Als Einstieg geeignet:
FINGERABDRÜCKE: BEIM NSU KEINE AUF DER SELBSTMORDWAFFE, IM HEILBRONNER STREIFENWAGEN GAR KEINE, UND BEI KÖHLERS AUTO DIE FALSCHEN
Es ist völlig unglaubwürdig, regelrecht unmöglich, aber es ist die Aktenlage
Konkreter: Am Heilbronner Streifenwagen Aussen gab es Fingerabdrücke der Besatzung, aber Innen nicht. Innen gab es gar keine Fingerabdrücke der Besatzung, aber auch keine anderer Leute, auch DNA gab es nur von den Opfern, und nur Blutspuren. An den Gegenständen (Handys, Funkgeräte) war laut Abschlussbericht nichts, obwohl man suchte. Bei den Handys besteht dringender Manipulationsverdacht, denn man vermischte wohl Privathandy und Diensthandy.
Ganz konkret: Der Kollege Rainer Belser von der BFE 523 wurde auf Kiesewetters Hose am Unterschenkel gefunden, er war aber gar nicht in Heilbronn an jenem Tag. Dasselbe gilt für den Kollegen Stefan Klumpp, dessen DNA auf dem Rücken Kiesewetters Diensthemd gefunden wurde. Bericht Juli 2011:
Es waren also 4 DNA-Spuren von Kollegen am Tatort, und zwar von Kollegen die gar keinen Dienst hatten in Heilbronn am 25.4.2007.
Begründet hat man das -zumindest als bedenkenswerte Möglichkeit- damit, dass diese Kollegen den Streifenwagen zwischen letzter Grundreinigung und Mord genutzt hatten, und so Klumpp und Belser ihre DNA am Fahrersitz hinterlassen haben könnten, die sich dann auf die Kleidung Kiesewetters übertragen haben könnte. So wie Kollegin Greiner ihren Handabdruck am Blaulicht-Fuß im Dachbereich (KFZ.22) hinterliess.
Kann ja sein, kann aber auch nicht sein, es konnte nicht verifiziert werden, offiziell jedenfalls nicht, weil man die Kollegen-DNA am Fahrersitz des BMW gar nicht gefunden hatte. Vielleicht hatte man gar nicht erst gesucht?
Wer nicht sucht, der findet auch nicht, und offiziell gibt es nicht einmal Kiesewetters DNA am Lenkrad oder am Schalthebel. Weil man gar nicht suchte? Laut Akten jedenfalls nicht, also fand man auch nichts. Weder Kiesewetter noch Arnold noch gar Kollegen, vorherige Fahrer, die man am Lenkrad hätte finden müssen. Oder am Sicherheitsgurt. Oder an den Sitzen, am Armaturenbrett, wo auch immer: Man fand gar nichts. Auch keinen Schmauch, nirgendwo.
Dasselbe gilt für Arnolds Schutzweste, die ihm am Tatort abgenommen wurde von den angeblich ersten ankommenden Kollegen. Nie untersucht, trotz KT-Antrag für beide Schutzwesten, als hat man die „ersten 3 Kollegen“ weder bewiesen noch widerlegt.
Wer nicht sucht, der findet auch nicht.
Was nicht passte, das wurde rausgenommen aus den Akten, so lautet dazu die andere These. Siehe die Belt Keeper Arnolds… noch Ende 2010 rausgenommen aus dem Rennen. Verschwunden, die Akten, meint Riethmüller.
„Falscher Streifenwagen“ lautet schliesslich die „worst case“ These. Umgelagerte Opfer. Soko-Auftrag das zu prüfen, aber nur halbherzig, wurde Ende 2010 erteilt.
.
Was da an „Pfusch“ und an „Fehlern“ passierte am Tatort Heilbronn, das sollte man im Hinterkopf haben, sobald man sich mit dem Tatortbefund Wohnmobil Eisenach befasst.
Dort lief das Ganze ähnlich „fehlerhaft“ ab wie in Heilbronn: Keine DNA am Lenkrad, vom Fahrer, obwohl ein dritter Mann gesehen wurde, die Beute fehlte (Registriergeld nicht in der Akte, Geldscheinnummern wurden nie abgefragt), keine Fingerabdrücke im Wohnmobil. Es gibt keinen einzigen Fingerabdruck im Wohnmobil. Ist Ihnen das überhaupt klar?
