Monthly Archives: August 2015

„NSU lebt weiter und ihr werdet die nächsten Opfer sein.“

Sommerloch ohne Erbarmen:

renner100

NSU-Huldigung siehe Titel:

Insgesamt 259 Fälle seien dem Bundeskriminalamt seit der Aufdeckung des NSU im November 2011 bekanntgeworden, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Abgeordneten Martina Renner. Bei 120 Fällen handele es sich um Propagandadelikte – zum Beispiel 2013 in Düren, wo an einem Gebäude der islamischen Gemeinde folgender Schriftzug entdeckt wurde: „NSU lebt weiter und ihr werdet die nächsten Opfer sein.“ Die Ermittler registrierten neun Fälle „politisch motivierter Gewaltkriminalität“ – von Brandstiftung bis zur gefährlichen Körperverletzung; in vier Fällen wurde der Einsatz von Waffen vermerkt.

Doch wirklich ganze 4 Fälle von 259 mit Waffen? Was für Waffen? Echte Waffen? Oder Heilsberg-Besenstiele und Stuhlbeine, „grösstes je gefundenes Waffenlager“ des THS?

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/04/handgranaten-vom-russen-fur-100-mark-wollte-der-nsu-nicht-haben/

Die Zeit bindet in diese schröckliche Nachricht doch wirklich ein Foto der Bombenexplosion Keupstrasse ein, so als Propaganda, mit was der gemeine BRD-Links-Sozi die 259 NSU-Nachahmerstraftaten doch bitte assoziieren möge.

zeit-gedöns

http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-08/nsu-straftaten-rechtsextremismus

Hat Renners Büro diesen Sermon selbst geschrieben?

Bezogen auf die Einwohnerzahl sind die meisten Fälle – nämlich mehr als doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt – in Sachsen und Thüringen zu verzeichnen, den beiden Heimatländern des NSU. Renner wird mit den Worten zitiert: „Die Zahlen sind alarmierend und verdeutlichen die unzureichende Auseinandersetzung in Behörden und Gesellschaft mit dem NSU-Skandal.“

Klasse, wir sind schwer beeindruckt. Ehrlich.  Wie immer bei der Zeit sind die Kommentare dem Artikel klar vorzuziehen.

259 Delikate, davon 120 Propagandavergehen und 9 Gewalttaten. Was sind die anderen Straftaten? Mir fehlt die Phantasie.
Und wie können diese mit NSU in Verbindung gebracht werden?

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… und sinnfrei, da davon ausgegangen werden muss, dass der sog. NSU eine (verunglückte?) Geheimdienstoperation war, von V-Leuten (mutmaßlich u.a. Zschäpe!) getragen.
Ob da dann irgendwelche Dorf-Nazis in Trittbrettfahrer-Manier Häuser mit NSU-Slogans beschmieren ist da m.E. völlig irrelevant.
Der Artikel hätte dann einen Nehrwert haben können, wenn der Begriff „NSU“ ein Synonym für die Straftaten von V-Leuten, bzw. staatlich geförderten Rechtsterror gewesen wäre…war er aber nicht.
So ist das einfach nur eine hingerotzte Agenturmeldung die mehr verwirrt als aufklärt.

Gut erkannt. Unbedingt auch die „empörten“ und „betroffenen“ Kommentare lesen, wer die wohl geschrieben hat? Auch Renners Büro? Oder schreibt die Zeit den Quatsch selbst?

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Der NSU lebt 😉

top

neuer Spiegel von Morgen. Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna NSU ?

och nöö

unvermeidlich, Linksknaller mit klare n m Bezug. Oink oink. Warten auf Claudia W…

Die Sau döste faul im Sommerloch, aber dann rennerte sie doch durch das Dorf und quiekte herrlich. Oink oink. 

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Warum fragt Drexler nicht die SZ, wenn er den Corelli-Geheimbericht haben möchte?

Man fragt sich wirklich, was das jetzt soll:

„Es gibt nicht wenige Ansatzpunkte auf Ebene der Bundesbehörden, bei denen auch aus unserer Sicht die weitere Aufklärung angezeigt scheint, bei den Nachrichtendiensten ebenso wie bei den Ermittlungsbehörden. Hier stoßen wir auch als Landtag zurzeit auf Schwierigkeiten, etwa wenn es um den Bericht des Sonderermittlers im Fall des V-Manns ‚Corelli‘ des Bundesamtes für Verfassungsschutz geht, den wir bislang nicht vom Bund erhalten haben“, erläuterte der Vorsitzende

https://rdl.de/beitrag/drexler-schl-gt-koordinierung-zwischen-bundestag-und-den-untersuchungsaussch-ssen-der-l-nder

Frag doch den Tanjev, oder die Lena, und mach nicht solch ein Gedöns 😉

Beim Bundesamt für Verfassungsschutz galt er als Top-Quelle. Und das Amt ließ sich seinen V-Mann einiges kosten: Insgesamt 296 842,83 Euro kassierte Corelli während seiner 18-jährigen Spitzeltätigkeit. So steht es in einem geheimen Bericht des Sonderermittlers Jerzy Montag, den Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR einsehen konnten.

http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremist-corelli-staat-zahlte-v-mann-fast-euro-1.2488294

Ist das nicht merkwürdig? Da wird der „Geheimbericht“ des Jerzy Montag aus dem Parlamentarischen Kontrollgremiums an genehme Medien durchgestochen, frisch aus der Druckerpresse, und der olle Maaßen erstattet Anzeige.

maaßen

Eine weitere Anzeige bezieht sich auf einen Bericht zum Tod des V-Mannes Corelli. Der 39-jährige frühere Neonazi aus Sachsen-Anhalt war im April tot in seiner Wohnung gefunden worden. Nach Behördenangaben starb er an Diabetes. Der V-Mann hatte jahrelang Informationen aus der rechten Szene geliefert. Beim NSU spielte er eine undurchsichtige Rolle.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-07/verfassungsschutz-geheimdienst-hans-georg-maassen-praesident-anzeige

Welche Rolle denn bitte? Was hat Montag denn Neues ermittelt, was uns vorenthalten wird, trotz Leaken des Geheimberichts an die Staatspresse?

2014, das war der Stand: Gedöns…

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http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-tod-von-v-mann-corelli-wirft-fragen-auf-1.1940178

2015, hoch geheim:

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http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremist-corelli-staat-zahlte-v-mann-fast-euro-1.2488294

Das ist göttlich. Einer der besten Corelli-Gags überhaupt. Man lacht sich krumm und buckelig… was für ein schöner Pappdrache, was für eine herrliche Kasperles-NSU-Antifa-Beschäftigungstherapie!

29 achim schmidt

Die Frage steht: Warum fragt Dressler nicht einfach bei der Süddeutschen nach, wenn er „aufklären“ will, nämlich KKK-LKA Ländle-LfV Ländle-V-Honigtöpfe und sonstiges Pappdrachen-Gedöns?

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Die interessanten Fragen zu Corelli lauten ganz anders. Eine lautet so:

War Zschäpe zwischen 4.11.2011 und 8.11.2011 bei Corelli, und was erzählte sie ihm? Übergab sie ihm gar Unterlagen, über die „Aushorchzelle“, und was die Uwes all die Jahre machten?

