Author Archives: Die Anmerkung

Universität Frankfurt stellt neuen Doktorhut für promovierte Philosophen vor

An vielen mitteleuropäischen Universitäten ist es üblich, Doktorhüte frei zu gestalten… Diese selbstgebastelten Doktorhüte reflektieren häufig in launiger Weise die Arbeit oder persönliche Attribute des Doktoranden…

Wer Käse schreibt muss gewärtig sein, dass er ihn zu gegebener Zeit aufessen muss.

Der große Rechtsextremisten-Befrager Rainer Fromm, hat sich ellenlang über mich verbreitet, aber wohlweislich vermieden mit mir zu reden. Das könnte immer noch geschehen. Ich bin gesprächsbereit. Besser wäre es allerdings wenn er seine Doktorarbeit unaufgefordert einstampft und freiwillig auf den Doktortitel verzichtet.

Fromm mit Zipfihaum
Symbolfoto: Doktorhutmode im Wandel der Zeit, hier für Zipfihaumphilosophen.

Reiner Fromm – Oberzensor beim ZDF

von Die Anmerkung
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Wir kennen uns ja nicht in allen Lebenslagen mit den Gesetzen aus, die es zu befolgen gilt, wissen also nicht, ob ein unter obskuren Umständen erworbener Geldmachtitel der namentlichen Nennung voran gestellt werden muß, oder ob in Vorwegnahme der vernichtenden Fachanalyse des vor Fehlern strotzenden Schriftsatzes die Betitelung der Person entfallen darf.

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Nennen wir ihn der Einfachheit halber Rainer Fromm. Er ist ein Filme­macher, allerdings einer von der Sorte, bei denen sich selbst Leni Rie­fen­stahl im Grab umdreht, um nicht seiner unterirdisch schlechten Machwerke angesichtig zu werden.

Rainer Fromm, der für etliche Bücher seinen Namen hergab, sich im Abspann von Filmen feiern läßt, weil all das Geld in die Haushaltskasse spült, der hat von all dem Geld nichts über, sich einen Anwalt zu nehmen, um die an den Büchern und Filmen per Gesetz zustehenden Tantiemen bei einem ordentlichen Gericht einzuklagen.

Staatdessen führt er auf den Fluren des ZDF den Kriegstanz der Mohi­kaner auf, so daß sich die Justiziare des ZDF genötigt sahen, ein schwammiges Schreiben abzusetzen, das vor rechtlichen Fehlern nur so strotzt. Der Versuch ist es aber wert, werden die sich gedacht haben. Daß das Zitatrecht, welches in Form von Bildschirmfotos wahrgenommen wurde, dabei mit den Füßen getreten wird, interssiert die wackeren Hüter des Urheberrechts an der Stelle überhaupt nicht.

Oder, um es mit den Worten eines befreundetetn Anwalts zu sagen. Die hättet ihr verklagen müssen, dermaßen vor’s Schienbein treten, daß die mit solchem Scheiß kein zweites Mal aufschlagen, denn die haben juristisch so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Aber der Versuch war es ja wert. Hat ja im ersten Anlauf funktioniert, wenn auch nicht ganz.

Der Rat kam eh zu spät. Die Entscheidungen waren längst gefallen. Dann fallen die NSU Leaks eben ab jetzt unter das Label Russenpropaganda.

Beim Thema Zensur kennt sich das ZDF eben aus.

Das Zweite Deutsche Fernsehen hat grundsätzlich etwas gegen Zen­sur, mehr aber noch stört es den staatliche beaufsichtigen Sender, wenn mit Tricks und Kniffen versucht wird, gerechtfertigte Enthül­lun­gen zu verhindern. Wenn etwa „das Urheberrecht zur Zensur miss­braucht wird“, klingeln die Alarmglocken in Mainz. Der Münsteraner Juraprofessor Thomas Hoeren darf dann gern mal klarstellen, wie die Lage ist: “Das Urheberrecht wird zweckentfremdet, wenn es gezielt eingesetzt wird, um gegen unerwünschte Veröffentlichungen vorzugehen.”

NSU-Leaks: Urheberrecht als Zensurkeule

So titelt PPQ den Bericht aus der Reihe „Spannend erzählt“, der den unermüdlichen Kampf der ZDF-Mitarbeiter gegen Zensur und für Meinungsfreiheit thematisiert.

Grabenkampf und Fromme Krieger

von Rudolf Bretschneider
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Seit mehr als einem Jahr kämpfen wir für die Wahrnehmung der grundlegenden Tatsachen jener Vorgänge, die uns als NSU-Story verkauft werden. Es hat sich ein wenig festgefahren; aber wir geben nicht auf. Wo es eine Ehre ist, ignoriert zu werden, stehen uns Leute gegenüber, die mit harten Bandagen kämpfen. Und der Herrgott ist auf der Seite des Gegners, wie es scheint.

Reiner Fromm - Oberzensor beim ZDF
Hütchenspieler Rainer Fromm mit gehäkeltem Stahlhelm, in Ausübung seiner heiligen Dienstpflicht

Ein gewisser Rainer Fromm setzt Himmel, Arsch und Zwirn in Bewegung, um unsereinem das Maul zu stopfen. Das Justiziariat des ZDF hat sich dazu hergegeben, ihm rechtswidrig spontanen Beistand zu leisten bei der Wahrung seiner so genannten Persönlichkeitsrechte. Persönlichkeitsrechte, das sind jene Rechte, auf deren Verletzung Herr Fromm seine Karriere aufgebaut hat. Fromm, dem es nicht in den Sinn kommt, Geld für einen Anwalt auszugeben, weil ihm der Herrgott zur Seite stehen muss, wird aber im Moment zerlegt, und das wurmt ihn.

