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GDU: Tattoo You – Teil 27

Tattoos spielen in der Naziszene eine große Rolle. Insofern sei dieser kleine Einführungskurs in die Geschichte der Nazitattoos gestattet. Bildung hat noch niemandem geschadet.

Mangelt es an Bildung, dann kann das eine oder andere Tattoo-Hoodoo passieren.


Tattoo Hoodoo: Ochsin, die Präsentation und Protestaktion nicht auseinanderhalten kann oder verwechselt.

Es erinnert sehr an den Brauch der Naturvölker, die mittels Klickibunti-Malerei das Böse vertrieben. Oder besiegten. Oder glaubten, es so besie­gen zu können. Insofern muß die quietschbunte Ausstaffierung des Kör­pers unbedingt gutgeheißen werden, wenn’s dem Kampf gegen Rechts dient und den Glauben festigt. Es gibt da jedoch ein Problem. Als Notausgang hat sich die Protagonistin, eine Jennifer aus Rostock, auch mit einem Nasenring versorgt. Sollte sich der Wind eines Tages drehen, kann sie an selbigen wie eine dumme Kuh vom Acker gezogen werden.

tattoo_max_und_moritz_jedem_das_seine

„Statt der Silhouette des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau sind jetzt die Wilhelm-Busch-Figuren Max und Moritz aufgetragen“, beschrieb Staatsanwalt Torsten Lowitsch seine Eindrücke. „Der Spruch „Jedem das Seine“ ist aber nicht getilgt worden“, erklärte er weiter.

Dieser Post aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund widmet sich den verschwundenen Nazitattoos.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
Teil 25: Alkohol macht lustig
Teil 26: lustig ist die Beweiserhebung
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19. Lustige Zeugenaussagen

Das spottet jeder Beschreibung, was sich diverse Zeugen vor dem OLG rausnehmen. Eine Auflistung und Würdigung aller Falschaussagen würde ein Buch füllen. Beispielhaft hier nur ein Fall, der anhand der Akten und der Bilder in den Akten leicht überprüfbar ist. Bei solchen Dingern fragt man sich, ob überhaupt eine Grenze zwischen dem OLG Staatsschutz-Senat, Polizeiführern, BKA und Verfassungsschutz existiert.

Am 52. Verhandlungstag im NSU-Prozess wurde Polizeidirektor Menzel als Zeuge vernommen.

Es sollte geklärt werden, wann genau im November 2011 das LKA von der Identität von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos erfahren hat, welche weiteren Ermittlungsschritte eingeleitet wurden und wie andere Behörden, z.B. das Landesamt für Verfassungsschutz, in die Ermittlungen einbezogen wurden.

Zitat aus der Prozessprotokollierung des 52. Verhandlungstages durch NSU-Watch:

Er, Menzel, habe um 8.00 oder 8.30 wieder zu arbeiten begonnen, da sei ihm das vorläufige Sektionsergebnis aus Jena überbracht worden. Eine Person habe identifiziert werden können: Uwe Mundlos. Aus Unterlagen einer Vermisstenanzeige des Vaters von 2005 seien Fingerabdrücke vorhanden gewesen. Daraus habe sich am Samstag „ein ganz neues Bild ergeben: die Ereignisse 1998 in Jena”. Es habe damals die These gegeben, dass er vielleicht weiterhin in Begleitung von Herrn Böhnhardt und Frau Zschäpe ist: „Wir wollten also wissen, ob die zweite Person Böhnhardt ist und wo Frau Zschäpe aufhältig ist.“ Die Identifizierung sei von den Zielfahndern des LKA mit Bildmaterial eines Tattoos an der linken Wade unterstützt worden: „Man konnte schlussfolgern, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um B [Böhnhardt, d.A.] handelt.“

Menzel hat das Kunststück fertig gebracht, in dieser kleinen Passage 3 unrichtige Angaben zu machen. Denn im Gegensatz zu Menzels Aussage wurde

1. Böhnhardt nicht anhand eines Tattoo auf der linken Wade identifiziert
2. Mundlos nicht anhand der Vermisstenakte Samstag früh identifiziert, weil diese Vermisstenakte
a.i. erst Montag beschafft werden konnte und
a.ii. keine Fingerabdrücke enthielt.
3. Böhnhardt nicht am Samstag identifiziert, sondern erst am darauffolgenden Montag, den 07.11.2011.

Es würde hier zu weit führen, die 3 Punkte auszurollen, deshalb beschränken wir uns auf den ersten.

19.1 Polizeidirektor Menzel halluziniert ein Tattoo auf Böhnhardts Wade

Nochmal das maßgebliche Zitat aus der Prozessprotokollierung von NSU-Watch:

Die Identifizierung sei von den Zielfahndern des LKA mit Bildmaterial eines Tattoos an der linken Wade unterstützt worden. „Man konnte schlussfolgern, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um B [Böhnhardt, d.A.] handelt.“

Wäre schlüssig, wenn Uwe Böhnhardt an der linken Wade eine Tätowierung gehabt hätte. Hatte er aber nicht. Das ist belegt durch Obduktionsbericht mit folgenden Feststellungen zu den Tätowierungen:

sektion_boehnhardt

Tätowierungen auf der rechten Schulter und dem rechten Oberschenkel. Weitere Tattoos sind im Obduktionsbericht bei Uwe Böhnhardt nicht festgestellt.


Auch die Obduktionsfotos zeigen, dass auf Böhnhardts linker Wade keine Tätowierungen sind.

Wie kommt Polizeidirektor Menzel überhaupt auf die Idee mit den Tattoos auf Böhnhardts linker Wade?

Dazu muss man wissen, dass V-Leute besonders geschützt werden. Durch falsche Pässe und legendierte Lebensläufe sowieso. In Fällen, wo die Legende ein „Untertauchen“ erforderlich macht (wie bei der Aushorchzelle Böhnhardt/Mundlos/Zschäpe), werden in den Fahndungsakten falsche Angaben zu besonderen Merkmalen eingetragen, damit die V-Leute nicht bei einer zufälligen Polizeikontrolle auffliegen.

In Böhnhardts Fahndungsakte war zum Beispiel ein Tattoo auf der linken Wade aufgeführt.

Sollte er je in eine Polizeikontrolle geraten, könnte er anhand des fehlenden Merkmals („seht meine linke Wade, da ist kein Tattoo“) beweisen, dass er nicht der Gesuchte ist.

PD Menzel wusste nichts von der Legendierung und den Falschangaben in den Fahndungsakten. Deshalb ist er prompt in die Falle getappt.

Als fleißiger Aktenleser hatte er sich gemerkt, dass in den Fahndungsakten Böhnhardts Tattoo auf der linken Wade vermerkt ist. Daraus hat er mit seiner Zeugenaussage konstruiert, Böhnhardt wäre anhand dieses Tattoos identifiziert worden.

Grundehrlich, dieser Polizeidirektor Menzel.

Friede der königlichen Erdscheibe – Auflösung Bilderrätsel

Wir haben zahlreiche richtige Einsendungen auf das Bilderrätsel vom letzten Sonntag erhalten. Es gibt nun ein Problem. Der Rätselredakteur vergaß absichtlich, eine Frage oder Aufgabe zu stellen, was alle Teilnehmer übersehen hatten.

Auf gewisse Art sind die Leser des Blogs jedoch undankbar. Die Einsender, zwei Hasardeure mal ausgenommen, haben mit wortreichen Erklärungen begründet, warum sie die sehr attraktiven Preise nicht annehmen können.

Bodo Err aus Thüringen schrieb uns z.B., er würde ja gerne mit dem Wonneproppen knuddeln, aber die Dame raucht wie ein Schlot in Borna, insofern müffelt und schwafelt sie ähnlich wie dazumal Johannes Rau. Verzicht ist Pflicht.