Wusste Corelli, dass Wohlleben und Kapke all die Jahre engen Kontakt zum „Trio“ hatten, und erpresst man damit aktuell „Falschaussagen“ von Szenezeugen ebenso, wie man das Schweigen von 4 Angeklagten damit sicherstellt? Ist Corelli-Wissen der Schlüssel zu Schweigedeals im Schauprozess, der Grund warum jeder Elfmeter verschossen wird?

siehe auch:

corelli102

http://www.tagesschau.de/inland/nsu-zeugen-falschaussage-101.html

Die „Falschaussager“ wussten doch wohl vorher schon, dass Götzl sie mit Samthandschuhen anfassen würde. Wer glaubt jetzt bitte an „ernsthafte Ermittlungen, Anklagen und Hafturteile“?

Alles nur Gedöns. Es wird wieder mal gegen die Falschen ermittelt, bzw. medienwirksam so getan als ob. Die Regisseure dieses Aussageverhaltens werden doch noch nicht einmal benannt. Bekannt sind nur deren Pressenutten.

gnom100

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2015/08/14/medienlog-zeugen-falschaussage-staatsanwaltschaft/

Affentheater die 273.

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Gab es eine Paulchen-DVD-Brenner-Fehlberichterstattung?

Was soll man davon halten?

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Heute geblogt:

Neuerdings hat Eminger laut BKA-Aussage vor Gericht “Bekennervideos” gebrannt, was fast komplett vertuscht wurde.

Reaktion:

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Eine Ente des Herrn Eumann, Freie Presse?

Jens Eumann von der Chemnitzer Freien Presse greift eine Zeugenvernehmung heraus, die zumeist nicht wiedergegeben wurde: Eine Beamtin des Bundeskriminalamts berichtete darin, dass das Bekennervideo des NSU mit dem Brenner von André E. auf DVDs aufgespielt wurde, die dann an verschiedene Empfänger verschickt wurden.

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2015/07/23/medienlog-zschaepe-verteidiger-entpflichtung-andre-e/

Und hier auch?

Als Zeugin hörte das Gericht am Dienstag eine Ermittlerin des Bundeskriminalamtes. Sie berichtete, dass die Exemplare der berüchtigten “Paulchen Panther“-DVD auf einem Brenner hergestellt wurden, der in einem Computer des wegen Beihilfe mitangeklagten André E. eingebaut war.

Die Ermittler glaubten deshalb, E. habe die DVDs hergestellt und den mutmaßlichen Rechtsterroristen zur Verfügung gestellt. Nach dem Auffliegen des NSU waren Exemplare der DVD im ausgebrannten Wohnmobil in Eisenach und im Brandschutt der Fluchtwohnung des NSU in Zwickau gefunden worden. Mehrere DVDs waren außerdem mutmaßlich von Beate Zschäpe an unterschiedliche Adressaten geschickt worden.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article144264118/Zschaepe-beantragt-Entlassung-von-Verteidiger-Heer.html

Alles falsch auch in DIE WELT? 

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/07/23/nsu-bekenntnis-videos-kamen-von-andre-emingers-brenner/

Eine DPA-Meldung:

welt-eminger-brenner

Die auch im Focus, in der FR, bei RTL etc steht: Braucht man nur zu googeln…ganz viele Treffer.

Was soll das heissen? Schreibt Eumann für die DPA? Warum gibt es in diesem komischen Land keine Protokolle, wer was genau in einem öffentlichen Prozess aussagt? Sind die privaten Prozessbeobachter nicht Willens oder nicht in der Lage, korrekt zu berichten?

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Zusatzfrage:

Was macht @anmerkung da beim ZOB?

anmerkung1

anmerkung

Um wen muss genau sollten wir uns Sorgen machen?

papiertütenheini

Es sieht nicht nur so aus, es ist albern.

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2. NSU-Bundestags-Ausschuss ab Nov 2015 laut Binninger

vermeldet zumindest die TAZ:

staatsschutz clemens

Aber Sie hoffen auf mehr?

Natürlich. Es bleibt für mich etwa nach wie vor rätselhaft, dass in den 13 Jahren des Untertauchens des Trios der NSU angeblich kein Thema in der rechten Szene gewesen sein soll. Dass es nicht einen einzigen V-Mann gab, der zumindest den Aufenthaltsort des Trios kannte, obwohl mindestens einer viele Jahre sogar in der gleichen Stadt wohnte, in Zwickau. Das ist nach wie vor schwer vorstellbar.

http://taz.de/!5219592/

Sie werden Ralf „Manole“ Marschner vorladen, bei „Corelli“ haben sie das bekanntlich versaut. Wer war der MAD-Spitzel in Chemnitz? Der hatte doch 1998 bereits die „Jenaer“ dort vermeldet. Wie kann es sein, dass Binninger erzählt, kein einziger V-Mann hätte vom NSU berichtet? Das stimmt nicht. Was haben denn Holger Gerlach und Andre Eminger so berichtet, und ab wann?

Ungeklärt ist so ziemlich alles, Binninger stellt die „ob-Frage“, nämlich wer überhaupt mordete, immer noch nicht, es muss immer schön der NSU bleiben… neuerdings „Netzwerknazis unbekannt“…

Die Auswahl der Tatorte durch den NSU, die Frage nach weiteren Mittätern, die Zuordnung von DNA-Spuren, die Geschehnisse am 4. November 2011 in Eisenach und Zwickau, als Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ums Leben kamen, die Frage, warum beim Kassel-Mord ein Verfassungsschützer am Tatort saß und ob die Polizistin Michèle Kiesewetter wirklich ein Zufallsopfer war. All das ist nicht wirklich geklärt.

Schon jetzt, in diesem Interview, nimmt der Staatsschutz einen breiten Raum ein. Das garantieren dann sicher die bewährten Figuren wie Högl, Binninger und Pumuckl. Schon jetzt ist absehbar, wie das laufen wird… macht Ströbele auch mit? Na dann… hier sass Binninger daneben, widersprach nicht:

ströbele-taz

Das ist der Maßstab: Wo bitte ist „NSU“ bewiesen, bei welchem Mord?  Da sind wir aber sehr gespannt, ob sie wenigstens EINEN finden, von 10.  Keupstrasse dito, Probsteigasse dito. Kein NSU…

Wer hat wirklich auf die Opfer geschossen, diese Frage ist völlig ungeklärt:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/06/staatsministerin-ozoguz-wer-hat-tatsachlich-auf-sie-geschossen/

Das ist der Maßstab, darum geht es. WER sind die wahren Mörder?

Wann wollen sie endlich mal anfangen mit der Wahrheitssuche? Nie, wie beim vorigen Bundestagsausschuss? Wer soll denn das „Netzwerk“ sein? Superreiche Neonazis, die 600.000 € Belohnung nicht locken konnten, obwohl sie nur „Döneropfer auskundschafteten“, ohne zu wissen, wozu?

Wie war das bei der 1. Staatsschutz-Veranstaltung?

So war das:

„Rücksichtnahme auf das BfV“ nannten sie das, „Heimatschutz“, letzte Seite:

rücksicht

Genauso, in diesem Stil wird auch ein 2. Staatsschutz-NSU-Ausschuss des Bundestages verfahren. Jede Wette. Und die Leitmedien werden weiter vertuschen. Völlig klar. Geübt ist geübt.

Knapp 2 Jahre Gedöns liegen vor uns, ab Nov 2015 bis zur Bundestagswahl im Herbst 2017. Ob es dann schon ein rechtskräftiges Urteil im Münchner Schauprozess gibt, pünktlich zur 2017er Wahl?

