NSU Ländle: Ja was wollen die Linken denn?

Es soll um die Geheimdienstler gehen, die am Tag des Polizistenmordes am Tatort gewesen sein sollen.

NSU Ländle II sucht das Unterstützerumfeld

„Shooting incident“:

Eine Frage blieb allerdings offen, und die soll im zweiten Untersuchungsausschuss behandelt werden: ob sich nämlich am Tattag Mitarbeiter ausländischer Geheimdienste in Heilbronn herumtrieben, und wenn ja, weshalb.

Dazu gab es erste Beweisbeschlüsse. Vorladungen von Zeugen.

In der konstituierenden Sitzung am Donnerstag in Stuttgart beschloss das Gremium dem Vernehmen nach, einen ehemaligen Mitarbeiter eines US-Geheimdienstes und einen früheren Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes als Zeugen zu laden.

Dürfte dieser Herr Kiefer dabei sein, der 3 Mal den Vorladungen nicht folgte. Ex-DIA-Mann.

VM „Radler“ wird auch vorgeladen: Achim Schmid, KKK-Honigtopf-Gründer (copyright Binninger)

Die Abgeordneten wollen zudem den Gründer eines Ablegers des rassistischen Geheimbundes Ku Klux Klan in Schwäbisch Hall befragen.

Schön.

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Generell sind die Linken bekanntlich der Meinung, dass der Polizistenmord wieder nur eine Nebenrolle spielen wird, und da liegen sie richtig:

NSU Ländle II: Die letzte Hoffnung der Linken ist die AfD

Klingt komisch, ist aber so.

Die letzten Medien-Artikel von Thomas Moser bei Heise.de und aktuell auf der linken Kontextwochenzeitung sind recht deutlich: Die wollen wieder nichts aufklären.

Zwischenablage82

Es gibt ein 10-seitiges PDF von der Kontextwochenzeitung, und da steht drin, was die Linken eigentlich wollen.

Zwischenablage83Dazu wird dort kommentiert:

Welche Indizien? Die angeblichen Waffen von Kiesewetter und Arnold im Wohnmobil nach den Tod der Uwes?
Schon dieses Indiz ist zweifelhaft, oder wie ist die abartige und auch undokumentierte Auffindestory und das teilweise Verschwinden von Seriennummern auf den Waffen zu erklären? Benutzt wurden die „Beutewaffen“ in den 5 Jahren von den Uwes auch nie und Fingerabdrücke der Uwes sind auch nicht drauf.
Aber selbst wenn es die Heilbronner Waffen wären, bedeutet dies noch lange keinen Mord der Uwes an irgend wem. Waffen kann man sich illegal leicht beschaffen.
Aber warum wurden, am hellichten Tag, keiner der Uwes von den Augenzeugen in Heilbronn gesehen bzw beschrieben? Und am helllichten Tage schiesst man auf 2 Polizisten als „Zufallsopfer“. Was für eine total bescheuerte Theorie ist das denn?

Warum passt kein Einziger von den ca 6000 DNA Spuren bzw Fingerabdrücken zu den Uwes? Null, Nada, Niente.

So ist es. Die hingepfuschten und nicht nachvollziehbar aufgefundenen Dienstwaffen im Womo sind ein schlechter Beweis. Ein Tatbeweis sind sie schon gar nicht… während das LKA Stuttgart noch am 8.11.2011 verlautbaren liess, die Uwes könnten die Dienstwaffen auch gekauft haben.

Dass die Mordwaffe Kiesewetter angeblich schon am 5.11.2011 nebst ihren persönlichen Handschellen in der Wohnung Zwickau aufgefunden wurden, wie konnte das trotz Anwesenheit von Rinderknecht und Hemme (Soko Parkplatz) in Zwickau ab 5.11.2011 noch am 8.11.2011 beim LKA Stuttgart unbekannt sein?

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Die „Sekundärspur-Kiesewetter-Blutjogginghose“ (also die eines Nichtschützen laut Prof. Dr. Wehner)  ist DNA-frei, kein Furz eines Uwes darin, und dazu ist sie auch noch völlig unbeschädigt im total ausgebrannten Katzenzimmer in Zwickau gefunden worden. Asservat 2.9.70, mit benutzten Tempos in einer Tasche, Mundlos-DNA darin. Mehr an Beweis ist nicht… ausser einer hinmanipulierten beleglosen Wohnmobil-Mietverlängerung, ertrotzt vom BKA-Staatsschutz mit Hausdurchsuchung und Bedrohung der Horns 2 Tage vor Heiligabend 2011.

Was die Linken auch wollen:

Zwischenablage84Nicht zielführend. Die Verbindung liegt viel eher bei Onkel Mikes Lebensgefährtin, der Polizeibeamtin Anja Wittig, und dazu sollte man deren Vernehmungsprotokoll im NSU-Ausschuss Erfurt I ganz genau nachlesen, vor allem das Ende. Kiesewetter wurde Anfang 2007 in ihrer Heimat Vorfall eines merkwürdigen Zwischenfalles, in den wahrscheinlich Leute verwickelt waren, die sie dienstlich kannte. Also aus dem Ländle. Tino Brandt hat damit eher weniger zu tun…

Abgeordnete sind keine Ermittler. Daran wird das hier scheitern:

Zwischenablage85

Dabei kommt rein gar nichts heraus. Kiesewetter hat zwar Leute aus der Rechtsrockszene gekannt, die aus ihrer Gegend kamen, aber mehr auch nicht. Onkel Mike Wenzels Tochter dürfte da mehr bewandert sein…

Timo Hess gehört zu den Lieblingsverdächtigen:

Zwischenablage862001 bis 2007, da liegen 6 Jahre dazwischen. Irrelevant.

