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Staatsschutz-Leak: die intellektuellen Grenzen von Aust und Laabs

Man muß die Screenschote etwas auf sich wirken lassen, um den Witz zu erkennen, das Lächerliche, das, was wir als das Gelackte unserer Parlamentarier bezeichneten, die als Mann der amerikanischen Welt daherkommen wollen, doch letztlich nur provinziell agieren.

Auch Frau Mihalic ist nicht davor gefeit, Luftballons mit warmer Luft zu füllen, um Propagandafürze aufsteigen zu lassen.

Wir machen kurz eine Besprechung des Kunstwerkes.

1. Der Titel bleibt im Verlaufe des Textes unbewiesen und unbelegt. Worin erstens der Skandal und danach zweitens dessen neue Qualität besteht, das behält Mihalic für sich. Möglicherweise ist das in der geschlossenen AnstaltSitzung zur Sprache gekommen und somit streng geheim.

2. Aust/Laabs sind die besten Staatsschützer die man sich für Geld kaufen kann. Sie haben aber den Vorteil, daß sie ob ihres arg begrenzten Intellekts trotzdem das eine oder andere Staatsgeheimnis, das eigentlich gedeckelt werden sollte, verraten, weil sie wie kleine Buam „Herr Lehrer, ich weiß was“ spielen. Nein, sie wissen gar nichts. Und in diesem Nichtwissen schleudern sie die entscheidende Information raus. Aust ist übrigens derjenige deutsche Publizist, der mit hoher Wahrscheinlichkeit den meisten Mist zur RAF geschrieben hat, bzw. jene Filme verantwortete, die deren Bild bei den Medienkonsumenten prägte und prägt. Unkritisch bis zur Kotzgrenze und jovial anbiedernd bis zum Erbrechen.

3. Die Lesedauer von 9 Minuten kann man vergessen, wenn man den Text verstehend lesen will, denn dann kommt es auf die Subtexte an, auf das, was verborgen wird, obwohl es aufgeschrieben wurde.

4. „Offenbar“ heißt bei Journaillisten: Es ist erwiesen. Ist ist die Floskel, die sie immer dann benutzen, wenn sie keine Ahnung haben, dieser jedoch den Anschein des Nachgewiesenen überhelfen. Überprüfbar ist das Offenbare nicht, den Axel Minrath aka Lothar Lingen entzieht sich durch die Omerta der Überprüfbarkeit der Behauptung. Die Aktenvernichtung kann offenbar auch andere Gründe haben, die sich trefflich aus einer Tüte Spekulatius generieren ließen.

5. In der Causa NSU gilt ein Grundsatz. Untersuchungsakten belegen gar nichts, solange diese Akten nicht der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wurden. Abgesehen davon gibt Mihalic den Houdini, indem sie uns verschweigt, was am Verschwinden von V-Mann-Akten Vorsatz sein soll. Sich im Herbst 2016 hinstellen und davon faseln, Anfang November 2011 wurde vorsätzlich gehandelt, das ist leicht verdiente Aufmerksamkeit, die für eine Titelstory von Aust und Laabs herhalten muß, geht aber am Thema vorbei. Das Thema lautet: Welche Regeln der Aktenführung galten 2011? Welche Möglichkeiten gab es, um Verstöße gegen diese Regeln zu ahnden?

6. Das verwendete Foto spricht Bände. Nazi immer von unten in die Nasenlöcher. Auch das ist eine uralte Regel der Journaille, in dem Fall der Manipulation mit Fotos. Mihalic wird von der Bildsprache her hart an der Grenze zum Nazi dargestellt.

Es ist weder Zeit noch Raum, alle Feinheiten der beiden V-Schreiber abzuarbeiten, zumal der Text völlig neben dem Thema ist. Er trägt nichts zur Aufklärung von 10 Morden, Raubüberfällen oder Bombenattentaten bei. Gar nichts, um präzise zu sein. Nur eines ist gewiß.

Für die Hektik im BfV war Beate Zschäpe verantwortlich.

Dieser Satz offenbart das ganze Elend der NSU-Fantasy-Schreiber. Ja, so steht es da wirklich, so ist es gemeint und offenbar haben die beiden Spitzbuben in den Untersuchungsakten, die ihnen und Frau Mihalic vorliegen, gründlich recherchiert, sonst hätten sie es ja nicht so formuliert. Die Begründung ist bequem, aber alt.

Als klein Beate 16 war,
scheißt sie die Kumpels beim Staatsschutz an.
Zig Jahre später fragte ein geheimer Mann
Kind warum warst du heute Mittag da.

