Category Archives: Gastbeiträge

GDU: Die Show der Superlative – Teil 31

Einst meinte die Welt, Tino Brandt habe den Prozeß verhöhnt, als er ihn korrekt als das bezeichnete, was er ist, ein Schauprozeß.

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Und die Hochstaplerin deutscher Gerichtsmärchen, inzwischen zu Springer abgeschoben, so unterirdisch schlechte Propaganda machte sie inzwischen selbst für ihre einstigen Brötchengeber bei der Hamburger Nazi-Zeitschrift … Diese Hochstaplerin kam nicht umhin, Brandt als noch etwas viel verrückteres zu bezeichnen als sie selbst ist, als Größenwahnsinnigen.

Dabei weiß jeder, der sich schon mal Erlebnisberichte von Augenzeugen der Prozeßfarce reinziehen durfte, daß alle Beteiligten um den inszenierten Charakter, den Schaustellergehalt der Shows am OLG zu München wissen.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
Teil 25: Alkohol macht lustig
Teil 26: lustig ist die Beweiserhebung
Teil 27: Tattoo You
Teil 28: Pressemitteilungen im Wandel der Zeit
Teil 29: Gestehe auch du!
Teil 30: Tatverdächtig auch du?
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22. Schauprozess?

Schauprozess ist ein Wort, das die Mitglieder der unabhängigen Justiz gar nicht gern hören.

Deshalb sagen wir das nicht. Die Posse im Münchner OLG ist kein Schauprozess.

Es sieht nur manchmal so aus.

Zum Beispiel, wenn Zschäpes Verteidiger aufwachen, als ein Nebenklage-Anwalt darauf hinweist, dass das „Bekennervideo“ kein Bekenntnis von Uwe und Uwe enthält, sondern eines NSU.

Aus dem Prozessprotokoll von NSU-Watch, 285. Verhandlungstag, 06.07.2016:

RA Langer:

9. zu E 1, S. 34 – „Beweis ihres Tuns“ / E 2, S. 16 (F 34) / E 3, S. 8 f. (F 13 + F 14) :
Sie erklärten: „UM wollte, daß alle Beweise im Zusammenhang mit ihren Taten vernichtet werden und der einzige Beweis ihres Tuns die DVD sei.“ Sind Sie nicht tatsächlich davon ausgegangen, daß die Morde und Anschläge als Bestandteil „des Tuns“ von UM/UB mit verarbeitet wurden bzw. würden?
Sie führten aus: „Es ging nicht darum, Beweise zu vernichten, die ihre Straftaten offenlegen würden – die DVDs, die ich verschicken sollte, belegen auch das Gegenteil.“
Das Verschicken der DVDs belegt nicht das Gegenteil, da in diesem „Bekennervideo“ kein Bekenntnis von den Personen UM/UB ersichtlich ist, sondern nur eines des (bis dahin unbekannten) NSU. Bitte nehmen Sie zu diesem Widerspruch Stellung.

Eigentlich müssten die „Verteidiger“ froh sein, wenn ihnen die Gegenseite diese Steilvorlage liefert. Man könnte erwarten, dass die sich der Frage anschließen und das Thema über viele Zusatzfragen auswalzen.

Denkste.

Sie taten das genaue Gegenteil. Das Protokoll vermerkt:

An dieser Stelle beschweren sich RA Heer und Eminger-Verteidiger RA Kaiser.

Wer solche Verteidiger hat, braucht keine Ankläger mehr.

Verstörend ist auch, dass ausschließlich Gutachten der Anklage ins Verfahren eingebracht werden. Normalerweise werden in solchen Prozessen von allen Seiten Gutachten eingeführt. Gerade bei der unklaren Beweislage im NSU-Prozess hätten die Verteidiger eigene Gutachten bringen müssen.

Haben die aber nicht. Im Gegenteil, die „Verteidiger“ haben das Kunststück fertiggebracht, nicht ein einziges Gegengutachten zu präsentieren oder wenigstens zu beantragen. Man könnte glauben, dass die die Arbeit der Ankläger mit erledigen.

Nehmen wir den Brand in Zwickau. Lt. Feststellung der Bundesanwaltschaft hat Zschäpe den Brand gelegt, was definitiv nicht stimmt.

In einem richtigen Prozess gäbe es endlose Gutachterschlachten, wie und womit der Brand gelegt, wie und womit die Explosionen initiiert wurden.
Im NSU-Stadl gibt es dazu nur Gedöns.
Vermutlich auch Gerichtsdeals.

Obwohl die Anklage Null Substanz bietet und vor Absurditäten strotzt, macht kein Verteidiger irgendwelche Anstalten, diesen Nonsens zu dekonstruieren. Dabei wäre es bei der Null-Beweislage ein Kinderspiel, die Anklage in der Luft zu zerreißen.

Tun die aber nicht. Im Gegenteil, die haben bis jetzt zuverlässig jeden Elfmeter vergeben.

GDU: Tatverdächtig auch du? – Teil 30

Abseits vom Geständnis des Rechtsanwaltes Grasel gab es keine weiteren von der Kriminalpolizei ermittelten Tatverdächtigen? Denkste. Verdächtige gab es mehr oder weniger an allen Tatorten der unter dem Kürzel NSU zusammengefaßten Verbrechen. Einige diese Verdächtigen waren sogar hochverdächtig, wurden jedoch aus welchen Gründen auch immer mit Samthandschuhen angefaßt, statt mit ihnen ein Gespräch das Grades 3 der FBI-Systematik zu führen.

Alle Tatverdächtigen haben einen großen Nachteil. Sie wurden nie als Nazi eingestuft. Es ist noch viel schlimmer. In allen Akten zu allen Taten und noch viel mehr gibt es keine Spuren zu Nazis, auch keine homöopathischen. Kriminalisten wissen, was das bedeutet. Politiker bekommen dabei Magengrummeln und verfallen in jämmerlisches Gekreische, daß es der Nazi gewesen sein muß, wenn er in keiner einzigen Akte vorkommt. Und er muß als Täter ncht nur in einer Akte sondern allen gefunden werden. Nachträglich. Politiker wissen eben, wie Kriminales geht.

Dieser Post aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund stellt an ausgewählten Beispielen dar, daß die Kriminalpolizei sehr wohl ganz heiße Spuren hatte, diese jedoch nicht weiter verfolgen durfte. Warum? Fragen sie Herrn Binninger, den Oberaufklärnixindianer. Möglicherweise weiß er, warum die Spuren nicht ausermittelt werden durften und somit kein Tatverdacht gegeben ist, erst Recht, weil die vereinigte Linke von Linksfaschisten bis rechtsextremer NPD inzwischen die Uwes als Täter ermittelt, äh zu Tätern gegoebbelst haben.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
Teil 25: Alkohol macht lustig
Teil 26: lustig ist die Beweiserhebung
Teil 27: Tattoo You
Teil 28: Pressemitteilungen im Wandel der Zeit
Teil 29: Gestehe auch du!
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24. Tatverdächtig, tatverdächtiger, am tatverdächtigsten

Es geht hier nicht darum, die Verbrechen aufzuklären. Das ist Aufgabe der Strafverfolgungsbehörden. Die werden dafür bezahlt, die haben die Mittel und die haben die hoheitlichen Rechte.

Die folgenden beiden Beispiele werden nur aufgeführt um zu zeigen, dass es andere Personen gibt, die nach vernünftiger Würdigung der Indizien als Täter mehr verdächtig sind als Böhnhardt und Mundlos.

Damit keine Missverständnisse aufkommen möchte ich hier klar und deutlich feststellen, das folgend aufgeführte sind keine Tatbeweise. Diese Tatsachen werden nur aufgeführt um zu zeigen, wie absurd die Mordunterstellungen im Hinblick auf Böhnhardt und Mundlos sind.

Wenn die wenigen nichtssagenden und auf dubiose Weise erhobenen Indizien angeblich die Täterschaft eines „NSU“ beweisen, dann wären bei gleichem Maßstab Firas Gret und Veli Aksoy mit viel höherer Wahrscheinlichkeit Mörder als Böhnhardt und Mundlos.

Wie gesagt: wären. Nicht sind.

24.1 Einloggen in Tatortfunkzellen

24.1.1 Eine NSU-SIM-Karte war einmal in einer Tatort-Funkzelle eingeloggt

Am 46. Verhandlungstag im Staatsschutzsenat des OLG München hat der Sachverständige Dressler zu einem Aspekt im Mordfall Theodorus Boulgarides (15.06.2005 in München) ausgesagt.

Der Todeszeitpunkt war zunächst unklar, Herr Boulgarides muss aber vor 18.25 Uhr erschossen worden sein (zum Vorgeschehen mehr unter Pkt. 7.3.3) Prozessprotokollierung des 30. Verhandlungstages durch NSU-Watch:

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Wir wollen uns hier nicht darauf kaprizieren, dass eine angeblich in der Zwickauer Wunderasche „gefundene“ SIM-Karte ein äußerst zweifelhaftes Beweismittel ist. Oben ist mehrfach (Pkt. 5.3 und Pkt. 6.3) aufgezeigt, wie wenig glaubwürdig diese nicht dokumentierten Findungen unbrennbarer Beweismittel sind, die vielfach erst Monate nach der angeblichen Findung in den Akten erscheinen.