Zwischenablage87Hallo? Die Telefondaten der Opfer für die Tage direkt vor dem Mord wurden nicht abgefragt! Nur der 25.4.2007, nicht die Tage zuvor, obwohl keiner wusste, wie Kiesewetter überhaupt an diese Schicht in Heilbronn gekommen ist! Totales Ermittlungs- und Aktenchaos, wieviele Handys genutzt wurden, wie PM Penna zu seinem Schäferstündchen in der letzten Nacht kam usw. Ein desatröser Tatortbefund des Streifenwagens, ein abgeräumter Tatort, ein am Tatort verschwundenes BFE-Messer, das einfach so wieder auftauchte, all das spielt keine Rolle. Jahrelang nicht untersuchte Opferbekleidung, ein Kollegen-DNA-Krimi mit Höhepunkt ab August 2011, die nicht untersuchten Gürtelhalter Arnolds noch im Herbst 2010… all das spielt bei den Linksbekloppten keine Rolle.

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„Ladehemmung“ als angebener Grund für den Polizistenmord: Die Ceska 83 hatte bekanntlich keine Ladehemmung. Im Schnitt 3 Schüsse auf jedes „Döneropfer“…

Zwischenablage01Geistige Ladehemmung der Linken… Zschäpes Geständnis ist wertlos. Immer noch nicht verstanden, dass sie für den Staat arbeitet(e)?

Zwischenablage02Bekennervideo des NSU? Bullshit. Die Linken sind der beste Helfer des Tiefen Staates. Die Herkunft dieses albernen Videos voller Fehler ist nicht bekannt. Letztbesitzer war die Antifa, die es an den Spiegel verkaufte. Sehr wahrscheinlich bekam die es von V-Mann Thilo Giesbers aus dem Linkspartei-Büro in Halle.

Kann man so stehen lassen:

Zwischenablage03Es war die Soko Pakplatz, die die nicht genehmen Aussagen aussortierte.

Hier fehlt das Wichtige: Frau Finke sagte aus, ein Polizeibeamter lag neben der Fahrertür. Also nicht Kiesewetter.

Zwischenablage04Beamter, also Mann, das korrespondiert mit anderen Zeugen, demnach der BMW einen Fahrer hatte. Keine Michele…

Auch das hier hat der Linksjournalist verpennt:

Der MANN lag auf der Fahrerseite… nicht Kiesewetter.

Ausführlich gibt es das hier:

3 Videos zum Polizistenmord von Heilbronn mit jede Menge Details und Akten.

Die blinden Linksjournalisten dürfen offenbar nur Bullshit schreiben. Das haben sie mit „Laabs von Heimatschutz“ gemeinsam.

Morgen Teil 2.

Antifa-Soziologengrütze von Königs Ex-Mitarbeiter, jetzt Bundestagsgutachter

Hab nur knapp 3 Minuten geschafft. Bei „meso-soziologisch“  bin ich ausgestiegen.

Zwischenablage81

Der Mann hat einen öffentlich finanzierten Bullshit-Job.

Tun Sie sich diesen linken antideutschen Müll an, oder lassen Sie es bleiben. Sie sind ja nicht der Bundestagsausschuss, der diesen „Gutachter“ bestellt hat, und der dessen linke Hirnficks dann auch lesen muss.

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Wenn Sie wissen wollen, warum fast 2/3 aller Jobs Bullshit Jobs sind, dann investieren Sie ihre Zeit lieber hierfür:

Wohlhabender Schläger oder arme Friedenstaube?

Der ganze Wahnsinn des NSU-Prozesses zeigte sich nicht nur Gestern, als „Leumundszeugen“ von Wohllebens Verteidigung aussagten, sondern schon zuvor, als der Senat ausführlich begründete, warum er dem Anklagekonstrukt der Ceska-Stafette aus der Schweiz bis zu den Uwes glaubt.

Besonders grotesk ist diese Passage aus dem Spiegel:

Für die Wohlleben-Verteidigung ist nicht erwiesen, dass Carsten S. dem untergetauchten Trio die spätere Tatwaffe überbrachte. Auch habe ihr Mandant nie über so viel Geld verfügt, dass damit eine Waffe mit Schalldämpfer hätte gekauft werden können.

Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, wie dumm das ist. Kaufpreis laut Carsten Schultze 500 DM, oder auch 800 DM, während der Verkäufer Andreas Schultz seit 2012 auf 2.500 DM besteht.