Natürlich war auch der damalige Ministerpräsident von NRW, Johannes Rau, in jenen Tagen in Moskau. Auch an ihn kann ich mich lebhaft erinnern. … er hatte … mich … als Gesprächspartner ausgesucht. Doch dieser Vorzug war für mich alles andere als angenehm, wenn ich ehrlich bin. Denn der spätere Bundespräsident war damals noch Kettenraucher und stank mit Verlaub fürchterlich für einen Nichtraucher wie mich. …
Sein Atem roch nach vollen Aschenbechern, und was dieser offenbar schon damals krankhaft süchtige SPD- und Kirchenbonze so von sich gab, war in seinem Gehalt auch nicht besonders interessant …

Axel Minrath (Name von der Redaktion geändert) schrieb uns, er plane einen Gang nach Canossa, für den Motivation nicht mit guten Worten aufzuwiegen ist. Auf Grund dienstlicher Einschränkungen kann er jedoch nicht mit der Motivationskünstlerin reden.

Der Vorstand der AG ehrliche Polizisten des Schwabenlandes hat in einem vierseitigen Schreiben vor Pauschalurteilen gegen Freunde und Helfer gewarnt. Abgesehen davon sehe ihr Programm vor, sich nicht mit Querfrontlern gemein zu machen.

161107_friedensblick_antifa_diffamiert_nsu-skeptiker

Georg Lehle ist frustriert. Ihn stinkt, daß die Linken nichts, aber auch gar nichts zur Aufklärung der unter dem Kürzel NSU zusammengefaßten Verbrechen leisten und sich ersatzweise mit der Pflege der Kennverhältnisse in ihrer Glaubensgemeinschaft NSU beschäftigen.

Wir dokumentieren den Beitrag, den er auf seiner Internetseite Friedensblick publizierte.
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NSU-Skeptiker werden als Querfront-Sympathisanten diffamiert

Linke Spitzenpolitiker wie Katharina König verteidigen vehement die offizielle NSU-Darstellung, gleichzeitig sind keine Aufklärungsbemühungen erkennbar. Im „Blättchen“ beschrieb Gabriele Muthesius die destruktive Blockadehaltung, die König im thüringer NSU-Untersuchungsausschuss an den Tag legt. Aus Muthesius Artikel „Besenrein“ – oder: „Wie viel Staat steckt im NSU?“, ihr Fazit:

„Im Falle der Katharina König kann sich die Autorin überdies des Eindrucks nicht erwehren, dass unter dem Motto „Verschwörungstheorien abwehren“ eine recht selektive Wahrnehmung und Interpretation von Fakten, Erklärungen, Zusammenhängen und Indizien stattfindet.“

Für Gabriele Muthesius ist es ein Rätsel, warum gerade Katharina König nicht die massiven Bedenken und sachlichen Einwände teilt.

„Nicht zuletzt wegen der Aggressivität, mit der Katharina König im Grünen Salon – ich habe dies live miterlebt – alle Fragen und Argumente vom Tisch gefegt hat, die nicht ihrer Sichtweise entsprachen.“ (Forum, das Blättchen)

Bereits 2012 kam es in der linken Bewegung zu einem massiven Konflikt. Die linke Zeitung „Ossietzky“ veröffentlichte folgenden Artikel:

Über eine gelungene imperialistische Operation Köder NSU begierig geschluckt
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes„, Sektion Mannheim, berichtete online über verschiedene Aussagen:

„Für Geheimdienste ist es keine besonders schwierige Aufgabe, zwei Menschen auszuschalten, ein Haus in die Luft zu sprengen und eine DVD – wie auch die Waffen – zu platzieren und dann zu „finden“.“

Inzwischen ist der Artikel dort nicht mehr zu finden!

Am 06.07.2013 entschuldigte sich Otto Köhler für die Veröffentlichung im „Ossietzky“: „Wir wurden reingelegt„. Der Artikel würde von „Querfront-Publizisten der „arbeiterfotografie““ stammen.

„Ich bin Mitherausgeber von Ossietzky, ich schäme mich.“

Im Jahr 2014 wurden die Autoren in einem Interview auf diesen Vorwurf angesprochen, sich als Linke mit Rechten verbunden zu haben, als „Querfront“.

„Dr. Seltsam hat Euch auf Euren Disput mit Otto Köhler angesprochen. Was hat es damit auf sich?

„Der Begriff Disput trifft die Sache kaum. Das war der Versuch von Rufmord. Wir hatten einen Artikel geschrieben: über das Thema NSU, die zweifelhafte Beweislage für die angebliche Täterschaft und eine – abgewiesene – Beschwerde beim Presserat gegen Medien, die den Eindruck erwecken, als stünde ein so genanntes NSU-Mord-Trio bereits als Täter fest. Dieser Artikel erschien u.a. in Ossietzky. Daraufhin hat uns Otto Köhler in der darauf folgenden Ossietzky-Ausgabe in die Nähe von Nazis gerückt.

Hier haben wir wieder ein Beispiel dafür, wie diejenigen, die zu bestimmten Erkenntnissen vordringen, attackiert und verunglimpft werden. Die Erkenntnis, dass es in erheblichem Maße DER SPIEGEL gewesen ist, der das NSU-Konstrukt hat entstehen lassen – unter Bezugnahme auf ein angebliches Beweisvideo, das ihm von APABIZ (Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V.) verkauft worden sein soll – darf nicht verbreitet werden. Und auch die Erkenntnis, dass das so genannte Beweisvideo, das das Flammeninferno von Zwickau überlebt haben und von Beate Zschäpe verschickt worden sein soll, keinerlei Beweiskraft hat, darf nicht verbreitet werden. Auch hier haben wir wieder eine erschreckende Querfront. Die Medien von rechts bis links – von WELT bis junge Welt – haben in gleicher Weise gegen das Rechtsstaatsprinzip der Unschuldsvermutung verstoßen und die NSU-Geschichte, die sehr wahrscheinlich der Desorientierung dient, begierig aufgegriffen. Es war und ist wie eine Seuche, maßgeblich vom SPIEGEL in Umlauf gebracht.“

Aufgrund solcher Angriffe müssen inzwischen Rechtsextremismus-Experten aus dem Ausland kommen, um die NSU-Darstellung zu hinterfragen.
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Weiterführende Informationen gibt es unter anderem hier:

http://www.sopos.org/aufsaetze/51bf24ca432d2/1.phtml

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18362

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18303
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In einem weiteren Beitrag, den Georg Lehle kürzlich publizierte, heißt es:

Auf diese Weise will die Linke von der NSU-Legende profitieren

In den letzten Artikeln beschrieb ich meine Verwunderung, dass linke Politiker die Aufklärung des NSU-Komplexes hintertreiben. Dies trifft auch auf Politiker anderer Parteien zu, aber linke Politiker präsentierten sich in der Öffentlichkeit als behördenkritisch. Warum könnten sie beim NSU-Komplex darauf verzichten?

Die Politik verwendet für Böhnhardt, Mundlos die Wörter: Sie wären die „mutmaßlichen Haupttäter“ (Bundestag) gewesen, oder sie hätten mit Beate Zschäpe das „Kerntrio“ (Linke Bundestagsvize-Präsidentin Petra Pau) gebildet. Für eine maßgebliche Täterschaft der beiden erschossenen Männer gibt es jedoch keine Hinweise, auch die angebliche Selbstbezichtigung in dem sogenannten NSU-Bekennerfilm steht auf wackligen Beinen. …

Die Opfer der sogenannten „NSU-Verbrechen“ werden damit für politische Zwecke instrumentalisiert, stattdessen verdienen die Hinterbliebenen endlich die Wahrheit, echte Ermittlungen ohne politische Einflussnahmen. Die bittere Wahrheit ist, dass bisher nichts aufgeklärt wurde.

GDU: lustig ist die Beweiserhebung- Teil 26

Lustig ist die Beweiserhehebung,
faria, faria, ho.

