Monthly Archives: Juni 2015

25.4.2007, TEIL 17: Klarstellungen und Tatort Streifenwagen BMW 5er Touring, Umlagerung

Klarstellung 1:

@nachdenkerin weist darauf hin, dass nicht Kiesewetter bei der BFE anrief, um in den Einsatz in Heilbronn am 25.4.2007 „reinzurutschen“, wie in Teil 16 notiert, sondern dass es anders herum war:

Geblogt hatten wir:

Am Samstag, 28.04.2007 wurde mit POK Sven Holocher von der
Bereitschaftspolizeiabteilung Böblingen telefonische Rücksprache gehalten.
(0172/7145936)…
Am 19.04.2007 meldete sich PM’in Kiesewetter bei ihm und fragte nach ob er sie nicht noch nachträglich für den Einsatz am 25.04.07 in Heilbronn eintragen könnte.

Richtig ist:

„Erhaltene Anrufe:
……………………………..

7                      +491727145936          19.04.2007 20:25:31“

Auszug aus Akte „Ordner 6 Kiesewetter“, S. 90/91

Sehr wichtig, @nachdenkerin, weil ja der Herr Holocher von der BFE sofort die Uwes in ihrem Wohnmobol C-PW 87 angerufen haben muss, damit die nicht ihr Womo wieder abgeben, wie es die BKA-Akte Fahrzeuganmietungen dokumentiert, sondern ohne Beleg die Ausleihe um 7 Tage verlängerten, um Kiesewetter erschiessen zu können.

siehe:

Fangen wir ganz einfach an: 
Vom 16.4.2007 bis 19.4.2007 lieh “Holger Gerlach” in Chemnitz ein Wohnmobil aus und hinterliess eine Kaution von 500 Euro wie dort bei Caravan Horn üblich.
Am 19.4.2007 wurde das Wohnmobil zurück gebracht.
ENDE.

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Klarstellung 2:

In Teil 14 wurde der Nachweis erbracht, dass wesentliche Teile der SMS von Kiesewetter, Arnold und Balitsch nacherfunden sind, um eine gemeinsame Streifenfahrt von Kiesewetter und Arnold am 25.4.2007 zu „beweisen“. Ebenso wurde der Rückkehrgrund Kiesewetters zum Dienst (siehe Klarstellung 1) nachträglich hineinkonstruiert: Eine neue heisse Affäre mit Manuel Balitsch, die es aber sehr wahrscheinlich gar nicht gab. Auch falsche SMS gehören dazu.

siehe:

25.4.2007, TEIL 14: “HEY! LASS MAL DIE MICHELE IN RUH! DIE MUSS AUTO FAHREN! :-)”

Dazu dienen „frei editierbare SMS-Listen“ in den Akten von Kiesewetter und Arnold, die sich aber aus den (nicht veränderbaren, das ist entscheidend) Auslesungen der Handys nicht ergeben haben können, und auch bei der Auslesung von Balitsch Handy (Ordner 9) nicht ergaben. Auf deutsch: Diese SMS wurden nachträglich erfunden. Daher haben die Listen in den Akten auch keinen Herkunftsnachweis, keine Quellenangaben, wie sie denn entstanden sind, aus welchen Daten.

Das „bestätigte“ sich auch vor Gericht, Gänsefüsschen deshalb weil Arnold einen Jagdschein hat, also seine Erinnerungen unbrauchbar sind.

25.4.2007, TEIL 16: WARUM STAND ARNOLD ERST NACH DIENSTBEGINN AUF?

Allzu leicht übersieht man dabei, dass die Protokolle der Familienangehörigen vom  Heimschläfer Martin Arnold fehlen, was die Mutter angeht, was die jüngste Schwester angeht, und dass die Fragen bei der anderen Schwester und beim Vater Arnold nie den Tagesablauf des Sohnes Martin am 25.4.2007 zum Thema haben.

Zurecht stellt @anna noch einmal heraus:

Wenn ich eine minimale Ergänzung vorschlagen darf (ich neige ja dazu, am Ende in einer Kurzzusammenfassung die Erkenntnisse nochmal deutlich aufzuzeigen. Daher vielleicht folgender Kernsätze:

Nach dieser ausführlichen Aufdröselung erscheinen einige der bisherigen Widersprüche doch recht gut erklärbar – z.B.

1) daß Martin Arnold (weil nahezu verschlafen) zunächst in einem VW-Bus T4 gesessen hat (wie er sich auch selbst zuerst erinnerte);

2) warum mehrere Zeugen im BMW 5er Touring Streifenwagen am Vormittag einen männlichen Fahrer am Steuer gesehen haben (und nicht Michèle Kiesewetter);

3) warum Zeugen von mehreren Polizei-Streifenwagen auf der Theresienwiese berichteten und nicht nur einem; und

4) warum – bei all‘ diesem Personentauschen – dann im Tatort-Fahrzeug keinerlei Fingerabdrücke der angeblichen Streifenbesatzung (MK und MA) festgestellt werden konnten.

Die SoKo Parkplatz war zuletzt Mitte 2011 mit ihren Ermittlungen im Kollegenkreis offensichtlich schon recht weit fortgeschritten – doch nach dem 04.11. wurden ja alle Ermittlungen (auf allerhöchste Weisung!) abgebrochen und eingestellt.

Da war dann – ohne jeden „objektiven Beweis“ (dem letzten SoKo-Chef Axel Mögelin sei Dank für diese klare Aussage) – eine völlig andere Deutung herbeikonstruiert worden, in der man nunmehr diverse unaufgeklärte Kriminalfälle aus der ganzen Republik zu „entsorgen“ versucht(e).

Sehr richtig! Das mit dem Schmauch, der fehlt, das würde ich noch ergänzen wollen. Es hätte ihn an Kopfstützen geben müssen, oder an den Türen, wenn die Distanz etwas grösser war. Fakt ist: Es gibt ihn nicht.

Die Bäckerei-Verkäuferinnen bei Kamps „erkannten“ den Polizisten, in Begleitung Kiesewetters, den sie erkennen sollten, und den sie aus den Zeitungen kannten, wenn auch unkenntlich gemacht, ein wenig:

MA2-falsch martin a

Das ist nicht Martin Arnold. Mehrfach bestätigte Aussage von Polizisten, die ihn persönlich kennen.

Und auch Leute, die ihn 2015 noch trafen. Er reagierte aggressiv auf die harmlose Bemerkung, „ich hatte mir Dich ganz anders vorgestellt, Martin“.

Nämlich blond… und auch sonst, völlig anders… dunkles Haar, auch im Klinikum Ludwigsburg. Davon gibt es Fotos in Ordner 22. Da sollten die Abgeordneten im NSU-Ausschuss Stuttgart vielleicht mal hineinschauen. Lichtbildmappe ab Seite 122 der PDF-Datei.

bilder-ma

.

Man sieht es bereits hier:

ma-bild2

Der Arnold ist nicht blond…

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Teil 17b, die Sache mit dem Aussenspiegel.

Das Zauberwort heisst „Umlagerung“, ein Verdacht, der die Soko Parkplatz wahrscheinlich bereits seit 2007 umtrieb:

1. Sokochef Huber sagte im Juni 2015:

Die Täter zielten auf beiden Seiten des Autos jeweils auf das ihnen weiter entfernt sitzende Opfer. „Es bestand die Gefahr, dass sich die Täter gegenseitig treffen“, erläuterte der Mann, der heute an der Polizeihochschule Baden-Württemberg lehrt.

www.stimme.de/heilbronn/polizistenmord/archiv/Bilder-haben-sich-eingebrannt-Ermittler-vor-NSU-Ausschuss;art133317,3379392

das ist falsch. Oder doch nicht? Dann wäre Kiesewetter die Beifahrerin gewesen. Nicht die Fahrerin.

2009 wurde Huber abgeschoben, weggelobt, wegen Unfähigkeit, (auch Binninger lehrt an Polizei-FH…), nicht nur wegen des Wattestäbchenphantoms, Joseph Schäffer kam als neuer Sokochef, und dann entstand die Hauptthese neu:

Die Türen standen offen. Kiesewetter war Fahrerin:

bmw-trafo-4 aussenspiegel

bmw-trafo-5

bmw-trafo1 bmw-trafo2 bmw-trafo3

Das war der Stand 2009. 

Zuerst war es anders herum, wenn man dem 1.Sokochef Frank Huber glaubt. Kugel trifft Haus war immer klar.

Und dann kam das Jahr 2010, und mit ihm der dritte Sokochef Mögelin. Schäffer ging in Pension.

Man beauftragte Ende 2010 den Prof. Wehner herauszufinden, ob es eine Umlagerung gab, und ob die Türen offen gewesen waren, oder nicht:

2010 kamen sie auf die Idee, 2011 präzisierten sie es, dass Kopfschüsse und Waffenentnahme nicht von den denselben Personen begangen worden sein müssen.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/02/heilbronn-die-grundsatzlichen-fragen-der-ermittler/

augenzeuge augenzeuge augenzeuge... hatte man den ermittelt? Wer war es? einer der verbrannten Zeugen? Das Bein im Neckar vom Manuel Weigel 2008, Andre Hellmich, tot im Neckar Jan 2008,  Arthur Christ 2009, Florian Heilig 2013? Kannten sie sich? Wo sind ihre Alibi-Überprüfungen für den 25.4.2007, die von Arthur Christ wird in Ordner 53 angemahnt, Bericht 2012 (!!!), aber sie wurde nicht durchgeführt? 4 junge Männer, alle fast im selben Alter. Kein Ermittlungsbedarf?

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Warum war das so wichtig, dass dabei Mitte 2011 herauskam, dass die Türen auch hätten geschlossen sein können?

Na wegen der Erinnnerungen von Martin Arnold!

Der sah im Aussenspiegel nämlich seinen „Chico“, den er bereits 2009 identifiziert hatte, dessen DNA (Zigarettenkippe aus Serbien) aber nicht passte, auch nicht zur 2,5 Jahre lang nicht überprüften Opferkleidung (nachgeholt 2009, unter 2. Chef Schäffer, der DNA-Kollegenkrimi begann März 2010), und die aus dem LKA-DNA-Testprogramm genommen Belt Keeper Arnolds noch im Herbst 2010.

cop-belt ma

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Mögelin muss das zugelassen haben. Warum? Sollte keinesfalls bewiesen werden, dass Kopfschüsse und Waffendiebstahl von verschiedenen Personen durchgeführt wurden?

Wären wir schon wieder beim Augenzeugen, der vielleicht die Waffen klaute.

Oder bei einem Polizisten, der am Tatort das BFE-Messer Nr. 5122 einsteckte und später bei der BFE abgab, ohne dass das Ermittlungen zur Folge hatte. Dieses Messer war zuerst noch am Tatort von Polizei oder Notarzt gesehen worden, und dann war es weg… bis es 1 Monat später wieder auftauchte. Folgenlos…

taschenmesser2

Wer hatte das Messer erst noch gesehen? Nicht in den Akten, diese höchst wichtige Information.

Darum ging es: Arnolds Phantombild:

arnold phantom arnold basisbild

Um Martin Arnolds Chico-Zigeuner-Phantombild zu retten, das von Okt. 2010, musste es möglich sein, durch Kiesewetters Kopf hindurch, an Arnold vorbei, durch das geöffnete Seitenfenster der Beifahrertür hindurch die Wand des Trafohauses zu treffen.

Diese Aussage:

Währen seiner Anwesenheit am Tatort schilderte PM ARNOLD plötzlich, dass er sich
teilweise wieder an das Tatgeschehen erinnern könne. Sichtlich angespannt und
aufgewühlt schilderte er, dass sie das Streifenfahrzeug rückwärts neben dem
Backsteingebäude abgestellt hätten, um eine Pause zu machen. Im Fahrzeug auf
dem Beifahrersitz sitzend habe er seine zuvor gekaufte Pizzaschnitte und vermutlich
noch eine Bretzel gegessen; Michele habe zu diesem Zeitpunkt auf dem Fahrersitz
sitzend eine geraucht bzw. etwas gegessen. Danach habe auch er eine Zigarette
geraucht. Zu diesem Zeitpunkt seien die Scheiben der Fahrer- und Beifahrertür
unten, die Türen geschlossen gewesen.

Während dieser Phase habe er im Außenspiegel der Beifahrertür eine männliche
Person wahrgenommen, die von hinten, zwischen Auto und Backsteingebäude, an
das Streifenfahrzeug herangetreten sei. Im gleichen Augenblick habe Michele
sinngemäß geäußert „nicht mal hier hat man seine Ruhe, der will wahrscheinlich eine
Auskunft“.
Ob Michele auch die von ihm beobachtete männliche Person oder zeitgleich eine
andere Person wahrgenommen hatte, wusste PM ARNOLD nicht.
Im weiteren Verlauf, so die Äußerungen des Geschädigten, sehe er sich als dritte
Person, als Zuschauer, aus dem Auto fliegen. Er spüre jetzt noch die Kieselsteine,
die gegen seine Wange gedrückt hätten. Auf dem Bauch liegend hätte er den
angrenzenden Fluss wahrgenommen.

