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Was geschah heute vor genau 5 Jahren? Lesen Sie und staunen Sie!

Die Wahrheit, die ganze, die ungeschminkte, die grausame Wahrheit steht seit 3,5 Jahren in einem Fachbuch, und niemand, niemand hat dieses Werk gelesen. Schämt Euch!

Erschienen im Juni 2013, dieses Meisterwerk:

maerchenbuch

Die Herausgeber stehen für allerbeste Recherche, und die Bundestags-NSU-Sachverständige Andrea Röpke schreibt schon im Vorwort, was Sache war am 4.11.2011 in Eisenach:

die-spastenHätten Sie es gewusst?

Die Ceska mit Schalldämpfer lag im Womo Eisenach herum. Schutthaufen Zwickau, das stimmt garnicht. Wurde dort maximal das 2. Mal gefunden.

Wo diese Ceska ursprünglich genau lag, das erklärt uns in diesem Meisterwerk der Aufklärung eine Journalistin vom Spiegel auf Seite 62. Julia Jüttner.

julia-123Sag an, Spon-Antifa!

Die lag hinter einer Wandverkleidung. 10 Waffen lagen dort herum, nicht 7 (Zählweise 7.11.2011 PD Menzel), nicht 8 (Zählweise 7.11.2011 Ländle GenSTA Pflieger), sondern 10:

10waffen

Neuer Rekord. 10 Waffen. Und die wichtige Waffe war die Ceska VZ OR 70. Nicht die Ceska 83?

Wo ist denn da der Schalldämpfer, Julischka? (Mathe hat sie offenbar früh abgewählt)

Es wird aber noch besser. Die Obduktion am 5.11.2011 muss einer anderen Person gegolten haben, es kann keinesfalls der offiziell russlungenfreie Mundlos gewesen sein. Wurde da kreativ getauscht?

rss-tot-nicht

Ein einziges Satz Jüttners enttarnte bereits 2013 ein bis heute andauerndes Feuerwerk von Falschaussagen der Gerichtsmedizin und der Polizeibeamten: Er war nicht sofort tot.

Von wegen, „das sah doch jeder Laie, dass bei solch einer Kopfverletzung kein Mensch mehr leben konnte“

Die Wahrheit, verkündet bereits 2013 von der investigativsten aller Spiegel-Superjournalistinnen zieht diesen Lügnern den Boden unter den Füssen weg:

Er war nicht sofort tot.

Mundlos erstickte im Fahrzeug, die Lungen voller Russ.

Lesen Sie dieses Buch, kaufen Sie es, schicken Sie ein Exemplar an Richter Götzl nach München, eines an Pumuckl nach Berlin, und vergessen Sie keinesfalls die mediale Aufklärerelite Aust und Laabs. Hajo Funke würde sich sicher auch freuen, endlich die ganze Wahrheit zu lesen, die doch schon seit Juni 2013 allgemein bekannt hätte sein müssen. Das BKA scheint immer noch nicht zu wissen, von wem und wie genau es verarscht wurde. Nicht verzagen, die Spiegelfrau fragen 😉

Online können Sie ein paar Blicke hineinwerfen. Sensationell.

womo-mal-anders

Die Antifa hat eben doch die besseren Ermittler. Da kann das BKA und erst recht das LKA Erfurt nicht gegenanstinken. „Peggy“ ist die 5. falsche DNA im Fall NSU gewesen.

Gefunden haben wir das Super-Fakten-Buch der Staatsantifa übrigens genauso, wie es da im Screenshot steht, im Suchfeld. „nsu pistolen wandverkleidungen“ suchten wir bei Google, weil uns interessierte, auf was diese Berichte von Waffen hinter einer Wandverkleidung im Womo zurückgehen.

Die Quelle haben wir leider noch nicht gefunden. Steht das in dem NSU-Buch vom Bodo Ramelow?

Vielleicht. Auf jeden Fall stand es in der Thüringer Allgemeinen, am 22.11.2011:

ta-22-12

Weil die Maschinenpistole Ladehemmung hatte, andere Waffen teils auch in der Verkleidung des Caravans versteckt waren, saßen die beiden Entdeckten offenbar in der Falle und sahen keinen anderen Ausweg als den Selbstmord. Ursprünglich hieß es, dass sich die Verdächtigen selber mit Kopfschüssen getötet haben sollen. Später wurde erklärt, dass Uwe Mundlos erst seinen Komplizen Uwe Böhnhardt und danach sich selber getötet haben soll.

Seit dem 7.11.2011 war der Mudra leider zurückhaltend mit dem Zählen. Das mit den 10 Waffen fehlt leider dort, am 22.11.2011. Aber immerhin, Wandverkleidungen sind drin.

Auch schön:

BKA-Chef Ziercke räumte bereits Anfang Dezember ein, dass Zschäpe vom Tod ihrer Komplizen auch aus den Medien erfahren haben könnte. Bereits kurz nach dem Bekanntwerden des Todes der beiden Verdächtigen aus der rechtsextremen Terrorzelle sollen sich nach Informationen unserer Zeitung auch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) und des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) nach dem Fall und den damaligen Erkenntnissen der Polizei erkundigt haben.

Was können wir festhalten, nach 5 Jahren NSU-Gemauschel und Nichtaufklärung?