„Sehr geehrte Damen und Herren,

auf den nachfolgend näher bezeichneten Internetseiten von „NSU LEAKS“ einschließlich dem Blog „1980 Oktoberfest“ werden unautorisiert Beiträge und Screenshots aus verschiedenen Beiträgen des ZDF verbreitet. Das ZDF ist Inhaberin der Titel-, Urheber- und Leistungsschutzrechte an seinen Sendungen, die durch Ihre unbefugte Nutzung des Materials verletzt werden. Darüber hinaus verletzt die Verbreitung die Persönlichkeitsrechte der dargestellten Personen und insbesondere auch des Autors Rainer Fromm.

Wir fordern Sie hiermit auf, die Videos und Screenshots unverzüglich zu entfernen und uns entsprechend zu benachrichtigen.

Mit freundlichem Gruß

In Vertretung des Justitiars

Gudrun Lutter“

Alle schlampigen Hinzuerfindungen, Schwindeleien und offenen Lügen, die Fromm vor 20 Jahren in seiner Dissertation verbreitet hat, um sich endgültig als Propagandist des Regimes anzudienen, werden im Moment öffentlich gemacht. Das lässt ihm keine Ruhe, denn es ist tödlich für seine Blockwart-Rolle im Öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehen: Wenige Chefredakteure als Leser genügen, und Fromm geht mit seinem Expertentum ein wie ein verpatztes Blutwurstsoufflee, bei dem der Koch die Wachteleier vergessen hat.

Dass der Mann Sonderrechte bei der NPD genießt und dort seit 20 Jahren ein- und ausgeht, pfeifen die Spatzen von den Dächern. Im Milieu gibt es immer einen Interviewpartner für ihn, wie es immer Spitzel gibt; so bleibt das Ganze in der Familie. Bussi Bussi.

Kürzlich ist in der Süddeutschen Zeitung eine Zusammenfassung der Zustände, freilich in verklausulierter Form, erschienen; Wirtsleute haben angesichts ihres Reichtums ein Kerzerl in Erinnerung an das Oktoberfestattentat gestiftet:

Viele Wiesn-Wirte betreiben im richtigen Leben auch einen Biergarten. Insofern könnte man der Ansicht zuneigen, dass sie nach diesem Sommer eigentlich gar kein Oktoberfest mehr bräuchten, um finanziell über die Runden zu kommen. Die Wiesn findet aber trotzdem statt, und so stiftete das Wiesn-Wirtepaar Georg und Renate Heide vom Bräurosl-Zelt mit Tochter Daniela auch heuer wieder eine Kerze in der Wallfahrtskirche Maria Eich bei Planegg.“

Auch Rainer Fromm und mit ihm das ganze Gesindel der deutschen Mainstream-Medien brauchen kein Oktoberfest mehr, um finanziell über die Runden zu kommen. Aber sie brauchen das Oktoberfestattentat und den NSU, und wer es wagt, daran zu kratzen, dem stiften sie keine Kerze.

Es geht weiter mit der Aufklärung; Schritt für Schritt wird dem Staat die Deutungshoheit entzogen. Keiner kann den Dreck eines Rainer Fromm und den Dreck der investigativen Journalisten in ein paar Monaten noch senden oder gar drucken. Unsere Leser in den Chefredaktionen wissen das ganz genau.

Wirtschaftliche Vernichtung der staatlichen Märchenerzähler durch Sachaufklärung!

Weg mit dem Staats-Aberglauben und der Propaganda-Front der neuen Heiligen Jungfrau von Germany!

Merkel: Heilige Jungfrau von Germany

NSU: Bundesanwalt Diemer entlastet Uwe Mundlos

von Die Anmerkung

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Nun, da man am OLG zu München endlich aus den Puschen zu gedenken kommt, indem nach weit über 2 Jahren Prozeßdauer damit begonnen wird, Beweismittel in das Verfahren einzuführen, geht es auch gleich in die Vollen. Die Bundesanwaltschaft hat auf dem Dachboden eines verlassenen Hauses einen Schuhkarton mit alten Liebesbriefen gefunden und flugs entschieden, die poetischen Miniaturen in der Veranstaltungsreihe „Bundesanwälte lesen aus der Privatkorrespondenz von Leichen“ einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen.

Auch wenn einige der anwesenden Zuhörer der Auffassung waren, es könne sich um Rohfassungen aus dem Hause Kujau Nf. handeln, die dem Auditorium dargeboten werden sollten, man möhge doch bitte zuerst Experten zu Rate ziehen, die die Echtheit des Unikats beurkunden können, focht das die voyeuristischen Literaturfreunde nicht an. Sie wollten die besten Stellen aus den Briefen für die Machtergreifung hören. Sie bekamen, was sie hören wollten.

Wenn Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe in den neunziger Jahren mit ihren Freunden korrespondierten, dann taten sie das in einem launigen Ton, mit dem andere über ihre Klassenstreiche reden würden. Dabei jedoch offenbarten sie auch ihre politische Strategie – eine Strategie, die Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt später dann offenbar im NSU umgesetzt haben: die Strategie des führerlosen Widerstands, der unabhängig voneinander zuschlagenden Gruppen.

Nö, offenbart haben sie erst mal gar nichts umgesetzt. Umgesetzt hat die Autorin dieser Zeilen ihre Fieberphantasie, denn sie verschweigt uns entscheidendes. Wem widerstanden Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe, und wann und wo schlugen sie unabhängig von anderen Gruppen zu?

