eine Serie von @Riemenkarl
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Die toten mutmaßlichen Zeugen im Fall Heilbronn
Der gesehene junge Mann vom Trafohäuschen, gegen 12:30 Uhr. Vermutlich Arthur Christ – Der „Depp mit der Käpp“.
Arthur Christ wurde am 28.01.2009 auf einem Wald-Parkplatz nahe Heilbronn, noch leben nebend seinem verbrannten Auto gefunden. Er starb qualvoll an seinen Verbrennungen. Die Todesumstände, des 18-jährigen aus Kasachstan stammenden jungen Mannes sind mysteriös. Über den Grund für sein Ableben ist nichts offiziell bekannt. Folge dessen wurde eine Sonderkommission namens EG „Eiche“ ins Leben gerufen.
Im Zuge der Ermittlungen, wurde in seinem Auto und an seinem Körper ein Brandbeschleuniger-Gemisch aus Diesel und Benzin festgestellt. Ein technischer Defekt des Autos, oder ähnliche Fehlerquellen die den Brandt hätten verursachen können, wurden ebenfalls ausgeschlossen. Die Ermittler zogen selbst einen möglichen, „schiefgegangenen“ Versicherungsbetrug ins Kalkül. Dieser Verdacht konnte aber ebenfalls ausgeschlossen werden. Ein Abschiedsbrief, oder einen anderen Hinweis auf Suizid konnte nicht gefunden werden. Sein gesamtes Umfeld hält einen Selbstmord für völlig ausgeschlossen.
Fest stand zum damaligen Zeitpunkt, dass ein handfester Grund für sein Ableben nicht ersichtlich war. Später sollte man ins Kalkül ziehen, dass man diese Frage neu stellen muss. Hat man auch getan.
Was war also das Motiv für einen wahrscheinlichen Mord?
Ermittlungen zu Arthur Christ
Die Ermittlungsgruppe EG „Eiche“ diente dazu den Todesfall von Arthur Christ auf zu klären. Die SOKO „Parkplatz“, war wie bekannt, mit dem Fall vom 25.04.2007 auf der Theresienwiese beschäftigt. Die SOKO „Parkplatz“ kontaktierte im Laufe ihrer Ermittlungen, die EG „Eiche“, weil es Zusammenhänge zwischen den beiden Fällen geben könnte.
Die Annahme der Ermittler, dass Arthur Christ eine Rolle im Fall Heilbronn gespielt hat, sind in mehreren Punkten begründet. Laut den Zeugenaussagen, vermuteten die Ermittler als Tatbeteiligte ausschließlich Osteuropäer. Arthur Christ stammt aus Kasachstan. Hierbei ist nicht unbedingt zu vermuten, dass er aufgrund seiner Herkunft automatisch in den Kreis eines Tatbeteiligten gerät, er jedoch aber eine mögliche Nähe in eine ortsansässige „Deutsch-Russen“-Szene gehabt haben könnte. Mitunter vielleicht sogar in die ost-europäisch geprägte Heilbronner Drogen-Szene.
Siehe hierzu unter anderem die Ausarbeitung zum Heroin-Deal, Ordner 53. (Teile 1 bis 3 „Heroindeal Ordner 53“ der letzten Tage)
Anmerkung:
Zu den Verbindungen der erwähnten „Szene von Deutsch-Russen“: Gemeint ist hierbei vermutlich die Tatsache, dass sich Volksgruppen von welcher Herkunft auch immer, allgemein gerne untereinander zusammentun.
Ein weiterer Punkt ist schlichtweg sein mysteriöser Tod, dessen Umstände völlig unklar scheinen. Gerade weil ein Grund seines Todes so unklar ist und die Angehörigen einen Suizid für undenkbar hielten, vermutete die SOKO Parkplatz bewusst einen Zusammenhang zur Tat in Heilbronn.
Der Verdacht, dass Arthur Christ, in welchem Zusammenhang auch immer mit der Tat zu tun gehabt habe, erhärtete sich durch eine Aussage der inhaftierten V-Person. Genau jene V-Person, die auch Äußerungen über den geplanten Heroin-Deal machte. Dazu aber später mehr.
Die SOKO „Parkplatz“ erkannte im Zuge ihrer Ermittlungen und Aufgrund des Verdachtes der Ermordung von Arthur Christ, eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Phantombild Loretta Eckerts.
