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NSU: Hitler auch du! – oder – Wie Nazis Liebe machen

vom Die Anmerkung

Es war wohl eine Dokudramoletkammerspielkomödie, die sich Regisseur Ley ausgedacht hatte, um dem deutschen Fernsehvolk eine Auffrischung mit der nötigen Dosis Propaganda zu verpassen. Die Quoten waren für das ambitionierte Stück und damit zum Fenster rausgeworfene Geld saumäßig. Der Dokumentationsteil ebenfalls, auch wenn die Macher viel Liebe ins liebevoll gestaltete Liebesdetail steckten.

Eine Praktikantin des Rechercheteams von Ley wurde beauflagt, ein Foto von Mundlos und Böhnhardt für den Film so aufzubereiten, damit dem Böhnhardt der Hitler geradezu aus dem Gesicht scheint.

Vielen Dank an die @nachdenkerin für diese Recherche.

Zuerst das Original.

Nun die Protagonisten des Films, unsere tapferen BKA-Beamten, die dem Nachwuchs-Hitler den passenden Rahmen geben.

Damit auch der dümmste linksalternative Anarcho als auch Lieschen Müller, der am nächsten Tag vom Film erzählt wurde, die Bedrohung der Lage der aktuellen Situation mitbekommt, wird kurz darauf eine Schärfe- und Zoomfahrt auf das Foto en dateil in den Film geschnitten. Sie beginnt mit einer Zündelei des BKA-Beamten, der eine Zigarette entfacht. Da Raucher Faschisten sind, die die Menschheit ausrotten wollen, ist diese Szene besonders suspekt, entlarvt sie doch Herrn Krol als Nazi. Die Kamerafahrt endet dann in diesem Ausschnitt.

Nachdem der kleine Hitler ausgiebig studiert werden konnte, fährt die Kamera eine Etage höher und zeigt das folgende Foto.

Der Regisseur war von diesem Intimbekenntnis der Nazibraut dermaßen beeindruckt, daß er gleich eine ganze Szene zum Foto klöppeln ließ, die eine rauchende Zschäpe zeigt, also auch Faschistin, wie sie ihrem Liebsten die neuesten Kampfschriften ins Gehirn bläst. Kampfschriftenfetischismus im Rauch der Faschokippe, so geht echte Naziliebe. Nazis unterscheiden sich in dem Film nur durch die gepimpten Titten. Ansonsten rauchen sie natürlich und hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck über die Naziliebe.


Das gibt es auch: Naziliebe andersrum. (siehe vorheriges Bildschirmfoto)

Aber, das sei anerkennt, die junge Frau hat der Kameramann ordentlich platziert und abgelichtet, die aufgeblasenen Brüste mal außen vor gelassen.

xxx: ich gucke das nicht, weil ich mir das gedöns nicht antun wollte. wie war die fickszene? hab ich was verpasst? 😉

yyy: 🙂 sie lagen nur nebeneinander im Bett, sie lag übrigens rechts. RECHTS. Alleine das beweist alles. Bei ihr mußte Push-up helfen, ob Uwe ne Socke in der Unterhose hatte, ist mir nicht bekannt. Bestimmt, so wie man diese Nazis kennt.

Sehr schön. Aber welcher Uwe war’s denn?

Mehr muß man über propagandistische Absicht und inhaltliche Qualität des Films nicht wissen.
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Alle Avidemux-Bildschirmfotos aus dem Film wurden dem Vorbild des Zschäpe-Busens folgend für die Darstellung in diesem Post aufgehübscht, also in Gradation und Rauschverhalten gepimpt.

NSU: Schnüffel auch du!

Beate Zschäpe war nie in Eisenach, weiß nicht mal daß einen solchen Ort gibt und wenn doch, wie man ihn schreiben würde. So das wesentliche Fazit der Gesammelten Hausmärchen der Geistesbrüder Borchert und Grasel.

Thomas J. vom LKA Sachsen hatte vor über 2 Jahren im gleichen Gerichtssaal eine andere Auffassung zum Sachverhalt.

Der Zeuge gibt an, dass zunächst der Fluchtweg von Zschäpe ermittelt worden sei, ihre Spur sei mit einem Mantrailer-Suchhund in Chemnitz verfolgt worden, wo in den Morgenstunden des 5.11. gewesen sein soll. Am Nachmittag des 5.11.2011 sei Zschäpe beim ausgebrannten Wohnmobil in Eisenach gesehen worden und hat am 6.11. gegen 3.40 Uhr ein Wochenendticket in Bremen erworben.

Deutsche Medien haben die Tage vor und nach dem 4.11. akkurat rekonstruiert, auch wenn der eine oder andere Fehler schneller Meldung denn gründlicher Recherche geschuldet ist. Nicht aus dem Internet erfuhr Frau Zschäpe, daß die Uwes tot sind, wie der Focus dazumal schrieb, sondern aus dem Radio, wie wir seit kurzem wissen. Aus welchem Radio, das wissen wir nicht, da es im gestrigen Vorlesungsskript nicht drin stand. Man wisse es einfach nicht.

5. November

Um 7.09 Uhr und 7.54 Uhr ruft Zschäpe von zwei Telefonzellen am Chemnitzer Rathaus die Eltern ihrer Kameraden an und überbringt die Todesnachricht. Mit dem Zug fährt sie nach Leipzig. Dort surft sie ab 10.40 Uhr im Internet und wirft Kuverts mit Bekennerfilmen der Terrorgruppe NSU in Postkästen. Ihr nächstes Ziel ist Eisenach. Eine Zeugin sieht sie im Ortsteil Stregda, wo am Vortag Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos ums Leben gekommen waren. An der Stelle schlagen später auch Mantrailer-Hunde der Polizei an. Von Eisenach aus flüchtet Zschäpe nach Bremen.

