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Corelli Tage in NRW, Piatto und Starke Thema am OLG

Heute und Morgen gibt es wieder viel Bekanntes, Neues ist kaum zu erwarten.

NRW:

NSU-Untersuchungsausschuss setzt seine Zeugenvernehmungen fort

(7.6.2016) Ab dem 15. Juni 2016 setzt der Untersuchungsausschuss III (NSU) die Beweisaufnahme mit der Vernehmung weiterer Zeugen fort.

Sven Wolf MdL, Vorsitzender des Untersuchungsausschusses III (NSU), erklärt hierzu:

„Der Untersuchungsausschuss wird sich in seinen Sitzungen am 15., 16. und 17. Juni 2016 zum einen weiter mit der V-Person des Bundesamts für Verfassungsschutz ,Corelli‘ befassen. Zum anderen werden die dem Terrornetzwerk des NSU in Nordrhein-Westfalen zugerechneten Taten in der Probsteigasse und der Keupstraße in Köln sowie der Mord zum Nachteil Mehmet Kubasik in Dortmund erneut Gegenstand der Beweisaufnahme sein.

Am 15. Juni 2016 wird sich der Ausschuss mit der Vernehmung von Herrn Ralf Östermann, Leiter der Mordkommission in der Todesermittlungssache zum Nachteil der V-Person ,Corelli‘ zunächst weiter mit dem Komplex ,Corelli‘ befassen. Als zweiter Zeuge wird Herr Dirk Weinsprach, Leiter des Referats Auswertung des LfV Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2009 bis 2014, unter anderem zur Einbindung des LfV in die Ermittlung nach dem Aufdecken des Terrornetzwerks des NSU vernommen.

In seiner Sitzung am 16. Juni 2016 vernimmt der Ausschuss Herrn Rechtsanwalt Jerzy Montag, der vom Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages als Sonderermittler beauftragt war, als Sachverständiger die Vorgänge im Zusammenhang mit der am 7. April 2014 in seiner Wohnung in Paderborn tot aufgefundenen V-Person ,Corelli‘ zu untersuchen.

Am 17. Juni 2016 wird mit Herrn Otmar Soukop der Polizeiführer der beim Bundeskriminalamt nach Aufdecken des Terrornetzwerks des NSU gebildeten Besondere Aufbauorganisation (BAO) ,Trio‘ zu den Ermittlungen betreffend die dem NSU in NRW zugerechneten Taten vernommen.“

 

Jerzy Montag wird in Düsseldorf zu seinem BfV-gefälligen Corelli-Gutachten Dasselbe erzählen, was er bereits in Stuttgart erzählt hatte, es gibt davon einen 3 Stunden langen Audiomitschnitt. Eine alberne Vorstellung, weil Montag sich weigerte auszusprechen, dass es sich bei Corelli um Thomas Richter aus Halle handelt. Dazu sei er nicht authorisiert…

Ermittelt hat Montag gar nichts, kritisch gegenüber der Bundesregierung bzw. gegenüber dem BfV war er ebenfalls nicht… daher darf er jetzt auch „Nachfindungen Handys und SIM-Karten aus dem Panzerschrank gutachterlich ergänzen“…

Hatten wir hier im Blog sehr ausführlich im Dezember 2015, und ein paar Gimmiks (Corellis Mutter etc) aktuell.

Montag lobt das BKA, das habe ja alles gefunden, auch das Notebook auf dem Stubentisch und die 4 Festplatten, die man vorher immer übersehen habe. Über Wochen hinweg…

Auf die Idee, dass da gezielt nachgefunden wurde, was zuvor gar nicht dort war kommt er nicht. Die Ländle-Abgeordneten aber auch nicht… erschreckend. Naivität oder Staatsschutz?

http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/12/04/nsu-laendle-jerzy-montag-hat-nur-brav-aus-akten-abgeschrieben/

Das Highlight wird Leitender Kriminaldirektor Otmar Soukop, der bislang noch niemals vernommen wurde. Chef der BAO Trio des BKA, in der die LKAs als „regionale Ermittlungsabschnitte“ einbezogen waren.

Bittet-um-Mithilfe

Soukop hat den NSU gemacht. Seine BAO hat die Trio-Wohnungen hingedeichselt, hat die Paulchen-Vorgänger-Videos und Teaser hektisch eingesammelt, um sie danach -mit der Bundesanwaltschaft- dem Bundesgerichtshof als „Originale“ zu verkaufen, Soukop hatte bei allen Ermittlungen den Hut auf. Seine polizeilichen Mitstreiter sorgten dafür, dass eine DNA-freie Jogginghose mit Kiesewetterblut unversehrt in einem völlig ausgebrannten Katzenzimmer gefunden werden konnte, dass die 6 Munitionsteile in Böhnhardts Kopf nicht untersucht wurden, dass der gefakte Fahrzeugschein, der nicht zum Womo passte, vertuscht wurde, und und und.

Man darf sich nicht nur für die politischen Führungspersonen interessieren, man muss auch die Macher im Auge haben. Und LTD KD Soukop ist der NSU-Macher ab November 2011.

Eines ist jedoch klar: Der NSU-Ausschuss NRW wird Soukop nicht grillen, das kann er nicht, und das will er auch nicht.

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OLG:

Zwischenablage133Perücke, mit weit ins Gesicht gezupften Haaren, Kapuzenshirt und vermutlich ausgepolsterter Figur, so nahm der getarnte Schlapphutmann bereits drei Mal im Münchner Schurgerichtssaal A101 Platz. Niemand soll seine wahre Identität erkennen. Vielleicht stimmt selbst der Name nicht, der einem Ort in der Lausitz gleicht.  http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Vorschau-auf-die-Verhandlungswoche-im-NSU-Prozess-940027145#.V2AIzO9JN7w.twitter

Albernheiten in der TA, ohne jeden Informationsgehalt. Görlitz heisst der Gordian-Vertreter…

Klartext:

Mittwoch, 15.06.2016 „Thomas Starke-Zeuge“

9.30 Uhr KHK „Michael Thur“, LKA Berlin
(Erkenntnisse aus den Ermittlungen des LKA Berlin im Zeitraum 1998/2000 zu
den Themen „Waffen“, „Beschaffung von Waffen“, „Kontakte mit Uwe
Böhnhardt und Uwe Mundlos)

Donnerstag, 16.06.2016 „Piatto-V-Mann-Führer“

9.30 Uhr „Reinhard Görlitz“, Innenministerium Brandenburg

Da kommt nicht nur der Kapuzenmann, um Gordian Meyer-Plath zu entlasten, den jetzigen LfV Sachsen-Präsidenten, unter Verwendung eines Tarnnamens, auch der Staatsschutz des LKA Berlin tritt mit falschem Namen auf. Die Spitzelführer dürfen das… und noch viel mehr:

Folgenlose Falschaussagen in Dresden, und das reihenweise!