  1. In den ersten Wochen nach dem 4.11.2011 ist das gesamte Narrativ mehrfach neu erzählt worden, was den Tod der Uwes angeht, und das geschah NACH der Obduktion. Ein sicheres Indiz für Mauscheleien und Beweisbetrug.
  2. Für nachträglich untergeschobene Beweise gibt es zahlreiche Belege. Funkscanner, Paulchen-DVDs im Rucksack, doppelte/getauschte Waffenfunde, Bauchtasche auf Sitzbank, Parkschein Womo, Tankquittung Womo, Waffen im Schutthaufen Zwickau W04 als angeblich letzte von 11 Waffen, Paulchen DVDs im Schutt, Blutjogginghose unbeschädigt in total ausgebranntem Zimmer, aber DNA-frei usw.
  3. Die Wahrheit verbirgt sich hinter mehreren Wällen aus Lügen und Halbwahrheiten.
  4. Die Nichtaufklärung ist regierungsseitig gewollt, sie geschieht aus Gründen der Staatsräson
  5. Dieser Terror-Nichtaufklärerungs-Staatsräson muss sich die Medienlandschaft beugen, und sie tut es.
  6. Es gibt beim NSU keine Opposition ausser ein wenig AfD, ein wenig Friedensblick, ein wenig AK NSU. Kein einziges Leitmedium traut sich.
  7. Die Rechten versagen komplett.
  8. die Alternativen Medien haben nie erkannt, welch gewaltiger Hebel der NSU-Fake ist.

Das ist der Stand nach 5 Jahren. Er ist ziemlich erbärmlich.

WELT, BILD, SPIEGEL, alles dieselbe Sosse. Omma geht zu Springer…

Es ist völlig egal, ob Frau Friedrichsen ihre NSU-Prozessberichterstattung für Springer oder für BILD macht, sie ist -egal wo sie erscheint- immer unkritisch und der Bundesanwaltschaft gewogen. Der Obrigkeit verpflichtet, so wie die Zeit, wie die Alpen-Prawda…

Nun also für die Welt…

zwischenablage10

Zur Einheitsmeinungs-Sosse des Mainstreams gehören selbstverständlich auch die Demokratie-Zwangssender:

Die Spiegel-Reporterin wurde so zum Vorbild ganzer Generationen von angehenden Gerichtsreportern, viel gefragte Expertin in Talkshows …

Die Hirnwäsche muss ständig und auf allen Kanälen wiederholt werden, sonst wirkt sie nicht. Schon klar.

So wird sie künftig ihr ausgezeichnetes Netzwerk in Anwalts- und Justizkreisen nutzen, um für die Welt über Prozesse, die die Nation bewegen, zu berichten.

Sie ist denselben Einflüsterern im Auftrag der Deutungshoheitswahrung verpflichtet wie unser aller Terrorholger:

Ist Holger Schmidt ein Mann des Sicherheitsapparates in der ARD?

Wär‘ der sonst bei der ARD, Moser-Fanboy?

Wär‘ die Omma sonst 27 Jahre beim Spiegel gewesen, wenn sie nicht „gepasst hätte“?

.

Merke: Es gibt keinen unabhängigen Journalismus im Mainstream. Es gibt nur Solchen, der so tut. Den findet man auch dort, wo man gar keinen Mainstream vermutet: Bei Heise, bei der taz, bei der jungen Welt. Alles NSU-Mainstream.

Zschäpe bestreitet Judenmordplanung in Berlin 2000: „War nur ein Ausflug“

Das „Ausspähen der Synagoge“ fand angeblich nicht statt.

Von unten nach oben lesen:

lollollolWiebke Ramm (@PZ-hautnah, auch gern mal SPON oder Sueddeutsche) twitterte, der Wachmann habe sie erkannt. Der Zeit-Mann @messeticker twittert das Gegenteil: Nicht erkannt.

Fast wie im richtigen Leben…

fakefotos

Sehr sehr merkwürdig. Welche denn? Nicht die Fahndungsfotos von 1998, die der Zeuge im TV gesehen hatte?

Haben die DPA, der Spiegel und die Süddeutsche aber irgendwie „vergessen zu berichten„.

Lügenpresse auf die Fresse. Die Nazipropagandisten von der Alster lügen durch Weglassen. Sie verschweigen, dem Wachmann Fakefotos vorgelegt wurden.

www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-beate-zschaepe-bestreitet-anschlagsplanung-a-1118309.html#ref=rss

NSU-Prozess Zschäpe bestreitet Anschlagsplanung in Berlin

Hier hat Frau Ramm nicht mitgedichtet:

Der ehemalige Wachpolizist berichtete, ihm seien damals drei Personen in dem Café aufgefallen: eine junge, attraktive Frau mit zwei jungen Männern. Die Frau habe nicht zu dem sonstigen Publikum dort gepasst, »von ihrem Aussehen und auch von der Kleidung her«. Kurz darauf habe er die Frau auf einem Fahndungsfoto im Fernsehen wiedererkannt – und habe sich daraufhin bei der Polizei gemeldet. Auf Fahndungsfotos, die ihm vorgelegt wurden, erkannte er damals Zschäpe und Mundlos wieder.

Mehrere Nebenkläger verlangten nun festzustellen, mit wem sich die beiden in dem Berliner Café getroffen haben könnten. Eine der Personen sei vermutlich der damalige Anführer der Chemnitzer »Blood & Honour«-Organisation, Jan W.. Das ergebe sich aus der Überwachung von W.s Handy. Die zweite Person, eine Frau, lasse sich aus Unterlagen des sächsischen Verfassungsschutzes rekonstruieren. Die Nebenkläger beantragten, diese Frau als Zeugin zum NSU-Prozess zu laden.

www.neues-deutschland.de/artikel/1030086.zschaepe-soll-sich-im-nsu-prozess-zum-fall-peggy-aeussern.html

Es gab doch nur ein Fahndungsfoto, das tauchte auch im ARD-Tatort 2001 und in ZDF-Küstenwache 2004 auf.

Best-of-NSU-Gag 1998: die 3 wurden nicht wegen des „TNT“ in der „Bombenwerkstatt“ gesucht.

