die Forensische Untersuchung der Tatwaffen besser darstellen müssen, wenn zweifelsfrei klar wären, dass dies jene Tatwaffen von Heilbronn gewesen seien. Oder alternativ hätte man einräumen müssen, dass eine exakte und zweifelsfreie Zuordnung aufgrund der Beschädigung nicht möglich ist. Insofern bleiben jedoch nur Behauptungen und ungeklärte Fragen übrig, die durch schwammig ermittelte Ergebnisse gestützt werden.

Die gefundenen Tatwaffen Heilbronn können daher auch einen völlig anderen Weg genommen haben um in die Zwickauer Wohnung bzw. in den Schutthaufen gelangt zu sein. Dazu müssen diese nicht einmal die Tatwaffen selber gewesen sein. Alles sollte hierbei in Frage gestellt werden was als Beweise zur Täterschaft gilt.

Ende Teil 2

Was wäre wenn… Spekulationen zu Heilbronn und den Beweisen vom November 2011, Teil 1

Eine Serie von @Riemenkarl

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In dieser Serie beschäftigen wir uns mit den vorhandenen Spuren von Heilbronn und versuchen diese gedanklich mit den Resultaten in der altbekannten Großerzählung des NSU zu verbinden. Die ausgewerteten Spuren berufen sich auf ermittelte Fakten. Die aufgeführten Gedankengänge verbinden wir mit den ermittelten und vorhandenen Akten, sowie den Aussagen der Beteiligten.

Die Grundlage für diese Gedankenspiele bilden aber ganz klar die vorhandenen Tatsachen (und die sich daraus ergebenden Widersprüche). Dafür ist die Kenntnis aus den jeweiligen Spurenkomplexen wichtig.

Wie schon erwähnt, das was in dieser Serie folgt sind Gedankengänge. Phantasie. Dennoch ist es manchmal nicht verkehrt zu phantasieren um das gesamte Bild eventuell ein wenig klarer erscheinen zu lassen.

Eines vor weg, die mögliche Tatbeteiligung des NSU an der Tat in Heilbronn wird hier nur bedingt Erwähnung finden. Der Grund dafür sind die Hinweise in den jeweiligen Spurenkomplexen in sich und die daraus folgenden Resultate. Nur so viel: Keine Spuren am Tatort, keine DNA am Tatort, keine Zeugen zur Tatbeteiligung, völlig anders aussehende Phantombilder. Kurzum, nichts was auf eine Tatbeteiligung des NSU hinweist.

Die vorherigen beiden Serien sind hier verlinkt:

Alles Krokus oder was? Keine Russen, keine Zigeuner, dafür Desinformation mit NPD-Mördern in Heilbronn

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Fangen wir mit der Heroin-Spur an. Spurenkomplex 3740:

Was wäre wenn…

an der Heroinspur was dran ist, es einen gescheiterten Drogendeal gab, die Polizisten daraufhin angeschossen und Polizeiwaffen und Ausrüstungsgegenstände entwendet wurden?

Die V-Person aus dem Knast erzählte viele Details über die ortsansässige Drogenszene, den Aufbau der Organisation und über die Tat selber. Für interessante Details die Hinweise auf die Täter liefern forderte die VP einige Zugeständnisse ein. Zu den Hinweisen zählte auch, dass er sagen könnte wo die Tatwaffen versteckt wurden und die entwendeten Dienstwaffen und Ausrüstungsgegenstände der beiden Polizisten abgeblieben seien. Hierbei gehen wir einmal davon aus, dass die Tat so abgelaufen ist wie es in dem Spurenkomplex 3740 zum Heroin-Deal festgehalten und von der inhaftierten V-Person dargestellt wurde.

Was wäre also, wenn es doch noch einen Deal zwischen der VP und den Behörden gegeben hätte?

Bis zum offiziellen Ermittlungsende in den Akten zu Heilbronn, ist über das Auffinden der Polizeiwaffen und den anderen entwendeten Gegenständen nichts bekannt.
Wenn man also für den 04.11.2011 zwei Heilbronner Dienstwaffen, eine Handschelle und die Tatwaffen für Stregda benötigte, so könnte man vielleicht davon ausgehen, dass der inhaftierte V-Mann im nachhinein gegen Herausgabe von Informationen, doch noch einige Zugeständnisse erfüllt bekommen hat.

Oder anders gesagt: Er hat den Ermittlern die Verstecke der Dienstwaffen, Ausrüstungsgenstände und Mordwaffen genannt, um die Tatbeteiligung des NSUs zu untermauern.

Als alternative „Beschaffungshypothese“ dazu gibt es noch die Spur zu „Chico“. Diese wird separat dargestellt und ähnlich analysiert.

Das wirre Auffinde-Debakel im Wohnmobil und in Zwickau.

Dazu hier nochmal ein zusammengefaster Einwurf:

Auffindesituation vor Ort in Stregda

Die entwendeten Heilbronner Dienstwaffen fand man angeblich am 04.11.2011 bzw. 05.11.2011 im Wohnmobil in Stregda. Es gibt dazu 2 verschiedene Versionen: Die Gothaer Version und die Stuttgarter Version der am 5.11. über Nacht angereisten Soko Parkplatz.

PD Menzel erzählte im NSU-Prozess die Stuttgarter Version, weil er sich an KHK’in Riegers Protokoll vom 5.11.2011 hielt, sein Kollege Köllner gab die Gothaer Version zum Besten. War für die Medien jedoch kein Grund zu Nachfragen oder gar Anlass für lästerliche Artikel, „nun einigt euch doch mal endlich, welche Waffe wann gefunden wurde!“

In der Stuttgarter Version fand Polizeidirektor Michael Menzel aus Gotha, die angebliche Waffe von Michele Kiesewetter direkt nach Betreten des Wohnmobils am 4.11.2011 in Stregda. Diese habe sich auf dem Tisch an der Sitzgruppe unter einem Haufen von Brandschutt befunden und so um 16 Uhr im Inpol abgefragt worden.

Anmerkung:

Fest zu stehen scheint, dass dies eine H&K P-2000 war, die zum damaligen Zeitpunkt in Fahndung stand. Welche Seriennummer diese in Fahndung stehende Waffe hatte ist unbekannt. Zum Zeitpunkt als das Wohnmobil in die private Abschlepphalle verbracht war, ist auf einem Tatortfoto welches den Tisch zeigt, keine Pistole mehr abgebildet.

Dann am 04.11.2011 informierte Michael Menzel Kollegen in Stuttgart über die gefundene Waffe H&K P-2000. Bei den Schwaben kam an: Die Dienstwaffe von Michele Kiesewetter ist gefunden, und so begab man sich sofort auf den Weg nach Eisenach.

Anmerkung:

Die Tatortdokumentation der Thüringer Polizei spricht jedoch dagegen – Es fehlt hierbei unter anderem das Landeswappen auf dem Schlitten. Ferner fehlen noch ein paar weitere Angaben zur zweifelsfreien Identifizierung der Waffe führen, die weiter unten genauer erklärt werden.

Am 04.11.2011 wurde in Stregda angeblich ebenfalls Martin Arnolds Dienstwaffe im Bad des Wohnmobils gefunden.

Der auffindende Beamte Hoffmann vom TLKA sagte jedoch dreimal aus, dass es sich hierbei um eine P10 handelt. Derselbe Waffentyp den seine eigene Einheit in Thüringen benutzt.

Anmerkung:

Wieso sagte er das, wobei doch die vermissten und später angeblich gefundenen Dienstwaffen der Heilbronner Polizisten beide H&K P-2000 Pistolen waren? Wieso fragte im Erfurter Ausschuss niemand nach?

Das Problem mit der Dokumentation und Zuordnung

Zudem gibt es keine Fotos, welche die unmittelbare Auffinde-Situation von beiden Dienstwaffen genauestens dokumentieren, welche zweifelsfrei erkennen lassen könnten, dass es sich um jene Heilbronner Dienstpistolen handelt.

Bei Martin Arnolds Dienstwaffe, die schon angeblich am 04.11.2011 aus der Nasszelle des Wohnmobils entnommen worden sein soll, wurde lediglich ein Foto vom „Auffinden“ gemacht. Dort fehlt aber der tote Uwe Mundlos, in dessen Reichweite die Pistole gelegen hat, laut Tatortbefund. Dazu später mehr.

Anmerkung:

Zum Auffinden der Waffe im Bad

Hierbei ist zu erwähnen, dass laut den Fotos die in der Halle des Abschleppunternehmens (Lichtverhältnisse anders als am Tag in Stregda!) aufgenommen wurde und der Leichnam von Uwe Mundlos nicht auf dem Foto abgebildet war. Uwe Mundlos soll jedoch während man die Toten in Stregda fand, hockend, zusammengesunken und mit leicht angewinkeltem linken Bein an der geöffneten Tür der Nasszelle am Ende des Wohnmobiles, an den eingeklappten Betten, angelehnt gewesen sein. Bei dieser Tatsache ist folgendes zu beachten: Hätte der Leichnam von Mundlos so dort in Stregda gelegen, dann hätte er (zum Zeitpunkt des „ersten“ Auffindens) den Eingangsbereich zur Nasszelle versperrt. Ergo musste der Leichnam (später, oder gleich nach dem Betreten des WoMos in Stregda?) zumindest geringfügig verlagert werden, um an die im Bad liegende angebliche Dienstpistole zu gelangen, bzw. um vom dortigen Standpunkt aus das (Auffinde-) Foto zu machen.

Von der Dienstpistole Martin Arnold gibt es kein Auffindefoto direkt nach Betreten des Wohnmobiles. Das gemachte Foto von jener Pistole in der Nasszelle, zeigt eine weit nach außen geöffnete Tür worauf man keinen toten Uwe Mundlos sieht.

Die Akte Zschäpe in der ARD – Wo ist denn nur der Mundlos? Etwa schon bei der Obduktion?

Höchst wahrscheinlich muss er zu diesem Zeitpunkt aus dem Wohnmobil geborgen worden sein, da man zumindest seinen linken Fuß auf dem Foto hätte erkennen müssen.

 

Aufgrund der Position aus welcher das Foto aufgenommen wurde lässt es vermuten, dass Uwe Mundlos zu diesem Zeitpunkt schon aus dem Wohnmobil geborgen war. Zum Foto selbst ist noch zu erwähnen, dass die Lichtverhältnisse nicht denen aus Stregda gleichen. Man sieht darauf kein herein scheinendes Tageslicht sondern eine ausgeleuchtete Nasszelle. Das Foto was jene Waffe während der Auffindesituation zeigen soll, wurde demnach am 05.11.2011 in der Fahrzeughalle des Abschleppunternehmers gemacht. Nachdem das LKA-Stuttgart vor Ort war.

Anmerkung:

Wir erinnern uns hier an die Aussage des Polizisten Hoffmann, erster Finder der Waffe im Bad vor Ort in Stregda. Er sagte drei Mal aus, es habe sich hierbei um eine  P-10 Pistole gehandelt. Auch bei diesem einen „Auffindefoto“ kann man keine genauen Merkmale zur Verifizierung der Waffe erkennen. Auf einem anderen Foto, welches dieselbe Waffe zeigt, erkennt man nur eine Seriennummer. Hier müssten aber mehrere Merkmale vorhanden sein um die Waffe dem Polizisten Arnold zuordnen zu können.

Ein weiterer Wiederspruch ist die protokollierte Aussage in Gotha auf der Polizeidirektion von Frau Rieger, LKA-Stuttgart. Diese gibt an, dass die Waffe Arnolds erst morgens am 05.11.2011 gefunden wurde nachdem das LKA-Stuttgart vor Ort in Gotha war. Am 05.11.2011 gegen 10.40 Uhr meldete sie diese Information am selben Tag nach Stuttgart, dass jetzt auch Martin Arnolds Waffe gefunden worden sei.

Anmerkung:

Angeblich sollen beide Waffen am 04.11.2011 gefunden worden sein. Offiziell wird jedoch von Frau Rieger LKA-Stuttgart behauptet, die Waffe von Martin Arnold sei am 05.11.2011 gefunden worden. PD Menzel hat zudem die „Arnold“-Waffe jedoch während der Pressekonferenz vergessen zu erwähnen, welche die LKA-Stuttgart-Beamten diese Waffe am selben Tag 07.11.2011, nachmelden. Hieraus könnte eines deutlich werden: Zum Zeitpunkt des Auffindens am 04.11.2011 gab es womöglich keine H&K P-2000 Dienstwaffen aus Heilbronn.

Am Rande sei erwähnt, dass am Nachmittag gegen 15:00 Uhr des 04.11.2011, das Wohnmobil schon in die Halle des privaten Abschleppunternehmens gebracht wurde und somit der gesamte Tatort um verlagert wurde. Über Nacht zum 05.11.2011 kamen die Beamten des LKA Stuttgart an.

Noch eine These:

Ein schnöder Ablesefehler liess die Schwaben am 5.11.2011 anreisen? 110 oder 118 statt 116 ?

Falsche Waffennummer abgelesen?

Verlesen ist schnell, schliesslich las man ja auch die Losnummern auf den Patronen in den angeblichen Dienstwaffen falsch ab:

Dienstwaffen HK P2000 Munition.pdf

Es ist zum Lachen, eigentlich, die Losnummern der angeblichen Heilbronn-geklauten Munition wurden fast sämtlich falsch abgelesen, und dann vom BKA „korrigiert“, damit es echte in Heilbronn 2007 entwendete Patronen wurden. Ging 2014 schon an den Innenausschuss des Bundestages.