Schuld war nur Beate Zschäpe,
Was kann ich dafür.
Schuld war nur Beate Zschäpe,
Bitte glaubet mir.

Auf einige wenige Aussagen, die in ihrer Brisanz völlig übersehen werden, sei noch eingegangen.

13 Jahre waren die drei auf der Flucht.

Nö, die waren nie auf der Flucht. Die wurden in den Untergrund geschickt. Nach drei Monaten permanenter Verstöße gegen die Regeln der konspirativen Arbeit schlußendlich mit Gewalt. Wer sich mit den Akten beschäftigt hat, der weiß, daß die drei ein schnödes bürgerliches Leben führten, in dem Fluchtpläne keine Rolle spielten.

Am 8.11. oder 9.11.2011 passierte das hier.

Die Beamten des BfV sollten ausschließlich nach den Namen Mundlos, Zschäpe und Böhnhardt suchen.

Auf Informationen über mögliche Unterstützer etwa oder andere Details sollten die Mitarbeiter nicht achten, erinnert sich ein Zeuge. Es ging offenbar nur um eine schnelle, oberflächliche Suche. In wenigen Stunden überflogen Lingens Mitarbeiter die Akten und meldeten zurück, dass die drei Namen in den Schriftstücken nicht auftauchen würden.

Am 8.11. gab es noch keinen NSU in der Imagination der Linken und Aatifa mit einem riesengroßen Unterstützerumfeld. Dieser NSU, um den sich mittlerweile alles dreht, der wurde erst am 12.11.2011 in einer konzertierten Aktion von des Pfaffen König Merseburger Krabbelgruppe, der Staatsschutzklitsche apabiz, dem BKA und dem V-Schreiber-Magazin von der Alster gegründet und anschließend durch Fantasy-Propaganda mit einem reichhaltigen Leben im Untergrund ausgestattet, wovon nichts bis fast gar nichts einer Überprüfung standhält.

Die Poe’sche Finesse haben die beiden Billigschreiber jedoch übersehen.

In den Akten des BfV wurden die Namen von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe schon damals nicht gefunden, am 8.11.2011. Den NSU hat es nie gegeben.

Gründe für das Nichtauffinden lassen sich auch in diesem Fall aus einer Tüte Spekulatius generieren. Die tun an dieser Stelle aber nichts zur Sache.

Zu diesem Zeitpunkt wussten die Sicherheitsbehörden bereits, dass bei Mundlos und Böhnhardt eine DVD gefunden wurde, auf der sich ein Nationalsozialistischer Untergrund zu zehn Morden bekannt hatte.

Bei Böhnhardt und Mundlos wurden keine DVD gefunden. Die Wohnmobilakten sind geleakt. Auf der nicht gefundenen DVD bekennt sich auch niemand zu nichts. Aust und Laabs lügen den Leser ihres Aufsatzes kackdreist ins Gesicht. Das ist ihr Job. Dafür bekommen sie die Akten aus der Bundesanwaltschaft durchgestochen, ohne daß ihnen der 353er angedroht wird. Auch Diemer und Weingarten kommen ungeschoren davon.

Es gibt weder Geständnis, noch Bekenntnis. Nirgends.

Lingens Aussage im Beisein eines Bundesanwaltes war bislang nicht bekannt. Sie wirft ein neues, ein grelles Licht auf die NSU-Affäre …

Na, dann hauen wir die Spotscheinwerfer, Taschenlampen und Flakscheinwerfer mal auf dieses grelle Licht der NSU-Affäre, um es richtig auszuleuchten.

Lingen sagte laut Protokoll: „Mir war bereits am 10./11. November 2011 völlig klar, dass sich die Öffentlichkeit sehr für die Quellenlage des BfV in Thüringen interessieren wird. Die bloße Bezifferung der seinerzeit in Thüringen vom BfV geführten Quellen mit acht, neun oder zehn Fällen hätte zu der – ja nun auch heute noch intensiv gestellten – Frage geführt, aus welchem Grunde die Verfassungsschutzbehörden über die terroristischen Aktivitäten der drei eigentlich nicht informiert worden sind. Die nackten Zahlen sprachen ja dafür, dass wir wussten, was da läuft, was aber nicht der Fall war. Und da habe ich mir gedacht, wenn der quantitative Aspekt, also die Anzahl unserer Quellen im Bereich des THS (Thüringer Heimatschutz) und in Thüringen, nicht bekannt wird, dass dann die Frage, warum das BfV von nichts gewusst hat, vielleicht gar nicht auftaucht.“

Das Poe’sche Geheimnis liegt vor allen offen und wird nicht gesehen.