Dieser Post aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund stellt die angenehmen Seiten der Tatortarbeit dar. Im Angesicht von Matschbirnen und dem Waten im Blut wollen Kriminaler auch Spaß haben. Der war reichlich gegeben, durften sie doch die Beweise so erfinden, wie sie gerade gebraucht wurden.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
Teil 25: Alkohol macht lustig
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18. Lustige Beweismittelfindungen

Die Akten zu den Beweismittelsicherstellungen zeigen, wie der am 04.11.11 noch embryonale NSU schnell, und deshalb chaotisch gewachsen ist. Es lässt ich ganz gut nachvollziehen, wie sich die Fundorte verschiedener Asservate sukzessive an den NSU-Plot und an die Nachrichtenlage angepasst haben.

Als Beispiel die Fundort-Metamorphosen von

Beute des Bankraubs vom 04.11.2011 in Eisenach (71.915,-€)

Funkgerät, mit dem Böhnhardt und Mundlos angeblich den Polizeifunk abgehört haben sollen.

18.1 Die Bankraubbeute lag auf, unter und in der Spüle – sucht Euch was aus

18.1.1 Die Bankraubbeute lag auf der Spüle

Zuerst wurde die Eisenacher Bankraubbeute im Wohnmobil „auf Spüle“ sichergestellt.

tuete_penny_auf_spuele
Zur besseren Lesbarkeit herausvergrößert:

tuete_plastik_penny
auf_spuele
Im Sinne der NSU-Macher ist dieser Findungsort insoweit problematisch, als dass er nicht zur Nachrichtenlage passt. Der MDR meldete noch am 05.11.2011, 15:04 Uhr, Polizei findet Schusswaffen in ausgebranntem Wohnmobil:

mdr_schusswaffen_womo
Am Sonnabend, den 05.11.2011, 15:04 Uhr, war schon bekannt, dass im WoMo Schusswaffen waren.

Die Bankraubbeute hatte zu dieser Zeit (27 Stunden nach dem show down) dort noch keiner gesehen. Deshalb war zu dieser Zeit noch nicht geklärt, ob es sich bei den beiden Toten um die Bankräuber handelt.

Hätte entsprechend Sopuscheks Auffindungsort die Beute tatsächlich „auf Spüle“ gelegen, wäre das schon am 4. November um die Mittagszeit aufgefallen, als sich die ersten Feuerwehrleute und Polizisten im Wohnmobil umgesehen haben.

„Bankraubbeute im Wohnmobil gefunden“ – diese Meldung wäre sofort durch die Medien gegangen. Sofort.

Da war aber nichts auf der Spüle. Bis zum 05.11.2011, 15:04 Uhr, hat keiner eine Bankraubbeute auf der Spüle gesehen. Aus diesem Grund haben die Medien zu dieser Zeit über keine Bankraubbeute berichtet.

18.1.2 Die Bankraubbeute lag unter der Spüle

Dann wurde die Penny-Tüte mit der Bankraubbeute im „Schrank unter der Spüle“ gefunden.

Dieser Fundort steht zwar im Widerspruch zur ersten Dokumentation in den Ermittlungsakten, ist jedoch gut fürs Publikum und passt besser zur Nachrichtenlage. Damit haben die Ermittler eine Begründung, warum sie die Beute nicht schon am 4. November gesehen haben, sondern erst am späten Nachmittag des 05.11.2011 (vorher haben die eben noch nicht in die Schränke geguckt).

penny_tuete_unter_spuele

asservat_geld
18.1.3 Die Bankraubbeute lag in der Spüle

Später hat sich das BKA auf einen Kompromiss verständigt.

Mit Beschluss vom 21.02.2012 wurde festgelegt, dass sich das Geld „in der Spüle“ befand. „In der Spüle“ ist unverfänglich, das beinhaltet beides.

„In der Spüle“ kann heißen „im Spülbecken“.

„In der Spüle“ kann auch heißen „im Spülenschrank“.

penny_tuete_in_der_spuele

Wir malen uns die Welt, wie sie uns gefällt.

Wenn der Fundort anfangs nicht zur Nachrichtenlage passt, mutiert er dann freundlicherweise so, dass es am Ende keinen Widerspruch mehr zu den Nachrichten gibt.

Ist doch nett vom Fundort. Er bleibt nicht stur am Platz, sondern wechselt die Position, wenn unsere Nomenklatura das so will.

18.2 Ein sauberes Funkgerät liegt auf der Bank auf dem Brandschutt aufgeräumt im Klappfach später nicht (oder so)

Zu den letzten drei Stunden vor dem show down in Eisenach geht der offizielle Plot so:

Böhnhardt und Mundlos haben am 4. November 2011 in Eisenach in der Zeit 09:00…09:30 Uhr eine Sparkasse ausgeraubt. Dann sind sie mit dem Wohnmobil nach Stregda gefahren, haben dort am Schafrain geparkt und während der nächsten Stunden den Polizeifunk abgehört.

Als Beleg wird immer wieder ein Funkgerät genannt, mit dem der Empfang des Polizeifunks möglich war.

Damit diese Story glaubhaft rüberkommt, muss sie durch Beweismittel belegt werden.

Schauen wir mal, wie der Auftrag erfüllt wurde.

Zuerst hatte KOK Sopuschek das Funkgerät im Klappfach gegenüber der Eingangstür sichergestellt.

linkes_klappfach_gegenueber_eingang

Zur besseren Lesbarkeit herausvergrößert:


Dazu gibt es in der Bildersammlung der SoKo Capron der KPI Gotha diese Bilder (Bildtafel 6.1 und 6.2) des besagten Funkgeräts:

funkscanner

Könnte passen.

Wenn das Funkgerät oben im Schrank lag, mit dem „Gesicht“ nach unten, ist es unten ein wenig angeschmolzen. Das Blatt Papier war zusammengefaltet auf der Rückseite der Funke festgeklemmt, deshalb sieht es so sauber aus.

Dummerweise ist dieser Fundort NSU-mäßig nicht optimal, er passt nicht zur offiziellen Märchenerzählung.

Wenn Böhnhardt und Mundlos bis zum bitteren Ende damit den Polizeifunk abgehört haben, kann das Funkgerät nicht im Klappschrank liegen.

Oder glaubt jemand, Uwe&Uwe haben als ordentliche deutsche Terroristen vor dem Suizid das Wohnmobil aufgeräumt und das Funkgerät in den Klappschrank gepackt?
Never ever.

Dieser Widerspruch wurde aufgelöst, indem das Funkgerät dann auf der rechten Sitzbank aufgefunden wurde.

funkgeraet_rechte_sitzbank
Mit dieser Änderung passt dieser Fundort zum NSU-Plot, aber nicht mehr zum ersten dokumentierten Fundort.

„Auf der rechten Sitzbank sichergestellt“ passt auch nicht zu Tatortfotos in anderen Ordnern.

Dort findet man, Seite 461, dieses Bild:

womo_sitzecke_stregda
Auf der rechten Sitzbank sind weder Funkgerät noch das A4-Blatt mit den Funkkennern und Frequenzen.

Man beachte: Das Fenster ist hell. Das bedeutet, das Wohnmobil steht noch im Freien, in Stregda.
D.h., dieses Foto wurde noch am 04.11.2011 nachmittags geschossen.

Allerdings gibt es auch Fotos mit Funkgerät auf der rechten Sitzbank, zum Beispiel (S. 249) dieses:

womo_sitzecke_tautz
Auf einmal liegt ein Funkgerät auf der rechten Sitzbank.

Sehen Sie das Fenster: Es ist dunkel.
Das heißt, dieses Foto wurde geschossen, nachdem das Wohnmobil aus Stregda abgezogen und in Eisenach in der Halle eines privaten Abschleppunternehmens abgestellt wurde.

Fragen an die Ermittlungsbehörden:

Warum liegt auf einmal ein Funkgerät auf der Bank, wo gestern noch keins gelegen hat?

Warum liegt ein Funkgerät auf der Bank, obwohl KOK Sopuschek dieses Funkgerät im Klappfach gegenüber der Eingangstür sichergestellt hat?