Später findet sich ein Foto von Martin Arnolds Waffe in den Akten, worauf man nur die Seriennummer auf dem Schlitten sieht. In den BKA Gutachten fehlen auch hier zur genaueren Verifizierung zwei weitere Seriennummern.

 

Identifizierung von Polizeiwaffen

Eindeutige Fotos, welche die Seriennummern oder ähnliche Merkmale während der Auffinde-Situation zeigen, scheint es bei beiden Waffen nicht zu geben. Die forensische Dokumentation ist bei beiden Waffen sehr mangelhaft.

Zur zweifelsfreien Identifizierung und genauen Zuordnung der Waffen ist anzumerken, dass die Heilbronner Dienstpistolen ein Landeswappen, einen Stempel vom Beschussamt, Hersteller- und Typenbezeichnung, Waffenkaliber und die Seriennummer die auf mehreren Teilen der Waffe eingraviert ist, besitzt. Diese Seriennummer muss mindestens an insgesamt drei Stellen außerhalb der Waffe eingraviert sein. Am Schlitten, unterhalb des Abzuges und auf dem Lauf. Wichtig hierbei sind die Seriennummern. Durch die Seriennummern sind dann die dementsprechenden Beamten zu zuordnen.

Das zweite Problem mit der Dokumentation und Zuordnung

Die Dokumentation der angebliche Waffe Kiesewetters ist wie vermuten lässt sehr mangelhaft. Zur aufgefundenen Waffe (Kiesewetters) vom Tisch, gibt es nur wenige Fotos die lediglich die rechtsseitig eingravierte Seriennummer auf dem Schlitten bzw. auf der Patronenkammer zeigen. In den Akten ist dies ebenfalls nicht ausreichend dokumentiert, sodass eine zweifelsfreie Zuordnung kaum möglich ist. Ferner ist auf einem Foto zu erkennen, dass dort wo das Landeswappen sein sollte nichts eingraviert ist.

Anmerkung:

Ebenso bei Arnolds Waffe. Hier ist auch nur die Nummer auf der Patronenkammer abgelichtet.

Bei der großen Hitzeentwicklung wurde nicht nur die auf dem Tisch liegende Waffe selbst beschädigt, sondern dadurch platzte das Magazin der Waffe und verteilte seine Einzelteile im Wohnmobil.

Neue Brillen für den NSU-Ausschuss in Erfurt !!!

Man fand daraufhin eine (Magazin-) Feder die eine Windung mehr hat als es bei einem Polizei-Magazin üblich ist. Das beschriebene Magazin könnte mit der einen Windung mehr dann 16 Schuss fassen, das Polizeimagazin mit einer Windung weniger jedoch nur 13.

Magazinfeder der H&K P 2000 auf einem Uwe, seitlich, an der Sitzbank

Später deklarierte das BKA diese gefundene zerbrochene Feder als „elektronisches Bauteil“. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Pistole vom Tisch womöglich keine Kiesewetter-Waffe war, sondern irgendeine andere H&K (USP?) Pistole.

Aus der Magazinfeder wurden dann beim BKA Elektronik-Bauteile:

Sp.1.4l173.8 Metallfeder (mglw. Magazinfeder).JPG, Sp. 1.4_173.9 Teile einer
Metallfeder (aufgebogen).JPG,

Queda, KHK’in

Hinzu kommt, dass neben dem aufgeplatzten Magazin und unmittelbar neben der Waffe auf dem Tisch, nicht verschossene 9 mm Patronen mit rotem Siegellack gefunden wurden. Polizeimunition hat jedoch keinen roten Siegellack, bei diesen Patronen handelt es sich um einen zivilen Hersteller. Unter den gefundenen 9mm Patronen war nur eine einzige von ihnen zweifelsfrei Polizeimunition.

Anmerkung:

Die gefundenen 9mm Patronen auf dem Tisch sind seltsamerweise durch das Feuer nicht beschädigt worden. Anders gesagt, sie haben sich durch die offensichtliche Hitzeentwicklung nicht selbst entzündet und befinden sich in völlig intaktem Zustand.

Zudem gab es „auf dem Dienstweg“ zur Zuordnung der Waffen weitere Widersprüche ob es sich hierbei wirklich um Kiesewetters Waffe handelt. Bei der Bekanntgabe der brisanten Funde wurde auch ein Tippfehler bzw. Zahlendreher bei der INPOL-Abfrage vermutet, der eine zweifelsfreie Zuordnung zunächst in Frage stellte. Auch hat das BKA die gefundene(n) Waffe(n) nicht am 06.11.2011 nach der Untersuchung bekommen, sondern erst einige Zeit später am 11.11.2011, die Gutachten tragen auffallend späte Datums, bei Arnolds Waffe erst von 2012.

Am 07.11.2011 wurden beide Dienstwaffen offiziell als gefunden verkündet.

In einer am 07.11.2011 abgehaltenen Pressekonferenz spricht Michael Menzel von einer gefundenen Polizeidienstwaffe. Jedoch „vergisst“ er in dieser Pressekonferenz die zweite Dienstwaffe aus der Nasszelle (von Martin Arnold) zu erwähnen, die dann am selben Tag noch durch das LKA-Stuttgart nachgemeldet wurde. Die zweite in der Nasszelle gefundene Waffe, wurde jedoch schon am 04.11.2011 hochamtlich vom Finder Hoffmann dokumentiert. Eben jener Hoffmann, der drei Mal die gefundene Waffe als P10 benannte.

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Und so wurden am 7.11.2011 aus 7 im Womo gefundenen Waffen 8 Waffen. Einfach so.

Sie denken, sowas gibt es doch nicht, das muss ein Scherz sein?

Das ist todernst: 

WAFFEN-MANIPULATION IM WOHNMOBIL. VERSCHWAND DIE MORDWAFFE UWE BÖHNHARDT?

Lachen Sie nicht, das ist von 2011, geblogt 2014:

Wie viele Waffen?

Nachzählen bitte: 4 Pistolen, 3 Gewehre… sind nicht 8.

Ist kein Scherz. In der BRD ist alles möglich. Was wäre wenn…

Ende Teil 1

Vielen Dank an „Killerbee“ für den Blogbeitrag zum Fatalist-Interview!

Reallife „Tatort“

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Wenn ihr mal 90 Minuten Zeit habt, schaut euch keine lächerlichen, indoktrinierenden „Tatorte“ an, wo arme „Flüchtlinge“ immer zu Unrecht verdächtigt werden und der Mörder am Ende der verkappte „Nazi“ aus dem gutbürgerlichen Milieu ist, sondern das oben verlinkte Interview.

„Fatalist“ ist DER Kenner im Bezug auf den „NSU“ und in Sachen Aktenkenntnis macht ihm absolut niemand etwas vor (höchstens diejenigen, die ihm die Akten geleakt haben).

Das Interview beginnt langsam und man muss sich ein bisschen sowohl an den Stil von Fatalist, als auch den des Interviewers gewöhnen, der ein bisschen „versifft“ rüberkommt.

Aber nach dieser „Aufwärmphase“ geht es gut ab und wenn man ein wenig Vorwissen zum Komplex hat, dann kann man auch alle Informationen gut in das Gerüst einbauen.

Für alle, die nicht ganz so firm sind, möchte ich erst einmal dieses „Gerüst“ beschreiben und ein paar „Knaller“ aus dem Video einbauen, für den Fall, daß ihr es euch doch nicht anschauen wollt.

Meine Arbeitsthese, bei der sich praktisch alle Informationen völlig zwanglos integrieren lassen und Sinn ergeben, ist folgende:

a) Die Uwes+Beate haben mit den ihnen zur Last gelegten Verbrechen nicht das geringste zu tun. Weder mit den Dönermorden, noch mit den Sprengstoffanschlägen, noch mit den Bankrauben, mit denen sie sich angeblich 13 Jahre lang im Untergrund finanziert haben sollen.

b) Das Trio war niemals wirklich „abgetaucht“, sondern wurde die ganze Zeit vom Verfassungsschutz betreut und diente in der rechten Szene als Spitzel.

Darum überall „V-Leute“ um das Trio, die natürlich selber ebenfalls V-Leute waren, darum die „echten falschen Papiere“, darum die angeblichen „Schredderorgien“ beim Verfassungsschutz, darum das ganze Überwachungsmaterial im Wohnmobil, in der Wohnung, etc..

c) Bei den „Dönermorden“ und auch dem Bombenanschlag in der Keupstraße handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Mordserie von türkischer Seite an PKK-Strukturen innerhalb Deutschlands, denn die meisten Opfer sind keine Türken, sondern KURDEN.

Es ist damit jedoch nicht gesagt, daß nicht auch Drogengeschäfte/Schulden/etc. dort hinein spielen, denn man kann ja zugleich der PKK angehören und seinen Dönerimbiss zum Drogenverkauf oder zur Geldwäsche benutzen.

(Wer den Keupstraßen-Anschlag wirklich aufklären will, sollte den Mann, wahrscheinlich Zivilpolizist, mit dem blauen T-Shirt und der hochgeschobenen Sonnenbrille befragen. Der ist nämlich sehr wahrscheinlich einer der beiden „Flucht-Fahrradschieber“, die uns wiederum als Mundlos/Böhnhardt verkauft werden. Problem: bei Messungen hat man mit einer Genauigkeit von 0,5 cm festgestellt, daß die Fahrradschieber mit Schuhen und Käppi eine Größe von etwa 1,77-1,78 m haben; Uwe Bönhardt ist 1,86m, Uwe Mundlos etwa 1,80. Ohne Schuhe, ohne Käppi. Im Eingangs-Video etwa bei Minute 28:50 zu hören.)

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d) Der Mord an Michele Kiesewetter wurde ebenfalls nicht von den beiden Uwes verübt, dort ist eher davon auszugehen, daß kriminelle Strukturen innerhalb der Polizei ihre eigene Kollegin ermordet haben oder zumindest den/die Mörder decken.

e) Die beiden Uwes wurden schon vor dem 4.11.2011 von der Polizei ermordet und die „Beweise“ für ihre angeblichen Verbrechen von der Polizei im Wohnwagen bzw. im „Brandschutt“ des Hauses in Zwickau platziert.

Als am 4.11.2011 der Bankraub verübt wurde, der dann schließlich zum „Showdown“ führte, waren die beiden Uwes schon tot, der Bankraub wurde von ganz anderen Leuten verübt und nur das Wohnmobil mit den beiden Leichen (die „Leichenkarre“) wurde von einer 3. Person angezündet, um Spuren zu verwischen.

f) Die Uwes bzw. der „NSU“ sind also ein Konstrukt der BRD, um bestimmte Verbrechen, bei denen der Täter nicht ermittelt werden darf (z.B. wegen gemeinsamer NATO-Zugehörigkeit oder weil die Polizei selber in kriminelle Handlungen verwickelt ist) für die Öffentlichkeit „aufzuklären“ und den perfekten Sündenbock zu liefern:

„Die doofen Nazis ausm Osten“

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(Gibt es einen besseren Sündenbock als solche Birnen?)

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Wenn ihr diese Thesen verinnerlicht, werdet ihr sehen, daß alle Infos von „Fatalist“ sich wie von Zauberhand in ein stimmiges Gesamtbild fügen!

Warum haben die Waffen im Wohnmobil, nicht einmal die Patronen, Fingerabrücke oder DNA von den Uwes?

Sogar die Waffen, mit denen die beiden Uwes Selbstmord verübt haben sollen, sind Fingerabdruck-frei, dabei trugen die beiden keine Handschuhe!

Das ist doch nur möglich, weil es sich bei diesen Sachen um „gepflanzte“ Beweise handelte.

Warum hat man bei Böhnhardt Polizeischmauch feststellen können?

Weil er von jemandem mit Polizeiwaffe ermordet wurde.

Warum gibt es Diskrepanzen zwischen früher und später Berichterstattung?

Weil man sich am Anfang noch nicht auf „eine Geschichte“ geeinigt hatte, diese ist erst in  den ersten Wochen „entstanden“.

Passende „Beweise“ wurden nachfabriziert bzw. „nachgefunden“; z.B. tauchten die „Paulchen-Bekenner-DVDs“ nach ein paar Wochen in einem Rucksack auf, in dem man zuvor nichts gefunden hatte.

Warum gibt es weder in der Lunge von Mundlos noch von Böhnhardt Ruß oder eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration im Blut?

Weil die beiden schon lange tot waren, als das Feuer gelegt wurde; Tote atmen nicht.

Etc.

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Die allerwichtigste Erkenntnis jedoch besteht darin zu akzeptieren, daß es Deutsche gibt, die lügen.

Der ehrenwerte Gerichtsmediziner erzählt irgendwas?

Kann gelogen sein.

Der ehrenwerte Polizeimeister sowieso erzählt vor dem ehrenwerten Gericht irgendwas?

Kann gelogen sein.

Der ehrenwerte Generalbundesanwalt hält einen beeindruckende Powerpoint-Vortrag mit vielen bunten Fotos?

Kann alles gelogen sein.