Ist witzig, lesen Sie das ruhig mal, ziemlich weit unten im Beitrag von 2014:

Auf die Diskrepanz angesprochen, sagte der Zeuge: “Ja, dann ist das eben so.” Als nachgehakt wurde, echauffierte er sich über die Befragungsweise: “Ich bin ja gern bereit, hier mitzuspielen…” Der Ausschussvorsitzende musste den Zeugen erinnern, dass hier “kein Kaspertheater” gespielt wird, und der mitangereiste Justiziar des LKA Berlin relativierte sogleich den “lässigen Kommentar” Weinreichs.

PHK Michael Einsiedel, so heisst „Weinreich“ richtig, war der Führungsoffizier nicht nur von Thomas Starke:

Dazu kommt: Die Identitäten seiner V-Leute seien damals nur ihm bekannt gewesen. Die Namen wisse er heute nicht mehr. Aber die Vertraulichkeitszusagen für diese V-Leute, deren Namen er nicht wisse, bestehen nach wie vor.

Ausgeschlossen hat Weinreich, dass S. zu “seinen” V-Leuten gehörte.

Bedeutet: Das LKA Berlin führte damals mindestens drei sächsische Neonazis als Quellen, laut Weinreich mit dem Ziel, über die sächsische Neonazi-Szene zu berichten.

Hat uns insbesondere gefallen, dass Kerstin Köditz sich so total hat verarschen und vorführen lassen, und der Ausschuss Sachsen I sich das bieten liess. Nun kommt die Berliner Märchenerzählfraktion nach München… aber den Einsiedel haben die dort „vergessen“… sie haben nur den Kollegen „Thur“ vorgeladen.

V-Leute? “Sind mir nicht bekannt.”

Apropos Vergessen: Der Berliner Kriminalbeamte Michael Thur, damals Leiter der “Ermittlungsgruppe Rechts” des LKA Berlin, konnte sich an seinen Aufenthalt im November 2000 in Sachsen auch nicht so recht erinnern. Bei ihm liefen damals die Fäden der “Landser”-Ermittlungen zusammen. Doch B&H-Bezüge? Kenne er nicht. Dass er damals dabei war, als Thomas S. vernommen wurde: nicht mehr erinnerlich, nicht mal der Name. Dass er Thomas S. als “Zeuge” im §129-Verfahren einstufte, obwohl er da noch Beschuldigter war, sagte Thur nichts. Er schilderte zwar, wie sächsische Beamte damals ganz hilfsbereit bei einer Telefonüberwachung eingesprungen waren – wie es dem LKA Berlin dann aber gelungen ist, den ihnen bisher nur als “Otto” bekannten Thomas S. zu identifizieren, fehlte in Thurs Erinnerung.

Die Verarsche wird in München fortgesetzt werden, diese Woche. Die Vernebelung des Corelli-Komplexes in Düsseldorf ebenfalls. Märchenstunden reloaded…

Gab es einen weiteren Rechten V-Mann, der an Blitzdiabetes starb?

Gestern hatten wir die Süddeutsche Zeitung zitiert, Corelli habe in Paderborn mit seiner Mutter zusammen gelebt. Das ist offenbar falsch, Corellis Mutter starb bereits 2005, fiel tot vom Stuhl, so hörten wir aus dem Umfeld der Familie Richter aus Halle.

Das BKA-Protokoll der Hausdurchsuchung der Wohnung trägt als Durchsuchungsort den Namen des Vermieters Markus Grimme, wer Mieter war wurde so verschleiert.

mulqftna

Normal hätte da „Dellig“ stehen müssen, wenn die Wohnung auf Corellis Tarnnamen Thomas Dellig angemietet war. Wo ist eigentlich der falsche Ausweis abgeblieben?

Und Leyendecker, Alpenprawda-Journalist, von der Hamburger Gazette Spiegel stammend, hat noch ein Leckerli in seinem „Bericht“ untergebracht:

informant

Die Diagnose ist nicht „Rattengift“, sondern „Diabetes-Schock“.

Irgendwelche Ideen, wer das sein könnte?

Der Bruder vom Corelli bekam am Freitag Nachmittag Besuch vom BfV, man bot ihm einen Anwalt an, kostenlos. So behält man die Fäden in der Hand?

Völlig unklar ist bislang, warum die Wohnung von der örtlichen Polizei nicht gründlich durchsucht wurde:

In der Wohnung stellte die Polizei zwei Handys und zwei Tablets sicher. Ein Laptop, das auf dem Tisch lag, wurde jedoch unverständlicherweise liegengelassen und erst eine Woche später von der Kripo mitgenommen. Nicht die einzige seltsame Panne: Als am 25. April, fast drei Wochen nach dem Fund der Leiche, das BKA die Wohnung ein weiteres Mal durchsuchte, fanden die Beamten noch ein drittes Handy, dessen SIM-Karte allerdings fehlte, sowie vier externe Festplatten und ein Netbook vom Typ Acer.Ob die Datenträger zwischenzeitlich manipuliert wurden oder noch weitere Beweisstücke verschwanden, ist unklar. Zwar war die Wohnung versiegelt; in der Decke des Schlafzimmers, in dem auch die Leiche lag, befindet sich jedoch eine Luke, die in die darüberliegende Wohnung führt. Laut dem Vermieter war diese Luke allerdings seit Längerem verriegelt.

