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NSU: Frage auch du!

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Die Linken fragen, wir antworten, denn bereits die Eingangsseite des Wissensbegehrs ist dermaßen schlampig verfaßt, daß Nachfrage zwingend geboten ist. Man merkt der einen Seite deutlich an, daß Urlaubszeit, das Netzwerk im Bundestag von Viren und Trojanern verseucht und somit qualifizierte Internetrecherche nicht möglich ist.

Da auch die fleißigen Bienchen im Bundestag noch keine Zeit für ein fachlich versiertes Lektorat des Schriftsatzes hatten, werden wir uns die Zeit dafür nehmen. Wir haben uns dazu 5 Aspekte der Seite 1 des Schreibens herausgesucht, die dringend einer Überarbeitung bedürfen, wenn sich die Linke fachlich nicht lächerlich machen will. Wobei, es steht ja extra so drauf, daß der Schriftsatz noch lektoriert werden muß.

Vorab sei die kleine Randnotiz abgearbeitet. Mit welchem Recht reduzieren die linken Fragesteller die vom Gottvater des Deppfunding (Friedrich Küppersbusch) erdichtete Anklage um den Mord an Michelle Kiesewetter? Ist ein deutsches Mordopfer etwa weniger wert als rassistisch gemeuchelte Mihigrus? Muß die Polizistin als Kollateralschaden für eine sauberes antirassistisches Image der Linken herhalten? Wir wissen es nicht, fordern an der Stelle allerdings Nachbesserung. Das muß noch mit reingefummelt werden, sonst ist der Fragenkatalog bezüglich der erhobenen Anklage unvollständig.

1 … angesichts der offensichtlich zunehmenden Verherrlichung der rassistischen Mord- und Sprengstoffanschlagsserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU)

 
Aha, können die Fragestelleer um Martina Renner herum diese offensichtlich zunehmende Verherrlichung belegen? Offensichtlich ist erst mal gar nichts. Schon gar nicht Verherrlichung. oder handelt es sich hier eher um Produkte der offensichtlich zunehmenden Fieberphantasien und Naziphobien der Linken?

2 … mit der deutlichen und glorifizierenden Bezugnahme auf den NSU

 
Das ist nur eine andere Ausdrucksweise für das in 1 dargelegte Problem. Der deutliche und glorifizierende Bezug der offensichtlich zunehmenden Verherrlichung ist zu belegen.

3 … „Heute ist nicht alle Tage – wir kommen wieder, keine Frage“ und der Pink-Panther-Figur einen deutlichen Bezug auf das so genannte Bekennervideo des NSU

 
Kleine Anfrage an die Linke Fraktion.

Ist Martina Renner und weiteren Fragestellern bekannt, daß der pinke Panther ein Maskottchen militanter schwul-lesbischer Antifademotouristen ist und sich diese Gruppen offen zur Anwendung von Gewalt bekennen?

Ist den Fragestellern bekannt, daß die schwul-lesbische Antifa den Spruch „Heute ist nicht alle Tage – wir kommen wieder, keine Frage“ ebenfalls für sich reklamiert und ihn als Losung des Tages nutzt, wenn es darum geht, die grüne Heide rosa zu machen?

4 … seit dem 4. November 2011 und damit dem breiten öffentlichen Bekanntwerden der Existenz des NSU

 
Nein, der NSU wurde am 4.11.2011 weder breit, noch öffentlich, noch bekannt. Auch nicht am 5.11., 6.11. oder 7.11. Am 7.11. wurde PD Menzel vor’s Loch geschoben, den Fund einer Dienstpistole zu verkünden. Auch am 8.11., 9.11. (Superfindetag in der Frühlingsstraße zu Zwickau) und 10.11. war noch keine Rede von der Existenz eines NSU. Als Ziercke und Range pünktlich an Karnevalsbeginn ihr Hütchenspiel mit Waffen vorführten und das schlimmste Verbrechen seit dem Bau der Autobahn für aufgeklärt erklärten, auch da ging es noch nicht um einen NSU.

Erst als das apabiz aus Berlin einer Hamburger Haßillustrierten für viel Geld eine DVD vertickte, machten diese ob des exklusiven Herrschaftswissen gnadenlos propagandistischen Gebrauch und bestimmten die Leitlinien.


Beispiel für den Umgang mit exklusivem Herrschaftswissen. Die Hamburger Haßillustrierte publizierte die Leitlinien (маршрут) für die Rezeption der sogenannten „Geständnis-DVD“, an die sich ausnahmslos alle Medien bundesweit gehalten haben. Seit Januar 2015 findet der Clip in den Medien keine Berücksichtigung mehr, da sich jeder selbst von seiner Harmlosigkeit überzeugen kann.

Am Nachmittag des 12.11.2011 wurde die Geburt des NSU offiziell verkündet. Das Datum ist wichtig, denn erst an diesem Tag war sichergestellt, daß alle freilaufenden DVDs mit den Paulchen-Panther-Clips vom BKA wieder eingefangen waren, bis auf das, das apabiz an die Illustrierte verhökern mußte.

Es handelt sich bei der DVD übrigens um ein Produkt, daß auch die PDS in Halle zugesandt bekam, bei der eine Personalie Tilo Giesbers beschäftigt gewesen sein soll. Die Personalie ist insofern interessant, weil das BKA zu dessem Strafregistereintrag keine Auskunft gibt. Desweiteren wäre nachzufragen, wo diese Personalie seine Griffel noch so hinterlassen hat. Es muß sich ja nicht auf die vertütete DVD beschränken.

Die von der PDS in Halle (Die Linke) einbehaltene DVD wird übrigens seitens des BKA als Referenz für das Bekennervideo betrachtet. Das nur nebenbei.

5 … rassistische Mordserie an neun migrantischen Kleinunternehmern

 
Auch hier gäbe es abseits der durchsichtigen Propagandaabsicht sehr viel zu erzählen. Wir machen es kurz.

Erstens ist bis heute nicht geklärt, ob es sich um eine Mordserie, schon gar nicht, ob es sich um eine rassistische handelte.

Zweitens, etliche der Kleinunternehmen hatten die Verfügungsgewalt über außerordentlich hohe Geldbeträge, die mit kleinunternehmerischer Tätigkeit nicht erklärbar ist. Hier kommt das weite Feld lukrativer nebengewerblicher Beschäftigungen ins Spiel, das schnell in Milieus abdriftet, von denen Linke nichts wissen wollen.

Sprich, die Morde an den neun migrantischen Kleinunternehmern (Die Linke) sind bis zum heutigen Tag nicht aufgeklärt und somit juristisch auch nicht geahndet. Das ist die Sachlage.

Alles andere ist politischer Betrug linker Falschspieler, die sich auf Kosten unserer türkischen und griechischen Mitbürger profilieren wollen.

NSU: Was schautest Du?

von DIE ANMERKUNG

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Zschäpe schaute Videos über Mordfall Kiesewetter
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Karin Truscheit, Schriftstelleristin für die Frankfurter Arbeiterzeitung, bricht die Kompliziertheit Münchener Beweisarmut auf RTL-Niveau herunter und weiß somit, was Beate Zschäpe schaute.

Woher das Mitglied des Zirkels schreibender Arbeiter das weiß? Das wissen wir nicht. Es scheint, ihr schoß der Saft in den Körper, also sie die geile Pornoliste konsumierte, die Diekmanns Schreibstifte für Geld verhökert haben.

Sei es wie es ist. Karin hat ihren staatstragenden Auftrag erfüllt, Zschäpe was ans Zeug zu ficken.

Die verhinderte Grimme-Preisträgerin, die ein Haufen Kohle monatlich nach Hause schleppt, ist allerdings zu geizig, auch nur einen Cent davon in den gesunden Menschenverstand zu investieren. Sonst wäre ihr ins Auge gesprungen, was sie mit copy und paste in dem Aufsatz unterbrachte.

Die Bundesanwaltschaft bestätigte am Mittwoch nur, dass man im Zuge der Ermittlungen ein Nutzerkonto unter dem Namen „Liese 1111“ gefunden habe, das Beate Zschäpe zugeordnet worden sei. Im Jahr 2012 erfolgte daraufhin ein Rechtshilfeersuchen an die Vereinigten Staaten. Als Antwort habe man jedoch lediglich die Auskunft erhalten, es lägen keine Verkehrsdaten zu dem Konto vor. Nähere Angaben zu dem Zeitungsbericht machte die Sprecherin des Generalbundesanwaltes nicht.

Oha. Es gibt keine Verkehrsdaten und das Nutzerkonto hat man einfach mal so Beate Zschäpe zugeordnet? So wie zehn Morde, eine Brandstiftung, Geldzählerei nach Banküberfällen und das Verschicken von Beckennervideos ohne Bekenntnisse?

Die Offenbarungen der Schreibbuben der BILD hatten den Nährwert von dem, was Diekmann täglich seinem Porzellannapf zur Endlagerung anvertraut. Das war alles. Kein Wunder, daß sich nur jene Fliegen drauf stürzen, die auf sowas stehen.

Nun zu einem ganz anderen Thema, unsere Literaturempfehlung.

olle, doofe Zimtzicke

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Trulla Truscheit, wie sie lügt und lebt. Unterstes Verblödungsniveau der FAZkes. BILD-Niveau mühelos erreicht.
Nicht zum 1. Mal, Trulla Truscheit ist für ihren Trash berühmt-berüchtigt:
aussenbord

die FAZ ist aber sowas von im Arsch…

siehe auch:
Gestern wurde dementiert: Hat nichts mit “NSU”-Verdächtigen zu tun. Enrico Theile, er gehört zur  “Ceska-Stafette von der Schweiz zu den Uwes” hat bald seinen 3. Termin beim OLG in München. Er leugnet “Ceska”.

Es soll sein Aussenbordmotor gewesen sein, der bei einer Kinderleiche gefunden wurde.
Zufall?

Die Linke: am Arsch der Macht bequem gemacht

von DIE ANMERKUNG

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Sie hatten es sich bereits bequem gemacht, am Arsch der Macht, jene, die der Meinung sind, daß sie auch mal was sagen dürfen. Wie man das macht? Indem man Linke zu Vorsitzenden der deutschen Spitzel­kommission kürt und sie somit zum Schweigen bringt.

Eine der zwingenden Voraussetzungen dafür, am Futtertrog der Macht angekommen zu sein, ist die bewußte Akzeptanz des bestehenden Systems, so, wie es ist, und daß es so, wie es ist, nicht antastbar ist.