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(Ziercke links, Range rechts. Ziercke denkt in dem Moment vermutlich gerade: „Bor, der Range kann aber gut lügen! Besser als ich!“)

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Daß Range/Ziercke gelogen haben, ist übrigens offenkundig:

bei der sogenannten Rußlungen-Lüge wurde behauptet, daß Mundlos in seiner Lunge Rußpartikel habe, wodurch das Szenario:

Mundlos erschießt zuerst Böhnhardt, legt Feuer, atmet deshalb Ruß ein und erschießt anschließend sich selbst

unterstützt wurde.

Fakt ist:

Die sehr bald durchgeführte Obduktion der Leichen erwies eindeutig, daß keiner von beiden Ruß in der Lunge oder erhöhtes CO im Blut hatte.

Und natürlich wusste das auch die Generalbundesanwaltschaft.

Auch tausend andere Journalisten, Polizisten, etc. wissen das.

Daß alle diese Leute dieser Lüge nicht widersprochen haben,

daß diese Lüge niemals offiziell richtiggestellt wurde

und daß die Lügner niemals irgendwelche Konsequenzen zu spüren bekamen,

ist der eindeutige Beweis dafür, daß diese Leute auf Anweisung der christlich-freiheitlich-faschistischen Regierung (2011: CDU/CSU/FDP) diese Version erzählten bzw. sie unterstützten.

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Niemals vergessen:

der NSU wurde von folgenden faschistischen Lügnern und Mördern erschaffen:

a) Angela Merkel (Hauptverantwortliche, Auftraggeberin, CDU)

b) Klaus-Dieter Fritsche (Geheimdienstchef/Planer, CSU)

c) Hans-Peter Friedrich (Innenminister, CSU)

d) Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Justizministerin, FDP)

e) deutsche Polizisten der Führungsebene (Bundeskriminalamt)

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Ebenfalls wurden die Lügen der christlichen Faschisten einstimmig vom Bundestag unterstützt.

Es ist ein einmaliger Vorgang, eigentlich ein Putsch, daß ein Parlament ohne jegliches Gerichtsverfahren beschließt, die „Dönermorde“ seien von den beiden Uwes begangen worden!

Wozu haben wir Gerichte, Forensik, Anwälte oder sonstige rechtsstaatliche Strukturen,

wenn ein Parlament sich einfach hinstellen und die Täterfrage vorab in einer Abstimmung klären kann?

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(Die entscheidende Frage steckt in der Überschrift: Woher wissen bereits am 22. November 2011 alle Mitglieder des Bundestags, daß die Opfer auf die „Mordserie einer Neonazi-Bande“ zurückzuführen seien?)

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Sämtliche Untersuchungen im Nachhinein hatten dann bloß noch die Aufgabe, das angebliche „WIE“ zu klären,

aber niemals an der Täterschaft oder gar der Existenz eines „NSU“ zu rütteln.

Gerichtsverfahren in der BRD dienen spätestens seit der Pfarrerstochter Merkel nicht mehr dazu, die Wahrheit zu ermitteln, sondern lediglich das von der Obrigkeit gewünschte, vorgegebene Ergebnis zu stützen.

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(Beim „NSU“ laufen auffällig viele Fäden in Bayern zusammen: angefangen vom ersten Mord in Nürnberg über die Personalien Klaus-Dieter Fritsche und Hans-Peter Friedrich (beide CSU) bis hin zu Richter Manfred Götzl in München)

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LG, killerbee


Wirklich schön zusammen gefasst. Merci und Gruss!

MÖGLICHER TATABLAUF 2: SPURENKOMPLEX 1317„CHICO“. DIE ZIGEUNER-SPUR 4

Eine Serie von @Riemenkarl

Teil 1 hier.

Teil 2 hier.

Teil 3 hier.

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Der wichtigste Zeuge Martin Arnold. Überlebender des Mordanschlags.

Zunächst eine Stellungnahme in eigener Sache:

Im Voraus möchte ich erwähnen, dass die folgenden Darstellungen im höchsten Maße des Respekts gegenüber dem Opfer Martin Arnold geschieht, der diesen feigen Anschlag Gott sei Dank überlebt hat. Alle Zusammenfassungen beziehen sich hier auf die vorhandenen Spuren und seine Darstellungen des Geschehens. Dies möchte ich in aller Vorsicht und Behutsamkeit gegenüber der Situation Martin Arnolds schildern und bitte es nicht miss zu verstehen, wenn manche Punkte kritisch dargestellt werden.

Anmerkung:

In Anbetracht der widersprüchlichen Spurenlage des Tatortes, wo keine Schmauchpartikel am und im Fahrzeug festgestellt und nur wenige Schmauchpartikel an Martin Arnolds Hemdkragen nachgewiesen wurden, werden diese Tatsachen dennoch hierbei nicht berücksichtigt, um ausschließlich nach den Schilderungen von Martin Arnold den Anschlag zu beschreiben.

Martin Arnold überlebte und konnte Angaben zur Tat machen. Er befand sich nach eigenen Angaben, zum Zeitpunkt des Feuerüberfalls, auf der Beifahrerseite des BMWs sitzend. Kurz vor dem verheerenden Schuss bemerkte er neben sich eine Person auftauchen. Zunächst sah er diese im inneren Rückspielgel und später im seitlichen Rückspiegel der Beifahrertür, von hinten rechts an den BMW heran treten. Als die Person womöglich auf gleicher Höhe von Martin Arnold war, drehte dieser seinen Kopf woraufhin fast zeitgleich der Schuss fiel.

zensiert von fatalist

Die verwendete Tatmunition, je eine auf die Opfer abgefeuerte Patrone 9x19mm Luger und 7,62x26mm Tokarev, wurde gesichert und dementsprechend zugeordnet.

Das auf Martin Arnold abgefeuerte Projektil wurde von den Ermittlern mit dem Kaliber 7,62x25mm Tokarev festgestellt.

Anmerkung:

Hierbei wird eine Übereinstimmung der Tatmunition mit der Aussage von VP-3 erkennbar. Auch aus der Tatsache, dass Martin Arnold mit 7,62x26mm und Michele Kiesewetter mit 9x19mm angeschossen wurde, könnten Analogien von VP-0 und VP-3 ersichtlich werden. VP-3 gibt an, dass das zuvor genannte jeweilige Kaliber bei der Tat benutzt wurde. VP-0 sagt aus, dass „Chico“ eine Tokarev mit seltenem Kaliber besessen haben soll. Hierbei könnte man Parallelen sehen, worin angegeben wird, wer von welcher Seite aus auf wen geschossen hat.

Siehe auch:

Warum der Mord an Martin Arnold scheiterte: Ladehemmung der Weltkriegswaffen

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Nach seiner Genesung wurde er in unterschiedlichen Abständen zum Tathergang und zu den Tätern befragt. Hierbei verbesserte sich stetig seine Erinnerungsfähigkeit. [zu Beginn sass er im VW-Bus T4, nicht im BMW… was man ihm ausredete…] Es ist hinzu zu fügen, dass die Ermittler viel auf seine Aussagen gaben, jedoch die behandelnden Ärzte seine Erinnerungen als hochamtlich nutzlos bewerteten.

In seinen fortlaufenden Befragungen machte er Angaben zum Tagesverlauf und dass er und Michele Kiesewetter sich am Trafohäuschen aufhielten. Die genannten Beschreibungen haben natürlich eine Wichtigkeit, entfallen aber hier an dieser Stelle, da die Informationen nicht im direkten Zusammenhang mit der „Chico“-Spur stehen.

Während dieser Gespräche konnte er auch genauere Angaben zum Aussehen des Täters auf seiner Seite machen. Den Täter auf der Fahrerseite beschrieb er ebenfalls, aber nicht so genau wie den Täter auf der Beifahrerseite.

Zum Täter auf der Fahrerseite sagte er aus, dass er diesen nur unvollständig erkannte. Von ihm sah er nur ein Teil des Oberkörpers und den Kopf bis zur Mundpartie. Er beschrieb ihn aufgrund seiner Hautfarbe als einen dunklen Typen. Dieser Mann soll älter als vierzig gewesen sein, da seine Unterarme weiß bzw. hellgrau behaart waren.

Konkret befragt zu einer Frau während dem Tatzeitpunkt gibt Martin Arnold an, dass dort keine Frau anwesend gewesen war und die Täter zwei Männer gewesen sein sollen.

Anmerkung:

Als Mittäterin „Chicos“ wird von mehreren Hinweisgebern seine Begleiterin genannt. Martin Arnold hingegen sagt konkret auf die gestellte Frage nach einer Frau aus, dass dort keine Frau anwesend war.

Der Täter auf der Beifahrerseite soll mittleren Alters, mit normaler Figur und zwischen 1,70m und 1,80m groß gewesen sein. Ferner beschrieb er ihn als einen Typen mit dunklen Haaren. Bart und Brille soll der man nicht getragen haben.

Am 11.09.2009 wurden ihm Lichtbilder zur genaueren Identifizierung vorgelegt, worin er zunächst aus zwei verschiedenen eine Ähnlichkeit zum Täter feststellte. Bei genauerer Betrachtung erkannte er auf einem Lichtbild den vermeintlichen Schützen auf seiner Seite. Hierbei sagte er, dass es sehr wahrscheinlich derjenige auf dem besagten Bild11 gewesen sei. Bei Bild 11 handelt es sich um „Chico“.

Anmerkung:

Auf den besagten Lichtbildern sind darunter keine Namen verzeichnet, lediglich Nummer die zur Zuordnung der bestimmten Person in einer separaten Datei abgelegt sind. Um die von Martin Arnold identifizierte Person handelt es sich um Mijodrag Petrovic „Chico“. Man hatte im September 2009 einen erkannten Täter.

Am 02.11.2010 wurde durch Martin Arnold ein Phantombild, mit den zuvor durch Lichtbildvorlage eingegrenzten Personen erstellt.

Anmerkung:

Wieso, wenn man doch offensichtlich einen erkannten Täter hatte?

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Zusammenfassung und Schlussfolgerung der Spur zu „Chico“:

Chico hat eine selbstredende kriminelle Vita. Er ist einschlägig bekannt und hatte nach der Tat nachweislich Rip-Deal Aktionen laufen. Speziell der serbische Staatsanwalt vermutete, bezogen auf die Tathypothese der Ermittler, welche einen Rip-Deal beinhaltet, einen möglichen Zusammenhang „Chicos“ und Ratko Stevics.

Trotz aller erheblichen Bedenken zur Tat und manchen widersprüchlichen Indizien, dem Wissen über sein kriminelles Potenzial, den umfangreichen Hinweisen seiner angeblichen Anwesenheit und der Tatbeteiligung, durch die Aussagen der V-Leute, der Sippschaft Heilig und deren Umfeld, der Befragung und die Identifizierung durch Martin Arnold, wurde ihm trotz aufwändigen Untersuchungsmaßnahmen nichts zum Mord nach gewiesen.

Sein Alibi zum Mord scheint unklar zu sein. Es wurden zwei Mobilfunkanschlüsse festgestellt, welche „Chico“ nachweislich zugeordnet werden konnten. Von beiden Anschlüssen gingen am Tattag von Serbien aus mehrere Gespräche ab und ein. Hier ist aber nicht zweifelsfrei erklärt ob „Chico“ diese Telefonate selbst führte. Dies geht ebenfalls aus den Akten nicht eindeutig hervor. Ob er noch weitere nicht erkannte Telefonanschlüsse verwendete ist nicht näher bekannt. Man sollte es aber gedanklich mit einbeziehen, da „Chico“ mehrere Pässe mit unterschiedlichen Alias-Namen verwendete und dadurch eine Intension zur Verschleierung seiner Identität deutlich wird.

Zu den eigentlichen Ermittlungen gegen ihn ist zu erwähnen, dass man „Chico“ laut Aktenlage nie direkt als Beschuldigten vernommen hat. Stattdessen führte man in Kooperation mit den serbischen Kollegen vor Ort sogenannte Bürgergespräche, die nicht einer direkten Vernehmung gleichen. Heißt somit, dass er anscheinend nie als unmittelbarer Tatverdächtiger vernommen und ihm dadurch dementsprechende Fragen nicht gestellt wurden. Lediglich wurde er laut Aktenlage, nur mit der Beschuldigung konfrontiert, dass man ihn dieser Tat verdächtigte. Der gleiche Sachverhalt gilt für den zweiten Verdächtigen Ratko Stevic. Ebenfalls sind die Rolle der Begleiterin sowie ihre wahre Identität völlig unklar.

Die serbischen Polizeipsychologen gingen bei „Chico“ und Stevic davon aus, dass sie mehr Kenntnis von der Tat haben als sie zugaben. Man vermutete, dass beide allemal Einzelheiten zur Tat wissen. In direktem Zusammenhang mit der Tat sahen die serbischen Ermittler die beiden jedoch nicht.

Die Quelle zu dem Hinweis der Täterschaft von „Chico“, scheint womöglich seinen Ursprung bei der Sippe Heilig zu haben. Es finden sich hierzu keine weiteren Hinweisgeber dieser Spur, die ebenfalls wie durch die Beschuldigung der Familie Heilig „aus erster Hand“ folgten. Ebenfalls wäre interessant zu wissen, woher Adolf Heilig selbst seine Informationen zur Beschuldigung „Chicos“ hatte. War er vielleicht gar ein Zeuge der Tat, oder hatte er es auch nur durch andere erfahren? Auch das bleibt völlig offen.