Terrorholger kam in der Aktenschnüffelei am weitesten.

Damit nicht genug: Die Ermittler packten einen Mantrailer-Hund ins Auto und führen nach Eisenach. Und hier wurde es richtig interessant: Der Hund schlug auch dort mehrfach an. Unter anderem am Wohnmobil, in dem Uwe Mundlos und Uwe Bönhardt starben. War Beate Zschäpe also am Todestag ihrer Kameraden doch vor Ort? Diesen „Treffer“ könnte man vielleicht noch damit erklären, das Beate Zschäpe das Wohnmobil in den Tagen vor dem 04. November betreten oder benutzt haben könnte. Hinweise, Zschäpe könnte am Tod der beiden Männer beteiligt gewesen sein, gibt es jedenfalls nicht. Denn zum Zeitpunkt, als die tödlichen Schüsse fielen, waren bereits Polizeibeamte in Sichtweite des Wohnmobils.

Doch der Hund schlug auch anderswo in Eisenach an, heißt es in Ermittlerkreisen. Die Polizei ist sich nach meinem Eindruck sicher: Beate Zschäpe war an den letzten Tagen des Trios ebenfalls vor Ort in Eisenach. Aber wo? Und was war ihre Aufgabe?

Beate Zschäpe habe in der Nacht vor dem letzten Raubüberfall auf eine Sparkasse in Eisenach übernachtet – jedoch nicht in dem Wohnmobil, lautet das derzeitige Fazit in Ermittlerkreisen.

Oha. Da müssen wir uns alle fragen, mit welchem Schlüpfer sie die Töle juckig gemacht haben, daß er an mehreren Stellen des Landes nur noch Beate roch. Haben sie etwa den erstbesten Slip aus der Frühlingsstraße gegriffen und die Hunde losgehetzt?

Und haben sie etwa wieder einmal vergessen, DNA-Proben der Fetischutensilien zu nehmen?

Was, wenn die Mantrailer jemandes anderen Ausdünstungen geil fanden, auf daß sie wie verrückt an der Leine zogen?

Welche Beate haben sie denn verbellt? Susanne Eminger? Susann Dienelt?

Holger, übernehmen sie. Sich nicht.

NSU: je töter desto führerlos

von Die Anmerkung


Herr Jung präsentiert: Schwindelanfall – aus dem Reich der Toten und sich selbst dumm wie ein Fladenbrot.

Es ist kein Geheimnis, daß Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos töter als nötig gemacht wurden. Schlußendlich wurde das ausgelaufene Naziresthirn zusammengekehrt und als Sondermüll entsorgt.

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im Wohnmobil waren größere Teile Gehirn- und Gewebemasse, die von Kriminaltechnikern mit dem Brandschutt zusammengekehrt und im Sondermüll entsorgt wurden

Hat alles nichts genutzt.

Wie beim Führer, so bei den führerlosen Nazis. Je töter desto quicklebendiger terrorisieren sie sich durch den deutschen Alltag.

Nur dem sehr naiven Clipmacher Tilo Jung ist es zu verdanken, daß Bodo Ramelow noch lebt, denn durch seine Recherche wurde aufgedeckt, daß das untote und hirnlose Mörderduo den Ministerpräsidenten Thüringens persönlich verfolgt hat. Unfaßbar.

Ob sie auf frischer Tat gestellt und verhaftet oder zum dritten Mal erschossen wurden, das wird noch eruiert.

Den Freunden deutschen Splatter-Grusels wünschen wir allzeit guten Empfang.

NSU: Sundermann, lüg du voran!

von Die Anmerkung

Sundermann, Nachwuchsmünchhausen bei der Zeit, stellt der 160-Zeichen-Gemeinde eine These zur Diskussion, die sofort Widerspruch hervorruft, weil sie mit 17 Konjunktiven und Fluchtmöglichkeiten versehen ist.

Mit Informationen des V-Manns “Tarif” hätte sich womöglich die NSU-Serie verhindern lassen. Seine Akte wurde geschreddert. Nun verzichtet das Gericht auf die Möglichkeit, den Mann selbst zu befragen.

Michael von Dolsperg

Von 1994 bis 2001 war er Spitzel für das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), sein Tarnname lautete “Tarif”.

Mit dem letzten Satz outet sich Sundermann als V-Schreiber, den genau das ist nicht erwiesen. „Tarif“ war 2011 noch dermaßen umtriebig in der Szene tätig, daß sein Akten vernichtet werden mußten, damit das Ausmaß staatlicher Kriminalität nicht ans Tageslicht kommt und weitere Geheimdienstoperationen nicht gefährdet werden.

Es ist bis heute überhaupt nicht geklärt, wer „Tarif“ war. Dolsperg tauchte erst dann als Double auf, als es bitter nötig wurde, jemanden vor’s Loch zu schieben.

Noch dreister aber die Behauptung, Informationen des Dolsperg hätten eine Mordserie verhindern können. Wie bitte, Herr Lügenbaron Sundermann, muß ich mir das praktisch vorstellen?

Erstens muß erst mal nachgewiesen werden, daß es sich überhaupt um eine Serie handelt. Dann sind die Täter zu ermitteln. Genau diese zwei Dinge sind bis heute nicht erledigt, auch wenn in einigen der Fälle die Täter bekannt und dazu auch noch keine Deutschen oder Nazis sind.