Da wundert es nicht, wenn Martina Renner und „Oppositionelle“ anderer Fraktionen empört über neue Hinweise zur NSA-Spionage (Süddeutsche) sind.

Soweit sind also die Linken schon wieder, daß sie sich über die Veröffentlichung von Ferkeleien der Geheimdienste empören. Das stört ihren kuscheligen Schlaf am Arsch der Macht und ist auf dem Weg durch die Instanzen hin zur Großen rot-roten Verbrüderung nur hinderlich.

Wie es sich lebt, wenn man sich eingerichtet hat, kann exemplarisch am Beispiel Katharina König verdeutlicht werden. Sie ist je gerne als schlagfertige Antifaschistin unterwegs, oder umgibt sich mit solchen.

kk-verliebt

Wie im Land Thüringen einmal ein Ermittlungsverfahren unter den Tisch fiel, um den Schein antifaschistischer Aufklärung im NSU-Untersuchungs­aus­schuß des Landes zu wahren, das kann anhand von Auszügen aus Ermittlunsgakten aus dem Jahre 2013 nachvollzogen werden. Ihr könnt vergessen, daß sich unter der Ägide Ramelows irgendetwas zum Positiven ändert.

Nach der Lektüre ist klar, warum aus dem Hause König außer Blubber kein substantieller Beitrag zur Aufklärung des Doppelmordes an Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos kam, genaugenommen gar keiner. Nun ist auch klar, warum die Staatsanwaltschaft Meiningen bezüglich eines Todesermittlungsverfahrens in Serienbriefen mitteilt, daß die Partei immer Recht hat… Äh, die Polizei, die den Selbstmord der Uwes erfand.

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NSU: verbotene Mitteilungen

von Die Anmerkung

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Der Sprecher des LKA im kleinsten Mafia-Ländle der Welt, Horst Hauk, sah sich zu folgendem Spruch veranlaßt.

Es geht um einen möglichen Verstoß gegen Paragraph 353d, also Dora des Strafgesetzbuches, und der beinhaltet eben verbotene Mitteilungen über Gerichtsverhandlungen.

Wir haben jetzt in diesem Zusammenhang die ersten Maßnahmen zur Beweissicherung eingeleitet, und wir werden unsere gewonnenen Erkenntnisse auch in Abstimmung mit dem Generalbundesanwalt dann äh der Staatsanwaltschaft Heilbronn vorlegen.

Der SWR verwurstet die Ansage und modelt sie etwas um.

NSU-Ermittlungs- und Gerichtsakten im Internet

Das Landeskriminalamt ermittelt wegen der illegalen Veröffentlichung von Gerichtsakten über die mutmaßliche NSU-Terrorgruppe. Darunter ist auch der komplette Ermittlungsbericht zum Tod der Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter. Wie LKA-Sprecher Horst Hauk dem SWR bestätigte, wurden bereits erste Beweise gesichert. Das Aktenmaterial wurde angeblich von einem Unbekannten namens Fatalist ins Internet gestellt in Zusammenarbeit mit einer Gruppe namens Arbeitskreis NSU. Beide unterstellen staatlichen Stellen Manipulationen der Beweismittel.

Die Lügenmedien erkämpfen sich den Namen jeden Tag auf’s Neue. Das hatten wir dieser Tage anhand der sprattedummen Praktikanten einer Hamburger Wetter-Illustrierten bewiesen.

Der SWR lügt schon in er Überschrift. Wenn überhaupt, dann gibt es Auszüge der Gerichtsverhandlung, Stenomitschriften, Gedankenprotokolle und Meinungen, vor allem aber wesentliche Auslassungen des Verhandlungsverlaufs im Internet, keinesfalls Gerichtsakten, läßt man die schriftlich eingereichte Ablehnung der Verteidigerin Sturm durch Zschäpe mal außen vor, über die diverse Medien voller Inbrunst berichteten, sie liege ihnen vor. Genauso lag ihnen auch Nedopils küchenpsychologische Analyse der Blinzelbewegungen Zschäpes vor, wie sie voller Stolz schrieben.

Wieso das LKA in Stuttgart allerdings den NSU-Fall zugeschustert bekam, obwohl das laut etlichen Kilometern Presseartikeln eine Angelegenheit von GBA und BKA ist, das weiß nur der SWR, läßt uns an diesem Geheimnis allerdings nicht teilhaben. Schade eigentlich, dann wüßten wir endlich, wie dieser Staat wirklich funktioniert.

Dann behauptet der SWR, im Internet sei der komplette Ermittlungsbericht zum Tod der Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter illegal veröffentlicht worden.

Kiesewetter war Thüringerin, keine Heilbronnerin. Ihren Dienst versah sie in der BFE 523, Böblingen, fernab von Heilbronn. Journalistische Qualität geht anders.

Leider vergaßen die Redakteure des Senders, den Link zu den kompletten Ermittlungsakten beizufügen, so daß wir diese Behauptung nicht verifizieren können. Wir verwetten das Jahresgehalt des Intendanten des SWR, daß diese Behauptung nach Strich und Faden gelogen ist. Es gibt keinen kompletten Ermittlungsbericht den Mord an Michelle Kiesewetter betreffend im Internet. Auch das muß man diesen Schleimschreibern also vor den Latz hauen, daß sie sich nicht mal trauen, einen Mord Mord zu nennen. Arschkriecherische Feiglinge.

Die nächste Lüge des südwestdeutschen Staatsfunks folgt auf dem Fuße. Fatalist ist kein Unbekannter. Er hat das Ermittlungsverfahren 353d gegen ihn vor Monaten publik gemacht.

verbotene Mitteilungen über Gerichtsverhandlungen §353d StGB gegen Chr. Re.
AZ 362/14/181360 120 Js 20535/14

Insofern wissen die Mitarbeiter der verantwortlichen Behörden, um wen es sich handelt. Die sind ja, im Gegensatz zu alimentierten Journalisten, nicht blöd.

Genauso gelogen ist, daß die Akten von Fatalist in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis NSU ins Internet gestellt wurden. Auch ein Zeichen vollendeter Verblödung, was der Journalist da schreibt. Das Internet ist kein Bücherregal. Da stellt man nichts hin. Das nur nebenbei.

Zuguterletzt, sei noch erwähnt, daß man Beweismittel nur dann manipulieren kann, wenn es diese gibt. Bezüglich der Zschäpe und Mitangeklagte angelasteten Verbrechen wurden zumindest bis gestern Abend noch keine Beweise vorgelegt. Das geht aus den zahlreichen nicht im Internet vorhanden Gerichtsakten hervor. Hätte es auch nur einen Beweis gegeben, die Medien hätten sich wie Hyänen auf die Beute gestürzt und wochenlang berichtet. Haben sie aber nicht.

Stellt sich abschließend eine Frage. Muß das Buch „Heimatschutz“, das wegen seiner propagandistischen Funktion besser „Staatsschutz“ hieße, muß dieses voluminöse Werk nun zurückgerufen und eingestampft werden, da die beiden Autoren seitenweise Zitate aus diversen Ermittlungsakten zum Mordfall Kiesewetter zitieren? Kommen die beiden Staatsdichter vor den Kadi?

NSU: Schweige auch du!

von Die Anmerkung

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Udo Vetter hat vor wenigen Wochen in seinem Blog zum wiederholten Male das Grundgesetz der Zeugenschaft behandelt.

Textbausteinbriefe der Polizei, mit dessen Hilfe dort beschäftigte Beamte um ein heißes Date in der und der Sache bitten, kann man ruhigen Gewissens in die Tonne hauen. Erst wenn der Staatsanwalt zu trocken Brot und Wasser einlädt, muß man seinen Hintern in Bewegung setzen. Doch selbst da muß man nur bezeugen, was man auch wahrheitsgemäß bezeugen kann.

Für Angeklagte in einem Strafverfahren ist die Sache einfacher. Die sind Kraft des Gesetzes von jeglicher Bezeugung befreit. Sie müssen gar nichts sagen.

Beate Zschäpe schweigt.

Das ist ihr gutes Recht.

An der Stelle kann man sich jede weitere Diskussion ersparen oder den weltweit für seine küchenpsychologischen Expertisen geachteten Nedopil geben und selber auf Kochtopf kucken machen, so, wie es Oma Friedrichsen für die Hamburger Gerichts-Postille tut.

Sie leitet ihren kochtopfpsycholgischen Exkurs mit zwei Fragen ein, die sie in dem klopapierrollenlangen Artikel aber nicht beantwortet.

Warum Anja Sturm? Warum am vergangenen Mittwoch?

Mittwoch ist klar, weil sie da immer gemordet haben, der NSU. Der Rest ist Topfschlagen, interessiert also an dieser Stelle nicht weiter, da es der Wahrheitsfindung nicht dienlich ist.

Martin Arnold wurde bereits sehr frühzeitig aus dem Rennen um Zeugenschaft genommen, indem ihm die Ärzte bezüglich des Mordanschlages in Heilbronn den Jagdschein ausgestellt haben, sprich, das, was er in Gesprächen äußert ist nicht gerichtsverwertbar.

Es heißt nicht, daß den Ermittlern verwehrt ist, daraus wertvolle Schlüsse zu ziehen. Die daraus resultierenden Ermittlungsansätze und von Arnold bezeugten Ereignisse sind im Prozeß, käme es zu einem solchen, nutzlos.

Es ist auch hier das gleiche Spiel.

Man kann es an der Stelle bleiben lassen oder den Nedopil geben und sich als Fan küchenpsycholgischer Ferndiagnostik outen.

Gar nicht lustig hingegen ist es dann, wenn der Staat mit brachialer Gewalt versucht, das siechende Projekt NSU-Terrorismus doch noch irgendwie zu retten. Die Maschinen dürfen nicht abgeschaltet werden, denn die Linken brauchen die Nazis wie die Luft zum atmen, der Staat für seine hausgemachten Terroristen und deren Protagonisten in den Sicherheitsorganen, damit immer schärfere Gesetze zur Kriminalisierung und Unterdrückung des Volkes beschlossen werden können. Dafür läßt man den Rechtsstaat gerne sausen und entsorgt ihn auf dem Müll der Geschichte. Die postdemokratische Diktatur in der BRD benötigt keinen Rechtsstaat mehr, um zu funktionieren. Anscheins- und Schauprozesse zwecks Volksbespaßung müssen ausreichen.