Kurz zu den Zeugenbeschreibungen am Tatort Theresienwiese. Aus Ordner Heilbornn 1, der mit den 245 Seiten voller Ermittlungs-Schlampereien:
Gegen 12:30 Uhr wurde von der Zeugin Loretta Eckert ein Mann gesehen, der sich unmittelbar am späteren Tatort aufhielt. Der Mann soll auf einer Eisenstange neben dem Trafohäuschen gesessen haben. Als der Mann sie bemerkte schien es, als drehe er sich bewusst von ihr weg. Ein Phantombild wurde angefertigt.
Kurz nach der Tat und dem Auffinden der beiden Polizisten, kam der Taxifahrer Mustafa Kandil gegen 14:15 Uhr zum Tatort. Ihm fiel ein jüngerer Mann auf, der sich dem BMW von hinten näherte und die Szene beobachtete.
Anmerkung:
Möglicherweise kann es sich hierbei um die gleiche Person handeln, wie sie die Zeugin Eckert zuvor beschrieben hat. Möglich ist aber auch, dass es eine andere Person gewesen sein könnte (Florian Heilig, einer seiner Kumpels?). Eine genauere Beschreibung des jungen Mannes geht aus den Akten nicht hervor. In dieser Aussage wird davon gesprochen, dass es einer der beiden Singhs gewesen sein könnte. Die DNA, die der Unbekannte von 12:30UHR, beschrieben von Loretta Eckert, an der Eisenstange neben dem Trafo-Häuschen hinterließ, konnte nicht zugeordnet werden.
Der junge Mann sei dann von hinten an den BMW heran getreten um die Szene zu beobachten. Anschließend ging der Mann weg und verschwand. In Kandils Aussage steht ergänzend, dass es sich hierbei möglicherweise um einen der beiden Zeugen, jeweils mit Nachnamen Singh, gehandelt haben soll. Kandil sagte das aber nicht. Sondern die Polizei setzte diese Aussagen-Interpretation (oder eher eine Manipulation, fragt der olle fatalist) hinzu.
Anmerkung:
Hierbei zu erwähnen, dass die beiden Singhs aussagten, beide haben zum Zeitpunkt der ankommenden Taxifahrer, an der Ecke der Fußgängerbrücke zur Theresienwiese gestanden. Beide beschriebenen Standorte, BMW und Anfang der Fußgängerbrücke, liegen circa 30m voneinander entfernt. Somit kann die unmittelbar am BMW gesehene Person, nicht einer der beiden Singhs gewesen sein! Es bleibt somit völlig unklar wer nun wirklich der Mann war der hinter dem BMW auftauchte. Wer war dieser Mann also? Arthur Christ, jemand völlig anderes oder gar Florian Heilig, einer seiner Kumpels? Eine wahrscheinliche These ist ebenfalls, dass die von Eckert und Kandil gesehene Person ein und dieselbe ist, nämlich dass es Arthur Christ gewesen sein könnte. Wenn dies der Fall sein sollte, dann muss man hierbei davon ausgehen, dass Arthur Christ, vor, während und nach der Tat anwesend war.
Die Ermittler schlussfolgerten und vermuteten anschließend (nach 2009, als Christ verbrannt war) einen Zusammenhang von Arthur Christ zum Tatgeschehen vom 25.04.2007. Man ging davon aus, dass es sich bei dem am Trafohäuschen herumdrucksenden Mann um Arthur Christ handelte. Seine Rolle wurde von den Ermittlern als möglichen Mitwisser, Zeugen oder „Schmiere-Steher“ eingeschätzt.
Im Zuge der Vernehmungen der inhaftierten V-Person, welche auch die Angaben über den Heroin-Transport aus Kirgisistan machte, brachte diese aus Eigenantrieb den Namen Arthur Christ mit ins Spiel. Zu Arthur Christ gab er an, dass dieser vorsorglich ermordet worden sei. Die Gründe hierfür seien, dass er zum Tatzeitpunkt anwesend war und die Täter erkannte. Daraufhin sei er durch die Anordnung Johann Vogels ermordet worden. Den Mordauftrag soll dieselbe Gruppierung ausgeführt haben die auch auf der Theresienwiese den Feuerüberfall begangen haben soll. Bei dem Mord an Arthur Christ geschah dies jedoch mit einer anderen Täterbesetzung. Christ wurde auch, „der Depp mit der Käpp“ genannt. Dies rührt daher, da er gerne Hip-Hop-Klamotten trug.