Warum liegt das Funkgerät auf dem Brandschutt, obwohl es doch vom Brandschutt zugeschüttet worden sein müsste, wenn Böhnhardt und Mundlos die letzten Benutzer waren?

Sortieren wir die Dokumentation:

Am 04.11.2011 liegt auf der rechten Sitzbank kein Funkgerät

Am 05.11.2011 werden im Klappschrank gegenüber der Eingangstür

ein Funkgerät und
ein Blatt DIN A-4 mit Funkkennern und Frequenzen

sichergestellt.

Danach liegt ein Funkgerät auf(!) dem Brandschutt auf der rechten Sitzbank.

So läuft das heutzutage. Anfangs war der Fundort im Widerspruch zum offiziellen NSU-Märchen. Im Sinne einer guten Zusammenarbeit mit dem BKA hat sich dann der Fundort freundlicherweise an die staatlichen Vorgaben angepasst.
Wenn man darüber nachdenkt, es wird einem ganz schwindlig vom Kopfschütteln.

18.3 Bitte beachten Sie …

Nicht dokumentierte oder absurde „Sicherstellungen“ von „Beweismitteln“ betreffen nur das Funkgerät, die Liste mit den Funkkennern und Frequenzen, die Bauchtasche mit Ausweisen und Führerscheinen, die Pennytüte mit der Bankraubbeute, DVDs im Rucksack, die installierte Ü-Camera am Heck, die Anzahl der Waffen im Womo, die Doppelfindung der MPi, nichtregistriertes Registriergeld, Fahrzeugmietverträge, Patronenhülsen im Gang, Munitionsteile Fahrersitz, Parkscheine und Tankquittungen im Handschuhfach und die Mordwaffe CESKA 83.

Alle anderen Findungen aller weiteren Beweismittel verliefen absolut korrekt und stehen außerhalb jeden Zweifels. Dass auf allen Bildern keine Zeitstempel sind und deshalb die Reihenfolge des Zustandekommens nicht nachvollzogen werden kann – das hat überhaupt nichts zu bedeuten. Überhaupt nichts.

Unsere Behörden manipulieren nämlich keine Dokumente. Nur damit das klar ist.

GDU: Alkohol macht lustig – Teil 25

Alkohl macht nicht nur lustig. Er macht auch groß und stark. Groß eigentlich nicht, aber so, daß man sich stark fühlt. Er macht schläfrig. Er macht die große Langweile. Alkohol macht genau das, was er machen soll. Währenddessen die besten Detektive beim BKA immer noch über die Frage grübeln, wie man eine Flasche Prosecco nur unter Benutzung des rechten Mittelfingers und linken Ringfingers in Gläser gießt oder zum großen Teil austrinkt, ohne die Gesetze der Schwerkraft zu verletzen, wobei die im rauschhaften Zustand leckerer Damenbrause eh nur noch eingeschränkt gelten …

Im Rausch der rasenten Vorstellungen am OLG-Stadl haben andere bereits den Galgen für Beate Zschäpe errichtet. Einer der führenden deutschen Küchenpsychologen war der Meinung… Ja, mal so, mal anders. Küchenpsychologe Saß hat sich als Versager erwiesen.

Ich gebe zu, ich kenne das Gutachten über Zschäpe von Gutachter Saß nicht, der sich wahrscheinlich in dümmlich-hellseherischer Worthülserei mit christlichem Seelenheil-Kladderatsch in völliger Verkennung der Regeln der Ärztekammern seinen Dünnschiß dem vorsitzenden Richter Götzl, Oberlandesgericht München, überreicht hat. Die Seelenschar der Möchtegernärzte betreiben nämlich keine Heilkunde, sondern sind prophetisch tätig, und wie war das noch mit der DDR? Klappse für die Zschäpe, weil Prophet Saß das so will?

Versagen wiederum im Sinne der NSU-Jünger heißt: Er hat exakt so funktioniert, wie er funktionieren sollte.

Dieser Post aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund beschäftigt sich mit dem strafrechtlichen Ablaßhandel. Darf’s ein Promille mehr sein?

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
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17. Lustiges Flaschendrehen

Es steht nach wie vor die Frage, warum die Angeklagten, insbesondere Zschäpe, sich die Frechheit dieses Prozesses bieten lassen, obwohl die Anklage nicht ein Milligramm Beweis beibringen kann.

Normal wäre doch, dass Zschäpe die Bundesanwälte mit Fragen nach ihren Nicht-Beweisen so in die Enge treibt, dass diese Figuren unter Tränen aus dem Saal fliehen.

Was genau im Hintergrund läuft, wissen wir nicht. Irgendwas hat die Justiz gegen Zschäpe & Co. in der Hand. Wir wissen leider nicht was. Es ist nichts, das mit der Anklage zu tun hat.

Aber es muss ein ganz schöner Hammer sein, ohne gewaltigen Druck lässt sich ein Angeklagter so was nicht bieten.
Es muss einen Deal geben, irgendwas mit kleine Strafe und hinterher Vollversorgung.

Vermutlich(!) geht es in die Richtung, dass Zschäpe wegen einfacher Brandstiftung verurteilt wird.
Damit die Strafe nicht zu hoch ausfällt, wird als Strafmilderungsgrund Alkohol beigefügt.

Vielleicht ist das der Grund, warum der unabhängige Gutachter für Zschäpe für die Brandstiftungszeit 2,04 bis 2,58 Promille Alkohol im Blut (Tagesschau 22.09.2016, Wie betrunken war Zschäpe?) attestiert hat.
Ein Gutachten, das wir würdigen sollten.

Der Alkohol muss ja irgendwo herkommen. Bevor die legale Droge in Zschäpes Kehle lief, war sie in irgendeinem Behältnis, typischerweise Flasche.

Wir haben oben (Pkt. 6.2) gesehen, dass die Ermittler eine kaum noch überschaubare Menge von Papieren und Kleidungsstücken aus der total ausgebrannten Wohnung rausgeholt haben. Sogar lesbare DVDs.

Wie ist das eigentlich mit den Flaschen?

Wenn sogar Papier, Stoff und DVDs die Flammenhölle überlebt haben, sind die Flaschen allemal heil geblieben. Man hätte sie also finden müssen.

Leider war bei der Tatortsicherung ausgerechnet die Flaschenausbeute sehr klein. Konkret wurden nur zwei in Frage kommende Flaschen sichergestellt:

asservat_prosecco
Prosecco, noch ¼ gefüllt

prosecco_fingerandruck_zschaepe

Alkopop Blizzard, noch 1/5 gefüllt

alcopop_blizzard

Jetzt kann jeder ergoogeln (z.B. Promillerechner), wieviel Alkohol aus dieser mäßigen Menge ins Blut geht.

Egal welche Formel man bevorzugt, die offiziell ergutachterten 2,04‰ bis 2,58‰ schaffte man mit den behördlich ermittelten beiden (nicht mal ausgeleerten) Flaschen nicht mal ansatzweise.

Davon abgesehen, Tatortzeugin Antje Herfurth (Pkt. 20.3) ist bei „Zschäpe“ keine Alkoholfahne aufgefallen. Sie hätte aber was riechen müssen, wenn die Anscheins-Zschäpe dermaßen alkoholisiert gewesen wäre.

Trotzdem bestehen Anklage, Gericht und Nebenklage auf 2,04‰ bis 2,58‰.

Warum eigentlich?

Eine offizielle Stellungnahme für so viel Zschäpe-Fürsorge gibt es naturgemäß nicht.

Wir müssen mutmaßen. Ein Fingerzeig findet sich bei Wikipedia:

strafrecht_alkohol_ablass

Passt.

Ab 2,0‰ kommt verminderte Schuldfähigkeit in Frage. Da der Wertebereich ohnehin zugunsten der Angeklagten ausgeschöpft werden muss, kann sich das hohe Gericht auf tendenzielle 2,58‰ kaprizieren und ohne weitere Kunststückchen auf verminderte Schuldfähigkeit entscheiden.