Im Fahrerhaus, das völlig unverbrannt war, hätte es aber Fingerabdrücke geben müssen:
Oh, das war jetzt leider falsch, das sind ja die fingerabdruckfreien Fahrräder…
Nochmal, 2. Versuch:
Da hat man weder am Lenkrad, noch am Schaltknauf, auch nicht am Radio oder sonstwo Fingerabdrücke oder DNA von den Uwes gefunden, obwohl dort hätte welche sein müssen. Den 3. Mann hat man auch nicht gefunden…
Hat man gar nicht gesucht? Wie in Heilbronn? Hat man „aussortiert, was nicht passte“?, oder hat man „umgelagert“?
Das wissen wir nicht, weder in Heilbronn noch in Eisenach wissen wir, was die Wahrheit ist. Offiziell sind das Fehler. alles nur Fehler. „Schlampig“ nennen das Märchenbuchautoren.
Was wir sicher wissen ist, dass man bestimmte DNA-Untersuchungen nicht durchführte: am „Bankraub“ (nur Banderolen und Gummis, nicht das „Uwes-gezählte Geld“ selbst), an den (20, an Allen!) Waffen fand man nichts, an der Munition darin auch nicht, man fand nur DNA an den Pumpguns aussen, Blut. Und am „Bankraub-Zwickau-Einzeltäter-Revolver“. Auch als Blut.
Wie in Heilbronn: DNA nur als Blut. Oder mit ein wenig Hirn?
Man hat ähnlich agiert wie in Heilbronn, was die KT-Anträge angeht: Da war sehr viel an Asservaten drauf, die analysiert werden sollten im LKA Stuttgart.
Das ist auch in Eisenach so: Lange lange Listen, KT-Anträge, und alles ging zum BKA.
Beim LKA Stuttgart wurden dann „liegen gelassen über Jahre (Opferbekleidung bis Herbst 2009)“ oder auch „aus dem Rennen gemauschelt (Handy Siemens-Nokia-MK-DNA-Treffer)“ oder eben „gar nicht erst analysiert (Belt Keeper Arnold 2010)“.
Wie war das beim Wohnmobil Eisenach?
Da gibt es einen Tatortbefund, rund 1500 Seiten mit ca.1000 Fotos und Beschreibungen der Asservate. Asservate sind nicht nur Gegenstände, sondern auch Abriebe für DNA-Spurensuche. Humanbio-Spuren, Fingerabdruck-Abklebungen. Da fast alles veröffentlicht ist, bis auf die Obduktions-Dokumentationen vom 5.11.2011, also rund 1300 von 1500 seiten sind verfügbar, kann man diese Abriebe dort auch finden:
Es gibt von „Aussen“ solche Abklebungen, an Türen, Klappen, Türgriffen, Wassertank, Gasflaschenluke, und es gibt die Auch bei 1.3., also am Fahrerhaus. Als „umgewidmete 1.9er Spur“…
Aber nur Aussen! Nicht am Lenkrad, Schalthebel etc.
Warum das so ist? Wissen wir nicht. Schwerste „Fehler“, wenn man einen 3. Mann sucht… oder eben „rausgenommen“ aus den Akten, wie sämtliche Grossaufnahmen von Pumpgun-Hülsen und Patronen. Oder von „Dienstwaffen“. Es gibt all diese Fotos nicht.
„Schlampig“ …
Das ging dann ans BKA, und man untersuchte dort. Der KT-Antrag ist sehr lang:
Es wird um molekulargenetische Untersuchung bei KT 31 gebeten. Also um das Suchen nach DNA-Spuren.
Beginnend mit den 2 Brillen aus dem Fahrerhaus. 1.3.6 und 1.3.7.
Die Abriebe/Abwischungen haben das .1 hinten dran. Bitte auf DNA untersuchen. Wem gehören die denn?
weiter gehts:
Die Abriebe/Abwischungen (damit kann man nie Fingerabdrücke finden, das müssten Abklebungen sein, keine Abwischungen) sind auf Seite 2. Die Asservaten 1.9.1 bis 1.9.22. zuletzt die Überwachungscamera am Heck.
Wie in Heilbronn: 1.3 = Fahrerhaus, auch das Kinderspielzeug und die Sandalen für Mädchen wurden untersucht, aber nicht Lenkrad, Schaltknauf etc.
Auch die Schokoriegel sind drauf, warum heisst Raider eigentlich Twix? Alles dabei, die Gesamtasservatenliste „Grundsatz Objekt 1“ ist ebenfalls geleakt worden.
Bei den Ergebnissen sieht es „geringfügig anders aus“, denn man entschied, bestimmte Gegenstände nicht zu untersuchen:
Die beiden Brillen wurden also weisungsgemäß nicht untersucht, obwohl man keine Fingerabdrücke auf ihnen fand.