Hier aber war Frau Ramm beteiligt:

Zschäpe räumt Berlinbesuch ein

Im Prozess ging es, trotz der Erschütterung über die neue DNA-Spur, mit der Zeugenbefragung weiter. Ein früherer Polizist sagte aus, der Zschäpe im Mai 2000 in einem Lokal vor einer Berliner Synagoge erkannt haben will. Er sprach von einer eleganten Frau mit langen schwarzen Haaren, die so gar nicht in das Studentencafé gepasst habe. Am selben Abend habe er die TV-Fahndungssendung „Kripo live“ gesehen, in der auch nach dem Trio Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt gefahndet wurde. Da habe er Zschäpe als die Frau wiedererkannt, die er am Mittag an der Synagoge gesehen habe. Der Polizist hatte das auch sofort bei der Berliner Polizei zu Protokoll gegeben.

Zschäpe selbst räumte über ihre Anwälte ein, dass sie im Frühjahr oder Sommer 2000 in Berlin war. Sie wollte mit ihren Freunden mal raus aus Chemnitz kommen, wo sie damals lebte. Sie sei am Alexanderplatz, am Brandenburger Tor und im KaDeWe gewesen. Das Kaufhaus habe sie am meisten beeindruckt. „Zu keinem Zeitpunkt habe ich mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt eine Synagoge aufgesucht oder wie es der Vertreter der Nebenklage formuliert ausgespäht“, ließ Zschäpe erklären. Anwälte der Nebenklage haben nun beantragt, Zschäpes Begleiterin von damals, eine Frau und zwei Kinder, ausfindig zu machen. Es handele sich um eine fest in der rechten Szene verwurzelte Frau, die mit Bekannten des NSU aus Chemnitz befreundet gewesen sei. Sie soll vor Gericht aussagen.

Jan Werner fehlt auch? Ja nun, so ist sie halt, die Lügenpresse… spiritus rector der Judenmord-Saga ist sie hier:

Wäre Jan Werner nicht immer noch Beschuldigter, müsste er aussagen, und wer diese Mutter zweier Kinder sein soll, das verschweigen sämtliche Medienberichte. Die Choreographie dieser Inszenierung dürfte jedoch von Andrea Röpke stammen, Jahre alt sein, und die frisch ernannte Bundestags-NSU-Sachverständige Staatsantifa Röpke und ihre Genossen bis in die linke Nebenklageanwaltsriege hinein dürften sich königlich amüsieren, wie sie Medien und den Senat wieder einmal am Nasenring durch die Manege zerren.

Einen weiteren Ansatz zur Aufklärung dieses Aspekts lieferte wiederum die Nebenklage – Rechtsanwältin von der Behrens und Rechtsanwalt Narin wiesen darauf hin, dass am gleichen Tag der im NSU-Komplex wohlbekannte „Blood and Honour“-Aktivist Jan Werner vom sächsischen Verfassungsschutz observiert worden war und dabei in Berlin in Begleitung einer Frau gesehen wurde, die zwei kleine Kinder hatte und deren Aussehen der Beschreibung der zweiten an der Synagoge gesehenen Frau entspricht. Diese Frau kann über den Verfassungsschutz namhaft gemacht werden und wird wahrscheinlich mehr zu den Plänen von Zschäpe und ihren Begleitern aussagen können.

Vor Allem soll sie Berlinerin/aus dem Umland  sein, und daher ortskundige Touristenführerin… für das KaDeWe und so weiter. HNG-Bezug ist sehr wahrscheinlich.

Das Ganze sieht sehr nach einer Antifa-Ablenkungsposse aus. Ob wir da richtig liegen oder nicht, das wird sich zeigen.

Omma jetzt bei DIE WELT, ist sie beim Spiegel rausgeflogen?

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Die Ramm bei der Alpenprawda, ganz neu, und die Spiegelomma bei Springer. Wieder ein schöner Beleg dafür, dass das alles dieselbe Sosse ist, ununterscheidbar, BILD, Spiegel, Süddeutsche… komplett austauschbar, beliebig, aber immer dem Staatswohl verpflichtet. Aber das wussten Sie ja bereits, oder etwa nicht?

Polizistenmord Heilbronn: Die Heilbronner Phantome sind Russen, Kasachen und Zigeuner

Auch wenn im Märchenbuch „Geheimsache NSU“ der Thomas Moser kräftig gelogen hat, als er die Heilbronner Phantome als „NSU-Täter“ verkaufte, obwohl er wusste, dass es Russen, Kasachen bzw. Zigeuner oder auch Polen waren, die da beschrieben wurden, nebst einer „Moldawierin mit Kopftuch“, die man zu Zschäpe machte, so bedeutet das nicht, dass man mit Hilfe dieser Phantome nicht weiterhin linksverdummte Heise-Leser hinter die Fichte führen kann.

Ganz im Gegenteil, das klappt immer noch prima, wie die Kommentare zu diesem 3-seitigen Gedöns zeigen:

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Diesen journalistischen Spinner, ebenfalls Co-Autor des Märchenbuches, darf man da keinesfalls vergessen: Er schaffte es, auch noch Tino Brandt auf der Theresienwiese Heilbronn zu orten, während man im Krokusland (Gronbach) Alexander Neidlein bevorzugte. Journalist für das Haller Tagblatt, der -wie Moser- seinen 2014 erscheinenen Schwachsinn bis heute nicht richtiggestellt hat.