Das aber ist nicht alles, denn der Betrug ist etwas feinerer Natur, den eine der untalentiertesten Schriftgestalterinnen deutscher Zunge den Lesern ans Bein binden will. Sie stellt eine als Hypothese formulierte Bewertung dem eigentlichen Beleg voran, fickt also den in solchen Dingen ungeübten Lesern ins Knie. Nach dieser kruden These zitiert sie aus einer Korrrespondenz, die Uwe Mundlos angedichtet wird:

„Denn egal was anliegt, kaum sind mehr als 30 Mann versammelt, so kann man doch schon getrost davon ausgehen, das ein Spitzel oder Angstanscheißer mit darunter ist und leider gibt es ja dafür nicht mal eine wirksame Alternative, bis auf die, wo ich aber noch immer zweifel, ob sie uns wirklich zum Sieg führen kann, was da heißt in kleinen autonomen Gruppen arbeiten.“

Da steht nix von zuschlagen. Die Rede geht von arbeiten und versammeln. So viel Exaktheit muß sein.

Viel schlimmer ist aber, daß die erheblichen Zweifel über diese „führerlose Widerstandsstrategie“ in ihr Gegenteil verkehrt werden. Da Mundlos mit Vorliebe Gummibären naschte, kann er fugrechtlich als Tierquäler angesehen werden. So die Denke einer der dümmsten Haßpropagandistinnen der Moderne.

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Noch schlimmer als die Süddeutschen agieren wieder mal die Sozialisten an den Abschreibpulten in der Redaktiom der Zeitung „Neues Deutschland“. Die übernehmen ungeprüft die Auffassung der staatlichen Meinungsagentur dpa und kürzten das von der Süddeutschen wenigstens vollständig wiedergegeben Zitat aus dem Brief wie folgt zuusammen.

Er klagte darin, man könne angesichts zahlreicher Behördenspitzel »fast nichts mehr wirklich planen«. Es führe darum wohl eher »zum Sieg«, nur noch in »kleinen autonomen Gruppen zu arbeiten«.

Und schwupps, hat man die gleiche Meinung wie die Süddeutsche, ohne den Leser überhaupt mit der Entlastung von Mundlos konfrontieren zu müssen. Die ist eh lästig, also unterbleibt sie.

Propagandaverbrecher ist ein noch viel zu harmlose Bezeichnung für solche Schreibtischtäter.

Halten wir unterm Strich fest. Auch wenn Böhnhardt und Mundlos überhaupt nicht angeklagt sind, liegen deren Kadaver an jedem Verhandlungstag für alle sichtbar vor Götzls Pult, damit ja nicht vergessen wird, wer hier in Wirklichkeit auf der Schlachtbank staatlicher Rechtsfindung präsentiert wird.

Daß Diemer und Genossen in ihrer Lesereihe aus privaten Briefen zumindest die eine Leiche bezüglich welchen Ziels auch immer entlastet haben, das paßt den Schrifstellern, die ihre Füller mit Jauche füllen, nicht in den Kram. Sie haben den Auftrag, Scheiße zu schreiben, also schreiben sie scheiße.

NSU: rot-grüne Propaganda in „Neues Deutschland“

von Die Anmerkung

René Heilig: Rätsel um das Ende der NSU-Mörder
Screenschote: Bildschirmfoto, Montage und farbliche Gestaltung by „Zentrum für propagandistische Buntheit k.e.V.“

Rot ist eindeutig Russenpropaganda, grün sind dann natürlich wir, also die Guten, und gelb ist so lala, gehört irgendwie dazu, ist aber entbehrlich. Weiß dient der Schindung von Zeilenhonorar, ist also vollständig entbehrlich.

Mit den Ampelfarben kommen die Deutschen sehr gut klar, wie die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse einer Umfrage ergaben, die vom Institut für praktische Lebensgestaltung in Auftrag gegeben ward.

Ob es die farbliche Kennzeichnung für Ekelgaststätten in Berlin, die Kennzeichnung von fett machenden Süßigkeiten oder das Pflichtlogo ist, das vom Bundesblogampelamt für politische Blogs verbindlich vorge­schrieben wurde, immer dann, wenn der Deutsche auf die leicht merkbaren Signalfarben trifft, fühlt er sich zu Hause, geborgen und somit sicher.

Wir werden jetzt gemeinsam wesentliche Teile des Textes analysieren, um herauszufinden, ob dahinter in tiefer liegender Sinn verborgen ist.

„Das ist der Unterschied zwischen Wahrheit und Fiktion. Die Fiktion muss einen Sinn ergeben.“ (Wilhelm Wexler, Oberst a.D. des MfS)

Rätsel um das Ende der NSU-Mörder

 
Eine trefflich gewählte Überschrift, denn bisher ist völlig unklar, wer die Mörder von 2/3 des NSU sind. Es ist somit auch im Feld der Phantasie verborgen, wie das ende der Mörder von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos ausgesehen haben mag. Sitzen sie längst im Knast und werden seitens der Bundesanwaltschaft streng abgeschirmt und geschützt, damit der Prozeß gegen Beate Zschäpe und weitere Angeklagte nicht platzt? Wir wissen es nicht. Bundesanwalt Diemer schon, doch der sagt nichts.

Dann brannte ein Wohnmobil im Stadtteil Stregda, aus dem zuvor auf Polizisten geschossen worden sein soll.

 
Das ist hingemoserte Solltologik. Die hat in einem seriösen Artikel nichts zu suchen. Nein, es gab kein Dauerfeuer auf die Polizei. Es ist allerdings ein schönes Märchen, das von den Apologeten der kurz bevorstehenden Machtübernahme durch die Nazis immer wieder gerne kolportiert wird, da sie genau so wie ihre Leser keine Akten lesen. Und wenn sie sie lesen würden, wären sie auch nicht schlauer, denn für die Behauptung finden sich in den offiziell geleakten Akten keine Belege. Mag sein, es gibt noch die streng geheimen NSU-UFO-Akten. Darüber sind wir nicht auskunftsfähig.