Da ist es hinderlich, wenn öffentlich nachgewiesen wird, daß in einem Großverfahren, systematisch gegen banale Grundsätze der schriftlich fixierten Gesetze verstoßen wird, wie in der Gesamtschau zum NSU-Verfahren geschehen. Statt klarer Beweismittel und gerichtsfester Gutachten vorzulegen, hangelt sich das Gericht mit drittklassigen Leumundszeugen, die bis in die Zeit de Kindergartens zurück reichen, ins dritte Jahr eines Justizskandals, der es in den zwei Jahren seiner Kostenexplosion auf exakt Null Beweise gebracht hat. Man mag es sich nicht vorstellen, aber so ist es. Außer schlechter Leumund gab es nichts.

Man mag sich nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn das Gericht erstklassige Zeugen vorgeladen hätte. Oder es hätte das scheinwissenschaftliche Geschwurbel der BKA-Granden durch Experten gegen prüfen lassen.

All das darf nicht stattfinden, damit das Versagen als auch zum Teil strafbewehrte Handeln der Staatsdiener nicht hinterfragt und zum Thema der Anklage gemacht wird.

Insofern ist es mehr als verständlich, wenn ausnahmslos alle maßgeblich Prozeßbeteiligten schweigen, Angeklagte, Pflicht- und Wahlverteidiger und sich das Gericht mit der Befragung drittklassigen Personals begnügt. Es geht in der Siechtumsphase des Prozesses nur noch darum, den elegantesten Weg für sein Ableben zu finden.

Schweigt stille und plaudert nicht, ist die Losung des Tages. Es ist der Deal, den NSU zu erhalten, um den Schriftstellern, Aufklärern und Politikern nicht den Stoff zu stehlen, aus dem sie ihre Horrormärchen klöppeln. Es ist der Deal, einige der hauptamtlichen Mitarbeiter der Schutz- und Sicherheitsorgane, die auf der Anklagebank sitzen, geräuschlos in ihren wohlverdienten Ruhestand zu schicken, der anders als beim wegen Diabetes medikamtierten Thomas „Corelli“ Richter ausgehen möge, der trotz des Wissens um seine Krankheit an unerkannter Diabetes verstorben wurde. Und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt er noch heute im Zeugenschutzprogramm.

All das ist aber keineswegs das Problem. Was den den deutschen Staatsapparat umtreibt, ist der Verlust der Deutungshoheit über die Ereignisse rund um den sogenannten „NSU“. Es fing mit dem Doppelmord an Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos an, der je nach Polizeibehörde und Uhrzeit zu einem gegenseitigen Selbstmord, Mord mit anschließendem Selbstmord usw. umgewidmet wurde. Ermittlungen dazu fanden nicht statt.

Die Mitarbeiter des Verfassungsschutzes sind inzwischen so einfallslos geworden, daß sie die wenigen Wohnmobile vom Typ Sunlight A70, die sie im Bestand ihres Fuhrparks haben, gen Berlin kutschen, um aus dieser vollverwanzten Überwachungszentrale heraus ihre G-10-Operation zu fahren.

Skurril ist ein solches Ereignis deswegen, weil die Spione in Staatsauftrag das gleiche Spiel bereits Ende Oktober 2011 in der Zwickauer Frühlingsstraße veranstalten. Der Angeklagte Wohlleben wurde in eine Falle gelockt, bzw. er sollte hinein gelockt werden. Die bereits geräumte Dienstwohnung von Beate Zschäpe wurde aus diesem Grunde noch einmal vollverwanzt und für eine umfangreiche Observation präpariert. Es wurde ein Wohnmobil geordert und so vor dem Haus positioniert, daß es formatfüllend ins Bild paßt, ohne jedoch die Waffenhändler Uwe & Uwe als auch Wohlleben aufs digitale Zelluloid zu bannen. Nix da, mit Verladen der Waffen und Gegenständen als Tatbelege, wie es der Off-Sprecher des MDR kühn behauptete. Der erste Teil stimmt, der zweite ist Hirngespinst, denn bis heute konnte mit den Waffen und Gegenständen gar nichts belegt werden.

In den nächsten Tagen wird es beladen mit Waffen und Gegenständen, die die Verbrechen des Trio belegen.

Stattdessen fackelt man vier Tage später den Dienstwagen samt der darin befindlichen Angestellten ab. Die waren eh tot, nicht mehr zu retten. Da sich die Feuerwehrleute, die als erste am Brandort waren, dieser Tage wieder daran erinnerten, daß sie sich über die vielen Polizisten in Zivil wunderten, die gleich nach dem Brand vor Ort waren, seien sie hiermit aufgeklärt. Es handelte sich mitnichten bei allen um Polizisten, auch wenn sie einen solchen, nicht unwillkommenen Eindruck hinterließen.

High Noon des 4.11.2011 begann bereits die Schadensbegrenzung für die Sicherheitsbehörden, die eine operative Maßnahme richtig scheiße vor die Wand gefahren hatten. Man hatte ihre Angestellten fürchterlich zugerichtet und sie ihnen anschließend vor die Füße gekippt.

Und nun interessiert sich die Polizei, also die Staatsanwaltschaft, dafür, was Mitglieder des AK NSU alles so an Wissen aufgehäufelt haben. Sprich, sie lädt zum Tête-à-Tête, statt ihre Nase in die Ermittlungsakten zu stecken und mit ihrer Arbeit zu beginnen.

Da ist die Ansage eindeutig. Sie haben das Recht zu schweigen. und wenn man es nicht hätte, würde es auch nicht weiter führen, denn leider steht in den Akten nicht drin, wer die Mörder von z.B. Kiesewetter, Böhnhardt und Mundlos waren. Insofern könne wir der Polizei auch nicht auf die Sprünge helfen. Das muß sie dann doch selber ermitteln. Genau dazu ist sie aber auch da.

Das wollten wir nur mal kurz über unsere Saalmikrofonin bekanntgegeben haben.

Der Papiertütenheini jetzt auch beim ZOB, und Killerbee stellt die Simsek-Polaroidfrage

Das rassismusfreie ZOB hat ein neues Heft zum NSU veröffentlicht, und darin steht auch viel Richtiges. Beifall von den falschen Leuten sollte man dem ZOB nicht vorwerfen: DIE LINKE gehört zu den härtesten NSU-Nichtaufklärern überhaupt, spielt quasi in der Binninger-Liga.

tw-neu

Ganz gelesen haben wir es noch nicht, aber das Cover… links… irgendwie ist da was faul…

anmerkung

Ob die Oberdödel-I-n der Staats-Antifa Frau Ginseng dazu eine nette VT schreiben wird?

CGGdHzqWYAAuZoc

Selbstbezichtigung bei Twitter

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Was getwittet wird, das klingt nicht schlecht:

tw-zobkeup

http://dokumente.das-zob.de/das_ZOB_2_jahre_nsu_prozess.pdf

Immer gut, wenn vertuschte Fakten unter die Leute kommen:

zob-2

„Im Prozess auch gänzlich unbeachtet: ein weiteres Fahrrad mit Hartschalenkoffer

Denn da gibt es noch etwas, was jeder Journalist, der zum NSU-Komplex schreibt, und vor allem auch das Gericht in München, bisher komplett außen vorließ, was aber zumindest am Tattag für ziemlichen Wirbel sorgte: es gibt dpa-Fotos nach der Explosion, die damals in einigen Zeitungen abgedruckt waren, die die Tatortarbeit der Polizei zeigen. Auf einem dieser Fotos ist ein unversehrtes, aber umgekippt liegendes Fahrrad in einer speziellen Polizeiabsperrung zu sehen“

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Das ist einer der Offenbarungseide der Nebenklage und der Verteidigung. Sehr richtig. Unserer Meinung nach ist es aktiver Staatsschutz durch Anwälte und Leitmedien. 

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Killerbee thematisiert heute die „Mörder-Exklusivfotos“ bei Simsek im Blumensprinter,

bescheiden wie immer

https://killerbeesagt.wordpress.com/2015/06/01/nsu-in-funf-minuten-aufklaren/

das hat er vom ZOB?

die schreiben in ihrem Heft:

Allerdings gibt allein schon die Polaroidaufnahme Şimşek Rätsel auf: es gibt in den Gerichtsakten einen Vermerk von Polizisten namens Tröber und Hänßler: „Von der Situation zum Zeitpunkt unseres Eintreffens am TO wurden zwei Polaroidaufnahmen gefertigt; diese wurden später am TO an KHK Nössner (K 33) übergeben“. Besagte Polaroidaufnahmen befinden sich aber nicht in der Hauptakte – an keiner Stelle!

Nö, die sind weg. Richtig.

Eines dieser Fotos wird später im “NSU-Paulchen-Machwerk” auftauchen und als Beweis angeführt werden, von BKA-Präsident Jörg Ziercke himself, am 21.11.2011 im Bundestags-Innenausschuss bei der legendären Russlungen-Lüge Uwe Mundlos betreffend.

Dabei ist es ein Polizeifoto.

Richtiger: Dieses Motiv ist nicht Täter-exklusiv. 

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/06/29/fotos-zum-mordfall-simsek-und-den-spaten-ceska-hulsen/

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Oder hier: Auch Juni 2014:

Beim ersten Opfer Herrn Simsek machten Polizisten Fotos als er noch im Transporter lag!

“Anschließend wurden die Bereitschaftsdienste K 33 und K 11 verständigt. Von der Situation zum Zeitpunkt unseres Eintreffens am TO wurden zwei Polaroidaufnahmen gefertigt; diese wurden später am TO an KHK Nössner (K 33) übergeben.”

Die Darstellung eines Polizisten vor Ort:

“Der Kollege habe die Tür des Wagens geöffnet, und da habe Şimşek gelegen, im Gesicht blutverschmiert. Şimşek habe noch gelebt, er habe noch gehechelt. Sie hätten dann die Einsatzzentrale, Notarzt und den Kriminaldauerdienst informiert. Was dann weiter abgelaufen ist, wisse er nicht, denn er habe den Funk für Rückfragen besetzt. Das habe alles nach 15 Uhr stattgefunden. Sie seien dann eingerückt und der Kollege habe den Bericht geschrieben. Er könne nichts dazu sagen, ob die Lage des Verletzten verändert wurde. Als er zum Fahrzeug gegangen sei, sei der Verletzte noch drin gewesen. Der Kollege und der Mitteiler seinen nicht im Fahrzeug gewesen. ” nsu-watch

Anschließend wurde das Mordopfer von Polizisten und Rettungssanitäter aus dem Transporter verbracht.