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Was sie wussten, mal als Beispiel:

mo3Was sie schrieben:

Zschäpe (aus Moldawien, mit Kopftuch) oben links, daneben der väterliche Freund vom Florian Heilig, Matthias „NSS-Matze“ Brodbeck mit polnischem Akzent, unter „Zschäpe“ Tino Brandt, wahlweise (Irland) Alexander  N., rechts oben Putin, rechts unten der Zigeuner Chico, Fassung 3 des Opfers Martin Arnold.

Dieses „migrantische Mörderpack“ wird auch jetzt wieder nicht als nicht-deutsch, nicht-NSU benannt, sondern es werden weiterhin die Leser veräppelt:

Drei blutverschmierte Männer, flüchtende Männer, eine Frau, mindestens ein Fluchtauto – alle diese Beobachtungen waren plausibel, so Klaus B., die Zeugen „absolut glaubhaft“ und „authentisch“. Und auch mit sechs möglichen Tatbeteiligten habe sich für sie als Ermittler ein stimmiges Szenario ergeben. Der Kriminalhauptkommissar wörtlich: „Für mich passt das zusammen.“

Doch nach dem 4. November 2011 stimmte das alles nicht mehr, weil der Mord nun durch die Bundesanwaltschaft (BAW) allein Böhnhardt und Mundlos zugeschrieben wurde.

Eine Soko Parkplatz – Einzelmeinung des Kommissars Brand wird als allgemeinverbindlich erklärt, der sabotierte Audi 80 natürlich nicht erwähnt, der das Fluchtfahrzeug darstellen sollte, und dass aus dem Ermittlerteam heraus 1 Tag nach dem Kollegenmord bereits sabotiert wurde.

Warum auch sollte das für die Leser interessant sein, dass gröbste, vorsätzliche Sabotage verübt wurde, ab dem 1. Tag der Mordermittlung? Als man die KBA-Abfrage einschränkte, obwohl man uneingeschränkt abgefragt hatte. Was 2010 auch von der Soko festgestellt wurde. Warum hat die Polizei die Ermittlungen sabotiert, und die Journaille interessiert das ebenso wenig wie die NSU-Ausschüsse?

Da ist nichts zu erwarten, weiterhin nicht.

Besonders nett ist auch, was zu Markus Frntic nicht erklärend kam: Dass er laut Aussage von Florian Heiligs Vater einer der „Dönermörder und Polizistenmörder“ sei!

In der FAZ und in der TAZ standen im März 2015 die Namen, aber beim Moserle stehen sie nie, auch nicht, wenn er über das Zeugensterben schwadronierte.

Was schreibt Moser dazu?

Wieder nichts. Krokusmöder Franchik, bzw. Florians Mörder Franchik, das müsste doch elektrisieren! Kriegskamerad vom Neidlein als Söldner in Kroatien gewesen, unter diesen Kameraden gibt es weitere interessante Personalien.

Guckst Du hier:

Da „flog 2012 eine 3er-Zelle auf“?  Jörg Lange, ehemaliger Söldner in Kroatien, wurde tot neben Waffen und Munition gefunden, Meinolf Schönborn als Kopf der Truppe, und ein gewisser Jan Gallasch, der den Toten fand, aber nicht etwa so schlau war, die Waffen samt Munition erst mal in Sicherheit zu bringen, bevor er die Polizei rief?

meinolfSchönborn und Lange, laut SWR…

Das sind doch recht interessante „Anfasser“, wenn man denn ein „NSU-Netzwerk“ suchte… Kriegs-erprobte Kroaten-Söldner, die mit osteuropäischen Waffen… im Auftrag von … 5.000 Tatort-DNA hat man ja schliesslich auch.

Aber immerhin bringt Moser als Einziger überhaupt die kleine interessante Bemerkung der ehemaligen Chefin der EG Umfeld des LKA Stuttgart kürzlich in Berlin.

Das ist lobenswert, und wirft gleichzeitig erneut ein ziemlich schlechtes Licht auf den Zustand der Medien. Haben Aust und Laabs das gar nicht gebracht?

„Ich kann keine Angaben machen, weil die Person eingestuft ist“

Dann kam die Frage auf Markus Frntic, führender Neonazi aus Baden-Württemberg, mit Bezügen zur NPD, zur KKK-Gruppe in Schwäbisch Hall sowie zur Heilbronner Szene, wo sich auch Florian Heilig tummelte, der nach seinem Ausstieg in seinem Auto verbrannte, im September 2013 am Tag, als er von der EG Umfeld zum Thema NSU vernommen werden sollte.

Frntic war bei „Blood and Honour“ (B&H) aktiv und baute, als die Organisation verboten wurde, die Nachfolgeorganisation „Furchtlos und Treu“ auf, die sich im Landkreis Heilbronn traf. Als B&H-Mann unterhielt er zum Beispiel Verbindungen zu Marcel Degner, B&H-Mann in Thüringen und zugleich V-Mann des Verfassungsschutzes mit Kontakten zum Umfeld des Trios.

Nun fragt die Abgeordnete Mihalic nach Erkenntnissen über Markus Frntic und Heike H. antwortet: „Zu ihm gab es Ermittlungen. Aber ich kann keine Angaben machen, weil die Person eingestuft ist.“ „Eingestuft“, der Begriff lässt aufhorchen. Er bedeutet: Informationen über die Person Frntic sind geheim. War oder ist er also eine V-Person, entweder für den polizeilichen Staatsschutz oder für den Verfassungsschutz? Im Umfeld des Ausschusses, aber auch auf Seiten von Vertretern der Exekutive, wollte sich an diesem Nachmittag niemand zu der Personalie äußern.