Und jetzt erklären Sie mal die Aussage Hubers, siehe oben… Nachfragen der Abgeordneten im Ländle PUA sind nicht bekannt. Dei merken gar nichts, denen fällt gar nichts auf. Wenn der gesagt hätte, der Schuss hätte Kiesewetter im Kofferraum ihren Dienstausweis suchend (der lag dort tatsächlich) getroffen, da wäre denen wahrscheinlich auch nichts aufgefallen?

Der Südländer/Zigeuner war laut Arnold 1,70-1,80 m gross. Sicher eine Uwe…

8.4.7. Vernehmung vom 10.07.2008
Nach der Erinnerung an seine Hypnosevernehmung vom 22.04.2008 erklärte der Geschädigte, dass ihm diese Vernehmung sehr viel gebracht habe. Erstmals seien Erinnerungen wiedergekommen. Sicher sei er sich seither, dass es zwei Täter waren. Während seiner Unterhaltung mit Michele sei ihm erstmals hinten am Heck des Fahrzeugs auf der Beifahrerseite der Mann aufgefallen. Gesehen habe er ihn durch den Spiegel an der Beifahrertür. Der Mann sei 170- 180 cm groß gewesen. Er hatte eine normale Figur. Er trug ein helles einfarbiges Hemd mit Knopfleiste. Kurz bevor er seine Erinnerung verloren hatte, habe er sich zur rechten Seite hin gewandt. Durch das rot/weiß gemusterte Hemd verlief ein schwarzer Streifen. Die Person auf der Fahrerseite hatte eine weiß-graue Armbehaarung und dürfte daher über 40 Jahre alt gewesen sein.

Zeuge Wagner, 25.4.2007:

Als er an der Theresienwiese vorbei fuhr war es etwa 14.10 oder 14.12 Uhr. Hierbei sah er an dem rötlichen Verteilerhaus ein Polizeifahrzeug stehen, welches rückwärts eingeparkt war. Hierbei fiel ihm auf, dass die Fahrertüre etwa zur Hälfte offen stand. Zwischen der Türöffnung sah er einen sackähnlichen Gegenstand, den er nicht näher bezeichnen kann. Für ihn sah es so aus, als ob zwischen Türe und B-Säule ein Gegenstand hing, wobei er dies nicht als Person erkennen konnte. Er wunderte sich nur, dass keine Personen, auch keine
Polizeibeamten, in der Nähe des Fahrzeuges waren.

Leider nichts zur Beifahrertür. Auch keinen Polizisten gesehen? der hätte doch auffallen müssen!

arnold auffinde

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Wehner begutachtete:

Zur Frage 1 übersandte Prof. WEHNER am 14.02.2011 ein wissenschaftliches rechtsmedizinisches Rekonstruktioinsgutachten zur Frage, ob die jeweilige Schussabgabe bei geschlossenen oder bei geöffneten Fahrzeugtüren stattfand. Nach umfangreichen Vorbereitungshandlungen kam Prof. Wehner zu folgendem Ergebnis:
„Die Schussabgabe kann bei geöffneter oder mit wegen der beschränkenden Bedingungen kleineren Wahrscheinlichkeit bei geschlossener Fahrzeugtür stattgefunden haben23.“

Ordner HN 1, geleakt.

Phantombild gerettet.

rück1 rück2

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Unbeantwortet nach wie vor: Wozu das alles, wenn die doch gar nicht zusammen Streife fuhren?

NSU: freundliches Feuer

von Die Anmerkung


Feuerwehrleute beim spurenschonenden Löschen des Brandes in einem Wohnmobil

„Da hat meine Mutter schon recht, wenn sie immer sagt: Selten ein Schaden, wo kein Nutzen dabei ist.“ (Gerhard Polt)

—–
Friendly Fire, freundliches Feuer, titelt Parlograph seinen lesenswerten Beitrag bezüglich der Anhörung der Feuerwehrleute, die die Brandbe­kämpfung des Wohnmobils in Stregda spurenschonend vornehmen mußten, weil sich die Polizisten, die diese Arbeisanweisung trafen, sicher waren, daß keine Gefahr aus den Innereien des Wohnmobils droht. Die waren eh tot. Auf das sonst übliche Programm, lebensrettende Maßnahmen zu prüfen, um sie nötigenfalls sofort einzuleiten, wurde verzichtet. Die zuerst anwesenden Polizisten wußten sehr genau, was sich in der Büchse der Pandora befindet.

Wir haben die These des freundlichen Lagerfeuers sogleich dem Chef­dramaturgen des Blogs vorgelegt, der prüfen möge, ob sie sich in den großen Degeto-Zweiteiler mit Veronika Ferres als Kommissarin einbauen ließe. Wenn nicht, wird ein Vierteiler draus gemacht.

Friendly Fire, das klingt nach der linken und der rechten Hand des Teufels.

Die einen Bösen dünken sich als Gute, weil sie gegen die Bösen kämpfen. Die anderen Bösen denken, sie seien die Guten, weil man ihnen sagte, sie kämpfen für die Guten.

Linke Verfassungsschützer machen Jagd auf Rechte. Genau zum unpassendsten Zeitpunkt laufen ihnen Uwe & Uwe vor die Flinte, von denen sie nicht wissen, daß sie rechte Verfassungsschützer sind.

Dann kommt es, wie es in einem knackigen Ostern kommen muß. High Noon kulminiert die Situation.

Der Tod, vollendet mit freundlichem Feuer. Guter Rat ist nun sehr teuer.

So eine simple Gut-Böse-Konstellation wie zu besten Zeiten von Gojko Mitic ist immer noch das beste Fundament eines soliden Krimis. Damit sind die Leute aufgewachsen. Das verstehen sie. Wenn Winnetou stirbt, heulen alle, beißt der Cowboy ins Gras, geht das in Ordnung.

„Das ist hier gar keine antiamerikanische Veranstaltung – das ist hier eine proamerikanische Veranstaltung. Nach dem ersten Überfall der USA und ihrer Satellitenstaaten auf den Irak hat mich eine Kollegin vom WDR gefragt, ob ich antiamerikanisch sei. Ich antiamerikanisch?!, habe ich gefragt. Ich habe geweint, als Winnetou starb!“ (Harry Rowohlt)

Der NSU – verkohlt mit freundlichem Feuer; ein Plot, der die dunkle See durch seine nie stattgefundene Recherche am linken Rand um Längen in den Schatten stellt. Ein Produkt der Phantasie, das wie aus dem richtigen Leben gekupfert ist.

NSU-Ausschuss Hessen, OLG-Stadel: Profiler, BKA, HLfV, Connections

Manchmal ist es sehr schwer, den Überblick zu behalten. Vor allem dann, wenn nur dummes Zeug von den Medien kommt:

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http://www.tagesspiegel.de/politik/211-verhandlungstag-im-nsu-prozess-vom-mann-der-einen-mord-im-nebenraum-nicht-mitbekam/11929604.html

War Temme im Nebenraum?

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Mit „Sekunden“ sollte sie vorsichtiger umgehen, es könnten recht viele sein. Und zwar deshalb, weil weder Yozgats Vater noch dessen Zollstock-Kumpel Bayram Temme oder dessen Auto sahen. Hätten sie aber sehen müssen.

Aber Jansens Geschmiere zu relativieren, dafür reicht es dann doch.

Und natürlich ist es Fakt, dass weder die Jungs hinten bei den PCs noch Temme, falls er doch dort war, irgendwas gehört, gesehen oder gerochen haben. Gesehen hat auch der „vorn bei Halit-Telefonierer“ Faiz H. nichts, obwohl er 2 Mal am Schreibtisch mit dem Halit dahinter vorbei gerannt sein muss. Faiz H. hörte mehr als 2 Geräusche „Luftballon, oder was Schweres fällt um, oder Tür schlug zu“, und die Mutter mit kleiner Tochter Caliscan hörte 3 Tacs, so als ob etwas runterfiel oder gegen die Wand fiel. Sie telefonierte direkt dahinter.

stuhl

Wahrscheinlich fiel Halit tot vom Stuhl, der Stuhl fiel um oder stiess gegen den Schreibtisch, und die Beulen deuten auf mindestens 30 Minuten Sterben hin, bis Halit vom Stuhl fiel. Wegen der Beulen am Kopf fanden der Notarzt und der Sani die Einschusslöcher nicht, und wenn der Zeugen Emre Ergin die Wahrheit sagte, dann gab es „schwere Geräusche“ bereits um 16:30 oder um 16:40, keine Schüsse, so die Aussage, und Temme war da noch (laut Stempelkarte) im Büro.

Das Foto oben von der Rekonstruktion zeigt den Stuhl mit Halits Jacke darüber, die Position des Stuhls ist jedoch zweifelhaft. Als die Jungs nach vorn kamen, weil Vater Yozgat schrie, sein Sohn sei tot, da lag der Stuhl auf dem Fussboden, und er war blutig an den Stuhlbeinen. Ob er in der gezeigten Position das Vorbeilaufen von Faiz H. und Temme, so der dort war…, erklären kann, ohne was zu sehen, das müssen Sie selbst einschätzen. Wichtig ist er auf jeden Fall, als Sichtschutz. Wenn er denn noch dort stand.

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Wir wissen, dass Temme lügt. Dass er eine Geschichte erzählt, er sei aus privaten Gründen dort regelmässig gewesen, seit 2003, obwohl das Inetcafe erst im Herbst 2004 eröffnet wurde. Er habe einen Schlüssel gehabt vom Halit, ständig, dauerhaft, um auf das Diskettenlaufwerk eines PC zugreifen zu können. Wegen „Internetschwierigkeiten daheim“, so sagte er aus. 2012, Bundestag, Wortprotokoll vorhanden.

Yozgats sagten aus, sie würden Temme erst seit Wochen kennen, erhöhten dann auf „Monate“, aber Jahre schlossen sie aus. Temme erzählte damals der Polizei, eine nahe gelegene Hinterhofmoschee sei seit Jan 2006 sein dienstlicher Auftrag gewesen. Das korrespondiert besser mit Yozgats 2. Aussage „Monate“, vom April 2006 aus gerechnet.

Der Besitz des PC-Schlüssels weist auf „toter Briefkasten“ im PC Nr. 2. Externe USB-Laufwerke in Plastiktüten würden dazu passen. Schwer sind die auch… 2006 gewesen.

Niemand fragt danach, ob Yozgat Temmes Informant war. Immer sich das fragen, was niemand fragt. Eine sehr nahe liegende Frage fehlt, die auch erklärte, warum IM Bouffier und das HLfV keine Befragung der 5 islamischen V-Leute erlaubte, aber den Gärtner, GP 389, den „hätten sie befragen können“, so LfV-Präsident Irrgang, Wortprotokoll auf bundestag.de. Den wollten sie aber nicht, die Ermittler.

Sie wollten den V-Mann, mit dem Temme sich am 4.04.2006 traf, als in Dortmund der Herr Kubasik erschossen wurde. Für Temmes Alibi wollten sie genau den. Sie durften aber nicht. „WM 2006 islamische Anschläge“, das verböte das Enttarnen der islamischen V-Leute. Ist nachlesbar! Bundestag.de.

Und sie wollten wissen, wen Temme um 17:19 Uhr anrief, eine Geheimnummer, 15 Minuten nach dem Mord, oder nach dem Auffinden, je nachdem was Sie bevorzugen. Beulen bei Toten, oder das neurologische Gutachten, dass Halit noch mindestes 30 Minuten nach den Schüssen lebte.

Merkwürdig ist das völlige Fehlen von Skinheads, keine Fahrräder, gar nichts, es sei denn Sie werten Abu Tamams Aussage von „kurz rasierten blonden Haaren“ als Skinheadbeweis, dann ist es nicht Temme, der da am PC sass. Glatze sagte der ja gerade nicht.

Und wenn Sie darüber nachdenken sollten, wie Yozgat an Temme in Sachen Moschee gekommen sein könnte, dann ist eine Option die Drogenvertriebssache aus Yozgats Internetcafe heraus, wo bei einer TKÜ über 150 Telefonate festgestellt wurden, 2004/2005. Da hätte natürlich eine Anwerbung Yozgats erfolgen können, um an Personen zu den Telefonaten zu gelangen. Das könnte sich später fortgesetzt haben, Zielgruppe Moscheekunden. Internetverläufe wären sicher interessant gewesen, sie zuzuordnen zu Gesichtern. Alles Spekulation.