Das mussten die Verteidiger 2013 nutzen, diese endlosen Widersprüche zwischen Käufer und Verkäufer, aber sie taten das Gegenteil: Sie verhinderten die Aussage des Verkäufers, anstatt beider Glaubwürdigkeit zu zerstören. Zumal alle Aussagen 2013 vorlagen, BGH-bestätigt seit 2012…

Die Wohlleben-Verteidiger kämpfen offensichtlich einen verzweifelten Kampf. Sie kritisieren die tatsächlich wenig überzeugende Vorlage von Vergleichswaffen durch des Bundeskriminalamt. Sie bieten Alternativen auf, wer damals in Chemnitz noch über eine Ceska 83 verfügt oder zur Verfügung gestellt haben könnte – das Waffenhändlermilieu ist nicht das feinste. Sie schließen sich bisweilen sogar Argumenten der Nebenklage an, wenn diese auf die düstere Rolle der Geheimdienste hinweisen.

@anmerkung stimmt der Omma Friedrichsen zu:

Richtig. Zu spät. Sie haben es vor Jahren verkackt, als das Spiel des GBA mitspielten und dachten, als Sieger draus hervorzugehen.

So kann’s kommen. Versenkt hat sich Wohlleben letztlich selbst, als er 2015 „klobiger, kürzerer Schalldämpfer“ aussagte, also Ceska 83 SD abstritt, und das dann 2016 relativierte: Er habe gar nicht so genau hingeschaut. Die Verurteilung laut Anklage ist die logische Konsequenz, und sie schützt den Staat. So ist letztlich allen geholfen… nur nicht der Wahrheitsfindung.

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Besonders schlau war auch nicht, am 24.11.2011 immer noch verfängliche Lieder auf dem Rechner zu haben:

Zwischenablage41.

Gestern dann also die „Leumundszeugen“  Wohllebens, 2 ehemalige Mitglieder der rechten Szene in Jena. Es ging um eine Strassenbahnschlägerei in Jena 1996, an der laut Aussage Carsten Schultze auch „Wolle“ teilgenommen habe. Die Verteidigung erhoffte, durch die beiden Zeugen eine Falschaussage Schultzes nachweisen zu können, Wohlleben sei gar nicht dabei gewesen, habe nicht „mitgeprügelt“. Friedenstaube…

Das klappte nur sehr eingeschränkt.

Auch an eine Schlägerei an einer Straßenbahnhaltestelle, an der er wie auch Carsten S. und Wohlleben beteiligt gewesen sein sollen, erinnere er sich nicht mehr.

21. Juli 2016

Zur Schlägereien Jenaer Nazis in den 90ern und der Glaubwürdigkeit des Angeklagten Schultze

Heute befasste sich das Gericht mit der Überprüfung einer Aussage des Angeklagten Carsten Schultze: der hatte von einem Angriff mehrerer Jenaer Neonazis auf zwei Personen Ende der 1990er berichtet. Beteiligt gewesen sei auch Wohlleben, der habe ihm hinterher mitgeteilt, er sei dem einem „auf dem Gesicht herumgesprungen“ (vgl. den Bericht vom 11.06.2013). Das Gericht hat nun die weiteren Personen geladen, die nach Schultzes Angaben dabei waren.
Der erste Zeuge, der Bruder von THS-Chef André Kapke (zu seiner ersten Vernehmung vgl. den Bericht vom 04.03.2015), teilte mit, er könne sich an eine solche Schlägerei nicht erinnern. Das bedeutet aber für die Angaben Schultzes schon deshalb wenig, weil der sich alles andere als sicher gewesen war, dass der Zeuge damals beteiligt gewesen sei.Der zweite Zeuge, damals eher Nazi-Skin als „Scheitel“, meinte heute, es könne sehr gut sein, dass es eine solche Schlägerei gab. Eine konkrete Erinnerung hatte er heute nicht mehr – es kamen nur „so Bilder wieder hoch“. Insgesamt war seine Erinnerung ohnehin sehr schlecht. Apropos Erinnerung: interessant, wenn auch nicht für das Verfahren relevant, war seine Schilderung dazu, wie für ihn der Konsum von Cannabis den Beginn des „Ausstiegs“ aus der Nazi-Szene bedeutete.

Fazit für heute ist, dass die Angaben Schultzes weder bestätigt noch ernsthaft in Zweifel gezogen wurden. Zwei weitere von Schultze genannte Beteiligte sollen in den nächsten Wochen vernommen werden.

Die Zeugen heissen Christian Müller, geborener Kapke, und Sven „Torte“ Klette.

Die sind beide interessant, denn Kapke hat das „Untertauchlied 1998“ geschrieben, und Klette soll beim Einbruch in Zschäpes Wohnung 1999 (da wo es einen gut bestückten Kühlschrank gab, und frisches Brot) Schmiere gestanden haben.

Von wegen „während/unmittelbar nach der Razzia am 26.1.1998 abgetaucht“: Nö, am 5.02.1998.