Wer sich die Videobilder und Fotos vom Tatort anschaut, sieht jede Menge Zivilpolizisten…

 
Nö, man sieht jede Menge Menschen in Zivil, ob das Polizisten sind, entzieht sich der Anschauung. Vielleicht ist es die übliche Gemengelage, Schaulustige, Zivis, Geheimdienstler, Notarzt in Zivil, Bestatter in dezentem Schwarz usw.

… wussten die Beamten wohl nicht, dass man Latexhandschuhe und »Fußkondome« trägt, um keine Spuren zu verwischen.

 
Die wußten sogar sehr genau, was sie taten und haben den Fundort der Leichen mit aller Macht des Staates, also unter Führung von Polizei­direktor Menzel, kontaminiert, indem jeder, der wollte, einmal ringsrum das Wohnmobil betatschen durfte bzw. drin rumlatschte. Somit wurden alle zu Tatortberechtigten und scheiden als Verbrecher aus, da sie ja von der Polizei waren.

Die erste Straftat, die also nach Beendigung der Löscharbeiten stattfand, die wurde von beamteten Staatsdienern unter den Augen von Fotografen und der Öffentlichkeit vollzogen.

Wichtig wäre es auch gewesen, dass jemand, der dazu befugt ist, den Tod der Insassen bestätigt.

 
Im Grunde ein richtiger Satz, der aber nichts bringt, denn was war, ist nicht änderbar.

Wichtig ist, festzustellen, wer a) den Tod fest- und b) den Totenschein ausstellte. Und wann das geschah.

Um 13.12 Uhr kam zwar eine Gerichtsmedizinerin zum Tatort. Doch auch sie sah keine Notwendigkeit zu regelgerechtem Arbeiten.

 
Es war das Team der Rechtsmedizin Jena, in persona von der vergeß­lichen Chefin Prof. Mall, ihrem besten Mann im Stall, Dr. Heiderstädt, und eine Assistenz. Die befanden sich wegen einer anderen Sektion in der Stadt und wurden im Sektionssaal gebeten, in Stregda aufzuschlagen.

Das Problem an der Stelle ist wieder der Polizeidirektor Menzel, denn Rechtsmediziner als solche können arbeiten wollen wie sie gerne möchten. Wenn der Hausherr am Fundort von Leichen, die Polizei, das ablehnt, dann ist Ende der Veranstaltung.

Man kann ihnen höchstens vorwerfen, daß sie verabsäumten, das rechts­widrige Handeln der Polizisten, also die absichtliche Verweigerung einer Arbeitserlaubnis, abzustellen, um ihren gesetzlich vorgeschrieben Pflichten als Rechtsmediziner nachzukommen.

Das hat zumindest einen sehr kriminellen Beigeschmack, denn es macht einen wesentlichen Unterschied, ob man den Leichen im Wohnmobil eine Thermometer in den noch warmen Arsch schiebt, um eine für die Bestimmung des Todeszeitpunkts wichtige Maßnahme durchzuführen, oder ob man dessen Bestimmung auf 24 Stunden später verschiebt. Die zeitliche Unschärfe und ist dann bereits dermaßen groß, daß sie zu kriminalistisch vollkommen falschen Hypothesen führen kann, da die Eingrenzung des Todeszeitpunkts bereits arg fehlerhaft ist.

Aber auch das war Absicht, da die gesamte Tatortarbeit von einer erstaunlichen Schlampigkeit gezeichnet ist, die seinesgleichen sucht.

Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt

 
Der linke Denunziant, Vorverurteiler und Rufmörder Heilig bei seiner Badekur. Ob es sich um Terroristen und dann auch noch rechte handelte, wäre Gegenstand eines rechtsstaatlich zu führenden Verfahrens gewesen. Da die beiden tot sind und ein Mordermittlungsverfahren nicht stattfand, ist die Behauptung nichts weiter als eine krude linke Fieberphantasie, die bis einschließlich heute durch nichts belegt ist.

Irgendwann kam die Tatortgruppe zum Zuge.

 
Die kamen kurz nach 14 Uhr, schwätzten noch mit Menzel und Prof. Mall, und brachten dann auch die Fußkondome und Handschuhe mit. Doch da war es längst zu spät, da alle wichtigen Polizisten und Geheimdienstmitarbeiter längst zu Tatortberechtigten mutiert waren.

Auf dem Firmengelände des Abschleppunternehmens lief dann die eigentliche Tatortarbeit…

 
Vor allem liefen dort auch die wesentlichen Manipulationen, also die nachträgliche Findung einer Dienstwaffe des Polizisten Martin Arnold in der Naßzelle.

… an einem völlig veränderten Tatort.

 
Das ist das große Problem, bei dem alle Journalisten versagen. Heilig sowieso. Wer sich die externe kriminalistische Serie „Blutbilder aus dem Wohnmobil“ zu Gemüte führte, wird der These zustimmen können, daß es sich beim Wohnmobil in Stregda nur um einen Fundort handelt. Der Tatort war woanders. Böhnhardt und Mundlos wurden wahrscheinlich außerhalb des Wohnmobils ermordet und dann ins Wohnmobil verbracht.

Wo sind die Fotos, die die ursprüngliche Lage der Toten sowie die der angeblich im Wohnmobil gefundenen Waffen dokumentieren?

 
“NSU-Aufklärer Ramelow” ©®™℗ (Thomas Moser) fragen, der ist jetzt Chef des ganzen Landes. Der kann auch Auskunft darüber begehren, wo die Fotos jetzt sind und diese Auskunft der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.

Vieles von dem, das man bislang vorgelegt hat, hält keiner Analyse stand.

 
Was wurde bislang von wem und wo vorgelegt, und welche Analysen sind damit gemeint?