Nehmen wir der Einfachheit halber an, diese SIM-Karte war zur Tatzeit tatsächlich im Besitz des „Terrortrio“.

Dann wäre das Einloggen in die Funkzelle in Tatort- und Tatzeitnähe ein Ermittlungshinweis, den die Behörden ernst nehmen müssen. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Ein einmaliges Einloggen gerade in diese Funkzelle ist nur bedingt aussagekräftig, weil sie inmitten eines Verkehrsknotenpunkts liegt.

Der Tatort befindet sich unmittelbar an der Hauptverkehrsstraße Münchens, dem Mittleren Ring, zudem auch noch an der vielbefahrenen Landsberger Straße und in unmittelbarer Nähe zur Donnersberger Brücke, d.h. direkt an den Hauptbahngleisen, die zum nahegelegenen Hauptbahnhof führen und den S-Bahn-Bahnsteigen der Linien S 1, S 2, S 3, S 4, S 6, S 7 und S 8.

Ein einmaliges Einloggen eines Telefons (es wurde ja offenbar nicht mal damit telefoniert und es fand auch nicht in unmittelbaren zeitlichem Zusammenhang mit der Verübung der Tat statt) besagt überhaupt nichts.

Jeder, der dort mit dem Auto auf dem Mittleren Ring oder der Landsberger Straße entlanggefahren oder in einem Zug zum Hbf. unterwegs war oder an der Großhaltestelle Donnersberger Brücke auf eine S-Bahn wartete, bzw. in einer solchen vorbeifahrenden S-Bahn saß, konnte sich dort automatisch einloggen.

24.1.2 Eine Iraker-SIM-Karte war in zwei Tatort-Funkzellen eingeloggt

Ein Iraker, der falsche Namen benutzt, sich konspirativ verhielt, war sogar an zwei Tatorten eingeloggt:

am Tatort des 6. Mordes in München 15.06. 2005 (Theodorus Boulgarides) und
am Tatort des 9. Mordes in Kassel 06.04.2006 (Halit Yozgat).

Dortmund 04.04.2006 (Mehmet Kubaşık) lag ebenfalls in Reichweite.

Und er hatte „Freunde“ in Rostock. Dort geschah Mord Nr. 5 am 25.02.2004 (Yunus Turgut).

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Nochmal: das ist kein Tatbeweis.

Man wundert sich nur über die unterschiedliche Darstellung in den Wahrheitsmedien.

Wenn eine NSU-SIM-Karte, noch dazu eine von zweifelhafter Herkunft, einmal in Tatort- und Tatzeitnähe in eine Funkzelle eingeloggt war, wird das als Tatbeweis dargestellt.

Wenn die SIM-Karte eines Irakers bei zwei Morden in Tatort- und Tatzeitnähe in die Funkzelle eingeloggt war und dort auch telefoniert wurde, und wenn dieser Mann auch Kontakte zu den „NSU-Tatorten“ Rostock und Dortmund hatte, ist das keine Erwähnung wert.

Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass die Medien einen Propagandaauftrag erfüllen.

Journalistik sieht anders aus.

24.2 Veli Aksoy

24.2.1 Veli Aksoy im Zusammenhang mit dem Mordfall Ismail Yasar (Nürnberg)

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24.2.2 Veli Aksoy im Zusammenhang mit dem Mordfall Süleyman Tasköprü (Hamburg)

In Hamburg gab es Informationen einen Veli betreffend, der mit Tasköprü zu tun hatte:

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Das war also in Hamburg ein „Veli“, ein Asylbewerber, der zusammen mit dem Herrn Tasköprü Rauschgift vertickte?

Das ist ja interessant.

Gibt es dazu weitere Informationen?

Ist das derselbe „Veli“?

Noch mal Akten lesen:

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Zum Fall Tasköprü gibt es 116 Personen, und es gibt 116 Bilder zu diesen Personen.

Unter 3.15 wird der Veli Aksoy aufgeführt, das Geburtsdatum stimmt überein mit dem im Mordfall Ismail Yasar erkannten Veli Aksoy: 10.5.1976.

Das bedeutet: Der beim Mord an Yasar identifizierte Veli Aksoy ist auch im Mordfall Tasköprü aktenkundig.

24.2.3 Veli Aksoy im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag Köln Keupstraße

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Dann gibt es noch das oben schon mal gezeigte Phantombild des Kölner (Keupstraße) Nagelbombers

Wie Böhnhardt oder Mundlos sieht er nicht aus (es fehlen die Segelohren).

Jedoch lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit mit Veli Aksoy nicht verleugnen. Dieses Phantombild ist auch im Sachstandsbericht der BAO Bosporus (S. 84) aufgeführt.

Aus hier gilt: das ist kein Tatbeweis.

Man wundert sich nur wieder mal über die unterschiedliche Wertung.

In allen Ermittlungsakten gibt es nicht einen einzigen Hinweis auf Böhnhardt und Mundlos.

Explizit sowieso nicht.

Auch im Nachgang lassen sich Böhnhardt und Mundlos nicht rauslesen.

Jedoch gibt es mehrere Indizien (keine Beweise!), die auf Veli Aksoy deuten.

Welche Feststellung ist aussagekräftiger:

a) dass Tatortzeugen auf dem Radweg Radfahrer gesehen haben oder
b) dass Veli Aksoy im Zusammenhang mit 3 „NSU-Morden“ im Opferumfeld ermittelt wurde?

GDU: Gestehe auch du! – Teil 29

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Es gibt viel zu gestehen – packen wir’s an.

Das Lied vom Zeugenschutz

Seit an Seit gestehen wir
all die fürchterlichen Tahaten.
Denn wir wurden gut beraten
zu gesteh’n, was sie erwaharten.

Mit uns zieht die U-Haft-Zeit,
Zeugenschutz ist nicht mehr weit.

Dieser Post aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund stellt die dichterischen Fähigkeiten der Rechtsanwaltsgehilfin von Borchert und Grasel vor. Der jungen Frau ist es gelungen, die gefühlt 1629 Seiten Angklageschrift auf ganze 20 Seiten einzudampfen. Statt Bundesanwalt Diemer trat RA Grasel ans Mikrofon, sagte dasselbe wie der und behauptete, das habe ihm Zschäpe zugeflüstert. Diese Prozeßökonomie wäre von Anfang an wünschenswert gewesen.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
Teil 25: Alkohol macht lustig
Teil 26: lustig ist die Beweiserhebung
Teil 27: Tattoo You
Teil 28: Pressemitteilungen im Wandel der Zeit
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21. Zschäpes Geständnis

Am 09.12.2015 wurde von Zschäpes Anwälten eine Erklärung verlesen, die auch vollständig in den Medien publiziert wurde (z.B. WELT 09.12.2015). Es hat keinen Sinn, sich mit allen Facetten auseinanderzusetzen, deshalb nur was allgemein zu ihrer rechtlichen Lage und zu den absurdesten Behauptungen des Machwerks.

21.1 Zschäpes Geständnis – Einordnung in ihre rechtliche Situation

Zschäpes Täterschaft bei der Brandstiftung wurde bisher nicht mal ansatzweise nachgewiesen. Es gibt nicht einen einzigen Beweis, dass Zschäpe das Haus angezündet hat. Jedoch legen alle erhobenen Tatsachen nahe, dass sie als Täterin nicht in Frage kommt.

Weiter ist Zschäpe der Mitttäterschaft und Beihilfe für zehn Morde, einen versuchten Mord und zwei Sprengstoffanschläge angeklagt. Voraussetzung für die Verurteilung wegen Mitttäterschaft und Beihilfe ist der Nachweis der Täterschaft der Personen, denen die Angeklagte angeblich Beihilfe geleistet bzw. bei deren Taten sie mitgetan hat. Den Nachweis muss die Staatsanwaltschaft in der Hauptverhandlung führen.

Im Hinblick auf die angeklagte Mitttäterschaft und Beihilfe muss Zschäpe sich keine Sorgen machen.

Die Täterschaft von Böhnhardt und Mundlos konnte trotz eines nicht mehr zu überbietenden Einsatzes von Kräften und Mitteln (allein die BAO Trio des BKA hat ca. 400 Mannjahre verbraten) für kein einziges der angeklagten Verbrechen nachgewiesen werden. Es gibt nicht einen einzigen Beweis.

Zschäpe ist damit in einer komfortablen Situation.

Wenn es den Behörden bei der Menge der zur Rede stehenden Verbrechen trotz extremer Anstrengungen nicht gelingt, auch nur einen einzigen Tatbeweis zu erbringen – nu, dann ist sie wohl unschuldig.
In einem normalen Prozess könnte sie sich auf eine ordentliche Haftentschädigung freuen.

Und da geschieht ein Wunder.

Vier Jahre hat Zschäpe konsequent geschwiegen. Doch dann, ohne erkennbaren Grund, legt sie ein Geständnis ab, verschenkt alle ihre Rechtspositionen.

Sie lässt eine Erklärung verlesen, die genau entlang der staatsanwaltschaftlichen Vorwürfe segelt.

Sie hat alle Vorwürfe bestätigt, immer mit der Maßgabe, „aber ich war eigentlich nicht dafür, ich war das fünfte Rad am Wagen“.