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Und der Schmiere-Steher Klette:

Im TLFV hiess es 2011, Klette habe Schmiere gestanden.


dl.dropboxusercontent.com/u/90473049/Erkenntnisse_LfVT_30112011.pdf
nsuleaks.wordpress.com/2012/07/13/erkenntnisse-lfv-thuringen-30-11-2011/

Aus Klette wurde jedoch Jürgen Helbig:

Götz fragt nun zum Einbruch in Zschäpes Wohnung. Warum Jürgen H., der ‚Schmiere stand‘, dabei eingeweiht wurde, sei ihm unklar, so S
www.nsu-watch.info/2013/06/protokoll-6-verhandlungstag-5-juni-2013/

Sven „Torte“ Klette stand angeblich Schmiere, aber dann war es doch Jürgen Helbig…

Er berichtet von einem Einbruch in Zschäpes Wohnung, den er zusammen mit Jürgen H. begangen habe, der Vernichtung der dort im Auftrag der Untergetauchten gestohlenen Unterlagen und von einem gemeinsam mit Wohlleben versuchten, aber gescheiterten Motorraddiebstahl für die Drei.
www.nsu-watch.info/2013/06/protokoll-5-verhandlungstag-4-juni-2013/

War Gestern ebenfalls nicht aufzuklären.

Wie glaubwürdig sind die Angeklagten?

Zwei Zeugen, die damals in der Neonaziszene rund um den sogenannten Winzer-Club in Jena-Winzerla verkehrten, wurden heute ausführlich von Richter Manfred Götzl befragt. Einem dritten Zeugen, einstiger Neonazi-Liedermacher, konnte die Ladung nicht zugestellt werden. Im Zentrum stand die Frage, inwieweit S. und Wohlleben in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt waren – insbesondere in eine Schlägerei an einer Trambahnendhaltestelle in Winzerla, die Carsten S. in seiner Aussage erwähnt hatte. Und über allem stand die Frage: Wie glaubwürdig ist Carsten S. bzw. wie glaubwürdig ist Ralf Wohlleben, die sich in ihren Aussagen vor dem Oberlandesgericht gegenseitig belastet haben. Wohlleben hat zudem angegeben, nie gewalttätig gewesen zu sein.

Schlägereien an der Tagesordnung

Beide Zeugen konnten sich heute allerdings nicht an einen konkreten Vorfall erinnern, sagten aber aus, dass die Neonaziszene um den Winzer-Club damals höchst gewalttätig war und körperliche Auseinandersetzungen quasi an der Tagesordnung waren.

„Es gab keine gesunde Streitkultur. In jedem steckte wohl ein sehr hohes aggressives Potential.“

Besonders ausführlich widmete sich der Senat der Befragung des zweiten Zeugen, eines ehemaligen Rechtsrockmusikers mit dem Spitznamen „Torte“, der aber schon vor rund 15 Jahren der Szene den Rücken gekehrt hat. Er war nach eigenen Angaben gut mit Carsten S. befreundet und soll ihm – wie er bei der polizeilichen Vernehmung vor drei Jahren einräumte – auch bei einem Einbruch in Beate Zschäpes Wohnung geholfen haben.

Erinnerungslücken auch beim Zeugen „Torte“

Vor Gericht zeigte er allerdings große Erinnerungslücken, um nicht zu sagen: regelrechte Erinnerungskrater, die er unter anderem auf seinen früheren exzessiven Konsum von Cannabis und anderen Drogen wie Speed und Kokain schob. Immerhin scheinen ihm die Drogen auch den Weg aus der Neonaziszene gewiesen haben. Sie hätten seinen Blick für andere Sichtweisen geöffnet und seien zudem mit dem Selbstverständnis eines Neonazis nicht vereinbar gewesen. Deshalb sei er ausgestiegen. Der Zeuge gab an, auch nach seinem Ausstieg mit Carsten S. zu tun gehabt zu haben. Nach einigen Jahren der Funkstille sei man 2007 wieder in Kontakt getreten. Auf die Frage von Richter Götzl, ob er denn jetzt noch Kontakt mit dem Angeklagten habe, antwortete der Zeuge: „Nein, leider nicht mehr.“

Ist merkwürdig, dass der Zeuge gar nicht nach Jürgen Helbig gefragt wurde, und ob sie damals gemeinsam „Schmiere standen“, als Carsten Schultze bei Zschäpe eingebrochen sein will. Wie erfuhren Staatsschutz und TLfV eigentlich davon? Kam damals die Polizei und störte den „Einbruch“? Und warum hat man das Schloss ausgetauscht, damit die Einbrecher auch ja mitbekamen, dass sie beobachtet worden waren, anstatt dass man da Überwachungstechnik installierte?

War Schultze überhaupt dort eingebrochen, oder wurde diese Wohnung nach wie vor von Beate Zschäpe genutzt? Im Frühjahr 1999?

Gedöns ist Trumpf im OLG, der Staatsschutzsenat hält die Sicherheitsbehörden weiterhin schadfrei. Alle machen mit. Auch die Angeklagten Wohlleben und Schultze.

Wie sicher ist eigentlich True Crypt?

Wohllebens Rechner kamen nach der Hausdurchsuchung am 24.11.2011 zum TLKA, zu einem Computerexperten Dr. Hummert, der feststellte, dass die Festplatten mit True Crypt verschlüsselt waren. Die Datenträger zu kopieren klappte nicht, weil der BKA-Staatsschutz im TLKA erschein, und Dr. Hummert die Kabel von den Rechnern zog.