Mal sehen, ob das Gericht diese Karte zieht.

GDU: Aufklärtnix und Aufklärnixe – Teil 24

Fatalist hatte anläßlich des 5. Todestages von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos den revolutionären Beitrag der Aufklärnixe (ist das weiblich oder Mehrzahl oder französisch?) zum Thema „Was geschah in Stregda“, auf der deutschen Erdscheibe und überhaupt, vorgestellt.

Oder haben wir es im Fall NSU mit dem Lessingschen Aufkläricht zu tun, der, in der guten Absicht aufklären zu wollen, nur Kehricht neu sortiert?

Die unter Zuhilfenahme von Alsterwasser drogeninduzierte klebstoffinhalationshalluzinierte Vision von Jüttner, Röpke und Speit stellt @taucher in seinem Buch über den Geheimdienstlichen Untergrund anhand von ausgewählten Bildern dar.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
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15.5 Unser Aufkläricht

Das Hauptwerk von Konrad Kujau waren die original gefälschten Hitler-Tagebücher.

Nebenher hat er noch anderes produziert. Alte Bilder zum Beispiel, die auch verkauft wurden.

Kein Risiko für die Käufer, die Echtheit war durch Zertifikat bestätigt – das er selbst angefertigt hat.

Die Kujau-Methode im großen Stil erleben wir gerade beim NSU, dieses Absichern auf mehreren Ebenen.

Den größten Teil leisten die Mainstream-Medien, welche uns das Märchen mit dem Holzhammer verklickern. Um dort die Wahrheit rauszusieben, muss man schon sehr aufmerksam und sehr viel lesen.

Der Holzhammer wird abgesichert durch „freie Journalisten“.

Da haben wir Stefan Aust und Dirk Laabs, die Meister des limited hang out, Die haben fleißig recherchiert und publizieren so viel Wahrheit, dass es fast wie echt aussieht. Die unterschlagen gezielt wenig, jedoch an genau den Stellen, wo die Details für die Beurteilung des Gesamtbildes nötig wären.

Ihre Werke kann man sich vorstellen wie eine gut aussehende Mahlzeit, die einem der Kellner gerade auf den Tisch gestellt hat.
Picobello in Ordnung das alles, man würde sofort davon essen, wenn nur nicht am Rande ein kleines Stückchen Sch. läge, was nicht nur diesen Teil, sondern alles ungenießbar macht.

Und dann gibt es noch eine Kategorie, die Crème de la Crème des Rechtsextremismusexpertentums:


Andreas Speit
Bildquelle

Andrea Röpke
Bildquelle

Wo auch immer die rechtsextremistische Schlange aus den Löchern kriecht, sind sie zur Stelle, parteiisch, hetzerisch, ahnungslos.

Selbstverständlich haben die auch zum NSU viel zu sagen (beziehbar über Amazon).

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Das Werk gewährt einen tiefen Einblick.

Zwar nicht in den NSU oder die sagenumwobene „Rechte Szene“, wohl aber in … nein … auf das intellektuelle Niveau der Antifa-Szene.

15.5.1 Dönermordwaffe in Eisenach in Zwickau gefunden

Da schreiben diese Auskenner zum Beispiel

textauszug_juettner_2

Wer hätte das gedacht?

Offiziell wurde diese Ceska mit Schalldämpfer erstmals dokumentiert im Büro des LKA in Wilkau-Haßlau. Dort wurde festgelegt, dass diese Waffe am 09.11.2011 in der Zwickauer Wunderasche gefunden wurde.

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So die Aktenlage.

Dies müssten eigentlich auch alle mitgekriegt haben, die die Akten nicht lesen konnten. Stand x-mal in allen Zeitungen (Beispiel 1, 2, 3, 4, 5) und auch in der Presseerklärung des GBA vom 11.11.11.

Trotzdem behaupten die Meister des nichtinvestigativen Journalismus, die Dönermordwaffe wäre in Eisenach im WoMo aufgefunden worden.

Sieht so aus, als wenn das Antifa-Dream-Team nicht nur keine Akten, sondern nicht mal die Zeitung liest.

Sicher eine Gewohnheitserscheinung. Bei der Antifa hat die Wahrheit schon lange Zutrittsverbot.

15.5.2 Spezial-Wandverkleidung

Wo diese Waffe (und andere auch) genau lag, das erklärt uns in diesem Meisterwerk der Nichtaufklärung eine Journalistin vom Spiegel auf Seite 62, Julia Jüttner.

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In Summe 10 (zehn) Waffen wurden also im Wohnmobil in Eisenach gefunden.

Ein neuer Rekord. Solchen Stuss hat nicht mal Polizeidirektor Menzel abgesondert.

Nicht irgendwo lagen die, sondern hinter einer Wandverkleidung. Steht so im Buch. Konkret.

Zum Vergleich die Übersichtsskizze Waffen_Waffenteile_BAS aus den Akten der Tatortgruppe des Landeskriminalamts Thüringen:

womo_uebersichtsskizze_asservate

An allen möglichen Plätzen sind dort Waffen dokumentiert, nur an einem nicht: Hinter der Wandverkleidung.

Und so sieht diese die „Wandverkleidung“ in den Akten aus:

Eine Heckler & Koch lag hinter dieser Wandverkleidung. Man beachte das frei im Raum schwebende Spurnummernhütchen. Es ist klarer Beleg für Hütchenspielertricks.

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Hier eine Spezial-Wandverkleidung.

womo_unterschrank

Noch eine Pistole, fotografiert auf dem oberen Bett,hinter der Wandverkleidung.

womo_pistole

Und schon wieder eine Heckler & Koch von Röpke&Speit als „Wandverkleidung“ bezeichnet.

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Die Pistolen lagen wahlweise auf Tisch, Bett, Regal und Fußboden; oder in der Wandverkleidung. Sucht Euch was aus. Die Darstellung unserer Antifa-Autoren und die der Akten passen nicht zusammen.

Die Darstellungen widersprechen sich so stark, dass eine von beiden erstunken und erlogen sein muss.
Oder beide.

Ob es in Sachen NSU wenigstens eine Facette gibt, die ohne Lügen und Tatsachenverdrehungen auskommt?

NSU – einfach erklärt

Ulrike Heitmüller ist es gelungen, das von den Linken und der Antifa angebetete NSU-Phänomen kurz und prägnant auf den Punkt zu bringen. Einmal mehr werden sie als Glaubensgemeinschaft NSU enttarnt.

„Sie waren Baumeister eines Konstrukts, an das sie selbst ganz fest glaubten“

Und nun zu einem ganz anderen Thema. Die selbe Aussage ohne Gottes­bezug für Freunde des Atheismus. Das Personaltableau der Linken in den ideologischen Kämpfen der Zeit. Die Linke als Diener des Staates und Nichtaufklärer.

Figuren wie Gesine Lötsch, Katja Kipping, Bernd Riexinger und Caren Lay, mehr aber noch Axel Troost, Tobias Pflüger, Janine Wissler und Matthias Höhn – sämtlichst Strippenzieher, die niemand kennt – imitieren unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit eine linke, etatistische und staatsgläubige Opposition zu einer etatistischen, staatsgläubigen und mithin linken Regierung.

Nimmt man noch Pau, König, Renner und Köditz hinzu, dann stellt sich für jeden ernsthaften Bewohner des deutschen Planeten die Frage, ob man unter deren Führung in den Kampf gegen Rechts ziehen würde.

Und nun zu einem ganz anderen Thema. Die selbe Aussage, allerdings religionsfrei und weltanschaulich entkernt, also im Juristensprech.