Anmerkung:
Durch die Aussage der VP wird eine Verbindung von Arthur Christ zur ost-europäischen, im Heilbronner Umfeld agierenden Drogenszene hergestellt. Hierdurch erhärtet sich jene Heroin-Deal-Spur aus Ordner 53. Die VP nennt Arthur Christ aus völligem Eigenantrieb und bringt diesen sogar in Verbindung mit Johann Vogel, der den Mord an ihm angeordnet haben soll. Sollte diese Aussage ein Wahrheitsgehalt haben, so ist hier eine schlüssige Richtung erkennbar. Fakt ist: Die Ermittler stuften die VP als glaubwürdig ein. Dementsprechend nahm man seine Hinweise ernst und verfolgte diese dementsprechend.
3 tote junge Maenner und ein Phantombild vom 25.4.2007. Kannten sie sich?
War einer von ihnen Augenzeuge des Polizistenmordes?
Der Depp mit der Käpp: Arthur Christ und Florian Heilig scheinen ein weitläufig gleiches Umfeld gehabt zu haben. Einen Treffpunkt namens „Harmonie“ in der auch eine Art Hip-Hop-Szene ansässig ist, der Christ angehört haben soll. Inwiefern daraus eine gemeinsame Bekanntschaft der beiden deutlich wird ist jedoch nicht ersichtlich.
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Die SOKO „Parkplatz“ fand unter anderem heraus, dass Arthur Christ offensichtlich Kontakt zu Personen hatte, die sich nachweislich am Tatort auf der Theresienwiese aufgehalten haben.
Anmerkung:
Wer diese Personen sind, geht aus den Akten nicht hervor. Lediglich findet sich in einem knappen Satz diese erwähnte Information in einem Beiblatt der Akten. Aber ein Verdacht erhärtet sich dadurch:
Ist ein Kontakt von Arthur Christ zu osteuropäische Drogendealer-Banden aus dem Heilbronner Umfeld real? Ausschließen kann man es nicht.
Zusätzlich dazu hatte ein Vitali Kelsch erfahren, dass Christ sterben musste, da dieser drei Junkies verraten hatte.
Einer anderen Aussage zufolge, sollte der Vater von Arthur Christ ihn auf die Theresienwiese geschickt haben, um nach dem liegen gebliebenen Kurierfahrzeug Ausschau zu halten.
Anmerkung:
Ob in dieser Aussage ein Wahrheitsgehaltsteckt ist unklar. Hierzu findet sich nichts in den Akten. Sollte diese Aussage wahr sein, so lässt sich hier neben den Schilderungen der VP, eine deutliche Verbindung zur ost-europäisch geprägten Drogenszene aus dem Heilbronner Umfeld erkennen. Die Schlussfolgerung daraus wäre, dass Arthur Christ eine sehr wichtige Rolle gespielt hat und er daraufhin wirklich aus Vorsorge ermordet wurde, da er wahrscheinlich das Tatgeschehen beobachtet haben könnte! Sollte diese Aussage stimmen, so würde die Geschichte um seinen mysteriösen Tod ein Sinn bekommen und die These des Feuerüberfalls eines missglückten Heroin-Deals logisch erscheinen.
Weitere Ermittlungen
Die Spur zu Arthur Christ wurde definitiv ernst genommen. Ein DNA-Abgleich von Arthur Christ mit Zigarettenkippen der drei-Audi-Russen und den DNA-Spuren vom Tatort erbrachten keine Ergebnisse. Ein Datenabgleich der SOKO „Parkplatz“ mit der SOKO „Eiche“ ergab elf sogenannte Kreuztreffer. Eine durch die SOKO „Parkplatz“ an die SOKO „Eiche“ angeordnete Alibi-Überprüfung und Funkzellenauswertung von Arthur Christ zum Tattag, wurde nach anfänglichen Anhaltspunkten nicht vollständig ausgewertet.
Grund hierfür: alle Ermittlungspunkte wurden ab dem 04.11.2011 nicht weiter verfolgt.
Unklar ist somit, ob Arthur Christ offiziell am Tattag zur Tatzeit auf der Theresienwiese anwesend war. Wenn ja und danach sieht es aus – was sah er, was wusste er?