Das BKA habe es jedoch bis heute nicht fertig gebracht, die Platten zu entschlüsseln. So die Sprachregelung.

Das hier ist daher verwunderlich:

Zwischenablage67

War der doch nicht verschlüsselt, der Rechner? Oder wurde die Verschlüsselung geknackt?

Schlaue Leute hätten die Zeit zwischen dem 4.11.2011 und dem 24.11.2011 genutzt, um gründlich aufzuräumen. Aber zu denen gehört Wohlleben (Informatiker?) offensichtlich nicht. Siehe auch das „Eisenbahnromantik-Auschwitz-T-Shirt“, das man bei ihm fand.

Wenn ein V-Mann einen V-Mann an einen V-Mann verweist…

So geschehen im Jahr 2000 laut Geheimbericht Jerzy Montag, zwecks Waffenbeschaffung:

fey-1

VM Radler = Achim Schmid.

fey-2V-Mann Richter „Corelli“ bringt gegenüber V-Mann „Radler“ Schmid den V-Mann „Primus“ Marschner ins Spiel, der könne doch Waffen und Munition besorgen. Warum nicht V-Mann Piatto, der war doch ebenfalls ein bewährter Waffenbeschaffer?

Lustig, nicht wahr? Die rechtsextreme Szene als fast exklusive Veranstaltung der Sicherheitsbehörden und Geheimdienste?

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Einen kleinen Hinweis, worum es beim „V-Mann Degner“ wirklich gehen könnte: Um Waffenbeschaffung, auch aus der Schweiz.

Diese nette Site speichert Tweets, die wieder gelöscht wurden.

Zwischenablage53Rachhausen war doch auch ein V-Mann, GP Alex… und Rosemann ist den Rotlichtbrüdern Ron und Gil aus Thüringen zuzurechnen, ferner gibt es Hinweise, dass ein V-Mann des TLKA mit Andre Kapke mehrfach in der Schweiz war. Auch um Waffen zu kaufen.

Hans Ulrich M. bestreitet dagegen die Vorwürfe. 2014 nannte er einem Nebenklageanwalt in der Schweiz eine weitere Person aus Thüringen, welche bei „Schläfli & Zbinden“ Waffen erworben und nach Deutschland gebracht haben soll.

Der Name fehlt immer noch. Wohllebens Anwälte dürften ihn kennen, wollen jedoch ihren Gerichtsdeal nicht gefährden?

Es könnte sein, dass ausgerechnet im Ländle-Ausschuss das passiert, was OLG und Bundestag in jedem Fall vermeiden wollen: Eine Vorladung von Ralf Marschner… ob der denn „sicheres Geleit“ bekäme? Sicher nicht. Niemand will, dass Marschner vollumfänglich aussagt, öffentlich. Könnte der GAU dabei herauskommen: Mordalibis.

Siehe auch:

NSU: Ficken mit Goebbels

Wenn ein V-Mann einen V-Mann an einen V-Mann verweist… und die V-Leute nichts voneinander wissen, dann geht es darum, Rechtsextreme erpressbar zu machen.

Diese Spielchen der inoffiziellen Geheimdienstmitarbeiter kennen wir bereits, die Jenaer Trio-Unterstützer Wohlleben, Kapke und Schultze sollten damals ein Motorrad klauen, in Zschäpes Wohnung einbrechen, Waffen besorgen, Geld besorgen… und wurden so erpressbar. Das Ergebnis sieht man beim Münchner NSU-Schauprozess.

NSU Ländle II: Die letzte Hoffnung der Linken ist die AfD

Klingt komisch, ist aber so.

Die letzten Medien-Artikel von Thomas Moser bei Heise.de und aktuell auf der linken Kontextwochenzeitung sind recht deutlich: Die wollen wieder nichts aufklären.

Zwischenablage48

Klar gibt es die, aber die ist allumfassend, und keineswegs auf das Ländle beschränkt, diese Nichtermittlungsstruktur.

Wie auch der AK NSU sind diese linken Leute der Meinung, die Uwes hätten diesen Mord nicht begangen. Es sei die Staatsräson, welche dafür gesorgt habe, dass laut Bundesregierung und deren Werkzeugen (BAW, BKA, Leitmedien) der Polizistenmord beim NSU gelandet sei.

Ebenso sind sie rein gar nicht damit einverstanden, auch da gehen wir bei allen Zweifeln Melisa und Sascha betreffend mit, dass die Tode von Arthur Christ, Florian Heilig und dessen Freundin Melisa M. sowie deren späteren Verlobten Sascha Winter nicht weiter aufgeklärt werden sollen. Daran haben weder CDU noch SPD noch Grüne noch FDP irgend ein Interesse…

Anders sieht es aus bei der AfD-Abgeordneten:

Zwischenablage44Tweet von Gestern

Dann mal ran an den Speck. Querfront!

😉

300. Prozesstag: Die V-Mann-Spiele Marcel Degner gehen weiter

Nicht dass es wichtig wäre. Ist es nicht. Aber es ist unendliches Gedöns, und daher bestens für das dumme Volk geeignet. Zusammengefasst haben wir das bereits Ende Juni 2016:

Wird Degner doch noch „gestehen“?