Bizarr.

21.2 Zschäpes Geständnis – der Alkohol

„…und trank zunehmend Sekt, etwa drei bis vier Flaschen am Tag.“

So ganz sind sich die Fachleute nicht einig. Einige sagen, der statistische Mann verträgt 1,5 mal so viel Alkohol wie sein weibliches Pendant, die meisten sagen das doppelte.

Zschäpes „drei bis vier“ wären normiert auf meine Figur so um die 5…7 Flaschen Sekt pro Tag.

Keine Ahnung, ob ich so viel reinkriegen würde. Eventuell mit Druckbetankung. Auf jeden Fall würde die Umwelt das mitkriegen.

Zschäpes Sauferei ist niemand aufgefallen.

Es kann nur einen Grund geben, warum Zschäpes Alkoholmissbrauch niemand aufgefallen ist:

Sie ist Alkoholikern.

Was nicht sein kann.

Alkoholiker vertragen zwar viel, doch die können nicht wieder aufhören. Jedenfalls nicht ohne Entziehungskur. Danach dürfen die keinen Tropfen mehr trinken.

Zschäpe hat angeblich jahrelang gesoffen wie ein Loch – und dann hat sie einfach so, ohne fremde Hilfe, damit aufgehört.

Das geht nicht, das gibt die menschliche Natur nicht her.

21.3 Zschäpes Geständnis – der Brand

„Zur Wohnung zurückgekehrt verschüttete ich das Benzin in allen Räumen der Wohnung.

[…]

Ich nahm mein Feuerzeug, entzündete dies und hielt die Flamme an das Benzin, das sich auf dem Boden verbreitet hatte.“

Die hätten anstelle von Juristen doch besser Brandsachverständige oder Chemiker das Geständnis schreiben lassen sollen. Die hätten diese Unmöglichkeit nicht erfunden.

Zschäpes Tathergangsbeschreibung ist falsch, was sich aus den folgenden Tatsachen ergibt:

1. Wenn Benzin brennt, verbrennt es. Jeder weiß das.

Es ist nicht möglich, dass in der Wohnung ein paar Liter Benzin drei Minuten brennen und danach explodieren.

Das geht nicht, die Naturgesetze geben das nicht her.

2. Beate Zschäpe soll am 04.11.2011 gegen 15:00 Uhr die Terrorwohnung in Zwickau angezündet haben. Als Brandbeschleuniger hat sie angeblich 10l Benzin in der Wohnung verschüttet.

Kann sich jeder mal körperlich vorstellen.

Oder im Garten nachmachen (mit Wasser natürlich, nicht mit Benzin!). Männer nehmen bitte 15l, um eine adäquate körperliche Belastung zu realisieren.

Weil Zschäpe nach rechtsmedizinischer Erkenntnis zum Tatzeitpunkt ordentlich alkoholisiert war, müssen wir vorher so viel bechern (Tagesschau 22.09.2016, Wie betrunken war Zschäpe?), bis wir 2,04 bis 2,58 Promille Alk im Blut haben.

Frauen brauchen dafür mindestens einen Liter Wein, Männer ungefähr das doppelte. Prost!

Jeder wird nach der Übung feststellen (sofern man in diesem Zustand noch was feststellen kann), dass er sich dabei ordentlich vollgekleckert hat.

Für den Zwickauer Fall heißt das, Zschäpe hätte meilenweit nach Benzin stinken müssen.

Hat sie aber nicht.

Unmittelbar vor der Explosion ist eine Frau (die angeblich Zschäpe ist) auf die Nachbarin Antje Herfurth zugegangen. Dazu sind Zeugenaussagen von Frau Herfurth dokumentiert:

Vor dem OLG München (Prozessprotokoll von NSU-Watch, 28. Verhandlungstag, 25.07.2013):

Heer fragt zur Distanz zwischen H. [Herfurth, d.A.] und der Frau mit den Katzenkörben. H. sagt, es seien vielleicht ein bis zwei Meter gewesen. Das Gespräch sei sehr kurz gewesen, sagt H., es habe keine 30 Sekunden gedauert.“

Vernehmung der Zeugin Herfurth durch die BAW (Ermittlungsakte Az BJs 162/11-2, Bd. 4.2 – Frühlingsstr. 26 08058 Zwickau Ordner 2 Komplex Wohnung Trio 01.05.2008-04.11.2001 Tgb-Nr. BKA ST 14-140006/11):

Frage: Konnten Sie an Frau Zschäpe Benzingeruch oder andere Gerüche wahrnehmen?

Antwort: Nein.

Das kennt jeder aus eigener Erfahrung, Benzin ist ziemlich eklig. Einmal damit eingesaut, stinkt das unerträglich.

Auf die Entfernung von „ein bis zwei Meter“ hätte Frau Herfurth das Benzin gerochen – wenn Zschäpe kurz vorher mit Benzin in Berührung gekommen wäre.

Wenn selbst auf Nahdistanz bei der angeblichen Zschäpe kein Benzingeruch feststellbar war, kann sie nicht die Person sein, die in der Wohnung Benzin verschüttet hat.

3. Wird Benzin in der Wohnung verschüttet, fängt es sofort an zu verdunsten. Das ist bekanntlich die Eigenschaft des Otto-Kraftstoffs, dass er schnell vergast.

Brandgutachter Frank Dieter Stolt in der ARD:

Viele Brandstifter, die mit Benzin, was eigentlich ungeeignet ist, also Otto-Kraftstoff, Brand legen, machen genau den Fehler. Sie fangen in einem Teil an, oder in einem Raum, fangen sie an, gießen aus. Dabei passiert jetzt aber schon, die Umsetzung von Flüssigkeit in den Dampfzustand und die Vermischung mit dem Luftsauerstoff. Das heißt, jetzt entsteht schon bei großen Mengen eine explosionsfähige Atmosphäre. So, jetzt geht der immer weiter. Gießt, geht wieder weiter, geht in den nächsten Raum, gießt. Immer wenn der weitergeht, setzt sich das Benzin in Dampf um, mit Sauerstoff, und damit erhöht sich die Explosionsgefahr. Und wenn er jetzt am Ende ist, muss er ja irgendwie zünden. Und das Problem ist, wenn das direkt zündet, hätte er sich, oder sie, sich selber verletzen müssen.

Zschäpe hatte gar keine Verletzung. Die Ermittler konnten nicht mal feststellen, dass Wimpern, Augenbrauen oder Haare angesengt waren.

Damit ist sie als Täterin ausgeschlossen.

4. Es ist nicht mal sicher, dass überhaupt Benzin als Brandbeschleuniger eingesetzt wurde.

Berichte aus Märkische Onlinezeitung vom 06.11.2011 und BILD vom 05.11.2011 sprechen dagegen..

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Im Klartext:

Nach dem Brand wurden Hunde eingesetzt, die trainiert sind für die Suche nach Brandbeschleunigern und den Rückständen der Verbrennung der Brandbeschleuniger.

Die Hunde haben nichts erschnüffelt. Nicht mal die krachordinäre Substanz Benzin.

21.4 Zschäpes Geständnis – der Briefkasten

Die hatten von Anfang an das Problem, dass Zschäpe angeblich die Briefe mit den „Bekenner-DVDs“ an mehrere Adressaten geschickt hat – jedoch alle Zeugen aus Zwickau einhellig aussagten, dass Zschäpe beim Verlassen des Terrorhauses am 04.11.2011 keine Briefe in der Hand hatte. Auch kein Behältnis, in das die Briefe reingepasst hätten.

Dieses Problem haben die Ghostwriter mit dem Geständnis gelöst. Glauben die jedenfalls.

„Sodann nahm ich etwa die Hälfte der DVDs, welche sich versandfertig und frankiert verpackt im Abstellraum befanden, an mich und steckte diese in den Briefkasten, der sich vor dem Haus befand“

Klingt erst mal ganz gut, kann aber so nicht gewesen sein.

Sowie die Feuerwehr am Tatort eintrifft, wird rundrum alles abgesperrt. Machen die immer so, haben die auch so in Zwickau gemacht. Da kommt keiner mehr ran; auch nicht der Postbote, der aus diesem Grund den Briefkasten nicht leeren kann.

Anschließend hatte die Polizei den Briefkasten routinemäßig abgebaut und mit aufs Revier genommen. Das sieht man auch auf allen Tatortbildern und Videos, nach dem Ende der Löscharbeiten ist der Briefkasten nicht mehr dort.

Am nächsten Tag, dem 05. November 2011, ist die Polizei mit dem Briefkasten zur Post gegangen.

Dort haben die Beamten gemeinsam mit zwei Postangestellten den Briefkasten geleert.

Wenn Zschäpe die Briefe mit den DVDs in den Kasten geworfen hätte, hätten dort 12 C5-Umschläge
und 1 A4-Umschlag drin sein müssen.

Da waren aber keine.