Das Gericht tut gut daran, auf weitere Schwätzer und ich-weiß-auch-was-aus-der-Zeitung-Denunzianten zu verzichten.

NSU: Kommentiere auch du!

von Die Anmerkung

Ich ziehe mal einen Kommentar und die Antwort darauf an die Ober­flä­che, damit diese Gedanken nicht untergehen. Brainfreeze hat dem Dik­tier­gerät einen neuen Text anvertraut, der zuerst zu lesen ist, denn es geht um das Vorwissen von Geheimdiensten, Staatsanwälten und Polizisten, die mit diesem Vorwissen genau so gehandelt haben, wie sie handelten, in­dem sie entweder nichts taten oder Taten wissentlich unterließen, die zum Minimalstandard einer Kriminaluntersuchung gehören. Die Kommen­tierung wurde mit Links angereichert.

Hinzudenken muß man sich nun noch die frustrierten Mienen der deut­schen Schriftführer, weil beim OLG-Stadl schon wieder der Soufleur aus­gefallen ist und die für gestern angekündigte Fortsetzung der wunder­sa­men Märchen der kleinen Beate auf unbestimmte Zeit ver­schoben wur­de. Dafür soll Wohlleben in die Bresche springen, aber so ge­nau weiß man auch nicht, weil, er könnte sich ja verplaudern.

Die Anmerkung

Nimmt man die Blutbilder aus dem Wohnmobil, die Blackbox, Grasels Vortrag vor Gericht, Götzls Fragen und diese kleine und feine Analyse des Vorwissens, dann kommt unterm Strich eine erschreckende Erkenntnis heraus.

Zschäpe wurde 3 Tage vor dem Knall an einen neuen Dienstort beordert.

Bis heute läßt sich anhand der Akten nicht aufzeigen, wo sie sich vom 2.11.2011 bis zur Selbsteinlieferung am 8.11.2011 aufgehalten hat.

Für ihre Anwesenheit in Zwickau gibt es nicht mal homöopathische Spuren in den Akten.

Die Erkenntnis.

Zschäpe weiß von all den Verbrechen und dem NSU, dem sie angeblich angehörte, auch nur aus der Gefängniszeitung, der Anklageschrift, was wohl das gleiche ist, und den Märchenstunden vor Gericht.

Am geilsten fand sie den Vortrag Setzensacks über die Zündelei in der Frühingsstraße, wesewegen sie ihn, wie von Setzensack vorge­schla­gen, 1:1 in die Tat umgesetzt hat.

Sprich, Zschäpe hat bis heute keine Ahnung von auch nur einer einzi­gen der Taten und weiß genausoviel wie Journalisten oder Aufklärer, also nichts.

Und ihre Führungsoffiziere lassen sie hängen, wie der damalige Innen­minister Beckstein über das V-Mensch-System zugab:

Der V-Mann muß wissen, daß er auf eigene Rechnung handelt, öhm, daß er einmal gegenüber dem Milieu, das er verrät, sich keine Meriten erwirbt, aber daß auch der Staat nicht, öhm, sich uneingeschränkt zu ihm bekennt, weil er schließlich in einem Milieu mitschwimmt, äh, das der Staat nicht haben will.

Und daß man damit nicht ’nen Orden kriegt, sondern daß man immer in einem Zwielicht steht, damit muß jeder leben.

Parlograph

Sehr gut. Wenn sich Beate für das NSU-Projekt zur Verfügung stellte, also einwilligte, dann ist auch klar:

Sie hat ihren Gesprächspartnern (Führungsoffizier, Kontaktperson, Behörde o.ä.) die Möglichkeiten und Mittel zugetraut, die langfristige Kontrolle über die weiteren Entwicklungen zu haben. Inklusive Pro­zess­ergebnis, Haftentschädigung und Gratifikation.

Dafür reichte das Taschengeld vom TLfV nicht. Ihre sog. Flucht führte sie z.B. nach Dresden, wo schon 1998 Wolles “Fluchtauto” abgeholt wurde. Und bei Dresden denke ich an Muttis Besten, Thomas de Maiziere, den ehem. Chef KDFs.

Exakt so, wie brainfreeze es schildert, läuft der Prozeß in seine Endphase. Brandstiftung mit ohne Mordabsicht, die mit 5 Jahren schwerer Kerker­haft getadelt wird und der Untersuchungs­haft abgegolten ist.

Fatalist

Das ist ja eine feine Verschwörung… die man, so sie stimmt, als einen Frontalangriff auf den Kern des Rechtsstaats begreifen muss. Sie hat allerdings einen wesentlichen Vorteil, da nur sie allein das Agieren der Medien und das Versagen bis hin zum BGH erklären kann.

Die Anmerkung

So ist es. Bisher hat von den Volksaufklärern niemand die Rolle Sachsens im NSU-Konstrukt hinterfragt, geschweige denn aufgeklärt. Die Sachsen sind vollkommen außen vor und haben als einzige eine weiße Weste, obwohl Sachsen das Heimatland des “NSU” gewesen ist, von dem aus … Ja was eigentlich?
Die Rolle des sächsischen LKA, Verfassungsschutzes und Innenministeriums, die von de Maiziere und Merbitz sowie Nf. wird aus allen Untersuchungen vollständig rausgehalten.