Für den Spiegel ist alles klar:

Zusammengefasst: Im NSU-Prozess hat zum dritten Mal Marcel D. ausgesagt. Er war Mitglied der rechtsextremen Gruppe „Blood and Honour“ und ganz offensichtlich V-Mann des Verfassungsschutzes. Seine Spitzeltätigkeit wollte er bei früheren Aussagen vor Gericht aber nicht bestätigen – und er will es weiterhin nicht, obwohl gegen ihn mittlerweile ein Verfahren wegen Falschaussage deswegen läuft. Für den 20. Juli wurde er nun erneut als Zeuge geladen und kann bis dahin überlegen, wie er sich verhalten will.

Heute war wieder mal „die brauchen kein Geld mehr, die jobben jetzt“   Thema in München, also eigentlich nicht das Jobben, auch nicht Ralf „Primus“  Marschner, bei dem das stattgefunden haben könnte, „wer auf dem Bau malocht der bankraubt nicht“, es geht nur um die Frage, ob Degner ein V-Mann war.

Das Besondere: Die Medien, sonst chronisch  „VS-skeptisch“, die glauben dem TLfV alles, wenn es um Degner geht.

Zwischenablage43Die Antifa heult mit dem Verfassungsschutz, das ist neu, und gilt nur beim Fall Degner: Antifa König, LfV-Zweigert, LfV-Wiessner gemeinsam gegen Degner.

Und der gestand wieder nicht:

ousplhy5

Keine Aussage, obwohl sie doch alle so sehr nach seinem Geständnis lechzten.

Die taz dazu:

MÜNCHEN dpa | Wegen juristischer Fallstricke hat das Münchner Oberlandesgericht am Mittwoch die Vernehmung des früheren Schatzmeisters der Organisation „Blood & Honour“, Marcel D., erneut abgebrochen. Dabei ging es um die Frage, ob D. bei einer seiner früheren Vernehmungen falsche Angaben gemacht hat. Er hatte erklärt, er sei kein Zuträger des Thüringer Verfassungsschutzes gewesen. Ein V-Mann-Führer hatte das Gegenteil ausgesagt.

Nö, zwei.

Mehrere Prozessbeteiligte, unter ihnen auch die Bundesanwaltschaft, beantragten, D.s anwaltlichen Zeugenbeistand zu entlassen, weil der seinen Mandanten offenkundig nicht sachkundig berate. Dabei ging es um die Frage, ob D. ein Zeugnisverweigerungsrecht zustehe oder nicht. Die Münchner Staatsanwaltschaft hat gegen D. ein Ermittlungsverfahren wegen Falschaussage eingeleitet, das nur vorläufig eingestellt ist.

Noch mehr Tweets:

fuuthtj9Alle hatten Spass.

Und deshalb kommt Marcel Degner noch einmal dran:

Zwischenablage402

Der Deal muss offensichtlich noch einmal nachverhandelt werden? Soll Degner gestehen, V-Mann 2100 Hagel gewesen zu sein, damit ein anderer Ostthüringer nicht auffliegt, der immer noch ein grosser Fisch in der Szene ist?

Der letzte Absatz könnte darauf hinweisen:

Zwischenablage45Muss er aber nicht…

Allerdings fällt es auf, dass man diesen Falschaussageprozess gegen Degner offenbar seitens der BAW nicht will.

Weder 17 noch Afghane? Der tägliche Wahnsinn

Gestern war der Stand:

Zwischenstand: 17-jähriger Flüchtlingsafghane lebte bei einer deutschen (?) Pflegefamilie, hatte eine handgemalte IS-Flagge „daheim“ und verletzte eine Urlauberfamilie aus Hongkong schwer, der IS soll ihn als seinen Kämpfer vereinnahmt haben.

Heute ist bekannt, dass der Islamterrorist weder 17 noch Afghane war, sondern ein Schläfer des IS aus Pakistan stammend. Das kann sich morgen bereits wieder geändert haben…

Der sprach also mit Pakistanischem Akzent, was jedoch niemandem auffiel?

Ermittler zweifeln an Identität des Zug-Attentäters von Würzburg

21.46 Uhr: Ist der Täter, der in Würzburg gestern mit Axt und Messer ein Blutbad anrichtete, gar kein Afghane? Wie das ZDF berichtet, haben Ermittler Zweifel an der Identität des Flüchtlings. Die Zweifel basieren auf dem Video, das nach der Tat in Umlauf geriet und das als inzwischen als echt eingestuft wurde.

In diesem verwende der 17-Jährige Begriffe, die aus dem Pakistanischen stammen. Auch seine Aussprache sei pakistanisch. Darüber hinaus gibt es Unstimmigkeiten bei dem Namen, den der Flüchtling bei seiner Einreise nach Deutschland angegeben habe und dem, den der IS nennt. Ermittler halten es für möglich, dass sich der 17-Jährige als Afghane ausgab, um seine Chancen auf Asyl zu erhöhen.

Der tägliche Wahnsinn.

ard-quark

Die staatlichen Islam-Abwiegler sind wieder mal kräftig auf die Fresse gefallen. Sehr erfreulich. Der Gauckler fordert aktuell „bessere Integrationsbemühungen“. Was soll der Quark? Ausweisung ist klar vorzuziehen.

