Fortsetzung von:
Bundestags-NSU: 2 Zeugen, 2 Pleiten, 1 Märchenonkel, 1 Souffleur, 1 Ahnungsloser
Der Ahnungslose ist durch, eine Pleite offiziell, bleibt der Märchenonkel und der Souffleur, und die Peinlichkeit Nr. 2.
4 Auftritte beim Schauprozess, 1 Auftritt 2015 beim Sachsen-NSU-Ausschuss, und jedes Mal neue Falschaussagen. Variationen der älteren Märchenversionen, und um das zu verstehen muss man nur begriffen haben, dass in München ein nicht genannter Vorgesetzter den Abtransport der anonym gefundenen Schuttwaffen befahl, in Sachsen Lenk dasselbe aussagte, und als er dort dann sanft genötigt wurde, den Namen zu nennen, da war er es plötzlich selbst! Ein kleiner KHM, da lachen ja die Hühner, vorher war es ein Vorgesetzter, aber der habe gewechselt, Lenk kenne ihn nicht. Total unglaubhaft.
Nochmals Nachlesen? http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/12/15/nsu-sachsen-feuerwehr-dezernent-heinrich-guennel-und-polizist-mittmann/
Und der Bundestags-PUA II hatte nichts Dümmeres zu tun, als ausgerechnet diesen Falschaussager Frank Lenk als allerersten Zeugen überhaupt vorzuladen.
Anstatt sich genauestens vorab mit den bisherigen eklatanten Widersprüchen bei Lenks Auftritten vertraut zu machen, ist der Polizisten-Ausschuss unter der Führung Binningers offenbar total unwissend erneut vorgeführt worden.
Beginnen wir mit der jungen Welt: Frau W. kennt auch den NSU-Prozess…
Manches, was die Bundesanwaltschaft in Sachen NSU für erwiesen hält, wird im Untersuchungsausschuss des Bundestags zum »Nationalsozialistischen Untergrund« noch als offene Frage behandelt. Das Gremium müsse auch mit Blick auf »Verschwörungstheorien« allem nachgehen, was unklar sei, sagte der Abgeordnete Frank Tempel (Die Linke) am Donnerstag. Irene Mihalic (Grüne) erklärte, der Auschuss wolle solchen Theorien »vorbeugen« beziehungsweise sie »entkräften«.
Der Ausschuss vernahm Polizeizeugen zum Brand in der Zwickauer Wohnung des mutmaßlichen NSU-Kerntrios am Todestag der Neonazis Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, dem 4. November 2011. Das Feuer soll deren Komplizin Beate Zschäpe gelegt haben, die zur Zeit in München vor Gericht steht. Mundlos und Böhnhardt waren wenige Stunden zuvor im thüringischen Eisenach zu Tode gekommen. Zschäpe soll die Räume angezündet haben, um Beweismittel zu vernichten. Ob sie das alleine getan hatte – und wenn ja, wie – das versuchte der Ausschussvorsitzende Clemens Binninger (CDU) von dem Brandursachenermittler Frank Lenk zu erfahren. Vollständige Klarheit erlangte er dabei nicht.
Soweit sehr löblich.
Ob ausschließlich Benzin oder auch andere Substanzen verwendet worden waren, blieb offen. Das Benzin habe er von Anfang an gerochen und daher gewusst, worum es sich handelte.
Er war der Einzige, keiner der Feuerwehrleute und THW-Leute roch Benzin, Gasexplosion war die erste These vor Ort, und die Hunde rochen es am 7.11.2011, nicht am 5.11.2011… (am 5.11. nur beim ominösen Kannister an der Wohnungstür)
Vergleiche auch LKA Stuttgart-Mann Dr. Tilman Halder in Eisenach: Da rieche es derart verbrannt, „da riechen Sie gar nichts… ausser „diffus verbrannt“… „.
Ausschliesslich Benzin, das schliesst der Brandsachverständige Frank Stolt (ARD-Doku 2015) ebenso aus wie der AK NSU, denn „per Zschäpeschem Feuerzeug angezündet“ (Ghostwriter der B. Z. im OLG) ist Schwachsinn: Man überlebe das nicht…
Siehe auch:
Die beiden Kriminalbeamten sollen den Abgeordneten unter anderem erklären, wie es möglich war, dass trotz der heftigen Explosion in der Wohnung noch zahlreiche Beweisstücke gesichert werden konnten.Auch dieses Ansinnen ist vollkommen belanglos, da die heftige Explosion gar so heftig nicht war. Es handelte sich um eine niedrigbrisante mit schiebender Wirkung, die ihre größte Wirkung an den Sollbruchstellen des Gemäuers hatte, indem zwei Außenwände der Wohnung rausgedrückt wurden.