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Und damit sind wir bei der zweiten Lüge Temmes: Er hatte den Auftrag Ende März bekommen, seine V-Leute (6, fünf Islam, 1 Neonazi) nach der Dönermordserie zu befragen. Davon wisse er nichts, so seine Aussage. Offensichtlich unwahr.

Seine Vorgesetzte habe das Anliegen an alle V-Mannführer gemailt, bevor sie in den Urlaub ging, im März 2006, die V-Mannführer möchten doch ihre V-Leute befragen, was die über die Dönermorde wüssten.

Daran konnte sich Temme aber nicht erinnern. Eigentlich unmöglich, wenn ich doch 6 Leuten dieselbe Frage stelle, oder nicht? Dann weiss ich das doch später noch! 6 Mal dieselbe Leier runterbeten… ein Foto vorlegen mit den 7 Opfern drauf, eine Ceska ohne Schalldämpfer auch drauf… der kam erst im Mai 2006 vom BKA…als These.

Und jetzt kommen der Montag und die Zeugen des Hessischen NSU-Ausschusses ins Spiel:

hopp1 hopp2 hopp3

Verknüpft man das logisch, so ergibt sich als These: Der Chef der EG Ceska des BKA trifft über „private Kontakte“ einen Mitarbeiter des LfV Hessen, man ist in Wiesbaden, kleine Stadt, und Hoppe vom BKA initiiert die Befragung der V-Leute über die Dönermorde. März 2006, die Befragungsaufforderung per Mail auch an Temme, „frag doch mal“, die der nicht kennt. Und dann wohl auch nicht durchgeführt hat bei seinen 6 bekannten V-Leuten.

Hat man den Benjamin Gärtner dazu vor Gericht befragt?   http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-65-verhandlungstag-5-dezember-2013/

Ja:

Narin fragt dann weiter. Er will wissen, ob Te. Gä. möglicherweise in den Wochen vor dem Mord in Kassel auf diese Mordserie angesprochen habe. Gä. verneint, daran könne er sich nicht erinnern. Narin fragt, ob Te. vielleicht eine Grafik gezeigt habe, auf der Pistolen und Opfer abgebildet seien. Gä. verneint das.

Offenbar hat Temme ihn nicht befragt. Warum sollten Gärtner und Temme bei diesem völlig unwichtigen Punkt lügen?

64. VT, NSU-watch:

Götzl fragt, ob das Tötungsdelikt am 6. April 2006 [Mord an Halit Yozgat] mal mit Te. Thema gewesen sei. Gä.: “Gar nicht, habe ich von ihm überhaupt nicht erfahren.” Sie hätten auch nie darüber gesprochen. …

Dann sagt Gä.: “Und diesen Monat wollten wir uns auch treffen, das weiß ich ganz genau.” Das habe sich schnell herum gesprochen, dass jemand erschossen wurde in Kassel, aber das sei nicht tagelang gegangen.

https://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-64-verhandlungstag-4-dezember-2013/

Das ist alles Gedöns. Es ging um Spitzellohn.

Zurück zu Jansen:

Die Aussage des früheren Abteilungsleiters im NSU-Prozess erschien in einigen Punkten überraschend. Der Mann gab zu, Andreas T. trotz des Tatverdachts nie gefragt zu haben, ob er mit dem Mord an Halit Yozgat etwas zu tun hatte. Der Pensionär betonte zudem, der  Verfassungsschutz habe bei der im Jahr 2000 begonnenen Mordserie an Migranten schon früh einen rechtsextremen Hintergrund in Erwägung gezogen. Das Thema „war immer eins, das mit im Vordergrund stand“, sagte der Zeuge. So deutlich hatte das bisher kaum ein Verfassungsschützer angegeben. Und dem Ex-Abteilungsleiter wurde gleich am Mittwoch noch widersprochen. „An Rechtsextremismus haben wir nie gedacht“, sagte ein weiterer ehemaliger Nachrichtendienstler aus Hessen, der auch mit Andreas T. nach dem Mord telefoniert hatte. Die Außenstelle des Verfassungsschutzes in Kassel sei von einem rein kriminellen Hintergrund ausgegangen.

Rein zeitlich betrachtet war das vor den beiden letzten Morden im April 2006. Der VS spielt mit dem OLG, und das BKA mit dem hessischen NSU-Ausschuss, oder?

Die Frankfurter Rundschau berichtet heute:

Die Tat wird heute den Neonazis vom „Nationalsozialistischen Untergrund“ zugeschrieben.

Temme war während des Mordes an Yozgat in dessen Internetcafé oder hat es einige Sekunden davor verlassen. Nachdem er festgenommen worden war, behauptete Temme, er sei aus privaten Gründen in dem Internetcafé gewesen und habe von der Bluttat nichts mitbekommen.

In den abgehörten Telefonaten fragte nur einer der Verfassungsschützer Temme, warum er in dem Café gewesen sei und was er von der Tat mitbekommen habe – sein Kumpel Michael Hartmüller, mit dem er gelegentlich zusammen in der Freizeit „Kurztrips“ machte. „Hier – was machst denn du für eine Scheiße? Ich will es gar nicht wissen“, eröffnete Hartmüller drei Wochen nach der Tat ein Gespräch mit Temme, das von der Polizei abgehört wurde. Und Temme sagte zu ihm: „Wenn der ganze Spaß mal rum ist, dann muss ich mal vorbeigucken, dann kann ich dir das Ganze ja am Stück erzählen. Das ist am Telefon ein bisschen schlecht.“

… Von Erschütterung über den Mord oder gar Anteilnahme am Schicksal des Opfers kann keine Rede sein. Der „Boss“ habe gesagt, „dass eben der Typ in dem Café da umgedaddelt worden“ sei, sagte Verfassungsschützer Hartmüller. Seine abfällige Sprache, die in der hessischen Politik einhellig auf Abscheu stößt, bezeichnete er vor Gericht als „rauen Ton“, der mit Frustration im Amt zu tun gehabt habe.

Vorgesetzte wie der damalige Abteilungsleiter Hans-Joachim Muth oder der Leiter von Temmes Kasseler Außenstelle, Frank-Ulrich Fehling, fragten nicht groß. Alle glaubten bereits zu wissen, dass Temme nichts damit zu tun hatte, obwohl die Polizei wegen Mordes gegen ihn ermittelte. Aber woher? Daran erinnerten sich die Zeugen angeblich nicht mehr. Von der Polizei? Aus der eigenen Behörde? Oder von Temme?

Der inzwischen pensionierte Muth beteuerte am Mittwoch im Prozess, er habe „die Maßnahmen der Polizei weder behindert noch gesteuert“. Wann er jedoch Kontakt mit der Polizei oder mit Temme gehabt hatte und woher er schon früh zu wissen glaubte, dass Temme nicht der Täter sein konnte – daran erinnerte sich der Zeuge vor Gericht nicht. …

Welche Behörde aber im Zusammenhang mit den Ceska-Morden in Richtung Rechtsextremismus recherchiert hat, wollte der damalige Abteilungsleiter Muth vor Gericht nicht sagen – und berief sich dabei auf seine eingeschränkte Aussagegenehmigung, nach der er nichts über „operative Belange“ sagen dürfe.

http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nazi-terror-gericht-rollt-nsu-mord-wieder-auf,1477338,30975550.html

Falsch. Erstes kam das wohl vom Hoppe, siehe oben, also vom BKA, und es ging gerade nicht um Rechtsextremismus. Es ging um OK, um Organisierte Kriminalität im Zuwanderebereich . „Düstere Parallelwelt“ nannte das der Spiegel noch 2011.

Die FR lügt. Erkennbar. Es fehlt die wichtige Aussage, dass Temme und Kollegen davon ausgingen, überwacht zu werden. Die Telefonate wären wertlos, wen das zuträfe. 

Die Alpen-Prawda schreibt:

Der Nebenklage-Anwalt Yavuz Narin fragt den Zeugen schließlich nach einer Rundmail, die eine Kollegin des Beamten im März 2006 geschrieben hat, wenige Wochen vor dem Mord in Kassel. Darin erwähnt sie die bundesweite Ceska-Mordserie – neun der insgesamt zehn NSU-Opfer wurden mit dieser Waffe getötet – und bittet die Mitarbeiter beim Verfassungsschutz darum, sich umzuhören, ob man etwas über diese Taten in Erfahrung bringen könne. Kennt der Zeuge dieses Rundschreiben? Er kann sich nicht erinnern.

Daraufhin hakt der Anwalt nach. Ob denn das Amt mal befasst war mit der Mordserie, bevor der Mitarbeiter Andreas T. unter Tatverdacht geriet? Hans-Joachim M. sagt: „Da hab ich eigene Erinnerungen, zu denen ich aber keine Stellungnahme heute abgebe.“ Es habe nämlich nichts mit der Sache zu tun. Das sehen viele im Saal anders.

Der zweite Beamte, der als Zeuge aussagt, meint sich zu erinnern, die Mordserie sei mal Thema im Amt gewesen. Auch Andreas T. hätte sich damals bei seinen V-Leuten erkundigen sollen; ob er das getan habe, wisse er nicht. T. hatte vor Gericht gesagt, er sei nie dienstlich mit der Ceska-Serie befasst gewesen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-da-habe-ich-eigene-erinnerungen-1.2525697

Und schon wieder sind wir beim Hoppe, BKA, und bei OK. Bei islamischen Tätern, die ihre Opfer vor dem Mord erpressten. Das wusste natürlich auch das BKA. Wie die BAO Bosporus es ebenfalls wusste.

Beim siebten Erschossenen Theodorous Boulgarides wurde eine bedrohliche Beobachtung gemacht:

Die Männer sassen auf der Bank vor dem Laden und stritten. Mit wilden Gesten redete der Fremde auf Theodorous Boulgarides ein. Es war das letzte Mal, daß der 41jährige Mitinhaber eines Schlüsseldienstes im Münchner Westend am vergangenen Mittwoch lebend gesehen wurde.Eine halbe Stunde später, gegen 18.30 Uhr fuhr sein Geschäftspartner zum Laden, öffnete die verschlossene Tür und fand Theo – wie ihn alle nannten – hinter dem Tresen in einer Blutlache, das Gesicht zerfetzt von drei Kugeln. (welt)

http://friedensblick.de/8062/nsu-luegengebaeude-bricht-langsam-zusammen/

All das wird jetzt in desinformierender Absicht ausgeblendet.

Die Stränge werden nicht miteinander verbunden, selbst wenn sie sich in derselben Woche zeigen. Es geschieht einfach nicht.

Wer einmal zurück schaut, dem wird klar, dass es nicht nur die BAO Bosporus war, die überwiegend an der OK-These festhielt, sondern vor allen Anderen das BKA.

welt-blödsinn

http://www.welt.de/regionales/muenchen/article114195828/Falsche-Annahme-des-Profilers-bei-den-NSU-Morden.html

Der Chef der BAO Bosporus war nie der Herr Mähler, sondern bis 2008 der Herr Geier, Mähler war der Stellvertreter, und die Bildunterschrift ist auch falsch. Es existiert ein Wortprotokoll von Mählers Aussage. Bundestag.de.

DIE WELT Qualitätsjournalismus…

Was aber „der Fehler“ des Profilers Alexander Horn war, dessen Kennzeichen bis heute nicht auf Adolfs Initialen überprüft wurde, wie das seines Namensvetters Alexander Horn vom Wohnmobilverleih in Chemnitz, 😉 , dieser Profiler kam nicht durch, und das beim BKA, in der Steuerungsgruppe, nicht bei der BAO Bosporus wurde er madig gemacht, sondern beim BKA, das keine Neonazitäter wollte.

OSTA Kimmel, auch diese Woche vernommen in Hessen, sagte zurecht, man habe über 600 Neoanzis überprüft, und Ziercke sagte aus, Ankerpunkt Nürnberg war 2006 eine sehr gute These. Wege der erforderlichen Ortskenntnisse in Nürnberg bei den 3 Morden. 2012 hat er das gesagt. 2006 offenbar nicht? Seine EG Ceska wollte davon jedenfalls nichts hören. Das LKA Hamburg auch nicht. Meckpomm auch nicht. Geier war so ziemlich der Einzige, der das ernst nahm.

Wenn da jemand einen Fehler machte, dann war es das BKA. Profiler Horn war es nicht, der legte im Mai 2006 die Alternativthese dar, also nach dem 9. Mord, es könnten auch Neonazis sein.