Herr Heilig schreibt in Rätseln.

Bundeskriminalamt … In dessen Dokumentationen gibt es große Unstimmigkeiten.

 
Vollkommen richtig. Doch wem ist diese Erkenntnis zu verdanken? Fatalist und dem Arbeitskreis NSU. Niemandem anders. Hätte man in dem Artikel ruhig erwähnen können.

Dem Untersuchungsausschuss liegen angeblich auch keine Expertisen über verschiedenste Blutspritzer vor. Es fehlen DNA-Details.

 
Das geht einen Untersuchungsausschuß auch gar nichts an, sondern ist die Domäne der ermittelnden Kriminalisten, Staatsanwälte und des verhandelnden Gerichts.

Die Blutspritzeranalyse war in Ansätzen in der oben verlinkten Blutbilderserie diskutiert worden. Sie würde eher belanglose Ergebnisse liefern. Bei den DNA-Proben wird heftig vertuscht.

Zweifel an Selbstmord von Böhnhardt und Mundlos
Am gleichen Tag, an dem Range im Innenausschuß des Bundestages die Lüge vom Selbstmord vertickt, werden in den Medien Zweifel an der Darstellung behandelt

Laut offizieller Darstellung hat Uwe Mundlos seinen Komplizen Uwe Böhnhardt erschossen und sich dann selbst gerichtet. Mit einer Pumpgun.

 
Um Himmels willen. Welche offizielle Version soll das denn sein? Etwa der Sprechzettel, denn man für Range anfertigen ließ, damit der die Abgeordneten überredet, einen Beschluß zur Verurteilung zu fassen, statt ein rechtsstaatliches Verfahren durchzuführen? So kam es dann auch am 22.11.2011 zu diesem, jeden Rechtsstaat der Welt konterkarierenden, Beschluß (Drucksache 17/7771).

Doch diese Version ist keineswegs gesichert.

 
Die Version war damals schon ein Märchen und in den Akten auch so ausgewiesen.

Zumal es nach Psychologen- wie Historikermeinung ein Novum wäre, dass sich schwer bewaffnete Rechtsterroristen, die bereits fast 14 Jahre lang im Untergrund lebten, die neun Migranten und eine Polizistin erschossen sowie 15 Raubüberfälle ausgeführt haben, selbst richten.

 
Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant. (Hoffmann von Fallersleben) In der Rolle gefällt sich der Rufmörder und Vorverurteiler Heilig besonders. Wer, wann wen ermordet und raubübergefallt hat, das ist bis heute in keinem einzigen der am OLG verhandelten Fälle belegt, geschweige denn bewiesen, erst recht nicht geurteilt. Für Heilig kein Problem. Ekelhafter Journalismus, der in einem Blatt betrieben wird, das sich der Verbesserung der Welt verpflichtet fühlt.

Ja, es ist belegt, dass zwei Männer nach dem Sparkassenüberfall in Eisenach zum in der Nähe abgestellten Wohnmobil radelten, die Räder verstauten und das Fahrzeug davonfuhr.

 
Nö, davon ist gar nichts belegt. Der Stutzke ist ein notorischer Lügner und genauso vergeßlich wie Frau Prof. Mall. Für einen Journalisten wäre es eine knackige Aufgabe, die Beziehungen Stutzkes in das Gothaer Polizei- und Geheimdienstmilieu als auch die verwandtschaftlichen Bande zu eruieren. Doch das wäre mit Arbeit statt billiger Haßpropaganda aus dem Setzbaukasten linken Denunziantentums verbunden gewesen.

Wer saß am Steuer? Wessen Fingerabdrücke und DNS-Spuren wurden am Lenkrad, am Schalthebel und am Starterschlüssel gesichert?

 
Bundesanwalt Diemer fragen. Der darf das allerdings nicht verraten. Somit können wir es auch nicht, da es noch nicht Gegenstand mündlicher Verhandlung war. Sobald der Name fällt, können auch die Geschichten dazu veröffentlicht werden.

Gemietet wurde es angeblich von einem Holger Gerlach.

 
Nicht nur angeblich, sondern richtig. Holger Gerlach war der Mieter.

Gefährtin … Beate Zschäpe

 
Im Gegensatz zum Moser ist das korrekt. Sie war eine Gefährtin. Wie lange, das weiß ihr V-Frauführer genauer. Doch der wurde bisher gar nicht befragt.

spart die Bundesanwaltschaft die blutigen Ereignisse in Eisenach weitgehend aus. Warum?

 
Weil Selbstmord attestiert wurde, damit nicht weiter untersucht werden muß. Oder weil sie Teil der Vertuschung eines Doppelmordes sind.

Warum der GBA das ausspart? Er müßte eine Morduntersuchung durchführen, die seit bald 4 Jahren von den Thüringern erfolgreich verhindert wird, denn die wären zuständig. Eine Morduntersuchung mit positivem Ergebnis kann sich niemand von ganz linksextrem (König) über mittelextrem (Binninger) bis ganz rechtsextrem (Gronbach) wünschen, denn dann würde der ihnen so lieb gewordene NSU den Bach runtergehen, und Heilig wäre arbeitslos.

Günter Beckstein in V-Mann-Land

Es geht nicht um vor dem 4.11.2011. Das ist Blödsinn. Es geht um diesen Tag und das Versagen der Dienste. Es geht um das, was ein Bayer, Günther Beckstein; im Film „V-Mann-Land“ (ab 16:27 min.) in aller Offenheit kundgab.

Liebe Nazis, wenn ihr in unsere Dienste tretet, dann müßt ihr euch darüber im Klaren sein, daß ihr eines Tages mit zermatschtem Schädel und ausgeblasenem Hirn in der Pampa enden werdet. Der Staat will dieses Milieu nicht, ergo wird es mit einer Pumpgun entsorgt.