Das eigentliche Problem war der anschließende Brand und der daraus resultierende Brandrußschmodder. Der aber auch wiederum nicht, denn selbst dann hätte man solide Polizeiarbeit leisten können, wenn nicht Lenk und Genossen, oder umgedreht, entschieden hätten, der Wohnung so schnell als möglich mittels eines Baggers den Garaus zu machen, also den Tatort großflächig plattzuwalzen. So schnell es ging. http://arbeitskreis-n.su/blog/2016/02/16/nsu-widerlege-auch-du/
junge Welt:
Überall sei dann »Ottokraftstoff beziehungsweise Brandbeschleuniger« nachgewiesen worden, sagte Lenk. Trainiert seien die Hunde »auf alles, was brennt«, erklärte er auf Nachfrage.
Aber erst am 7.11.2011, nicht am 5.11.2011, und es gab 2 Sorten Benzin aus nur 1 Kannister. Kein Scherz, Gutachteraussage vor Gericht.
Allerdings hatten die Kriminaltechniker nach Aktenlage Benzin mit zwei unterschiedlichen Kraftstoffzusätzen festgestellt. Lenk musste bestätigen, dass dies eher nicht aus demselben Kanister stammen könne.
WANN gefunden? 2 Tage zu spät… in 2 Tagen kann sehr viel passieren.
Wie das Benzin-Sauerstoff-Gemisch in der Wohnung entzündet und zur Explosion gebracht worden war, konnte er nicht mit letzter Sicherheit sagen. Er könne aber ausschließen, dass die Zündung durch technische Geräte in der Wohnung erfolgt sei, so Lenk. Er gehe davon aus, dass ein Streichholz oder ein Feuerzeug verwendet worden sei. »Kommt man da noch heil raus?« fragte Binninger. »Kommt drauf an. Ja – nein«, so der Ermittler. In manchen Fällen habe es da schon Tote gegeben. Aber: »Wenn jemand in einer Deckung sitzt, zum Beispiel hinter der Wohnungstür, die man zumachen kann, dann passiert überhaupt nichts.«
Wäre doch nur die Aussage Zschäpes bekannt dort…
Brandgutachter-Ausbilder Stolt:
Was passiert wäre, wenn die Katzenfrau die Benzinspur wie vor Gericht suggeriert entzündet hätte:
Zwei Dinge passieren, es entsteht eine Druckwelle und so eine Art riesen Feuerball, also sie werden einmal weggeschleudert und haben außerdem Verbrennungen zweiten dritten Grades.Wenn sie jetzt Benzin ausschütten, das sofort zünden, dann passiert recht wenig.
Das hat „Zschäpe“ aber nicht getan, sofort angezündet:
… Zur Wohnung zurückgekehrt verschüttete ich das Benzin in allen Räumen der Wohnung.
… Ich nahm mein Feuerzeug, entzündete dies und hielt die Flamme an das Benzin, das sich auf dem Boden verbreitet hatte. Das Benzin fing sofort Feuer, und dieses schoss geradezu durch den gesamten Raum. Alles, was sich in der Wohnung befand, sollte verbrennen.…Ich schloss die Wohnungstür und rannte mit meinen beiden Katzen und meiner Tasche über der Schulter aus dem Haus. Vor dem Haus angekommen, hörte ich einen lauten Knall.
Völlig unmöglich!
Junge Welt:
Was der Zeuge ebenfalls ausschloss, waren Beweismittelmanipulationen am Brandort. Der sei nach den Löscharbeiten »rund um die Uhr bewacht worden«, auch wenn das auf einem Foto vom Tag nach dem Brand nicht zu erkennen sei, wie Binninger bemerkt hatte. Die Einbruchspuren an dem Gebäude konnten nach Aussage von Lenk »alle der Berufsfeuerwehr zugeordnet werden«.
Im ausgebaggerten Schutt der Wohnung waren Schusswaffen gefunden worden – darunter die Ceska-Pistole, mit der in den Jahren 2000 bis 2006 bundesweit neun Männer mit Migrationshintergrund erschossen worden waren. Lenk erklärte dazu, er könne nicht sagen, in welchem Schrank die Waffe zuvor gelegen habe, er könne aber »die Richtung bestimmen«. Ihr Auffinden sei zwar nicht fotografiert worden, »aber da standen unsere Brandursachenermittler dabei«, sagte Lenk. Auf Nachfrage von Mihalic erklärte er später genervt: »Die Waffen waren in der Wohnung, und ich habe die aus der Wohnung gesichert.«
Sehr guter Bericht von Frau Wangerin. Glaubwürdig ist die Brandstiftungsgeschichte bis heute nicht, sie ist schlicht eine nicht gute Theorie, und das Nicht-Dokumentieren der Schuttwaffenfunde ist ein Skandal, eine Frechheit, eine unglaubliche Verarsche der gesamten deutschen Öffentlichkeit.
Aus dem ND ist zu ergänzen, da die Uhrzeit der Findung auch bei den (3 erstgefundenen, ab 5.11.) Wohnungswaffen fehlt:
Und tatsächlich, schon am Nachmittag des Folgetages fand er in einem offenen Wandsafe eine Handfessel. Die eingeprägte Nummer zeigte, dass sie der Polizistin Michèle Kiesewetter aus Baden-Württemberg gehörte.