Erfreulich sind auch die Maulschellen, welche die Irre namens Künast und das Arschloch Augstein verpasst bekamen.

Höcker ist Kachelmanns Anwalt gewesen.

Zwischenablage34Steinhöfel ist ebenfalls Anwalt.

Zwischenablage35Heute ist der 20. Juli…

13692657_1336312219716517_470303213322417222_ngut dass er tot ist.

Das Wichtige: 2 der Axtopfer sind noch nicht ausser Lebensgefahr. Wievielen der Nizza-Opfer geht es ebenso?

Das Wichtige: Ein 8-jähriges Mädchen kämpft um ihr Leben. Niedergestochen wie ihre 2 Schwestern und die Mutter. Von einem Marokkaner in Frankreich. Angeblich weil sie unpassend gekleidet waren.

Zwischenablage36

The 37-year-old man has been identified by French media as Mohamed Boufarkouch, who was born in Morocco.

Das weitgehende Fehlen dieses Falles eines weiteren  „psychisch gestörten Einzeltäters“ in den grossen deutschen Medien fällt auf. Der Rest der Welt hat ihn, flächendeckend. Independent, Guardian, NYT, CNN, nur die BRD-Medien fehlen… und verlieren -sehr erfreulich- immer mehr an Glaubwürdigkeit.

Die Achtjährige wurde lebensgefährlich verletzt und in Grenoble notoperiert, die drei anderen Opfer waren nicht in Lebensgefahr. Boufarkouch wurde verhaftet. Es heißt, er sei „psychisch krank“. Europa – eine hochgefährliche Anstalt für „psychisch Kranke“. Diagnose: Islam

Hoffentlich kommt sie durch.

NSU Ländle II sucht das Unterstützerumfeld

Zwischenablage22

2 Jahre Weitersuche sollten reichen:

Den Vorsitz im neuen Untersuchungsausschuss übernimmt der SPD-Politiker Wolfgang Drexler, der bereits das Vorgängergremium geleitet hatte und dafür viel Lob erhielt. Grüne und CDU Stellen jeweils vier Mitglieder, die SPD ist mit zwei Abgeordneten dabei, FDP und AfD mit jeweils einem. Bis 31. Oktober 2018 soll der Ausschuss seine Arbeit abschließen. Grünen-Obmann Filius sagte, der Ausschuss wolle einen Beitrag leisten, dass das rechtsextremistische Gift nicht die Mitte der Gesellschaft erreiche.

„Shooting incident“:

Eine Frage blieb allerdings offen, und die soll im zweiten Untersuchungsausschuss behandelt werden: ob sich nämlich am Tattag Mitarbeiter ausländischer Geheimdienste in Heilbronn herumtrieben, und wenn ja, weshalb. Dafür finden sich gewisse Hinweise. Der CDU-Obmann Arnulf von Eyb warnte allerdings vor zu hohen Erwartungen. SPD-Obmann Boris Weirauch sagte, Fotos und Karten des NSU-Trios ließen darauf schließen, dass die Kontakte der Drei in den Südwesten womöglich doch enger waren als bisher gedacht. Auch sollen die Rolle rechtsextremer Musikgruppen sowie deren Vertriebsstrukturen in die Untersuchungen einbezogen werden.

Sehr spannend…

Und vor allem zu 100% Anklage-konform:

Der erste, Ende 2014 eingesetzte Untersuchungsausschuss zum NSU war zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bei Kiesewetter und deren Kollegen um Zufallsordner handelte. Verbindungen nach Thüringen, wo Kiesewetter aufgewachsen war und auch der NSU wurzelte, wurden nicht als motivgebend für die Tat gewertet. Die Täter hätten die Polizisten vielmehr als Repräsentanten des Staats attackiert, befanden die Abgeordneten des Untersuchungsausschusses.

Brav. Den Plan voll erfüllt. „allgemeiner Hass auf die Polizei“ stammt vom damaligen Ministerpräsident Oettinger, 1 Tag nach dem Mord, als er eine Beziehungstat ausschloss.

Auch die AfD ist vertreten, mit Drexlers spezieller Freundin:

Die AfD benannte erst am Dienstag Christina Baum für den ihr zustehenden Sitz im insgesamt zwölfköpfigen Ausschuss. Baum wird dem deutschnationalen Flügel der Partei zugeordnet. Unter anderem warnte sie vor einem „schleichenden Genozid an der deutschen Bevölkerung“ durch die Flüchtlingspolitik. Die Wahl von Muhterem Aras zur Landtagspräsidentin deutete sie als Zeichen einer fortschreitenden Islamisierung.

Wolfgang Drexler (SPD), der den NSU-Ausschuss wie schon in der vergangenen Legislaturperiode leiten soll, hatte Baum bei der ersten Sitzung des neuen Landtags den Handschlag verweigert.