Von wem die Kenntnis über „Chicos“ angebliche Anwesenheit und Tatbeteiligung zu Jela Djordjevic und Mustafa Nikolic gelangt ist und welcher Wahrheitsgehalt darin steckt wurde nicht ausermittelt. Die V-Personen gaben ihre Informationen den Ermittlern weiter, wobei hier ebenfalls nicht bei allen klar ist wo die Quellinformation her stammt. Ob es dementsprechend noch weitere „Zeugen“ gibt die seine Täterschaft untermauern können ist unklar.

Allemal wurde er von mehreren Personen direkt der Tat beschuldigt. Ebenfalls finden sich interessante Details zum Tathergang in den einzelnen Aussagen, wie die Erwähnung der Tatmunition, die Tatwaffen, die angeblichen Protagonisten und deren Rolle während der Tat. Viele nicht ausermittelte Hinweise, die sich untereinander und zum Teil auch mit der Spurenlage am Tatort deckten.

Einen möglichen Zusammenhang zu den beschuldigten Tätern, könnte man in der Beobachtung der Zeugin Lieselotte Walz vermuten. Sie verstarb vor kurzem.

Einschub:

Die Mörder längst weg, aber viel Zeit für Passanten und die 165 Schausteller auf dem Platz zum Waffenklau. Leider sahen die „Blutmännerzeugen“ keine Waffen. Irgendwie merkwürdig, aber… fehlt ebenfalls in der Doku. Volksverblödung der ARD…

Zeitlich passend ist sowieso nicht das (neuerdings) Hubschrauber-Weglaufduo der Zeugen Kurth im Wertweisenpark, das Trio am Neckarufer des Zeugen Moser wurde 2009 vermutlich als Trugspur nachgereicht, alles Osteuropäer überdies, also nicht NSU, und übrig bleibt eine ältere Dame, die Frau Waltz. Die ihr eigenes Phantombild von 2007 im Jahr 2009 nicht erkannte… oben Mitte, grün… 2 mal Phantom Waltz.

phantome

Arnolds Phantom unten rechts ist ebenfalls ein Zigeuner oder Südländer… nix NSU. egal. Weiss ja keiner.

Bis auf die grün Beschrifteten in der unteren Reihe sind das alles Zigeuner oder Russen/Osteuropäer. Soll das das NSU-Netzwerk sein?

Einschub Ende.

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Sie beschrieb einen von der Theresienwiese in ein Auto springenden Mann, der osteuropäisches Aussehen und bullig in der Erscheinung gewesen sein soll. Bei dem Fahrzeug soll es sich in ihrer zweiten Aussage womöglich um einen hellen Mercedes mit Mosbacher Kennzeichen gehandelt haben. Eine V-Person sagte aus, dass „Chico“ mit einem Mercedes in der Nähe von Heilbronn angereist sein soll. Die Identität des Mannes der in das Auto hechtete ist ebenso unklar, wie die angebliche Tatsache, dass „Chico“ mit einem Mercedes fuhr. Wie sah also Ratko Stevic aus und könnte er bei übereinstimmender Erscheinung der blutverschmierte und flüchtende Mercedes-Springer gewesen sein?

Warum man „Chico“ als Spur später ausschloss, scheint womöglich auch einem großen Denkfehler der Ermittler geschuldet zu sein. Da die SOKO „Parkplatz“ offensichtlich davon ausging, dass die Täter auch gleichzeitig die Waffendiebe waren und man „Chicos“ DNA daraufhin nicht auf den Opfern fand, schloss man ihn als Tatverdächtigen aus. Nachdem man über zwei Jahre nach dem Mord die DNA der Opferbekleidung auswertete um die „Chico“-Spur auf zu klären, flog auch das Wattestäbchen-Phantom mit der unbekannten weiblichen Person auf.

In diesem Zusammenhang erscheint die angebliche Sichtung „Chicos“ mit seiner Begleiterin, aufgenommen von einer Ü-Kamera in Heilbronn, ebenfalls in einem anderen Licht. Sowohl die wahre Identität der angeblichen Begleiterin „Chicos“, als auch ihre schlussendliche Rolle im dargestellten Tathergang wurde nie geklärt. Dieselben Tatsachen betreffen ebenso den angeblich dritten Mann. Ob auch ein DNA-Abgleich mit Ratko Stevic und der Opferbekleidung gemacht wurde ist unklar. Hierzu wurde ebenfalls nichts ausermittelt.

Auch der überdeutlich erscheinende Hinweis zur Täterschaft „Chicos“, durch die Identifizierung Martin Arnolds, indem „Chico“ der Mann gewesen sein soll der auf Ihn geschossen hat, scheint in Anbetracht der nachfolgenden Ermittlungen sehr seltsam. Durch mehrere Befragungen von Martin Arnold und seine sich stetig verbessernde Erinnerungsfähigkeit, konnte er „Chico“ als einen der Täter identifizieren. Die Ermittler gaben anscheinend viel auf seine Äußerungen, wohingegen die Ärzte seine Erinnerungsfähigkeit hochamtlich als wertlos einstuften. Man hatte im Zeitraum Ende 2009 laut den Beschreibungen von Martin Arnold einen erkannten Täter, wollte aber im November 2010 mit einem Phantombild Arnolds diese Fährte weiter verfolgen.

Es wurde in diesem Text schon mehrmals erwähnt, jedoch ist die Wichtigkeit dieser Tatsache sehr enorm. Die anwesenden Schausteller und ihre fahrbaren Unterkünfte. Nicht nur die nicht befragten 165 Schausteller hätten zur Aufklärung des Falles beitragen können, sondern auch das Durchsuchen der Schaustellerwagen auf verdächtige Gegenstände oder Hinweise. Es gibt in den gesamten Akten keine Vermerke darüber, dass man das unmittelbare Umfeld am Tatort, die Schaustellerwagen, nicht durchsucht hat. In diesem Zusammenhang der „Chico“-Spur ein unverzeihlicher „Fehler“.

Man sieht, dass die Unklarheiten in etlichen Details die handfesten Tatsachen in dieser Spur überwiegen und zudem die Wege der Ermittler recht fragwürdig erscheinen.

Trotz alledem, die Beamten ermittelten in dieser Richtung. Hinweise und Spuren zu seiner Tatbeteiligung gab es genügend.

Man hätte früh genug Licht ins Dunkel bringen können. Die ersten Hinweise zu dem Fall gab es schon wenige Wochen nach der Tat im Jahr 2007. Im Jahr 2009 fing man jedoch erst richtig an dahingehend zu ermitteln, um die Spur Mitte 2010 doch wieder fallen zu lassen.

Ein Fall, in dem es etliche Hinweise wie aber auch Widersprüche gibt. Ob „Chico“ zweifelsfrei ein Täter ist oder nicht, lässt sich anhand der vielen nicht ausermittelten Spuren nicht sagen.

Unterm Strich gesehen bleibt eine ungeklärte und völlig offene Spur, weshalb hierbei alle Optionen offen bleiben.

Heilbronn: Das Chico-Problem, schlampige Ermittlungen. Manipulation?

Das Ermittlungsverfahren wegen Mord gegen Mijodrag „Chico“ Petrovic, wurde von der Staatsanwaltschaft Heilbronn am 13.07.2010 eingestellt.

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Fragen die gestellt werden müssen (unvollständig):

  • Was ist dran an der Spur?
  • Wie können die vermeintlichen Insiderkenntnisse bewertet werden?
    • Wie erfuhren die V-Personen bzw. Sippe Heilig davon?
  • Woher hatte Gilbert Heilig die Information über den notierten Namen Adolf Heilig, der sich in Kiesewetters Brusttasche befand?
  • Woher kam die Kenntnis über die verwendete Tatmunition und was ist an dieser Aussage dran?
  • Warum hatte man einen erkannten Täter und wollte daraufhin mit einem Phantombild Arnolds die Fährte aufnehmen?
  • Was ist dran an den Äußerungen der Sippe Heilig?
  • Woher hatte Adolf Heilig seine Informationen zum Täter?
  • Was ist mit dem Alibi von den drei Beschuldigten?
  • Wer sind schlussendlich die zwei anderen angeblichen Täter?
  • Wenn an der „Chico“-Spur nichts dran sein sollte, warum brachte dann die Sippe Heilig „Chico“ in die Schussbahn?
    • Und warum gab der Zentralrat der umherschweifenden Rotationseuropäer in Deutschland, Romani Rose, ein Statement gegen rassistisch ermittelnde Polizisten ab?
    • Wollte der Zentralrat eine Spur zu den Zigeunern durch öffentlichen Druck abwürgen? (Spekulation!)
  • Gibt es außer der Sippe Heilig noch andere Quellen zur Täterschaft „Chicos“?
  • Welche Zeugen gab es noch die diesen Vorfall beschreiben könnten (165 Schausteller wurden nicht befragt)?
  • Warum wurden die Wohnwagen nicht durchsucht?
  • Warum ging man offensichtlich davon aus, dass die Waffendiebe auch die Täter waren?
  • Wurden die DNA-Proben der Verdächtigen mit dem BMW und anderen tatortrelevanten Spuren abgeglichen?
  • Gibt es weiter Querverbindungen zu anderen Spuren?
  • Hatte der NSU zum Tatzeitpunkt einen Wohnwagen bei den Zigeunern in Beschlag?

(kleiner Scherz, muss auch mal sein…)

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Vielen Dank, @Riemenkarl!

Das sind genug Nüsse, die es zu knacken gilt.

Kommende Woche geht es weiter… „was wäre wenn…“

MÖGLICHER TATABLAUF 2: SPURENKOMPLEX 1317„CHICO“. DIE ZIGEUNER-SPUR 3

Eine Serie von @Riemenkarl

Teil 1 hier.

Teil 2 hier.

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Tiefergehende Ermittlungen zu „Chico“. Ab dem Mai 2009.

Vorabanmerkung:

In den Gesprächen der Ermittler mit „Chico“ und Stevic, wurden keine konkreten Fragen zu deren direkten Tatbeteiligung gestellt. Lediglich wurden beide sinngemäß danach ausgefragt, warum sie glauben mit dem Mord vom 25.04.2007 in Verbindung gebracht zu werden. In diesem Sinne waren die in Serbien geführten „Bürgergespräche“ keine direkten Vernehmungen als Tatbeschuldigte.

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TKÜ-Maßnahmen gegen „Chico“.

Ab dem 18.05.2009 wurden mehrere Beschlüsse zur Überwachung des Beschuldigten gefasst. Unter anderem wurde eine Telefonüberwachung der Anschlüsse von „Chico“ und dessen Umfeld angeordnet. Diese Maßnahmen waren bis zum 17.08.2009 begrenzt. Man kooperierte mit den Behörden in Serbien indem auch „Chicos“ Umfeld abgehört und observiert wurde. Während dieser Maßnahmen hielt er sich offensichtlich durchgehend in Serbien auf.

Während den Überwachungsmaßnahmen konnten „Chico“ einige Verbindungen zu vorangegangenen und geplanten Rip-Deal Aktionen nachgewiesen werden, jedoch wurde daraus keine konkrete Verbindung zum Mord in Heilbronn ersichtlich.

Bei den in Serbien abgehörten Telefonaten, wird er durch die Anrufer mehr oder weniger mit der Tat in Heilbronn in Verbindung gebracht. Darin erwähnen die Anrufer, dass er von der Polizei im Zusammenhang mit dem Mord von Heilbronn gesucht wird. Seine Reaktionen demgegenüber gibt er sich unwissend bzw. er gibt an damit nichts zu tun zu haben. Auf die Anschuldigungen hin möchte er wissen, welche Roma das über ihn erzählten.

In einem Gespräch mit Stevic gibt „Chico“ an, dass er ein Alibi für den Tatzeitpunkt hat.

Anmerkung: vermutlicher Gesprächspartner Ratko Stevic, durch Adolf Heilig mit der Tat in Verbindung gebracht und von VP-3 beschuldigt.

Beide versichern sich mit der Tat nichts zu tun zu haben und spekulieren, wieso beide der Tat beschuldigt werden und von wem diese Beschuldigung ausgeht. Sie beratschlagen sich, ob beide DNA und Blutproben bei der Polizei abliefern und dementsprechende Aussagen machen sollten.

Zwischen dem 23.06.2009 und dem 07.07.2009 sprachen „Chico“ und Ilja Jovanovic (Schwager) mehrere Male miteinander. Darin wird nochmals darauf hingewiesen, dass die deutsche Polizei gegen „Chico“ ermittelte. Daraufhin die Frage, ob man keine rechtlichen Gegenmaßnahmen einleiten sollte. „Chico“ reagiert hierauf gelassen und rät von solchen Maßnahmen ab.

In weiteren Telefonüberwachungsmaßnahmen konnten keine Bezüge zur Tat oder zu anderen überwachten Personen in Deutschland hergestellt werden.

Bei den Telefonaten in denen die Tat in Heilbronn Inhalt des Gespräches ist, äußert sich „Chico“ nie konkret dazu, reagiert aber auf die vermuteten Maßnahmen der deutschen Polizei dementsprechend emotional.