“H. sagt, er habe sein Equipment aus dem Fahrzeug geholt. Der Sprinter sei zu eng gewesen, er habe daher Şimşek mit einem Polizisten nach draußen gebracht. Zur zeitlichen Einordnung sagt H, es sei nachmittags gewesen.”
ebd.

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Beim ersten Durchblättern (Überfliegen) des neuen ZOB-Heftes ist uns sofort aufgefallen:

Auch im realen Leben erlebten wir Anfeindungen. Und das sogar aus vermeintlich linken Kreisen, die vorgeblich selbst eine vorbehaltlose Aufklärung als wichtig erachten. Doch das scheinen nur Lippenbekenntnisse. Die Reaktion des „nsu-watch“-Manns Andreasch folgte etwa in der Form, dass er bei einer Veranstaltung, bei der er nur als Gast geladen war, eines unserer Redaktionsmitglieder anging und das Dokumentieren dieser Veranstaltung unterbunden wissen wollte. Weil man befürchten müsse, dass die Redner des Abends neben diesem Clip bei Youtube stünden. Noch krasser war die Begegnung mit dem „nsu-watch“ auffallend nahestehenden Anwalt Carsten Ilius, der uns in einer U-Bahn auf dem Weg zum Gericht in Anwesenheit mehrerer Nebenklägeranwälte und dritter Unbeteiligter lautstark beschimpfte, mit der Freischaltung für die Öffentlichkeit würden wir (!) die Opfer verhöhnen. Er kündigte gar unverhohlen an, seine Mandantschaft in Dortmund gegen uns aufzuhetzen und rechtliche Schritte einleiten zu lassen, wenn wir die Datei nicht von uns aus vom Netz nähmen. Es ist bis jetzt bei der Drohung geblieben.

NSU-Watch ist eine VS-Bude, Abteilung „Staatsantifa“. Muss man mal kapieren. Erleichtert die Einordnung enorm, und erklärt das Schweigen der Leitmedien ebenso wie das von NSU-Watch, siehe:

anmerkung1

http://die-anmerkung.blogspot.com/2015/01/bekennervideo-des-nsu-das-schweigen-der.html

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Und wer ist dieser Robert Andreasch doch gleich?

mannheimer

http://michael-mannheimer.net/2013/04/27/der-fall-tobias-bezler-alias-robert-andreasch-psychogramm-eines-linksfaschistoiden-dauer-denunzianten-im-dienst-diverser-medien/

Trau schau wem…

anderasch

Journarlist-I-n bitte… wir verorten den anders. Ganz anders… nicht nur im Dienst diverser Medien… im Dienst halt 😉

Unserer Meinung nach ist es aktiver Staatsschutz durch Anwälte und Leitmedien und Antifa. Rechts wie Links ist gleichermassen unterwandert und mit Spitzeln durchsetzt.

Dasselbe Spiel in den Leitmedien. Die Jünger der Sicherheitsbehörden, hier mal der Focus, Liebling der Dienste Göran Schattauer:

Er verfolgt keine Eierdiebe

Kann ein Tatortbeamter, der mit und von Katastrophen lebt, Erfolgsgefühle haben? „Definitiv“, sagt Sven Kröger. „Genau deshalb mache ich den Job.“ Es motiviere ihn, Straftäter zu überführen. „Gelingt es, geht man zufrieden nach Hause.“
Sven Kröger, Vollbart, Jeans, Sneakers, heißt in Wahrheit anders. Doch der 44-jährige Kriminalhauptkommissar aus der Nähe von Dortmund will unerkannt bleiben – um seiner Familie willen. Er verfolgt keine Eierdiebe. Zu seinen „Kunden“ zählen die in Hamburg lebenden Terroristen vom 11. September 2001 ebenso wie das rechtsextremistische Killerkommando NSU.

http://www.focus.de/politik/deutschland/reportage-die-spuren-jaeger-seite-2_id_4716549.html

Ist das gar ZD 31, der Zwickauer Ü-Camera-Montage-DNA-Freund KHK Karsten Klenke?

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Im Spam letztlich doch nicht endgültig verschollen:

killer2

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Das Schlusswort hat heute das ZOB:

Parteinahe Presse wäre Untersuchung wert

Nimmt man als kritischer Mensch zahllose Details seit November 2011, wird man das Gefühl nicht los, man ist unfreiwillig Zuschauer eines Theaters, in dem professionelle Schauspieler und Laien gemeinsam agieren. Mal überzeugend, mal weniger. Aber der Mainstream ist vom Spektakel begeistert: manchein „Terror“- oder Phänomen-Rechts-Experte scheint gar mittendrin, zumindest in staatlichen Abhängigkeiten, und nicht nur als Chronist dabei; andere sind reine Wiederkäuer selbst der abstrusesten Verlautbarungen und manche scheinen durchweg überfordert und eher berufen von irgendwelchen Messen der Republik bunte Textchen zu liefern.

Schon beim Abschlussbericht des Bundestags-UA 2013 kam das Vortragen wie eine Inszenierung vor. Edathy, der da am Anfang den Eindruck machte wirklich aufklären zu wollen, war schon viele Monate sanfter geworden (objektiv war er da auch bereits erpressbar in Sachen Kanada und fragwürdige Bildersammlungen); Pleiten, Pech und Pannen oder unterschiedlich abgestuftes (mal totales, mal unverständliches) Versagen war fast einhellig die Meinung. Propagiert insbesondere auch von Petra Pau als Vertreterin der Linkspartei. Wir empfehlen jedem sich mal damit zu beschäftigen, welche Anwälte und welche Journalisten mit „Die Linke“ und oder mit deren Rosa-LuxemburgStiftung mehr oder minder eng verbandelt sind. Man stößt dann unter anderem auf den Abgesandten von Radio Lotte, Fritz Burschel, der kurioserweise bei einer SPD-nahen Veranstaltung fantasierte: „Wenn man, wie es ja die Verteidigung von Beate Zschäpe versucht … letzten Endes den NSU fast wie Marionetten des Staates aussehen zu lassen … verharmlost man dadurch die Nazi-Szene.“ Jeder der zwei, drei durchschnittliche Prozesstage erlebt hat, weiss dass keine Beschreibung über die ZschäpeAnwälte falscher sein könnte! Ein Ende der Farce, ein Ende der gezielten oder aus Dumm- und oder Faulheit die Runde machenden Desinformationen durch Medien und Politik ist nicht in Sicht!

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Die sind auf dem richtigen Weg. Nur das Möhrenfressen müssen sie noch bleiben lassen… und schauen auf das was ist: Keine Beweise an 26 Tatorten. Ein sehr wahrscheinlicher Doppelmord in Eisenach, Russlungen-frei garantiert.

Lügende Medien schützen den Tiefen Staat…

Das Gewäsch kotzt mich mittlerweile an. Da lassen sich erwachsene Menschen, denen man wie dem Esel die Möhre „NSU“ vor die Nase hält, in ihrem Anti-Nazi-Eifer von  den Nazis und verbrechern selbst instrumentalisieren. Irgendwie merken sie, dass sie im Kreis geführt werden, erkennen aber das Mittel NSU-Möhre nicht, und nicht, wer diese Möhre hält.

http://www.medienanalyse-international.de/index1.html

stnad

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auf einen Kaffee beim Pathologen – Teil 2

Die Anmerkung im Gespräch mit Dr. Börnecke

„Zum Todeszeitpunkt finden wir also gar keine Aussagen und zur Todesart nur jene, die sich auf den Krönleinschuß beziehen. Dr. Heiderstädt sagte nur das Notwendige, kein einziges Wort darüber hinaus.

“Wir haben so eine Art hydrodynamische Explosion.” In der Literatur werde das “Krönleinschuss” genannt. Das erkläre auch, warum lediglich noch 100 [phon.] Gramm Gehirn vorhanden gewesen sei. Das sei herausgeschleudert worden, auf der Kleidung seien herausgesprengte Hirnanteile gefunden worden. Dies erkläre eine sofortige Handlungsunfähigkeit. Damit seien Ein- und Ausschuss geklärt.
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Was er nicht gesagt hat, weil danach wurde nicht gefragt. Ein Krönleinschuß ist eine ziemliche Sauerei, denn diese hydrodynamische Explosion verteilt Blut, Hirnmasse und alles, was im Weg ist, im Umfeld der getöteten Person, in unserem Falle also beider Personen.

Eine Person sitzt fast wie friedlich eingeschlafen mit zerfetztem Schädel vor dem Bett. Die Spuren der Explosion fehlen allerdings. Hier hätte definitiv eine Expertise aller Schußmöglichkeiten stattfinden müssen, unter Einbeziehung der allerersten Bilder der Auffindesituation.

Die entscheidende Frage, die nicht gestellt wurde, obwohl der Kollege Heiderstädt die große Sauerei, die ein Krönleinschuß anrichtet, explizit benannte.

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Wieso stellt niemand die zwingend resultierende Frage, wo dann die großflächige Kontamierung mit Hirnmasse und Blut zu finden ist, die bei der Schußverletzung entstanden sein muß?

In dem Wohnmobil, bei den kolportierten Fotos, geht das nicht. Möglicherweise wurden ja die Bilder der Feuerwehrleute genau aus diesem Grund beschlagnahmt. Sie zeigen eine andere Auffindesituation, die von den Staatsanwälten so nicht erwünscht war. So, wie es jedenfalls in der Öffentlichkeit dargestellt wird, kann es nicht gewesen sein. Entweder Krönleinschuß mit Sauerei im Umfeld oder keine Sauerei. Dann allerdings erfolgte der Tod an andere Stelle. Möglicherweise außerhalb des Wohnmobils.

Krönleinschuß als Todesursache kann auch grober Unfug sein, wenn beide mit kleinem Kaliber und Kopfschuß getötet wurde und eine Flinte mit größerem Kaliber genutzt wurde, diese Kopfschüsse zu verschleiern.

Wenn man schon Metallteile im Schädel der anderen Leiche findet, dann untersucht man die auch. Man bestimmt deren Herkunft. Das Spekulieren über Handlungsabläufe kann man dann ja der Staatsanwaltschaft überlassen.

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Symbolfoto eines Hautdefektes (Schußverletzung) im Bereich rechtes Schulterblatt. Dem Foto nach zu urteilen ein relativer Nahschuß.