Die Theorie, die Polizeiprofiler Horn am 9. Mai 2006 dagegen vorlegte…

Profiler Horn empfahl im Frühjahr 2006, nach einem ausländerfeindlichen Serientäter mit Kontakten zur rechten Szene zu suchen – allerdings mit einer im Nachhinein folgenreichen Einschränkung. Er und sein Team vermuteten, dass der oder die Täter ihren „Ankerpunkt“ in einem „infrastrukturell bekannten Umfeld“ haben müssten, wie es in einem späteren Bericht der Sonderkommission „BAO Bosporus“ heißt. Weil drei der Morde, darunter die ersten beiden, in Nürnberg geschahen, wurde dieser „Ankerpunkt“ dort vermutet. Genauer: im Südosten der Stadt.

http://www.taz.de/!5095603/

Meiner völlig unmassgeblichen Meinung nach hat das BKA es verhindert, dass über das BfV eine bundesweite Anfrage nach gewaltaffinen Neonazis ausgelöst wurde. Offenbar hat man bestimmte Leute schützen wollen. V-Leute zum Beispiel. 

fatalist sagt:
3. Dezember 2013 um 08:51
Folgende Info stammt von einem Mainstream-Journalisten:

Das sogenannte SWE-Papier ist eine Operation der SWE, NL, CH, A, DK und UK-Inlandsdienste Mitte der 2000er Jahre gegen die Gruppe Combat-18. Idee soll es gewesen sein, Mitglieder der Gruppe aus den einzelnen Ländern zu unterwanderten Treffen in A und der CH zu lotsen. Zur Tarnung soll es eingeschleusten, verdeckten Ermittlern erlaubt worden sein, auch Straftaten bis zur Körperverletzung zu begehen.

Interessant: Weil die schweren Jungs zu dem Treffen auch durch D reisten, sei das Bundeskanzleramt, Abtlg. 6, über die OP informiert und eingeladen worden, sich an dem Unternehmen zu beteiligten.

Nach einigen Tagen sei aus Berlin geantwortet worden, man habe bereits in Ostdeutschland eine Truppe, die in diesem Sinne operiere.

Diese Information sei in einem Papier festgehalten worden, dass eingestuft in Stockholm liege.

Soweit die Info.
Irgendwelche Ideen?

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Wer war damals Chef der Abteilung 6 im Bundeskanzleramt?

Von Oktober 1996 bis November 2005 war er Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Von Dezember 2005 bis zum Dezember 2009 arbeitete Fritsche als Geheimdienstkoordinator im Bundeskanzleramt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus-Dieter_Fritsche

Wer war da gemeint? BfV-V-Leute im rechten Bereich in Ostdeutschland.

Die Uwes?

Die lügenden Zeugen aus der rechten Szene im NSU-Prozess, die offenbar keine Konsequenzen zu befürchten haben, wie allseits stets beklagt wird? Nicht alle natürlich, aber Manche schon.

Da darf man spekulieren.

Wie auch hier:

Es ist Dezember 2007, Sitzung bei der BAO Bosporus, Chef Wolfgang Geier erklärt seinen Abschied zum 1.2.2008, die “Dönermorde” sind immer noch nicht aufgeklärt, und es kommt eine Information in die Runde:

NSU, Nationalsozialistischer Untergrund, so etwas könne es geben, erklärt ein Kripo Mann eine Information von einem ostdeutschen LfV. Das sagte zumindest KHK Konrad Pitz, ein international renommierter DNA-Spezialist, vor dem NSU-Ausschuss des Bayerischen Landtags aus. Wieder grosse Aufregung.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/05/30/nsu-sach-und-lachgeschichten-teil-9-was-ist-der-nsu-und-wie-viele-gab-es-teil-5/

Na dann spekulieren Sie mal schön… schlechter als bei den Leitmedien oder der Antifa wird es kaum werden. In diesen zeitlichen Rahmen passt auch Corellis „NSU-CD“ bestens hinein. Diese CD musste bei ostdeutschen LfVs bekannt sein, nicht nur beim BfV und beim Apabiz. War das die Info 2007, eine NSU-CD und ein Fanzine? Und das BKA sagte „njet“?

Offensichtlich wusste man damit aber nichts anzufangen, ordnete das „NSU-Ding“ keinerlei Personen zu. Halten Sie es für glaubhaft, dass Niemand den Herrn Petereit vom Weissen Wolf befragte, warum er einem NSU Dank aussprach?

An so exponierter Stelle im Heft? Derselbe Petereit, der brav alles aufhob, nach dem Nov 2011 noch, damit man NSU-Brief etc Mitte 2012 bei ihm finden konnte?

Ist merkwürdig, oder? Riecht irgendwie nach Verfassungsschutz…

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Friendly Fire – zum Wohnmobil Eisenach neuer, sehr lesenswerter Blogbeitrag

Veröffentlicht am 17. Juni 2015

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Der NSU-PUA in Thüringen befragte Anfang Juni neun Feuerwehrleute, die am 4. November 2011 das brennende Wohnmobil in Eisenach-Stregda löschten. Die Zeugen bestätigten einen schwerwiegenden Verdacht: Polizisten schickten Einsatzkräfte ungeschützt gegen mutmaßliche bewaffnete Bankräuber vor. Dem Unwissen der Feuerwehr steht das Vorwissen der Polizei gegenüber. Was heißt das für die Selbstenttarnung des NSU?

Unter allen NSU-Untersuchungsausschüssen nimmt der Thüringer eine Sonderstellung ein. Am Nationalsozialistischen Untergrund selbst wird auch in Erfurt nicht gezweifelt. Aber: Das Temperament der Thüringer Vollweiber, die dort das Sagen haben, hebt sich wohltuend ab vom schäbigen Aufklärungstheater der Simulanten in Stuttgart, Wiesbaden oder Düsseldorf.

Neben der Sozialdemokratin Marx treibt vor allem die Linke Katharina König den Ausschuss an. König ist es auch, die als Bloggerin eine kritische Öffentlichkeit mit PUA-Protokollen versorgt1). Das ist ihr hoch anzurechnen. Freilich hat auch diese Wahrheitsliebe Grenzen und Ziel: Der NSU ist rote Linie, Faustpfand und Allerheiligstes.

Ein verfestigter Irrtum hat den NSU unantastbar gemacht. Für den thüringischen Antifaschismus beweist er, wie das kapitalistische System Rechtsterroristen heranzüchtet und mit mörderischer Mission unters Volk schickt. Diese Vorstellung der Linken hat einen realen Kern. Der bürgerliche Staat organisierte und finanzierte im Osten Strukturen wie den THS und deckte kriminell gewordene V-Leute. Möglicherweise sogar die V-Zelle Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe. Selbst für den durchschnittlichen Untertanen ein schwer erträglicher Gedanke. Verantwortlich für eine Strategie der Spannung ist aus dieser Perspektive vor allem der Verfassungsschutz.

Das Problem dabei: Mit dem NSU hat die Kollaboration von Diensten und extremistischen Subkulturen nichts zu tun. Im Gegenteil. Der NSU ist ein staatliches Integrationsangebot auch an Frau König und ihre Genossinnen. Ein Angebot sogar an jene Altlasten, die alle Umstrukturierungen der Thüringer Behörden überlebten und deren Antifaschismus einer DDR-Sozialisation entstammt. Ihnen gegenüber zeigt sich der fremd gebliebene Staat großzügig und entschlossen bei der gemeinsamen Jagd auf ein Phantom.

Für die Gegenöffentlichkeit ist das Vergebliche dieser Hatz Fluch und Segen: Je stärker der Jagdeifer unserer Artemis-Katharina in Thüringens Fluren wütet, desto mehr dürfen wir hoffen, dass sich der verwilderte Staat in den Fallstricken seiner Inszenierung verfängt, dass ihm die Jagdgesellschaft auf die Schliche kommt. Die Beute der Thüringer Landesherrlichkeit musste er bereits der Linken lassen. Aus staatlicher Sicht ein hoher Preis für heimliche Komplizenschaft.

„Es war alles ein bisschen komisch“

Neun Feuerwehrleute also, die am 4. November 2011 das brennende NSU-Fluchtfahrzeug löschten, werden Anfang Juni 2015 vor dem zweiten NSU-Untersuchungsausschuss in Erfurt befragt. Was die Einsatzkräfte schildern, wird brisant im Kontext weiterer Behördenberichte, Zeugenaussagen und PUA-Protokolle. Den bodenständigen Feuerwehrleuten ist dabei eher zu trauen als aktengebrieften Politikern, V-Mann-Führern und Polizisten. Obwohl auch die Brandbekämpfer als loyale Beamte und Einheimische bei ihren Aussagen taktieren, weil sie Fallen oder Ärger wittern und echte oder vorgeschobene Erinnerungslücken haben. In ihren Bewertungen des Löscheinsatzes halten sie sich spürbar zurück, versuchen eigene Wut und Kritik sarkastisch abzumildern.

weiterlesen: https://parlograph.wordpress.com/2015/06/17/friendly-fire/

Continue reading

25.4.2007, TEIL 16: Warum stand Arnold erst nach Dienstbeginn auf?

Weitere Recherchen des HN-Teams des Arbeitskreises NSU

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Arnolds Erinnerungen

Auszüge aus Arnolds Zeugenaussage im NSU-Prozess am 16.1.2014:
www.nsu-watch.info/2014/01/protokoll-75-verhandlungstag-16-1-2014/

Er sei um 8 Uhr, 8:30 Uhr aufgestanden, habe gefrühstückt.

Wie kann Martin Arnold um 8 bis 8.30 Uhr [daheim bei Papa wohnend, und nicht in der Kaserne schlafend…] aufgestanden sein und dann gefrühstückt haben, wenn er  bereits um 8.30 Uhr Dienstbeginn hatte, bei der 5. Bereitschaftspolizeiabteilung in Böblingen?

Gefragt nach der Vernehmung unter Hypnose, meint er, in der Hypnose-Vernehmungen habe er sich eher was aus Erzählungen und Medien zusammengereimt. Die zehn Minuten der Tat seien ein riesengroßes schwarzes Loch: er habe das für sich auffüllen müssen. Das habe keiner auffüllen können. Alles andere sei rekonstruierbar.

Sollte das nsu-watch-Protokoll Arnolds Aussage korrekt wiedergeben, was man leider nicht wissen kann, so wäre das eine bemerkenswerte und äußerst aufschlussreiche Formulierung.

(Fund zu „was man leider nicht wissen kann“:)

zob hau vsuwatch

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Arnold glaubt, sich unter Hypnose etwas aus Erzählungen und Medien zusammengereimt zu haben. Die zehn Minuten der Tat hat er nicht in Erinnerung, er hätte das für sich selber auffüllen müssen, was wegen der Amnesie jedoch nicht möglich ist. Das hat keiner auffüllen können, weil ihm keiner dazu etwas sagen konnte oder wollte.
Zu den restlichen „Erinnerungen“ hat man ihm verholfen, man hat sie für ihn rekonstruiert!
Vielleicht hat man ihm die Notizen aus seinem angeblichen Dienstbuch mit den Namen der am 25.04 2007 kontrollierten Personen als Hilfe genannt.

aus nachdenkerins Recherchen zu den Dienstbüchern:

Das sollen das/die Notizbücher von Martin Arnold sein. Die Schrift passt eher zu Michele Kiesewetter.
Nach meiner Vermutung wurde da was vertauscht.
In dem Notizbuch, was in der Akte Arnold zugerechnet wurde, sind auf dem ersten Foto 4 Namen notiert, 3 Männer und eine Frau. Nachfolgend die Zeugenaussage von der Frau.

Der Inhalt der Zeugenaussage der kontrollierten Frau, Karin Schuhmacher, vom 28.02.2008, könnte Arnold geholfen haben, sich die hierzu fehlenden Erinnerungen einzureden. Arnold gibt die dort beschriebene Kontrolle jedenfalls am 75. Verhandlungstag, dem 16.1.2014, als angeblich eigene Erinnerung so wieder.

Nsu-watch-Protokoll:
Dann seien sie zielstrebig zur Theresienwiese gefahren und hätten sich zum Verteiler-Häuschen gestellt. Sie hätten noch eine Gruppe beim Hallenbad kontrolliert, an der Fontäne, das sei unauffällig verlaufen. Eine Person mit Platzverweis auf dem Platz habe glaubhaft gemacht, dass sie auf ein Schulkind warte, das mit der Schulklasse im Bad sei.

Die Unterschrift von Arnold ist definitiv nicht identisch mit der Schrift in dem ihm zugeordneten Dienstbuch. Das sieht nach Kiesewetters Handschrift aus und die dort aufgeführten am 25.04.2007 kontrollierten Personen wurden von ihr kontrolliert, vermutlich in Begleitung eines anderen blonden Polizisten.