Schlussfolgerung:
Die Ermittler nahmen die Hinweise in Bezug auf Christ ernst.
Die Hinweise der V-Person, die Ähnlichkeit des Phantombildes zu Christ, seine vermutete Anwesenheit am Tatort, die mögliche Verbindung zum Heroin-Transport aus Kirgisistan und die nachverfolgten Hinweise durch die Ermittler, sprechen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit dafür, dass Arthur Christ womöglich Tatbeteiligter oder Augenzeuge des Mordes gewesen sein könnte.
Es scheint daher auch wahrscheinlich, dass Arthur Christ wegen dem was er wusste oder sah ermordet wurde. Schlussendlich ist offiziell nicht bestätigt, dass er dort war und ein unmittelbarer Augenzeuge des Tatgeschehens war, aber alle Hinweise sprechen dafür, dass es so war.
Denn, eine offizielle Feststellung von Seiten der Behörden, über sein Wissen über den Mord und die Täter, oder seine Anwesenheit auf der Theresienwiese, wurden nach dem 04.11.2011 nicht ausermittelt. Es wurden keine DNA-Abgleiche gefertigt, kein Alibi überprüft und kein Umfeld ausgeleuchtet.
Die Ermittlungen endeten am 04.11.2011.
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Wichtige Fragen wurden auch bisweilen nicht in den Ausschüssen gestellt.
Als da beispielsweise wären:
- Wie ist das Alibi von Arthur Christ fuer den 25.04.2007?
- Was ist dran, an den Aussagen der V-Person bezogen auf Arthur Christ?
- Inwiefern war Arthur Christ in dieser Szene bekannt?
- Hatte er Kontakt zu Leuten in der Heilbronner Drogenszene?
- Zu welchen Leuten hatte Arthur Christ Kontakt, die nachweislich am Tattag auf der Theresienwiese waren?
- Kannten sich Arthur Christ und Florian Heilig, der Insiderkenntnisse über den Polizistenmord gehabt haben soll?
- Was ist dran an der Aussage, dass der Vater von Arthur Christ diesen auf die Theresienwiese schickte, um nach dem Kurierfahrzeug Ausschau zu halten?
- Welches Wissen hatte also auch der Vater über den Ablauf von der Theresienwiese vom 25.04.2007 und die Tage davor?
- Bestehen irgendwelche Parallelen zum Todesfall von Arthur Christ und zu dem von Florian Heilig (selbe Todesart)?
- Wer war der Mann, den Kandil hinter dem BMW herumschleichen sah?
- Warum werden diese Fragen nicht öffentlich diskutiert und dementsprechend ausermittelt (Ironie muss auch mal sein…)?
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Möglicher Mitwisser des Polizistenmordes von Heilbronn.
Florian Heilig. Gestorben acht Stunden vor seiner Vernehmung.
Florian Heilig war Mitglied und später Aussteiger einer Jungnazi-Szene aus dem Umkreis von Heilbronn.
Er verbrannte qualvoll und noch lebend am 16.09.2013, unter Medikamenteneinfluss in seinem Fahrzeug. Die Medikamentendosis die in seinem Körper festgestellt wurde, hätte alleine schon zu seinem Tod geführt. Er starb acht Stunden bevor er (ergaenzend noch einmal) aussagen sollte, was er über den Polizistenmord von Heilbronn wusste.
Er sass noch drin… verbrannt und in Fechterstellung.
Die offizielle Version gibt einen Defekt des Airbags an welcher den Brand ausgelöst haben soll. Alternativ sagt man auch, es sei ein erweiterter Suizid gewesen. Alles, nur kein Mord. Die Familie bestreitet vehement, dass Florian einen Suizid begehen wollte. Für sie sei diese Möglichkeit undenkbar.
Als man das verkohlte Wrack mit dem Verstorbenen darin entdeckte, wurde acht Stunden später das Todesermittlungsverfahren eingestellt. Einen Tag danach konnte seine Familie das Wrack nur knapp vor der Verschrottung retten. Ohne Rücksprache mit den Eltern wurde sein Leichnam eingeäschert.
Welche Rolle spielt Florian Heilig in der Sache Heilbronn?
Florian Heilig gab an, dass er Kenntnisse über den Polizistenmord in Heilbronn habe. So erzählte er gegenüber zwei Ausbildungs-Kolleginnen im Sommer 2011, dass er wisse wer die Polizistin erschossen habe. Auch hätte er genauere Kenntnisse über die „Dönermorde“ beziehungsweise, wer für die Morde dieser Art verantwortlich sei.