Die Angaben scheinen zu stimmen, das BKA-Protokoll:
bka-corelli
Wo ist die Auswertung der SD-Karten, der externen Festplatten, die des Laptops auf dem Tisch etc. pp.?
Warum jetzt dieser Hype um 5 SIM-Karten und ein privates Handy aus dem VS-Stahlschrank, und kein Ausschuss interessiert sich für die Findungen, die Zeitfindungen und die Drittfindungen in der Wohnung?
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Das erinnert sehr an die Handys von Susann und Andre Eminger, die am 24.11.2011 beschlagnahmt wurden, und teilgelöscht bei den Auswertespezialisten ankamen, rund 2 Wochen später. Der Bundespolizeidirektor Heinz Dieter Meyer gab damals bei der Bundesanwaltschaft zu Protokoll, „das BKA schütze eventuell einen Informanten“.

Und nebenbei bemerkt: Das scheint gestimmt zu haben, wurde doch die „all you need for NSU – Festplatte“ EDV 11 vom BKA Andre Eminger zugeordnet, am 29.11.2011, um einen Tag später „dem NSU“ zu gehören… und, trotz eines gelöschten Betriebssystems drauf, von DIEN (Matthias Dienelt), wurde diese Festplatte, das wichtigste NSU-Beweisstück überhaupt, niemals eben diesem Matthias Dienelt zugeordnet.

Ist das nicht merkwürdig?

Nein, ist es nicht, denn auch Dienelt wird von der Bundesanwaltschaft geschützt. Warum wohl…

„Trio war für den Staat tätig“. Fein, aber für wen genau? Teil 3

Es geht immer noch um das nicht nachvollziehbare Versagen der Fahndung in den Jahren 1998 und 1999, und es geht darum Belege zu finden, wer das Trio schützte.

Im letzten Teil hatten wir bereits Jürgen Helbig, den 1. Kontaktmann nach Sachsen, und Jürgen Helbig wurde erst  1 Jahr später befragt, als er schon nicht mehr der Kontaktmann war. Angeblich war Helbig gut 1 Jahr der Kontaktmann, also bis ca. April 1999. Angeblich versuchte das TLfV ihn 1998 anzuwerben, die Polizei vernahm ihn jedoch nicht, observierte ihn nur. Siehe Teil 2.

In Mellrichstadt, Bundeswehr-Kaserne, am 27.5.1999, wurde Helbig schliesslich vernommen, es wurden ihm Observationsfotos vorgelegt, und diese Befragung ist sehr interessant, weil die Aktenlage der Aussage Wunderlichs im Bundestagsausschuss total widerspricht.

Es gab 2 Vernehmungen Helbigs damals: Eine durch Wunderlich und Staatschutzmann Dressler, in der Kaserne, und eine spätere des MAD, ohne die Polizei. Beide 1999.

51-40Ist etwas verwirrend, weil die 1. Vernehmung laut Wunderlich im Beisein des MAD (ein Herr Müller) durchgeführt worden sei, im Aktenvermerk Wunderlichs jedoch steht, dass der MAD erst am Ende hinzu gekommen sei.

51-4151-42

Das passt nicht zum Aktenvermerk, den Wunderlich danach schreib, und Binninger hielt ihm das auch vor:

51-43Offensichtlich stimmt nur eine Version.

Entweder die, welche Wunderlich aussagte, oder die, welche er in die Akten schrieb. Helbig erkannte 2012 als seinen Kontaktmann in Sachsen 1998 den „NSU-Wohnungsvermieter“ Matthias Dienelt, und dessen Kennzeichen hatte man ebenfalls fotografiert. Warum passierte dann aber nichts?

Wir bieten einen Link an, vom 21.11.2011:

51-44Wie hiess der MAD-Spitzel?

Warum muss Matthias Dienelt nicht aussagen, weil er seit 4,5 Jahren mittels offenem Ermittlungsverfahren von der BAW beschützt wird? Warum waren die MAD-Spitzel niemals Thema in den Medien, sondern nur die vom Verfassungsschutz?

Die Operation Rennsteig wurde vom BfV, vom TLfV, vom Bayerischen LfV und vom MAD ab 1995 bis 2003 durchgeführt. Das Ziel war die Gewinnung von Informanten in der Rechten Szene.

Man muss da sehr erfolgreich gewesen sein…

51-45Beim Spiegel heisst sie „Safira“ oder Saphira.

Die schützende Hand des Trios war nicht eine Hand, es waren mehrere… und das ab 1998. Es war der TLKA-Staatsschutz, es war das TLfV, es war der MAD, es war die Thüringer Justiz. Die Zielfahndung versagte planmässig, sieht so aus. Wer koordinierte den Schutz?

Ende Teil 3.

Wo ist denn Corellis Mutter abgeblieben?

Gestern wieder mal ein langer Artikel von Stefan Aust in der Welt:

bruder

„Dabei kam er dem NSU immer wieder sehr nah“?

Nein, das stimmt nicht. 1995 bei der Bundeswehr traf er Mundlos im Sani-Bereich. Mehr „immer wieder sehr nah“ ist nicht bekannt. Warum schreibt Aust solch einen Stuss?

„NSU“ ist seit spätestens 1990 ein bei der Linken anzutreffender Begriff, und man konnotierte ihn schon 1990 mit dem Verfassungsschutz:

comic nsu

comic-amazon nsu

Austs gestrige Familienstory:

Das letzte Mal sah Lothar Richter seinen jüngeren Bruder Thomas, den das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) Corelli nannte, im April 2014: „Das war im Bestattungsinstitut in Paderborn. Kurz bevor sie ihn eingeäschert haben. Eigentlich wollten sie ihn schon verbrennen“, erzählt Richter in einem Interview mit dieser Zeitung.

Der Bruder hat schon vor langer Zeit Bilder der Leiche und des (zuerst auf einen falschen Namen ausgestellten) Totenscheins veröffentlicht.

 

Ebenso gab es ein Sicherstellungsverzeichnis:

Das Datum des BKA-Protokolles ist der 25.4.2014, also erst Wochen nach dem Auffinden… kann Jemand die Adresse entziffern? Welcher Name steht da? 