Ein wirklich gravierendes Problem nämlich besteht: Die selbsternannten bedeutenden Intellektuellen in Redaktionen, Parteien und Netzwerken bescheinigen sich gegenseitig so lange die überragende Bedeutung, bis die ganze große Veranstaltung nur noch aus Kaisern ohne Kleider besteht: Mit Attitüden, aber ohne Rückgrat; mit Frisuren, aber ohne Verstand;, mit Selbstberauschung, aber ohne einen Funken Mut. Mit lauter Worten, die die Fratzen der Wirklichkeit zum Horrorclown ihrer eigenen Präsentation machen.

GDU: OLG-Stadl – Teil 23

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Am 5. Jahrestag der Ermordung von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos melden sich Inhaftierte zu Wort und klagen:

»Wir sind Teil eines Justiz-Schauspiels«

Sonntags ist Rätseltag. Freunden knackiger Bilderrätsel sei das oben abgebildete empfohlen, denn es ist gar nicht so einfach zu lösen. Alle richtigen Lösungen kommen in den großen Lostopf. Die drei Gewinner werden ausgelost. Tino Brandt zählt nicht als richtige Lösung.

Zu gewinnen gibt es:

1. Preis – eine Knuddelstunde mit Katharina König, auf freiwilliger Basis auch mehr
2. Preis – mindestens eine Stunde Motivationstraining mit Petra Pau
3. Preis – Tagesausflug mit Clemens Binninger zum kleinsten Mafia-Clan im kleinsten Mafia-Ländle der Welt*

Was wäre der NSU ohne das Königlich Bayerische Amtsgericht, äh Bayerische Staatschutzgericht in der Hauptstadt der Bewegung? Eine ziemlich trostlose und furztrockene Schriftstellerorgie ohne Publikum. Die Vorstellungen am OLG zu München sind regelmäßig Vorlage eifriger Schrifstellerei der Ommas und Ramelsbergers, Sundermanns und Försters. Im Bayerischen hat man schon immer Wert auf Staatsschutz gelegt.

Der Vorsitzende Staatschützer belehrt die Angeklagte darüber, daß sie keinen Eid auf gar nix zu leisten, sondern sich ruhig zu verhalten hat.

Dieser Teil aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund rezensiert den kulturellen Gehalt der NSU-Veranstaltung, die es alleine am OLG-Stadl bereits zu weitaus über 300 Aufführungen schaffte. Damit ist der NSU eines der erfolgreichsten auf große Bühne gebrachten deutschen Theaterstücke der Nachkriegszeit, auch wenn es dem Plot an Tiefe und Dramaturgie mangelt. Da stinkt ein Castorf trotzdem gegen ab.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
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16. Lustige Prozesstage

Man sollte niemals denken, die NSU-Posse hätte den Gipfel der Bescheuertheit erreicht. Die setzen immer noch einen drauf.

Nun hat das Terrortrio auch mit Luftdruckwaffen gemordet. Fast.

BR 21.09.2016, Schoss Böhnhardt auf Chemnitzer Bauarbeiter?:

160921_prozess_olg_luftdruckwaffe

Extrem logisch.

Der polizeilich gesuchte, schwer bewaffnete Rassist Böhnhardt schießt von seiner(!) Wohnung aus mit einer Luftdruckwaffe auf weiße

Bauarbeiter.

Das Motiv ist wahrscheinlich Rassenhass – gegen die Rasse der Bauarbeiter.

Bleibt die Frage, warum das hohe Gericht die Zeit mit diesem Stuss vertrödelt.

Vielleicht hat es damit zu tun, dass alle Gewissheiten um den NSU nur Halluzinationen sind.

Es gibt nicht nur keine Beweise für die Täterschaft von Uwe&Uwe zu den „NSU-Verbrechen“.

Auch der Aufenthalt von Böhnhardt und Mundlos in den angeblich aufgeklärten Terrorwohnungen ist teils schwach, für die meiste Zeit gar

nicht belegt.

Vermutlich will die Bundesanwaltschaft mit dieser Episode ihre Behauptung von der Terrorwohnung Chemnitz unterfüttern. Beweise gibt es

nämlich nicht, im Gegenteil (siehe Pkt. 11.1)

Tatsächlich haben in der besagten Wohnung um die Jahrtausendwende ein paar durchgeknallte Rechtsradikale gewohnt. Großkotzig und laut.

Gelegentlich gab es Partys mit bis zu 20 Skinheads, in der „Sieg Heil Bude“ (so steht es in den Akten).

Diese Montagsautos der Evolution sind bei der Hausverwaltung angeeckt. Die waren so laut, dass die Nachbarn immer wieder mal die

Polizei holen mussten, die Bande zu Räson zu bringen.

Benimmt sich so jemand, der untergetaucht ist, der auf keinen Fall was mit der Polizei zu tun haben will?

Vielleicht hat mal eins von den Arschlöchern mit dem Luftgewehr in die Gegend geschossen.

Es gibt jedoch keinen Beweis, dass Böhnhardt der Schütze war. Die Logik schließt das ebenfalls aus.
—–
* Der Tagesausflug wird sich wesentlich auf einen Besuch der Betriebskantine des LKA Stuttgart reduzieren.

GDU: von lustigen Bildern und Menschen – Teil 22

Was wäre der NSU, wenn es nicht auch heftig Lachhaftes, Lächerliches, Komisches gäbe, das einen sofort in die Augen springt und die Farce de Nazi entlarvt.

Dieser Teil aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund zeigt an ausgewählten Beispielen die Lächerlichkeit, mit der sich die NSU-Aufklärer so gerne schmücken.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
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14. Lustige Bilder

Die … wie soll man das ausdrücken? … „Beweismittelmerkwürdigkeiten“ in der NSU-Posse würden ein Buch füllen. Aus Platzgründen hier nur einige besonders schöne Beispiele:

womo_bauchtasche

Das Wohnmobil ist in Eisenach-Stregda am 04.11.2011 ziemlich ausgebrannt. Die heiße Luft hat die Deckenverkleidung geschädigt, haufenweise Müll ist runtergefallen. Das Bild gibt einen ganz guten Eindruck, mehr in den Akten hier und hier.

Auf(!) dem verkohlten Müll liegt eine ladenneue dunkle Bauchtasche.

Die Ermittler haben die so vorgefunden.

Sagen sie.

Dann haben die „Ermittler“ in dieser Tasche Pass und Führerschein von Holger Gerlach „gefunden“.

Wenn die Tasche wirklich vor dem Brand auf der Sitzbank gelegen hätte, müsste sie unter dem Brandschutt verschüttet sein.

Und natürlich verdreckt.

Auf dem Bild liegt die Tasche auf dem Schutt Und ist blitzeblank sauber.

Es muss jemand nach dem Brand die Tasche dort platziert haben. Böhnhardt und Mundlos können es nicht gewesen sein, die waren zu der Zeit schon tot. Warum fällt mir gerade das Wort „Beweismittelfälschung“ ein?

p2000_auf_pressekonferenz

Auch dieses Bild hat seinen Charme. Der untere Teil der Pistole hat ganz ordentliche Brand- und Aschebeaufschlagungen. Im Gegensatz zum Schlitten auf der Oberseite.

Vielleicht hat das Feuer im Wohnmobil so selektiv gewirkt, dass die Grenze der Beaufschlagungen rein zufällig entlang eines Pistolenbauteils (Schlitten) geht.

Oder die Ermittler haben ein Beweismittel manipuliert. Ich will mich da nicht festlegen.

Noch zwei Späßle, Tatortfotos aus dem ausgebrannten Wohnmobil Eisenach-Stregda am 04.11.2011:

womo_kuehlschrank

15. Lustige Menschen

15.1 Ist Rechtsanwalt Behnke ein Mörder?

Rechtsanwalt Behnke ist einer von denen, die ein anstrengungsloses Einkommen erwerben als Nebenklagevertreter im Münchner OLG-Stadl.

Das ist nicht der Rede wert, das machen zig seiner Berufskollegen auch so.