Die Abgeordneten fragten im weiteren Verlauf der Sitzung auch den als Zeugen geladenen Vertreter des baden-württembergischen Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV), Claus O., nach Markus Frntic. Er antwortete: Der Name sage ihm natürlich etwas. Er habe ihn schon vor 2011 gekannt. Frntic sei eine Größe, seit Jahren. Er sei stark vernetzt und bewege sich auf allen Hochzeiten. Ob er V-Mann war, diese direkte Frage stellten die Abgeordneten nicht. Aber die Frage steht seit dieser Sitzung.

Abgeordnete klären nichts auf…

Wobei man bei dieser Einstufung durchaus auch beim MAD/BND landen könnte, wo die Kroatenkämpfer-Kameradschaft sicherlich sehr interessierte, die Einstufung muss nicht vom BfV/LfV kommen.

Wann wird es denn endlich investigativen Journalismus zum NSU geben, der die existierenden Fäden sinnvoll kombiniert, und dann die richtigen Fragen stellt?

Schwer zu sagen. Da ist nichts und niemand in Sicht.

Letzte Hoffnung Judenmord diese Woche in München

So schnell ändern sich die Dinge:

Noch vor wenigen Wochen war der Judenmord der NSU-Weisheit letzer Schluss:

NSU-Prozeß: letzte Hoffnung Judenmord

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Sie sehen den Elefanten selbst dann nicht im Gerichtssaal, wenn er ihnen mit seinem Rüssel die Perücke vom Schädel saugt und somit freilegt, daß nichts drunter ist.

Nur 1 Woche später war es Gedöns, unwichtig, Uwe DNA bei Peggy fegte den Judenmord hinweg aus den Medien, da ohne konkrete Taten, bekanntlich gab es keine Anschläge auf die Synagoge in Berlin. Es war wohl mehr der Versuch, die Sau durch das Dorf zu treiben, wie es Bundeskanzler Schröder damals meisterlich inszenierte, mit bewährter „veröffentlichter Meinungshetze“, bis herauskam, dass „der Aufstand der Anständigen“ wegen zweier muslimischer Feuerteufel veranstaltet worden war.

Shit happens…

Aber das Gedöns wird das OLG München diese Woche beschäftigen:

317. Tag: 26. Oktober 09:30 Uhr Frank G. (Beobachtungen im Rahmen als Tätigkeit als Polizeiangestellter im Objektschutz am 07.05.00 in Berlin)
318. Tag: 27. Oktober 09:30 Uhr Wolfgang R. (Örtlichkeit Wendeschleife an der Staßenbahnhaltestelle Rudolstädter Straße in Jena)
318. Tag: 27. Oktober 10:00 Uhr Steffen G. (Örtlichkeit Wendeschleife an der Staßenbahnhaltestelle Rudolstädter Straße in Jena)
218. Tag: 27. Oktober 10:15 Uhr Andreas M. (Örtlichkeit Wendeschleife an der Staßenbahnhaltestelle Rudolstädter Straße in Jena)

Die Prozess-entscheidende Strassenbahn-Prügelei in Jena fehlt beim peinlichsten Prozess in der Geschichte der Staatsschutzsenate Bayerns natürlich auch nicht. Die 1 Mio Prozesskosten allein für diese total unwichtige Begebenheit aus dem Jahr 1996 dürfte somit erreicht sein, Ende dieser Woche.

Aber zurück nach Berlin…

Jan Botho Werner soll laut Telefonüberwachung des TLKA und anderer Operationen Terzett an jenem Tag mit Zschäpe und Mundlos dort unterwegs gewesen sein, und zu „Andere“ gehöre auch noch eine vom Berliner LKA erkannte Rechtsextremistin aus Berlin.

So las man dazu, was die Existenz von Überwachungscameras nahe legt, welche Zschäpe, Mundlos, Werner und die Berlinerin an der Synagoge filmten. Ob diese Aufnahmen wohl diese Woche vorgeführt werden?

„Keine Ü-Cameras“ wäre unglaubhaft, denn schon 2 Jahre zvor, im Jahr 1998, waren im Umfeld der jüdischen Gemeinde Berlin mehrere Bombenanschläge passiert:

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Zuerst waren Stümper am Werk, die hatten offenbar keine Ahnung, und es gab praktisch keinen Schaden:

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Dann im Dezember waren besser geschulte Sprengmeister am Werk:

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Oder waren es dieselben Leute wie 2 Monate zuvor am selben Grab, nur besser geschult in der Zwischenzeit?

Kurz danach, im März 2002 waren wieder die Stümper am Werk, und bei Stümper dachte man auch damals schon an Muslime:

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Und jetzt, 2016, im Oktober, wird der NSU-Prozess in München das alles aufklären: Es war der NSU!

Ist das nicht schön, dass wir endlich die Wahrheit erfahren werden, noch diese Woche?

Neuer Unsinn vom RA Dreimalgüler: Ulvi Kulac sass wegen Peggy-Mord jahrelang im Gefängnis

Nichts scheint der Springerpresse zu peinlich zu sein, gar nichts. Der geistig behinderte Halbtürke Ulvi Kulac sass nicht einen einzigen Tag im Gefängnis, weil er wegen Mordes an Peggy Knobloch verurteilt wurde, und zehn Jahre später freigesprochen wurde.

Ulvi Kulac hatte 10 Kinder (oder mehr) sexuell belästigt, eventuell auch Peggy, und er kam in die geschlossene Psychiatrie, lange bevor er zum Peggy-„Mörder“ wurde, und er wurde auch nicht nach dem Freispruch im Wiederaufnahmeverfahren 2014 entlassen, sondern kam rund 1 Jahr danach in eine betreute Wohngruppe, ich glaub‘ Mitte 2015 war das.

Dreimalgüler erzählt einfach nur Mist, wieder mal, und DIE WELT bietet ihm die Bühne…

Ersatzlink:

Wer den Selbstmord von Rudolf Hess bezweifelt, ist eine Nazizeitung

Wer hätte gedacht, dass sich der NSU-Prozess mit dem „Selbstmord“ von Rudolf Hess 1987 in Berlin Spandau befassen solle?