Wie kann es eigentlich sein, dass bei ungeklärten Mördern deren Freundin einer Mittäterschaft angeklagt ist, und dieser Staatszirkus schon 2,5 Jahre lang läuft?

Beweislos im Gedöns vor sich hinfault?

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😉

Keine Anklage wegen „NSU schon 2007 bekannt“ bei der BAO Bosporus

KHK Konrad Pitz aus Rosenheim, damals DNA-Spurenfachmann der BAO Bosporus, wird nicht angeklagt:

pitz-richter

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_muenchen/article145120080/NSU-Anklage-gegen-Kripomann-zurueckgezogen.html

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Alles in Ordnung? Mitnichten, denn Pitz´ Kontaktmann in Nürnberg, KHK Karl Richter, widersprach der Aussage Pitz auf das Schärfste: Er, Richter, habe nie Kenntnis erhalten vom „NSU“, und er habe Pitz Wochen später auf dessen Nachfrage „wird denn diese Spur nun verfolgt“ auch nicht gesagt, die NSU-Spur sei gestorben„.

siehe Mai 2014:

Pitz sei dann aber gesagt worden, diese Spur “NSU” sei nicht weiter zu verfolgen.

Und so endete die Chose mit einem Ermittlungsverfahren wegen uneidlicher Falschaussage gegen Konrad Pitz, weil niemand seine Aussage bestätigte.

Welchen NSU denn ein ostdeutsches LfV an die BAO Bosporus gemeldet haben soll, Piattos, Corellis, Erbse/Stauffenbergs Mundlos-NSU, das ist nicht bekannt.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/05/30/nsu-sach-und-lachgeschichten-teil-9-was-ist-der-nsu-und-wie-viele-gab-es-teil-5/

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Anders gesagt:

  • KHK Richter hat wohl die Falschaussage gemacht, nicht etwa der angeklagte KHK Pitz
  • der BfV-Spitzel Corelli sollte durch das Nichtverfolgen der NSU-Spur geschützt werden
  • das Zurückziehen der Anklage ist aktiver Staatsschutz

Es scheint so zu sein, dass das BfV aktiv einwirkte auf die BAO Bosporus, und das schon 2007, spätestens. Analogien zum Einwirken des Verfassungsschutzes am 29.11.2011 auf das BKA, dass der mutmassliche Spitzel Andre Eminger nicht der Erschaffer der Paulchen-Videos sein durfte, nicht der Besitzer der Schuttfestplatte EDV 11, die sämtliche belastenden Dokumente enthielt, müssten eigentlich auffallen. Neuerdings hat Eminger laut BKA-Aussage vor Gericht „Bekennervideos“ gebrannt, was fast komplett vertuscht wurde.

Ebenso die Nichtauswertung der Eminger-Handys den 4.11.2011 betreffend, 30 Anrufe auf „Zschäpes Fluchthandy“, das Katzentante Susann Eminger hatte, die SIM!!!, und noch am 17.11.2011 privat benutzte, Campingurlaub Reservierung Göhren für 2012. Auch niemals im Mainstream zu lesen…

Das erklärte auch den „Datenverlust“ 4.11. – 8.11.2011″ auf den am 24.11.2011 beschlagnahmten Eminger Handys bei (oder vor) der Auslesung durch die Bundespolizei ab 7.12.2011. „Wird da ein V-Mann geschützt?“, fragte dazu Bundespolizeidirektor Meier. Aber immer doch, Herr Meier! Sogar 2. Oder 3, denn auch Wohllebens Handy wurde am 24.11.2011 beschlagnahmt.

Ausführlicher nachlesbar hier:   https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/07/24/in-wessen-auftrag-entstand-das-paulchen-trittbrettfahrervideo-20062007/

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Nochmals: Die Nichtanklage des KHK Konrad Pitz schützt nicht ihn, sondern seinen Kollegen KHK Richter aus Nürnberg, und die anderen Teilnehmer der „Weihnachtsbesprechung 2007“, denen die NSU-Spur vorgetragen wurde. Die waren nicht nur zu Zweit versammelt, als Wolfgang Geier seinen Abschied zum 31.1.2008 bekanntgab.

Die weisungsgebundene Staatsanwaltschaft München soll vermeiden, dass Staatsgeheimnisse zu Corelli auffliegen, in einem öffentlichen Prozess, und die Einflussnahme des BfV auf BAO Bosporus und BKA dort thematisiert wird.

Diese Einflussnahme auf die Ermittler der Polizei durch die Geheimdienste gab es nicht nur 2007, sondern auch am und nach dem 4.11.2011, und das in erheblichem Umfang. (Bodo Ramelows „zuviel BND und MAD am 4.11.2011 in Eisenach“ gehört da auch dazu…)

Der Koordinator dieser Einflussnahmen dürfte in Berlin im Kanzleramt sitzen, und er ist es, der geschützt werden muss. Dies geschieht auch durch Nichtberichterstattung über den Fall Pitz. Auf die Lügenpresse ist Verlass: Nur regional vermeldet…

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NSU: Abstecher zum Hexenturm

Zehlendorf, 12.8. 2015

Wer lange genug in Dingen herumstochert, die die Öffentlichkeit nichts angehen, taumelt irgendwann rein zufällig durch jene Tapetentüren, die uns von der Schattenwelt der Geheimdienste trennen. Der Schelm, der dann nicht rasch seinen Irrtum erklärt und flott zurückweicht, um auf immer das Maul zu halten, kann sich auf einiges gefasst machen.

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(A9 vor Leipzig)

Im letzten Jahr kurz vor Weihnachten erreichte mich die Nachricht, ich solle André Kapke anrufen, man wolle mit mir sprechen. Ein wenig verwundert über solchen Eifer an den Feiertagen setzte ich mich ins Auto; es war der 23. Dezember. Die Straßenverhältnisse waren in Ordnung und ich erreichte Jena ohne Verzögerungen. Dort stellte ich den Wagen in der Nähe des Zentrums ab und machte mich zu Fuß zu einem Einkaufszentrum auf.

Die Brüder von der anderen Feldpostnummer waren an diesem Tag eher zurückhaltend unterwegs, nicht wie in den Wochen zuvor, als man zeitweise im Stundentakt vor dem Büro erschien. Insbesondere am Tag einer Fernsehsendung, die auf 3Sat ausgestrahlt worden war, hatten sich die Kollegen durch das Tragen von echten Polizeiuniformen, durch die Benutzung von uralten BRD-Wannen und besonders unfreundliche Blicke ausgezeichnet.

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(Ungebetener stündlicher Faschings-Besuch in Zehlendorf, Spätherbst 2014)

Thüringen hat mich schon immer seltsam berührt, wahrscheinlich, weil die dortigen Menschen – ähnlich wie in meiner Heimat – durch die Industriekultur nur oberflächlich berührt und aufgemischt worden sind. Ein gewisses knallhartes Bauerntum schlägt dort immer noch durch, ob im Körperlichen, beim Schmuck des selbstfrisierten Golf oder in der wenig verträglichen „politischen Gesinnung“, die doch nichts anderes ist als der zur Recht hochgestreckte landwirtschaftliche Mittelfinger.