Die Handydatenauswertung von „Chico“ vom 25.04.2007

Aus den Verbindungsdaten vom 25.04.2007 geht hervor, dass die beiden von „Chico“ benutzten Handyanschlüsse, von Veliko Gradiste in Serbien ausgingen. Von beiden serbischen Anschlüssen wurde von 09:28 Uhr bis 22:15 Uhr, mit insgesamt 13 serbischen, jeweils einem deutschen und einem italienischen Anschluss, zum Teil mehrfach telefoniert. Bei einem Anschluss geht hervor, dass dieser Teilnehmer in Deutschland ansässig ist. Mit diesem Teilnehmer wurden am 28.04.2007 insgesamt drei Gespräche geführt. Bei diesem Teilnehmer handelt es sich um Slavko Radosavljevic, wohnhaft in Grevenbroich. Er ist der Vater von „Chico“.

Anmerkung:

Fakt ist, es gibt eine Auswertung von Handydaten die besagt, dass aus Serbien telefoniert wurde. Es ist nicht gleichzeitig daraus ersichtlich, dass der Teilnehmer der in Serbien eingeloggt war auch automatisch „Chico“ war. Diese Tatsache geht aus den Akten nicht zweifelsfrei hervor. Neben den zahlreichen Alias-Namen die „Chico“ nutzt, muss auch ins Kalkül gezogen werden, ob man wirklich alle Handys überprüft hat die „Chico“ benutzte.

Die DNA-Abgleiche von „Chico“ mit dem Tatort

Im Frühjahr 2009 bekam die SOKO „Parkplatz“ eine Zigarettenkippe von der serbischen Polizei uebergeben, um diese mit tatortrelevanten Spuren ab zu gleichen. Hierbei wurden jedoch die „Chico“-DNA nur mit der Opferbekleidung überprüft, die man erst im selben Jahr, fast zwei Jahre nach dem Mord, endlich auswertete.

Im Video ist das ab Minute 24:

Anmerkung:

Hierbei wurde festgestellt, dass die Opferbekleidung der beiden Beamten, nach fast zwei Jahren noch immer nicht ausgewertet wurde. Dieser „Fehler“ wurde bemerkt, indem das LKA-Labor nicht in der Lage war die Proben aus Serbien mit den zum damaligen Zeitpunkt noch nicht vorhandenen Gegenstücken, sprich der Opferbekleidung, ab zu gleichen. Ein ebenso schwerer Fehler ist, dass man die DNA offensichtlich nur mit der Opferbekleidung und nicht mit dem BMW etc. abgeglichen hat.

Schlussendlich gab es bei der DNA-Probe von „Chico“ und den tatrelevanten DNA-Spuren keine Übereinstimmung.

Anmerkung:

Warum man „Chico“ im Oktober 2010 als Täter ausschloss, liegt vielleicht in der Tatsache begründet, dass man die Täter gleichzeitig als Waffendiebe bewertete. Warum wurde dies so geschlussfolgert? Gedankenbeispiel: selbst in den Aussagen der V-Personen und den der Familie Heilig findet sich kein Hinweis darüber, dass die beschuldigten Täter auch gleichzeitig die Ausrüstungsgegenstände und Waffen entnommen haben. Hierbei hätte man Täter von Waffendieben gedanklich trennen müssen, um die Spur von möglichen Mördern weiter zu verfolgen.

Ob die DNA „Chicos“ auch mit dem BMW und welchen anderen tatortrelevanten Spuren abgeglichen wurde, geht aus den Spurenordnern nicht hervor. Gleiches bezieht sich auf beide angebliche Begleitpersonen.

2014 geblogt:

MARTIN ARNOLD HAT CHICO 2009 IDENTIFIZIERT. MAN STELLTE DAS VERFAHREN 2010 EIN

Martin Arnolds Akten, die Ordner 7 und 8, zeigen Überraschendes:
Er identifizierte als seinen Schützen bereits 2009 diesen Chico.
Beide Ordner zusammen ca. 600 Seiten.
Chico“ Mirjodrag Petrovic, Beschuldigter seit 2007 (laut Familie Heilig), anwesend laut CCTV-Kameras und seiner frz. SIM-Karte.

Und was passierte dann?
Nichts.

Man bekam 2009 eine Zigarettenkippe in Serbien, analysierte die DNA und schloss Chico aus, denn die Mörder nahmen ja die Waffen und hinterliessen ihre DNA auf den Opfern.

Eine absolut fatale Fehleinschätzung!!!  

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Siehe auch:

Die Auswertung der Überwachungskameras erfolgte erst 2010, und Chico war drauf !

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Die Ermittlungen zu Ratko Stevic. Vernehmung vom 29.07.2009.

Der zweite, von VP-0 und Adolf Heilig in Verbindung gebrachte angebliche Täter.

Zunächst vermutete er seine Vorladung sei Aufgrund der vergangenen Rip-Deal Vergehen begründet. In dieser Vernehmung wurde er konkret dazu befragt, was er zu der Tat in Heilbronn sagen könne. Er sagte bereitwillig zu vergangenen Rip-Deal Verfahren aus, streitet aber durchgängig ab Kenntnis über den Mord in Heilbronn zu haben. Auf die Frage zu seiner Verbindung hin zu „Chico“ und seiner Frau, bestätigt er, dass er diese kenne und einer Verbindung bestehe. Bei Vorlage der Lichtbilder von „Chico“ und dessen nächsten Familienangehörigen konnte er diese identifizieren.

Er behauptet Serbien seit sechs Jahren nicht mehr verlassen zu haben.

Auf entsprechende Vorhalte erklärte er sich dazu bereit den Ermittlern seine Hilfe an zu bieten. Mord wäre für ihn nicht tolerierbar. Seinen Vorstellungen nach wäre eine Tatbeteiligung von „Chico“ ausgeschlossen, er wolle ihn aber gerne danach befragen. Er sicherte den Ermittlern über das Gespräch Geheimhaltung zu.

Auf den Vorschlag hin sich einem Lügendetektortest unter zu ziehen, willigte er sofort ein. Der Lügendetektortest wurde für den Folgetag festgelegt.

Nach Beendigung der Vernehmung stellte sich heraus, dass Stevic mehreren Personen von der Vernehmung und dessen Inhalt erzählte.

Nach Beendigung des Lügendetektortest kamen die Ermittler zu dem Schluss, dass Stevic mit der Tat nichts zu tun habe. Er aber wohl deutlich mehr über die Tat wisse als er den Ermittlern gegenüber einräumte. Durch ein Psychogramm von Stevic wurde seine Glaubwürdigkeit eingeschätzt. Darin empfanden die Ermittler, dass Stevic nur so viel zugibt wie er es für seinen eigenen Vorteil benötigt. Durch seine Sozialisation von dementsprechenden Kreisen und seiner kriminelle Vergangenheit, sei Lügen ein Hauptbestandteil seines Lebens. Daher sei es schwierig Fiktion von Wahrheit zu unterscheiden. Die festgestellten Symptome schließen jedoch eine Tatbeteiligung aus.

Anmerkung:

Das Vorwissen von Stevic über die Tat in Heilbronn wird deutlich belegt durch die zuvor abgehörten Telefonate mit „Chico“. Die Ermittler fanden heraus, dass man Stevic nur bedingt Glauben schenken kann. Zurückzuführen ist dies darauf, dass Stevic eine ähnliche kriminelle Vita wie „Chico“ hat. Er scheint in vielen Aussagen seinen eigenen Vorteil zu sehen, bzw. lässt es vermuten, dass er nur das zugibt was nötig ist, um sich nicht näher in Gefahr zu begeben.

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Die Befragung von Mijodrag Petrovic, aka „Chico“. Gespräch vom 05.08.2009.

„Chico“ meldete sich aus Eigenantrieb telefonisch bei einem der Ermittler. Er tat dies mit dem Hintergrund, dass in Deutschland nach ihm gefahndet würde. Er wisse durch Familienangehörige, dass er im Zusammenhang eines Mordes gesucht würde. Weiter gab er an, dass er seit seiner Abschiebung aus Deutschland nicht mehr dort war. Ferner erklärte er sich dazu bereit DNA und Fingerabdrücke abgeben zu wollen. Anschließend wurde ein Gesprächstermin vereinbart.

Vernehmung von „Chico“. Vom 12.08.2009.

Ihm wurde der Sachverhalt seiner Anwesenheit im Zusammenhang mit der Tat von Heilbronn erklärt. Konkrete Fragen auf seine vermutete Tatbeteiligung wurden nicht gestellt.

Im Nachgang der Vernehmung durch die Ermittler, wurden zusätzlich noch ein Gespräch mit einem Polizeipsychologen und ein Lügendetektortest durchgeführt. Beides geschah auf freiwilliger Basis des Beschuldigten. Die Befragung des Polizeipsychologen dient als Vorbereitungsgespräch zum Lügendetektortest. Der Lügendetektortest konnte jedoch nicht abschließend und mit befriedigendem Ergebnis durchgeführt werden, da die psychische Verfassung von „Chico“ zu instabil war und somit ein auswertbares Ergebnis ausgeschlossen ist. Auch eine Alibibefragung zum 25.04.2007 fand sich nicht in den Akten.

Zu seiner Befragung machte er sinngemäß folgende Angaben (in eigenen Worten zusammengefasst):

Er selbst könne sich nicht erklären warum man ihn verdächtige. Ebenfalls ist für ihn unklar, wer ausgerechnet ihn in Verbindung mit dem Mord bringt. Wenn an diesem Vorwurf ihm gegenüber etwas dran sei, dann wäre er schon längst nach Russland abgetaucht. In Deutschland, bzw. in Heilbronn sei er bestimmt schon zwanzig Jahre nicht mehr gewesen. Ihm sei zu Heilbronn nur bekannt, dass die Polizei Täter suchte, die im Zusammenhang mit Rip-Deals in Verbindung stehen. Dementsprechend sei ihm ferner bekannt, dass Die Polizei Bilder von Verdächtigen zeigen würde, welche die Polizistin ermordet habe. Weiter gibt er zu den anwesenden Zigeunern an, dass diese genau wissen müssten ob er dort war. Hierbei werden von ihm zwei Personen genannt die anwesend gewesen sein sollen und gleichzeitig seine Anwesenheit bestätigen bzw. verneinen könnten. Er habe gehört, dass beide oben genannten Personen anwesend waren. Auf die Frage hin warum er sich der Polizei gegenüber mit einem anderen Namen meldete sagte er, dass er davon ausging, dass der „falsche“ Name bei der deutschen Polizei nicht bekannt sei.

Inhaltliche Bewertung der Ermittler zu den beiden Verdächtigen und den Aussagen aus dem Umfeld.

Anhand der TKÜ-Maßnahmen zu „Chico“ und Stevic konnten beiden nachgewiesen werden, dass sie lügen. Keiner der gestellten Fragen wurden wahrheitsgemäß beantwortet. Auch bei entsprechenden Vorhalten blieben die befragten bei ihrer offensichtlich falschen Darstellung. Selbst bei unbedeutenden Fragen die gestellt wurden, blieben beide beharrlich bei ihrer Lüge, obwohl die erzählte Version durch vorangegangene Ermittlungen zweifelsfrei ausgeräumt werden konnten.

Die serbischen Polizeipsychologen schließen nach ihrer Einschätzung nach beide als unmittelbare Täter aus. Jedoch sind sie sich sicher, dass beide mehr über die Tat wissen als beide den Ermittlern gegenüber einräumen. Ein mögliches Motiv konnte bislang nicht erhärtet werden.

Durch die nachträgliche Vernehmung angehöriger „Reisender Familien“, bezüglich Roza Stefanovic ist hervor zu heben, dass eine Jela womöglich konkrete Hinweise zur Täterschaft machen könnte. Roza Stefanovic sagte aus, dass sie von ihr erfahren habe, dass „Chico“ und seine Frau Olivera Radosavljevic am Tattag auf der Theresienwiese, mit einem Wohnwagen oder Wohnmobil anwesend gewesen sein sollen.

Anhaltspunkte dafür ergaben sich aus der ersten Befragung von Jela Djordjevic, worin der anwesende Ehemann Mustafa Nikolic auf konkrete Frage ihr den Mund verbot. Beide bestritten energisch den „Chico“ und seine Frau zu kennen. Bei einer Funkzellenauswertung konnte festgestellt werden, dass Jela Djordjevic nachweislich am 25.04.2007 um 16:28 Uhr in Tatortnähe mit ihrem Handy eingeloggt war.

Auf Vorhalt der Aussagen von Roza Stefanovic bestritten beide deren Wahrheitsgehalt.

Bei einer zweiten Vorladung erschien nur der Ehemann. Auf Nachfrage wieso seine Ehefrau nicht anwesend sei, sagte dieser, dass sie nicht zur Polizei gehen könne da sie sonst sterben müsste.

Die Ehefrau von Mustafa Nikolic, Jela Djordjevic, sowie die Ehefrau von „Chico“, Olivera Radosavljevic konnten bis dato zum Sachverhalt nicht vernommen werden.

Abschließend konnten die Aussagen, die durch die Familie Heilig gemacht wurden, nicht bewertet werden. Alle gemachten Angaben, bezogen auf die ersten Äußerungen der Familienmitglieder, wurden nochmals bestätigt. Die Ermittler stuften die Aussage von Jeffrey Heilig als unglaubwürdig ein. Ob die Aussagen des Gilbert Heilig letztendlich der Wahrheit entsprachen, konnte nicht bewertet werden, da diese Aussage nicht von weiteren Beweisen oder Indizien gestützt wurden.