Die Aussagen der Postbediensteten Matthias Hu. und Wilma Ko. (Protokoll von NSU-Watch vom 97. Verhandlungstag am 25.03.2014), ergaben dies:

Dann werden die beiden Zeuginnen Hu. und Ko., Postbedienstete beim Briefzentrum Zwickau, zum Inhalt des Anfang November 2011 abgenommenen Briefkastens vor dem Anwesen Frühlingsstraße 26/26a befragt. Zunächst wird Hu. befragt und sagt, am Morgen des 5.11.2011 seien zwei Polizeibeamte zu ihnen ins Briefzentrum gekommen und hätten ihm und der aufsichthabenden Kollegin Ko. diesen Briefkasten übergeben. Der sei nicht beschädigt gewesen. Sie hätten ihn geöffnet, um die Sendungen weiterzuleiten. Das seien drei bis vier normale Standardbriefe gewesen, also die kleinen Formate, kein A4. Götzl fragt, wie gut Hu.s Erinnerung an die Anzahl ist. Hu. sagt: „Wenig.“ Es seien drei, vier oder fünf drin gewesen, der Briefkasten sei eh wenig frequentiert. Sonnabends würden bei ihnen keine Briefe bearbeitet werden, die würden weitergeleitet nach Leipzig. Dann folgt die Vernehmung von Ko. Ko. sagt, in der Nacht zum Sonnabend hätten zwei Polizisten gegen 5:30 Uhr den Briefkasten gebracht, sie hätten ihn aufgeschlossen und die Sendungen dem Wochenend-Briefzentrum in Leipzig zugeführt. Das seien vielleicht drei, vier Briefsendungen, kleine Briefe, Postkartengröße, drin gewesen.

Dumm gelaufen.

21.5 Zschäpes Geständnis – total plemplem

„Ich besorgte mir jedenfalls eine leere 0,7 Literflasche und füllte diese an der Tankstelle mit Benzin.“

Ja ne. Is klar eh.

GDU: Pressemitteilungen im Wandel der Zeit – Teil 28

Es gibt viel zu lügen – schreiben wir es um.

Dieser Post aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund stellt die dichterischen Fähigkeiten bei der Bundesanwaltschaft vor.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
Teil 25: Alkohol macht lustig
Teil 26: lustig ist die Beweiserhebung
Teil 27: Tattoo You
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20. Lustige Presseerklärungsmetamorphosen

In der Presseerklärung 35/2011 vom 11.11.11 (gesichert am 15.11.2011) hat der Generalbundesanwalt erklärt:

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Dann hat die Behörde sich anders überlegt und die Erklärung dezent modifiziert (gesichert am 08.03.2014)

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Irgendjemand hat auch das nicht gefallen, weshalb dieser Teil der Presseerklärung 35/2011 vom 11.11.11 aktuell so aussieht:

pm_gba_imbissbudenmorde

So sind sie eben, die GenossInnen der Bundesanwaltschaft.

Flexibel, da kann man nicht meckern.

Nur an Glaubwürdigkeit mangelt´s noch.

Wir werden das beobachten. Mal sehen, was die sich noch alles einfallen lassen.

GDU: Tattoo You – Teil 27

Tattoos spielen in der Naziszene eine große Rolle. Insofern sei dieser kleine Einführungskurs in die Geschichte der Nazitattoos gestattet. Bildung hat noch niemandem geschadet.

Mangelt es an Bildung, dann kann das eine oder andere Tattoo-Hoodoo passieren.


Tattoo Hoodoo: Ochsin, die Präsentation und Protestaktion nicht auseinanderhalten kann oder verwechselt.

Es erinnert sehr an den Brauch der Naturvölker, die mittels Klickibunti-Malerei das Böse vertrieben. Oder besiegten. Oder glaubten, es so besie­gen zu können. Insofern muß die quietschbunte Ausstaffierung des Kör­pers unbedingt gutgeheißen werden, wenn’s dem Kampf gegen Rechts dient und den Glauben festigt. Es gibt da jedoch ein Problem. Als Notausgang hat sich die Protagonistin, eine Jennifer aus Rostock, auch mit einem Nasenring versorgt. Sollte sich der Wind eines Tages drehen, kann sie an selbigen wie eine dumme Kuh vom Acker gezogen werden.

tattoo_max_und_moritz_jedem_das_seine

„Statt der Silhouette des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau sind jetzt die Wilhelm-Busch-Figuren Max und Moritz aufgetragen“, beschrieb Staatsanwalt Torsten Lowitsch seine Eindrücke. „Der Spruch „Jedem das Seine“ ist aber nicht getilgt worden“, erklärte er weiter.

Dieser Post aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund widmet sich den verschwundenen Nazitattoos.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
Teil 25: Alkohol macht lustig
Teil 26: lustig ist die Beweiserhebung
_________________________

19. Lustige Zeugenaussagen

Das spottet jeder Beschreibung, was sich diverse Zeugen vor dem OLG rausnehmen. Eine Auflistung und Würdigung aller Falschaussagen würde ein Buch füllen. Beispielhaft hier nur ein Fall, der anhand der Akten und der Bilder in den Akten leicht überprüfbar ist. Bei solchen Dingern fragt man sich, ob überhaupt eine Grenze zwischen dem OLG Staatsschutz-Senat, Polizeiführern, BKA und Verfassungsschutz existiert.

Am 52. Verhandlungstag im NSU-Prozess wurde Polizeidirektor Menzel als Zeuge vernommen.

Es sollte geklärt werden, wann genau im November 2011 das LKA von der Identität von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos erfahren hat, welche weiteren Ermittlungsschritte eingeleitet wurden und wie andere Behörden, z.B. das Landesamt für Verfassungsschutz, in die Ermittlungen einbezogen wurden.

Zitat aus der Prozessprotokollierung des 52. Verhandlungstages durch NSU-Watch:

Er, Menzel, habe um 8.00 oder 8.30 wieder zu arbeiten begonnen, da sei ihm das vorläufige Sektionsergebnis aus Jena überbracht worden. Eine Person habe identifiziert werden können: Uwe Mundlos. Aus Unterlagen einer Vermisstenanzeige des Vaters von 2005 seien Fingerabdrücke vorhanden gewesen. Daraus habe sich am Samstag „ein ganz neues Bild ergeben: die Ereignisse 1998 in Jena”. Es habe damals die These gegeben, dass er vielleicht weiterhin in Begleitung von Herrn Böhnhardt und Frau Zschäpe ist: „Wir wollten also wissen, ob die zweite Person Böhnhardt ist und wo Frau Zschäpe aufhältig ist.“ Die Identifizierung sei von den Zielfahndern des LKA mit Bildmaterial eines Tattoos an der linken Wade unterstützt worden: „Man konnte schlussfolgern, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um B [Böhnhardt, d.A.] handelt.“

Menzel hat das Kunststück fertig gebracht, in dieser kleinen Passage 3 unrichtige Angaben zu machen. Denn im Gegensatz zu Menzels Aussage wurde

1. Böhnhardt nicht anhand eines Tattoo auf der linken Wade identifiziert
2. Mundlos nicht anhand der Vermisstenakte Samstag früh identifiziert, weil diese Vermisstenakte
a.i. erst Montag beschafft werden konnte und
a.ii. keine Fingerabdrücke enthielt.
3. Böhnhardt nicht am Samstag identifiziert, sondern erst am darauffolgenden Montag, den 07.11.2011.

Es würde hier zu weit führen, die 3 Punkte auszurollen, deshalb beschränken wir uns auf den ersten.

19.1 Polizeidirektor Menzel halluziniert ein Tattoo auf Böhnhardts Wade

Nochmal das maßgebliche Zitat aus der Prozessprotokollierung von NSU-Watch:

Die Identifizierung sei von den Zielfahndern des LKA mit Bildmaterial eines Tattoos an der linken Wade unterstützt worden. „Man konnte schlussfolgern, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um B [Böhnhardt, d.A.] handelt.“

Wäre schlüssig, wenn Uwe Böhnhardt an der linken Wade eine Tätowierung gehabt hätte. Hatte er aber nicht. Das ist belegt durch Obduktionsbericht mit folgenden Feststellungen zu den Tätowierungen:

sektion_boehnhardt

Tätowierungen auf der rechten Schulter und dem rechten Oberschenkel. Weitere Tattoos sind im Obduktionsbericht bei Uwe Böhnhardt nicht festgestellt.


Auch die Obduktionsfotos zeigen, dass auf Böhnhardts linker Wade keine Tätowierungen sind.

Wie kommt Polizeidirektor Menzel überhaupt auf die Idee mit den Tattoos auf Böhnhardts linker Wade?

Dazu muss man wissen, dass V-Leute besonders geschützt werden. Durch falsche Pässe und legendierte Lebensläufe sowieso. In Fällen, wo die Legende ein „Untertauchen“ erforderlich macht (wie bei der Aushorchzelle Böhnhardt/Mundlos/Zschäpe), werden in den Fahndungsakten falsche Angaben zu besonderen Merkmalen eingetragen, damit die V-Leute nicht bei einer zufälligen Polizeikontrolle auffliegen.

In Böhnhardts Fahndungsakte war zum Beispiel ein Tattoo auf der linken Wade aufgeführt.

Sollte er je in eine Polizeikontrolle geraten, könnte er anhand des fehlenden Merkmals („seht meine linke Wade, da ist kein Tattoo“) beweisen, dass er nicht der Gesuchte ist.