NSU: Vertraue auch du!

von Die Anmerkung

Es war in den 50ern, als noch Ehrenmänner das Geheimdienstgeschäft betrieben. Born, die Ausgründung des BND zu Erledigung dunkler Ge­schäfte, die nur durch Schecks doch nie durch Gestetzestexte gedeckt waren, hat bei einem Flugzeugabsturz in Portugal einen wichtigen Mitar­beiter seiner Versicherungsfirma Confidentia verloren, der in selbiger für den Waffenhandel zuständig war. Also nicht für die Versicherung dessel­bigen, sondern für den Handel mit diesen.

Born beauftragt ausgerechnet den besten Mann von Markus Wolf, Achim Detjen, mit der Recherche zu den Hintergründen des Flugzeugunglücks. Detjen nimmt die Packung mit den Tarnpapieren entgegen, ist von jetzt auf sofort selber Versicherungsangestellter und macht sich auf den Weg nach Portugal, für Born den Tod des Mitarbeiters, für Wolf die dunklen Wege internationalen Waffenhandels aufzuklären und das Extrakt der CIA mitzuteilen, um sich bei Wilson einzuschleimen.

Helmut Roewer, in den 90ern Chef einer Behörde, die die Verfassung schützen sollte, es aber nie tat, ist in den Fokus der Berichterstattung gerückt, seit er ein Interview gab. Das hat den amtierenden Landesvater Thüringens zu einer Reaktion veranlaßt.

taz.de 3. 1. 2016

Ramelow-Kritik an Ex-Geheimdienstchef

„Mitschuld am NSU“

Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) wirft ihm „clowneske Auftritte“ vor, mit denen der Ex-Geheimdienstler „von seiner schlimmen Verantwortung ablenken will“, so Ramelow mit Blick auf die NSU-Affäre.

Das ist soweit richtig, da das in den Untergrund abgeschobene Trio sicher auch ein Produkt Roewers war. Mit welcher Intention, dazu hat er sich bis heute nicht geäußert. Er wird es auch nicht tun.

Wir halten bei der Gelegenheit fest, daß das, was Roewer in den 90ern säte, seit Ende 2011 geerntet wird, und das im vierten Jahr in Folge mit reichlich Ertrag.

Es sei auf den dümmsten Absatz von Litschko eingegangen, weil der das propagandistische Dilemma der Linken aufzeigt. Faktenfrei und Spaß dabei. So dilettieren sie sich durch ihren Berufsalltag.

In seiner Amtszeit tauchten die späteren NSU-Terroristen Uwe Mund­los, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe unter. Das Trio hatte sich un­ter den Augen seines Amtes innerhalb des rechtsextremen „Thürin­ger Heimatschutzes“ radikalisiert und wurde trotz diverser V-Leute im Umfeld, darunter „Heimatschutz“-Anführer Tino Brandt, nicht aufgespürt.

Der erste Satz ist soweit stimmig, allerdings sinnfrei. Genausogut kann man in der Amtszeit Vogels, des Pfaffen und Jugenschutzwarts König usw. schreiben. König ist ein Versager, da er die heranwachsende Jugend Jenas, die ihm seelsorgerisch anvertraut war, nicht vor der Verbrüderung mit dem Teufel schützen konnte.

Der Satz ist insofern sinnfrei, weil er die Frage nicht beantwortet, warum die drei nach Sachsen gingen. Nimmt man es präzise, so wurden sie geschickt. Von wem? Es wäre Aufgabe des Thüringer NSU-Ausschusses, dies zu klären. Machen die aber nicht. Selbstdarstellung ist wichtiger.

Ob und in welchem Umfang sich die drei „radikalisiert“ haben, ist ein Produkt spinnerter linker Phantasie und bis heute überhaupt nicht geklärt. Vielleicht mußten sie ja den Nazi geben, weil es so in ihrem Auftrags­buch stand?

Die drei sollten gar nicht gefunden werden, trotz vieler V-Leute. Auch wenn die fleißig meldeten, versickerte das im Geheimdienstrundordner, weil die Amtsorder etwas anderes über den Umgang mit Meldungen zu Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe sagte. Es war ja genau der Grund, warum man sie gen Sachsen schickte, damit sie erstens eine gute Startbasis für ihr illegales Tun hatten und zweitens von den alten Kameraden nicht so schnell wieder gefunden werden konnten.

Den Rest des Artikels aus der Feder eines der untalentiertesten Berichter­statters der schreibenden Zunft kann man sich sparen.

Kommen wir auf Herrn Ramelow zurück, der schon immer flinken Mun­des politisches Kapital einheimsen wollte und zuweilen auch konnte.

Wer, nun selber in Amt und Würden und politischer Dienstherr im Lande, einen Doppelmord nicht aufklärt, aufklären läßt oder sogar vertuscht und so tut, als hätte Thüringen die fitteste Kriminalpolizei der Welt, für den ziehen wir die Visitenkarte des Versicherungsmaklers Achim Detjen aus der Jackentasche.

Vertrauen gegen Vertrauen.

Das war das Firmenmotto der Ausgründung des BND.

Welcher der Masken man sein Vertrauen schenkt und die Bewertung darüber, wer zum Jahreswechsel einen clownesken Auftritt hinlegte, ein Doppelmord­vertuscher oder ein verschwörungstheoretisch plaudernder Rentner, das mag jeder mit sich selber ausmachen. Ob das Geheimnis der Masken jemals gelüftet wird, hängt von Menschen mit Eiern ab. Quacksalber malen die Masken nur bunt an.