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Hier fehlt die Dachluke in der Wohnung, welche zur darüberliegenden Wohnung führte:

Später lebte er in Leipzig und schließlich, mit neuer Identität, im Landkreis Paderborn. Dort fand man seine Leiche am 7. April. Ein Verfassungsschützer, der regelmäßig bei ihm nach dem Rechten sehen sollte, soll zuvor länger nichts von Thomas R. gehört haben. R. soll eine Verabredung abgesagt haben; er sei krank und liege im Bett. Einige Tage später fuhr der Beamte zu ihm. Die Rollläden waren heruntergelassen, die Tür von innen verschlossen. Der Vermieter wurde gerufen, die Tür geöffnet – Thomas R. war bereits tot.

Aust am Sonntag:

Corelli war schon seit einem Jahr enttarnt, er war ein letztes Mal bei seinem Bruder zu Besuch gewesen und in ein vom BfV organisiertes Untergrundleben eingetreten, als die Informationen über die NSU/NSDAP-CD plötzlich in einem rechtem Internetforum erwähnt wurden. Ein V-Mann des Hamburger Landesamts für Verfassungsschutz behauptete kurz darauf, er habe die CD von Thomas Richter alias Corelli bekommen. Das Bundeskriminalamt (BKA) bekam die CD in die Hände, schickte sie zur Begutachtung zum BfV, verschwieg aber, dass der V-Mann die CD von Corelli bekommen haben will.

politikforen.net ist nicht rechts… warum verbreitet Aust linken Antifa-Schrott?

Am 4. April 2014 informierte das BKA dann das BfV, dass Corelli selbst die CD an den V-Mann in Hamburg übergeben haben soll. Am 4. April hatte Corelli schon mutmaßlich seit Tagen Symptome einer Erkrankung gezeigt. Am 3. April um 14.26 Uhr schrieb er möglicherweise seine letzte Nachricht an einen Freund – er sei krank.

Am 4.April soll Corelli verstorben sein… las man bei der Welt. Passgenau… ganz neu: vielleicht an Rattengift.

scherbaum

Das will zumindest der Diabetes-Professor Scherbaum (im Foto rechts) nicht mehr ausschliessen…

Aust endet mit einem Gag:

Den V-Mann-Führer hatte Corelli am 20. März 2014 das letzte Mal getroffen. Tags darauf schrieb Thomas Richter eine SMS an Günter B.: „Wünsch dir ein schönes WE, auch wenn ich dich nicht mehr anrufen soll oder darf.“ Keine zwei Wochen später war der frühere V-Mann tot. Der V-Mann-Führer Günter B. soll nun abermals von verschiedenen Institutionen gehört werden – zu Corelli, der CD, seinem Schrank, den Handys. Das BfV hat ihm jedoch bereits untersagt, vor dem NSU-Ausschuss in Düsseldorf auszusagen.

Außerdem, so heißt es in Sicherheits- und Bundestagskreisen, sei Günter B. gesundheitlich angeschlagen. Er habe Diabetes.

Aus dem Umfeld der Familie erfuhren wir aktuell, dass die Familie jetzt einen Anwalt gestellt bekommt. Da brennt dann garantiert nichts an, dank der staatlichen Betreuung…

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Der Arbeitskreis NSU fragt sich, wer da eigentlich mit Corelli in Paderborn wohnte, und wo diese Person abgeblieben ist. Vor einem Jahr hatte Corelli in DIE WELT noch eine Mitbewohnerin:

mutter

Wie lautet der Name auf dem BKA-Sicherstellungsprotokoll? Und wo ist Corellis „Mutter“ abgeblieben, warum lässt Aust diesen (von seiner Zeitung verkündeten) Fakt bei seiner „Corelli-Familienstory“ weg? Auf wen lief die Wohnung, und wer wohnte dort?

„Trio war für den Staat tätig“. Fein, aber für wen genau? Teil 2

In Teil 1 ist ausführlich dokumentiert, dass der Staatsschutz des TLKA die „eigene Zielfahndung“ davon abhielt, das Trio zu finden, und das massgeblich durch Vorenthaltung des BKA-Vermerkes aus dem Februar 1998, dass Thomas Starke und Torsten Schau die Unterschlupf-Geber sein könnten. Jedenfalls stellte Zielfahnder Wunderlich das so dar: Er habe diesen Vermerk nicht gekannt. Die Info war jedoch im APIS hinterlegt.

Die nächste Merkwürdigkeit war damals bei einem Treffen mit Prof. Mundlos bei einem Mc Donalds in Jena an der Autobahn.

Seite 31/32:

51-20Wusste niemand was davon:

51-21Staatsanwaltschaft Gera, LKA und LfV Thüringen sagten: Stimmt nicht.

51-22

Man hätte sicher auch von anderen VS-Behörden keine wahrheitsgemässe Aussage bekommen. Sachsen-LfV, oder BfV, es gäbe da mehrere Kandidaten. „Zschäpe sei die Verena Becker des NSU“ fusst wohl auf dieser „Info“.

Einen heissen Tipp gab es von „Oma Zschäpe“, Seite 33/34, Zschäpes Cousin Stefan Apel wisse bestimmt, wo die seien:

51-2351-24Weil der Thüringer Verfassungsschutz das nicht wollte.

51-2551-26Was für lächerliche Ausreden…

Interessant auch, dass laut Ceska-Verkäufer Andreas Schultz Wohlleben gemeinsam mit Stefan Apel im Madley gewesen sein soll, um sich nach einer Waffe zu erkundigen… diese Rolle nahm dann Carsten Schultze ein, der jedoch NIE mit „Wolle“ dort gewesen sein will…

Es verdichtet sich der Eindruck, dass auch die Zielfahndung „nicht finden wollte/sollte“.

Einen Monat später fing man dann die Anrufe bei Jürgen Helbig ab, die von Mundlos aus der Schweiz kamen.

Seiten 36/37, Binninger:

Und da machen Sie eine Notiz: Am 11. April 98 wurde auf den Anrufbeantworter des überwachten Telefonanschlusses – dann kommt die Nummer – in Jena durch eine unbekannte männliche Person von einer Telefonzelle im Bereich der Städte Orbe, Yverdon in der Schweiz nachfolgender Wortlaut aufgesprochen – kurzer Wortlaut, ich lese ihn kurz vor -:

51-27

Das TLfV hatte erfahren, dass Helbig Kontaktperson des Trios ist, vielleicht von Tino Brandt, immerhin hatte Helbigs Boss mit GP Alex den Fluchtwagen zurück geholt, und man überwachte daher Helbigs Telefon. Man beschattete ihn. Man macht Fotos einer Übergabe bei Meerane, man hatte das Kennzeichen von Matthias Dienelt, den Helbig dort traf, und man war nicht in der Lage, Dienelt nach Chemnitz oder Zwickau zu folgen?