PD Menzel wusste nichts von der Legendierung und den Falschangaben in den Fahndungsakten. Deshalb ist er prompt in die Falle getappt.

Als fleißiger Aktenleser hatte er sich gemerkt, dass in den Fahndungsakten Böhnhardts Tattoo auf der linken Wade vermerkt ist. Daraus hat er mit seiner Zeugenaussage konstruiert, Böhnhardt wäre anhand dieses Tattoos identifiziert worden.

Grundehrlich, dieser Polizeidirektor Menzel.

Friede der königlichen Erdscheibe – Auflösung Bilderrätsel

Wir haben zahlreiche richtige Einsendungen auf das Bilderrätsel vom letzten Sonntag erhalten. Es gibt nun ein Problem. Der Rätselredakteur vergaß absichtlich, eine Frage oder Aufgabe zu stellen, was alle Teilnehmer übersehen hatten.

Auf gewisse Art sind die Leser des Blogs jedoch undankbar. Die Einsender, zwei Hasardeure mal ausgenommen, haben mit wortreichen Erklärungen begründet, warum sie die sehr attraktiven Preise nicht annehmen können.

Bodo Err aus Thüringen schrieb uns z.B., er würde ja gerne mit dem Wonneproppen knuddeln, aber die Dame raucht wie ein Schlot in Borna, insofern müffelt und schwafelt sie ähnlich wie dazumal Johannes Rau. Verzicht ist Pflicht.

Natürlich war auch der damalige Ministerpräsident von NRW, Johannes Rau, in jenen Tagen in Moskau. Auch an ihn kann ich mich lebhaft erinnern. … er hatte … mich … als Gesprächspartner ausgesucht. Doch dieser Vorzug war für mich alles andere als angenehm, wenn ich ehrlich bin. Denn der spätere Bundespräsident war damals noch Kettenraucher und stank mit Verlaub fürchterlich für einen Nichtraucher wie mich. …
Sein Atem roch nach vollen Aschenbechern, und was dieser offenbar schon damals krankhaft süchtige SPD- und Kirchenbonze so von sich gab, war in seinem Gehalt auch nicht besonders interessant …

Axel Minrath (Name von der Redaktion geändert) schrieb uns, er plane einen Gang nach Canossa, für den Motivation nicht mit guten Worten aufzuwiegen ist. Auf Grund dienstlicher Einschränkungen kann er jedoch nicht mit der Motivationskünstlerin reden.

Der Vorstand der AG ehrliche Polizisten des Schwabenlandes hat in einem vierseitigen Schreiben vor Pauschalurteilen gegen Freunde und Helfer gewarnt. Abgesehen davon sehe ihr Programm vor, sich nicht mit Querfrontlern gemein zu machen.

161107_friedensblick_antifa_diffamiert_nsu-skeptiker

Georg Lehle ist frustriert. Ihn stinkt, daß die Linken nichts, aber auch gar nichts zur Aufklärung der unter dem Kürzel NSU zusammengefaßten Verbrechen leisten und sich ersatzweise mit der Pflege der Kennverhältnisse in ihrer Glaubensgemeinschaft NSU beschäftigen.

Wir dokumentieren den Beitrag, den er auf seiner Internetseite Friedensblick publizierte.
—–
NSU-Skeptiker werden als Querfront-Sympathisanten diffamiert

Linke Spitzenpolitiker wie Katharina König verteidigen vehement die offizielle NSU-Darstellung, gleichzeitig sind keine Aufklärungsbemühungen erkennbar. Im „Blättchen“ beschrieb Gabriele Muthesius die destruktive Blockadehaltung, die König im thüringer NSU-Untersuchungsausschuss an den Tag legt. Aus Muthesius Artikel „Besenrein“ – oder: „Wie viel Staat steckt im NSU?“, ihr Fazit:

„Im Falle der Katharina König kann sich die Autorin überdies des Eindrucks nicht erwehren, dass unter dem Motto „Verschwörungstheorien abwehren“ eine recht selektive Wahrnehmung und Interpretation von Fakten, Erklärungen, Zusammenhängen und Indizien stattfindet.“

Für Gabriele Muthesius ist es ein Rätsel, warum gerade Katharina König nicht die massiven Bedenken und sachlichen Einwände teilt.

„Nicht zuletzt wegen der Aggressivität, mit der Katharina König im Grünen Salon – ich habe dies live miterlebt – alle Fragen und Argumente vom Tisch gefegt hat, die nicht ihrer Sichtweise entsprachen.“ (Forum, das Blättchen)

Bereits 2012 kam es in der linken Bewegung zu einem massiven Konflikt. Die linke Zeitung „Ossietzky“ veröffentlichte folgenden Artikel:

Über eine gelungene imperialistische Operation Köder NSU begierig geschluckt
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes„, Sektion Mannheim, berichtete online über verschiedene Aussagen:

„Für Geheimdienste ist es keine besonders schwierige Aufgabe, zwei Menschen auszuschalten, ein Haus in die Luft zu sprengen und eine DVD – wie auch die Waffen – zu platzieren und dann zu „finden“.“

Inzwischen ist der Artikel dort nicht mehr zu finden!

Am 06.07.2013 entschuldigte sich Otto Köhler für die Veröffentlichung im „Ossietzky“: „Wir wurden reingelegt„. Der Artikel würde von „Querfront-Publizisten der „arbeiterfotografie““ stammen.

„Ich bin Mitherausgeber von Ossietzky, ich schäme mich.“

Im Jahr 2014 wurden die Autoren in einem Interview auf diesen Vorwurf angesprochen, sich als Linke mit Rechten verbunden zu haben, als „Querfront“.

„Dr. Seltsam hat Euch auf Euren Disput mit Otto Köhler angesprochen. Was hat es damit auf sich?

„Der Begriff Disput trifft die Sache kaum. Das war der Versuch von Rufmord. Wir hatten einen Artikel geschrieben: über das Thema NSU, die zweifelhafte Beweislage für die angebliche Täterschaft und eine – abgewiesene – Beschwerde beim Presserat gegen Medien, die den Eindruck erwecken, als stünde ein so genanntes NSU-Mord-Trio bereits als Täter fest. Dieser Artikel erschien u.a. in Ossietzky. Daraufhin hat uns Otto Köhler in der darauf folgenden Ossietzky-Ausgabe in die Nähe von Nazis gerückt.

Hier haben wir wieder ein Beispiel dafür, wie diejenigen, die zu bestimmten Erkenntnissen vordringen, attackiert und verunglimpft werden. Die Erkenntnis, dass es in erheblichem Maße DER SPIEGEL gewesen ist, der das NSU-Konstrukt hat entstehen lassen – unter Bezugnahme auf ein angebliches Beweisvideo, das ihm von APABIZ (Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V.) verkauft worden sein soll – darf nicht verbreitet werden. Und auch die Erkenntnis, dass das so genannte Beweisvideo, das das Flammeninferno von Zwickau überlebt haben und von Beate Zschäpe verschickt worden sein soll, keinerlei Beweiskraft hat, darf nicht verbreitet werden. Auch hier haben wir wieder eine erschreckende Querfront. Die Medien von rechts bis links – von WELT bis junge Welt – haben in gleicher Weise gegen das Rechtsstaatsprinzip der Unschuldsvermutung verstoßen und die NSU-Geschichte, die sehr wahrscheinlich der Desorientierung dient, begierig aufgegriffen. Es war und ist wie eine Seuche, maßgeblich vom SPIEGEL in Umlauf gebracht.“

Aufgrund solcher Angriffe müssen inzwischen Rechtsextremismus-Experten aus dem Ausland kommen, um die NSU-Darstellung zu hinterfragen.
—–
Weiterführende Informationen gibt es unter anderem hier:

http://www.sopos.org/aufsaetze/51bf24ca432d2/1.phtml

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18362

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18303
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In einem weiteren Beitrag, den Georg Lehle kürzlich publizierte, heißt es:

Auf diese Weise will die Linke von der NSU-Legende profitieren

In den letzten Artikeln beschrieb ich meine Verwunderung, dass linke Politiker die Aufklärung des NSU-Komplexes hintertreiben. Dies trifft auch auf Politiker anderer Parteien zu, aber linke Politiker präsentierten sich in der Öffentlichkeit als behördenkritisch. Warum könnten sie beim NSU-Komplex darauf verzichten?

Die Politik verwendet für Böhnhardt, Mundlos die Wörter: Sie wären die „mutmaßlichen Haupttäter“ (Bundestag) gewesen, oder sie hätten mit Beate Zschäpe das „Kerntrio“ (Linke Bundestagsvize-Präsidentin Petra Pau) gebildet. Für eine maßgebliche Täterschaft der beiden erschossenen Männer gibt es jedoch keine Hinweise, auch die angebliche Selbstbezichtigung in dem sogenannten NSU-Bekennerfilm steht auf wackligen Beinen. …

Die Opfer der sogenannten „NSU-Verbrechen“ werden damit für politische Zwecke instrumentalisiert, stattdessen verdienen die Hinterbliebenen endlich die Wahrheit, echte Ermittlungen ohne politische Einflussnahmen. Die bittere Wahrheit ist, dass bisher nichts aufgeklärt wurde.

GDU: lustig ist die Beweiserhebung- Teil 26

Lustig ist die Beweiserhehebung,
faria, faria, ho.