Hier, lesen sie nochmal nach. Ob es stimmt, steht in den Sternen.

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Als die Retter der Berufsfeuerwehr die unverschlossene Tür öffnen, bietet sich ihnen ein grausiger Anblick. Ein Täter habe am Tisch gesessen, „mit einem großen Loch in der Stirn“, beschreibt ein Zeuge die Szene. Eine zweite Leiche liegt im Gang des Wohnmobils, ebenfalls mit Schussverletzung, wahrscheinlich im Oberkörper.
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Alles in allem. Es führt kein Weg daran vorbei, die Feuerwehrleute, die als erste am Fundort der Leichen waren, als Zeugen zu laden und die von ihnen angefertigten Fotos zu begutachten. Diese Unterlassung ist unverzeihlich.

Nächstes Beispiel. Die eine Person, so legen es die Fotos nahe, hatte eine weitere Schußverletzung im Bereich des rechten Schulterblattes, die vor Gericht keine Rolle spielte. Anhand des Fotos läßt sich nicht sagen, um was genau es sich da handelt. Auch hier wird ein Obduzent sehr sachlich untersuchen und notieren, was das für eine Verletzung war. Ob tödlich oder nicht, läßt sich von hier aus nicht urteilen. Für ihre dokumentarische Fiktion empfehle ich anhand des Fotos einen Schuß in den Rücken, auf der Flucht erschossen. Das korrespondiert nämlich ganz gut mit anderen Verletzungen.

Wie sie auf dem Foto auch schön erkennen können, haben die vielfachen Umlagerungen der Leiche dazu geführt, daß sich das Schulterblatt wie eine Blende beim Fotoapparat in den Schußkanal geschoben hat. Ob es so war, steht im Bericht der Obduzenten.

Das alles fügt sich allerdings zu einem harmonischen Bild, wenn man andere Umstände berücksichtigt, die ihren Papieren zu entnehmen waren. Die haben zuerst ein CT angefertigt. Sehr gut, denn anhand der Daten läßt sich der Zustand der Leiche immer wieder abrufen und begutachten. Das CT hat einen großen Nachteil. Haben sie zum Beispiel Metallsplitter im Schädel, so sind die nicht zu übersehen. Die versauen ihnen die schöne Aufnahme. Haben sie ja auch gefunden. Was macht man als nächstes? Man schickt die ins Labor, um deren Struktur und Herkunft zu ermitteln. Irgendwann kommt das Ergebnis und der Staatsanwalt rutscht vor Schreck unter seinen Schreibtisch.

In der Zeitung schreiben sie dann, sie haben die Leichen kurz vor der Einäscherung noch einmal beschlagnahmt und eine Nachschau veranlaßt. Das ist schon mal ein sehr gutes Zeichen für eine schlampig durchgeführte Obduktion, denn bei solchen Wunden ist eine Nachschau gar nicht nötig, da die theoretisch bereits im ersten Anlauf penibel genau untersucht und beschrieben wurden.

Doch die Obduktion … gestaltete sich nach FOCUS-Recherchen schwieriger als bisher bekannt: Bei der Leichenöffnung am 5. November waren nicht alle Körperpartien untersucht worden. Um die Todesumstände vollständig aufzuklären, mussten die Terroristen drei Wochen später erneut obduziert werden.
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Wie begründet man diese Nachschau vor der Öffentlichkeit? Man wolle noch einmal nach Spuren von Tätowierungen suchen. In Wirklichkeit ist aber der Rücken noch einmal dran, die Wunde wird nun doch noch einmal sehr genau nach Spuren untersucht.

Irgendwann im Nachhinein habe es Anfragen über Tätowierungen gegeben, ob da nicht doch einen Tätowierung sei. Deswegen hätten sie sich entschlossen, einige Wochen später beide Leichen nochmal anzuschauen. Sie hätten keine weiteren Tätowierungen gefunden und keine weiteren Verletzungen.

Wie ganz am Anfang erwähnt, wurden Frau Professor und HiWi zur Vergatterung an den Fundort geordert. Wie so oft, läßt sich ein Pathologe so gerne auch nicht vergattern. Schon gar nicht schreibt er Gutachten nach Wunsch, manchmal schon, meistens nie.

Was tun, wenn klar war, um was für Munition es sich im Schädel handeln könnte, wenn nun die Order ereilt wurde, die Spuren selbiger auch im Rücken zu suchen? Man macht eine Nachschau, bessert die bisherige Arbeit nach und hält seinen Schnabel. Denn nun weiß man sehr genau, was passiert ist.

Kommen wir zu einem nächsten Problem

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Symbolfoto einer Leiche: Die deutlich ausgeprägten Striemen und Kratzer im rechten Schulterbereich deuten darauf hin, daß die gerade noch lebende oder bereits tote Person mit Hebelgriff im linken Schulterbereich über eine gewisse Strecke geschleift wurde, also zum Beispiel in eine Wohnmobil hinein oder dortselbst ein paar Mal bewegt. Die linke Schulterseite hatte keinen Kontakt zu einer Kratzwunden verursachenden Oberfläche.

Schauen sie, solche niedlichen Kratzer können durchaus mal entstehen, wenn ihr Weib zu heftig auf ihre Leibesübungen reagiert und den Zustand der Ekstase durch endlosen Klammergriff ausdehnen will, mangels Kraft jedoch mit ihren messerscharfen Fingernägeln abrutscht. Oder aber jemand zerrt die Leiche auf die Schnelle ins Wohnmobil rein. Die ist ja tot, die Leiche, töter geht es nicht. Da ist jede Rücksicht fehl am Platz. Sollte die Person noch gelebt haben, als es passierte, kann man jede Rücksicht sausen lassen, denn sie wird alsbald tot sein.

Sie schauen so ungläubig drein? Vergessen sie den Gedanken, den sie soeben hatten. Solche Kratzer entstehen nicht, weil man sich mit einer Flinte in den Rachen schoß und langsam mit dem Rücken an der Innenverkleidung des Wohnmobils zu Boden sackte.

Alles in allem, die Obduzenten haben alles richtig gemacht. Nur das gesagt, was abgefragt wurde, den Rest gar nicht erst erzählt.

Selbstmord ist so gut wie ausgeschlossen, denn dann hätten sich Minimalspuren von Kohlenmonoxid im Blut nachweisen lassen müssen.

Auch wenn es einem Obduzenten nicht zusteht, da dies regelmäßig der Phantasie von Staatsanwälten entspringt, will ich ihnen anhand der Fotos einen Vorschlag für eine andere Version unterbreiten.

Was auch immer passiert ist. Der eine wurde von hinten er- oder angeschossen. Mit kleinerem Kaliber. Die Entfernung kann man einem qualifizierten Protokoll entnehmen.

Die zweite Person stand staunenden Blickes dabei und wußte nicht, wie ihr geschah. Man nutzte die Gunst der Stunde und wuchtete ihr die Flinte in den Rachen. Den Rest wollen sie jetzt so genau auch nicht wissen.

Noch viel wahrscheinlicher aber ist, daß beide mit kleinem Kaliber ermordet wurden. Die Leichen wurden ins Wohnmobil verbracht und der initiale Mord mit den Flintenschüssen vertuscht.

DNA haben sie gefunden, steht hier. Nun ja, bei der Blutmenge, die dort verteilt wurde keine Wunder. Doch was besagt das? Nichts, denn DNA hat keine Visitenkarte. Ich rate ja meinen Studenten immer, sie mögen an den Haltestellen auf dem Weg zu ihrem Verbrechen Kippen, Bierflaschen und Verpackung der Schokoriegel einsammeln und großzügig im Umfeld ihres Tatortes verteilen. Dann hat die Forensik ordentlich zu tun und die Polizei ein Rätsel nach dem anderen zu lösen. Das ist das Problem der DNA. Was für ein Sample haben sie überhaupt genommen? Hat es die ausreichende Qualität zur DNA-Bestimmung gehabt? Wie ordnet sich die Probe in das gesamte Spurenbild ein?

Bei Fingerabdrücken auf einer noch rauchenden Waffe ist das klar. Sich ohne Fingerabdrücken auf einer Waffe zu erschießen, vorher noch seinen Kumpel, mit dem man seit über zwei Jahrzehnten abgehangen hat, wissen Sie, da wird es dann schon schwierig. Keine Fingerabdrücken auf den Waffen. Es sei denn, der Obduzent vergaß im Protokoll zu erwähnen, daß er es war, der die Gummihandschuhe von den Händen der Leichen abgestriffen hat.

Noch problematischer wird es, wenn man der Frage nachgeht, wer die Flinte geladen hat? Da fand sich gar nichts an Humanspuren, jedenfalls nichts, daß nach verwertbarer Spur aussah.

Vergessen sie den Selbstmord ganz schnell. Wissen, sie, wenn sie Jahrzehnte im Geschäft sind, dann haben sie einen Riecher dafür, wann ein Mord vertuscht werden soll. Hier ist das so. Kein Bestimmung des Todeszeitpunktes. Keine Differenzierung, ob der Auffindeort auch der Tatort ist. Keine Diskussion anderer tödlicher Verletzungen. Keine Fotos der Auffindung, stattdessen deren Verheimlichung, kein Obduktionsprotokoll in den Akten, so daß es fachlich nicht gegen geprüft werden kann. Keine Erstzeugen, sondern ausschließlich die aus der zweiten und dritten Reihe, die das erzählen, was die Staatsanwaltschaft hören will. Genau das ist immer dann der Fall, wenn der Staatsanwalt beauftragt wurde, einen Mord zu vertuschen. Kennen wir Pathologen nicht anders.

Das Problem der Staatsanwälte besteht darin, daß sie Pathologen nicht austricksen können, weil sie, wie ich schon sagte, keine Ahnung von der Materie haben. Sie reden sich um Kopf und Kragen. Wie bei ihrem Filmprojekt geschehen. Und damit es keiner merkt, verbünden sie sich mit jenen, die noch dümmer als sie selber sind, den Journalisten.

Sie kriegen das nur gelöst, wenn das Obduktionsprotokoll von anderer Seite einer fachlichen Revision unterzogen wird. Dann wird man sehen. Solange es geheim ist, gehen sie ruhigen Gewissens von Mord aus. Alles andere wäre ein rechtsmedizinisches Wunder.“

auf einen Kaffee beim Pathologen – Teil 1

Die Anmerkung im Gespräch mit Dr. Börnecke

Prof._Karl-Friedrich_BoerneDr. Börnecke ist einer der bekanntesten Rechtsmediziner Deutschlands, der mit seinen Sonntagsvorlesungen in der ARD eine breites Publikum erreicht.