Im Unterschied zu den anderen Anwälten hat Behnke Spezialwissen. Täterwissen, um es genau zu sagen. Gegenüber der Wahrheitspresse (SäZ 04.11.2014, Mordete der NSU in Döbeln?) hat er gesagt:

„Bei allen NSU-Morden kam ein Maskierter in die Geschäfte und hat geschossen“

Woher er das nur weiß?

Bis jetzt konnte die Justiz keinen Zeugen auftreiben, der zur Tatzeit jemand beim rein- oder rausgehen gesehen hat. Vor Gericht hat niemand ausgesagt, dass die Täter maskiert in die Geschäfte gegangen sind. Auch in den Ermittlungsakten ist davon keine Rede.

Doch Behnke weiß, dass die Mörder maskiert in die Geschäfte kamen.

Für dieses exklusive Wissen gibt es wohl nur diese Erklärungen.

a) Rechtsanwalt Behnke ist der Mörder (woher sonst hat er das Wissen mit den Masken?)
b) Rechtsanwalt Behnke steht unter dem Einfluss bewusstseinsverändernder Drogen.
c) Rechtsanwalt Behnke lügt.

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(Bildquelle: Thomas Moser bei Jürgen Pohl, 04.08.2015, Wie finanzierte sich die Terrorgruppe des NSU?)

15.2 Der Edelmann als Aufklärer. Oder „ich sehe was, was Du nicht siehst“

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(Bildquelle: http://www.arnulf-von-eyb.de/).

Arnulf Frhr von Eyb ist ein guter Mensch.

Er denkt nicht nur an sich. Das Gemeinwohl ist seine Passion.

Noblesse oblige.

Und er kümmert sich um die Aufklärung der NSU-Morde, was wir natürlich unterstützen.

Wenn BKA, OLG, der Bundestagsuntersuchungsausschuss und alle Landtagsuntersuchungsausschüsse bis jetzt so überhaupt nichts zustande gebracht haben – der Edelmann wird’s richten.

Kaum im Amt, schon macht er Nägel mit Köpfen.

Herr von Eyb hat rausgefunden, dass das nationalsozialistische Untergrundzellenterrornetzwerktrio 200 Unterstützer hatte (Haller Tagblatt, 09.08.2016, Arnulf von Eyb: „Wir brauchen einen Notgroschen“).

Nicht mal die BAW und das BKA wissen davon. Aber Herr von Eyb weiß: 200 Unterstützer hatte der NSU.

Noch nicht rausgefunden hat er, wer diese 200 Personen sind und warum die noch nicht wegen Beihilfe angeklagt wurden.

Er hat auch noch nicht herausgefunden, warum von diesen 200 Unterstützern kein einziger die für nützliche Hinweise zur Ermittlung der Mörder ausgelobten 600.000€ (300.000€ für die Aufklärung der Dönermorde und 300.000€ für die Aufklärung des Polizistenmordes) haben wollte.
Genaugenommen hat er diese Frage noch nicht mal gestellt, der verehrte Herr Aufklärer.

Niemand stellt diese Frage.

Das Bundeskriminalamt,
die Bundesanwaltschaft,
das Oberlandesgericht,
der Bundestagsuntersuchungsausschuss und
sämtliche Landtagsuntersuchungsausschüsse

keiner wagt sich ran an diese naheliegende Frage.

Obwohl doch alle so couragiert sind.

15.3 Wie man vom NSU profitieren kann – Promovieren über das Nichts

maximilian_pichl_twitter
Bildquelle: https://twitter.com/MXPichl

Der Maxi ist ein Guter.

Das ist einer, der redet, wo andere schweigen. Der Tabu-Themen anpackt. Und heiße Eisen.

Zum Beispiel den NSU-Komplex, über den er promoviert.

Wer so couragiert ist, der hat Feinde. Auch Neider.

Manch einer meint, er sei ein Radikalopportunist, der nur auf der Zeitgeistwelle reitet; es wäre ekelhaft, sich mit Gratismut aufzuplustern.

Doch ist dem so?

Da ist viel Courage nötig, über eine Halluzination zu promovieren; egal ob es um Nessie, den Klabautermann, die jüdische Weltverschwörung oder den NSU geht.

Schön für ihn, dass er einen gefunden hat, der mit der Realität noch mehr auf Kriegsfuß steht. Einen Doktorvater, der Dr. in spe Pichl allen Ernstes bei seinem halluzinativen Gelaber unterstützt.

Wir freuen uns auf das sinn- und faktenfreie Sülzpamphlet.

Gute Besserung, Herr Pichl!

Hadmut Danisch zu dieser immer mehr um sich greifenden Hirnfäule:

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„Anspruchs-, hirn- und nutzlos“? Das ist jetzt aber sehr realistisch, Herr Danisch.

15.4 Dumm oder V-Mann?

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David Petereit, Landtagssitzung Schwerin 19. Juni 2013
(Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/David_Petereit)

Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine Verbrecherbande unterstützt.

Sie machen das natürlich nicht, nicht mal in Gedanken. Klar. Trotzdem wollen wir das weiterspinnen, es geht nicht um Sie, es geht um die Logik.

Also, Sie helfen einer Mörderbande.

Würden Sie irgendwelche Beweise zu Hause liegenlassen?

Und nun nehmen wir noch an, diese Mörderbande ist gerade aufgeflogen. Ein landesweiter Aufreger, in allen Nachrichten, allen Magazinen wird das durchgekaut.

Hier müssen wir nicht fragen. Jeder Helfer würde jetzt panisch alles vernichten, was ihn auch nur im Entferntesten mit den Verbrechern in Verbindung bringen könnte.

Jeder würde das machen.

Außer David Petereit.

Der hat einen „NSU-Spendenbrief“ bei sich zu Hause liegenlassen.

11 Jahre lang.

Damit die Behörden den bei der Durchsuchung am 03.05.2012 finden (SPIEGEL 03.05.2012, Ermittler durchsuchen Büro von NPD-Politiker).

Das war die (mindestens) vierte Wohnungsdurchsuchung bei Petereit. Bei den drei Aktionen vorher ist den Behörden der „NSU-Spendenbrief“ nicht aufgefallen.

Aber bei der vierten.

Zufälle gibt es …

Petereit war früher mal der Herausgeber des Neonazi Fanzin „Weißer Wolf“, welches auf einem Server gehostet wurde, der von Thomas Richter (V-Mann Corelli) angemietet wurde, mit Geldern vom Bundesamt für Verfassungsschutz.

Schon wieder stehen wir ratlos vor der Frage, ob es in der „Rechten Szene“ wenigstens einen gibt, der nicht auf der Payroll der Inlandsgeheimdienste steht.

Das betrifft neben der Person Petereit seine ganze Partei.

Kann sich jemand erinnern, dass die ach so nationale NPD jemals den NSU-Plot infrage gestellt hat?

Oder auf einem anderen Spielfeld den Machthabern wirklich Ärger gemacht hätte?

Macht nichts, ich auch nicht.

Das ist schon fragwürdig.

Wenn es um nichts geht, haben die die große Klappe wie sonst was. Da kann die NPD gar nicht national und oppositionell genug sein. Da bringen die einen Bombenholocaust (STERN 21.01.2005)

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und noch ganz andere Kraftausdrücke. Und sie werden den Mächtigen die Hölle heiß machen – sagen sie.

Nur so wie es konkret wird, wirken die wie ferngesteuert.

Dann bringen mit naturwissenschaftlicher Vorhersagbarkeit genau die Statements, die Merkel & Gen. in den Kram passen. Immer.

Was haben die bis jetzt überhaupt hingekriegt. Oder wenigstens versucht?

Sind nicht PEGIDA & Co der Beweis, dass es machbar wäre, mehr Menschen zu mobilisieren, indem man sich auf ganz konkrete Probleme wie Asylwahnsinn etc. konzentriert und Adolf endlich sterben lässt?

Oder gibt es einen anderen Grund, warum man die 80% der Bevölkerung, die Sarrazins Thesen zustimmten nicht dort abholt, wo sie sind, sondern Alles tut, damit man auch ja in der Schmuddelnaziecke bleibt?