Dieser Post aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund stellt die angenehmen Seiten der Tatortarbeit dar. Im Angesicht von Matschbirnen und dem Waten im Blut wollen Kriminaler auch Spaß haben. Der war reichlich gegeben, durften sie doch die Beweise so erfinden, wie sie gerade gebraucht wurden.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
Teil 25: Alkohol macht lustig
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18. Lustige Beweismittelfindungen

Die Akten zu den Beweismittelsicherstellungen zeigen, wie der am 04.11.11 noch embryonale NSU schnell, und deshalb chaotisch gewachsen ist. Es lässt ich ganz gut nachvollziehen, wie sich die Fundorte verschiedener Asservate sukzessive an den NSU-Plot und an die Nachrichtenlage angepasst haben.

Als Beispiel die Fundort-Metamorphosen von

Beute des Bankraubs vom 04.11.2011 in Eisenach (71.915,-€)

Funkgerät, mit dem Böhnhardt und Mundlos angeblich den Polizeifunk abgehört haben sollen.

18.1 Die Bankraubbeute lag auf, unter und in der Spüle – sucht Euch was aus

18.1.1 Die Bankraubbeute lag auf der Spüle

Zuerst wurde die Eisenacher Bankraubbeute im Wohnmobil „auf Spüle“ sichergestellt.

tuete_penny_auf_spuele
Zur besseren Lesbarkeit herausvergrößert:

tuete_plastik_penny
auf_spuele
Im Sinne der NSU-Macher ist dieser Findungsort insoweit problematisch, als dass er nicht zur Nachrichtenlage passt. Der MDR meldete noch am 05.11.2011, 15:04 Uhr, Polizei findet Schusswaffen in ausgebranntem Wohnmobil:

mdr_schusswaffen_womo
Am Sonnabend, den 05.11.2011, 15:04 Uhr, war schon bekannt, dass im WoMo Schusswaffen waren.

Die Bankraubbeute hatte zu dieser Zeit (27 Stunden nach dem show down) dort noch keiner gesehen. Deshalb war zu dieser Zeit noch nicht geklärt, ob es sich bei den beiden Toten um die Bankräuber handelt.

Hätte entsprechend Sopuscheks Auffindungsort die Beute tatsächlich „auf Spüle“ gelegen, wäre das schon am 4. November um die Mittagszeit aufgefallen, als sich die ersten Feuerwehrleute und Polizisten im Wohnmobil umgesehen haben.

„Bankraubbeute im Wohnmobil gefunden“ – diese Meldung wäre sofort durch die Medien gegangen. Sofort.

Da war aber nichts auf der Spüle. Bis zum 05.11.2011, 15:04 Uhr, hat keiner eine Bankraubbeute auf der Spüle gesehen. Aus diesem Grund haben die Medien zu dieser Zeit über keine Bankraubbeute berichtet.

18.1.2 Die Bankraubbeute lag unter der Spüle

Dann wurde die Penny-Tüte mit der Bankraubbeute im „Schrank unter der Spüle“ gefunden.

Dieser Fundort steht zwar im Widerspruch zur ersten Dokumentation in den Ermittlungsakten, ist jedoch gut fürs Publikum und passt besser zur Nachrichtenlage. Damit haben die Ermittler eine Begründung, warum sie die Beute nicht schon am 4. November gesehen haben, sondern erst am späten Nachmittag des 05.11.2011 (vorher haben die eben noch nicht in die Schränke geguckt).

penny_tuete_unter_spuele

asservat_geld
18.1.3 Die Bankraubbeute lag in der Spüle

Später hat sich das BKA auf einen Kompromiss verständigt.

Mit Beschluss vom 21.02.2012 wurde festgelegt, dass sich das Geld „in der Spüle“ befand. „In der Spüle“ ist unverfänglich, das beinhaltet beides.

„In der Spüle“ kann heißen „im Spülbecken“.

„In der Spüle“ kann auch heißen „im Spülenschrank“.

penny_tuete_in_der_spuele

Wir malen uns die Welt, wie sie uns gefällt.

Wenn der Fundort anfangs nicht zur Nachrichtenlage passt, mutiert er dann freundlicherweise so, dass es am Ende keinen Widerspruch mehr zu den Nachrichten gibt.

Ist doch nett vom Fundort. Er bleibt nicht stur am Platz, sondern wechselt die Position, wenn unsere Nomenklatura das so will.

18.2 Ein sauberes Funkgerät liegt auf der Bank auf dem Brandschutt aufgeräumt im Klappfach später nicht (oder so)

Zu den letzten drei Stunden vor dem show down in Eisenach geht der offizielle Plot so:

Böhnhardt und Mundlos haben am 4. November 2011 in Eisenach in der Zeit 09:00…09:30 Uhr eine Sparkasse ausgeraubt. Dann sind sie mit dem Wohnmobil nach Stregda gefahren, haben dort am Schafrain geparkt und während der nächsten Stunden den Polizeifunk abgehört.

Als Beleg wird immer wieder ein Funkgerät genannt, mit dem der Empfang des Polizeifunks möglich war.

Damit diese Story glaubhaft rüberkommt, muss sie durch Beweismittel belegt werden.

Schauen wir mal, wie der Auftrag erfüllt wurde.

Zuerst hatte KOK Sopuschek das Funkgerät im Klappfach gegenüber der Eingangstür sichergestellt.

linkes_klappfach_gegenueber_eingang

Zur besseren Lesbarkeit herausvergrößert:


Dazu gibt es in der Bildersammlung der SoKo Capron der KPI Gotha diese Bilder (Bildtafel 6.1 und 6.2) des besagten Funkgeräts:

funkscanner

Könnte passen.

Wenn das Funkgerät oben im Schrank lag, mit dem „Gesicht“ nach unten, ist es unten ein wenig angeschmolzen. Das Blatt Papier war zusammengefaltet auf der Rückseite der Funke festgeklemmt, deshalb sieht es so sauber aus.

Dummerweise ist dieser Fundort NSU-mäßig nicht optimal, er passt nicht zur offiziellen Märchenerzählung.

Wenn Böhnhardt und Mundlos bis zum bitteren Ende damit den Polizeifunk abgehört haben, kann das Funkgerät nicht im Klappschrank liegen.

Oder glaubt jemand, Uwe&Uwe haben als ordentliche deutsche Terroristen vor dem Suizid das Wohnmobil aufgeräumt und das Funkgerät in den Klappschrank gepackt?
Never ever.

Dieser Widerspruch wurde aufgelöst, indem das Funkgerät dann auf der rechten Sitzbank aufgefunden wurde.

funkgeraet_rechte_sitzbank
Mit dieser Änderung passt dieser Fundort zum NSU-Plot, aber nicht mehr zum ersten dokumentierten Fundort.

„Auf der rechten Sitzbank sichergestellt“ passt auch nicht zu Tatortfotos in anderen Ordnern.

Dort findet man, Seite 461, dieses Bild:

womo_sitzecke_stregda
Auf der rechten Sitzbank sind weder Funkgerät noch das A4-Blatt mit den Funkkennern und Frequenzen.

Man beachte: Das Fenster ist hell. Das bedeutet, das Wohnmobil steht noch im Freien, in Stregda.
D.h., dieses Foto wurde noch am 04.11.2011 nachmittags geschossen.

Allerdings gibt es auch Fotos mit Funkgerät auf der rechten Sitzbank, zum Beispiel (S. 249) dieses:

womo_sitzecke_tautz
Auf einmal liegt ein Funkgerät auf der rechten Sitzbank.

Sehen Sie das Fenster: Es ist dunkel.
Das heißt, dieses Foto wurde geschossen, nachdem das Wohnmobil aus Stregda abgezogen und in Eisenach in der Halle eines privaten Abschleppunternehmens abgestellt wurde.

Fragen an die Ermittlungsbehörden:

Warum liegt auf einmal ein Funkgerät auf der Bank, wo gestern noch keins gelegen hat?

Warum liegt ein Funkgerät auf der Bank, obwohl KOK Sopuschek dieses Funkgerät im Klappfach gegenüber der Eingangstür sichergestellt hat?

Warum liegt das Funkgerät auf dem Brandschutt, obwohl es doch vom Brandschutt zugeschüttet worden sein müsste, wenn Böhnhardt und Mundlos die letzten Benutzer waren?

Sortieren wir die Dokumentation:

Am 04.11.2011 liegt auf der rechten Sitzbank kein Funkgerät

Am 05.11.2011 werden im Klappschrank gegenüber der Eingangstür

ein Funkgerät und
ein Blatt DIN A-4 mit Funkkennern und Frequenzen

sichergestellt.

Danach liegt ein Funkgerät auf(!) dem Brandschutt auf der rechten Sitzbank.

So läuft das heutzutage. Anfangs war der Fundort im Widerspruch zum offiziellen NSU-Märchen. Im Sinne einer guten Zusammenarbeit mit dem BKA hat sich dann der Fundort freundlicherweise an die staatlichen Vorgaben angepasst.
Wenn man darüber nachdenkt, es wird einem ganz schwindlig vom Kopfschütteln.