Details zu Rauschgifttüten in Teddys, die irgendwie weg waren, und andere Details dazu hier:
Ist klar, warum Holger Gerlach auf gar keinen Fall V-Mann „Tarif“ sein darf, gelle?
Hajo und dem BfV sei Dank ist er das ja auch nicht geworden.
.
weiter im Kontext:
Was ist mit den Fingerabdruckspuren der Aussenhülle des Womos, Fahrertür, Beifahrertür, Wohnbereichstür, Wassertank, Kupplung, Gasklappe etc pp, also den 1.9er Humanbiospuren, die aus Abklebungen für Dakty und aus Abwischungen für DNA-Prüfung bestehen?
.
Na da gehen wir in die Ordnerliste „Asservaten Bauteil 1“, also Wohnmobil: Ordner zu 1.9.1 bis 1.9.22.
1.9 gibt es gar nicht.
1.8.1.0 bis 1.8.4, das sind die spurenfreien Fahrräder in der Heckgarage, die ohne Fingerabdrücke, und danach kommt nur noch 1.8.3.13.
1.9 gibt es nicht. Humanspuren aussen am Wohnmobil. Sie stehen aber im KT-Antrag drin, alle 22, und in der Tatortdokumentation gibt es sie ebenfalls.
Von Fahrertür aussen, Griff, 1.9./1.0 zum Beispiel.
1.9./1.0 hat null Treffer.
1.9.1.0 hat die Treffer im KT-Antrag, aber mehr nicht. Keine Ergebnisse.
1.9./1.0 und 1.9.1.0 haben null Treffer in den 4 Spezialordnern mit den KT-Ergebnissen.
Offensichtlich „fehlt da was“. Warum?
Auch hier keine Ergebnisse: Ü-Camera-Nachfindung am „Tag des Rucksacks“, wo zeitgleich 6 Paulchen-CDs gefunden wurden. Fingerabdruckfrei, natürlich. Was denn sonst?
Wo sind die Analyse-Ergebnisse versteckt, die 1.9 er Aussenspuren? Ein paar wenige, jedenfalls.
Im Ordner 1.8.
Das ist ein „Schummelordner“.
Da ist der Reisepass Burkhardt versteckt:
Der hat sogar die Asservatennummer gewechselt, obwohl er auf dem hinteren Bett (1.7) gefunden wurde:
Sehen Sie, wie da „Fehler“ gemacht wurden? Bei der falschen Magazinfeder auf der Leiche war das ähnlich. Wurde auch als „Elektronikbauteil“ versteckt. siehe:
https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/12/neue-brillen-fur-den-nsu-ausschuss-in-erfurt/
.
Und die Ergebnisse für Wohnmobil Aussen lauten:
5 „Fingerspur“- Abklebungen im Tatortbefund. 1.9er Nummern.
Untersucht wurden: 3.
2 waren unbrauchbar.
1.3.40 wurde untersucht. Was ist das?
Im Gesamtasservatenverzeichnis „Grundsatz Objekt 1“ fehlt 1.3.40. Der hört bei 1.3.18 auf.
Im Ordner „1.4.174 bis 1.4.199“ wird man fündig:
1.3.40 ist ein Folienabzug Daktyloskopische Spur.
Man beachte unbedingt den / , es ist ganz ganz schwer zu finden, weil es eine andere Syntax hat als die anderen Nummern.
Von wo, das steht dort leider nicht. Innen, aussen, Fahrertür, Beifahrertür?
Warum das so ist, das wird klar, wenn man sich anschaut, wem dieser Fingerabdruck gehört:
Zurück zum 1.8er Versteckordner:
Man hat also eine 1.9er Aussenspuren zu einer 1.3er Spur gemacht und im einem 1.8er Ordner versteckt.
Die anderen 1.9er Spuren (DNA-Abriebe) hat man nicht analysiert, nur 3 vom 5 Fingerabdruck-Abklebungen, und die hat man ebenfalls im 1.8er Ordner versteckt.
2 waren „nicht brauchbar“, die restlichen 4 (1.3.40 + 3 Stück der 1.9er Spuren) ergaben folgende Ergebnisse:
Oh, ein Uwe!
Böhnhardt war leider gar nicht innen drin und gar nicht aussen dran.
Der war wohl nicht am/im Wohnmobil, zu Lebzeiten.
Oder wie soll man das interpretieren?
Schönen Sonntag.
.