Anmerkung:
Hieraus könnte man schließen, dass sich bei den „NSU“- Morden eine Analogie, in welcher Form auch immer, ergibt. Ob es ein und dieselbe Tätergruppe ist – könnte man vermuten, muss aber nicht sein. Man könnte daraus weiter vermuten, dass diese Tätergruppe für mehrere Taten verantwortlich ist. Florian Heilig erwähnte gegenüber seinen Eltern die Krokus-Theorie, die jedoch in Frage zu stellen ist.
Allemal Grund genug für seine Vorladung vor dem Ausschuss (den es aber damals nur beim Bubdestag gegeben hatte, nicht im Laendle). Er prahlte zum Teil mit Insiderwissen, sofern es denn welches war. Was er genau wusste wurde jedoch nie ausermittelt.
Alexander Gronbach („Krokus“-Gatte und ex V-Mann) koennte wissen, wie Florian Heilig auf die Krokus-Mördergeschichte kam, im Jahr 2011.
http://arbeitskreis-n.su/blog/category/florian-h/page/4/
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Fakt ist, er habe seinen Eltern gegenüber gesagt, dass die Uwes damit gar nichts zu tun hätten und dieser Prozess eine Farce sei. Im Gegenteil zu dem was weitläufig behauptet wird, dass es NSU-Helfer zusätzlich zu den Uwes gab, sondern, dass die Uwes damit überhaupt nichts zu tun hätten. Er sagte sinngemäß, solange nicht Nelly, Frantschic, Matze und Alex auf der Anklagebank sitzen würden, käme man dem ganzen keinen Schritt näher. Welchen „Rang“ er während seiner Neo-Nazi-Zeit hatte – konkreter – welche Verbindungen er zu eventuell wichtigen Personen hatte, woraus er mögliche brisante Informationen bezog, ist nicht klar.
Anmerkung:
Diese Aussage deutet jedoch auf die ominöse NPD-Mörder-Theorie hin, die von der Staatsschutz-V-Frau „Krokus“ verbreitet wurde, die zumindest fragwürdig ist. Ebenfalls sagte er aber auch aus, dass er wisse wer hinter (ein paar?)den Dönermorden und dem Mord an der Polizistin, steckte. Was wusste er also wirklich?
Weiter zur Person Florian Heilig, den Ermittlungen und den Unklarheiten
Im Fahrzeug wurden Brandbeschleunigerreste festgestellt. Die Feuerwehr gibt als Brandbeschleuniger ein Ethanol-Luft-Gemisch und die Polizei Benzin an. Es gibt jedoch noch mehr Widersprüche und Unklarheiten in den Ermittlungen.
Die Untersuchungen im Fall Heilig wurden am 16.09.2013 eingestellt, das BKA war jedoch Mitte März 2015 bei einer Besichtigung des Autos von Florian Heilig vor Ort.
Die Gegenstände die sich in dem Auto befunden haben sollen, wurden jedoch erst einige Zeit später entdeckt als es am Tag des Vorfalles war. Ein verschmorter Benzinkanister wurde knapp zwei Jahre nach der Tat, Mitte März 2015, im Auto (nach-) gefunden. Ebenso wie eine Machete und eine Gaspistole, die 1,5 Jahre später gefunden wurden. Von dieser Gaspistole existierte zwei Wochen vorher ein Foto, bevor diese namentlich als gefundene Gegenstände vermerkt wurden.
Die Waffen, die Florian Heilig besessen haben soll, waren alle bis auf eine ausnahmslos Gaswaffen oder freie Waffen. Die einzige echte Waffe war eine ausgemusterte Dienstpistole mit Landeswappen, aber keine P2000 wie sie MA und MK hatten. Diese Pistole wurde noch zu Lebzeiten Florians von dessen Vater an einen Anwaltsnotar übergeben. Die Herkunft dieser Waffe wurde selbst vom Ausschuss nicht hinterfragt oder gar ermittelt.
Es existierten jedoch vier Waffen, die er, in wessen Auftrag auch immer oder aus Eigennutz, im Spint seiner Pflegeschüler Unterkunft im Klinikum Heilbronn gebunkert hatte. Das Versteck flog jedoch auf da ihn ein Spitzel verraten hatte, dessen Bruder bei der Polizei tätig war. Diese Waffen wurden am 1.Mai 2011 beschlagnahmt.