Auch wenn die sonntäglichen Vorträge selten über das Niveau einer Volkshochschule hinausgehen, in einem ist Dr. Börnecke unschlagbar.

Er hat eine immense Erfahrung in Öffentlichkeitsarbeit.

benekeInsofern war es nur konsequent, den guten Mann die Bitte zu unterbreiten, ob er als forensischer Berater für ein Filmprojekt tätig werden könnte.

Das konnte er, denn wie man rechtsmedizinische Themen in einen Krimiplot verpackt, so daß keiner den Saal verläßt, da ist er einsame Spitze.

Die Idee, rechtsmedizinische Themen etwas umfangreicher in einen Film zu packen, die fand er Klasse. Insofern waren die Beratungstermine gebucht, die im folgenden am Stück referiert werden.
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Dr. Börnecke war ungehalten.

„Sie kommen spät. In der Zeit hätte ich schon drei Leichen obduzieren können.“

„Ich weiß, aber wenn sie sich ausgerechnet ein Café in er Innenstadt suchen, dann dauert es doch, bis man einen Parkplatz gefunden hat.“

„Schön, kommen wir gleich zur Sache, wir haben kein Zeit verlieren. Worum geht es genau?“

„Wie bereits vorab besprochen. Wir wollen eine Dokufiktion drehen. Fiktion im Sinne, daß der Plot frei erfunden ist, Dokumentation vom Stil, der Form her.“

„Ist so etwas überhaupt erlaubt? Sollte man sich nicht doch besser an Fakten halten?“

„Nein, aber das interessiert uns nicht. Uns interessiert ausschließlich der Gehalt an Spannung, der sich aus dem Format ziehen läßt. Fakten bringen wir schon, aber in eine freie Handlung eingebettet. Dadurch hat man mehr Spielraum in der Gestaltung des Stoffs.“

„Schön. Also, was haben sie?“

„Fotos, ganz wenige Gerichtsaussagen, ein paar Polizeiakten, damit wir wissen, wie so etwas überhaupt geht. Mehr nicht.“

Zeigen sie mal.“

Börnecke blätterte den Stapel Bilder durch und vertiefte sich in die ausgedruckten Papiere. Drei Kaffee später zog er Luft.

„Hier wird ein Mord vertuscht, oder zwei. Oder ein Doppelmord. Ist aber unwichtig. Mit dem Material ist nichts zu holen. 5 Minuten, maximal 10, dann ist der Film zu Ende. Kenne sie doch von mir. Die Produzenten hadern mit Rechtsmedizinern im Kriminalfilm. Das ist zu gruselig, zu medizinisch, zu spezifisch, das will im Grunde keiner wissen.“

„Wie kommen sie auf Mord?“

Börnecke wedelte mit einem Blatt Papier.

„Na hier, steht doch alles drin.

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Gegen 13:12 Uhr trafen Frau Prof. Dr. Mall und Dr. med. Heiderstädt vom Rechtsmedizinischen Institut der FSU Jena ein und besichtigten von außen den Leichenfundort. Dabei wurde gegen 13:20 Uhr bei der vorn am Eingang liegenden Leiche eine Pumpgun aufgefunden. … Von der Feuerwehr waren Lichtbilder gefertigt worden. Der Unterzeichner veranlasste die Übernahme der Speicherkarte.
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Um 20 Minuten nach 12 war der Brand gelöscht. Keine Stunde später schlagen die Honorationen der Rechtsmedizin persönlich am Fundort der Leichen auf und dürfen was? Als Koryphäen auf ihrem Gebiet dürfen sie sich ein Wohnmobil von außen anschauen. War das ein Freiluftmuseum des Plastinators?

Jetzt mal unter uns Leichenschlitzern, das ist oberfaul. Keine Chefin der Rechtsmedizin tanzt mit ihrem besten Mann eine Stunde nach einem Leichenfund am Fundort an und macht mit dem einen Museumsrundgang. Das stinkt nach Briefing. Die wurden schlichtweg dorthin beordert, damit man ihnen vor Ort die Marschrichtung für die folgenden Tage mit auf den Weg gibt, eine Richtung, die am Telefon nicht mitgeteilt werden kann, trotz allem dermaßen wichtig ist, die Chefs höchstselbst herbeizuzitieren.

Sowas gibt’s in keinem Russenfilm, aber in einer deutschen Polizeiakte.

Wir merken uns eins. Eine Chefpathologin ist zwar auf Meriten aus, aber die erscheint nicht persönlich am Fundort einer Leiche. Dafür hat sie ihre Leute. Wenn es doch mal passiert, dann haben die Ermittler spezielle Wünsche. Und wenn die binnen einer Stunde zur Vergatterung antreten müssen, dann stinkt das wie ’ne Wasserleiche.

Das zum Ersten.

Wo sind die Fotos der Feuerwehr? Ein Herr Lotz hat die „Übernahme der Speicherkarte“ veranlaßt. Also wo sind die? Das sind die ersten wichtigen Hinweise für die Obduzenten, auf die man nicht verzichten darf.

Oder, um es deutlich zu sagen. Wo kann man das Transkript der ersten Leichenschau der Rechtsmediziner nachlesen, das sie am Fundort auf ihr Diktaphon sprachen? Wo sind die Fotos, die Frau Professor und Herr Doktor im Wohnmobil anfertigten?

Aus Rechtsmedizinischer Sicht wurde der Fall spätestens ab Viertel nach Eins in eine falsche Spur gelenkt, indem die anwesenden Pathologen genau was machen durften? Genau, sich die Wünsche der Ermittler anhören. Mehr nicht. Nix da mit Leichenschau vor Ort und Erstdokumentation. Stattdessen wird die Obduktion auf den nächsten Tag geschoben, was schon mal viele Ergebnisse verwässert. Das wichtigste davon wäre die Ermittlung des Todeszeitpunktes gewesen.

Schlußendlich habe ich in ihren Papieren nirgendwo den Hinweis finden können, daß die Rechtsmediziner zu diesen ersten Minuten am Fundort befragt wurden. Die Chefin ist für das Gericht uninteressant, und ihr Hiwi wird vom Vorsitzenden Richter nach Belanglosigkeiten befragt.

Das zum Zweiten.

In Summe ergibt sich bereits aus diesem kleinen Absatz im Polizeibericht die Absicht der Mordvertuschung.“

„Ließe sich das auch anhand von Indizien präzisieren?“

„Gut. Wenn sie gestatten, dann weihe ich sie in einige Geheimnisse der Rechtsmedizin ein.

Sie müssen dazu nur zwei Dinge wissen. Staatsanwälte sind strohdoof. Die haben keine Ahnung, stellen keine Fragen, wenn doch, dann verstehen sie die Antworten nicht und geben auf der nächsten Pressekonferenz den Dummen. Merken allerdings nur wir Pathologen.

Es gibt dankbare Abnehmer für die Erzählungen der Staatsanwälte. Das sind die Journalisten. Die sind in der Doofheitsskala noch unterhalb der Staatsanwälte angesiedelt, weil denen alles egal ist. Es gibt keinen Journalisten, der rechtsmedizinische saubere Arbeit abliefert. Nicht in diesem Land.

Nun zu unserem Berufsstand. Wir sind im Grunde auch nur Mediziner, nur daß unsere Patienten tot sind. Wir erstellen die Befunde mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, so der Aufwand gerechtfertigt ist. Diese Befunde fassen wir in einem Schriftsatz zusammen und übergeben diesen der jeweils ermittelnden Behörde. Mehr machen wir nicht. Schon gar nicht lehnen wir uns aus dem Fenster. Das gäbe böses Blut unter Kollegen.

Insofern hat der Kollege Heiderstädt vor Gericht alles richtig gemacht. Was nicht gefragt, wird gar nicht erst beantwortet, und was abgefragt wurde, das rezitierte er fast wortwörtlich aus dem Protokoll. Die wenigen Aussagen, die vor Gericht von Interesse waren, die sind Schnulli, nicht zielführend, weil sie nur eines bestätigt haben. Die beiden Männer sind tot. Erschossen.

Warum Mord? Weil vertuscht wird. Ganz einfach. Sie erwähnten im Telefonat, daß es keine Bilder der Auffindesituation gibt, weil die handstreichartig beschlagnahmt wurden. Alle danach entstandenen Fotos entsprechen den Wünschen der Ermittler.

Auch wenn der Obduzent nur das zu Protokoll gibt, was er selber an Arbeit in eine Leiche reinsteckt, so gehören solche Aufnahmen zweifelsfrei zu jenen Informationen, über die ein Obduzent verfügen sollte, damit er mit hinreichend genauer Präzision Todeszeitpunkt und Todesart bestimmen kann.

Frau Professor ist ja Expertin auf dem Gebiet, hat fleißig zum Thema Bestimmung des Todeszeitpunktes geforscht, gegrübelt und geschrieben. Oder lassen. Das weiß man immer nicht so ganz genau.

Wieso unterläßt sie eine solch wichtige Untersuchung auf ihrem Spezialgebiet zu einem Zeitpunkt, der besser geeignet gar nicht sein kann? Da stellt sich sehr wohl die Frage nach ihrer Qualifikation. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, daß die dortigen Rechtsmediziner weisungsgebunden sind und Protokolle nach Wunsch fabrizieren. Ihren Papieren nach stellt sich die Sachlage eindeutig dar. Die beiden Rechtsmediziner waren auf Museumsbesuch und haben gar nichts gemacht. Keine Bestimmung des Todeszeitpunkts, keine Entnahme von Fingerabdrücken, DNA, keine Fotos, kein nichts. Alles Minutensachen, die keine Zeit kosten. Dafür ein netter Schwatz mit den Ermittlern vor Ort.

Frau Professor steht vor noch warmen Leichen und hat die Hände in den Taschen? Da geht wir sofort eine flotte Melodei im Kopf herum.

Wir haben die Hände in den Taschen, wir haben selten so gelacht
Wir sind zwar ziemlich lasche Flaschen, doch wir haben alles durchgebracht
Wir haben die Hände in den Taschen, wir wissen, wie man’s macht.
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Das muß man nicht weiter kommentieren, wenn die Basics der Rechtsmedizin von Rechtsmedizinern in die Tonne getreten werden. Berufsethisch gesehen, grenzt das schon an Leichenschändung, was die anwesenden Rechtsmedizinischer am Leichenwagen alles verabsäumten.