„Die Wahl einer Verschwörungstheoretikerin von rechts außen ist eine der typischen Provokationen der AfD, um Wirbel zu verursachen. Wir werden unsere Aufmerksamkeit allein der Aufklärungsarbeit widmen“, sagte Filius. Sein FDP-Kollege Nico Weinmann erklärte: „Wir werden Frau Baum daran messen, was sie im Ausschuss macht und setzen einen den Opfern und ihren Angehörigen angemessenen, respektvollen Umgang voraus.“

Da scheinen die Fronten klar gezogen zu sein: 11 gegen 1.

Auch dieser Kasperles-Ausschuss wird rein gar nichts aufklären, er ist die Staatsräson NSU.

OLG glaubt Ceska-Stafette der Anklage

Zwischenablage20

Da haben wir es schriftlich:

Mehrfach betont der Staatsschutzsenat in der Begründung der Ablehnung, dass der Eintrag im Waffenbuch der Schweizer Waffenhändler „Schläfli & Zbinden“ zum Verkauf einer Pistole der Marke „Ceska 83“ mit der Waffennummer „034 678“ zutreffe. Diese Waffe soll die NSU-Mordwaffe sein, die im November 2011 im Brandschutt der letzten Wohnung von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in Zwickau sichergestellt wurde.

Nach Überzeugung des Gerichts wurde diese Waffe am 11. April 1996 per Post an den Schweizer Anton G. geschickt. An dieser Auffassung würden auch bekannt gewordene falsche Einträge zu anderen Waffen im Handelsbuch der Firma „Schläfli & Zbinden“ nichts ändern, betont das Gericht.

Als Beleg für die Richtigkeit des Eintrags zur mutmaßlichen NSU-Mordwaffe berufen sich die Richter unter anderem auf mehrere Aussagen von Anton G. zwischen 2007 und 2012 zum Weg der Pistole samt Schalldämpfer. Mit immer weiteren Details soll der Schweizer über die Jahre eingeräumt haben, seinem damaligen Kumpel Hans Ulrich M. Waffenerwerbsscheine überlassen und ein Paket mit Waffen bekommen und an ihn weitergegeben zu haben. Erst 2014 bei einer weiteren Vernehmung konnte sich Anton G. nicht mehr daran erinnern.

Auch seine Ehefrau soll aus Sicht des Gerichts in der Schweiz bestätigt haben, dass ihr Mann ein Waffenpaket bekam. Außerdem soll er ihr nach einer Haftentlassung gestanden haben, dass es sich bei der Waffe um eine Pistole handle, mit der Morde begangen wurden. Seine Ehefrau konnte sich bei ihrer letzten Vernehmung in der Schweiz nicht mehr daran erinnern.

Hans Ulrich M. bestreitet dagegen die Vorwürfe. 2014 nannte er einem Nebenklageanwalt in der Schweiz eine weitere Person aus Thüringen, welche bei „Schläfli & Zbinden“ Waffen erworben und nach Deutschland gebracht haben soll.

Das Waffenbuch stimmt zwar nicht, aber egal.

Versand stimmt ebenfalls nicht. Auch egal.

Die Schweizer streiten ab, egal.

Und versaut hat es die Verteidigung Wohlleben.

Weder Anton G. noch dessen Frau und auch nicht Hans Ulrich M. waren als Schweizer Staatsbürger bereit, sich vor dem Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht in München den Fragen der Prozessbeteiligten zu stellen. Hans Ulrich M. hatte die Bundesanwaltschaft sogar „freies Geleit“ nach seiner Aussage zugesichert sowie die Kosten für die Anreise und den Zeugenbeistand zu übernehmen. So musste im Prozess auf Aussagen aus Vernehmungen in der Schweiz zurückgegriffen werden, die in Amtshilfe erfolgten.

Der Senat hält aber die Angaben von Anton G. und seiner Frau selbst „bei vorsichtiger Würdigung“ für glaubhaft. [er sei nur der Schweizer Strohmann] Andere Behauptungen auf mögliche Waffengeschäfte oder Manipulationen im Waffenhandelsbuch würden diese Überzeugung nicht erschüttern, trägt Richter Manfred Götzl vor.

Länger als eine Stunde verliest er in aller Ausführlichkeit die Ablehnung der Anträge der Wohlleben-Verteidiger. Zugleich bekräftigt der Richter noch einmal den in der Anklage genannten Weg der mutmaßlichen NSU-Mordwaffe von der Schweiz bis in den Jenaer Szeneladen „Madley“, wo der Angeklagte Carsten S. die Pistole erhalten haben will.

2013 hätte man bei den eklatanten Widersprüchen einhaken müssen. Man tat es nicht.

Sowohl 2012 bei der Polizei als auch 2013 vor Gericht bestätigt der angeklagte Carsten S. mehrfach das Waffengeschäft. Damit belastet er sich aber auch den Angeklagten Wohlleben schwer. Dieser bestreitet vehement den Tatvorwurf. Beiden Männer müssen sich vor Gericht wegen Beihilfe zum Mord verantworten. Mit der Pistole der Marke „Ceska 83“ samt Schalldämpfer sollen vom „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) insgesamt neun rassistisch motivierte Morde begangen worden sein.

Schalldämpfer = Mordabsicht. Egal ob bestellt oder nicht. Aber jetzt wohl auch egal.

segel streichenKeine Überraschung.

Die wollen nicht, und sie werden ihre Gründe haben.