Durch weitere Vernehmungen von Angehörigen „Reisender Familien“ konnten keine weiteren Erkenntnisse gewonnen werden. Jedoch hatten die Ermittler den Eindruck, dass diese mehr wissen als sie zugeben.

Anmerkung:

Die Ermittlungen im Umfeld des „Chico“, sowie bei den Zigeunern, als auch in Serbien, führten zu keinem konkreten Hinweis seiner unmittelbaren Tatbeteiligung. Jedoch hatten die Ermittler wohl zu Recht den Eindruck, dass sich hinter den Spuren mehr verbirgt als von den Befragten zugegeben wurde. So sind zum Beispiel konkrete Hinweise, die auf eine mögliche Tatbeteiligung „Chicos“ hindeuten ergebnislos abgeebbt, was man beispielsweise an der mangelnden Aussagebereitschaft von Mustafa Nikolic und Jela Djordjevic sieht. Hieran wird wiederum die Wichtigkeit der 165 Schausteller deutlich, die allesamt nicht befragt wurden und die durchaus zum Tatgeschehen hätten Angaben machen können.

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Die Einschätzung des ermittelnden Staatsanwaltes aus Serbien

Nach Analyse des aktuellen Ermittlungsstandes und unter Berücksichtigung von widersprüchlichen Indizien, befürwortete der serbische Staatsanwalt die Ermittlungen gegen „Chico“ und Stevic weiter gehen zu lassen. Er sah durch die aufgestellte Tathypothese eines Rip-Deals auch eine mögliche Verbindung vom Mord in Heilbronn. Eben jenes Milieu worin „Chico“ verankert ist und beteiligt sein könnte. Auch durch die aktuellen Überwachungsmaßnahmen bestätigen, dass er in einem solchen Deal verwickelt sei. Er sah dadurch einen möglichen, wenn aber auch deutlichen Zusammenhang zur Tat in Heilbronn. Bei entsprechender Beweislage aus Deutschland wäre es umgehend möglich beide Verdächtige, „Chico“ und Stevic umgehend in Untersuchungshaft zu nehmen.

Ermittlungen und Rückschlüsse zu „Chico“ nach Einstellung des Ermittlungsverfahrens wegen Mordes am 13.10.2010

Kamera- und Bildauswertung

Die Überwachungskamera-Auswertung zum Tattag erfolgte erst am 08.02.2010. Damit beauftragt waren unter anderem die Beamten Kottmann und Stöcker der 5.Bereitschaftspolizei Göppingen. Beide wurden zur Unterstützung an die SOKO „Parkplatz“ verliehen. Die Auswertung der Spur 1319 erfolgte erst 2012. Auf diesem Bildmaterial sind angeblich „Chico“ und seine Begleiterin zu sehen.

Anmerkung:

Wenn die Bildauswertung wirklich „Chico“ zeigt, kann dieser nicht gleichzeitig am selben Tag in Serbien telefoniert haben.

Die erwähnte Bildaufnahmen-Auswertung hatte man jedoch Anfang 2012 „bemerkt“, obwohl man die Ermittlungen zu „Chico“ im Juli 2010 einstellte.

Ende Teil 3

Möglicher Tatablauf 2: Spurenkomplex 1317„Chico“. Die Zigeuner-Spur 2

Eine Serie von @Riemenkarl

Teil 1 hier.

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Die Spur zur Heilig-Sippe. Eine Hinweisquelle zu „Chico“.

Die Informationen über die Mittäterschaft von „Chico“, sollen über Adolf Heilig in den Umkreis gelangt sein. Dieser Hinweis verbreitete sich über V-Personen zu den Ermittlern. Nachweislich und laut eigener Aussage, war Adolf Heilig am Tattag auf der Theresienwiese anwesend. Er befand sich dort, um dort ihm bekannte Schaustellerfamilien zu besuchen.

[165 Anwesende auf der Theresienwiese zur Tatzeit, NULL Aussagen, das ist ebenso „Fakt“ wie abgesprochene Falschaussagen der Schausteller und der Zigeuner, davon muss man ausgehen, und wegrennende Illegale, als die Polizei alarmiert war, mit Martinshorn von ueberall heranraste, nach Findung der Opfer. Anm. fatalist]

Im Zuge der Ermittlungen wurden umfangreiche Überwachungsmaßnahmen eingeleitet, worin unter anderem die Spur zu der Zigeuner-Familie Heilig untersucht wurde.

2014 geleakt: http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/08/29/die-luge-als-wesentlicher-bestandteil-seiner-sozialisation/

Über den Hinweis der VP lag die Vermutung nahe, dass sich die Informationen durch Gerhard Heilig auch über seinen Bruder Gilbert Heilig weiter verbreiteten. Die „Quelle“ der Beschuldigung „Chicos“ scheint Adolf Heilig zu sein. Im Nachgang wurden die genannten Familienmitglieder und andere Personen in deren Umfeld, auf die Herkunft dieser Informationen hin befragt.

Gilbert Heilig, Neffe von Adolf Heilig.

Dieser sagte gegenüber dem Amtsinspektor der JVA Stammheim Klaus Wetzel aus, dass er Kenntnis über die Tat habe. Ab dem 18.06.2007 betreute der oben genannte Zeuge Gilbert Heilig, woraufhin dieser zum Sachverhalt am 06.08.2007 von den Ermittlern vernommen wurde.

Diesbezüglich heißt es weiter, Gilbert Heilig wolle jedoch nicht zu viel darüber Preis geben, da es zu gefährlich sei über den genauen Sachverhalt Angaben zu machen. Es müssten sonst Leute „dran glauben“.

Während einer taktischen polizeilichen Maßnahme wurden Gilbert und Adolf Heilig in der JVA zusammengeführt, um deren Gespräche ab zu hören um näheres über den Vorfall zu erfahren. Während der Zusammenkunft unterhielten sich beide über den Mord, worin geäußert wurde, dass beide Männer, „Chico“ und ein Dritter, an der Tat beteiligt waren und die Frau die Polizisten während dessen ablenkte. Anschließend seien die Täter geflohen und über einen Passfälscher- Onkel (Jozef Heilig, Hanau) außer Landes gereist. Für diese Aussagen wollte Gilbert Heilig Strafnachlass.

Gilbert Heilig, Aussage vom 21. und 22. 07.2009.

Vermutlich am 17.7.2007 habe er von seinem Bruder „Scotty“ Gerhard Heilig über den Polizistenmord erfahren und das der Petrovic („Chico“) mit seiner weiblichen Begleitung daran beteiligt gewesen sein soll.

Chico und er haben unter anderem im März und April 2007 zwei Rauschgiftgeschäfte im Bereich Heilbronn abgehandelt. Er gibt weiter an, dass „Chico“ bei einem dieser Treffen mit einer Tokarev mit seltenem Kaliber bewaffnet gewesen sei. Beide kennen sich schon seit mindestens 1993. Weiter gab er an, dass Chico falsche Ausweispapiere beziehen wollte, woraufhin er ihn zu Jozef Heilig nach Hanau vermittelte. Ob „Chico“ dort falsche Papiere bezogen hat wusste er nicht. Den Sachverhalt habe er von seinem Bruder, Gerhard „Scotty“ Heilig erfahren. Anschließend habe er die Hinweise der Polizei mitgeteilt und „Chico“ durch Lichtbildvorlage identifiziert.

Er beteuert dass er die Wahrheit sage und die Aussage von Jeffrey Heilig in Abrede stellt, welcher angab, dass das alles eine erfundene Geschichte sei um einen Haftnachlass für Gerhard Heilig zu erwirken. Er gibt an seine Aussagen von Gerhard Heilig bezogen zu haben.

Anmerkung:

Hier werden neben den zwei Tätern, Chico und seiner Begleiterin, noch ein dritter unbekannter Täter mit ins Spiel gebracht den auch schon VP-3 und VP-0 nannten. Beide Männer sollen geschossen haben, die Frau lenkte die Polizisten ab.

Die Aussage Martin Arnolds gibt diese Punkte so nicht wieder. Er sagte aus, er habe einen der Täter (später auch ein zweiter den er nicht näher beschreiben konnte) im Rückspiegel des BMWs erkannt als er sich dem Fahrzeug von hinten näherte. Die weibliche Person fehlt in Martin Arnolds Aussagen vollkommen. Zu Martin Arnold aber später mehr. Die erwähnten Rauschgiftgeschäfte im Umkreis von Heilbronn, im Zeitraum Frühjahr 2007, werden auch von den Aussagen von VP-0 erwähnt.

Belauschtes Gespräch von Gilbert Heilig

In einem polizeilich überwachten Gespräch der PD Heilbronn, von Gilbert Heilig mit seinen Eltern Adolf Heilig und Ehefrau und unter Anwesenheit des Bruders Gerhard „Scotty“ Heilig, wurden interessante Informationen abgeschöpft. Es ist in den Akten nicht vermerkt wann dieses Gespräch stattgefunden hat. Möglicherweise aber wenige Wochen nach der Tat.

Darin wird von Gilbert Heilig erwähnt, dass die getötete Polizistin den Namen des Adolf Heilig auf einem Zettel stehend in der Brusttasche bei sich trug. Adolf Heilig wird von Gerhard Heilig befragt, ob er zu dieser Zeit kontrolliert worden sei.

Anmerkung:

Interessant hierbei ist, dass bei einem überwachten Gespräch der PD Heilbronn, zwischen Gilbert und seinen Familienmitgliedern die Äußerung über den in der Brusttasche der Toten Polizistin gefundenen und notierten Namen des Adolf Heilig fällt. Woher hatte er diese Information? Es fällt aber auf, dass Adolf Heilig nachweislich an jenem 25.04.2007 auf der Theresienwiese war und Michele Kiesewetter seinen notierten Namen bei sich trug. Auf die Frage von Gerhard Heilig, die er Adolf Heilig bezogen auf die angesprochene Kontrolle gestellt hat, findet sich in den Akten keine Antwort. Gegen Adolf Heilig gab es einen Haftbefehl im Jahr 2006 und dann noch einen einige Zeit später, jedoch aber nicht im unmittelbaren Zeitraum der Tat. Konnte es sein, dass der zweite Haftbefehl, der einige Zeit nach dem Mord erlassen wurde, zum Zeitpunkt des Mordes noch nicht offiziell war, jedoch aber schon im Umfeld gegen Heilig irgendwelche Ermittlungen liefen?

[siehe Teil 1: 2006 notiert, hatte Michele 2007 dabei:]

Anmerkung zur Anmerkung:

Sehr auffällig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass nachdem in der Öffentlichkeit bekannt wurde, dass die Polizei im Zigeunermilieu ermittelte, der Zentralrat der umherschweifenden Rotationseuropäer in Deutschland, Romani Rose, ein Statement gegen rassistisch ermittelnde Polizisten abgab. Darin beschuldigte er in aller Öffentlichkeit die ermittelten Polizisten, einen Generalverdacht gegen Minderheiten ohne jede rechtsstaatliche Norm zu erheben.

Spekulation: Wollte man sich die Medien zu Nutze machen um von eigenen unrechtsstaatlichen Machenschaften ab zu lenken? Fakt ist aber hierbei, Die Sippe Heilig brachte die Polizisten auf diese Spur. Die Zigeuner beschuldigten „Chico“. Und die Polizisten hatten jedes gottverdammte Recht dieser Spur nach zu gehen. Dem deutschen Gesetz verpflichtet, jedem Hinweis zur Aufklärung eines Verbrechens nach zu gehen, von wo er auch kommt.

Entschuldigung, musste raus.

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[Das ist dieselbe Rassismus-Kacke, die Dreimalgueler und die anderen Schwachmaten in Bezug auf die Doenermord-Ermittlungen herbei fantasieren, Anm. fatalist]

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Jeffrey Heilig, Neffe von Adolf Heilig. Aussage vom 16.07.2009

Er sagt aus, dass die Beschuldigung „Chicos“ durch Adolf Heilig und Alexander Djuric frei erfunden sei. Der Grund warum Gilbert Heilig diese angeblich erfundene Geschichte erzählte sei, eine Möglichkeit der frühzeitigen Entlassung Gerhard Heilig aus der JVA zu erwirken.

Adolf Heilig. Aussage vom 24.07.2009

Er bestreiten entschieden die Aussagen von seinem Cousin Jeffrey Heilig. Er beteuert immer wahrheitsgemäß Angaben gemacht zu haben. Am Tattag sei er gegen 10:30 Uhr auf der Theresienwiese gewesen um dort Bekannte zu treffen. Dabei fiel ihm eine Frau mit Kopftuch auf, die anderen Zigeunern versuchte Schmuck zu verkaufen. In Begleitung dieser Frau sei ein Mann gewesen, der Ratko Stevic ähnlich sah.

Anmerkung:

Hier fällt erneut der Name Ratko Stevic, der im Zusammenhang einer Aussage der VP-3 vom 26.07.2007, sogar als Mittäter genannt wird. In seiner Aussage wird auch eine Frau mit Kopftuch beschrieben die Schmuck verkaufen wollte. Dieser Hinweis deckt sich mit den Angaben von VP-1 und VP-0.