Kenn’se eigentlich schon den Standardwitz staatlicher Leichenfledderer? Nee?. Gut, der geht so.

Stehen zwei Staatsschützer etwas entfernt und beobachten die Szenerie. Scheiße, das sind ja die Pathologen, die da rummachen. So schnell war’n die ja noch nie da.

Keine Angst, die tun nix.

Ende Teil 1

Clemens Binninger – unter Staatsschützern

Von Die Anmerkung

Ey, haste jehöhrt? Der war bei die Stasi?

Ach nee… Wat wa ran da?

Im Wachregiment.

Der war Wachsoldat? Willste mir vaarschen?

So ungefähr könnte ein Dialog ablaufen, wenn es um den früheren Polizisten aus dem kleinsten Mafia-Ländle der Welt geht. Staatsschützer, das klingt nach Leitender Polizeidirektor, oder wenigstens Politkommissar. Aber Wachsoldat bei den Patch-Baracks, das mag man lieber nicht mit einem Staatsschützer in Verbindung bringen. Im Schichtdienst den Schlagbaum zum Parkplatz der GIs bedienen, das ist nicht gerade eine erstrebenswertes Dienstperspektive einer strebsamen Polizistenseele.

Wir müssen für das Verständnis der folgenden Ausführungen also zuerst klären, was der Staatsschutz ist. Er ist nichts weiter als der geheimdienstlich operierende Arm der Polizei, der im weitesten Sinne für „Politverbrechen“ zuständig ist. In der DDR war das K1. Der Staatsschutz, soweit er geheim operiert, ist also eine geheime Staatspolizei, sofern er offen als Polizei in Erscheinung tritt, schnöde Kriminalpolizei, wenn man es genau nimmt. Die Bandbreite der Tätigkeiten in diesem bunt gewürfelten Haufen reicht also von geheimdienstlicher Spitzelführung, Verbrechensbegleitung und -ausführung bzw. -anleitung bis hin zu kriminalpolizeilicher Verbrechensaufklärung.

Dem breiten Tätigkeitsspektrum der Staatsschützer ist es zu verdanken, daß es ein anerkennendes Raunen gibt, wenn vom Staatsschützer Binninger die Rede geht, denn er hat keinerlei Grund, seine Arbeit als Staatsschützer klarzustellen. Würden wir auch nicht machen, solange damit der Nimbus eines Helden der Bundesrepublik und aufrechten Demokraten einhergeht. Schon gar nicht kämen wir auf die Idee, den Medien zwecks Formulierung einer positiven Vita unsere Einsätze am Hinterausgang einer stillgelegten US-Kaserne aufs Brot zu schmieren.

Soweit das eine. Das andere ist der Leumund, der dem Abgeordneten des Bundestages voraus- bzw. nacheilt. Da interessiert nicht alles, sondern nur die Tatsache, daß es sich beim Bundestag im Grunde nur um eine brodelnde Gerüchteküche und einen Markt der Eitelkeiten handelt, auf dem nur der aktuelle Marktwert zählt. Nichts anderes. Es ist hier nicht unsere Aufgabe, das Rezept zu veröffentlichen, mit dem der Binninger im Bundestag weichgekocht wurde. Wir greifen uns hier wiederum nur die einzige Zutat heraus, die für den Post wichtig ist. Binninger sei eigentlich ein netter Kerl, allerdings auch ein stromlinienförmiger Staatsschützer.

Aus Sicht des Abgeordneten ist es eine positive Charakterisierung, da es keine Karriereoptionen verbaut, aus der Sicht von längerfristigen und temporären Mitstreitern ein vernichtendes Urteil, denn helle und schnelle ist er nicht gerade. Als Staatsschützer funktioniert er allerdings absolut zuverlässig.

Einmal Staatsschützer immer Staatsschützer.

Da sich Clemens Binninger vorige Woche im Verblödungsfunk bezüglich des Mordes an Michelle Kiesewetter und dem Mordversuch an Martin Arnold zu Wort meldete, ist Widerrede angesagt. Der jungen Generation, die später mal irgendwas mit Medien oder Kommunikation oder Politik machen möchte, seien diese Wörter für ihr erstes Seminar empfohlen. Erläutern sie, welcher Inhalt vom Abgeordneten des Deutschen Bundestages mit dieser Aussage transportiert wird. In Neudeutsch: Was will uns dieser Mensch sagen?

Also, viele Erkenntnisse, die jetzt hoch kommen, hätten wir auch schon gerne gehabt. Das hätte uns geholfen. Wenn diese Erkenntnisse jetzt immer mehr werden und Zweifel nähren an den Grundannahmen des NSU-Falles, dann sind wir an dem Punkt, wo wir im Bund auch über eine Fortsetzung der Untersuchungsarbeit nachdenken müßten.

Die Lösung nehmen wir vorweg. Die Aneinanderreihung dieser deutschen Wörter ergibt inhaltlich eine leere Aussage, mathematisch betrachtet, die leere Menge. Außer ein leichtes Schwäbeln kam nichts rüber. Das war alles, was er mitzuteilen hatte.

Aber er sagt doch, im Bund…, kommt der Einwand.

Ja, was sagt er denn? Nichts. Erstens, wissen wir nicht, welche Grundannahmen des NSU-Falles gemeint sind. Das läßt er wohlweislich offen. Es obliegt der Phantasie jedes Rezipienten, diese Grundannahmen zu benennen. Wir wüßten da einige, die die glatten Gesichtszüge des Herrn Binninger entgleisen lassen täten.

Schön. Angenommen, die Gesellschaft, oder wenigstens ganz viel, hätten sich auf Grundannahmen geeinigt, die nun mit Zweifeln genährt werden. Was will der gute Mann dann machen? Genau. Wenn das geschieht, daß sich diese Zweifel bis in das Gedärm des Bundes durchfressen, dann will er mit Nachdenken anfangen. Im Bund. Was impliziert das? Daß bisher nicht nachgedacht werden mußte, oder wie es in der brodelnden Gerüchteküche Bundestag erzählt wird, Binninger ist ein funktionierender Staatsschützer. Mit dem ist Verbrechensaufklärung nicht zu machen, solange er den Grundannahmen des NSU-Falles hörig ist.

Es gibt noch ein Gerücht, das kein Geheimnis ist. Binninger hat zuweilen einen guten Draht zur SoKo Parkplatz, erkundigt sich hin und wieder nach dem Ermittlungsstand und kommt mit wohlfeilen Ideen herüber, wie man den Mordanschlag in Heilbronn vielleicht doch noch zu einem polizeilich zufrieden stellenden Ergebnis bringen könnte.

Das bringt den kümmerlichen Rest der einst großen SoKo in Schwulitäten, denn auch sie wären an einer Aufklärung interessiert. Sie besonders. Es frißt einen innerlich auf, wenn man jeden Tag zu hören bekommt, die NSU-Killer haben auf ihrem Serienmordfeldzug durch ganz Deutschland, vielleicht sogar Europa, die Polizistin ermordet und die Sprache der Akten schreit einen jeden Tag an, so war es nicht. Es zerreißt einen schon, wenn man weiß, daß die Grundannahmen des NSU-Falles, Böhnhardt und Mundlos waren’s, nicht mit den Ermittlungsergebnissen in Einklang zu bringen sind. Man möchte es glauben, wie an ein höheres Wesen, doch der polizeiliche Sachverstand haut einem jedes Mal die Füße weg.

Unter den Grundannahmen des NSU-Falles, wie Binninger sie versteht, wird der Mord nie aufgeklärt. Das wissen sie. Dann kommt der feine Kerl Binninger wieder mal auf einen Plausch, meint, man habe vielleicht noch nicht alles zu den Uwes herausgefunden, vielleicht fällt ja irgendwann per Zufall die entscheidende Spur wie der Apfel der Erkenntnis vom Baum.

All das mag ja noch angehen, weil Alltag in der Polizeiarbeit des Landes, die Einflußnahme der Politiker auf Ermittlungen, damit diese in einem politisch genehmen und genehmigten Rahmen verlaufen. Für die ganz großen Dinger, die in bestimmte Richtungen umgelogen werden müssen, hat man die Generalbundesanwaltschaft, für die kleinen im Ländle den guten Draht ins LKA.

Ein No Go ist jedoch die direkte Einschüchterung und Beeinflussung der Verwandten von Michelle Kiesewetter. Binninger hat den Versuch unternommen, Kontakt zur Mutter zu bekommen, um diese im Sinne seiner Grundannahmen zu beeinflussen. Das mag im Falle des überlebenden Zeugen Martin Arnold vollkommen richtig sein, denn dem steht ein ruhiges und unaufgeregtes Leben abseits jedes Ermittlungstrubels zu. Wenn Binninger in dieser Richtung als Staatsschützer auftritt und Arnold von der Öffentlichkeit abschirmt, dann steht das außerhalb jeder Kritik.

Die Mutter von Michelle Kiesewetter jedoch davon abzuhalten, Strafanzeige wegen Mordes an ihrer Tochter zu stellen und dessen vorbehaltlose Aufklärung zu verlangen, das geht nicht. Es ist das gleiche No Go, das im Lande des Sozialistenführers Ramelow mit dem Vater von Uwe Mundlos durchexerziert wurde.

Einmal Staatsschützer, immer Staatsschützer. Binninger wurde gezwungen, so zu handeln, damit das NSU-Phantom nicht eines jämmerlichen Todes stirbt. Alle wissen das, denn genau das wird im mit Gerüchten gut versorgten Bundestag gedealt. Doch niemand wirft den ersten Stein.

Doch. Es gab welche, die den ersten Stein geworfen haben und das, was sie tun konnten auch taten. Einige aufrechte Kriminalisten des BKA, die die Schnauze von der intriganten Führungsetage unter Ziercke voll hatten, haben interessierten Mitbürgern und zuverlässigen Leuten in gewählten Parlamenten die Akten zu den Grundannahmen des NSU-Falles zukommen lassen, weil sie wußten, daß aus dem BKA-Apparat heraus keine Aufklärung der Straftaten erfolgt, da Mitarbeiter des BKA selber fahrlässig und strafwürdig agierten. Sie hatten die Akten breit gestreut. Das Kanzleramt unter Federführung von KDF und der Generalbundesanwalt Range erwiesen sich im innerstaatlichen Machtkampf zeitweilig als stärker.