… aus welchem Grunde die Verfassungsschutzbehörden über die terroristischen Aktivitäten der drei eigentlich nicht informiert worden sind …

… warum das BfV von nichts gewusst hat…

Ganz einfache Kiste, warum das BfV keine Ahnung hatte. Weil es keine Terrorzelle NSU gab, weil diese als Gemeinschaftsprojekt von BKA, Verfassungsschutz, Journaille und Antifa erst ab November 2011 geschaffen wurde.

An der Stelle kommen wir kurz auf jene Information zurück, die uns aus zwei Quellen zugespielt wurde.

Einmal Staatsschützer, immer Staatsschützer. Binninger wurde gezwungen, so zu handeln, damit das NSU-Phantom nicht eines jämmerlichen Todes stirbt. Alle wissen das, denn genau das wird im mit Gerüchten gut versorgten Bundestag gedealt. Doch niemand wirft den ersten Stein.

Doch. Es gab welche, die den ersten Stein geworfen haben und das, was sie tun konnten auch taten. Einige aufrechte Kriminalisten des BKA, die die Schnauze von der intriganten Führungsetage unter Ziercke voll hatten, haben interessierten Mitbürgern und zuverlässigen Leuten in gewählten Parlamenten die Akten zu den Grundannahmen des NSU-Falles zukommen lassen, weil sie wußten, daß aus dem BKA-Apparat heraus keine Aufklärung der Straftaten erfolgt, da Mitarbeiter des BKA selber fahrlässig und strafwürdig agierten. Sie hatten die Akten breit gestreut. Das Kanzleramt unter Federführung von KDF und der Generalbundesanwalt Range erwiesen sich im innerstaatlichen Machtkampf zeitweilig als stärker.

Es ist ein Machtkampf höherer Leitungskader in der politischen, polizeilichen, geheimdienstlichen und juristischen Führungsebene der Bundesrepublik, mit dem wir es zu tun haben und der auf dem Rücken dreier Leichen ausgetragen wird.

Es ist an der Zeit, dieses Geschwafel aus den Parlamentskantinen an das Licht der Öffentlichkeit zu zerren.

Lustig ist die Schlußfolgerung, die die beiden Nichtskönner aus dem Staatsschutz-Leak ziehen.

Damit gibt Lingen zu, dass es ihm darum ging, gezielt Akten vernichten zu lassen …

Nö, damit gibt Lingen überhaupt nichts zu. Er stellt damit nur dar, daß er die Akten vernichtet haben wollte. Die Beweggründe bleiben außen vor. Er sagte beim Bundesanwalt, er habe damals reflexhaft gehandelt.

„Vernichtete Akten können aber nicht mehr geprüft werden. Dies war ein Reflex, der bei meiner Entscheidung eine Rolle spielte.“

Das ist etwas völlig anderes als Vorsatz, vor allem aber schriftlich festgehalten, wohingegen der Vorsatz eine propagandainduzierte Imagination der Mihalic und somit auch von Aust/Labbs ist.

Das Bundesinnenministerium setzte einen ehemaligen Mitarbeiter des BfV als Sonderermittler ein, der einen in großen Teilen geheimen Bericht verfasste.

In den veröffentlichten Teilen des Reports ist von dem offensichtlichen Vorsatz von Lothar Lingen, die Akten vor allem schnell vernichten zu lassen, nichts zu lesen. In dem Bericht wird vielmehr der Eindruck vermittelt, dass Lingen lediglich aufgefallen sei, dass die V-Mann-Akten schon lange hätten vernichtet werden müssen, es sei dabei um Formalien, Aufbewahrungsfristen und Arbeitsvermeidung gegangen.

Siehe oben. Genau darum geht es in einem Rechtsstaat. Die warmen Pupse können sich die Nichtaufklärer und ihre Analschreiber sparen. Hat Minrath gegen geltende Gesetze und Vorschriften verstoßen? Wenn ja, Ermittlungsverfahren und 10 Jahre verschärfte Festungshaft, oder Disziplinarverfahren und Strafversetzung bei Beibehaltung der Pensionsansprüche. Moralisches Aufgeplustere von Gutmenschen ist kein Bestandteil der gelten Vorschriften. Noch nicht. Momentan sind das nichts weiter als Darmwinde, die die Damen und Herren zu schierer moralischen Größe aufplustern.