Andere Gegenstände, die man am Tattag in seinem Auto fand, z.B. Laptop, Kamera und Handy, wurden nicht auf mögliche Hinweise und Querverbindungen ausgewertet. Ein Handy samt SIM-Karte, wurde von der Familie Heilig über RA Yavuz Narin an Hajo Funke übergeben, danach waren diese möglichen Beweisstücke auf ewig verschwunden. Ebenfalls tauchte der lange vermisste Schlüsselbund wieder auf, wo nicht festgestellt ist, wie dieser seinen Weg zu den Asservaten fand.
Die beiden Mitfahrzeugen, die Florian Heilig am Abend zuvor noch begleitet haben wollen, machten eine Falschaussage. Beide waren nicht dabei. Fest steht aber, dass Florian Heilig spät abends um 23:49 UHR am 15.09.2013, wenige Stunden vor seinem Tod nach Stuttgart fuhr. Als hieb und stichfester Beweis dafür dient ein scharfes Blitzer-Foto. Wieso er nach Stuttgart fuhr, was er dort machte, ob er sich mit jemandem verabredet hatte, wurde nicht geklärt.
Und was sagt das Foto über einen giftgrünen Honda Integra Type R aus, welches er nachts machte und seinen Eltern schickte?
Anmerkung:
Die Anwesenheit Florian Heiligs in Stuttgart ist unklar. Das verschwundene Handy könnte hierbei Klarheit verschaffen, indem eine Funkzellen- und eine Handydatenauswertung, z.B. der Anruflisten, vorgenommen werden würde. Daraus könnte man deutlich machen, ob er sich mit jemandem beispielsweise verabredet hat. Am Tag vor seinem Tod, Sonntag spät nachmittags gegen 17:00UHR, erhielt er einen Anruf der ihn, laut seinen Eltern, beunruhigte. Wurde er in diesem Gespräch vielleicht in irgendeiner Form unter Druck gesetzt?
Wusste Florian Heilig eventuell sensible Informationen über eine V-Mann-Struktur innerhalb der rechten Szene? Lässt sich diesbezüglich erahnen, warum er grade so explizit darüber sprach, dass die Uwes nichts damit zu tun haben? Starb er, weil er Detailwissen über sensible V-Leute wissentlich oder unwissentlich preisgeben konnte? Mussten Aushorch-Strukturen oder Edel-Agenten geschützt werden? Es ist Phantasie, aber manchmal kommt man ohne sie nicht aus.
Aber wo ist eine mögliche Verbindung zur rechten Szene, zu den Behörden oder gar zum Polizistenmord erkennbar?
Florian Heilig wollte aus der Nazi-Szene aussteigen. Er befand sich im vermeintlichen Nazi-Aussteigerprogramm BIG-REX, darin suchte er Schutz.
Wenn man Schutz sucht, dann hofft man und man gibt alles um Schutz zu bekommen.
Lässt sich vermuten, dass das Aussteigerprogramm BIG-REX eine Art V-Mann-Rekrutierungsbüro für die Rechten Szene ist? Eine Art Aushorchzelle um ehemalige Kameraden und Neo-Nazistrukturen aus zu spionieren? Worin man Informationen von Aussteigern forderte und Ihnen als Gegenleistung Ausstiegsmöglichkeiten und Schutz zusprach? Oder indem man ihnen gar mit rechtlichen Konsequenzen drohte, da man Kenntnis über Strafbare Handlungen hatte? Vielleicht ihnen auch mit der Lynchjustiz der alten Kameraden drohte?
Deutliche Hinweise in diese Richtungen gibt es aus erster Hand:
Gerhard Heilig sagte aus, Florian habe einmal eine frische SIM-Karte gehabt. BIG Rex habe 2012 einmal angerufen und gesagt sie erreichten ihn unter seiner alten Nummer nicht. Er habe ihnen daraufhin die neue Nummer gegeben. Florian sei nachhause gekommen und er habe ihm gesagt, er kenne die Abmachungen. Es komme nicht zur Anzeige wegen Dingen die gegen ihn vorlägen wenn er Infos abgebe. Als er erfahren habe, dass BIG Rex die Nummer habe sei Florian wütend geworden. Er habe gesagt sobald BIG Rex die Nummer habe, sei sie auch bei den Rechten.