Könnte das Timo Heß gewesen sein? Der scheint blond zu sein, nach dem Foto im Sicherungsblog

der Zivilist mit Brille, gross, mit Polizeiweste…

sicherungsblog.wordpress.com/2015/06/15/eine-deutsche-frau-ohne-migrationshintergrund-vom-nsu-ermordet-timo-hess-der-ururenkel-wolfgang-geier-in-hessen/

trägt allerdings, wie es aussieht, im Gegensatz zu Arnold eine Brille.

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Die Äußerung „Alles andere sei rekonstruierbar“ könnte, wenn sie denn wirklich so erfolgt ist, auf eine retrograde Amnesie Arnolds für einen Großteil des Tages hinweisen oder auf das Vorhandensein von Erinnerungen an nur einzelne Situationen des Tages, wie Stand-Bilder, die von einem zerstörten Film wieder sichtbar gemacht werden konnten. Ich habe so etwas nach extrem traumatisierenden Panik-Situationen auch schon erlebt. Eine vollständige Erinnerung taucht nie wieder auf, man kann sich nur – wenn man auf solche zurückgreifen kann- anhand der Aussagen von „Zeugen“ einen Teil des Ablaufs rekonstruieren. Dieser Versuch ist äußerst frustrierend, weil man absolut nicht dazu in der Lage ist, den Wahrheitsgehalt dieser „Zeugenaussagen“ zu überprüfen.

Ich könnte mir vorstellen, dass genau hier Arnolds Problem liegt und er deswegen auch mit niemandem mehr darüber reden möchte.

RA Scharmer fragt, wie es zur Zuteilung von Frau Kiesewetter gekommen sei. Das wisse er nicht, erwidert der Zeuge. Da sei eine Pinnwand vor der Geschäftsstelle. Die Liste für die Schicht sei schon voll gewesen, irgendwann habe sich dann jemand gestrichen und er habe sich eingetragen.
Scharmer will wissen, ab wann das ersichtlich gewesen sei. Am Donnerstag vor dem Einsatz sei die Liste gehangen, sagt der Zeuge. Am Sonntag habe ihn Kiesewetter angerufen und gefragt, ob man die Schicht gemeinsam machen wolle.

In den gefälschten SMS zu Arnolds Handy liest man, dass Michèle Kiesewetter Arnold am Montag, den 23.04.2007 hierzu drei SMS geschickt haben soll. Da hat man Arnold bei der Rekonstruktion seiner Erinnerungen wohl entweder versehentlich widersprüchliche Informationen untergeschoben, Arnold hat den Tag verwechselt oder die Prozessbeobachter von nsu-watch haben etwas Falsches aufgeschrieben.

RA Langer fragt, ob der Dienst so gewesen sei, wie der, für der er sich eingetragen habe. Ja, sagt der Zeuge, es habe Änderungen gegeben. Aber wer sich wann eingetragen habe oder eingetragen wurde, sich wieder gestrichen oder nachgetragen habe, sei ihm unbekannt. Es habe feste Zeiten für Heilbronn gegeben, alles weitere sei flexibel gewesen; die Einsatzbesprechungen seien fix, sonst alles flexibel gewesen. Ob er etwas von dem Anfangszeiten-Tausch mitbekommen habe, will Langer noch wissen. Davon habe er nichts mitbekommen, sagt der Zeuge. Für ihn habe es keinen Wechsel gegeben.

Von dem Wechsel der Anfangszeiten könnte Arnold nichts mitbekommen haben, wenn er erst der BFE 523 zugeteilt gewesen wäre und man ihn dann kurzfristig doch zur EZ 514 verschoben hätte, für seinen ersten Einsatz in Heilbronn und seinen ersten Einsatz nach Abschluss seiner Ausbildung. Wenn Arnold im VW T4- Dienstwagen der EZ 514 um 11.30 Uhr von Böblingen aus nach Heilbronn gefahren wäre, dann hätte er auch noch in Ruhe um 8.30 Uhr frühstücken können.

Der Tausch der Dienstzeiten zwischen BFE 523 und EZ 514:

S. 292 Einsatzplanung Ordner 9

Vermerk:
Am 27.04.2007 stellte Herr Holocher fest, dass sich die ursprünglichen Einsatzzeiten
für den 25.04.2007 geändert hatten.
Seinen Angaben zufolge hatte er am 20.04.2007 die Einsatzzeiten folgendermaßen
festgelegt:
Dienstbeginn:
-EZ514: 08.30 Uhr
-BFE523 11.30 Uhr
Vermutlich wurden die Einsatzzeiten aufgrund dienstlicher Notwendigkeiten durch
seinen Stellvertreter POM Maik Süring (0176/23386388) nachträglich geändert.
Dienstbeginn:
-EZ514 11.30 Uhr
-BFE 523 08.30 Uhr

S. 293
PM’in KIESEWETTER war bereits mehrfach im Heilbronner Stadtgebiet eingesetzt.
PM ARNOLD versah zum ersten Mal seinen Dienst in Heilbronn.

Martin Arnold ist auf keiner der Listen zu den Gesamteinsätzen der BFE 523 namentlich verzeichnet, weil er vom 01.03.2007 bis zum 17.04.2007 an der zentralen BFE-Fortbildung teilgenommen hat.

S. 262     Einsatzplanung Ordner 9

Einheitsliste BFE 523:

1    Arnold, Martin EB in der BFE 523 seit: 01.03.2007

Aus der Zeugenvernehmung Manuel Balitsch

„Es ist richtig, dass ich der Freund von Michele KIESEWETTER bin. Ich war in der
Zeit vom 19.03. bis 18.04.07 in der Zentralen Fortbildung für BFE Einheiten in
Böblingen in der 5. BPA.

In dieser Zeit lernte ich neben anderen Kollegen auch Michele kennen. Wir gingen
fast täglich zusammen mit anderen Kollegen aus.
Dort blieb ich die gesamte Ausbildungszeit bis zum 01.03.07. Wie ich vorher erwähnte, war in meiner Klasse auch der Martin ARNOLD.
Von den 28 aus meiner Klasse sind insgesamt 11 zu verschiedenen BFE Einheiten
gegangen. Cedric MASSERTH und Martin ARNOLD kamen zur BFE nach Böblingen,
ich meine beide zum 523. Wie ich dann vorhin schon sagte, machte ich ab Mitte
März 07 die Zentrale Fortbildung und kann seit dem 19.04.07 als Einsatzbeamter mit
auf Einsätzen gehen.

S. 293 Einsatzplanung BFE Ordner 9

1. Betr: Zentrale BFE-Fortbildung:
Am Samstag, 29.04.2007 wurde erneut mit POK Sven Holocher von der
Bereitschaftspolizeiabteilung Böblingen telefonische Rücksprache gehalten.
(0172/7145936)
Herr Holocher ist z.Zt. im Geschäftszimmer der BFE 523 tätig und dort mit der
Personalverwaltung und Einsatzplanung betraut.
Herr Holocher gab an, dass sich PM’in Kiesewetter und PM Arnold vom 01.03.2007
bis zum 17.04.2007 bei einer sog. zentralen BFE-Fortbildung in Böblingen befanden.
PM Arnold hatte soeben erst seine Grundausbildung (MDS) beendet und war im
Anschluss daran bei der zentralen BFE-Fortbildung als Teilnehmer (Lehrling).
PM’in Kiesewetter nahm ebenfalls an dieser Fortbildungsmaßnahme, je nach Bedarf,
als Funktionspersonal teil

Michele Kiesewetter kann nur sehr gelegentlich dort gewesen sein, da sie zwischen dem 01.03.2007 und dem 17.04.2007 permanent auf der Einsatzliste (S.112 Ordner 9 enthält 22 Einsätze) steht.

Laut Handy-Auswertung des KOK Schwarz soll Arnold nicht mit Michèle Kieswetter telefoniert haben, sondern sich per SMS zum Einsatz verabredet haben:

PCSuite 6 Inbox
S. 98 SMS-Speicher Arnold

4916094760048 Michele Kiesewetter
Inbox 23.04.07 12:43
Hallo…Hab gesehen du gehst am do mit nach hn auf konzeption.Habt ihr
schon ausgemacht.wer mit wem raus geht?

Inbox 23.04.07 12:44
Ach so,hast ja meine nr nicht.Gruß michele
.
Sent Items 23.04.07 12:46
Hi michele! Wir haben noch nichts ausgemacht, zumindest weiß ich
bisher noch nichts davon. Wird wahrscheinlich kurzfristig entschieden.
Bist grad in der bepo?? Ps: der einsatz ist am mittwoch!;-)
.
Inbox 23.04.07 12:49
War kurz und hab geschaut.wegen mittwoch.:-)Wenn de lust
hast.können mir ja mittwoch zusammen raus.

.

Sent Items 23.04.07 12:49
Yo, können wir schon gerne machen! Bis mittwoch dann
.
Michèle Kieswetters Handy war jedenfalls um 8.05 Uhr am 25.04.2207, als sie eine SMS empfing, wie in den Akten angegeben beim nächsten Handymast zur Bereitschaftpolizei Böblingen eingeloggt. Ich habe das anhand der Geo-Daten überprüft:

Koordinaten:
N48°41’40” E9°00’18”
48.694444 9.005

Hier liegt der Handymast Tübinger Allee (nördlich vom Flugfeld).

5. Bereitschaftspolizeiabteilung Böblingen
Wolfgang-Brumme-Allee 52
71034 Böblingen

Vielleicht sollte Arnold wegen seiner gebrochenen Hand erst am 25.04.2007 an seinem ersten Einsatz in der BFE 523 oder der EZ514 teilnehmen und nicht schon, wie in den folgenden SMS angedeutet, das Wochenende nach Ostern, also am 14. und 15.04.2007.

S. 93 (HN-Handys mit Balitsch)
PCSuite 6

Gesendete SMS Nachrichten (Gerätespeicher):

02.04.07 01:25    491784046344 Katharina Zerr
Hi! Danke! Morgen kommt die schiene auch schon wieder weg! Nur,
woher wißt ihr das schon wieder?? Morgen hab ich leider keine zeit, da
ist bei uns bergfest von der fortbildung. Lg

04.04.07 12:10    491709232482 Antonia Schmaus
Hi du! Zur zeit ist nicht mehr viel mit sport, hab mir die hand gebrochen!
Ist aber halb so schlimm, nächste woche di kommt der gips auch schon
wieder ab! Wie gehts dir & deinem fuß? Wie lang bist noch krank
geschrieben? Hdl & bussi

04.04.07 22:23    491709232482 Antonia Schmaus
Hi süsse! Bin net krankgeschrieben! Hab dafür lang mim arzt verhandeln
müssen. Ab nächste woche di bin ich wieder voll dabei! Und das we
nach ostern ist gleich n einsatz.
Fährst mo schon nach bc? Hdl

S. 78:
SMS identisch mit MOBILedit/ Forensic 2.3.0.0-Liste (nicht veränderbar!)

58 +491784046344 EA82
Hi! Danke! Morgen kommt die schiene auch schon wieder weg! Nur, woher wißt ihr das
schon wieder?? Morgen hab ich leider keine zeit, da ist bei uns bergfe
59 +491784046344 F495
st von der fortbildung. Lg

60 +491709232482 D604
Hi du! Zur zeit ist nicht mehr viel mit sport, hab mir die hand gebrochen! Ist aber halb so
schlimm, nächste woche di kommt der gips auch schon wieder ab

63 +491709232482 1966
Hi süsse! Bin net krankgeschrieben! Hab dafür lang mim arzt verhandeln müssen. Ab
nächste woche di bin ich wieder voll dabei! Und das we nach ostern ist

64 +491709232482 6559
gleich n einsatz. Fährst mo schon nach bc? Hdl

Für die BFE 523 war Arnold jedenfalls an dem Wochenende nach Ostern (14./15.4.2007) nicht eingeteilt, die TEZ 514 (EZ 514) hatte an diesem Wochenende keine Einsätze laut Einsatzliste S. 127.

S. 85-86 (Einsatzplanung BFE Ordner 9)

Conzelmann, Kai    BFE-523 Reutlingen Einsatzkonzeption Sa 14.04.2007
Gerhäuser, Volker

Häußler, Michael
Knobloch, Nico
Kuhn, Rainer
Stricksner, Romy

de Jong, Lars     BFE-523 Reutlingen Objektschutz So 15.04.2007
Drossel, Alexander

Kaupp, Markus
Marasus, Olaf
Syring, Maik
Weigand, Dominik
Gerhäuser, Volker
Kiesewetter, Michele
Kuhn, Rainer

Leyh, Ringo
Staller, Ralf
Stricksner, Romy

Auch auf der Einsatzliste (S.109) für den 25.04.2007 fehlt Arnolds Name:

Einsatz am 25.04.2007 in Heilbronn
BFE 523
Heilbronn. 11.05.2007

BFE-523 Heilbronn Einsatzkonzeption Mi 25.04.2007 08:30 19:45
25.04.2007

Bäuerle, Uwe
Gerhäuser, Volker
Heß, Timo
Kiesewetter, Michele
Staller, Ralf

In der Einsatzliste der EZ 514 (S. 129) findet man den Namen Arnold ebenfalls nicht.

