Die Ursachen der Nichtaufklärung: Warum der Hexenprozess fortgeführt wird

Von den drei Bütteln der antifaschistischen Kirche

Ein Gastbeitrag

So mancher wird sich langsam fragen, warum denn nicht endlich die „Medien“ oder wenigstens einzelne „Intellektuelle“ jene faustdicken Beweise aufgreifen, die sich allein aus den bereits durch die Bundesanwaltschaft frisierten Gerichtsakten zum so genannten NSU-Prozess ergeben und diesen Prozess als eine Farce, als einen der klassischen Schandprozesse der Weltgeschichte, entlarven.

Eine berechtigte Frage. Warum hört man mit dem Münchner Prozess nicht einfach auf und stellt rechtsstaatliche Untersuchungen an? Warum geht dieses frühneuzeitliche Schmierentheater einfach weiter, ohne dass jemand das Maul aufmacht?

Wie kann es sein, dass scheinbar aufgeklärte Menschen einen Hexenprozess ernst nehmen? Und vor allem: Wie kommt es zu dieser ungeheuren Masse an fehlgeleiteter „Kritik“, diesem systematischen Danebenhauen?

Warum wird immer nur über die Mitschuld des Teufels an den Verbrechen der Hexe diskutiert und nie die Frage aufgeworfen, ob es einen Teufel gibt und wem das nützt?

Beate Zschäpe als Brandstifterin: der Verfassungsschutz-Teufel ist darin verwickelt

Schauen wir uns diesen Zustand näher an. Offenbar bestehen hier Interessen und daraus folgende Überzeugungen, die in Fleisch und Blut übergegangen sind und die Menschen krank gemacht haben. So krank, dass es zu Störungen des Denkens, zu schlafwandlerischen Übergriffen und Teufelssichtungen kommt.

Das zentrale Interesse der meisten Menschen ist zunächst ihr materielles Auskommen. Wenn man von Leuten abhängt, die den Teufel für eine Tatsache halten, wird man sich dem nicht nachhaltig verschließen. Zumindest kann man in den meisten Fällen davon ausgehen.

Für den Fall „NSU“ bedeutet das, dass die Lehrmeinungen des Staates von allen Menschen, die direkt oder indirekt Geld vom Staat bekommen, nicht in Frage gestellt werden dürfen. Das gilt für Angestellte und für V-Leute. Einer wie Holger Schmidt, kleiner Redakteur des SWR mit besonderen Befugnissen in der Teufelsaustreibung, bekommen ihr Geld vom Staat und seinen besonderen Gliederungen und handeln danach.

Und weil er ein kräftiger Fanatiker ist, mit den ruppigen Qualitäten eines Feldschers aus dem Bauernkrieg (genau so sieht er aus) bei der Meinungsmache, darf er auch kräftig darein hauen. Wer dagegen ist, hat die Harke zu erwarten. Dann ist nix mehr mit Miete zahlen, als Freiberufler, der von den Aufträgen der Öffentlich-Rechtlichen abhängt.

In anderen Fällen ist das Dienstverhältnis komplexer. Bei Andreas Förster etwa lautet die Gretchenfrage nicht wie bei Schmidt: „Wie hältst du es mit unserer Lehrmeinung, schmieriger Wurm? Pass auf, dass ich dich nicht zertrete“, sondern eher „Ist deine Verschwörungstheorie auch absurd und diffus genug, so dass wir weiter schön an den Teufel glauben können?“

Der kleingewerbliche Desinformant und Denunziant Andreas Förster

Solche Leute haben es auf sich genommen, Menschen, die partout nicht an den Teufel glauben wollen und die Verschwörung eher beim Herzog und seinen Geldgebern suchen, öffentlich zu belächeln. Büttel wie Förster raunen das Lied des Teufels in „oppositioneller“ Weise; sie bezweifeln die Version der Obrigkeit, indem sie dem Teufel eine noch viel schwerwiegendere und eine noch düsterere Rolle bei den Verbrechen der Hexe zuschreiben.

Ohne Beweise freilich; und ein paar Klauen und Hülsen erfinden diese Leute einfach.

Und sie denunzieren privat, dass die Schwarte kracht. Schließlich geht es um das Geschäftsmodell und um die Eigentumswohnung, wir leben ja nicht mehr im Sozialismus.

Es gibt aber auch noch einen dritten Typus des Hexenprozess-Verstehers. Dieser kommt mit kirchenpolitischen Erwägungen daher; der ganze Hexenprozess ist ihm eine Forderung an die Kirche, sich doch endlich ernsthaft der Teufelsbekämpfung zu widmen. Dieser Typus kommt ohne Fakten aus; er staunt geradezu, wenn er von den Klauen und Hülsen des Teufels hört.

Dieser Typus geht in der Kutte des armen Predigers einher; er trägt das Büßer-Mal des rechten, hier natürlich des linken Glaubens auf der Stirn. Die Realität ist ihm scheißegal; wenn er Zweifel bekommt, pilgert er an das stille Israelsbrünnlein. In dicken Büchern hat er über die Metaphysik des Teufels abgehandelt, und manche munkeln, er stehe selber mit dem Teufel im Bunde, so angesehen ist er. Unser Hajo Funke.

Der sympathische und beliebte Priester-Darsteller Hajo Funke auf der Kanzel

Für diesen Typus muss der Hexenprozess aufrecht erhalten werden unabhängig von seinem Realitätsgehalt, als Predigt. Schließlich geht es um die Wahrheit der antifaschistischen Kirche. Und wenn er auch zwischendurch mal vom Teufel versucht worden ist, so schüttelt er sich nach überstandener Begegnung doch das Weihwasser aus dem Pelz.

Der Gottesdienst für den Demokraten Funke ist der Wahlkampf; da geht er hinein mit der Freude eines gläubigen Kindes. Natürlich weiß er, dass die Uwes die Türken nicht erschossen haben und selber weggemacht worden sind; aber solches Wissen ist nicht für das Volk. Für das Volk ist der Gottesdienst, und das dunkle und tiefe Wissen des alten Predigers bleibt bei ihm als Staatsgeheimnis, schließlich könnte es die Schafe verängstigen.

Hören wir ihn zum Abschluss dieser kleinen Darstellung, wie er mit seiner Vision vom Teufel für die ehrsamen Nonnen von der Thüringischen Linken wirbt, vor versammelter Gemeinde:

„Katharina König. sie kommt aus der Anti-Stasi-Bewegung der Jungen Gemeinde in Jena, Martina Renner, sie ist jetzt im Bundestag innenpolitische Sprecherin ihrer Partei, und nicht zuletzt die Vorsitzende des Erfurter Untersuchungsausschusses, Dorothea Marx, diesen drei Frauen ist in ihrer Aufklärung durch ihre Überzeugungskraft und durch ihren Mut mehr gelungen als dem Bundestagsuntersuchungsausschuss … (freundliches Brummen und Zustimmung in der Gemeinde)

König und Renner
Spiegel.de

Wo, wenn nicht in Thüringen, wo alles angefangen hatte, besteht die Chance zu einer grundlegenden Reform der Strukturen des politischen Sumpfes, aus dem der Terror kam! … (Tosender, lang anhaltender Beifall, die Gemeinde bricht in Tränen aus).“

Marx und Renner
Spiegel.de
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