BINGO, am Nachmittag des 5.11.2011, da war der Hubschrauber aus Stuttgart bereits in Zwickau gelandet!
Da wird der Bundestags-Ausschuss sich noch etwas anstrengen müssen, um Verschwörungstheorien zu widerlegen. Das war bislang gar nichts, das Gegenteil trifft zu: Lenk bestätigte Swen Phillip, den Leitenden in Zwickau bis zum 11.11.2011, als der GBA (und mit dem das BKA) übernahm.
ND:
Die sächsische Ermittlungsgruppe »Frühling« war bis zum 10. November 2011 mit den Nachforschungen betraut. Da hatte man dann die versandfertig in der ausgebrannten Wohnung gefundenen DVD ausgewertet, auf denen sich »Paulchen Panther« zu den rassistischen Morden an neun Mitbürgern mit ausländischen Wurzeln und der Polizistin bekannte. Zugleich bestätigten Beschussversuche, dass die im Zwickauer Brandschutt gefundene Ceska-83-Pistole mit Schalldämpfer eine mehrfach benutze Mordwaffe war.
AUTSCH.
Wenn das stimmt, und das bestätigt -so halb- jetzt auch der Lenk, dann sind die BKA-Gutachten zur Ceska BEIDE falsch datiert.
Eingang am 10.11.2011 beim BKA, alle 11 Waffen.
3 Mordverdachtswaffen gehen am 10.11.2011 zur Abteilung KT 31, DNA-Spuren sichern.
Am 11.11.2011 gehen diese 3 (Uwe-DNA freien) Waffen (zurück) an die Waffenforensik KT 21.
Verkündung als 9-fache Mordwaffe am 11.11.2011. ca. 14 Uhr.
WENN diese Waffe W04 am 9.11.2011 gefunden wurde, und per Heli am selben Tag zum BKA ging, und schon am 10.11.2011 als Mordwaffe feststand, dann passen die BKA-Gutchten nicht. Falsche Datums!
Das ist das Ceska-Paradoxon:
Ungeprüft verkündet, oder es war bereits vor Auffinden bekannt, dass es die „richtige“ Waffe ist.
Haben Lenk und Phillip beide Unrecht? Was ging dort ab, BEVOR das BKA offiziell dort war?
Man weiss auch nicht, wie oft die Waffe gefunden und beprobt wurde… wäre vielleicht die richtigere Frage.
Der Souffleur fehlt noch:
Nach einer längeren, etwas langweiligen Brandabhandlung geht es um die Brandursache in der Frühlingsstraße. Auf direkte Frage von Binninger stellt Lenk fest, das Benzin sei durch eine „offene Flamme“ angezündet worden, da gebe es keinen Zweifel. Es sei wohl mit einem Feuerzeug angezündet worden. Lenk spricht dann im Anschluss unglücklicher Weise von der Gefährlichkeit einer Benzin-Luft-Gemisch-Wolke, ihren unkontrollierbaren Explosionseigenschaften.
Damit hat Binninger ein Problem; Gelächter im Publikum. Binninger interveniert sofort mit der Frage: „Kommt man da heil raus?“
Lenk antwortet: Ja! (Publikum lacht) und korrigiert sich sofort, offen blamiert: Nein! Darauf erklärt er, man könne ja „Deckung“ außerhalb der Gaswolke suchen, um nicht verletzt zu werden. Etwa hinter einer geschlossenen Tür. Binninger hat wieder ein Problem, weil vor und an der Tür kein Benzin gefunden worden sei und man mit dem Feuerzeug ja schlecht unter der Tür durchfassen kann.
Binninger schlägt dann vor, man hätte ja ein brennendes Streichholz „werfen“ können. Unter der Tür durch, Herr Staatsschützer, lautete meine innere Frage. Im Flur habe das Benzin-Luft-Gemisch noch keine Chance gehabt sich zu entfalten, meinte Lenk dann, weiter hinten, etwa im Katzenzimmer (wo kein Benzin gefunden wurde), aber schon.
Mir reicht es nach dem Ende der Präsentation; nach den ersten Fragen der Staatsschützer mit Abgeordnetengehalt gehe ich nach Hause. Insgesamt lächerlich, diese Vorstellung des deutschen Sicherheitsapparats.
http://siegfriedmayr.de/Blog/nsu-das-brennende-streichholz-unter-der-tuer-durchgeworfen/
Auch das kann nicht passen, denn das „benzinfreie“ Katzenzimmer war völlig ausgebrannt, beinhaltete jedoch die berühmte Heilbronner Blutjogginghose, die zudem völlig unversehrt war, jedoch ohne DNA des Trägers auskommen musste.
Benzinfrei? Gelb unterlegte Spuren = Ottokraftstoff, gefunden am 7.11.2011
Endlose Märchen, immer neue Peinlichkeiten, und alle wissen, dass Märchenstunde war… trotz Souffleur Clemens Binninger.