Vor allem „das Verschweigen der vorsätzlichen Aktenvernichtung“, so Mihalic, „torpediert alle bisherigen Aufklärungsbemühungen im NSU-Komplex“.

Frau Mihalic bräuchte ein umfängliches Briefing, warum Abgeordnete nichts aufklären.

Zum Ende des Artikels wird der Krieg zwischen den Führungsgremien des BKA, des BfV und Bundeskanzleramtes noch einmal plastisch dargestellt. Es ging damals um nichts weiter als um die Befindlichkeiten höchstrangiger Staatsdiener, die sich wie kleien Kinder im Buddelkasten benahmen.

„Mutti, der hat auf meine Burg gepullert.“ Zum Heulen.

„Herr Lingen“ hätte nur gesagt, es gäbe einen eiligen Auftrag „von oben“, die Akten der Thüringer V-Männer durchzusehen. Ob es wirklich auch für Lingen einen Befehl „von oben“ gab oder ob er auf eigene Faust die Vernichtung durchgesetzt hat, ist ungeklärt.

Es folgt elend langes Geschwafel, um die Poe’sche Aussage zu übertünchen. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Wer Akten nicht leakt, betrügt.

Lingen und auch seine ehemaligen Kollegen haben gegenüber den Beamten des BKA und der Bundesanwaltschaft zudem behauptet, dass die Thüringer V-Männer „kleine Lichter“ und „Blinde“ waren, dass in den vernichteten Akten daher nichts zum NSU oder deren Mitgliedern gestanden habe. Doch der „Welt“ liegen Dokumente vor, die diese Einschätzung infrage stellen. So geht aus Akten des BfV hervor, dass Lingen dienstlich mindestens mit der Betreuung einer Quelle in Thüringen zu tun hatte: Deckname „Teleskop“. „Teleskop“ hatte unter anderem über Tino Brandt berichtet, der wiederum das Trio im Untergrund unterstützt hatte.

Für die Blinden und Sehschwachen also noch einmal das, was laut Aust/Laabs in den Akten steht.

…dass in den vernichteten Akten daher nichts zum NSU oder deren Mitgliedern gestanden habe.

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Weil man manchen Menschen ja immer alles dreimal erklären muss, wiederholen wir uns an dieser Stelle gern zum dritten Mal (Elmar Krekeler):
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Wenn in den Akten kein NSU vorkommt, dann gab es auch keinen. Nirgends.

Ziercke und Fritsche, um genau diese Baustelle geht es nämlich, nutzten die Gunst der Stunde, um den Schnüfflern heftig eine reinzuwichsen.

Es geht bei den im Schauprozeß zu München verhandelten Kapitalverbrechen um das Versagen der Polizei bzw., darum, daß dieser die Aufklärung der Verbrechen versagt wurde. Seitens der Politik. Es ging nie um den Verfassungsschutz. Der war nur der Knochen, den man den Linken hinwarf, damit sie sich daran abarbeiten können, um vom Wesentlichen abzulenken, der Aufklärung von Verbrechen. Für die ist die Kriminalpolizei zuständig. Niemand anders. Für die Linken sind Verbrechen von PKK-Sympathisanten auf dem Gebiet der BRD übrigens tabu. Solange das so bleibt, schickt KDF einmal die Woche den schönsten Blumenstrauß, den man bei Fleurop erwerben kann, an die Bürogemeinschaften von Petra Pau und Irene Mihalic. Sie danken es ihm.

Wenn Schriftsteller die Welt des NSU erklären

Wenn Schriftsteller den Gang der Weltenläufte erklären müssen, dann kommen diese Weltenläufte meistens nicht gut bei weg.

Immer wenn ein NSU-Aufklärer mit stolz geschwellter Brust eine vermeintlich neue Ungeheuerlichkeit aus der Arbeit der Dunkelmächte offen legt, schauen die Spitzbuben hinter der nächsten Hauswand hervor und drehen diesen eine Nase. Zurecht, denn Geheimdienstler sind nun mal die Bösen, auch wenn sie die Guten sind.

Elmar Krekeler hat sich der Mühe der literarischen Rezension unterzogen und bespricht das aktuelle Aufgebot an Versuchen, den NSU-Plot per Kriminalroman aufzuarbeiten. „Die schützende Hand“ ist von Schorlau, das bessert er sicher in seinem Aufsatz nach, Böhnhardt und Mundlos haben auch keine zehn Leute umgebracht, das sollte man schon bwiesen können, wenigstens ein ganz kleines bißchen. Das ist ihm allerdings nicht auszureden. Ansonsten ist er intuitiv dran an dem, was Phase gewesen sein könnte, wenn es so passiert wäre, wie es sich Schriftsteller nicht auszudenken gewagt haben. Ungefähr jedenfalls.