Der V-Mann muß wissen, daß er auf eigene Rechnung handelt, öhm, daß er einmal gegenüber dem Milieu, das er verrät, sich keine Meriten erwirbt, aber daß auch der Staat nicht, öhm, sich uneingeschränkt zu ihm bekennt, weil er schließlich in einem Milieu mitschwimmt, äh, das der Staat nicht haben will.

Und daß man damit nicht ’nen Orden kriegt, sondern daß man immer in einem Zwielicht steht, damit muß jeder leben.

Wenn selbst die Heilige Fiktion keinen Sinn ergibt, wie Wilhelm Wexler forderte, dann ist die linke NSU-Propaganda am Ende. Nichts geht mehr. Man benötigt auch kein Online-Abo für solchen Mist, denn diese Machart Haßpropaganda bekommt man im Internet an jeder zweiten Ecke kosten­los hinterhergeworfen. Jeder cent für diesen Zeitgeist ist rausge­schmis­se­nes Geld, es sei denn, man spart sich 200 davon an. Dafür gibt es lecker Bratwurst am Wurststand seines Vertrauens.

Ist Rechtsmedizinerin Prof. Mall ein Neonazi?

von Die Anmerkung

Neonazis im Bürgergewand

Der reportierende Wirbelwind der neonazistischen Feldforschung, Frau Ramels­berger, hat in einer weltweit beachteten Studie neueste Erkennt­nisse zu den Kleidungsvorschriften der Neonazis vorgelegt, in der ein besorgniserregendes Fazit gezogen wird. Sie tarnen sich in bürgerlichen Gewändern …

Und da ist die Welt der Neonazis, die sich an nichts erinnern wollen, die offensiv lügen und damit durchkommen. Keine Ordnungsstrafe, kein Arrest, noch nicht einmal eine scharfe Ermahnung haben sie zu befürchten.

 
Jetzt sind wir die ganze Zeit am Überlegen, was der Unterschied zwischen Demenz und Neonazi ist.

überraschende Wende im NSU-Prozess

von Die Anmerkung

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dpa

Nach Aussage von Bundesanwalt Herbert Diemer geht es in den kommenden Monaten vor allem darum, zahlreiche Dokumente und Sachbeweise ins Verfahren einzubringen. „Wir haben ja keinen Zeugen, der uns sagen kann, so und so war es.“

Kaum zu glauben, aber sie wollen das schlingernde Schiff doch noch auf Kurs bringen. Nach bald zweieinhalb Jahren Kaffeekränzchen und Gejammer der Opferanwaltschaft, man kann sagen, sie hielten eine zweijährige Jam­session ab, soll der Prozeß gegen Beate Zschäpe und weiter Angeklagte endlich beginnen.

Man will nun Sachbeweise in das Verfahren einbringen, so der Ankläger Diemer.

Achso? Hoch bezahlte Profistaatsanwälte mit Pensionsanspruch hatten vergessen, Beweismittel in das Verfahren einzubringen und wollen das jetzt nachholen?

Dann soll der Diemer mal das Geheimnis um den Fahrzeuglenker des Wohnmobils zu Stregda lüften. Er darf das. Wir können es leider nicht, da dieses Detail noch kein Gegenstand der mündlichen Verhandlung war.

NSU: Thomas Moser im Königreich der Lügen

von Die Anmerkung

Was im Königreich der Lüge möglich ist, kann ich schon lange, dachte sich der höchst umtriebige und auf allen verfügbaren Kanälen sendende Moser, und toppte die Fehlerliste Thüringer „Aufklärer“.

Tatort Eisenach-Stregda

Der NSU-Ausschuss von Thüringen untersucht den rätselhaften Tod von Böhnhardt und Mundlos am 4. November 2011 – Immer neue Fragwürdigkeiten

Am 4. November 2011 begann das große Rätsel namens „NSU“. An jenem Tag wurden Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos tot in einem Wohnmobil in Eisenach-Stregda aufgefunden, ihre Wohnung in Zwickau ging in Flammen auf, ihre Lebensgefährtin Beate Zschäpe begab sich auf die Flucht, ehe sie sich am 8. November stellte.

Wir haben keine Zeit, die Lust soundso nicht, uns mit dem umfangreichen Märchenwerk des Auftragsschreibers auseinanderzusetzen, da er bereits die Einstieg in den Schriftsatz umfänglich versemmelt hat. Schlimmer geht es nicht. Die groben Fehler haben wir in der Screenschote nummeriert und stellen sie hiermit richtig.

1. Eisenach-Stregda als Tatort, das muß erklärt werden. Bejaht man diese Aussage, so kommen zwei schwere Straftatbestände in Frage. Erstens, eine schwere Brandstiftung als Verdeckungstat eines Doppel-Mordes. Zweitens, die unter Führung des damaligen Polizeidirektors Menzel höchstwahrscheinlich angefangene Vertuschung dieses Doppelmordes, die Veränderung des Fundortes der Leichen, die Unterdrückung rechtsmedizinischer Untersuchungen.

Hinzu käme noch, das wäre zu klären, wer a) amtlich den Tod der beiden feststellte und b), wer den Totenschein unterzeichnet hat. Dies ist ein zwingend amtliche und gesetzlich vorgeschriebene Handlung und darf nur von dafür befugten Personen vorgenommen werden.

Im Kontext des hingemoserten Schriftsatzes liest es sich jedoch so, daß Böhnhardt und Mundlos in Stregda, konkret am Schafrain, ermordet wurden.

Das ist eine aus externer kriminalistischer Expertise heraus eher unwahrscheinliche Version. Das, zugegeben, schlechte Bildmaterial der Fotomappen zum Wohnmobil legt eher nahe, daß der Mord außerhalb des Wohnmobils stattfand, und damit fernab des Fundortes vom Wohnmobil in Stregda.