Das unsichtbare Visier - Das Geheimnis der Masken

Schundliterat der SZ als Verschwörungstheorietheoretiker

von Die Anmerkung
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Tanjev Schultz ist einer der Schundliteraten der Sudeldeutschen Zeitung, der sich nun auch als Verschwörungstheorietheoretiker versucht.

Das Jahr ist geradezu noch jungfräulich, presselügnerisch unverbraucht, da wird noch am späten Abend des ersten Tages der Schundliterat der Süddeutschen in den Ring geworfen, um als erster den erlaubten Diskursclaim für den Fortgang in der NSU-Debatte abzustecken. Er liefert ein Papier ab, daß bei einem strengen Mentor an der Journalistenschule mit dem Hinweis in den Papierkorb befördert worden wäre, er möge sein nicht vorhandenes Talent lieber als Bockwurstverkäufer verschleudern. Als Nachfolger von Leyendecker auf dem Markt der Verschwörungstheorien habe er keine Chance. Als Billiglohnschreiber kann Schultz nicht anders.

Gehen wir ausgewählte Aspekte seines Schundromans durch, um ihn als Billigheimer auf dem Propagandamarkt zu enttarnen.

Verschwörungstheorien

Dunkle Mächte

Wer steckt wirklich hinter den NSU-Morden? Oder der Flüchtlingskrise? Märchenerzähler haben derzeit Hochkonjunktur.

Im Prinzip kann man bereits nach dem Anreißer aufhören, Achtung Spoiler, denn die beiden aufgeworfenen Fragen werden nicht beantwortet. Schultz beschäftigt sich lieber mit anderen Dingen. Er gibt hier den Aust, der genauso drauf ist.

Welche Fragen offen bleiben, erst recht, welcher schlimme Verdacht, dazu macht der Aktenabschreiber Aust keine Angaben. Er läßt die Leser in ihrem Forscherdrang und Elend alleine und verführt sie so zur Entwicklung umfangreicher Verschwörungstheorien.

Kaum hatte Beate Zschäpe ihre Version der NSU-Geschichte verbreitet, meldeten sich die Verschwörungstheoretiker zu Wort.

Das ist gelogen. Sowohl seriöse Quellen, wie der Arbeitskreis NSU, als auch Dichter jeder Provenienz haben vorab umfangreiche Expertisen veröffentlicht, was denn Frau Zschäpe aussagen wird, oder wenigstens aussagen müßte. Ist das Gedächtnis des Schultz dermaßen weißbiergeschädigt, daß er sich nicht mal mehr an seine eigenen Verschwörungstheorien erinnert? Es gab mehrere Wellen dieses Aussageorakels. Falsch gelegen haben die hauptamtlichen Verschwörungspraktiker der Lügenpresse allemal.

„die Verschwörungstheorie der Bundesanwaltschaft“

Das ist ausnahmsweise vollkommen und vollständig richtig. Wenn überhaupt jemand sich verschworen hat, dann der Generalbundesanwalt gegen die in München Angeklagten. Das bedeutet nicht, daß sie keine Straftäter sind, es bedeutet nur, daß der GBA einen politischen Auftrag erfüllt und sich gegen Zschäpe und Genossen verschworen hat. Das theoretische Konstrukt dazu nennt sich Anklageschrift und ist bis dato in keinem einzigen Punkt mit materiellen Beweisen unterlegt.

Wie doof der Schultz allerdings ist, das beweist er dadurch, daß er es in Gänsefüßchen setzt und bei Elsässer ausgeborgt hat, den er als Verschwörungstheoretiker denunziert.

das ständige Geraune und Gemunkel von Ideologen und Konspirologen…, dass es allmählich das Fundament öffentlicher Diskurse angreift.

Äh, Herr Schultz. Da sie offenbar keine Ahnung zum Werdegang der Menschheit haben, seien ihnen die drei Grundsäulen gesellschaftlichen Zusammenlebens mitgeteilt. Welche Henne zuerst nach welchem Ei krähte, das sei außen vor. Zuerst war das Ficken, danach kam sogleich die Tratscherei darüber, wie die Schlampe es sich erlauben könne, woraufhin der Rudelführer auf die Idee kam, den Streit dahingehend zu schlichten und den Klatschweibern das Maul zu verbieten, indem er die Hand aufhielt und meinte, entweder lecker Ablaß in diese Hand oder ihr werdet gehängt. So waren die Hurerei, die Mißgunst und die Steuer (der Ablaßhandel), des Teufels Dreizack, die ersten Erfindungen zur Regelung des menschlichen Miteinanders. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Eine solche Banalität in den Rang einer Unerhörtheit zu erheben, zeugt nur von grundsolider Dummheit des Autors.

Das Misstrauen, wem man überhaupt noch etwas glauben kann, ist weit hinein in die sogenannten bürgerlichen Schichten eingedrungen.

Das ist richtig und falsch zugleich. Glauben können sie in der katholischen Kirche oder bei wem auch immer. Das Komplement zum Mißtrauen ist das Vertrauen. Wem kann an vertrauen? Das ist die Frage. Eigentlich wer wem?

Die Welt scheint immer hinterhältiger und komplizierter zu werden.

Nö. Was ist die Welt? Ein Abstraktum. Wenn also etwas hinterhältiger wird, dann ist es der Mensch in seinem Streben nach Macht, Geld und Weibern. Siehe zwei Absätze vorher.

… fällt es den Gauklern und Munklern leicht, das Publikum mit diesen Themen für sich zu gewinnen.

Sehr richtig. Wenn man sich anschaut, welchen Zulauf die Paus und Königs., Binningers und Mihailics oder Ramelsbergers und Schultzes so haben, dann muß man der Aussage beipflichten. Volksverblöder haben immer Konjunktur und nie Krise.