Offensichtlich wollte man nicht, trotz Beschattung, stattdessen versuchte das TLfV, Helbig als Spitzel anzuwerben, wie Helbig 2012 aussagte. Nach ein paar Tagen Bedenkzeit habe Helbig abgesagt…

Es ging da mehr um das Anwerben weiterer Spitzel, als um das Finden des Trios, das sowieso keine hohe Strafe zu erwarten habe… siehe Teil 1.

Beim TLKA war man sich einig, dass das Trio nicht gefunden werden sollte:

51-28War Jahre später, man konnte nie verstehen, warum keiner der Drei zurückkam, nach der eingetretenen Verjährung 2003.

51-29LfV-Mann Norbert Wiessner zog Wunderlich damit auf, „die sind gar nicht soweit weg, und denen gehe es gut“.

51-30Seit 2001 arbeitete Wiessner beim TLKA, er war Tino Brandts V-Mannführer gewesen bis dahin.

Wunderlich ist letztlich doch noch nach Chemnitz vorgestossen, auch ohne den BKA-Vermerk mit den Unterschlupfadressen:

51-31

Man hatte allerbeste Ansätze, Matthias Dienelt, Jürgen Helbig, Thomas Starke, man suchte in der vermeintlich richtigen Stadt, alles bereits 1998, aber man fand nicht… was man bereits im März 1998 hätte finden müssen, als man über 100 Standortbestimmungen von Böhnhardts Telefonaten hatte… mit eigenem Handy. Das war noch vor dem TKÜ-Treffer zum Innenministeriumshandy Potsdam, als Piatto ins Netz ging, „Hallo, was ist mit dem Bums?“

Spätestens da war wohl allen Beteiligten endgültig klar, dass das Trio staatlich geschützt wurde, und nicht gefunden werden sollte.

Ende Teil 2.

NSU: Axel Minrath aka Lothar Lingen auf Abwegen?

Noch immer ist die Frage nicht beantwortet, warum es die besten Auf­klärer der deutschen Nation bis dato nicht vermochten, Axel Minrath, den verdienten Aktenschredderer des Volkes, dahingehend zu interviewen, was in den vernichteten und wiederhergestellten Akten denn so alles drin stand.

Die Lösung scheint einfach zu sein, so das Bekenntnis beim Kirchenfunk stimmt. Herr Minrath hat sich verpißt und dackelt den Jacobsweg entlang. Das kann je nach Kondition bis zu 2 Monate und mehr dauern. Ein Schelm, wer jetzt Vertuschung denkt.

Die Wanderfreunde des AK NSU wünschen bei der Selbstfindung viel Spaß, denn dieser Wanderlust (Paul McCartney) kann nicht jeder frönen.

Die Linke sollte schnellsten ihre schärfste Aufklärerin in Marsch setzen, um auf dem langen Marsch nach Santiago de Compostela die wichtigsten Erkenntnisse abzuschöpfen. Der Kampfanzug für den Jakobsweg ist eh ihre Tageskleidung.

Corelli-Tod: 3 Substanzen seien abzuprüfen

Der WDR meint:

In der Vorbereitung auf den Ausschuss hat sich der Diabetes-Experte noch einmal in die Tiefen seines Fachgebiets eingearbeitet und ist dabei auf drei Substanzen gestoßen, die einen hyperglykämischen Schock auslösen können: das Rattengift Vacor sowie Streptozocin und Alloxan, die häufig bei Tierversuchen verwendet werden. Alle drei Substanzen zerstören die Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse. Wurde Corelli doch umgebracht?

NSU-watch ergänzt:

Der Zeuge regte an, die Leichenasservate zielgenau nach Vacor zu untersuchen, da die beiden anderen vom ihm recherchierten Substanzen Aloxan und Streptozocin.
andere Symptomerscheinungen hätten.

Der Zeuge teilte auch mit, dass dem sozialen Umfeld einer an Typ 1 Diabetes erkrankten Person deren starker Gewichtsverlust von 6-10 Kilo in wenigen Wochen auffallen müsste. Der Betroffene habe zudem starken Durst. Bei fortlaufender Erkrankung könne der Betroffene unter Wahrnehmungsstörungen leiden und nicht mehr adäquat reagieren.

Des Pudels Kern:

Die Aussage von Scherbaum im PUA stellt auch die Ergebnisse des Sachverständigen Jerzy Montag in Frage, der sich mit dem Fall „Corelli“ befasste. Montag hatte in seinem Bericht geschrieben: „Der Sachverständige hat sich in seinem Bericht diesem Ermittlungsergebnis angeschlossen. Vor dem Hintergrund der geschilderten Feststellungen kommt er zu dem Schluss, dass es keine vernünftigen Zweifel an einem natürlichen Tod R***s gebe. Nach Lage der Dinge sei davon auszugehen, dass R*** am Morgen des 04.04.2014 an einer diabetischen Stoffwechselentgleisung verstarb.“
Jetzt müssen schnellstens neue toxikologische Untersuchungen durchgeführt werden.

Nichts Anderes als ein Gefälligkeitsgutachten vom Jerzy Montag… der nie hätte als „Sonderermittler“ berufen werden dürfen, da er auf den „NSU Todeslisten“ steht, und somit als befangen zu gelten hat.

Und natürlich deshalb, weil er ein Jude ist.

😉

DIE WELT legt eine Corelli-Verschwörungstheorie vor

Eigentlich ist da gar nichts, meint die Antifa, konkret deren Abteilung „Ruhrbarone“:

ruhrantifa„Nichts“ heisst konkret: Der Diabetes-Professor hat sein 2014er Gutachten widerrufen, weil er danach feststellte, was unter Experten seit Jahrzehnten bekannt ist. War ihm irgendwie „entgangen“, zuvor?

Sogar die Investigativen vom Transatlantikerblatt DIE ZEIT konnten sich nur wundern:

diabetes

Die Frage ist also, warum der Professor 2014 „keine Ahnung hatte“… die Frage lautet: Gab es Gefälligkeits-Gutachten aus der Gerichtsmedizin, den „natürlichen Tod Corellis“ feststellend? Skurrile Gutachten nicht nur in Jena, sondern auch in NRW?