Es sieht nach „Aktenlage“ eher danach aus, als ob Martin Arnold bei dem Telefongespräch um 10.12 Uhr, bei dem er nach der Liste seines Handy-Providers E-Plus der Anrufer war (die UTMF-Ref /Geodaten des Anrufers sind nicht aufgeführt) noch bei sich zu Hause in Sindelfingen war. Weil das nicht möglich gewesen wäre, wenn er mit der BFE 523 um 8.30 Uhr nach Heilbronn gefahren wäre, wurde ein auf 10.37 Uhr „verlegtes“ Telefonat in dem Ermittlungsbericht des KOK Bauditsch von der Soko Parkplatz willkürlich dem Standort

10:37 Uhr. Heilbronn-Böckingen, Wilhelm-Leuschner-Straße

in Heilbronn zugeordnet.

________________________

Das hat was. Bravo!

Warum konnten 3 Bäckerei-Verkäuferinnen „Martin Arnold“ als Begleiter in Uniform von Michele Kiesewetter am Vormittag ca. um 10:30 oder etwas später identifizieren, warum sahen mehrere Augenzeugen einen Beamten in Uniform als Fahrer des BMW, 4 insgesamt, wenn sie doch in den Zeitungen einen blonden Polizisten gesehen hatten, den sie „wiedererkannten“ ?

Das ist nicht Martin Arnold. Sagen uns Kollegen. Die ihn kennen. Die Fotos aus dem Klinikum Ludwigsburg bestätigen das. Das ist nicht Martin Arnold.

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Auffälligkeiten im Wohnmobil Eisenach

Ein Leser schickte uns eine Präsentation, die weitere Auffälligkeiten im Wohnmobil-Tatortbefund zum Thema hat. Er schrieb dazu:

Sehr geehrter Herr Fatalist,
eine sehr interessante Seite haben Sie da!
Sie und Ihre Mitstreiter haben ja schon so einige Sachen bei „finde die Fehler im Bild“ entdeckt. Mir sind auch ein paar Sachen bei den Wohnmobilbildern aufgefallen. Vieleicht ist es ein alter Hut für Sie, evtl. völlig unrelevant oder es erscheint bloß mir merkwürdig, da ich kein Spezi auf dem Gebiet bin. Trotzdem möchte ich Ihnen meine „Gedanken und Entdeckungen“ gern aufzeigen. Ich habe versucht es in der Präse im Anhang kenntlich zu machen.
MfG

Die sind sogar sehr Willkommen, lieber Leser, weil nun einmal wahr ist, dass mehr Leute mehr sehen als weniger Leute. Sonst hätten wir das nie und nimmer komplett geleakt. (dass der Erfurter PUA das auch nutzen muss, das konnten wir nicht wissen…es gibt das Alles auch in S/W, 1400 Seiten in 2 fette Ordner gepackt…)

Wohlan! Es sind 4 Seiten.

Seite 1:

pp1

Ja, das ist eine Auffälligkeit, die bislang ungeklärt ist, Ideen reichen von „2 mal Feuer“ bis „Fotografischer Trugschluss“. @anmerkung ist der Einzige bei uns mit Ahnung davon, da halte ich mich raus, davon habe ich keine Ahnung)

Seite 2:

pp2

Seite 3:

pp3

Der Tatortbericht ist zusammen gestrickt, sehr richtige Beobachtung, und die Seitenzahlen, die offensichtlich nicht zum zeitlichen Ablauf passen sind ein Indiz dafür.

Seite 4:

pp4

Der „Draht“ dürfte die Magazinfeder sein, die zuerst auf der Leiche lag:

lüge

Daraus wurden dann 2 Elektronikfedern beim BKA, obwohl „vermutlich Magazinfeder“ im Tatortbefund steht.

Das BKA schreibt dann später „Elektronikbauteil“, sich jedoch ausdrücklich beziehend darauf:

Sp.1.4l173.8 Metallfeder (mglw. Magazinfeder).JPG, Sp. 1.4_173.9 Teile einer
Metallfeder (aufgebogen).JPG,

Der AK NSU meinte dazu:

Das BKA macht den Beweis kaputt.
Einfach so.

Natürlich nicht einfach so, das BKA KT 52 hat den Betrug durchschaut,
die Fielmann-losen Erfurter Abgeordneten natürlich nicht.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/12/neue-brillen-fur-den-nsu-ausschuss-in-erfurt/

Wenn die Abgeordneten allerdings die Farbfotos gar nicht hatten, dann sieht das anders aus. Sollte das stimmen?

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Es gibt eine sehr grosse Akte, die ist auch auf dem Putin-Server, aus der hervorgeht, dass es an keiner der 20 Waffen (8 Womo, 12 Zwickau) Fingerabdrücke gibt. Auch nicht an Patronen, ob nun an den 1600 Patronen die so herumlagen, oder den rund 200 Patronen, die in den 20 Waffen „drin waren“, also verladen wurden. die heisst:

akte dakty dna

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DNA gibt es aber schon!

Und zwar wie der Leser schreibt: Blut-DNA der Uwes auf den Pumpguns, auf den Patronen in den Pumpguns, auf mindestens einer der beiden „Hülsen“ des „Selbstmords“, und auf dem Revolver schwarz vom Banküberfall Zwickau Einzeltäter 2006. Lag auf der Spüle.

Der aber laut KOK Lotz Einsatzbericht silbern war, der silberne Revolver ist aber im Schrank, laut Tatortbefund.

srs-revolver

Unbekannte DNA auf Waffen

gibt es auch: P1 bis P4 auf Mordwaffe Radom (Kiesewetter), Tatwaffe Tokarev (Arnold) und Ceska 83 SD (Dönermorde). Die 3 Waffen waren gemeinsam am 10.11.2011 bis 11.11.2011 bei der DNA-Untersuchung, KT 31 des BKA. Man fand 4 unbekannte DNA-Spuren auf diesen 3 Waffen.

P1 und P4 verblieben, auf der Radom, nur zur Recherche in die DNA-Datenbank eingepflegt, P2 und P3 wurden zurück gezogen, „liessen sich nicht replizieren“ oder so.

Unbekannte DNA auf Waffen gibt es auch noch bei dem „Bankraubrevolver silbern“  1.4.28 männlich, und auf der „Bankraubpistole Ceska 70“ 1.7.1 weiblich.

frau und mann waffen

bett2

Man hat beim LKA Erfurt 3 Mal mit jeweils erweitertem Personenkreis versucht, diese unbekannten DNA auf den optisch identifizierten Bankraubwaffen (also nur anhand von Fotos der Ü-Cameras wurden Ähnlichkeiten festgestellt) den Tatortberechtigten zuzuordnen. Hat nicht funktioniert, aber wer wollte beschwören, dass man korrekt Speichelproben nahm, bei Dopingkontrollen soll es auch schon mal vertausche Urinproben geben, oder etwa nicht?

Lotz und Braun waren erst bei Runde 3 dabei, und KHK Braun gehört zu den best verschwiegenen Beamten am Tatort Wohnmobil. Vor der Feuerwehr dort gewesen, und nie befragt worden. Nie. 

braun lotz

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/03/31/eisenach-4-11-2011-der-bankraub-teil-3/

Gibt es überhaupt einen KHK Peter Braun bei der Kripo Eisenach? Oder ist das ein „Zivilbeamter am Tatort“, von denen so überaus viele herumgelaufen sind, wie Bodo Ramelow, Herr Wiechmann und die Feuerwehrleute jüngst zu berichten wussten?

Hat Peter Braun gar einen Schwiegervater Egon Stutzke? Den V-Kennzeichen Wohnmobil-Sichter, der nichts sah, und nicht interviewt werden darf? Der nichts erkannte, weder Gesichter noch Kleidung noch Fahrräder noch „langes Haar“ ?

Das wäre mal eine interessante Recherche. War es Peter Braun von der PD Gotha, der die fällige Löschung der Daten von Uwe Böhnhardt 2008 beim BKA verhinderte? Was Binninger gar nicht verstehen konnte, warum das 2012 nicht feststellbar war, WER das genau war, der es verhinderte? PD Menzel war es nicht, der kam erst 2009 dorthin. Sagte er auch: Nicht er sei gemeint.

Da ist noch gar nichts ermittelt worden, und dafür gibt es einen Grund. Ganz sicher gibt es den.

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NSU: erlaubte Mitteilung

von Die Anmerkung
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In diesem Land wacht der Staat darüber, welche Mitteilungen verboten sind. Wir gehen davon aus, daß all jene Mitteilungen, die nicht verboten sind, erlaubt sind, auch wenn das Gesetz es sich in dieser Beziehung um eine Statusdefinition drückt. Möglicherweise sind sie auch nur unter Vorbehalt erlaubt, oder nach Genehmigung durch das Bundesamt für Verfassungsschutz. Anders ist kaum erklärbar, daß Staatsdichter wie Aust und Laabs ihr dickes Heimatschutz-Buch, eigentlich Staatsschutz, mit ellenlangen Zitaten aus Ermittlungsakten verwohlfeilern durften.

Wir wünschen den beiden Vorkämpfern für literarische Freiheit und Staatswürde alles erdenklich Gute. Mögen sie unbeschadet aus den Wirren dieser Tage emporsteigen und neuen literarischen Erfolgen zustreben.

Womit wir noch einmal bei den Propagandaverbrechern des SWR wären. Diese hatten eine sachliche Ansage des LKA-Sprechers des kleinsten Mafia-Ländles der Welt durch ihren Propagandawolf gedreht, um dem staunenden Volk den freßfertigen Lügenbrei präsentieren zu können. Aus einer Sachmitteilung fabrizierten die aus Steuergeldern der Bürger finanzierten Propagandisten des Staates eine Aneinanderreihung von Lügen, Unwahrheiten, Falschmeldungen und Unterstellungen, die einer gewissenhaften Prüfung nicht standhielten.

Der Vorfall ist jedoch hervorragend dazu geeignet, das Selbstverständnis heutigen Journalismus zu demonstrieren.

Wir publizieren das, wovon wir glauben, es sei die Meinung der Regierung.

So ist es.

Heute nehmen wir uns noch einmal der Aussage des Polizeisprechers an, die eindeutig ist, keines Kommentars, keiner Nachdichtung, Übersetzung oder Verfälschung bedarf, wie es die Propagandafunker des SWR taten.

Wir fragen an der Stelle einfach mal, was der Sprecher nicht gesagt hat und könne uns ob der Reichhaltigkeit der nicht getätigten Äußerungen freizügig im Topf der Phantasie bedienen.

Vor 8 Jahren wurde eine junge und hübsche Polizistin in Heilbronn ermordet. Nun darf man erwarten, daß die Polizei, trifft es einen der ihren, mit doppelten Eifer an die Mordermittlung herangeht und den oder die Täter zügig einfängt.

Ist aber nicht geschehen. 8 Jahre lang nicht.

Nach 8 Jahren kommt das LKA dann zur Auffassung, daß im Jahre 2015 stattdessen wegen §353d, verbotene Mitteilungen, ermittelt werden muß.

Wie so oft, ist auch hier interessant, was verschwiegen wird. Der Aktenleak selber kam aus Behörden und fand zeitnah zur Fertigstellung der elektronischen Version ab Mitte 2012 statt, so daß danach fertig gestellte Akten nicht mehr enthalten waren. Akten, die einem bestimmten Personenkreis nur in schriftlicher Form zur Kenntnis gelangten, sind ebenfalls nicht enthalten. Der Aktenleak war genehmigt, abgesegnet und von höchster Stelle geduldet, weil er einen wichtigen Zweck erfüllen sollte. Die deutschen Medien sollten ein positives Klima zur Vorverurteilung der Angeklagten produzieren, da dies Staatsanwälten vulgo Amtsträgern unter Androhung schlimmer Kerkerhaft verboten ist.

Keine Amtsträger haben mit 353d erst mal überhaupt nichts zu tun, denn die haben keine AKten geleakt und somit die verbotene Mitteilung gemacht, sondern auf die bereits gelakten Akten zurückgegriffen und diese einer kritischen Analyse unterzogen.

Was tat man also? Man ließ die Aktne vertrauensvollen Mitarneitern der Dienste in den Medien zukommen. So wundert dann nicht, daß eine Hamburger Illustrierte, BILD, Welt, stern, Aust & Laabs seit Jahren fleißig aus den Akten zitieren oder diese umdichten, ohne daß sie dafür zur Rechenschaft gezogen wurden. Sie haben die Ansage bei Übergabe der Akten sehr wohl verstanden und umgesetzt. Nur wohlgesonnene Publikationen im Sinne der Anklage und dosierte Nutzung.