…war der Suizid der Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt nicht in Wahrheit eine mörderische Vertuschungsaktion der Geheimdienste?

Es gab keinen Selbstmord von Böhnhardt und Mundlos. Es war ein Doppelmord, der immer noch von den dafür zuständigen Thüringer Behörden vertuscht wird, nun in Verantwortung des Ramelow.

Wer die Details kennt, kann solche Reden ins Reich der Legenden verweisen, aber wer kennt die schon.

Richtig, wer die Details kennt, der kann Schultzes Gelaber in das Reich der Märchen verweisen. Dazu muß man nur die Akten studieren und bewerten. Der Autor dieses Posts, der kennt die Akten. Nicht alle, aber die wichtigsten.

Im NSU-Fall bieten sich als dunkle Mächte im Hintergrund die Geheimdienste geradezu an.

Nein, genau das ist nicht der Fall. Versager und Vertuscher waren in erster Linie ganz normale Polizeibeamte und Staatsanwälte und die dahinter agierenden Vertreter der Politik und Ministerien. Ausnahmsweise sind die Geheimdienste im Fall NSU am Ende der Nahrungskette angesiedelt, eine in jeder Hinsicht beschissene Position.

… für dubiose Machenschaften der Geheimdienste gibt es viele gute Quellen…

Es gibt so gut wie gar keine, schon gar keine guten Quellen zu dubiosen Machenschaften der Geheimdienste. Hier irrlichtern Schultzes Gedanken noch im Silvesterrausch.

Manchmal ist das, was als Verschwörungstheorie beschimpft wird, leider die ungeschönte Wahrheit.

Ja.

…Schund – den viele Leute recht unterhaltsam finden … Wolfgang Schorlau … Sein Buch vermischt ungehemmt Fakten und Fiktion

Oha, Schorlau, der Bestsellerautor ein Schundliterat? Der es genauso macht, wie Schultz jeden Tag? Indem er Fakten und Fiktion vermischt?

Der Tanjev ist bei Abfassung des Artikels offenbar volltrunken gewesen. Selbst der Blick mit glasigen Augen auf den Buchumschlag hätte ihm signalisieren müssen, daß Schorlau einen Krimi geschrieben hat. Da ist Dichtung, die sich der Wahrheit verpflichtet fühlt, sogar Pflicht.

Wer einen Kriminalschriftsteller als Schundliteraten denunziert, der ist selber einer der übelsten Vertreter dieser Sorte, ein Hetzer und Verleumder. Und Neider, denn Schorlau hat mit dem Buch ordentlich abkassiert, weil er genau den Ratschlag beherzigte, der einige Absätze vorab erteilt ward. Er hat die Akten studiert und, wie Aust und Laabs dazumal, in klingende Münze umgerubelt.

Schultz, das schindludernde Faultier, der befleißigt sich lieber in anstrengunsgfreier Billigpropaganda. Mit den Akten, die in der Süddeutschen vorliegen, ist er intellektuell überfordert.

Dabei verkauft er den Lesern nur mit billigen Mitteln eine Lieblingslegende der Verschwörungsszene: dass Mundlos und Böhnhardt sich nicht selbst erschossen haben.

Es ist keine Lieblingslegende der Verschwörungsszene, sondern sehr gut belegt, daß Böhnhardt und Mundlos keinen Selbstmord begingen, unter Würdigung der Umstände also ermordet wurden. Wer Akten studiert, und externen kriminalistischen Sachverstand herbeizieht, der weiß sowas.

Rechte wie Linke lesen so etwas immer gerne.

Mittlere auch.

Wer den Zeitungsartikel tapfer bis zum Ende durchhielt, weiß am Ende genausoviel wie am Anfang, also nichts, vor allem nicht, was Schultz der Menschheit für den steinigen Weg durch das Jahr 2016 mitgeben wollte.

Nur eins ist klar. Schultz gibt den Denunzianten. Für einen Deutschen ist das eine typische Entäußerung seines Daseins. Im Sinne Hoffmann von Fallerslebens ist Schultz demzufolge ein Lump.

Kriminelle Weihnacht

von Die Anmerkung


Rezension der Vorführung am OLG-Stadl zu München for Englishmen only: sexbesessene Hitlerbraut (oder Brut?) fickte die beiden Gründer der Deutschen Nazi-Todessekte, einem flotten Dreier war sie wohl nicht abgeneigt
Der Artikel wurde flinken Fußes aus dem Internet-Angebot der Dailymail entfernt, kann aber für Bedürftige zur Verfügung gestellt werden.

Viel Tinte floß aus den Füllern der Edelschreiber, nachdem Fachanwalt Grasel eine Vorlesung zu ausgewählten Aspekten aus dem Leben der Beate Zschäpe abgehalten hatte. Am Ende der Tinte waren die wichtigen Frage schon wieder nicht aufgeschrieben, wesentliche Aspekte des Prozesses nicht für die Seite 1 des nächsten Tages geschlagzeilt.

Wenn es schon deutsche Top-Journalisten nicht schaffen, dann greifen wir ihnen in uneigennütziger Hilfe unter die Arme und stellen ein paar dieser Fragen als auch Ideen zum kriminellen Werdegang der Ereignisse vor.