Die Anwälte vom Wohlleben:

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Je linker der Anwalt, desto mehr wurde sich ereifert?

hess4Die linken Medien machten selbstverständlich auch voll auf Empörung:

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Wir haben einmal geschaut, welche Nazizeitungen das sind, die offen am Selbstmord von Hess zweifeln.

Da wäre der Independent. 2013.

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Die Nazipostille „Telegraph“:

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’suicide‘ in “ verrät schon das Nazitum, gute deutsche Journalisten würden niemals die Selbstenttarnung des NSU am 4.11.2011 zugunsten der schnöden Wahrheit (Leichenfuhre abgestellt und angezündet) aufgeben.

Solche guten BRD-Journalisten sind da gemeint:

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Man findet sehr viele weitere Nazizeitungen:

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Das ist deutschen Bürgern selbstverständlich nicht zuzumuten, die Wahrheit könnte die Bevölkerung beunruhigen, bei Hess, beim NSU, vielleicht auch beim Terrorsyrer?

 

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Im Gegensatz zu BRD-Journalisten der Lügenmedien war zumindest der Gerichtsmediziner Prof. Dr. Spann aus München damals sehr wohl der Meinung, ein typisches Erhängen scheide aus. Dazu gibt es eine Dokumentation von Michael Vogt, die auch bei NTV lief, lang lang ist das her… heutzutage ist solch eine politisch uncorrecte abweichende Meinung nicht mehr vorgesehen.

Lohnt sich. Der jetzt vorzuladende Pfleger kommt dort auch zu Wort.

Und der Gerichtsmediziner. So ab Minute 67.

Ob das „die Wahrheit“ ist, das ist nicht sicher, jedoch ist gewiss, dass sehr seriöse Zeitungen seit Langem die „Selbstmordtheorie“ des NSU des Andreas Baader des Rudolf Hess bezweifeln, und diese Zweifel auch sehr gut begründbar sind.

Sehr nette Schilderung eines anwesenden Antifa:

Die Verteidigung von Wohlleben hat das Wort. Nach zwei eher uninteressanteren Anträgen holt die aus dem NPD-Umfeld stammende Rechtsanwältin Schneiders zum großen Schlag aus. In einem zehnmünitigen Antrag fordert sie am Ende den Pfleger von Rudolf Heß im Prozess als Zeuge zu laden. Ein weiteres Mal entgleitet mir der Unterkiefer. Minutenlang zitiert sie zur Begründung der Notwendigkeit, dass dieser Zeuge gehört werden muss, aus einem Buch feinster Nazipropaganda. Rudolf Heß sei ermordet worden und hätte keinen Suizid begangen. Dieser Zeuge würde das belegen und damit klären, dass ein bei Wohlleben gefundener Aufkleber nichts mit Propaganda zu tun hat.

Cover der englischen Ausgabe des Buchs von Melaouhi, aus dem im Prozess zitiert wurde.

Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass so etwas hier Raum bekommen würde. Doch die StPO bindet Götzl die Hände und so müssen wir uns rechte Verschwörungstheorien anhören. Minuten lang. In einem Raum in dem eine Gruppe von Nazis vor Gericht steht, die unter Anderem durch die Heß-Gedenk-Märsche der 90ger zusammen geschweißt wurde. Hier, wo sie für ihre Taten verurteilt werden sollen, haben sie Raum ihre menschenverachtenden Theorie-Gebäude zur Schau zu stellen. Ich bin empört. Möchte Lachen und Weinen zu gleich. Hilflose Blicke wandern zwischen den Antifaschist*innen auf der Tribüne hin und her. Wir können es nicht fassen.

Das Leiden von NSU-watch, der linken Nebenklage und der linken Prozessbesucher liest sich prima. Zum Schmunzeln.

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Was das Ganze allerdings für eine Relevanz bei der Aufklärung von 10 Morden etc haben soll, das erschliesst sich nicht, ebenso wenig wie das Gedöns um eine Prügelei 1996 an einer Strassenbahnhaltestelle in Jena, die schon 3 oder 4 Prozesstage lang Thema war.

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Peinlichster Schauprozess der BRD seit Jahrzehnten.

hund-fotoWas für ein Bananenstaat.

Es wird immer grotesker:

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Der anwesende Antifa dazu:

Diese Meldung ist für mich der krönende Abschluss dieser unglaublichen letzten 48 Stunden.Was passiert hier? Ich verstehe es nicht mehr.

Wenige Stunden später ziert das alte Schwarz-Weiß-Foto von Böhnhardt wieder sämtliche Titelseiten der großen Nachrichtendienstleister. Vom Heß-Skandal, den die Verteidigung Wohlleben im Prozess losgetreten hat, berichtet nur die Süddeutsche in einem kurzen Artikel. Er hat also medial nicht statt gefunden. So wie es auch dieser Prozess immer weniger tut…

„Skelett“  ist falsch, meint der zuständige Oberstaatsanwalt:

Der Bayreuther Oberstaatsanwalt Herbert Potzel dementierte gegenüber dem SPIEGEL, dass die DNA am Skelett des Mädchens gefunden worden sei. Die Spur sei auf einem Gegenstand festgestellt worden, der am Fundort der sterblichen Überreste lag. Nach Informationen des SPIEGEL handelt es sich um ein Stück Stoffdecke.

Solch ein Krimi-Drehbuch würde abgelehnt. Zu abgedreht. Für die Realität der BRD taugt es jedoch, und sei es nur als Appetizer oder Wattestäbchenphantom?