Einfachst zu finden, Experten MÜSSEN das wissen!

diabetes2.

Und DIE WELT wartet mit einer astreinen Mordtheorie auf, und nennt auch die möglichen Täter:

welt-vacor

CD-Cover mit einer Waffe darauf

Doch zwei Dateien hatten es in sich: Die eine war als Cover für die CD gedacht und zeigte eine Waffe, Hitlers Hände und den Schriftzug: „NSU/NSDAP“. Aus einem ergänzenden Text ging hervor, dass die CD vom „Nationalsozialistischen Untergrund der NSDAP“ hergestellt worden sei. Das Bundeskriminalamt (BKA) schickte die CD zur Begutachtung zum BfV, verschwieg aber, dass der V-Mann die CD von „Corelli“ bekommen haben will.

Am 4. April 2014 informierte das BKA dann das BfV, dass „Corelli“ selber die CD an den V-Mann in Hamburg übergeben haben soll. Das BfV wollte daraufhin den Ex-V-Mann zu dem Vorgang befragen. Doch der beantwortete plötzlich keine Anrufe und Nachrichten mehr.

Am 7. April suchten BfV-Mitarbeiter Richter in seiner Wohnung in Paderborn auf und fanden ihn dort tot vor. „Corelli“ muss, so stellten die Rechtsmediziner fest, zwischen dem 4. und 7. April gestorben sein. Ein atemberaubendes Timing: Am 4. April erfährt das BfV, dass „Corelli“ eine CD mit dem Namenszug NSU/NSDAP in den Umlauf gebracht haben soll, in den Stunden darauf stirbt er.

Ein „Anfasser“, präsentiert von Aust und Laabs, der auf welche Täter hinweist? Auf V-Leute bzw. auf BfV-Kreise, oder etwa nicht?

Sebnitz-Nazikindsersäufer-Fachmann Hajo hat das schon vorher herausposaunt:

Zwischenablage76

„Schmierentheater“ ist ein wenig harmlos für Mord, oder etwa nicht?

Insbesondere dann, wenn es da eine Verbindung geben könnte zu einem Doppelmord:

Die Springers, Gestern:

Gutachter Werner Scherbaum ging vor dem Ausschuss davon aus, dass man das Gift noch in Gewebeproben Richters nachweisen könne. Allerdings ist der Professor kein Toxikologe. Die sogenannten Leichenasservate sind im rechtsmedizinischen Institut in Münster eingelagert.

Nicht nachweisbar, so die Aussage des Professors im NSU-Ausschuss NRW… stimmt das?

Der V-Mann-Führer [Corellis] hatte zudem ausgeschlossen, dass Richter an der Herstellung der „NSU/NSDAP“-CD beteiligt war – möglicherweise wider besseres Wissen, denn tatsächlich hat Richter mindestens eine Version der CD mitproduziert.

Das war welche Version? Die Erste von 2003, eine CD, oder die erweiterte von 2005, eine DVD, mit 5 Aufmarsch-Videos zusätzlich, gefilmt von Corelli?

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Jerzy Montag wird es schon richten… einen besseren Helfer kann die Bundesregierung gar nicht finden.

Diese komische NSU-CD wurde Monate zuvor geleakt, ehe der Sicherheitsapparat davon erfahren haben will, und das hat den „Aufklärer“ nie interessiert:

das hat niemand mitbekommen? Den Artikel in EF am 19.11.2013 auch nicht? Lachhaft.

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Fragen:

  • war Beate Zschäpe während ihrer „Flucht“ bei Corelli in Halle? Angeblich war sie dort rund einen Tag lang.
  • hatte Corelli Material bekommen, das eine Art „Lebensversicherung“ darstellte?
  • wenn ja, wo ist dieses Material jetzt? Ist Zschäpe „geständig“, weil das Material weg ist?
  • warum stand angeblich Corelli am 7.11.2011 bei WSG-Hoffmann vorm Schloss, im Regen, und wollte dort „was unterstellen“? (die Mail von Corelli an Hoffmann am 4.11.2011 ist auch nur Zufall?)

Gibt es in der BRD Hitmen, also staatliche Liquidatoren? Diese Frage stellt sich auch beim Tod von Florian Heilig und beim „mysteriösen Zeugensterben“ bis ins Jahr 2016. Es gibt kaum jemanden, der die Existenz solcher  „James Bonds“ abstreitet, allerdings gibt es solche Leute  „nicht bei uns, sonst aber weltweit schon“. Irgendwie schizophrän, oder nicht?

DIE WELT, das investigative Team um die „Heimatschutzautoren“, hat eine interessante VT in die Welt gesetzt, nicht mehr, aber auch nicht weniger. „James Bond“ könnte etwas mit dem Tod von Corelli zu tun haben, und James arbeitet beim BfV, oder so ähnlich? Vergisst aber ständig Rechner und Festplatten an den Tatorten? Oder platziert er sie dort, und Dritte vergessen sie dann und finden passend nach, Wochen später? Und seine „Miss Moneypenny“ hebt in ihrem Panzerschrank einfach zuviele Handys und (falsche?) SIM-Karten auf?

Was für eine Groteske… man könnte fast meinen, wie sollen -wieder mal- veräppelt werden… die Sau durch das Dorf, weil bei der neuen toxikologischen Untersuchung sowieso nichts gefunden werden wird?

Lasst das diese Expertin machen, die ist bestens geeignet für solch ein heikles Unterfangen:

yen zeugensterbenSie hat ihre Zuverlässigkeit schon beim Todesfall Jörg Haider unter Beweis gestellt… liest man so… aber vielleicht ist auch das nur eine Sau durch das Dorf gewesen… das mit dem Blutalkoholwert. VTs lauern überall, nicht nur bei Aust und Laabs.

Prost, Corelli!