Die erste muß lauten, wer da eigentlich auf der Anklagebank sitzt, wenn ein Staatsschutzsenat unter Fachaufsicht des Generalbundesanwaltes Schrotflintenschießen veranstaltet, in der Hoffnung, daß wenigstens ein einziges Schrotkorn mal ins Schwarze trifft. Außer Spesen nichts gewesen. Zu mehr waren die in München Versammelten bisher nicht in der Lage.

Zu den Versagern gehören auch die anwesenden und anschließend schriftstellernden Journalisten, denn am 9. Dezember hatten sie ihre Chance, die Show zu hinterfragen. Keiner kam drauf. Stattdessen nährstoffarme Küchenpsychologie.

Alle Angeklagten dürfen den Münchhausen geben, wie es ihn in der deut­schen Geschichte bisher noch nie gab. Daß Grasel einen solchen nur schlecht gab, das soll man ihm nicht anlasten. Das Schauspielern lernt er schon noch.

Als Anwalt hat er nur zwei Aufgaben. Die erste ist noch ein­fach. Er muß darüber wachen, daß das Stadl nach den für die Justiz geltenden Regeln abläuft. Die zweite ist etwas schwieriger, auch sehr schwer zu verstehen. Er muß seiner Mandantin den Arsch retten, ihren Kopf aus der Schlinge ziehen. Das Preisgeld für 10 Morde, Raubüberfälle, Bombenattentate und Raubkopierservice für Bekenner-DVDs ohne Bekenntnis ist ohne Zweifel lebenslänglich mit anschließender Siche­rungsverwahrung wegen allge­meiner Gefährlichkeit. In der Gewinnstufe ist das Urteil anzusiedeln. Wenn es nur der zweite Rang ist, auch der ist fett bepreist.

Abgesehen davon, daß eine Beteiligung an den angeklagten Taten erst nachgewiesen werden kann, wenn die Täterschaft bewiesen ist, was bisher in keinem einzigen Fall gelang, bekannte sich Grasels namens der Man­dan­tin in allen Fällen schuldig, Kenntnis darüber gehabt zu haben.

Stellen wir uns eine einzige Frage. Warum hat sich Grasel so weit aus dem Fenster gelehnt und die Anklage in allen Punkten bestätigt?

Um Zschäpe als Verbindungsfrau zu den Diensten zu schützen? Blödsinn. Das nimmt eh jeder an, da ist nichts mehr zu schützen, außer die Details über Operationen, an denen sie beteiligt war. Hier geht es um Organisierte Kriminalität und die Bandidos. Es ist gut möglich, daß die Erkenntnisse daraus noch immer für Maßnahmen der Dienste genutzt werden.

Rufen wir uns zwei Fakten in Erinnerung. Es gibt in den Ermittlungsakten keinen einzigen Beleg darüber, wo sich Beate Zschäpe im Zeitraum vom 2.11. bis 8.11.2011 aufgehalten hat. Es gibt keinen Beleg, daß sie in Zwickau war, nur Indizien für die Zeit vom 5. bis 8.

Und es wird der Satz kolportiert, den sie am 8. auf der Polizeiwache geäußert haben soll, sie hat sich nicht gestellt, um nicht auszusagen.

Oha. Was wollte sie denn aussagen, was sie bis dato nicht ausgesagt hat? Damals. Als die Eindrücke der letzten 6 Tage noch übermächtig waren.

Hält man diese zwei Fakten neben das Vorlesungsmanuskript, dann gibt es eine sehr banale Idee, denn der dünne Gehalt, der Verzicht auf NSU und andere Gräuelmärchen der Linken, all das macht einen Sinn, wenn von einem anderen Sachverhalt abgelenkt werden soll.

Den Kopf aus der Schlinge ziehen kann auch bedeuten, etwas zuzugeben um das weitaus Gewichtigere unterm Deckel zu halten.

Beate Zschäpe weiß, wer Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos ermordet hat, weil sie dabei war. Sie weiß, was für eine Dienstwaffe es war, aus der das Geschoß auf Böhnhardts Schädel abgefeuert wurde und von dem 6 Teile erhalten geblieben sind.

Nicht ein deutscher Journalist ist in der Lage, eine einfache Frage zu stellen. War Vrau Zschäpe als Dienerin der Dienste, also Angestellte des Staates, Zeugin des Doppelmordes? Oder hat sie gar selbst Hand ange­legt? Oder ihrem Führungsoffizier dabei nur zugeschaut?

Ist das der Deal, der seit dem Sommer ausgehandelt wurde? Omerta zum Doppelmord gegen Verurteilung wegen Brandstiftung ohne Gefährdung von Menschenleben, so daß die Strafe mit der U-Haft abgegolten ist.

NSU: Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sind tot


Hat sich das Sundermännchen verzockt? Erst Pogromly und nun sind auch die Ravensburger mit im Spiel um die beste Propagandastory zum NSU.

Oliver Bendixen

Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt sind tot – als Phantome werden sie aber auch im vierten Jahr mit auf der Anklagebank sitzen.

Viel schlimmer noch. Die beiden sind die Hauptangeklagten, erst recht, nachdem zwei Aussagen anderer Angeklagter geklärt haben, daß sie vollkommen isoliert, ohne jemanden Bescheid zu sagen, gehandelt haben könnten. Nicht mal eine Ceska CZ83 mit Schalldämpfer haben sie gehabt. Zumindest nicht von Wohlleben.