Es ist ein Machtkampf höherer Leitungskader in der politischen, polizeilichen, geheimdienstlichen und juristischen Führungsebene der Bundesrepublik, mit dem wir es zu tun haben und der auf dem Rücken dreier Leichen ausgetragen wird.

Es ist an der Zeit, dieses Geschwafel aus den Parlamentskantinen an das Licht der Öffentlichkeit zu zerren.

NSU: Mord in Heilbronn – ein Fazit zum Fazit

übernommen von DIE ANMERKUNG

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In einem dreiteiligen Gastbeitrag für den Blog von Fatalist und dem Arbeitskreis NSU wurde diskutiert, welches Geschehen um den Mord an Michelle Kiesewetter und dem Mordversuch an Martin Arnold denkbar ist, wenn man den Ordner 53 der Akte Heilbronn zugrunde legt und die darin enthaltenen Ermittlungsergebnisse als gegeben nimmt.

Auch wenn sich die Fleuropgrüße, Geldspenden und Heiratsanträge in überschaubaren Größen hielten, somit beherrschbar sind und kein Anlaß für einen Nachschlag gegeben ist, seien einige Dinge erklärt.

Zum ersten geht es um die Ende November 2011 vom stern in die Welt gesetzte Geschichte mit den Agenten der DIA. Wer in Logik gut drauf ist, hätte sie schon damals als spinnert entlarven können, was auch relativ schnell geschah, denn wie wollen Agenten right wings operatives beim shooting identifizieren? Anders gesagt. Die Behauptung konnte erst in dem Kontext aufgestellt werden, als der Mord von Heilbronn auf den Leichen von Böhnhardt und Mundlos entsorgt wurde, als von hochrangigen Staatsdienern ohne Ermittlungsergebnisse festgelegt wurde, daß es so zu gewesen sein hat.

Anhand der Akten Heilbronn läßt sich eine Feststellung zweifelsfrei treffen. Die Ermittler der SoKo sind jeder Spur nachgegangen, selbst der hoffnungslosesten, haben sogar den schwerhörigen Opa im 500 Meter entfernten Altenheim als Ohrenzeugen gehört, da er die beiden Schüsse vernommen haben will. Wären sie auch nur im Ansatz auf Nazis, Rechte, Hools, Berufsverbrecher usw. gestoßen, sie hätten auch dieser Spur dreifach untersucht und verfolgt und hätten die Täter letztendlich auch eingefangen. Haben sie aber nicht.

Um noch deutlicher zu werden. In den Akten Heilbronn gibt es bis November 2011 keine Nazi-Spur. Das heißt ganz klar, daß es Böhnhardt und Mundlos nicht waren. Sie waren es auf Verlangen von Range und Ziercke und nach einstimmigen Beschluß der Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Alles ohne Ermittlungen, wie gesagt.

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[der Tag der Preisgabe des Rechtsstaates und der Unschuldsvermutung durch das Parlament, Anm. fatalist]
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Ja, sie haben doch aber die Dienstpistolen der beiden Polizisten im Wohnmobil gefunden, mag man einwenden. Haben sie das wirklich, oder war das schon der erste große Betrug von Staatsdienern unter Zierckes Führung? Gerichtsfest belegt ist bezüglich der Waffen eigentlich nur, daß sich auf dem Schlitten der Waffe die Seriennummer befand. Alles andere sind Erzählungen.

[bei Pistole Kiesewetter und bei Pistole Arnold derselbe „Fehler“ des BKA, Anm. fatalist]
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Wenn es in viereinhalb Jahren Ermittlungen keine Spur auf Nazis gab, dann ist es nur hollywoodlike vermittelbar, daß die DIA-Agenten sie mit ihren rattenscharfen Ideologie-Ferngläsern als Rechtsflügler erkennen konnten. Wenn aber der Zeitpunkt gekommen ist, daß weitgehend Meinungsgleichheit zur Frage besteht, daß es Nazis gewesen sein müssen, dann kann man auch ein solches Geheimprotokoll aus dem Ärmel zaubern. Es hat ja damals auch allen genutzt.

Nun hatten wir in unserem Exkurs einen andere Version dargestellt, die sich eng an den Ordner 53 anlehnt, weswegen es DEA-Agenten sein müssen, deren Beschäftigung die Jagd auf Drogen-Gangster oder deren Geld ist.

Ergibt sich diese These zwingend aus den Ermittlungsergebnissen? Natürlich nicht, sie steht ja so nicht in der Akte. Sie ist das Ergebnis einer Interpretation der Ermittlungen mit der Vorgabe, einen plausiblen Ablauf des Geschehens herzuleiten, der begründet, warum der Mord nicht aufgeklärt werden darf. Mit dieser Prämisse haben wir eine Erklärung dahingehend abgeliefert, daß er nicht aufgeklärt werden darf, weil das höhere Staatsinteressen in erheblichem Maße gefährdet. Kiesewetter und Arnold sind der Kollateralschaden der bedingungslosen Unterordnung unter die Interessen der USA, in diesem Falle der DEA.

Ja, aber ist das nicht etwas zu hoch gegriffen? DEA, USA, Terrorismus? Nun, deswegen hatten wir auf „Cobra“ von Frederick Forsythie verwiesen. Der Thriller erklärt die Problemlage so, daß es auch kriminelle Laien verstehen.

Geht es nicht doch einen Nummer kleiner? So wurden wir gefragt. Ja, es geht. Machen wir aus den globalen Weltenläuften lokale und verbleiben im Mafia-Ländle.

Die Drogenfahnder des Landes waren einem dicken Ding auf die Spur gekommen und hatten an mehreren Stellen erfolgreich ihre Enterhaken verankert. Die Ermittlungen erweisen sich als schwierig, denn die Drogenmafia operierte unter größter Geheimhaltung und Vorsicht. Nichtsdestotrotz war man an der Bande dran, als am 25.04.2007 die Übergabe des Heroin-Autos erfolgte.

Die Situation eskalierte ohne Vorzeichen, so daß der Mord nicht verhindert werden konnte.

[die Listen von 10 Ringfahndungsposten verschwanden spurlos, sämtlich der BePo Böblingen, Anm. fatalist]

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Bereits einen Tag später wurden die Audi-Benziner mit MOS-Kennzeichen von der Fahndung ausgeklammert.
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Nun stellt sich wieder die Frage, warum der Mord nicht aufgeklärt werden darf? Aus Gründen des höherwertigen Staatsinteresses. Die teure und lukrative Operation in der lokalen Drogenszene war weitaus wertvoller und karrierefördernder als den Mord aufzuklären. Die Mordaufklärung hat hinter den Interessen hochrangiger LKA-Beamter und des Innenministeriums zurückzustecken.

Die [Benziner-] Audis wurden deswegen aus dem Rennen genommen, damit die Drogenspur der verdeckten Operation nicht in den Akten der Wald- und Wiesenpolizei auftaucht, entweder weil dann das Heroin-Auto und die Garage bekannt geworden wären oder aber weil das Observationsteam mit seinem unauffälligen Zivil-Kennzeichen aufgeflogen wäre, einschließlich der gesamten Sonderausstattung, über die der Audi verfügte.

Man muß die DEA-Agenten nur durch die LKA-Spione ersetzen und kommt zum gleichen Ergebnis.


Akte Heilbronn, Ordner 53, S. 144
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Erst im August 2011 war ungefähr klar, in welche Richtung sich die Ermittlungen bewegen müssen, um die Heroinspur abzuklären. Dazu wurde ein detaillierter Ermittlungsplan ausgearbeitet, der sich in folgendem Fazit erschöpft.

Geplante weitere Maßnahmen zum Hinweis vom 03.08.2011

Diese gesamten geplanten Ermittlungen zum Hinweis vom 03.08.2011 der VP wurden lediglich im ersten Ansatz durchgeführt, da sich durch die Ereignisse des 04.11.2011 die weiteren Ermittlungen erübrigten.

Nein, durch die Ereignisse am 4.11.2011 erübrigten sich die Ermittlungen nicht. Sie wurden schlichtweg verboten.

Die Mitglieder der SoKo wissen, wer welche Ermittlunsgrichtungen anwies bzw. untersagte.

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Vielen Dank, das ist sehr gut!

Aber Du bist noch nicht entlassen… 😉

blonder-vp22

Die Spur 22, der V-Mann der Polizei, gab noch am Tag des Mordes einen der Hinweise auf den blauen Audi mit MOS-Kennzeichen, in den ein blonder Mann hinein gehechtet sein soll, während der Fahrer ihm „dawai, dawai“ zurief, Russisch für „schnell, schnell“. Den blonden Mann beschrieb die VP „mit einem Tattoo auf dem Unterarm, ein Kreuz auf einem Hügel„.

moser

Wenn wir also schreiben, dass das der Zeuge Anton Moser ist, dann hat das seinen Grund.  Das Problem: Gesehen 14:30 Uhr, zu spät, 30 Minuten oder länger nach dem Mord, unbewaffnet…

101

@Anmerkung: Eine Trugspur? Ebenso wie die Moldawierin und ihr polnischer Begleiter, mit denen der Zeuge VP Anton Moser nach dem Auffliegen des Wattestäbchen-Phantoms 2009 ankam?

mo4 mo5

Ist es nicht vielmehr richtig, dass die „3 Männer die eine gesperrte Brücke hinauf rannten“ (Zeugenaussage, tatzeitnah) in Verbindung mit dem Audi 80 mit MOS-Kennzeichen und den 3 Russen des Zeugen Cetinkaya die „echten“ Zeugenaussagen sind?

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Und dann haben wir noch die 3 Russen im Audi 80 mit MOS-Kennzeichen 2 km weg vom Tatort,die Stunden vor dem Mord rauchten in der Hafenstrasse, und man sammelte später 4 Zigarettenkippen und ein silbernes Feuerzeug ein:

Kippen SO 11.2 ff, Feuerzeug SO 11.1:

Warum wurde das “3 Russen”-Feuerzeug ausgetauscht? Es ist nicht silber, sondern schwarz, und bunt beklebt.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/18/heilbronn-tatort-theresienwiese-die-kt-antrage-und-ergebnisse-teil-4/

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Immer dann, wenn Asservate ausgetauscht werden, die auch noch Fingerabdrücke aufweisen, dann muss man hellhörig werden.

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