Der elende Medien-Murks bei Spiegel & Co

Gestern ging es in München um die Frage, ob der Angeklagte Carsten Schultze reif genug für Erwachsenenstrafrecht war, zum Zeitpunkt der angeblichen Waffenübergabe, oder nicht. Immer etwas schwierig, solche Einschätzungen, wenn die Handlungen um die 15 Jahre zurückliegen, und der Zeitpunkt ebenso unklar ist wie die Frage, ob das Ereignis überhaupt stattgefunden hat…

Der Spiegel hat da einen langen Artikel im Angebot:

spon-ceska

Nach wie vor ist die Frage nicht beantwortet, wie denn Carsten Schultze die Waffe mit Schalldämpfer nach einem Treffen in einem Cafe in einem Kaufhaus übergeben haben kann, und das bis spätestens im Frühjahr 2000, wenn dieses Cafe erst Ende Oktober 2001 eröffnet wurde, also 4 Morde zu spät.

SPON:

Auch Beate Zschäpe erinnert sich noch an den Tag, an dem Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt wohl die Mordwaffe erhalten haben. „Wir hatten uns einmal mit Carsten S. in einem Café in einem Kaufhaus getroffen„, hatte Zschäpes Anwalt in ihrem Namen im Januar im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München gesagt.

Weiter hieß es: „Ich war jedoch nicht die ganze Zeit über anwesend. Während meiner Anwesenheit wurde dort keine Waffe übergeben. Erst im Rahmen des Prozesses habe ich erfahren, dass die Waffe im Anschluss an dieses Treffen in einem Abrisshaus übergeben worden sein soll.“

Der Ghostwriter Zschäpes ist gut, aber die Geschichte kann so nicht stimmen, wie der Spiegel bereits 2013 schrieb, als Carsten Schultze sie vor Gericht erzählte…

spon-englisch

Seinen deutschen Lesern hat der Spiegel verschwiegen, was er in seiner englischsprachigen Ausgabe schrieb.

Warum? Cui bono? Staatsschutz?

Es ist -für die Wahrheitsfindung- herzlich egal, nach welchem Strafrecht der aus dem Hut gezauberte Kronzeuge Schultze bestraft wird, Fakt ist jedoch, dass er zum Zeitpunkt der Eröffnung der Galeria Kaufhof am 28.10.2001 kein Heranwachsender mehr war; nach der Verlegung ins Jahr 1999/2000 jedoch schon.

Dieser Widerspruch ist selbstverständlich für die Lügenpresse völlig uninteressant: 4 Morde zu spät überbracht, was auch immer das für eine Waffe war. Auch die Verteidigung Wohlleben hat das total verpennt, wie immer… obwohl sie es kaum verpennen konnte, 2013:

Die zentralen und kritischen Punkte in der aktuellen Version der von ihm eingeräumten Tat lauten so:
• Carsten Schultze habe persönlich Ende 1999 oder Anfang 2000 eine Waffe an Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos übergeben
• Die Übergabe erfolgte im Café der Galeria Kaufhof in Chemnitz
(+ Verlagerung des Treffens in ein Abbruchhaus)
• Vor Gericht bestätigte Schultze nicht, dass die Waffe eine Pistole der Marke Česká gewesen sei 

Sie glauben der Roten Fahne nicht?

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.nsu-prozess-carsten-s-ungereimtheiten-auf-die-niemand-eingeht.216ededa-1fa3-49ee-be88-07322f390ce8.html

Gut, die Stuttgarter Nachrichten berichten Dasselbe.

„Denn die Galeria Kaufhof wurde in Chemnitz erst ein Jahr nach der Waffenübergabe eröffnet“

4 Morde zu spät !!!

Der falsche Kaufpreis für die Waffe führte ebenfalls nicht zu „kritischer Berichterstattung“:

„Zumal es nicht die einzigen Ungereimtheiten in der Aussage des Mannes sind, den der Generalbundesanwalt verdächtigt, Beihilfe zum Mord an neun Menschen geleistet zu haben. Zwischen 500 und 1200 Mark will er für Pistole und Zusatzausrüstung bezahlt haben – berichtet S. zum Wochenbeginn dem Vorsitzenden Richter Manfred Götzel. 2500 Mark habe er für die Waffe aus tschechischer Produktion bekommen, erzählte der Verkäufer Andreas S. den Beamten des Bundeskriminalamtes. Und so schrieben es Staatsanwälte in ihre Anklageschrift. Auf diese Differenz in den Aussagen geht im fensterlosen Gerichtssaal des Münchener Oberlandesgerichtes niemand ein.“

Oder hier: DIE WELT

Oder vertrauen Sie eher NSU-Watch?

„Er wisse aber, dass er von Wohlleben das Geld für die Waffe (500 bis 1000 oder 600 bis 800 Mark) bekommen habe.“  http://www.nsu-watch.info/2013/06/protokoll-8-verhandlungstag-11-juni-2013/

http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/06/12/die-ceska-wurde-4-morde-zu-spat-uberbracht/

Es ist wirklich geschickt, wie die „Wahrheitsfindung“ bei Spiegel & Co abläuft: Alles, was zu hinterfragen wäre, wird nicht hinterfragt, und man schreibt lieber über Gedöns, wie reif denn Carstimaus wohl bei der Waffenübergabe war. Welche Waffe? Wann? Kaufpreis? All das spielt keine Rolle, obwohl nichts geklärt ist. So geht Medienpropaganda… in der gelenkten Demokratie BRD.

Und das funktioniert nur, weil Wohlleben und seine Verteidigung mitspielen. Das muss man sich klarmachen, auch wenn völlig unklar ist, warum die so handeln… das Erpressungspotential muss gewaltig sein… eine Idee wäre dazu, dass Wohlleben all die Jahre Kontakt zu den Uwes hatte, und man ihn vielleicht zum Mord-Mitwisser oder gar NSU-Mastermind machen könnte… was man aber nicht will, vielleicht weil Wohlleben (laut Bundesanwalt Förster) auf einer Spitzelliste aus dem Jahr 2002/2003 stand.

Das wäre ein sehr gut nachvollziehbarer Grund… nicht nur für die Schredderorgien in BfV und BMI ab November 2011. Ein V-Mann als NSU-Mastermind? Ein totales Fiasko. Dann doch lieber „nur“ Beihilfe bei 9 Morden?

Ist das der Deal, der alles erklärt?

Warum Ralf Marschner weder in München noch in Berlin aussagen soll: Mordalibis vermeiden!