Wenn es in diesem Winter auch der Wunsch der Linken gewesen sein mag, die Realität abzuschaffen; kurz nachdem ich jenen Ort passiert hatte, an dem dereinst mit einer Bombenattrappe die Realität der 90er-Jahre abgeschaffte werden hätte sollen, erreichte ich ganz in Echt das Einkaufszentrum. Die freundliche Bedienung im Tabakladen wollte kein Geld für das verlangte Feuerzeug; Glühwein war im Spiel. André Kapke schien an diesem Abend gut drauf zu sein; ich stieg in seinen Transporter und ließ mich zu meinem Auto zurückbringen.

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(Theaterhaus in Jena am 23. Dezember 2014)

Kapke hat sich bekanntlich einen Vollbart stehen lassen; die Schiebermütze verlieh ihm eine gewisse postmoderne Aura. Wir unterhielten uns ganz gut, es war nicht allzu peinlich in seinem Wagen. Als würdiger Repräsentant seiner Landschaft schlug mir der nur scheinbar düstere Anschein-Hipster einen Hexenturm in der Umgebung von Jena als Ort für ein Gespräch vor. Das klang ja vielversprechend; ich sollte ihm mit meinem Wagen folgen. Natürlich verloren wir uns bereits nach der dritten Kreuzung und Kapke schlug liebenswert-ironisch die Hände über dem Kopf zusammen wegen meiner Ungeschicklichkeit.

Der konspirative Konvoi näherte sich dem Hexenturm auf rohen Feldwegen. Tatsächlich ist Kapke ein sehr geschickter Autofahrer, wenn nicht gar der geschickteste Autofahrer, der mir je untergekommen ist. Ich bin selbst aus den Bergen, aber mit 70 bis 80 Stundenkilometern auf löchrigen, stark ansteigenden Feldwegen, das ist dann doch eine Kunst. Als wir ankamen, pfiff der Wind ums Gemäuer und Kapke eröffnete mir, dass er über seine eigene Rolle in der NSU-Komödie natürlich keine Auskunft geben werde.

Wir schritten um das uralte Türmlein und brüllten uns an, weil der Wind so stark war. Eine seltsame Bedrückung ging von Kapke aus, ja eine tiefe Resignation. Zwischendurch erzählte er von früher, von der Zeit, als er noch jung gewesen war und taute ein wenig auf. Sinn des Ganzen, so sein verschmitzter Hinweis, sei es, dass ich mit Herrn Olaf Klemke Verbindung aufnehme. Er wolle sich dafür einsetzen, dass ich mit dem Anwalt von Ralf Wohlleben spreche, meinte er.

Wir trennten uns und ich fuhr nach Jena zurück. Plötzlich überholte mich mit ungeheurem Geschick André Kapke und winkte mich an den Straßenrand. Seine Augen leuchteten; er hatte mit Klemke telefoniert. Klemke würde mich in den kommenden Tagen anrufen. Der Schleier aus Bedrückung und Schweigen war von Kapke abgefallen; und wenn er es auch bis ans Ende seiner Tage leugnen wird, er schien begeistert. Für einen Moment schien er ein freier Mensch zu sein.

Tatsächlich klingelte am Weihnachtstag zu einer unmöglichen Uhrzeit mein Handy. Immer noch gelähmt durch das Festessen am Vortag ließ ich mich dazu überreden, ihn zu treffen. Wie üblich bei solchen Aktionen umgab ich mich mit einem Gewölk an Desinformation, um nicht sofort Gegenstand der offenkundigsten Beobachtung durch das LKA 532 zu sein; was die Herren von Horch & Guck (oder, wie Karl Heinz Hoffmann so schön sagt, von Hear & Look) vorhatten, war mir sowieso egal.

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(Ausschnitt aus einer gerichtsfesten Unterlagen-Sammlung)

Am Vormittag des 28. Dezember brach ich nach Cottbus auf. Ausgestattet mit der Vorstellung, Wohlleben säße zu Weihnachten ein und es stünden Entscheidungen an über eine grundlegende Veränderung seiner „Verteidigungsstrategie“, tankte ich noch schnell. Dass Wohlleben niemals verteidigt worden war, stand natürlich unverrückbar fest. Es war auch klar, dass die Schmonzette, ein solches Treffen grade zu Weihnachten zu veranstalten, ein wenig dick aufgetragen war. Weihnachten und Gefängnis, die Ehefrau allein zu Haus, das sollte wohl zu Tränen rühren.

Unerschrocken öffnete ich die Tapetentür und erreichte das Hochhaus, in dem Klemke sein Büro haben sollte. Tatsächlich führte er mich in eine so genannte Bürogemeinschaft, wobei die unmittelbare Zimmernachbarschaft zu radikalen Fußball-Fanvereinen und künstlich am Leben gehaltenen Vertriebenenverbänden doch ein klein wenig an geheimdienstliche Unterwanderung denken ließ. An solchen Orten heißt es, das Maul halten und schnell wieder weg.

Man unterhielt sich schließlich bei einem so genannten Italiener, der von Klemke auch gleich schmunzelnd als Afghane geoutet wurde. Die Unterhaltung begann schleppend; würde ich auf die gut gemeinten Ratschläge hören, solche Treffen zu filmen oder auch nur den Ton mitzuschneiden, ich hätte jetzt etwas, über das ich heimlich lachen könnte. Klemke dagegen konnte vor Schläue kaum gehen; seltsam vielsagend zuckte die nackte Kopfhaut unter der hässlichen Brille. Andererseits bedeutete das, was er sagte, nichts.

Konfrontiert mit Hinweisen auf grobe Beweismittelfälschungen veränderte sich das Zucken der nackten Kopfhaut für einen kurzen Moment ein wenig; er schien für Bruchteile von Sekunden ungeheuer schlau über mich nachzudenken und fraß dann weiter seine Nudeln. Mit den Gutachten der Bundesanwalt schien er einverstanden, schlussfolgerte ich ohne jede beweisfähige Grundlage ebenso schlau.

Plötzlich meinte er, er wolle Steine ins Wasser werfen. Aha, dachte ich.

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(Glatzkopf mit Brille, Symbolfoto)

Wir verabschiedeten uns freundlich; leider kam nach einiger Zeit das böse Gerücht auf, Klemke habe für einen kurzen Moment seine Schläue vergessen und Wohllebens Frau erzählt, wir hätten uns nie getroffen. Lediglich wirre E-Mails habe er erhalten, so das Gerücht. Und Herr Wohlleben soll auch davon überzeugt gewesen sein, dass der Arbeitskreis NSU dem Herrn Klemke keine hieb- und stichfesten Beweise für die Verbrechen der Ermittlungsbehörden vorgelegt hat. Wie soll da der Herr Klemke auch richtig verteidigen, wo er vom AK nichts bekommt?

Böse Gerüchte. Frau Wohlleben, fragen Sie doch mal nach.

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Sommerloch-Propaganda der Springerpresse: Infame Strategie

Man sollte seine Vorurteile pflegen, denn Vorurteile stimmen meistens eben doch. Eines meiner ganz persönlichen Vorurteile lautet:

Weiber sollten -mangels charakterlicher Eignung und aufgrund ihrer Stutenbissigkeit- nicht aus Gerichtsprozessen mit weiblichen Angeklagten berichten.