Die beschriebene weibliche Person mit Kopftuch taucht später noch einmal in den Akten auf. Durch den Zeugen Moser wurden später zwei Phantombilder gefertigt, worin auch eine solche Frau mit Kopftuch vorkommt. Von den drei Verdächtigen Personen die der Zeuge Moser beschrieb, zwei Männer und eine Frau, soll sich einer der beiden Männer im Bereich des Wertwiesenparks am Neckarufer die blutigen Hände gewaschen haben. Es ist anzumerken, dass das Phantombild Mosers des beschriebenen Mannes, „Chico“ nicht ähnlich sieht. Außer die zuvor erwähnten Namen, sind über das Aussehen und die Person der Begleiterin „Chicos“ nichts näher bekannt. Ob Ratko Stevic Ähnlichkeit mit dem Phantombild hat ist ebenfalls unklar, da von ihm kein Bild in den Akten existiert.

Auch geht keine klare Uhrzeit aus den Akten hervor, wann der Zeuge Moser diese Sichtung machte. Ob die beschriebenen Personen etwas mit „Chico“, seiner Begleiterin und dem unbekannten Dritten zu tun haben, ist daher fraglich und völlig unklar.

Den Angaben von Adolf Heilig, kam dieser dort gegen 10:30 Uhr an. Zu welcher Uhrzeit er diese Beobachtungen machte ist unklar. Da Adolf Heilig am Tattag dort war ist es wichtig zu wissen, woher er seine Informationen bezog. Was wusste er noch? Was sah und hörte er? War er vielleicht sogar unmittelbarer Zeuge des Geschehens? All diese Fragen konnten durch den Ordner1 nicht beantwortet werden.

Gerhard „Scotty“ Heilig, kein Vernehmungsdatum angegeben. Vermutlich wenige Wochen nach der Tat vernommen.

Zunächst wollte er keine Angaben zum Sachverhalt machen. Erst nach dem Hinweis, dass er als Zeuge vernommen werde erklärte er sich bereit Angaben zu machen. Angesprochen zur Tat gibt er an, erst am Abend davon erfahren zu haben. Er erkannte Petrovic auf einer Lichtbildmappe, kannte aber dessen Name nicht.

Jozef Heilig, angeblicher Passfälscher aus Hanau. Aussage vom 30.07.09

Er bestreitet die Tatsache, dass er dem „Chico“ oder sonst jemandem einen gefälschten Pass besorgt habe. Zum Vorfall vom 25.04.07 konnte er keine Angaben machen.

Er verwies Gilbert Heilig weiter an Willi Hauer, bezogen auf den Bedarf von gefälschten Pässen.

Willi Hauer, kein Vernehmungsdatum angegeben.

Er will zu den Vorwürfen von Jozef Heilig keine Angaben machen. Sagt jedoch aus, dass man all dem nicht zu viel Glauben schenken darf. Er sei immer noch einschlägig bekannt, obwohl er in dieser Branche nicht mehr aktiv sei.

Alexander Djuric. Vernommen am 17.09.2009 Er solle sich mit Adolf Heilig die besagte Beschuldigung „Chicos“ ausgedacht haben.

Er gibt an, an besagtem Drogengeschäft mit Gilbert Heilig und „Chico“ anwesend gewesen zu sein. Ihm wurde ein Lichtbild von ihm vorgelegt, was er jedoch nicht zweifelsfrei erkannte. Er stellt die Angaben von Jeffrey Heilig in Abrede.

Anmerkung:

Die Spur zur Ausreise „Chicos“, mittels eines gefälschten Passes verliert sich hier. In den Akten und in den dementsprechenden Zeugenaussagen ist hierzu nichts näher bekannt, was diesen Sachverhalt erhärten oder ausräumen könnte. Von welchem Drogengeschäft zwischen „Chico“, Gilbert Heilig und Alexander Djuric hier die Rede ist wird aus den Akten nicht klar. Vermutlich aber handelt es sich hierbei um den besagten Drogendeal vom März/April 2007.

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Vernehmung einzelner Personen von Angehörigen Reisender Familien.

Roza Stefanovic, befragt am 25.06.2009

Diese gab an, von Jela Djordjevic erfahren zu haben, dass „Chico“ und seiner Ehefrau, namentlich Olivera Radosavljevic, am 25.04.2007 mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen auf der Theresienwiese waren.

Jela Djordjevic war am Tattag nachweislich gegen 16:28 Uhr in Tatortnähe mit ihrem Handy eingeloggt. Sie und ihr Ehemann Mustafa Nikolic wurden daraufhin aufgesucht und befragt. Beide bestritten energisch den Petrovic, aka. „Chico“, zu kennen. Bei tiefergehenden Fragen fuhr der Ehemann seiner Frau über den Mund woraufhin beide keine näheren Angaben mehr machten. Zum 26.06.2009 wurden beide Eheleute in Köln vorgeladen, woraufhin nur der Ehemann erschien. Dieser sagte aus, dass seine Frau nicht kommen und aussagen würde, da sie sonst sterben müsse. Einen Grund dafür nannte er nicht. Weitere Einzelheiten sind in den Akten zu der Aussage nicht vermerkt.

Anmerkung:

Aus der Aussage von Jela Djordjevic und Mustafa Nikolic könnte sich der Tatverdacht gegen „Chico“ erhärten oder entkräften. Außerdem sind dies die einzig nachträglich gemachten Aussagen, von den insgesamt 165 festgestellten und zum Tattag anwesenden Schaustellern. Zumindest ist hieraus eine weitere mögliche Aussage ersichtlich, die vermuten lässt, dass „Chico“ mit der Tat etwas zu tun haben könnte. Beide Personen, „Chicos“ Ehefrau und Jela Djordjevic wurden bis zum Oktober 2010 offensichtlich nicht mehr auf die gemachten Aussagen hin vernommen. Ein dementsprechender Aktenvermerkt sagt dies aus.

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Zusammenfassung der Aussagen von Familie Heilig und Anderen.

Nach den Aussagen der V-Person und mit der Verbindung zur Zigeuner-Sippe Heilig, wurden die oben genannten Familienmitglieder näher untersucht. Aussagen über die Täterschaft von „Chico“ geschahen einige Wochen nach der Tat, die eigentlichen Vernehmungen jedoch erst im Jahr 2009. Die Familie Heilig spricht ausgiebig über die Mittäterschaft von „Chico“, seiner Begleiterin und einer später namentlich benannte dritte Person. Auch die verschiedenen Aussagen der V-Personen stützen sich in einigen Punkten mit den Schilderungen der Familie Heilig, sodass die Hinweise im Zusammenhang der Tat, zumindest in der Erzählung einen Sinn ergeben.

Das durch die V-Personen erwähnte, bei der Tat verwendete Waffenkaliber und der Hinweis auf den Tokarev-Besitzer „Chico“, sind ebenso interessante Anhaltspunkte die auf Insiderwissen schließen könnten und die Gesamterzählung schlüssig erscheinen lassen. Hinzu kommt die Erwähnung über die dritte Person, den angeblich an der Tat beteiligten Ratko Stevic.

Hierbei fällt jedoch auf, dass keiner der Familienmitglieder Heilig Aussagen zum eigentlichen Tatgeschehen oder gar dem verwendeten Tatwaffenkalibern macht. Diese Hinweise finden sich ausschließlich in den Angaben der V-Personen.

Die „Quelle“ zu dieser Darstellung, scheint laut Aussage von Gerhard Heilig Adolf Heilig zu sein. Gerhard Heilig verbreitete diese Information über Gilbert Heilig. Ob und wie der Hinweis auf „Chico“ noch andere Wege fand, wie zum Beispiel auch zu den V-Personen, ist unklar. Ob Gerhard Heilig, beziehungsweise Adolf Heilig die einzige „Quelle“ dieser Information ist und ob noch andere Personen von der Tat außerhalb der Familie Heilig Kenntnis direkt aus erster Hand haben, bleibt ebenfalls unklar. Hinweise darauf gehen aus den Akten nicht hervor.

Ebenfalls wäre es interessant zu wissen, wie Adolf Heilig selbst zu der Information kam, dass „Chico“ einer der Täter gewesen sein soll.

Welche Motivation hinter der Aussage von Adolf Heilig steckt ist spekulativ. Jedoch sei zu erwähnen, dass Jeffrey Heilig als einziger die gesamte Geschichte bestreitet. Er meint, die Beschuldigung „Chicos“ sei eine Erfindung von Adolf Heilig um Strafnachlass für Gerhard Heilig zu erwirken. Gerhard Heilig und Adolf heilig bestreiten dies wiederum.

Bei allen Widersprüchen und Ungereimtheiten der Aussagen von Familie Heilig ist noch einmal fest zu halten, dass „Chico“ von mehreren unterschiedlichen Personen der Tat beschuldigt wird.

Ein anderer Anhaltspunkt für Insiderwissen von Gilbert Heilig über die Tat, könnte zum Beispiel die Kenntnis über den notierten Namen von Adolf Heilig sein, der sich in der Brusttasche der getöteten Polizistin befand. Woher hatte man solch eine Information wenige Wochen nach der Tatzeit?

Einen weiteren Hinweis dem nicht nachgegangen wurde, sind die Aussagen von Jela Djordjevic und Mustafa Nikolic. Dementsprechende Aussagen hätten die angebliche Anwesenheit und die Mittäterschaft „Chicos“ näher beleuchten können. Diese beiden „halb-Aussagen“ sind die einzigen beiden, die von den insgesamt 165 anwesenden Schaustellern nachträglich gemacht wurden.

Auch die Befragung zum Sachverhalt von „Chicos“ Ehefrau, Olivera Radosavljevic, wurde nie gemacht.

Sehr sauer stößt es einem in diesem Zusammenhang auf, wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass es von den auf der Theresienwiese zum Tatzeitpunkt 165 festgestellten Schaustellern, keine einzige Zeugenaussage (bis auf oben genannte) zum Tathergang gibt. Diese Aussagen könnten somit die beschriebene Darstellung entkräften, untermauern oder gar eine völlig andere Erkenntnisse liefern.

Ende Teil 2.

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In eigener Sache:

3 Tage Sperre bei FB hat gerade der Fatalist abgefasst. Dieses Mal fuer eine Bemerkung zum neuen ARD-Vorsitzenden Wilhelm, Ex-Regierungssprecher Merkels, der jetzt den „regierungsfernen GEZ-Zwangsdemokratiesender“ leite, also ein „Halbneger von Merkels Gnaden sei“, mit nachfolgendem Smiley.
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Das verschissene FB… schaufelt sich sein eigenes Grab. Weiter so!

Möglicher Tatablauf 2: Spurenkomplex 1317„Chico“. Die Zigeuner-Spur 1

Eine Serie von @Riemenkarl

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Die hier aufgeführten Darstellungen wurden unter anderem anhand des Ordners 1 ausgearbeitet und in eigenen Worten chronologisch ungeordnet zusammengefasst, um Zusammenhänge der einzelnen Spuren sichtbar zu machen. Anmerkungen, Bezüge und Querverweise finden sich wie gewohnt zwischen den Zeilen in kursiver und blauer Schrift.

Die Spur des angeblichen Täters Mijodrag Petrovic, aka. „Chico“, wurde bereits wenige Wochen nach dem Polizistenmord vom 25.04.2007, durch einen vertraulichen Hinweis nachverfolgt. Neben der Spur des Heroin-Schmuggels wurde diese Spur ebenfalls von der SOKO „Parkplatz“ bearbeitet. In zehn Ordnern hat man versucht, den Verdächtigen „Chico“ der Täterschaft an dem Mord und Mordversuch vom 25.04.2007 zu überführen.

Die Information, welche die Täterschaft des Mijodrag Petrovic darlegt, verbreitete sich über die Zigeuner-Sippe Heilig, über V-Männer bis hin zur Polizei. In einem dieser VP-Hinweise wird von Mitgliedern der Zigeunersippe Heilig konkret „Chico“ als Mittäter beschuldigt.

Zwei weitere V-Personen, bzw. vertrauliche Hinweisgeber beschuldigten ihn ebenfalls als Mittäter. Die Gründe seiner Anwesenheit sind hier bei den Aussagen jeweils ein anderer. Mal soll er sich dort wegen einer Art Schuldbegleichung eines vorangegangenen Rip-Deals mit einem „Russen“ getroffen haben und mal ist der Grund seiner Anwesenheit der Verkauf von Hehlerware.

Der Tenor ist aber bei allen drei Versionen der Hinweisgeber der Gleiche:

Er soll einer der Täter sein, der auf die Polizisten geschossen haben soll.

Zudem wurden im Zuge der Ermittlungen, außer den V-Personen und der Familie Heilig, noch drei weitere Person aus dem Umkreis der Zigeuner befragt, die Angaben zur Anwesenheit „Chicos“ zum Tatzeitpunkt auf der Theresienwiese darlegen.

Zur Person „Chicos“. Sozialisation Lügen und Betrügen.

Chico ist/war Berufskrimineller in Sachen Raub und Betrug. Er ist der Polizei mit seinen landesübergreifenden Aktivitäten durchaus bekannt und legt eine gewisse Skrupellosigkeit an den Tag. Sein polizeiliches Psychogramm sagt über ihn aus, dass er ein geübter Lügner und Täuscher ist. Seine durchgehend kriminelle Laufbahn bestätigt dies. Nachweislich konnten ihm eine Liste von Straftaten angerechnet werden die mit organisierter Kriminalität zu tun haben.

Nach der Tat in Heilbronn, wurden ihm im Zuge von Abhörmaßnahmen auch laufende Rip-Deal Aktionen zugeordnet. Hieraus bildeten sich die Ermittler eine mögliche Tathypothese, die auch in Verbindung mit den Aussagen der VP in Zusammenhang gebracht wurden.