Hinweise darauf, ob die durch BIG-REX-Mitarbeiter erfragten Informationen durch die Polizei, das LKA oder sonst wem verwertet wurde, sind nicht nachgewiesen. Könnte aber aus der Logik heraus möglich sein.
So ist es nicht verwunderlich, dass bestimmte Polizisten womöglich nicht umsonst mit dem Fall Florian Heilig befasst waren. Ebenfalls ist die Rolle des KOK Jörg Bartsch unklar, Angehöriger der 5. BP von BW. Oder konkreter: die BFE 523. Michelle Kiesewetters und Martin Arnolds Einheit.
Er ist der Zwillingsbruder vom KKK-Mann Steffen Bartsch, der zufällig am Todestag beim Brandschutz hospitierte und am ausgebrannten Auto von Florian Heilig anwesend war.
Fakt ist und bleibt:
Er sagte aus, dass er Insiderkenntnisse zu dem Mord in Heilbronn und zu den (manchen, mehreren, ein paar..?) Dönermorden habe. Er wisse konkret wer die Polizistin erschossen habe. Er sagte weiter aus, dass Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe damit rein garnichts zu tun hätten. Er beschuldigte weitläufig, nach Aussage seiner Eltern, dass Nelly, Frantschic, Matze und Alex.
Also die Krokus-Geschichte… vom Gronbach. Hatte der ihn gebrieft? Wurde nie ermittelt, interessierte keinen Ausschuss.
Nicht verfolgte Spuren zur Verbindung Florian Heilig und dem Polizistenmord
Eine Spur der man nie nachgegangen ist:
Am Tatort befand sich kurz nach der Tat der Zeuge und Taxifahrer Mustafa Kandil. Dieser eilte zum Trafohaus auf der Theresienwiese. Am Trafohaus bemerkte er einen jungen Mann der um das Häuschen herum ging und die Szene am Streifenwagen beobachtete. Dieser junge Mann verschwand daraufhin unbemerkt.
In den Akten wird sehr ungenau darauf hingewiesen, dass es einer der beiden Singhs sein könnte.
Diese Tatsache wurde aber nur vermutet, die Aussagen des Polizeibeamten sind vorhanden!
Anmerkung:
Was wäre, wenn dieser Unbekannte Arthur Christ, gar Florian Heilig oder ein unbekannter Dritter gewesen wäre und Angaben zum Tatgeschehen machen konnte? Dieser mutmaßliche Tatzeuge seine Angaben weiter erzählte?
Die DNA, die der Unbekannte von 12:30UHR, beschrieben von Loretta Eckert, an der Eisenstange neben dem Trafo-Häuschen hinterließ, konnte nicht zugeordnet werden.
Eine zweite interessante Spur die nicht verfolgt wurde:
Arthur Christ und Florian Heilig kamen aus der gleichen Gegend und waren ungefähr im selben Alter.
Was wäre wenn Arthur Christ und Florian Heilig sich kannten? Arthur Christ, von dem die Ermittler anhand der ungeklärten Todesumstände, die Ähnlichkeit zum Phantombild der Zeugin Eckert und den Aussagen der VP vermuteten, dass er am Tatort gewesen sein könnte. Und dieser Arthur Christ z.B. Florian Heilig mitgeteilt haben könnte, was er an jenem 25.04.2007 auf der Theresienwiese sah?
Phantasie – Ein Gedankengang.
Für eine Information mit reichlich Brisanz hätte er nicht einmal Namen kennen müssen.
Es hätte genügt eine Aussage dahingehend zu machen, die zum Beispiel darauf hindeutet, dass um den BMW am Trafo-Häuschen mehrere Personen, Fahrzeuge, Polizisten unmittelbaren vor der Tat gesehen wurden.
Was wenn Florian Heilig wusste, dass z.B., zwei Polizeiautos vor Ort waren und eines kurz danach aber wieder weg fuhr? Er somit eine Geschichte erfuhr, die auf eine Verstrickung von Kollegen im Mordfall hindeuten könnte? Oder er bestimmte Geschehen unmittelbar vor der Tat mitbekam die nicht in die offizielle Großerzählung passen?