Weil man manchen Menschen ja immer alles dreimal erklären muss, wiederholen wir uns an dieser Stelle gern zum dritten Mal: Eines der bösesten Märchen der deutschen Nachkriegsgeschichte handelt von zwei Männern, die nach einem gelungenen Banküberfall am 4. November 2011 erschossen in einem in Eisenach-Stregda geparkten brennenden Wohnmobil gefunden werden.

Das Märchen heißt „Das Ende des Nationalsozialistischen Untergrunds“ und wird immer noch von deutschen Sicherheitsdiensten erzählt. Und zwar so, wie es garantiert nicht abgelaufen sein kann. Dass die zehnfachen Mörder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sich nämlich selbst erschossen haben.

Zum dritten Mal müssen wir das erwähnen, weil diese Urszene des Misstrauens in die Legalität der deutschen Inlandsgeheimdienste sozusagen auch die Urszene von „Dunkelmacht“ ist …

Schon nach dem, was Schorlau und Eckert eng am zugänglichen Material erzählten, war erstens klar, dass nur grenzdebile Faktenleugner wirklich glauben konnten, was offizielle Lesart der Behörden war – Böhnhardt und Mundlos hätten sich nämlich selbst dann noch in die Schädel schießen müssen, als sie eigentlich schon tot waren, es gab eine abgefeuerte Patrone zuviel. …

In diesem Lande leben wir. Und so richtig wohl ist einem bei diesem Gedanken nicht.

NSU-Untersuchungsausschuß: als Lingen die Omerta gab

Was Michael Stempfle zum Terrorismusexperten macht, das entzieht sich unserer als auch allgemeiner Kenntnis, doch wenn es da so steht, dann wird es daran liegen, daß er mehrfach monatlich das Wort Terrorismus artikuliert.

Widmen wir uns im folgenden der Aufführung am Berliner Hofe, die wieder ausreichend Material zum Schmunzeln bietet.

Diese Kurzmitteilungen hat der Exbädde am 29.09. abgesetzt. Sie betreffen das Gespräch mit der Oberstaatsanwältin Greger und die Schweigeminute von Lingen.

Oberstaatsanwältin: Es waren Hinrichtungen, bei denen nicht unbedingt DNA hinterlassen werden musste.

Oberstaatsanwältin: Wir können nie ausschließen, dass weitere Täter am Tatort waren. Bislang aber auch keine Anhaltspunkte dafür.

Oberstaatsanwältin: Es gibt keine Rechtsgrundlage, um anonyme Spuren an Tatorten mit allen Zeugen abzugleichen.

Oberstaatsanwältin hält es für rechtswidrig, Zeugen aufgrund ihrer (rechten) Gesinnung um freiwillige DNA-Abgabe zu bitten.

Daß Binninger Beamte der deutschen Republik zum offenen Rechtsbruch aufforderte, weil er selber mit den geltenden Gesetzen auf Kriegsfuß steht, das war vor langer Zeit Thema im Blog. Frau Greger bestätigt hier auch ausdrücklich die vom AK NSU vertretene Auffassung, Gesetze sind einzuhalten. Auch von Staatsdienern. Nur Abgeordnete stehen über dem Gesetz und den Dingen.

Vorsitzender Binninger: Das ist Ihre Bewertung. Zeugin Oberstaatsanwältin: Ich bin auch zuständig für diese Bewertung.

Binninger zu Zeugin: Wenn Sie immer nur selektiv auf NSU-Trio schauen, werden Sie nie auf mögliche weitere Täter kommen.

Hier haben wir die widerstreitenden Interessen, die nicht unter einen Hut zu bringen sind. Der GBA beharrt auf seiner Behauptung, die Uwes seins gewesen, auch wenn die Behörde die Beweise dafür schuldig bleibt.

Binninger ungeduldig: Uns wäre es lieber, wenn Sie mit offenen Spuren nicht leben würden, sondern wenn Sie ermitteln würden.

Eine anonyme DNA-Spur an 3 Tatorten in Berlin, Hessen, NRW. Oberstaatsanwältin sagt: Kein Anhaltspunkt für weitere Mittäter.