Genauso zuverlässig erfüllt die NPD Merkels Wünsche in Sachen NSU.

Man sehe das Minderheitenvotum der NPD-Fraktion zum Abschlussbericht des NSU-Untersuchungsausschusses Sachsen.
Das gleiche Gesülze wie von den LINKEN und Grünen.

Die Täterschaft eines „NSU“ wird nicht in Frage gestellt. Auch die angeblichen „Beweise“ werden nicht angezweifelt. Genaugenommen werden Täterschaft und Beweise gar nicht erst erörtert.

Die NPD setzt in die Voraussetzung genau das, was erst bewiesen werden muss. Ein logisches Foul, so wie das alle Parteien in dieser Angelegenheit praktizieren.

Ein merkwürdiger Schulterschluss in dieser CDUSPDLINKENPDGrünenFDP.

Wie ist das möglich, dass eine sich radikaloppositionell gebende Partei den Machthabern so nützlich ist?

Anders gefragt, ist das Verhalten diese NPD ohne staatlichen Einfluß, nur aus sich selbst heraus erklärbar?

Wie kommt es, dass diese sich so radikal-oppositionell gebende Partei den Machthabern so gute Dienste leistet?

Eine Erklärung haben wir nicht.

Nur eine Hypothese: Kontrollierte Opposition.

Gerade läuft im Bundesverfassungsgericht eine Show mit dem Namen „NPD verbieten“.
Warum eigentlich, wenn die Machthaber diese Partei jetzt mehr denn je brauchen?

Die NPD hat die Aufgabe, alles Patriotische in die Nazi-Schmuddelecke und damit außerhalb der Diskussion zu stellen. Und darüber hinaus jedwede Aufklärung von üblem Regierungshandeln ins Nirwana der Beliebigkeit laufen zu lassen.

Deshalb kann man sich die Show sparen, weil das Ergebnis schon jetzt feststeht:

Die NPD wird nicht verboten.

Wetten dass?

GDU: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler – Teil 21

Welcher Staat leistet sich das noch, eine Partei nur für Schnüffler? Keiner. Die Frage ist: Sind die NPD-Mitglieder alle Schnüffler oder sind alle Schnüffler NPD-Mitglieder? Nun, die Antwort wehte uns der Wind herein. Es gibt Ausnahmen. Auch die CDU/CSU, SPD und FDP haben ihre Genossen im Dienst des Schutzes der Verfassung. Sie würden mangels Mehrheit jedoch verfassungsschutzintern jede Abstimmung verlieren.

So ist es nur konsequent, daß die im Bundestag vertreten Parteien das unsägliche Wirken der NPD im Verfassungsschutz ein für allemal verbieten lassen möchten, um selber bestimmen zu dürfen, wie der Hase zukünftig wohin hoppeln muß. Das Urteil ihres Begehr ist gefallen und wird im Januar verkündet. Gottlob konnte Holger Apfel noch rechtzeitig mach Mallorca ausgewandert werden.

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Pustekuchen, denn die Spitzelführer sind ihr eigenes politisches System im System und pfeifen auf den Bundestag, tanzen den Abgeordneten, die nichts aufklären, auf der Nase rum und ziehen ihr Ding durch, wie seit Jahrzehnten gewohnt. Das Geld ist da, dann spitzeln wir, wie wir es für richtig halten.

Dieses Kapitel aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund stellt das weltweite Alleinstellungsmerkmal des deutschen Inlandsgeheimdienstes dar. Er hat und ist seine eigene politische Partei, mit eigenem Programm und Ziel.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
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13. NSU – ein großes Netzwerk mit NPD und eine kleine Zelle ohne NPD

Die hatten von Anfang an das Problem, dass der ganze Plot nicht nur unter einem Mangel an Evidenz leidet, sondern auch unter der Abwesenheit von Logik. Egal wie man das dreht, es passt nicht zusammen.

Das ist wohl der Grund, warum die Behörden ein paar Mal „ermittelt“ haben, dass ein Netzwerk gemordet hat, und ein paar Mal, dass ausschließlich die Einzeltäter Böhnhardt und Mundlos die Mörder sind.

Zuerst hatten wir nur ein deutschlandweites Netzwerk, dessen tollstes Teil die Achse Thüringen-Nürnberg war. Dieses Netzwerk hat sich um die ganze Welt verbreitet, von Amerika (Blood & Honor) bis zu Claus Nordbruch in Südafrika, mit Schlenkern nach Bulgarien und Ungarn.

Das Netzwerk hat den Vorteil, dass es die absolute Spurenlosigkeit erklärt. Wenn die Mitglieder je kleine Einzelaufgaben erledigen, sind Einzelspuren winzig. Die Polizei hat keine Chance, die im Rauschen zu erkennen. Allerdings hat dieses Drehbuch den Nachteil, dass es Fragen zur Rolle des Verfassungsschutzes aufwirft. Netzwerke sind nicht einfach da – sie sind irgendwann entstanden.

Wenn das Terror-Netzwerk eine Ausgründung aus dem vom V-Mann Thino Brandt geleiteten „Thüringer Heimatschutz“ sein soll, steht das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz als Deppenhaufen da.

Deshalb schalten die immer wieder mal auf Kleinzelle um.

Verkündete BKA-Chef Ziercke in den ersten Drehtagen noch euphorisch (taz, 01.12.2011, Enge Verbindung von Nazitrio zur NPD)

„Wir werden noch weitere Beziehungen zur NPD entdecken“

(„weitere“ heißt, die haben schon einige Spuren gesichert), hat der Generalbundesanwalt später gegengehalten (Berliner Zeitung 23.02.2012, Ermittlungen zum NSU kommen voran):

„Der NSU war eine abgeschottete Gruppe ohne Netzwerk und Kontakte in die rechte Szene oder gar zur NPD“.

Das freilich führt zur Frage, welche Beweise der Ziercke für die Verbindung von NPD und NSU hatte, wenn es gar keine Verbindung zwischen NPD und NSU gab.

Waren die Beweise Halluzinationen?

Oder Fälschungen?

Oder hat Ziercke gelogen?

Die Zellen- bzw. Einzeltätertheorie ist gut für den Verfassungsschutz. Mit dieser Theorie ist die Frage „Warum ist Euch nichts aufgefallen?“ vom Tisch. Nur haben die damit das Problem der totalen Spurenlosigkeit.

Weil keine der beiden Theorien mit der Realität in Übereinstimmung zu bringen ist, oszillieren die nun schon jahrelang zwischen kleiner Zelle und großem Netzwerk. Jetzt wieder letzteres:

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Wissen tut er es nicht, der „Experte Binninger“.

Deshalb glaubt er daran.

Bis die wieder auf abgeschottete Kleinzelle umschalten. Die Frage ist nicht ob, sondern wann.

Denn das Netzwerk ist unhaltbar, wenn man sich vor Augen führt, dass das „Terrortrio“ von V-Leuten umzingelt war (Pkt. 2.5). Wenn das „Terrortrio“ ein Netzwerk gewesen sein soll, kommt Verfassungsschutz in Erklärungsnot. So heftig, dass die gleich wieder auf abgeschottete Kleinzelle umschalten.

NSU: 5 Jahre für die Katz

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Was haben sie geackert, propagiert, gehaßt und gehetzt, gedisst und gebascht, gegoebbelst und gegöbelt.

Und dann das. Alles für die Katz, für Emingers Katze. Alle lieben Beate Zschäpe abgöttisch.

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Exakt das, was bereits in den steinalten Kennverhältnisabfragen nachzu­lesen war, das bestätigt sich auch 2016. Zschäpe war, nebst ihren Freun­den vom Dienst, echt nett. Ohne Scheiß. Sie hat sich kein Stück geändert. Das ist der Hammer.

Nur dem AK NSU ist die Frau herzlich egal.