Zugegeben es ist Phantasie. Aber eine Phantasie, die sich aufgrund der Widersprüche und Hinweise in den Akten, in Bezug auf die eigenen Kollegen gebildet hat. 4 oder mehr Zeugen gab es, die damals im Vorfeld der Tatzeit Streifenwagen dort sahen.
Anmerkung:
Es ist damit nicht automatisch gesagt, dass Kollegen einen Mord begangen haben, aber vielleicht spielten diese eine mittelbare oder unmittelbare Rolle bei der Tat. Hinweise dafür sind zum Beispiel: die widersprüchlichen Aussagen mancher Kollegen, gefundene DNA von Kollegen die keinen Dienst hatten, das (zu) frühe erscheinen mancher Kollegen, das verschwinden und nicht auswerten von Handy- und Funkdaten der Opfer, die Spurenlage am BMW, … zu viele Punkte um diese hier alle auf zu zählen.
Wer konnte wissen, dass Florian Heilig beim LKA am Tage seines Todes aussagen sollte? Vielleicht neben ein paar unbekannten Dritten auch andere aus seinem Umfeld.
Fest steht, das LKA wusste es.
Fazit zu beiden (Zeugen-) Morden
Beide Morde haben Analogien zueinander. So ist nicht nur die Art des Ablebens die gleiche, sondern auch noch ein paar weitere Dinge. Es wurden bei beiden keine Abschiedsbriefe gefunden die auf einen Suizid hinweisen könnten. Ein Suizid wird auch durch die jeweiligen Umfelder der beiden ausgeschlossen. Die Todesursache ist bei beiden gleich – Tod durch verbrennen. Beide Opfer waren im ungefähr gleichen Alter und stammten aus derselben Gegend. Es lässt aufgrund der Umstände vermuten, dass beide irgendeine tiefergehende Kenntnis über den Mordfall von Heilbronn besessen haben müssen.
Es müssen hieraus folgende Fragen gestellt werden:
Kannten sich beide Opfer?
Wusste der eine von dem anderen irgendetwas über den Mord auf der Theresienwiese und wird hieraus eine Verbindung der beiden, oder aus einem eventuell gemeinsamen Umfeld ersichtlich? Florian Heilig prahlte regelrecht über Insiderkenntnisse. Arthur Christ soll durch seinen Vater auf die Theresienwiese geschickt worden sein.
Beide schienen offensichtlich etwas zu wissen, was brisant gewesen sein muss. Mussten sie daher sterben? Florian Heilig acht Stunden vor seiner Aussage vorm LKA Baden-Württemberg und Arthur Christ, laut Aussage der inhaftierten VP, auf Anordnung von Johann Vogel. Die Todesursache lässt hierbei vielleicht auf dieselben Täter schließen.
Wie lautet das Alibi von Florian Heilig vom Sonntag auf Montag, die Tage davor und mit wem hatte er zuletzt Kontakt?
Mit wem traf sich Florian Heilig kurz vor seinem Tod?
Warum fuhr er nachts nach Stuttgart?
Von wem wurde er Sonntag spät nachmittags angerufen, woraufhin er sichtlich beunruhigt gewesen sein soll?
Was wusste Florian Heilig genau über die Morde?
Was wurde aus den verschluderten Beweisen die an Hajo Funke übergeben wurden?
(Ironie muss sein…)
Ende Teil 4.
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Viel Schindluder und Desinformation von Links gab es zum „Zeugensterben beim NSU“:
Unglaublicher Stuss aus allen Rohren… aber das Wichtige fehlt. Re-Upload 2017.
Jeder Leser könnte die Angaben in diesem Artikel selbst überprüfen, mehr als die durchsuchbare Akte “Heilbronn Ordner 1″ braucht man dazu nicht, und diese Akte ist seit mehr als 6 Monaten vollständig geleakt.
Man findet sie auch auf dem Server in Putinland…
Die Angaben in diesem Artikel sind grob unvollständig und teilweise irreführend, zumal bereits die Sichtungen des BMW-Streifenwagens beim Bäcker Kamps einen jungen Polizeibeamten als Fahrer angaben, ER fuhr, nicht SIE. 3 Zeugen.
Wer aber zu faul ist, selbst nachzuprüfen, der muss sich irreführen lassen. Das hat schon Kant richtig erkannt.
Das ER fuhr, nicht SIE fuhr gilt übrigens auch teilweise für die hier beschriebenen 4 Sichtungen.