NSU: DNA-sequentiere auch du!

Das ist der Grimmepreis des zweiten Jahrzehnts schlechthin. Amtshilfe aus Bayern rettet sächsischen Ministern den Arsch. Wie bekommt man das Desaster um den Flughafensprenger Al-Bakr am schnellsten aus dem Gedächtnis der deutschen Völker getilgt? Indem man eine propagandistische Atombombe zündet.

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Die lautet ungeachtet aller Korrekturen selbst einen Tag später noch so, wie sie Klöckner auf Heise publiziert.

DNA-Spuren von Uwe Böhnhardt am Skelett von Peggy gefunden

Jetzt ist völlig wurscht, was noch folgt. Mit dieser Aussage ist jeder Kriminalschriftsteller jeden Formats befugt, seine Version der Geschichte in Kurzform zu gießen und unabhängig von Fakten als geschehen wie gelesen ins Volk zu verklappen.

Für normal veranlagte Bürger sollte so eine Meldung genügend Stoff zum Nachdenken liefern. Bei jenen, denen es an der stofflichen Substanz für das Nachdenken mangelt, tritt der gegenteilige Effekt ein. Ihr Darmverschluß löst sich in Wohlgefallen auf und plautzt alles auf einmal raus, was sich so im Darm angesammelt hatte.

Unter Auslassung von Steinhagen und anderer Leute geistiger Dünnschiß seien in der Grienschote die Folgen königlichen Durchfalls dargestellt.

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Es interessiert überhaupt nicht, daß selbst der Speichel noch gestern Abend nach der gefühlt 17. Korrektur seines Artikels sachlich schrieb:

Der Bayreuther Oberstaatsanwalt Herbert Potzel dementierte gegenüber dem SPIEGEL, dass die DNA am Skelett des Mädchens gefunden worden sei. Die Spur sei auf einem Gegenstand festgestellt worden, der am Fundort der sterblichen Überreste lag. Nach Informationen des SPIEGEL handelt es sich um ein Stück Stoffdecke

Auch eine Verunreinigung der DNA-Probe sei theoretisch denkbar, wie der SPIEGEL aus Ermittlerkreisen erfuhr: Das Skelett von Peggy und die Leiche Böhnhardts seien im gleichen rechtsmedizinischen Institut untersucht worden.

Wo die DNA-Spur entstanden ist und ob sie in Verbindung mit dem Tod von Peggy K. stehe, müsse noch ermittelt werden, teilten das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Bayreuth mit.

Auch das ist völlig wurscht. Entscheidend ist wie so oft, was nicht geschrieben wird.

Wieviel DNA wurde in welcher Qualität gefunden und steht für die Analyse zur Verfügung? Und wie kam sie an den Fundort? So wie das Schnoddertuch von Moundlos in eine ansonsten DNA-freie Jogginghose in der Frühlingsstraße?

Waren es die fehlenden 2 Pfund Hirnmasse, die in Stregda mit dem Brandschutt in eine Decke gekehrt wurden, um sie im Thüringer Wald zu entsorgen? Dann ist genug DNA für alle Kriminalschriftsteller der Welt vorhanden. War es eine Laborkontamination? Dann sind die Könige der Literatur gefragt.

Die Frage, die gänzlich außerhalb des Denkhorizontes der besten deutschen Erreger liegt, lautet:

Wessen DNA wurde denn noch so an den Asservaten gefunden? In welcher Menge und Qualität?

Pflug: Es wird in aller Regel schwieriger, geeignete DNA zu finden. Das ist zum Beispiel auch so, wenn ein Täter seine Waffe in den Fluss wirft. Eine DNA-Spur kann unter guten Bedingungen aber auch Jahrzehnte oder länger haltbar sein, allerdings nur, wenn sie nicht feucht wird oder keine intensive Sonneneinstrahlung hat. Nur so konnten wir viele zurückliegende Tötungsdelikte untersuchen und neu aufrollen. Bei einem Mordfall aus dem Bereich Konstanz haben wir noch nach 34 Jahren zur Aufklärung beigetragen – das ist schon enorm.

Im Forum des AK NSU wurde schon vor über einem Jahr das Thema Kinderlieferservice Tino Brandt diskutiert. Welche Rolle spielte Landesvater Vogel dabei, bzw. bei dessen Deckelung? Daß Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe als Observationsteam kongenial in dieses Szenario passen, steht außer Frage. Daß die Dienste sehr gerne Kurzfilme über die Kunden des Brandtschen Kinderlieferservice aufkauften, das versteht sich von selbst.

Wie gesagt, es handelt sich um ein diskutierenswertes Szenario für das es exakt Null Belege gibt. Und wenn die fehlen, dann hört der Disput im Forum auch schnell wieder auf.

Auch das ist noch nicht das Problem. Das Problem heißt Junk Science. Königliche Hirne sind damit überfordert.

Offenbar hat das FBI zu geringe Standards für DNA-Vergleiche. Eine Labormitarbeiterin hat jetzt mal nach ähnlichen Proben geguckt und dabei überraschend viele Treffer gefunden — also unterschiedliche Leute, deren DNA nahe genug aneinander ist, dass sie nach offiziellen FBI-Standards ein Match gewesen wären.

Sowas ähnlich gab es auch mal bei den Fingerabdrücken. Die erste Fingerabdruck-Datenbank von Scotland Yard, wenn ich mich Recht entsinne, hatte nicht genug Minutiae, um alle Bürger Englands voneinander unterscheiden zu können.

Was für ein Geschrei, was für Scheiße, die binnen 12 Stunden in Kübeln über’s lesende Volk gegossen wurde, was für Personal, das das Wasser nicht halten kann. Und nun das. Nix, Jena und Mall-Institut. Die Fälscherwerkstatt beim LKA Bayern war am Werkeln.