2. Der Thüringer PUA untersucht mitnichten den rätselhaften Tod von Böhnhardt und Mundlos. Das heiße Eisen fassen die gar nicht erst an. Das Gegenteil ist der Fall. Die Thüringer haben sich bis dato als aktive Vertuscher des Doppelmordes hervorgetan, wie der letzte Kuscheltag im PUA eindrucksvoll klarstellte.

3. Das große Rätsel namens „NSU“ ist keines. Es wird von den Schriftstellern der Nation als solches abgehandelt, damit sie auf Jahrzehnte Schreibstoff für den Brötchenkauf generieren können. Es begann auch nicht am 4.11., sondern erst am 12.11.2011. Alle freilaufenden DVDs des „NSU-Bekennervideos“ ohne Bekenntnis und Geständnis waren wieder eingesammelt, das einzig genehmigte Exemplar an apabiz ausgehändigt, die es nach Signal grün für ein ordentliches Handgeld an eine Illustrierte vertickten.

4. Wer in dem Wohnmobil tot aufgefunden wurde, das ist bis heute nicht bekannt. Man hatte im PUA eine simple Frage nicht gestellt, als die an Demenz erkrankte Frau Prof. Mall ihr fehlendes Erinnerungsvermögen vorschob.

Man hat sie nicht gefragt:

Können sie garantieren, daß die beiden Leichen, die sie auf dem Seziertisch liegen hatten, auch die waren, die im Wohnmobil lagen?

Das hat was mit Feststellung des Todeszeitpunkts, dem Totenschein und all den amtlich vorgeschriebenen Dingen zu tun, die erstens nicht stattfanden, und wenn doch, dann nicht erfragt werden.

5. Böhnhardt und Mundlos wohnten 2011 nicht in Zwickau. Und wenn, dann nicht in der Frühlingsstraße. Bei der im Text genannten Wohnung handelte es sich um die von Matthias Dienelt, der seit kurz nach dem 4.11.2011 von der Bundesanwaltschaft versteckt wird.

Die historische Erfahrung sagt dazu zwei Dinge, die beide möglich sind. Dienelt ist in ein schweres Verbrechen verstrickt, das nicht zur Sprache kommen darf, z.B. in einen Mord, Raubüberfall oder so. Und Dienelt war ein hochkarätiger Spitzel der Dienste, der geschützt werden muß, damit ihn nicht die Rache des Systems trifft. Spitzel und Verbrecher schließen sich übrigens nicht aus, wie wir von Piatto, Starke und Corelli wissen. Vielleicht gehört das auch zwingend zusammen,. Wissen wir nicht.

6. Zschäpe war nicht die Lebensgefährtin von Böhnhardt und Mundlos.

Moser ist eine ideologische Dreckschleuder, der mit Fakten nichts am Hut hat. Er sollt sich als Berater bei den NSU-Verklärern bewerben. Dort ist sein Talent hochwillkommen.

NSU: im Königreich der Lügen

von Die Anmerkung
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Nach längerer Pause hatte sich der PUA Thüringens zu einer neuerlichen Zusammenkunft verabredet. Zur Einstimmung auf das Ereignis hatte sich Frau König eine nette Geschichte ausgedacht, oder ausdenken lassen. Das ist nicht so ganz klar.

Thematisch geht es erneut um die Vorfälle am 4. November 2011 in Eisenach. Damals flüchteten Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt nach einem Banküberfall zunächst mit Fahrrädern und versteckten sich schließlich in ihrem abgeparkten Wohnmobil. Als sich Polizisten näherten, wurden im Wageninneren von den Neonazis Schüsse abgefeuert und der Wagen in Brand gesetzt. Mundlos erschoss Böhnhardt und dann sich selbst, soweit der bisherige Kenntnisstand.

 

Das soll der bisherige Erkenntnisstand sein, Frau König? Das sind 5 inhaltlich schwerwiegende Fehler in 3 deutschen Sätzen. Das ist ideologischer und kriminalistischer Müll. Mehr nicht.

Den regelmäßigen Lesern des Blogs wird diese Formulierung bekannt vorkommen, denn ungefähr so war das auch kürzlich hier im Blog nachlesbar. Machen wir uns also auf Spurensuche, um herauszufinden, worin die Quelle des königlichen Erkenntnisstandes besteht.

Richtig. Es handelte sich um den Sprechzettel, den Beamte des BKA für die Herren Ziercke und Range anfertigen mußten, damit die mit ihren Lügen nicht gar so plump rüber kommen, denn immerhin sollte ein wegweisender Beschluß auf die Reihe gebracht werden, der das Rechts­wesen des Landes vom Fuß auf den Kopf stellen sollte. Fürderhin reicht ein Mehrheitsbeschluß der Abgeordneten des Deutschen Bundestages, um beliebige Personen ohne kriminalpolizeiliche Untersuchung und ohne ordentliches Gerichtsverfahren zur Massenmördern zu erklären.

Der bisherige Kenntnisstand der König ist nichts weiter als eine Abschrift des BKA-Papiers vom 21.11.2011 unter Auslassung wesentlicher Fakten.

Das Papier besagt lediglich, daß es sich so zugetragen haben könnte.

Der Schuß wurde vermutlich von Mundlos abgefeuert. Oder eben auch nicht.

Es wird ausdrücklich erwähnt, daß dafür bis einschließlich 21.11. keine Nachweise verfügbar waren. Das hat sich übrigens bis zum heutigen Tag nicht geändert.

Halten wir fest, was für ein Lügengebäude sich die König gebastelt hat.