18.3 Bitte beachten Sie …

Nicht dokumentierte oder absurde „Sicherstellungen“ von „Beweismitteln“ betreffen nur das Funkgerät, die Liste mit den Funkkennern und Frequenzen, die Bauchtasche mit Ausweisen und Führerscheinen, die Pennytüte mit der Bankraubbeute, DVDs im Rucksack, die installierte Ü-Camera am Heck, die Anzahl der Waffen im Womo, die Doppelfindung der MPi, nichtregistriertes Registriergeld, Fahrzeugmietverträge, Patronenhülsen im Gang, Munitionsteile Fahrersitz, Parkscheine und Tankquittungen im Handschuhfach und die Mordwaffe CESKA 83.

Alle anderen Findungen aller weiteren Beweismittel verliefen absolut korrekt und stehen außerhalb jeden Zweifels. Dass auf allen Bildern keine Zeitstempel sind und deshalb die Reihenfolge des Zustandekommens nicht nachvollzogen werden kann – das hat überhaupt nichts zu bedeuten. Überhaupt nichts.

Unsere Behörden manipulieren nämlich keine Dokumente. Nur damit das klar ist.

GDU: Alkohol macht lustig – Teil 25

Alkohl macht nicht nur lustig. Er macht auch groß und stark. Groß eigentlich nicht, aber so, daß man sich stark fühlt. Er macht schläfrig. Er macht die große Langweile. Alkohol macht genau das, was er machen soll. Währenddessen die besten Detektive beim BKA immer noch über die Frage grübeln, wie man eine Flasche Prosecco nur unter Benutzung des rechten Mittelfingers und linken Ringfingers in Gläser gießt oder zum großen Teil austrinkt, ohne die Gesetze der Schwerkraft zu verletzen, wobei die im rauschhaften Zustand leckerer Damenbrause eh nur noch eingeschränkt gelten …

Im Rausch der rasenten Vorstellungen am OLG-Stadl haben andere bereits den Galgen für Beate Zschäpe errichtet. Einer der führenden deutschen Küchenpsychologen war der Meinung… Ja, mal so, mal anders. Küchenpsychologe Saß hat sich als Versager erwiesen.

Ich gebe zu, ich kenne das Gutachten über Zschäpe von Gutachter Saß nicht, der sich wahrscheinlich in dümmlich-hellseherischer Worthülserei mit christlichem Seelenheil-Kladderatsch in völliger Verkennung der Regeln der Ärztekammern seinen Dünnschiß dem vorsitzenden Richter Götzl, Oberlandesgericht München, überreicht hat. Die Seelenschar der Möchtegernärzte betreiben nämlich keine Heilkunde, sondern sind prophetisch tätig, und wie war das noch mit der DDR? Klappse für die Zschäpe, weil Prophet Saß das so will?

Versagen wiederum im Sinne der NSU-Jünger heißt: Er hat exakt so funktioniert, wie er funktionieren sollte.

Dieser Post aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund beschäftigt sich mit dem strafrechtlichen Ablaßhandel. Darf’s ein Promille mehr sein?

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
Teil 24: Aufklärtnix und Aufklärnixe
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17. Lustiges Flaschendrehen

Es steht nach wie vor die Frage, warum die Angeklagten, insbesondere Zschäpe, sich die Frechheit dieses Prozesses bieten lassen, obwohl die Anklage nicht ein Milligramm Beweis beibringen kann.

Normal wäre doch, dass Zschäpe die Bundesanwälte mit Fragen nach ihren Nicht-Beweisen so in die Enge treibt, dass diese Figuren unter Tränen aus dem Saal fliehen.

Was genau im Hintergrund läuft, wissen wir nicht. Irgendwas hat die Justiz gegen Zschäpe & Co. in der Hand. Wir wissen leider nicht was. Es ist nichts, das mit der Anklage zu tun hat.

Aber es muss ein ganz schöner Hammer sein, ohne gewaltigen Druck lässt sich ein Angeklagter so was nicht bieten.
Es muss einen Deal geben, irgendwas mit kleine Strafe und hinterher Vollversorgung.

Vermutlich(!) geht es in die Richtung, dass Zschäpe wegen einfacher Brandstiftung verurteilt wird.
Damit die Strafe nicht zu hoch ausfällt, wird als Strafmilderungsgrund Alkohol beigefügt.

Vielleicht ist das der Grund, warum der unabhängige Gutachter für Zschäpe für die Brandstiftungszeit 2,04 bis 2,58 Promille Alkohol im Blut (Tagesschau 22.09.2016, Wie betrunken war Zschäpe?) attestiert hat.
Ein Gutachten, das wir würdigen sollten.

Der Alkohol muss ja irgendwo herkommen. Bevor die legale Droge in Zschäpes Kehle lief, war sie in irgendeinem Behältnis, typischerweise Flasche.

Wir haben oben (Pkt. 6.2) gesehen, dass die Ermittler eine kaum noch überschaubare Menge von Papieren und Kleidungsstücken aus der total ausgebrannten Wohnung rausgeholt haben. Sogar lesbare DVDs.

Wie ist das eigentlich mit den Flaschen?

Wenn sogar Papier, Stoff und DVDs die Flammenhölle überlebt haben, sind die Flaschen allemal heil geblieben. Man hätte sie also finden müssen.

Leider war bei der Tatortsicherung ausgerechnet die Flaschenausbeute sehr klein. Konkret wurden nur zwei in Frage kommende Flaschen sichergestellt:

asservat_prosecco
Prosecco, noch ¼ gefüllt

prosecco_fingerandruck_zschaepe

Alkopop Blizzard, noch 1/5 gefüllt

alcopop_blizzard

Jetzt kann jeder ergoogeln (z.B. Promillerechner), wieviel Alkohol aus dieser mäßigen Menge ins Blut geht.

Egal welche Formel man bevorzugt, die offiziell ergutachterten 2,04‰ bis 2,58‰ schaffte man mit den behördlich ermittelten beiden (nicht mal ausgeleerten) Flaschen nicht mal ansatzweise.

Davon abgesehen, Tatortzeugin Antje Herfurth (Pkt. 20.3) ist bei „Zschäpe“ keine Alkoholfahne aufgefallen. Sie hätte aber was riechen müssen, wenn die Anscheins-Zschäpe dermaßen alkoholisiert gewesen wäre.

Trotzdem bestehen Anklage, Gericht und Nebenklage auf 2,04‰ bis 2,58‰.

Warum eigentlich?

Eine offizielle Stellungnahme für so viel Zschäpe-Fürsorge gibt es naturgemäß nicht.

Wir müssen mutmaßen. Ein Fingerzeig findet sich bei Wikipedia:

strafrecht_alkohol_ablass

Passt.

Ab 2,0‰ kommt verminderte Schuldfähigkeit in Frage. Da der Wertebereich ohnehin zugunsten der Angeklagten ausgeschöpft werden muss, kann sich das hohe Gericht auf tendenzielle 2,58‰ kaprizieren und ohne weitere Kunststückchen auf verminderte Schuldfähigkeit entscheiden.

Mal sehen, ob das Gericht diese Karte zieht.

GDU: Aufklärtnix und Aufklärnixe – Teil 24

Fatalist hatte anläßlich des 5. Todestages von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos den revolutionären Beitrag der Aufklärnixe (ist das weiblich oder Mehrzahl oder französisch?) zum Thema „Was geschah in Stregda“, auf der deutschen Erdscheibe und überhaupt, vorgestellt.

Oder haben wir es im Fall NSU mit dem Lessingschen Aufkläricht zu tun, der, in der guten Absicht aufklären zu wollen, nur Kehricht neu sortiert?

Die unter Zuhilfenahme von Alsterwasser drogeninduzierte klebstoffinhalationshalluzinierte Vision von Jüttner, Röpke und Speit stellt @taucher in seinem Buch über den Geheimdienstlichen Untergrund anhand von ausgewählten Bildern dar.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
Teil 23: OLG-Stadl
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15.5 Unser Aufkläricht

Das Hauptwerk von Konrad Kujau waren die original gefälschten Hitler-Tagebücher.

Nebenher hat er noch anderes produziert. Alte Bilder zum Beispiel, die auch verkauft wurden.

Kein Risiko für die Käufer, die Echtheit war durch Zertifikat bestätigt – das er selbst angefertigt hat.

Die Kujau-Methode im großen Stil erleben wir gerade beim NSU, dieses Absichern auf mehreren Ebenen.

Den größten Teil leisten die Mainstream-Medien, welche uns das Märchen mit dem Holzhammer verklickern. Um dort die Wahrheit rauszusieben, muss man schon sehr aufmerksam und sehr viel lesen.

Der Holzhammer wird abgesichert durch „freie Journalisten“.

Da haben wir Stefan Aust und Dirk Laabs, die Meister des limited hang out, Die haben fleißig recherchiert und publizieren so viel Wahrheit, dass es fast wie echt aussieht. Die unterschlagen gezielt wenig, jedoch an genau den Stellen, wo die Details für die Beurteilung des Gesamtbildes nötig wären.

Ihre Werke kann man sich vorstellen wie eine gut aussehende Mahlzeit, die einem der Kellner gerade auf den Tisch gestellt hat.
Picobello in Ordnung das alles, man würde sofort davon essen, wenn nur nicht am Rande ein kleines Stückchen Sch. läge, was nicht nur diesen Teil, sondern alles ungenießbar macht.