Auf einmal schicken sie den Sprecher eines LKA an die Front, der den Verrätern in den Staatsorganen auf die Schliche kommen soll. Wir hätten da ja einen heißen Tipp, wo er mit der Suche nach dem Pfeifenbläser anfangen kann und auch schnell fündig würd.

Sagen wir es mal vorsichtigerweise so. Einem LKA, in dem Männer mit Eiern ihre kriminalistische Arbeit verrichten, von uns aus auch Frauen, hätte es gut zu Gesicht gestanden, einen ganz andere Ansage zu machen. Die hätte so gehen müssen.

Nach eingehender Berichterstattung durch die SoKo Parkplatz ist die Leitung des LKA zur Auffassung gelangt, die Ermittlungen im Tötungsverbrechen zum Nachteil von Michelle Kiesewetter und Mordanschlag auf Martin Arnold erneut aufzunehmen und zu forcieren. Wir werden alles in unseren Kräften stehende tun, um den oder die Mörder auch nach so langer Zeit noch zur Rechenschaft ziehen zu können. Die dafür notwendigen Maßnahmen wurden bereits veranlaßt.

Das ungefähr würde man erwarten können, wenn man es mit einer Polizei zu tun hätte, die wenigstens zu sich selber ehrlich ist. Die Bürger im Land können sie ruhig weiter drangsalieren und bescheißen, aber wenigstens ihren Laden sollten sie sauber halten.

Eine solche Mitteilung kam aber nicht vom BKA. Das läßt einen schlimmen Verdacht keimen, den kürzlich der frühere SoKo-Chef Axel Mögelin äußerte, der aber durch die Propagandamedien des Südwestens schon wieder getilgt wurde. Als er im genannten Mordfall bezüglich der auf Beschluß des Deutschen Bundestages auserkorenen Täter Böhnhardt und Mundlos befragt wurde, welche Beweise es aus seiner Sicht gab, war die Antwort knapp und eindeutig.

„Bei den objektiven Spuren: nichts.“

Im Ergebnis seiner Befragung titelten die Blätter dazumal, „Fahnder ausgebremst“, was man wohl so nicht mehr sagen darf, denn auch die Medien wurden inzwischen ausgebremst.

Das LKA in Hessen jagt Leaker von NSU-Akten, obwohl die für den Fall gar nicht zuständig sind, statt den Mord an einer Polizistin aufzuklären, in dessen Ermittlungen Fahnder von Anfang an ausgebremst wurden, um die ermordete Polizistin auf dem Altar höherwertigen Staatsinteresses zu opfern. Das ist die Sachlage.

Da Beamte des deutschen Staates offenbar wieder einmal das machen, was sie am besten können, jenen auf die Finger zu hauen, die gerufen haben der Kaiser sei nackt, und jene einzufangen, die mit dem Finger auf den splitterfasernackten Kaiser zeigten, statt sich der hilflosen kaiserlichen Person anzunehmen, muß angesichts der jüngsten Ereignisse angenommen werden, daß der in Hessen wirkende Staatsanwalt Schreiber Recht hat.

Falls Wohl des Landes über Interesse an Mordaufklärung steht, „dann ist das halt so“

Was ist das nur für eine kranke Polizei in Baden-Württemberg?

Wie sich der NSU Geld beschaffte – WDR 5, Thomas Moser. Antideutsche Agitation des ZOB. Fuck you!

Das Radiofeature kann man sich hier anhören und downloaden, 20 Minuten Länge:

http://www.wdr5.de/sendungen/neugiergenuegt/feature/nsu-geld-beschaffung-100.html

Für Blogleser ist wenig Neues enthalten, zahlreiche Fakten von hier werden aufgegriffen, verlorene Beweise (Haare), längst vernichtete Akten, der „weitere Überfall vor dem 1. Überfall“ (super Logik, jetzt suchen sie Überfall Nr.1) ist auch drin, und dass der Verfassungsschutz natürlich wusste, wo das Trio war, das ist eh klar. Bei Spitzel Starke in Chemnitz, wie geplant. Foto links, rechts „Piatto“.

spitzel

Die Polizei wusste das aber ebenfalls, und zwar sowohl die Sächsische als auch die Thüringische. Das wird aber nicht klar, und soll es vielleicht auch gar nicht, denn der Schuldige wird der Verfassungsschutz sein, wenn der NSU-Betrug auffliegen wird. Man hofft, das BKA und die BAW und die Medien heraushalten zu können.

Und deshalb schieben wir jetzt all die Jauche zum Verfassungsschutz, in dieses wunderbare Schwarze Loch !!!

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/16/berlin-und-mutti-alle-unschuldig/

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Das Anliegen des Arbeitskreises NSU ist es, genau das zu verhindern: Die Drahtzieher des NSU-Betruges sind nicht beim Verfassungsschutz zu suchen, sondern in der Regierung. Weisungen an LKAs und BKA und BAW erteilen, auf dass kräftig inszeniert und manipuliert werde, das kann nur eine Bundesregierung. Nur die hat Zugriff auf „Glotze, Welt und BamS“ und Spiegel und FAZkes… und auf den Staatsschutzapparat bei BKA, BfV und BAW. Bundesanwaltschaft ist Staatssschutz, das müssen Sie begreifen. Aufklärung verhindern seit 50 Jahren… das ist die Bundesanwaltschaft.

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Was Thüringen und Sachsen 1998 ff. auf regionaler Ebene vorexerzierten, nämlich wie man Staatsanwaltschaften, Landeskriminalämter (Fahnder, Staatsschutz) und Landesverfassungsschutzämter „koordiniert“, das erleben wir seit Ende 2011 im bundesweiten Rahmen, die Leitmedien komplett „embedded“, also eingebunden.

paul-no-nsu

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So weit geht Moser auf WDR 5 natürlich nicht, aber allein das was er bringt ist hörenswert, und der Opferneid des ZOB kam prompt:

opferneid zob

Ein lebensgefährlicher Bauchschuss des Bankräuber-Einzeltäters  2006 in Zwickau auf den Azubi Resch ist Peanuts? Sind nur Keupstrassenopfer, also Kurden und Türken wie bei den Dönermorden wichtig, deutsche Opfer jedoch nicht?

Ist gar Kiesewetter bereits ein Opfer 2. Klasse, weil „ohne Migrationshintergrund“? Wie der fast gestorbene Herr Resch in Zwickau 2006? Hier erkennt man die wahre Intention des ZOB. Überdeutlich. „Rassismus gegen Deutsche in Deutschland“ wie bei der Antifa. Es ist dieselbe linke Jauche… sapere aude!

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Was wollen Moser?

Auffallend ist eine West-Ost-Teilung des NSU-Komplexes. Alle Anschläge wurden im Westen verübt: Nürnberg, München, Hamburg, Köln, Dortmund, Kassel, Heilbronn – einzige Ausnahme: Rostock, doch dort kam das Opfer aus Hamburg. Die Raubüberfälle dagegen geschahen im Osten.

Hören sie sich das ruhig mal an, es sind interessante O-Töne enthalten, unter anderem von Staatsschützer Binninger, der eine BKA-Asservatenliste erwähnt, auf der 190.000 € Geld im Spukhaus Zwickau stünden.banderolen

Doch nicht nur Banderolen? Oder wieder mal ein „Fehler“ des BKA?

geld3

Ist alles geleakt, nach 190.000 € Bargeld sieht das nicht aus. Ganz und gar nicht. Die FDP hatte das mit den 190.000 € in Bar auch herausgestellt. Dieselbe Asservatenliste des BKA stand Pate?

Habt ihr euch nie die Bildmappen der Tatortbefunde angeschaut? Ihr Aufklärer?

Moser bringt neue Fakten: Was ist mit den Stralsunder Bankraub-Ordnern, wo die Originale verloren gingen, 10 Ordner voller Ermittlungsunterlagen? Ist es Zufall, dass die „weg sind“, damit das Geld aus Stuttgart (20.000 € in grünen Hunderten, eingeschweisst im Eisenacher Wohnmobil gefunden, LZB BBK-Banderole 2007) zum Stralsunder Bankraub werden konnte?

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Bezeichnend ist jedoch, dass Moser das Wichtigste unterschlägt: Das Registriergeld aus der Sparkasse in Eisenach wurde nicht gefunden, als man plötzlich doch die gesamte Beute im Wohnmobil fand.

wäre man wenigstens so schlau gewesen, nur einen Teil der Beute zu „finden“, dann gäbe es einen Ausweg. Aber man fand die gesamte Beute, und die Geldscheinnummern des Registriergeldes fehlen in den Akten.

Mehmet.Besuch.001

Der 3. Mann hätte den Falschermittlern den Arsch retten können… dumm gelaufen, Leaks sind Mist, gelle?

Binninger bezweifelt, dass „die wirklich alle angeklagten Banküberfälle begangen haben“. Natürlich haben sie nicht, was ja auch jedem Menschen klar ist, wenn er von 2 ca. 20 Jahre jungen Burschen in Arnstadt 2011 liest.

Gehirn einschalten! Die Bamkraube sind nicht von immer denselben Leuten begangen worden. So einfach ist das.

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Die Spurenlage bei den Banküberfällen sei ähnlich ernüchternd wie bei Morddelikten und Sprengstoffanschlägen. Sagt Binninger auch. Was folgt daraus? Die Verurteilung des Bundestages vom 22.11.2011 ist Unrecht, ein einstimmig beschlossener Unrechtsakt, bis heute aufrecht erhalten.

ströbele-taz

Das ist eine Schande. Dagegen muss Widerstand geleistet werden. Nicht mit uns! 

Warum es diesen (bzw. den Originalblog) überhaupt gibt. 1. Blogpost:

“Mordserie der Neonazi-Bande” lautete am 22.11.2011 EINSTIMMIG das Urteil des Bundestages, und das ohne jeden Tatbeweis, ohne DNA, ohne Fingerabdrücke, ohne Waffengutachten der Ceska und der anderen “Mordwaffen”, ohne Tatortzeugen, einfach so.

Das erinnert an das dunkelste Kapitel der Deutschen Geschichte.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/05/29/wozu-nsu-sach-und-lachgeschichten-das-ist-eine-verhohnung-der-opfer/

Sagen Sie nie, dass Sie es nicht wussten, nicht wissen konnten, dass elementarste Rechtsstaatgrundsätze preisgegeben wurden, JEDER kann in diese Mühlen gelangen, das geht viel schneller als die meisten Leute es sich vorstellen wollen. Wehret den Anfängen, über die die BRD längst weit hinaus ist… Aufwachen!

Nimm das Recht weg, was ist der Staat dann anderes als eine grosse Räuberbande… De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011, vatican.va

Auch die Gleichschaltung der Leitmedien ist durchaus vergleichbar der im Stasistaat und der im 3. Reich. Da muss man als Bürger Stellung beziehen, und laut und deutlich sagen: Mit mir nicht. 

Etiam si omnes, ego non!

Auch Etwas zu riskieren gehört dazu. Und sei es „nur“ Repression durch den postdemokratischen Spitzelstaat.

Mit mir nicht! Basta. Mit uns nicht. Fuck  you!

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WELT-Lesen leicht gemacht. Desinformationen von Aust und Laabs aufgezeigt

Normalerweise machen wir das ja nicht, einen Artikel der Springerpresse als das vorzuführen, was er ist: Desinformation von Anfang bis Ende.

Ausnahmen bestätigen die Regel, denn dieses Machwerk ist so leicht als Propaganda erkennbar, dass es in den Fingern juckt.

Nun denn:

welt1

http://www.welt.de/politik/deutschland/article142469589/Die-dubiosen-Ermittlungen-zum-Koelner-Neonazi-Helle.html

1. Satz:

Nach dem Selbstmord von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt

Propaganda. Selbstmord ist die unwahrscheinlichste These.

1. Satz:

verschickten Unterstützer des NSU einen Film an Dutzende Adressaten in Deutschland

Völlig unklar, wer den Film machte, und wer ihn verschickte. Keine DNA, keine Fingerabdrücke.

2. Satz:

Auf dem Cover: die Zeichentrickfilm-Figur Paulchen Panther, daneben die Aufschrift „Nationalsozialistischer Untergrund“

stimmt.

3. Satz:

Gleich zu Beginn des Films läuft Paulchen Panther durch die Dunkelheit, einen Spaten über die Schulter gelegt. Eine Denkblase mit dem Satz „NSU – Was sonst!“ erscheint über dem Kopf der Zeichentrickfigur, die anschließend ein Loch vor einem Lebensmittelgeschäft gräbt und eine Absperrung daneben aufstellt: „Nationalist bei der Arbeit“. Kurz darauf wird der Laden von einer Explosion erschüttert.