Vorurteilsbestätigend sind Omma Friedrichsen vom Hamburger Siffblatt, die FAZke-Trulla Truscheit, der weibische Gnom von DIE ZEIT und dieses Gender-Debes von der Thüringer Allgemeinen. Ein Spezialfall ist der verhinderte NSU-Märchenbuchautor Tanjev Schulz, seine Kollegin Rammelsberger hingegen nicht: Passt wie Arsch auf Diemer Eimer.

Bundesanwalt Diemer mit den kritischen Journalisten Schmidt und Rammelsberger.
Foto: ZOB (Zombie Offensive Bremen)

Mitten im Sommerloch hat sich eine weitere Stute geoutet: Hannelore Crolly in DIE WELT.

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http://www.welt.de/debatte/kommentare/article145116387/Zschaepe-versucht-es-mit-der-RAF-Strategie-light.html

Zu Beginn des Prozesses, als sie noch „Minutenprotokolle“ schrieb, hat sie Wichtiges mitgeteilt, als Carsten Schultze von der Ceska-Geschichte im Saal erzählte, der Kaufpreis habe 500-1200 DM betragen. Lange her. Daraus wurden dann beim Richter Götzl 1.000 €, während es beim Verkäufer Schultz 2.500 DM waren. Vom BGH 2012 dokumentierte Widersprüche, die die Wohlleben-Verteidigung nicht im Prozess 2013 erwähnte… sondern ignorierte, anstatt den Popanz vorzuführen.

Da kann man „Wolle“ nur beglückwünschen zu seiner „Verteidigung“.

Das war die Crolly, 2013. (es waren eher 500 DM als 1200 DM, man munkelt von 300 €)

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2015, Sommerloch, da liest man von derselben Crolly absoluten Propagandamüll:

Als letzten Akt, bevor sie sich der Polizei stellte, hat Beate Zschäpe Feuer im NSU-Unterschlupf in Zwickau gelegt und eine Bekenner-DVD verschickt.

Nö. In Zwickau war Zschäpe nicht am 4.11.2011, und eine „Bekenner-DVD“ existiert nicht, kann daher auch nicht von Zschäpe verschickt worden sein. Verschickt wurden TEASER, von wem auch immer.

unbewohnt

seit einem halben Jahr unbewohnt?

niemand kannte

das war doch Frau „Susann Zschäpinger“, die mit dem Fluchthandy…

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/06/01/sachlachgeschichte-nr-14-wo-wohnte-das-trio-in-den-fast-14-jahren-untergrund/

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Die Kommentare dort bei der Crolly sind herrlich. Da braucht man echt nichts mehr zu bloggen. Passt.

Alle 8:

kom1 kom2 kom3

Die NSU-Lügenpresse ist gescheitert. Das ist auch eine Bilanz.

Besonders schön: Sie weiss es. Die bissigen Stuten haben versagt.

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Die Märchen des PD Menzel zur Identifizierung der Uwes am 4.11.2011

Wie lautete die Aussage von PD Menzel vor Gericht?

Am Morgen kommen die Ergebnisse aus der Gerichtsmedizin: [falsch, Anm. fatalist] Uwe Mundlos kann anhand seiner Fingerabdrücke identifiziert werden, Grundlage ist eine Vermisstenanzeige, die sein Vater sechs Jahre zuvor aufgegeben hatte. Böhnhardt wird anhand eines Tattoos erkannt.

Die Vertreter der Nebenklage macht allerdings noch ein weiteres Detail stutzig. Mehrere Anwälte halten Menzel vor, dass er nach eigenen Angaben schon am Abend des 4. November die Vermisstenakte von Uwe Mundlos aus Jena kommen ließ – also zu einem Zeitpunkt, als die Leichen noch nicht identifiziert waren. Woher wusste er, wer da gerade gestorben war?

Weil Menzel plötzlich keine deutliche Antwort mehr gelingt, bohren die Nebenkläger besonders tief. In der Sonderkommission seien „mehrere Informationen zusammengezogen worden“, sagt der Ermittler. Erst viel später behauptet er, dass zuerst die Fingerabdrücke abgeglichen worden und dann die Akte bestellt worden sei. Die Befragung kann seine eigenartige Aussage nicht aufklären.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-11/nsu-prozess-menzel/seite-2

Fingerabdrücke aus Jena, Vermisstenakte, für Mundlos, und Tattoo-Fotos „linke Wade“ für Böhnhardt.

Für eine Verschleierungstaktik spricht allerdings, dass Menzel bereits am 4. November 2011 die Vermisstenakte zu Uwe Mundlos anforderte, nachdem er behauptet hatte, erst am 5. November über die Identität von Mundlos informiert worden zu sein.

http://dtj-online.de/nsu-boehnhardt-mundlos-kein-selbstmord-25018

Dazu hatten wir geblogt, August 2014:

Weil Gotha über keine eigenen Unterlagen verfügt habe, habe man sich wegen der Vermisstenanzeige an die Kriminalpolizeiinspektion Jena gewandt. Kuhn sagt, das sei am Nachmittag des 4. November gewesen, warum man dann von einer dritten Person ausgegangen sei. Menzel sagt, das sei am Abend gewesen.

Kurzfassung: Polizeipistole gefunden, um 16 Uhr Pistole Kiesewetter [falsch laut KHM Köllner, es war die vom Arnold, Anm. fatalist] identifiziert, Vermisstenakte Mundlos beigezogen, dort Fingerabdrücke drin, Mundlos identifiziert in der Nacht um 3 Uhr.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/06/08/die-lachnummer-von-der-identifizierung-der-leichen-im-wohnmobil/

Bei seiner Vernehmung in Erfurt 2014 erzählte Menzel eine andere Geschichte:

Am 31.03.2014 korrigiert Michael Menzel vor dem Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss diese problematische Aussage. Denn um Mundlos Vermisstenakte beizuziehen, hätte es logisch zwingend Hinweise auf die Identität des Toten geben müssen. Das ist Menzel schon während der Zeugenvernehmung in München klar geworden. In Erfurt sagt er nun Folgendes:

„Die Fingerabdrücke liegen aber nicht in der Akte sondern in dem Polizeisystem […] Die Akte ist am Samstag angefordert worden und nicht gefunden worden”, erst am Montag ist sie dann wohl aufgetaucht.

https://haskala.de/2014/03/31/ticker-zum-nsu-untersuchungsausschuss-31-03-2014/#erster

Danke, erledigt, Falschaussage ist erwiesen, abführen, U-Haft, Anklage.So ginge Rechtsstaat.

smelly-fish

Für die Freunde von logischem Denken:

Am Freitagnachmittag sei die mehrheitliche Meinung der Beteiligten gewesen, es gebe einen Zusammenhang zum Banküberfall

Was soll das?
Entweder habt ihr Deppen die Beute dort gefunden, oder eben nicht.
Hättet ihr die Beute im Rucksack gefunden, wäre die Sache klar.

Habt ihr aber nicht, ihr Strolche 😉

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/06/08/die-lachnummer-von-der-identifizierung-der-leichen-im-wohnmobil/

Mehmet.Besuch.001

das Registriergeld fehlt in der Akte… dumm gelaufen.

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Laut Aussage von TLKA-Zielfahnder Sven Wunderlich wurde „Mundlos“ schon am Abend des 4.11.2011 mitgeteilt, er erfuhr es von Dressler, Staatsschutz LKA telefonisch.

http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/Protokoll-Nr%2051.pdf

Seite 62, Bundestags-Wortprotokoll

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Sie sagten gerade eben: Am Vorabend wurde
der Kollege Dressler informiert. – Vorabend von was? 05.11.?