Nach BR-Informationen wurden die Proben nicht im selben rechtsmedizinischen Institut untersucht. Die DNA von Uwe Böhnhardt haben Rechtsmediziner des Landeskriminalamts in München untersucht. Entgegen anders lautender Medienberichte waren die Rechtsmediziner in Jena nur im Fall der gefundenen Leiche von Peggy involviert und nicht bei der jetzt gefundenen Spur von Uwe Böhnhardt. Dennoch können die Ermittler eine DNA-Verunreinigung derzeit noch nicht ausschließen. Das sei Aufgabe der laufenden Ermittlungen, sagte der Leitende Bayreuther Oberstaatsanwalt Herbert Potzel. Grundsätzlich gebe es verschiedene Möglichkeiten, wie es zu einer DNA-Verunreinigung kommen kann. Mehr wollte Potzel dazu im Moment nicht sagen.

Leiser Abgang durch den Hinterausgang. Nachdem die propagandistische Atombombe einen irreversiblen Schaden in den Hirnen der deutschen Michels angerichtet hat. Ziel erreicht. Weitermachen.

NSU: das hessische Elend in einer Kurzmitteilung

Pitt von Bebenburg, Hessen-Korrespondent der Frankfurter Rundschau, neugierig, informiert und meinungsstark, wie es auf seiner Zwitscherseite heißt, hat das Elend der hessischen NSU-Aufklärung in wenigen Worten zusammengefaßt.

NSU-Ausschuss: Alle Motive von PKK bis Glücksspiel abgeklärt, heißt es in Polizeivermerk. Kein Wort von Fremdenfeindlichkeit

Die Polizei hat alle Motive abgeklärt und nichts gefunden. Da gab es also nichts, was auf rechte Nazis hinwies. Wenn sie trotz fünfmaligem Kehrens unterm Teppich nichts gefunden haben, dann war da auch nichts zu finden bzw. sollte nichts gefunden werden.

Dann hilft auch der innige Herzenswunsch linker Träumer nicht weiter, es möge doch bitte bitte eine Nazi als Täter gefunden werden. Die werden keinen finden, wenn es keinen gab, es sei denn, einen Ersatztäter, dem sie die Tat einreden oder in die Schuhe schieben können.

Das Elend der NSU-Aufklärer besteht darin, daß sie Polizisten als Tölpel darstellt, wo sie höchstselbst die Tölpel sind. Aus der Sicht eines Deppen sind immer die anderen deppert. Das ist eine sehr bequeme Lebenshaltung, weil man so die eigene Defizite anstrengungsfrei an andere delegiert. Von Bebenburg ist zwar meinungsstark, wie man der Screenschote entnehmen kann. Informiert und neugierig jedoch, das ist er nicht, denn wenn es so wäre, hätte er sich mit den Fakten aus Akten beschäftigt.

Wenn Schriftsteller die Welt des NSU erklären

Wenn Schriftsteller den Gang der Weltenläufte erklären müssen, dann kommen diese Weltenläufte meistens nicht gut bei weg.

Immer wenn ein NSU-Aufklärer mit stolz geschwellter Brust eine vermeintlich neue Ungeheuerlichkeit aus der Arbeit der Dunkelmächte offen legt, schauen die Spitzbuben hinter der nächsten Hauswand hervor und drehen diesen eine Nase. Zurecht, denn Geheimdienstler sind nun mal die Bösen, auch wenn sie die Guten sind.

Elmar Krekeler hat sich der Mühe der literarischen Rezension unterzogen und bespricht das aktuelle Aufgebot an Versuchen, den NSU-Plot per Kriminalroman aufzuarbeiten. „Die schützende Hand“ ist von Schorlau, das bessert er sicher in seinem Aufsatz nach, Böhnhardt und Mundlos haben auch keine zehn Leute umgebracht, das sollte man schon bwiesen können, wenigstens ein ganz kleines bißchen. Das ist ihm allerdings nicht auszureden. Ansonsten ist er intuitiv dran an dem, was Phase gewesen sein könnte, wenn es so passiert wäre, wie es sich Schriftsteller nicht auszudenken gewagt haben. Ungefähr jedenfalls.

Weil man manchen Menschen ja immer alles dreimal erklären muss, wiederholen wir uns an dieser Stelle gern zum dritten Mal: Eines der bösesten Märchen der deutschen Nachkriegsgeschichte handelt von zwei Männern, die nach einem gelungenen Banküberfall am 4. November 2011 erschossen in einem in Eisenach-Stregda geparkten brennenden Wohnmobil gefunden werden.

Das Märchen heißt „Das Ende des Nationalsozialistischen Untergrunds“ und wird immer noch von deutschen Sicherheitsdiensten erzählt. Und zwar so, wie es garantiert nicht abgelaufen sein kann. Dass die zehnfachen Mörder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sich nämlich selbst erschossen haben.

Zum dritten Mal müssen wir das erwähnen, weil diese Urszene des Misstrauens in die Legalität der deutschen Inlandsgeheimdienste sozusagen auch die Urszene von „Dunkelmacht“ ist …

Schon nach dem, was Schorlau und Eckert eng am zugänglichen Material erzählten, war erstens klar, dass nur grenzdebile Faktenleugner wirklich glauben konnten, was offizielle Lesart der Behörden war – Böhnhardt und Mundlos hätten sich nämlich selbst dann noch in die Schädel schießen müssen, als sie eigentlich schon tot waren, es gab eine abgefeuerte Patrone zuviel. …

In diesem Lande leben wir. Und so richtig wohl ist einem bei diesem Gedanken nicht.