Und dann gibt es noch eine Kategorie, die Crème de la Crème des Rechtsextremismusexpertentums:


Andreas Speit
Bildquelle

Andrea Röpke
Bildquelle

Wo auch immer die rechtsextremistische Schlange aus den Löchern kriecht, sind sie zur Stelle, parteiisch, hetzerisch, ahnungslos.

Selbstverständlich haben die auch zum NSU viel zu sagen (beziehbar über Amazon).

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Das Werk gewährt einen tiefen Einblick.

Zwar nicht in den NSU oder die sagenumwobene „Rechte Szene“, wohl aber in … nein … auf das intellektuelle Niveau der Antifa-Szene.

15.5.1 Dönermordwaffe in Eisenach in Zwickau gefunden

Da schreiben diese Auskenner zum Beispiel

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Wer hätte das gedacht?

Offiziell wurde diese Ceska mit Schalldämpfer erstmals dokumentiert im Büro des LKA in Wilkau-Haßlau. Dort wurde festgelegt, dass diese Waffe am 09.11.2011 in der Zwickauer Wunderasche gefunden wurde.

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So die Aktenlage.

Dies müssten eigentlich auch alle mitgekriegt haben, die die Akten nicht lesen konnten. Stand x-mal in allen Zeitungen (Beispiel 1, 2, 3, 4, 5) und auch in der Presseerklärung des GBA vom 11.11.11.

Trotzdem behaupten die Meister des nichtinvestigativen Journalismus, die Dönermordwaffe wäre in Eisenach im WoMo aufgefunden worden.

Sieht so aus, als wenn das Antifa-Dream-Team nicht nur keine Akten, sondern nicht mal die Zeitung liest.

Sicher eine Gewohnheitserscheinung. Bei der Antifa hat die Wahrheit schon lange Zutrittsverbot.

15.5.2 Spezial-Wandverkleidung

Wo diese Waffe (und andere auch) genau lag, das erklärt uns in diesem Meisterwerk der Nichtaufklärung eine Journalistin vom Spiegel auf Seite 62, Julia Jüttner.

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In Summe 10 (zehn) Waffen wurden also im Wohnmobil in Eisenach gefunden.

Ein neuer Rekord. Solchen Stuss hat nicht mal Polizeidirektor Menzel abgesondert.

Nicht irgendwo lagen die, sondern hinter einer Wandverkleidung. Steht so im Buch. Konkret.

Zum Vergleich die Übersichtsskizze Waffen_Waffenteile_BAS aus den Akten der Tatortgruppe des Landeskriminalamts Thüringen:

womo_uebersichtsskizze_asservate

An allen möglichen Plätzen sind dort Waffen dokumentiert, nur an einem nicht: Hinter der Wandverkleidung.

Und so sieht diese die „Wandverkleidung“ in den Akten aus:

Eine Heckler & Koch lag hinter dieser Wandverkleidung. Man beachte das frei im Raum schwebende Spurnummernhütchen. Es ist klarer Beleg für Hütchenspielertricks.

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Hier eine Spezial-Wandverkleidung.

womo_unterschrank

Noch eine Pistole, fotografiert auf dem oberen Bett,hinter der Wandverkleidung.

womo_pistole

Und schon wieder eine Heckler & Koch von Röpke&Speit als „Wandverkleidung“ bezeichnet.

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Die Pistolen lagen wahlweise auf Tisch, Bett, Regal und Fußboden; oder in der Wandverkleidung. Sucht Euch was aus. Die Darstellung unserer Antifa-Autoren und die der Akten passen nicht zusammen.

Die Darstellungen widersprechen sich so stark, dass eine von beiden erstunken und erlogen sein muss.
Oder beide.

Ob es in Sachen NSU wenigstens eine Facette gibt, die ohne Lügen und Tatsachenverdrehungen auskommt?

GDU: OLG-Stadl – Teil 23

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Am 5. Jahrestag der Ermordung von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos melden sich Inhaftierte zu Wort und klagen:

»Wir sind Teil eines Justiz-Schauspiels«

Sonntags ist Rätseltag. Freunden knackiger Bilderrätsel sei das oben abgebildete empfohlen, denn es ist gar nicht so einfach zu lösen. Alle richtigen Lösungen kommen in den großen Lostopf. Die drei Gewinner werden ausgelost. Tino Brandt zählt nicht als richtige Lösung.

Zu gewinnen gibt es:

1. Preis – eine Knuddelstunde mit Katharina König, auf freiwilliger Basis auch mehr
2. Preis – mindestens eine Stunde Motivationstraining mit Petra Pau
3. Preis – Tagesausflug mit Clemens Binninger zum kleinsten Mafia-Clan im kleinsten Mafia-Ländle der Welt*

Was wäre der NSU ohne das Königlich Bayerische Amtsgericht, äh Bayerische Staatschutzgericht in der Hauptstadt der Bewegung? Eine ziemlich trostlose und furztrockene Schriftstellerorgie ohne Publikum. Die Vorstellungen am OLG zu München sind regelmäßig Vorlage eifriger Schrifstellerei der Ommas und Ramelsbergers, Sundermanns und Försters. Im Bayerischen hat man schon immer Wert auf Staatsschutz gelegt.

Der Vorsitzende Staatschützer belehrt die Angeklagte darüber, daß sie keinen Eid auf gar nix zu leisten, sondern sich ruhig zu verhalten hat.

Dieser Teil aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund rezensiert den kulturellen Gehalt der NSU-Veranstaltung, die es alleine am OLG-Stadl bereits zu weitaus über 300 Aufführungen schaffte. Damit ist der NSU eines der erfolgreichsten auf große Bühne gebrachten deutschen Theaterstücke der Nachkriegszeit, auch wenn es dem Plot an Tiefe und Dramaturgie mangelt. Da stinkt ein Castorf trotzdem gegen ab.

Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
Teil 9: Was der Nazi nicht hat, davon hat das BKA noch viel mehr
Teil 10: Fahrzeugmietverträge aus Bayern?
Teil 11: Fahrzeug mieten wie vom Fließband
Teil 12: Die Morde der Döner
Teil 13: Bedrohung aus dem Dunkelreich
Teil 14: Geld regiert die Terrorwelt
Teil 15: bombige Propaganda mit Bombenteppich
Teil 16: Mord an einer Deutschen
Teil 17: Die NSU-Toten
Teil 18: Das Recht auf Wohnen gilt auch für Terroristen
Teil 19: Finanzen aus dem Staatshaushalt
Teil 20: Faszination Super-Uwe
Teil 21: eine politische Partei ganz allein für Schnüffler
Teil 22: von lustigen Bildern und Menschen
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16. Lustige Prozesstage

Man sollte niemals denken, die NSU-Posse hätte den Gipfel der Bescheuertheit erreicht. Die setzen immer noch einen drauf.

Nun hat das Terrortrio auch mit Luftdruckwaffen gemordet. Fast.

BR 21.09.2016, Schoss Böhnhardt auf Chemnitzer Bauarbeiter?:

160921_prozess_olg_luftdruckwaffe

Extrem logisch.

Der polizeilich gesuchte, schwer bewaffnete Rassist Böhnhardt schießt von seiner(!) Wohnung aus mit einer Luftdruckwaffe auf weiße

Bauarbeiter.

Das Motiv ist wahrscheinlich Rassenhass – gegen die Rasse der Bauarbeiter.

Bleibt die Frage, warum das hohe Gericht die Zeit mit diesem Stuss vertrödelt.

Vielleicht hat es damit zu tun, dass alle Gewissheiten um den NSU nur Halluzinationen sind.

Es gibt nicht nur keine Beweise für die Täterschaft von Uwe&Uwe zu den „NSU-Verbrechen“.

Auch der Aufenthalt von Böhnhardt und Mundlos in den angeblich aufgeklärten Terrorwohnungen ist teils schwach, für die meiste Zeit gar

nicht belegt.

Vermutlich will die Bundesanwaltschaft mit dieser Episode ihre Behauptung von der Terrorwohnung Chemnitz unterfüttern. Beweise gibt es

nämlich nicht, im Gegenteil (siehe Pkt. 11.1)

Tatsächlich haben in der besagten Wohnung um die Jahrtausendwende ein paar durchgeknallte Rechtsradikale gewohnt. Großkotzig und laut.

Gelegentlich gab es Partys mit bis zu 20 Skinheads, in der „Sieg Heil Bude“ (so steht es in den Akten).

Diese Montagsautos der Evolution sind bei der Hausverwaltung angeeckt. Die waren so laut, dass die Nachbarn immer wieder mal die

Polizei holen mussten, die Bande zu Räson zu bringen.

Benimmt sich so jemand, der untergetaucht ist, der auf keinen Fall was mit der Polizei zu tun haben will?

Vielleicht hat mal eins von den Arschlöchern mit dem Luftgewehr in die Gegend geschossen.

Es gibt jedoch keinen Beweis, dass Böhnhardt der Schütze war. Die Logik schließt das ebenfalls aus.
—–
* Der Tagesausflug wird sich wesentlich auf einen Besuch der Betriebskantine des LKA Stuttgart reduzieren.