Nun folgt eine bemerkenswerte Aussage, die man nach Durchstöbern der Waffengesetzgebung und entsprechender Urteile ebenfalls bereits vor langer Zeit hätte machen können.

Waffenbeschaffung um 2000 strafrechtlich verjährt. Nur dann nicht, wenn im Wissen, dass Hinrichtungen begangen werden sollen.

Die Ceska-Story ist tot, töter geht es gar nicht.

Es gibt Anhaltspunkte, dass untergetauchtes Trio in weiterer Whg oder in weiterem Wohnmobil an festem Abstellplatz gelebt hat.

Bislang keine Anhaltspunkte auf regionale Kontaktpersonen des Kern-Trios. Weder in Nürnberg noch an Tatorten in anderen Orten.

Oberstaatsanwältin hält es für möglich, dass Skizze von Internet-Café von außen gemacht wurde. Binninger: „Nie im Leben“ …

Und nun die spannendste Geschichte des gestrigen Tages, die der AK NSU bereits vorab geleakt hatte. Lingen hat sich exakt an das von uns veröffentlichte Script gehalten. Chapeau. Er hat eine saubere Omerta gegeben.

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Zeuge, der 2011 im BfV Akten vernichtet hat, will zum Schredder-Vorgang nichts sagen. Aussageverweigerungsrecht

Lazar: Können Sie was dazu sagen,… ach so, das hat wieder mit Aktenvernichtung zu tun. Aussageverweigerungsrecht

In der Zusammenfassung der Parlamentsredaktion wird deutlich, daß Binninger selben Charaktertyps ist wie die staatlichen Ankläger. Die einen beharren auf ihrer beweislosen Zwei-Mann-Theorie, Binninger auf seiner Uwe-Humanspurfreien-Multitäter-Theorie von ganz vielen Nazis, die mordend und bombend durch deutsche Landstriche ziehen. Beweise und Fakten aus Akten sind da hinderlich, also läßt man die galant unter den Tisch fallen. Machtpolitik ist wichtiger als saubere kriminalpolizeiliche Arbeit.

Schon wieder erleben wir live und in Farbe, wie sich die Politik in die Polizeiarbeit einmischt, statt die Polizei ihre Arbeit machen zu lassen. Oettinger verhinderte damals die Aufklärung des Mordes an Michelle Kiesewetter. Das sollte Binninger eigentlich wissen. Und nun gibt Binninger selber den Oettinger. Schön, daß man das noch erleben darf.

Der tödliche Überfall auf Kiesewetter und Arnold werfe noch immer Fragen auf, ob neben den bisher bekannten Tätern Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos nicht noch weitere Personen an der Tat beteiligt waren, sagte Binninger.

Binninger lügt, daß sich der Spreebogen gefährlich gen Alex zurück biegt und das Wasser vor Scham an seine Quelle zurückfließen möchte.

Es gibt keine bekannten Täter für den Mord an Michelle Kiesewetter und den Mordanschlag auf Martin Arnold, da bis heute keine Täter ermittelt wurden.

Die Abgeordneten befragten Greger unter anderem auch zu einer anonymen DNA-Spur, die im Rücken- und Brustbereich an Arnolds Dienstkleidung gefunden wurde. Sicher scheint bisher nur: Sie stammt nicht von Mundlos oder Böhnhardt. Gut möglich also, so lautete Binningers Hypothese, dass diese Spur von einem weiteren Täter stammt. Die Täter hätten ihre Opfer mit roher Gewalt geplündert, ihnen die Koppeln von den Hüften gerissen und sie dabei mehrmals bewegen müssen. Trotz allem wurde keinerlei DNA von Mundlos und Böhnhardt am Tatort gefunden.

Täter und Dieb der Waffen und Ausrüstungsgegenstände bzw. Leichenschänder müssen nicht identisch sein. Das ist der Grundfehler der kriminalistischen Fallanalyse, auf den auch Greger reingefallen ist.

Neben den fünf Angeklagten im Münchner NSU-Prozess werde aktuell noch gegen neun andere namentlich Beschuldigte und eine unbekannte Person ermittelt, stellte Greger fest. Indizien dafür, dass diese oder andere Personen bei den Taten des NSU unmittelbar beteiligt waren, gebe es aber nicht.

Na bitte, sie haben nichts, Gar nichts. Nicht mal Indizien. Doch Binninger will die deutschlandweite, was sag ich, europaweite, nö, er will die weltweite Naziverschwörung gegen die noch junge deutsche Demokratie.