Zeuge Sven Wunderlich: Vom 05.11.

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Also am 04.11. wurde er informiert?
Zeuge Sven Wunderlich: Ja.

Danke, das reicht schon. Die Identifizierung von Mundlos erfolgte SPÄTESTENS am Abend des 4.11.2011. Das steht auch im Totenschein: 23:13 Uhr, 4.11.2011

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Wir wissen, dass am frühen Morgen des 5.11.2011 „Uwes Beate“ bei den Eltern anrief und die BILD zitierte: Die Uwes hätten sich in die Luft gesprengt. Ab dann wusste man spätestens, er da im Womo lag laut „Uwes Beate“, die sich nicht als Beate Zschäpe vorstellte.

In die Luft gesprengt hatte sich aber niemand. Das war nur die BILD…

siehe:

bild-4-11-11

Frau Zschäpe las die BILD-Zeitung. So einfach ist das, Herr Frees. Muss man nicht grübeln.

Haben sich hier die 2 Bankräuber in die Luft gesprengt?, fragte BILD am 4.11.2011. Das gab Beate Zschäpe am Morgen des 5.11.2011 an die Eltern der Uwes telefonisch weiter. Mit Telefonkarte aus einer Chemnitzer Telefonzelle. Mundlos gingen zur Polizei, stante pede, subito, und so war klar, am 5.11.2011, dass es sich um die Uwes handeln musste.

Das Handy hatte Susann Eminger. Das “Fluchthandy”… damit buchte sie noch am 17.11. den Sommerurlaub 2012 in Göhren auf Rügen. bzw. hinterlegte diese Handynummer des Fluchthandys beim Vermieter dort.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/05/in-vino-veritas-ein-prozessbeobachter-resumiert-zum-nsu-jubilaum/

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Die Wahrheit beim Sachverständigen Uhr, Technischer Angestellter im LKA, wie ein gewisser Brain Freeze auch prompt erkannte:

uhr1

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/08/10/2-177-treffer-in-32-ordnern-zu-dakty-im-wohnmobil/

Zwischen dem vorliegenden VM 1.1/ 24.0 und VM 1.2/24.0 und dem einliegenden
Fingerabdruckblatt besteht keine Identität.

Sehen Sie, es ist doch ganz einfach: Den Leichen im Womo wurden Fingerabdrücke entnommen, und die wurden im LKA Erfurt verglichen mit einem Fingerabdruckblatt, was „einlag“, also vorhanden war. Keine Übereinstimmung.

Das erklärt das Scheitern 2002 in Chemnitz, wo LKA-Fahnder Kleimann aus Erfurt Böhnhardt und Zschäpe zufällig sah, mit zur Überprüfung nehmen liess?

Siehe:

Kleimann erzählt: Böhnhardt und Zschäpe 2002 in Chemnitz aufgegriffen… Fahndung läuft…

Sie gingen zu Dritt auf sie zu und führten eine Kontrolle durch. Sie hatten Ausweise dabei mit Ausstellungsdatum 1998 und 1999, was sie nicht weniger verdächtig machte. Er nahm sie mit zur Wache, dort wurde Fingerabdrücke genommen. Es gab jedoch keinen Treffer. Kleimann kommentiert: Entweder sie waren es nicht oder “man hat gründlich gearbeitet” und ihnen “eine andere Identität gegeben”.

Was bedeutet das, wenn die Fingerabdrücke auf dem Fingerabdruckblatt nicht der Realität entsprechen? 

  • die Fingerabdrücke im Polizeicomputer und das Fingerabdruckblatt wurden ausgetauscht?
  • dort im Womo lag nicht Mundlos?
  • Böhnhardt auch nicht, denn die Tattoos passten nicht, und seine „Fahrer“-Fingerabdrücke fehlen?

Am 5.11.2011 konnte der BKA-Computer der Technischen Angestellten Uhr schliesslich helfen:

Im Ergebnis der durchgeführten Recherchen im automatisierten Fingerabdruckidentifizierungssystem (AFIS) können folgende Aussagen vorgenommen werden:
Die Recherche mit dem VM 1.1/24.0 verlief negativ.
Die Recherche mit dem VM 1.2/24.0 erbrachte Identität mit dem im BKA einliegenden
Fingerabdruckblatt folgender Person:
Mundlos, Uwe geb. am 11.08.1973 in Jena

Vielleicht wäre es sinnvoll, Sachverständigen Uhr mal selbst dazu zu befragen, wie und wann genau Mundlos identifiziert wurde.

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Und welche Tattoos Böhnhardts in der Akte dokumentiert waren, „linke Wade“ laut Menzel und Wunderlich, was nachweislich falsch ist.

Die Identifizierung sei von den Zielfahndern des LKA mit Bildmaterial eines Tattoos an der linken Wade unterstützt worden: „Man konnte schlussfolgern, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um B handelt.“  http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-52-verhandlungstag-6-november-2013/

Das kann nicht sein:

8556e-sektion-text

Uwe B. hat gar kein Tattoo auf der linken Wade.

Also… sagen wir besser so: Der Tote im Wohnmobil hatte kein Tattoo auf der linken Wade.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/15/die-wade-von-uwe-bohnhardt-und-das-tattoo-der-leiche/

Oder hatte der Tote mit dem blassen, unzerstörten Gesicht im Womo ein Tattoo auf der linken Wade?

Böhnhardt hat jedenfalls keines:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/31/die-tattoos-vom-herrn-bohnhardt-update/

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Also: Wer lag dort mit blassem, unzerstörtem Gesicht rücklings im Wohnmobil, warum stimmten Fingerabdrücke und Tattoos nicht, wer wurde wann genau identifiziert? Warum fehlt die Spurenauswertungen zu Fahrertür, Lenkrad, Schalthebel, wie kam Böhnhardt in die Abschleppdienst-Halle, und zu seinen „unwichtigen“ 6 Geschossteilen im Kopf, wie kam der Polizeischmauch an seine Hand, und wann kam sein Pumpgun-Kopfschuss?

Waren die Fingerabdrücke des Trios ausgetauscht worden? Offensichtlich war dem so. Macht man das bei V-Leuten so? Wer hatte im AFIS-System des BKA die richtigen Fingerabdrücke von Mundlos hinterlegt, und wann geschah das? Es geht um Vorwissen.

Der AK NSU hat seit Juni 2014 offenbar die richtigen Fragen gestellt, die damals als „Spinnerei“ abqualifiziert wurden. Wir stellen fest, dass keine der Fragen beantwortet wurde, und die „Spinnerei“ sich seit den Aussagen der Feuerwehrleute in Eisenach im Juni 2015 erledigt hat: War keine…

2.177 TREFFER IN 32 ORDNERN ZU “DAKTY” IM WOHNMOBIL 2

Geld, mutmassliche Bankraub-Ersatzbeute inklusive, und Waffen, alles ohne Fingerabdrücke, das hatten wir im vorigen Teil.

Weiter geht es mit Ordner 9:

ordner9

Ist eine Wiederholung, hatten wir schon, Funkgeräte etc ohne Befund. Anklicken macht grösser

ordner9-2

Ein Fingerabdruck auf dem Karton des Überwachungskamerasets! Nichts auf den Quittungen Kaufland Gotha vom 1.11. und 2.11.2011.