Gestern gab es in München eine Showeinlage der Nebenklage, die sich mit der Ablehnung des Staatsschutz-Senates nicht abfinden will, den V-Mann (und Busausleiher, und vielleicht den Arbeitgeber der Uwes) Ralf Marschner nicht vorzuladen.

pz1Die Show:

pz2NKV Scharmer: Er werde seiner Mandantin ausrichten, dass ihr Interesse am Zeugen Primus als „grober Unfug“ bezeichnet wurde.

Diese Mandantin heisst Gamze Kubasik. Ihr Vater ist einer der mindestens 5 Kurden unter den 8 „Türken“ (+ 1 Grieche).

Wer immer auch das Paulchen-Video machte, Ahnung hatte der- oder diejenigen nicht:

Hier geht es auch um Marschner, auch wenn er nicht namentlich benannt wird:

Zum Abschluss nahm die Generalbundesanwaltschaft zu den Anträgen und Gegenvorstellungen der Nebenklage aus der vergangenen Woche (vgl. den Bericht vom 02.06.2016) Stellung und verteidigte die angegriffenen Beschlüsse des Gerichts. Bundesanwalt Dr. Diemer griff die Nebenklage an, warf ihr vor, die in den Anträgen verwendete Terminologie sei unter „Organen der Rechtspflege“ unangebracht. Erneut warf er „einigen“ NebenklägervertreterInnen vor, sie würden versuchen, vor dem Oberlandesgericht München eine Aufklärung des gesamten NSU-Komplexes zu erzwingen. Insbesondere der Vorwurf mangelnden Aufklärungswillens gegenüber dem Gericht sei unangemessen und „aus fachlicher Sicht grober Unfug“.

Rechtsanwalt Scharmer machte für die Nebenklage erneut deutlich, dass es gerade das Verhalten der Bundesanwaltschaft, insbesondere die frühzeitig festgelegte Position, der NSU sei eine isolierte Gruppe von lediglich drei Personen gewesen, die bis heute verteidigt wird, aber auch die Geheimniskrämerei zu weiteren Ermittlungsverfahren gegen Unterstützer der Gruppe und V-Leute in deren direkten Umfeld ist, die dazu beiträgt, dass die Nebenklage jede sich bietende Chance auf Aufklärung ergreift und ergreifen muss. Für die NebenklägerInnen ist es unter keinem Gesichtspunkt hinnehmbar, dass etwa die Anwesenheit des VS-Mitarbeiters Temme am Tatort in Kassel in diesem Prozess keine weitere Rolle spielen soll, dass Hinweisen auf langjährige Kontakte von Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos mit einem V-Mann, der möglicherweise sogar ein Fahrzeug für einen Mord des NSU angemietet hat, gar nicht nachgegangen werden soll, dass ein Versuch der Beweisvernichtung durch Schreddern von V-Mann-Akten im Bundesamt für Verfassungsschutz einfach so hingenommen werden soll. All dies gehört auch in das Münchener Verfahren, weil all dies auf das engste mit den Taten von Zschäpe, Böhnhardt, Mundlos und den in München angeklagten Unterstützern verknüpft ist.

Da hat er natürlich Recht, die Bundesregierung tritt mit ihren Tools, also mit der Sonderstaatsanwaltschaft der Bundesregierung und mit dem NSU-Bundestagsausschuss (CDU-SPD-Mehrheit) ganz entschieden dafür ein, dass aus dem „Alleintäter-Duo mit Finanzministerin“ keinesfalls ein „NSU-Kerntrio“ wird.

Und das ist spätestens am 5.11.2011 entschieden worden, wo genau auch immer, als man beschloss, keinesfalls einen 3. Mann zu suchen, jedenfalls offiziell nicht. Das erklärt hinreichend den Wahnsinn der Dienstwaffenauffindung und die „falsche Beute“ im Womo, nie überprüft auf Spuren, (nur Gummis und Banderolen, Uwe-frei!!!, aber dieselbe DNA wie auf den Handschellen Kiesewetters in Zwickau), und mit falschem, nie bei der Sparkasse abgefragtem Registriergeld, in falscher Stückelung.

wurde nie überprüft…

WENN Marschner jedoch aussagen würde, und anhand von Unterlagen belegen könnte, dass „die Uwes“ mit seinen Fahrzeugen nebst einiger Skinhead-Kollegen ganz woanders waren, und diese Kollegen das bestätigten, dann wäre die Bundesregierung gezwungen, aufgrund von Mordalibis für mindestens 2 Dönermorde, wenn nicht sogar für die ersten 4, von (Zschäpes Deal-Geständnis, „die Uwes waren’s“) der Einzeltäterthese abzurücken, und die äusserst nützliche Eigenschaft toter Täter wäre hinfällig. Die Beweisorgien der Tatorte des 4.11.2011 drohten offenbar zu werden, ein BKA-Fiasko droht… nein, ein BRD-Fiasko.

Parallelwelten?

laabsDas BKA-Terrorzellen-Konzept? Ach nee… Agent provocateurs, auf einmal? Welche Abgeordneten meint Laabs, „die sonst gute Arbeit machen“, jedoch staatsgläubige Schafe seien?

Warum ist eigentlich „Heimatschutz“ so schlecht, Herr Laabs? Warum fehlen dort sämtliche big points? Warum unterschlägt auch Laabs, dass der Sprengstoffmann und Trioverstecker Thomas Starke seit DDR-Zeiten bereits Spitzel war? Cui bono, dem Tiefen Staat!

Fazit:

Man versucht man seitens der Bundesregierung, mit allen Mitteln eine Aussage Marschners zu verhindern. Darum geht es, um nichts anderes, und das findet sich nirgendwo, weder bei der Nebenklage noch bei der Mainstreampresse. Bei den „linken Aufklärern“ sowieso nicht.

Die „Opposition“ im Bundestag spielt brav mit. Denn woanders ist sie Regierungspartei, und der Dreck -nicht nur der beim NSU- verteilt sich sehr gleichmässig…

Marschner, seine Angestellten,  und Baustellenabrechnungen etc., Mordalibis für die Uwes drohen, um nichts Anderes geht es. Okay, um die hingepfuschte Trio-Wohnung Polenzstrasse 2 in Zwickau am Rande auch noch… aber das sind vergleichsweise Peanuts.