Binninger hätte gestern lieber aufmerksam zugehört, dann hätte er bemerken können, daß er nur das „aufklären“ darf, was die höheren Staatsdiener zur Aufklärung freigegeben haben. Die Ansage war trotz des Schweigens sehr laut.

Lingen … sprach auffällig leise und wandte sich immer wieder fragend zu den anwesenden Mitarbeitern der Bundesregierung um.

Sie tun alles, um cool und geleckt wie Amerikaner rüberzukommen und sind doch nur kümmerliche Provinzpolitiker. Wie ein Untersuchungsausschuß auf amerikanisch geht, das steht hier.

NSU-Untersuchungsauschuß: Lingen kommt

Lothar Lingen, Axel M., wie ihn SPON-Diehl einst nannte, kommt in den Bundestag, um öffentlich Zeugnis abzulegen. Da die öffentlichkeitsarbeit der Mitglieder und Mitarbeiter des PUA schon wieder jenes unterirdisch schlechte Niveau wie vor wenigen Monaten erreicht hat, läßt sich nciht sagen, worüber sie Beweis erheben wollen, denn der Beweisbeschluß Z-161 ist nirgendow auffindbar. Die besten Aufklärer, die sich das Bundeskanzleramt wünschen kann, werkeln schon wieder in tiefster Illegalität, wie die Protagonisten, deren Leben sie ausforschen wollen.

Uns sind das Grobmanuskript als auch einige Fragen geleakt worden, die, wenn es Herr Binninger zuläßt, den Weg in das Saalmikrofon finden könnten.

Binninger: Wir begrüßen Herrn Lingen in der Fragerunde. Sie können sich eingangs zusammenfassend äußern oder gleich unsere Fragen beantworten. Meine erste Frage lautet: Sie sagten, sie kannten bis zum 08.11.11 keinen „NSU“.

Lingen: Wieso 8.11.? Bis zum 12.11. kannte ich den nicht. Erst als der Spiegel damals mit seiner Lügengeschichte zum NSU aufmachte, erst da wurde mir klar, daß hier abseits meiner eigenen Tätigkeit eine Operation lief, von der ich keine Kenntnis hatte. Lassen sie mich, verehrter Herr Vorsitzender dieses so wichtigen Gremiums, lassen sie mich es so ausdrücken.

 
Es ist uns trotz intensivster Nachforschungen leider nicht gelungen, zu erfahren, wer sich dieses Etikett hat einfallen lassen.

Es scheint sich aber um ein schon seit langer Zeit eingeführten Unfug zu handeln.

Alles was wir rausgefunden haben ist, daß man den beiden Gentlemen auch anderswo ihre wahren Namen streitig macht.

Binninger: Zum NSU wissen sie also nichts?

Lingen: Exakt.

Binninger: Sehr gut.

Ströbele: Warum haben sie dann die Akten geschreddert?

Lingen: Welche Akten?

Ströbele: Die Akten zu den islamischen V-Leuten. Die, wo der Temme zeitweise auch geführt hat. Seit wann kannten sie den Temme eigentlich?

Binninger: Kollege Ströbele, ich kann dazu nichts in unseren Unterlagen finden. Das ist nicht von öffentlichem Interesse.

Ströbele: Doch, auf S. 67 und 89 … Huch, das ist aus dem Parlamentarischen Kontrollgremium. Kollege Binninger, sie haben Recht, es gibt keine Erkennntisse über die islamischen V-Laute von Herrn Minrath, äh Temme, Tschuldigung, Lingen. Können wir kurz eine Pause machen? Ich muß meine Kennverhältnisse der Akten prüfen.

Binninger: Kurze Pause, anschließend geht es nichtöffentlich weiter.

In der NÖS wurde den Obleuten von einem ungenannt gebliebenen Mitarbeiter aus dem Innenministerium deutlich gemacht, daß zu islamischen V-Leuten, der Zusammenarbeit mit dem MIT, eigenen Kräften in der PKK, Temme und all diese operativen Vorgänge keine Fragen beantwortet werden, da das nicht vom Untersuchungsauftrag gedeckt ist. Man habe sich auf die Schuld der Nazis zu konzentrieren. So war es abgemacht, dabei bleibt es.

Schuster: Wie kam die Aktion „Konfetti“ an die Presse?

Lingen: Haben wir aus operativen Gründen in die Medien eingesteuert.

Mihailic: Aha, jetzt verstehe ich, Schreddern wurde als Trugspur eingeführt, um von den wahren Hintergründen abzulenken.