Und natürlich wurde das im Internet auch gefunden:
http://www.monacor.ch/mi_media/media/FLE/TVCCD550.pdf

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/06/die-unbekannten-dna-spuren-an-waffen-in-zwickau-im-wohnmobil-teil-1/

Ergebnis wie immer:

ordner9-ücamera

Nach wie vor ist völlig unverständlich, warum diese Camera erst am 1.12.2011 gefunden wurde.

  • da sitzt der tote Mundlos, hinter ihm das Kabel der Camera:

  • das Kabel führt vom Tisch zur Camera am Heck, durch die Fahrradgarage hindurch.
  • auf dem Tisch steht ein Monitor

  • unter dem Tisch steht eine 12 V Starterbatterie-Hilfsgerät, das rot blinkt, Menzel denkt es sei ne Bombe.
  • Der Held von Eisenach Menzel zieht todesmutig das Kabel von der blinkenden Starterhilfe ab.

  • Menzel überlebt das.
  • die Camera wird erst am 1.12.2011 gefunden, zusammen mit 6 Paulchen-DVDs im Rucksack
  • kann man glauben. Muss man aber nicht.

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Einwohnermeldebscheinigung Holger Gerlach mit Treffern! 7 Treffer.

ordner9-3

ordner9-4

Ergebnis: Nichts zugeordnet. alle 7 spuren nicht.

ordner9-6 ordner9-5

Auch hier gilt: Kann man glauben. Muss man aber nicht. Vielleicht waren es die Fingerabdrücke des nicht ermittelten Fahrers „Böhnhardt“… der blasse Mann, liegend auf dem Rücken, mit dem unzerstörten Gesicht…

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Der Womo-Mietvertrag, der Ausleiher Gerlach wurde inzwischen 2 Mal bestätigt: Nicht Böhnhardt, sondern Gerlach. Herr Knust und Frau Arnold vom Womoverleih in Schreiersgrün haben beide Gerlach ausgesagt, nicht Böhnhardt. War keinen Artikel im Mainstream wert, was nicht weiter überrascht. Lügenpresse.

ordner9-womomietvertrag

Ohne Befund…

Auch die Kleidung war uninteressant, obwohl man DNA daran hätte finden müssen, wie auch Zschäpes DNA auf Socken gefunden wurde, gemeinsam mit „litauischer DNA“, was auf die Bandidos verweist, und auf den Erfurter Prozess, den Zschäpe 2010 besucht hat… Janez Ekart ist Litauer, zum Beispiel, und war Hauptangeklagter. Auch der Pößnecker Geldtransporter-Überfall 1999, Prozess erst 2013 (?), da waren neben THS-Rosemann auch 3 Litauer angeklagt… ausermittelt ist da gar nichts, bzw. es kam nicht in die Akten hinein, weil „das Falsche“ ermittelt wurde…

ordner9-klamotten

Man hat dort fleissig aussortiert, was nicht passte war „irrelevant“, nicht nur die 6 Kugelteile in Böhnhardts Kopf…

Man hat bis März 2012 von den Schuhen, Socken, Klamotten allgemein Proben gezogen, das sind 13 Seiten Asservatennummern aus dem Womo, aus Zwickau, aber man wollte die „ggf. später“ auswerten?

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Dem LKA Erfurt ist jede Schweinerei zuzutrauen, auch bei der DNA-Aufbringung auf Textilien, nicht nur beim Waffenverschieben und beim Leichen umlagern… bei den Bankräubermasken zum Beispiel wissen wir, dass dort die Uwe DNA gefunden wurde, und dass die Maske trotzdem rein optisch nicht passt.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/07/die-sturmmaske-aus-dem-wohnmobil-passt-nicht-zum-bankrauber/

ist nicht:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/10/die-masken-und-die-waffen-vom-bankuberfall-in-arnstadt-teil-1/

ABER: Die Maske im Womo passt zum Bankraub in Arnstadt, wo es ca. 20-jährige Bankräuber gewesen sein sollen.

man hat in der [Heilbronner, angebliche] Karre die Zahnbürsten untersucht, unglaublich aber wahr.
Seit 4 Jahren verkauft!!!

Und das angebliche Arnstädter Wohnmobil wurde überhaupt nicht untersucht.
Nur 2 Monate zuvor angeblich ausgeliehen!

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/10/die-masken-und-die-waffen-vom-bankuberfall-in-arnstadt-teil-1/

Zu den Textilien generell:

Ist nicht endgültig zu klären für uns, ob und wenn ja welche DNA-Ergebnisse auf den Schuhen und Textilien gefunden wurden… mit oder ohne Schmu, das kommt noch hinzu. Es sind manipulierte Tatorte. Das ist sicher.

Fakt ist: Laut BKA-Ergebnissen hatte der „kleine“ Mundlos die grossen Schuhe.

ordner9-schuhe

Es gibt sogar nagelneue Klamotten, Mc Kinley zum Beispiel… da hat jemand offenbar fleissig eingekauft.

klamotten neu

Die Funktionsjacke dürfte neu/ungetragen sein, weil die Hinweisschilder/ Preisschilder/Produktbeschreibungen zur Regenjacke sich noch im Original an der Jacke befinden. Modell Storm Mountain.

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Es ist Tatsache, dass Schuhe, Klamotten, Rucksäcke etc sehr ähnlich oder sogar identisch sind mit den Bankräuberklamotten aus Arnstadt und Eisenach, aber ob das eine gute Nachahmung oder das Original ist, das wissen wir letztlich nicht. Ob man den DNA-Analysen trauen kann, ist mehr als zweifelhaft… so wie bei der Blutjogginghose in Zwickau, die vom BKA nie im Prozess erwähnt wurde, aber in der Anklageschrift steht… skeptisch bleiben!

Zwar gibt es die Zeugenaussagen vom „langhaarigen Bankräuber“, es gibt auch „kleiner und eher untersetzter Bankräuber in Eisenach“, also kein Uwe, aber ob das jemals aufgeklärt werden wird ist sehr fraglich. Bestätigungen der „Saalhocker“ (Frees, Pohl) dazu kamen zwar, aber das Aufklärungsinteresse ist auch dort interessengeleitet. Oder man hat schlicht Schiss, das kann ebenfalls zutreffen. Wissen wir letztlich nicht. Viel Gedöns und Gemoser ist auf jeden Fall dabei…

Ende Teil 3.

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NSU: Blutbilder aus dem Wohnmobil – Teil 3

Teil 1

Teil 2
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Ich war ja immer der letzte am Tatort. Alle anderen waren schneller. Wenn du das Zimmer betrittst, oder die Waldlichtung, oder das Lokal, dann passiert Folgendes:Du stehst da und saugst die Atmosphäre ein. Du machst dir ein Bild von der Situation, so wie sie ist. Das Bild kannst du später jederzeit wieder abrufen, wenn du die Tatortfotos herbeiziehst. Nichts geht verloren. Du stehst also auf der Türschwelle, da wieseln schon eifrig Spurensicherer und Kollegen rum, und das Zimmer schreit dir ins Gesicht: Das war Mord. Da gibt es nur selten Sinnestäuschungen.

So ein Foto habe ich in den Mappen nicht gefunden. Ei­nes hätte ja gereicht, aus der Fahrerkabine heraus. So müssen wir uns mit einem anderen begnügen und an­neh­men, daß wir soeben am Fundort der Leichen angekommen sind und uns ein Bild machen, um danach immer der Blutspur nachzugehen.