1. Böhnhardt und Mundlos seinen nach einem Banküberfall in Eisenach geflüchtet.

Die Täter sind bis heute nicht ermittelt, insofern ist das ein Hirngespinst.

2. Beide sollen sich dann im Wohnmobil versteckt haben.

Das ist ein reines Produkt der Phantasie, daß aus 1. resultiert. Auch dafür gibt es bis zum heutigen Tag keinen einzigen Beleg.

3. Die Neonazis sollen aus dem Wageninneren Schüsse abgefeuert haben.

Auch hier ist der Wunsch die Mutter aller Dummheit. Es mangelt der These an den Sachbeweisen. Denkbar ist ein viel naheliegenderes Szenario. In der lodernden Glut haben Patronen gezündet. Kann man als Schüsse von Neonazis definieren, ist aber aus technischen Gründen nicht notwendig, da es auch ganz ohne Neonazis funktioniert.

4. Mundlos soll Böhnhardt erschossen haben und dann sich selbst.

Eine externe kriminalistische Besprechung der Fotoakten zum Wohnmobil ergab, daß dieses Szenario höchst unwahrscheinlich ist, zumal jeglicher Beweis für die von König zitierte Behauptung fehlt.

5. Das soll den bisherigen Erkenntnisstand darstellen.

Mag sein, daß das für die König gilt. Dann lebt sie in ferner Vergangenheit, denn das ist der Märchenstundenstand von November 2011, durch nichts bewiesen und belegt.

Viel schlimmer wiegt allerdings der Umstand, daß es die Abgeordnete der Linken im Thüringer Landtag nicht nötig hat, einen sauberen Quellverweis für ihre antiquarischen Kenntnisse beizubringen. Die Leser ihrer Seite werden bewußt darüber im Unklaren gelassen, daß König unter Weglassung wesentlicher Angaben die Akte des BKA gekupfert hat. Wortwörtlich.

Eigentlich fing es durchaus hoffnungslos an. Ihr Chef, “NSU-Aufklärer Ramelow” ©®™℗ (Thomas Moser), hatte kurz vorher ein Interview zu jenen Zuwanderern gegeben, die hierbleiben sollen, um zu arbeiten, ohne uns zu verraten, was die hier arbeiten sollen. Das war auch relativ unwichtig, da sein vordringliches Ziel darin bestand, sich selber noch einmal ins reche Licht der Aufklärung zu setzen und seine Verdienste um die lückenlose Aufdeckung von NSU-Verbrechen lobzupreisen.

Auch das ist gut überschaubar, denn bisher hat das Land Thüringen genau einen Beitrag geleistet, der etwas Licht in das Dunkel der Geschehnisse warf. Das war die Rußlungenlüge Zierckes. Deren Aufdeckung ist aller­dings das Verdienst von Frau Marx, die in Diensten der SPD politisiert.

Andersrum wird ein Schuh draus. Die Linke, die sich gerne als Aufklärer geriert, ist eifrigst bemüht den Doppelmord an Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos zu vertuschen und die schwerwiegenden Verfehlungen der Thüringer Polizei unter Führung des damaligen Polizeidirektors Menzel zu deckeln.

Omerta für alle ist das politische Überlebensmotto der selbsternannten Thüringer Auklärer. Äh, Demenz für alle, wenn man die sich an nichts mehr erinnernde Rechtsmedizinerin Prof. Mall einbezieht. Die sollte in Rente gehen, da wesentliche teile ihrer Hirnfunktion ausgefallen sind.

Alles, was nach dem 4.11. passierte läßt sich zweifelsfrei nur dann aufklären, erklären und verstehen, wenn der Mord kriminalistisch aufgeklärt wird. Wer den aus all seinen Überlegungen ausklammert, der muß zwangsläufig scheitern.

Insofern ist es nur konsequent, daß das A-Watch-Team auf der letzten Klausurtagung beschlossen hat, den selbsternannten Aufklärern genau auf’s Maul zu schauen. In einer Presseerklärung nach Abschluß der Beratungen der Aufklärer-Beobachter heißt es bezüglich der ideologischen Beulenträger aus Erfurt:

Ideologisch Verbeulte kriegt man selten zur Besinnung. Man kann ihnen nur signalisieren, dass man sie auf dem Schirm hat. Sie müssen wissen, dass wir sehen, wenn sie bei Haskala oder anderen Internet-Foren aktiv sind und dort Stimmung gegen NSU-Aufklärer machen.

Da sich Frau König so einen heimeligen Luftballon aufgeblasen hat, in dem sie butterweich von einer Wandung zur anderen hin und her federt, ohne diese geschlossene Welt verlassen zu müssen, blasen wir uns auch einen auf.

Wir wollte schon immer mal so einen schicken Nebensatz schreiben, wie im letzten Absatz. Das geht aber nur bei längeren Texten.

Schön. Unsere Theorie geht ganz anders. Die antifachistischen Widerparts von Böhnhardt und Mundlos aus Jenaer Zeiten sind ihnen zufällig wieder auf die Spur gekommen und hatten noch eine offene Rechnung zu begleichen. Das haben sie unter Zuhilfenahme einer Flinte erledigt.

Auch diese Theorie ist mit keinem Beweis unterfüttert. Sie ist aber der Grund, warum der Fahrzeuglenker, dessen Fingerabdrücke und DNA-Proben in einem großzügig bemessenen Umkreis des Lenkrads genommen wurden, nicht bekannt gegeben werden darf. Es ist wie bei den Eisenacher Bankräubern. Auch deren Identität darf nicht publik werden, denn das ergäbe einstürzende Neubauten, wo sie es sich doch seit knapp vier Jahren in ihrem Lügengebäude bequem gemacht haben. Seitens des BKA gönnt man der Frau König noch eine gewisse Restlaufzeit.