Erste Hinweise auf „Chico“

Aussagen der VP-1 vom 23.07.2007

Der erste Hinweisgeber in dieser Spur ist eine inhaftierte V-Person, die zum gleichen Zeitpunkt wie Gerhard Heilig inhaftiert gewesen war und dessen Gespräche über den Mord auf der Theresienwiese belauschte.

Diese sagte aus, über Gerhard Heilig erfahren zu haben, dass ein gewisser Berufskrimineller namens „Chico“, in Begleitung einer weiblichen Person, den Mord und den Mordversuch auf der Theresienwiese begangen haben soll. Der Grund für deren damalige Anwesenheit sei gewesen, dass „Chico“ und seine Begleiterin ein illegales Geschäft mit Schmuck bei den anwesenden Schaustellern abwickeln wollten. Dabei fühlten sich beide durch die plötzliche Anwesenheit des Streifenwagens ertappt, woraufhin kurzfristig Liquidation beschlossen wurde. Über einen Passfälscher in Hanau sollen beide anschließend ins Ausland abgetaucht sein.

Anmerkung:

Die Aussage über „Chicos“ Begleiterin welche Schmuck verkaufen wollte, deckt sich mit der Aussage von Adolf Heilig. Dieser habe die Schmuck-verkaufende Frau mit Kopftuch, am Tattag selbst gesehen. Laut den Angaben von Adolf Heilig, kam dieser dort gegen 10:30 Uhr an. Zu welcher Uhrzeit er diese Beobachtungen machte ist unklar.

Aussage der „VP-0“. Zusammenfassung von zwei V-Personen. Vom 23.07.2007 bis 10.03.2009

Laut der Aussagen zufolge wird angegeben, dass Chico und seine Begleiterin, mit Namen Aisa Focakovic (Durch VP identifiziert durch Vorlage von Lichtbildern), bereits schon zehn Tage vor dem Polizistenmord im Raum Heilbronn anwesend gewesen sein sollen. Hier wird weiter angegeben, dass am Tattag auf der Theresienwiese geraubter Schmuck angeboten worden sein soll. Tage zuvor schon, versuchten beide in Begleitung einer Prostituierten, diesen Schmuck im Stadtgarten Heilbronn gegen Heroin ein zu tauschen.

Zur Vortatphase wird geäußert, dass „Chico“ und seine Begleiterin, zuzüglich einer dritten männlichen Person, mit einem dunklen Mercedes angereist sein sollen. Die dritte Person soll eine bullige Erscheinung und einen dunklen Teint gehabt haben.

Diese beschriebene dritte Person, soll auch bei einem anderen Drogendeal „Chicos“ und seiner Begleiterin anwesend gewesen sein.

Anmerkung:

Die Zeugin Walz sah gegen 14:00 Uhr an der Kreuzung zur Theresienwiese einen kräftigen, blutverschmierten Mann mit rundem Kopf in ein Auto flüchten. Den Mann beschrieb sie als Russen, Osteuropäer. Das Fahrzeug beschrieb sie zunächst als Limousine, möglicherweise blau. Später [2009] korrigierte sie ihre Angaben zum Fahrzeug zu einem hellen Mercedes mit Mosbacher Kennzeichen.

Ferner sagt er aus, er habe bei einem vergangenen Treffen mit „Chico“ eine Tokarev gesehen. „Chico“ sei auch schon Ende März 2007 mehrere Male in Heilbronn gewesen.

Zur Person, welche die Pässe zur Ausreise gefälscht haben soll wird angegeben, dass diese in Hanau wohnhaft sei und dort einen Schrottplatz betreibe. Nach der Tat soll sich ein gewisser Durakovic bei Gerhard „Scotty“ Heilig erkundigt haben, wer den beiden neue Pässe besorgt haben soll.

Bei einer Lichtbildvorlage wurde der Passfälscher zweifelsfrei als Jozef Heilig identifiziert.

Siehe, von 2015:

HEILBRONN: Eine Zigarettenkippe vom Beschuldigten aus Serbien. DIE KT-ANTRÄGE UND ERGEBNISSE, TEIL 6

Mein Eindruck ist: Eine Ablenkung von der eigenen Sippe und dem rauschgiftabhängigen Kriminellen Adolf Heilig. Dessen Haftbefehl es dann doch gab, aber erst nach dem Mord, und in völlig anderem Zusammenhang. Und vor dem Mord. 2006.

Ergänzung:

Notiz von 2006 (!!!) in Michele Kiesewetters Notizbuch, einem von 3 Notizbüchern… da gab es auch einen Haftbefehl gegen Adolf Heilig Junior. Stimmt alles.

die Familie der Spitzel, mindestens 3 waren/sind Informanten der Polizei, auch der Passfälscher aus Hanau arbeitet mit der Polizei zusammen. Schrotthändler im Haupterwerb… Der hat ein individuelles Merkmal: Ihm fehlt eine Hand. “Onkel Willi” streitet aber Alles ab.

@Riemenkarl macht weiter:

Aussage der VP-3 vom 26.07.2007

Die VP gibt an, dass er durch „Chico“ selbst erfahren habe, eine beteiligte Person am Polizistenmord von Heilbronn gewesen zu sein. Der Hintergrund der Tat wird wie folgt geschildert. „Chico“ und eine weibliche Begleiterin, die „Chico“ „Zorica“ nennt, haben einen Schaustellerwagen auf der Theresienwiese aufsuchen wollen, um dort Provision eines vorangegangenen Rip-Deals an einen Russen aus zahlen zu wollen. Dieser Russe soll „Jovic“ heißen. Als „Jovic“ in den Wohnwagen kam nahm dieser an, der Streifenwagen habe „Chico“ und seine Begleiterin verfolgt, woraufhin dieser in Panik geriet und die Situation eskalierte. Um einer Festnahme zu entgehen, haben Chico und seine Begleiterin auf die Beamten geschossen. Die Begleiterin habe auf die Polizistin auf der Fahrerseite und Chico selbst auf den Polizisten auf der Beifahrerseite geschossen.

Anmerkung:

Hierbei soll es sich um eine Aussage von Chico gegenüber der VP aus erster Hand handeln. Chico soll auf den Polizisten geschossen haben, der auf der Beifahrerseite gesessen habe. Dies würde sich mit den Aussagen von Martin Arnold decken, der angab, dass er Chico sogar identifiziert habe. Zudem kommt hinzu, dass die verwendete Tatmunition 7,62x25mm, auf Martin Arnold nachweislich laut Spurenlage abgefeuert wurde. In den Aussagen von VP-0 wird sogar eine „Tokarev mit seltenem Kaliber“ erwähnt, die „Chico“ besessen haben soll. Martin Arnold sagte aus, dass keine Frau während der Tat anwesend gewesen sei.

Bei dem damaligen Gespräch über den Polizistenmord, sei auch ein Rade Jovanovic anwesend gewesen. Dieser habe erwähnt, dass auch ein Ratko Stevic an der Tat beteiligt gewesen sein soll. Auf die Äußerung Jovanovics soll Chico sehr ungehalten reagiert haben.

Laut der weitern Aussagen, habe Chico keine Angst vor seiner Wiedererkennung da er sich schon lange hier aufhielte.

Später machte die VP Angaben zu den Tatwaffen, worin „Chico“ ihm gegenüber äußerte, dass je eine Waffe vom Kaliber 9mm und 7,62mm verwendet wurde, die aber mittlerweile entsorgt worden seien.

Anmerkung:

Bei den Aussagen der VP-3 gibt es einige Analogien zum eigentlichen Tatgeschehen. Interessant hierbei ist, dass das Kaliber der verwendeten Tatwaffen erwähnt wird. Dies könnte durchaus auf Insiderwissen hindeuten. Ferner gibt er an, dass Chico auf den Beifahrer, den Polizisten (Martin Arnold) geschossen habe. Diese Aussage konnte durch Martin Arnold „bestätigt“ werden, da dieser nach der Anfertigung eines Phantombildes und der Vorlage von Wahllichtbildern den „Chico“ identifizierte. Zudem kommt, dass die verwendete Munition bei Arnold 7,62mm beträgt, was die VP auch selbst aussagt.

Den Namen Ratko Stevic bringt auch Adolf Heilig in seiner Aussage selbst mit ins Spiel.

 

Weitere Angaben einer VP 26.07.2007

Aus einschlägigen Kreisen habe die VP erfahren, dass ein Mann und eine Frau sich in einem abseits stehenden Wohnwagen der Schausteller aufhielten, um dort Gelder aus einem Rip-Deal zu verteilen. Der Hinweisgeber gegenüber der VP sei der Wohnwagenbesitzer gewesen. Nachdem beider Personen den Streifenwagen entdeckten, hätten beide auf die Polizisten geschossen.

Die Aussagen decken sich in etwa mit den Aussagen der VP-3 (Bemerkung in den Akten).

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Zusammenfassung der Aussagen der V-Personen

Die ersten konkreten Hinweise auf „Chico“ waren der Polizei recht kurz nach der Tat bekannt. Zu bemerken ist hier die zeitliche Nähe der einzeln zueinander liegenden Aussagen der V-Personen und der geringe zeitliche Abstand von wenigen Wochen nach der Tat. Es fällt auf, dass die Ermittlungen in diese Richtung so richtig erst ab 2009 losgingen. (das Wattestaebchen-Phantom war aufgeflogen Anfang 2009)

Im Einzelnen unterscheiden sich jedoch alle Äußerungen etwas zueinander. So werden zum Beispiel unterschiedliche Gründe zur Anwesenheit der Verdächtigen genannt. Ebenfalls unterscheidet sich der Tathergang im Detail. Hierbei werden die Positionen der angeblichen Schützen mit verschiedenen Seiten angegeben und welche Rolle die jeweils Beschuldigten hierbei spielten. Zudem wird auch eine dritte Person erwähnt, welche mit unterschiedlichen Namen benannt wird.

Die V-Personen scheinen ihre Informationen aus direkten Zigeuner-Kreisen, beziehungsweise sogar vom angeblichen Täter selbst zu beziehen. Eine andere V-Person hat diese Informationen direkt von Gilbert Heilig. Ob die V-Personen allesamt mehr oder weniger diese Hinweise von der Familie Heilig bezogen haben (Ausnahme hierbei VP-3, Hinweise angeblich direkt von „Chico“) oder ob es weitere Quellen aus „erster Hand“ gibt, bleibt offen.

Zur unmittelbaren Nachtatphase ist hierbei interessant, dass die Aussagen von VP-0 im Groben mit dem übereinstimmen, was die Zeugin Lieselotte Walz kurz nach der Tat beschrieb. Hier könnte eine Analogie von beiden Aussagen darin bestehen, dass ein Mercedes (Limousine) und ein bulliger Mann mit vermutlich osteuropäischer Herkunft angegeben wird. Lieselotte Walz sah einen „Russen“, mit breiten Schultern und einem runden Gesicht, von der Theresienwiese in einen Mercedes mit Mosbacher-Kennzeichen flüchten.

[das ist NICHT der der blaue Audi mit MOS-Kennzeichen der VP 22, dessen Fahrer dem in den Audi hechtenden Mann „dawai dawai“ zurief]

25.4.2007, die „Fehler“ der Ermittler, Teil 1

August 2014:

Heilbronn: Die Sabotage der Ermittlungen von Anfang an. J´accuse !

Sorry @Riemenkarl… nun wieder du:

Laut der VP-0 Aussagen wird ein Mercedes als Anreisefahrzeug genannt und die dritte Person als bullig mit dunklem Teint beschrieben. Hinzu kommt, dass der dritte Mann, später namentlich Ratko Stevic genannt, von VP-3 wenige Wochen nach dem Mord mit der Tat in Verbindung gebracht wird.

Ein besonders interessantes Detail ist die Erwähnung zum bei der Tat verwendeten Kaliber. Dieses ist sogar deckungsgleich mit den am Tatort gefundenen Projektilen und Hülsen. Die Aussagen der VP-3 über das Tatwaffenkaliber, wer auf wen mit welchem Kaliber schoss und die Identifizierung von „Chico“ durch Martin Arnold, erscheinen der gesicherten Spurenlage am Tatort und an den Opfern recht schlüssig. Diese Aussage wurde wenige Wochen nach der Tat am 25.07.2007 gemacht.

In den Aussagen von VP-0, im Zeitraum von Juli 2007 bis März 2009, findet sich zudem eine Erwähnung über den angeblichen Tokarev-Besitzer „Chico“. Alle Aussagen erhärten die direkte Tatbeteiligung „Chicos“. Hierbei werden sogar deutliche Hinweise zur Tat selber gemacht, die auch auf Insiderkenntnisse hinweisen könnten.

Fakt ist, alle V-Personen gaben im Groben den gleichen Tenor wieder. „Chico“ und seine Begleiterin waren maßgeblich an der Tat beteiligt. Ebenfalls wird durch zwei V-Mann Aussagen ein dritter Tatbeteiligter erwähnt.

Ein möglicher großer Wiederspruch in den Darstellungen der V-Personen ist die Rolle der Frau. Ob als Schützin oder als Ablenkungsmanöver dargestellt, wird dies jedoch von Martin Arnold in Abrede gestellt. Dazu später mehr.

Ende Teil 1