Symbolfoto einer Blutspur im Wohnmobil, Eigangstür und vordere Sitzbank fehlen, Zeitstempel des Fotos unbekannt.

Die Blutspur ist gut erkennbar, beiderseits des Gangs jeweils im unteren Bereich, vordere Sitzbank und Tür sind nicht im Bild. Die Innenseite der Tür zur Naß­zelle ist gut erkennbar. Die von Blut und Hirnmasse gereinigten Wände hinter der sitzenden Leiche auch. Zu den Details kommen wir später.Zuerst ist Grundsätzliches zu klären. Wie kontaminiere ich den Fundort von Leichen? Indem ich alle Anwesenden einmal reihum das Wohnmobil betatschen lasse. Saubere Tatortarbeit ist ja nicht erst in Auswertung des 4.11. ab 1. Januar 2012 als verbindliche Norm für Polizei­arbeit in Kraft getreten. Das ist ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend wenn man so will, das nur die Personen in den Blutlachen herumhüpfen dürfen, die das auch dürfen.

In Eisenach war alles anders. Eine Vollversammlung der Polizeihonorationen und Rechtsmediziner. Und was genau passiert? Nichts. Überhaupt nichts. Der Fundort der Leichen schreit Doppelmord und die machen auf Hände in die Taschen, es ist Freitag nach Eins.

Erstmal betatscht jeder mit seinen Fingern das Wohn­mobil. Eine sehr generöse Geste vom Einsatzleiter, denn somit hat er Tatverdächtige, -begleiter oder -zeugen gleich mal in den Rang von Tatortberechtigten erhoben. Das zum einen. Zum zweiten passierte etwas viel Schlimmeres. Der Fundort wurde durch die Anwei­sung des Polizeidirektors Menzel in erheblichem Umfang verändert und endgültig kontaminiert, als er ohne jede Not das Wohnmobil über eine Rampe auf einen Abschlepp­wagen hieven ließ und an ein stilles Örtchen ver­brach­te. Mehr Schlamperei an Tatortarbeit geht kaum.

Das ist an den Fotomappen sehr gut erkennbar. Alle Mappen sind ohne Verantwortlichkeit und Zeitstempel ausgefertigt. Es ist nicht ersichtlich, ob die Gothaer Polizei, das LKA Thüringen, das BKA oder Helfer aus anderen Bundesländern die Spurendokumentation vorge­nommen haben. Es ist nicht ersichtlich, wann welches Foto angefertigt wurde. Es sei an einem Detail deut­lich gemacht. Die Spurendokumentation ist wertlos, da mit bösen Fehlern behaftet. Und seien sie versichert. Das war Absicht. Der Schlendrian kommt oben drauf.

Falls ich kurz einwenden darf. Es gibt wohl ein Problem. Bei einer Zeugenbefragung äußerte einer der Feuerwehrmänner, Herr Klapper, der kurz einen Blick ins Innere des Wohnmobils geworfen hat, zur Lage der Leiche:

“Die Füße standen nach oben, also müsste er auf dem Rücken gelegen haben.”

Ein anderer Feuerwehrmann sagt es etwas anders.

Zeuge Nennstiel: “Ich war der Meinung auf dem Rücken mit beiden Füßen in Fahrtrichtung”.

Auf dem Foto sieht das aber eher so aus, daß die vordere Leiche auf dem Bauch liegt, der linke Arm weit von sich gestreckt. Dann hat doch die Abgeordnete, die die Fragen gestellt hat gepennt oder sich nicht vorbereitet. Das ist doch nicht zu übersehen.

So ist es, bezogen auf die Aktenfotos, erst mal Fakt. Doch ob und wie die Leichen wirklich gelagert waren, das wissen die Götter und Menzel, der die Fotos beschlagnahmen ließ. Ohne Herbeiziehung aller Fotos ist eine Analyse schwierig. Das ist aber so gewollt. Schauen wir uns solange andere Details an.


Foto zur Lage der Pumgun unter Leiche 1. Repetiermechnaismus direkt oberhalb des Kopfes.

Wir benötigen zwei Orientierungspunkte. Die Armbanduhr am linken Arm ist in etwa auf der gleichen Höhe wie die rückwärtige Begrenzung der hinteren Sitzbank rechts. Direkt über dem Kopf sehen wir den Griff des Repetiermechanismus der Flinte. Die Mündung der Pump­gun befindet sich damit knapp unterhalb der rück­wär­ti­gen Begrenzung der hinteren Sitzbank.


Foto zur Rekonstruktion Lage der Pumgun. Diese Phantasieversion würde zu schweren Fehlern in einer 3D-Simulation des Fundortes der Leichen führen, so sie in die Daten einfließt.

In der von der Leiche bereinigten Version der Dokumen­tation stellt sich das anschließend vollkommen anders dar. Eine Tatsimulation, die bei einem Doppelmord in jedem Fall erfolgt wäre, käme bei dieser Spurenlage zu vollkommen falschen Schlüssen, denn das sind etwa 50 Zentimeter Unterschied. Dieser Fehler hat die gleiche Qualität wie die Fälschung des Fundes einer Pistole H&K P2000, von der sie mir berichtet haben.Es gibt, räumlich gesehen, 6 wichtige Punkte im Wohn­mobil, die bei korrekter Vermessung und 3d-Animation des Innenraumes eine ziemlich gute Analyse oder den Ausschluß bestimmter Tathypothesen ermöglicht hätte. Wir haben zwei Schußdefekte im Dach, einen am Fahrer­haus, eine an der Schlafkabine hinten.


Beispielfoto hinteres Ausschußloch, Dokumentation der Spur geht nie darüber hinaus.

Den Fotos nach könnten es Flintenlaufgeschosse gewesen sein. Auch hier gilt die Frage: Wurde der Schußkanal bestimmt? Man hätte ja behelfsweise die aus dem Spiel ausgeschiedenen Stäbchen vom Beamten-Mikado nehmen können. Es war ja Freitag nach Eins und viele von denen standen arbeitslos in der Gegend herum. Zweitens wäre es vollkommen problemlos möglich gewesen, die beiden Schußdefekte nach örtlicher Spurensicherung großflächig mit Folie abzukleben, auszusägen und der Kriminaltechnik zur Analyse zuzuführen, um Gewebe­an­haftungen, Materialabrieb, Schmauch, als auch mög­li­ches Kali­ber oder sogar Typ der Waffe festzustellen.Die Lage der Leichen und Waffen in Beziehung zu den zwei Ausschußlöchern gesetzt, schließt einen Tather­gang schon mal aus, den vorhin besprochenen.

In der Gesamtschau dieser Bilder, die in dem ersten Bild vom Tatort zusammenfließen, kann nur ein Schluß gezogen werden. Ein beruflich mit Mord beschäftigter Kriminalist weiß nach wenigen Sekunden, daß es sich um einen Doppelmord handelt. Wer den wo begangen hat, das ist ein andere Frage, die zu klären ist. Viel wichti­ger ist eine andere Erkenntnis, die durch die Akten vermittelt wird. Es hat von Anfang an keine Ermittlung in einem Mordfall gegeben. Anders gesagt, der Kern der damit befaßten Ermittler hat alles getan, um diesen Sachverhalt zu vertuschen.

Fortsetzung folgt.