Falsch, es wurden zuerst nur Teaser verschickt, 90 Sekunden lang, abgestempelt am 6.11.2011 in Schkeuditz/Leipzig und mit „Noie Werte“-Rechtsrock unterlegt. Keine 15 Minuten Paulchen-Comics. die kamen erst später, händisch eingeworfen bei den Nürnberger Nachrichten und anderswo. Auch verschickte Langfassungen. Von wem ist unbekannt.

Das weiss man seit dem 15.11.2011, aber Aust und Laabs desinformieren auch noch 2015:

Es ist auch klar, warum niemand die am 15.11.2011 geleakte Info vom verschickten Vorgängervideo aufgriff:

Das BKA hat sogar später behauptet, der Umschlag sei verloren gegangen, obwohl es ihn zuerst sicherstellte:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/10/welche-dvds-wurden-wann-und-wo-gefunden-die-aktenlage/

Dass das BKA den BGH betuppt hat, das soll nicht herauskommen. Seit Februar 2012 schon.

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Welt weiter:

Es folgen Original-Ausschnitte einer Nachrichtensendung über den Anschlag auf einen Laden in der Kölner Probsteigasse. Ein Schriftzug flimmert durchs Bild: „Opfer liegt im künstlichen Koma“. Die Hände von Paulchen Panther erscheinen, er hält die Abbildung einer roten Christstollen-Dose in seinen Händen, darunter der Schriftzug „Das kleine Bömbchen“.

Hoffnungslos. Verarsche total.

Welt weiter:

Der Vater und die Schwester des Opfers konnten sich unmittelbar nach dem Anschlag an einen Mann erinnern, der die Dose in dem Laden zurückgelassen hatte. Die Polizei war so damals in der Lage, am Computer ein Phantombild des Verdächtigen zu rekonstruieren: Es zeigt einen jungen Mann mit langen dunkelblonden Haaren. Trotz dieses Bildes liefen die Ermittlungen 2001 ins Leere, Täter wurden nie gefunden.

Das ist das Bild oben. das 1. Phantombild. „Passt nicht“, sagte die Opfer.

ohne brille mit brille

Dann wurde ein 2. Phantombild gemacht: Passt auch nicht, sagten die Opfer.

phantom unveröffentlicht

Das Alles brauchen WELT-Leser nicht zu wissen.

Auch das 3. Phantombild, nach Nov 2011 entstanden, und besser passend „bis auf die Nase, die passt nicht so richtig“, brauchen Aust/Laabs-Opferleser nicht zu kennen!

neu2

Denn: Das 1. war ja richtig, und es passt sooo schön.

2158

Aust/Laabs:

Bombenleger ähnelt Kölner Neonazi „Helle“

Das änderte sich erst nach dem 4. November 2011, als sich der NSU nach dem Tod von Böhnhardt und Mundlos selbst entlarvte.

Dreckspresse. Niemand hat sich selbst entlarvt.

Weiter:

Das Bundeskriminalamt (BKA) übernahm die Ermittlungen. Alte Spuren wurden gesichtet, Akten beigezogen, Zeugen neu vernommen. Eines irritierte die Ermittler dabei: Zwar hatte sich der NSU zum Anschlag in der Probsteigasse bekannt, aber der Bombenleger auf dem Phantombild hatte keinerlei Ähnlichkeit mit Böhnhardt oder Mundlos. Deshalb schickte das BKA das Bild im Februar 2012 an das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), mit der Bitte um Hilfe bei der Identifizierung des Mannes

Niemand hat sich da auf diesem Kasperles-Video zu irgendwas bekannt.

Die letzte Chance im OLG versiebte das BKA auch: Die Langhaar-Show der blonden Nazihippies:

Die Uwes als langhaarige blonde Probsteigassen-Bombenableger.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/01/die-nazi-freakshow-beim-olg-zum-langhaarigen-kolner-bomber-2001/

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Und natürlich war auch Johann Helfer dabei:

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Und die Opfer? „Zu klein, der Helfer, viel zu klein.“

Interessante Zeitschiene:

„Dienstliche Erklärung“ stand über dem zweiseitigen Schreiben, das Mathilde Koller, die Leiterin des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes, im Februar 2012 an den Generalbundesanwalt schickte. Ihr seien tags zuvor Phantombilder vorgelegt worden, die nach dem Sprengstoffanschlag auf ein Lebensmittelgeschäft in der Kölner Probsteigasse 2001 angefertigt worden seien.

„Eine Überprüfung relevanter Personen der örtlichen neonazistischen Szene hat ergeben, dass ein Mitglied der sogenannten Kameradschaft Walter Spangenberg aus Köln Ähnlichkeiten mit den Phantombildern aufweist“, notierte Koller. Es handele sich um Johann H., genannt „Helle“.

Wenige Tage später legte die Chefin des Düsseldorfer Dienstes nach: H. sei seit 1989 als V-Mann für das Landesamt für Verfassungsschutz tätig gewesen, musste sie nach Informationen von SPIEGEL ONLINE den Ermittlern gegenüber einräumen. Auch die „Welt am Sonntag“ berichtet darüber in ihrer aktuellen Ausgabe.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/v-mann-aus-nrw-im-nsu-komplex-herr-h-und-die-bombe-a-1038739.html

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Am 23.2.2012 war die Fotomappe mit den blonden Nazihippys schon fertig. Das ging aber flott…. viel zu schnell, da sollte man skeptisch sein. Zumal immer das genaue Datum der Schreiben Kollers fehlt. Überall.

Wir hoffen, sie können den Quatsch der Welt-Autoren jetzt besser einordnen, und beenden die kleine Lesehilfe hiermit.

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War Helfer ein V-Mann? Sehr wahrscheinlich, denn er wurde schon 2001 verborgen, wie wir vor 1 Jahr bereits bloggten.

Ist er der Korb-Bomben-Absteller bei den Malayeris? Wenn, dann erfahren wir das nicht von den Opfern, sondern nur von Helfer selbst. Wie glaubwürdig der ist, das müsste man zum gegebenen Zeitpunkt nochmals abklopfen.

Juni 2014:

Sollte das so kommen, dass Johann “Helle” Helfer erkannt wird, dann ist er damals 2001 “verborgen worden”, also ein V-Mann. Das ist aber sowas von zwingend logisch, weil damals eine Zweitakte an den Staatsschutz ging: Man hätte Helfer erkannt und ermittelt und gegenüber gestellt, es sei denn… Sie wissen schon, liebe Leser…

Dann könnte Johann H.  auch erzählen, dass Uwe Mundlos ihm das Bömbchen
-im von Andre Eminger ausgeliehenen Wohnmobil-
in die Hand gedrückt habe,
und Beate Zschäpe einen Weidenkorb liebevoll vorbereitet hatte.
Damals, kurz vor Weihnachten 2000…

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/06/29/nsu-2-0-staats-vt-in-der-probsteigasse-in-koln-2001/

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Wie brauchbar sind Aust/Laabs bei der Wahrheitsfindung? Abhaken. Das sind Pseudo-Aufklärer in seichten Gewässern. Ob NSU oder RAF, völlig egal, die Sicherheitsbehörden werden immer geschont. Und die „Freunde“ sowieso.

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NSU: verbotene Mitteilungen

von Die Anmerkung

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Der Sprecher des LKA im kleinsten Mafia-Ländle der Welt, Horst Hauk, sah sich zu folgendem Spruch veranlaßt.

Es geht um einen möglichen Verstoß gegen Paragraph 353d, also Dora des Strafgesetzbuches, und der beinhaltet eben verbotene Mitteilungen über Gerichtsverhandlungen.

Wir haben jetzt in diesem Zusammenhang die ersten Maßnahmen zur Beweissicherung eingeleitet, und wir werden unsere gewonnenen Erkenntnisse auch in Abstimmung mit dem Generalbundesanwalt dann äh der Staatsanwaltschaft Heilbronn vorlegen.

Der SWR verwurstet die Ansage und modelt sie etwas um.

NSU-Ermittlungs- und Gerichtsakten im Internet

Das Landeskriminalamt ermittelt wegen der illegalen Veröffentlichung von Gerichtsakten über die mutmaßliche NSU-Terrorgruppe. Darunter ist auch der komplette Ermittlungsbericht zum Tod der Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter. Wie LKA-Sprecher Horst Hauk dem SWR bestätigte, wurden bereits erste Beweise gesichert. Das Aktenmaterial wurde angeblich von einem Unbekannten namens Fatalist ins Internet gestellt in Zusammenarbeit mit einer Gruppe namens Arbeitskreis NSU. Beide unterstellen staatlichen Stellen Manipulationen der Beweismittel.

Die Lügenmedien erkämpfen sich den Namen jeden Tag auf’s Neue. Das hatten wir dieser Tage anhand der sprattedummen Praktikanten einer Hamburger Wetter-Illustrierten bewiesen.

Der SWR lügt schon in er Überschrift. Wenn überhaupt, dann gibt es Auszüge der Gerichtsverhandlung, Stenomitschriften, Gedankenprotokolle und Meinungen, vor allem aber wesentliche Auslassungen des Verhandlungsverlaufs im Internet, keinesfalls Gerichtsakten, läßt man die schriftlich eingereichte Ablehnung der Verteidigerin Sturm durch Zschäpe mal außen vor, über die diverse Medien voller Inbrunst berichteten, sie liege ihnen vor. Genauso lag ihnen auch Nedopils küchenpsychologische Analyse der Blinzelbewegungen Zschäpes vor, wie sie voller Stolz schrieben.

Wieso das LKA in Stuttgart allerdings den NSU-Fall zugeschustert bekam, obwohl das laut etlichen Kilometern Presseartikeln eine Angelegenheit von GBA und BKA ist, das weiß nur der SWR, läßt uns an diesem Geheimnis allerdings nicht teilhaben. Schade eigentlich, dann wüßten wir endlich, wie dieser Staat wirklich funktioniert.

Dann behauptet der SWR, im Internet sei der komplette Ermittlungsbericht zum Tod der Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter illegal veröffentlicht worden.

Kiesewetter war Thüringerin, keine Heilbronnerin. Ihren Dienst versah sie in der BFE 523, Böblingen, fernab von Heilbronn. Journalistische Qualität geht anders.

Leider vergaßen die Redakteure des Senders, den Link zu den kompletten Ermittlungsakten beizufügen, so daß wir diese Behauptung nicht verifizieren können. Wir verwetten das Jahresgehalt des Intendanten des SWR, daß diese Behauptung nach Strich und Faden gelogen ist. Es gibt keinen kompletten Ermittlungsbericht den Mord an Michelle Kiesewetter betreffend im Internet. Auch das muß man diesen Schleimschreibern also vor den Latz hauen, daß sie sich nicht mal trauen, einen Mord Mord zu nennen. Arschkriecherische Feiglinge.

Die nächste Lüge des südwestdeutschen Staatsfunks folgt auf dem Fuße. Fatalist ist kein Unbekannter. Er hat das Ermittlungsverfahren 353d gegen ihn vor Monaten publik gemacht.

verbotene Mitteilungen über Gerichtsverhandlungen §353d StGB gegen Chr. Re.
AZ 362/14/181360 120 Js 20535/14

Insofern wissen die Mitarbeiter der verantwortlichen Behörden, um wen es sich handelt. Die sind ja, im Gegensatz zu alimentierten Journalisten, nicht blöd.

Genauso gelogen ist, daß die Akten von Fatalist in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis NSU ins Internet gestellt wurden. Auch ein Zeichen vollendeter Verblödung, was der Journalist da schreibt. Das Internet ist kein Bücherregal. Da stellt man nichts hin. Das nur nebenbei.

Zuguterletzt, sei noch erwähnt, daß man Beweismittel nur dann manipulieren kann, wenn es diese gibt. Bezüglich der Zschäpe und Mitangeklagte angelasteten Verbrechen wurden zumindest bis gestern Abend noch keine Beweise vorgelegt. Das geht aus den zahlreichen nicht im Internet vorhanden Gerichtsakten hervor. Hätte es auch nur einen Beweis gegeben, die Medien hätten sich wie Hyänen auf die Beute gestürzt und wochenlang berichtet. Haben sie aber nicht.

Stellt sich abschließend eine Frage. Muß das Buch „Heimatschutz“, das wegen seiner propagandistischen Funktion besser „Staatsschutz“ hieße, muß dieses voluminöse Werk nun zurückgerufen und eingestampft werden, da die beiden Autoren seitenweise Zitate aus diversen Ermittlungsakten zum Mordfall Kiesewetter zitieren? Kommen die beiden Staatsdichter vor den Kadi?