Was hat die Bundesanwaltschaft mit den beiden Aussagen erreicht? Sie ist wieder auf dem Stand vom 22.11.2011, als die damaligen Abgeordneten des Bundestages beschlossen, Böhnhardt und Mundlos ohne Ermitt­lun­gen, Beweiserhebungen, Zeugenaussagen und Gerichtsverfahren zu Mör­dern zu erklären. Nur weil zwei Lügner, Ziercke und Range, es damals so wollten. Ein solches Parlamentsverfahren getrauten sich nicht mal die deutschen Faschisten nach dem Reichstagsbrand.

Geht man also 4 Jahre zurück in die Zukunft, dann wird deutlich, worum es den Arbeitern hinter den Kulissen geht. Sie wollen ihre Ceska CZ83 retten, mit der unter Zuhilfenahme eines lauten Knalldämpfers (Silencers) etliche Döner und ein Tsatziki ermördet wurden.

Sie sind sogar bereit auf den Mord an Michelle Kiesewetter zu verzichten, auf die Banküberfälle, wenn man diese Morde auf den beiden Leichen abladen kann. So wichtig ist es den Staatsschützern, daß sie zurück auf NSU 0.5 gehen, keine Terroristen, was sie eh nie waren, nur in der Phan­tasie linker Spinner, denn Terrorismus ist ist etwas gänzlich anderes als das, was sich in den 9+1 Morden manifestiert.

Keine Unterstützer aus Jena, keine Unterstützernetzwerk in allen Bun­des­ländern, Schweden, Südafrika und Polen. Zwei lonesome wolfs auf Bilanzmörderei an wahllos ausgewählten Türken, die in Wirklichkeit oft auch Kurden waren. Das war alles.

Laßt uns die Ceska und wir lassen euch eure Plapperausschüsse, so das Angebot des Staates im Staate an Binninger und Genossen. Klärt auf, was ihr aufklären könnt, aber laßt uns in Ruhe.

Und nun kommt der Wohlleben und sagt das, was seit Jahren alle wissen. Es war keine Ceska. Niemand hat jemals eine Ceska erwähnt, auch keinen Schalldämpfer. Erst als er als Überraschung vorgeführt wurde, erfuhr er selbst von einem solchen. Außerdem sah die Waffe deutlich anders aus als die, die hier als Beweis vorgebracht wurde. Damit habe er nichts zu tun.

Selbst damit kann der Generalbundesanwalt leben, wenn alle den Deal einhalten, daß es die beiden angeklagten Leichen waren. Dann haben sie sich die Ceska mit ohne ihren Fingerabdrücken drauf eben woanders besorgt.

Illegaler Waffenhandel ist mit der Untersuchungshaft abgegolten. Herr Wohlleben kann seinen Koffer holen und nach Hause fahren.

Brandstiftung mit nur Gefährdung des eigenen Lebens ist mit der Untersuchungshaft abgegolten. Frau Zschäpe wandert in die USA aus.

Unterirdisch schlechtes Comic-Video mit ohne Bekenntnis ist keine Straftat. Angeklagter war eh auf freiem Fuß und macht weiter wie bisher.

Urkundenüberlassung im Fall Gerlach ist auch verjährt. Seine T-Akte in Köln kann nun endgültig geschreddert werden.

Klappe zu.

NSU: Wördel auch du!

von Die Anmerkung


Till Eulenspiegel: Sollt auf Facebook ich verweilen, laß mich bunte Bildchen teilen.

Harry Rowohlt an Horst-Jürgen Glockauer, 25.05.2004
aus: Der Kampf geht weiter

Nun telefonierte ich gestern mit einem jungen Lek­tor und sprach ihn … an. … und er sagte, und wenn ich nicht schon 59 wäre, wäre das ein trauma­tisches Erlebnis gewesen: »Das hat ja eine geradezu lautmalerische Dimension!«Da denkt man immer, man hätte allmählich genug däm­liche Menschen kennen gelernt, aber es werden immer wieder neue studierte Garnixkapierer in die Welt gekippt.

Und was soll uns das? Verdrießen?? Nie und nim­mer!!! Schönen Gruß,

Dein Harry

Wenn man nicht weiß, wie eine inhaltliche Aussage gewördet werden muß, weil man das Wörding nicht drauf hat, sprich, wenn man keine Inhalte mitteilen kann, dann wördelt man sich in der Hoffnung durch den deutschen Duden, wenigstens damit etwas mitteilen zu können.

Das Problem mit dem Wordle ist ein statistisches. Wer die Statistik nicht erklärt, die hinter der bunten Buchstabensuppe steckt, der hat auch nichts zu erklären, denn von selbst erklärt sich die Grafik nicht. Bisher hat es kein einziges Wordle in der Menschheitsgeschichte gegeben, das Inhalt transportierte. Wordle werden von Dummen für Dumme gemacht. Im Bereich des politischen geht es um die Ansprache dumpfer Emotionen, in anderen Bereichen um die Stützung und Liebkosung der Denkfaulheit unter Auslassung des Intellekts.

Auch Katharina König hat das Wördeln für sich entdeckt, genauer gesagt, von den Stuttgarter Nachrichten gemopst, denn die hattens in die Welt gesetzte.

Sie wördelten sich also einen runter, und es passierte genau das, was passieren mußte. Der Aussagewert der maschinell erstellten Buchstabenbuntmalung ist identisch gleich Null.

Die Idee allerdings, mit dem Internet etwas rumzuwördeln, wenn man unbedingt Zeit totschlagen muß, die ist so schlecht nun auch wieder nicht.

Wir haben uns einige Internetwörter zusammengeschustert, das ganze in den Wördler gehauen und geschaut, was dabei rauskam. Was es der Menschheit mitteilen soll, wissen wir nicht. Wahrscheinlich nix.