Lingen: Ja genau und auch von BND und Kanzleramt.

Binninger: Keine Details bitte, das ist vertraulich. Die Sitzung ist beendet. Danke Herr Minrath, äh Lingen, kommen sie alle gut zurück.

Pau: Keine Macht den Nazis.

NSU: der lange Marsch zu Marschner


Observationsfoto (verfremdet): Köder für Böhnhardt und Mundlos, mit dem ihr Marsch zu Marschner initiiert wurde, damit sie ein für allemal vom Radar der Öffentlichkeit verschwinden. Während ihres auffälligen Lebens in Chemnitz hatten sie mehrfach gegen die von den Vorgesetzten aufgestellten Regeln für ein Leben in der Illegalität verstoßen, was in der Behörde nicht toleriert wurde.

Die antifaschistischen Zeitgenossen forsten in den Zeitungsarchiven nach Polizeimeldungen über Schlägereien an Endhaltestellen der Straßenbahn und anderweitige Schlechtigkeiten aus alten Zeiten und vergessen dabei den Blick in die aktuellen Fachmagazine. Immer dann, wenn es bei den Aufführungen OLG-Stadl zu München hakt, springen mutige Staatsschützer ein und leaken ausgewählte Beispiele ihrer Beobachtungsarbeit an die sächsischen Medien, auf daß das Feuer der Volksaufklärung frisch entfacht werden kann.

Diesmal traf es die Macher von Super-Illu-Dings. Super-Illu, für die Nichtkenner zur Erklärung, ist ein Lebenshilfe-Magazin von Wessis für Ossis. Da steht alles drin, was die Bewohner ostdeutscher Landstriche über das Leben da draußen wissen müssen.

Was die Antifa übersah, war jedoch der zarte Hinweis der Genossen vom Verfassungsschutz, das der Kontakt von Böhnhardt und Mundlos zu Marschner bereits in Chemnitz angebahnt wurde. Man hatte bewußt Lockangebote in der Umgebung ihres Quartiers angepinnt, um sie so in eine geregelte und regulierte Lebensbahn einzutakten, denn das auffällige Leben in Chemnitz war nicht mit ihrem Auftrag in Einklang zu bringen.

Letztlich köderte man sie mit Arbeit. Ob nur montags oder auf Montage, da gibt es widersprüchliche Zeugnisse. Die einen behaupten, gearbeitet hätten die nie. Anderen meinen nur montags, weil der Rest der Woche für den Staat geackert wurde. Dritte wiederum sagen, ihre Arbeit auf Montage war im Grunde Schinderei für den Staat.

NSU: Zerstöre auch du!

Die schlimmsten Mörder der Nachkriegszeit, welcher eigentlich?, sind immer noch die im Sold von Diekmann schriftstellernden Rufmörder, Schreibtischtäter wie Deutschmann.

Diekmann, das sei alle jenen in Erinnerung gerufen, die es bisher nicht wußten, Diekmann wiederum ist eine widerwärtige Person, vor der jeder halbwegs gesunde Mensch nach Meinung von Herrn Kachelmann ein gut ausgeprägtes Maß an Ekel entwickeln sollte, um den Selbstschutz zu aktivieren.

Wer wann welches Image zerstört hat, das wäre ein spannende Frage, denn die steile These des Propaganda-Nazis Deutschmann kommt ohne jeden Belege daher. Insofern sei eine Hypothese zur Diskussion gestellt. So wenig Pegida der Stadt Dresden zum Imageverlust gereichte, so wenig es die AfD schaffte, sonnenhungrige Mitbürger vom Trip nach Usedom und Rügen abzuhalten, so wenig hat ein halluzinierter NSU das Image von Zwickau gestört. Der Ruf ins Bundeskanzleramt war sinnlos.

Findeiß zufolge hat der NSU dem Image der Stadt geschadet: «Die Bezeichnung „Zwickauer Terrorzelle“ hat uns sehr gestört.» Man habe das Bundeskanzleramt gebeten, darauf hinzuwirken, dass dieser Begriff nicht mehr verwendet wird.

Wer solchen Scheiß behauptet, der sollte es auch nachweisen, denn bis November 2011 gab es keine belastbaren Tatsachen, mit denen Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe die Schädigung des Images der Stadt nachgewiesen werden kann. Danach auch nicht, denn zwei von ihnen waren tot, konnten also niemanden mehr schaden. Zschäpe sitzt seitdem im Knast und redet nur mit Gefangenen und Verteidigern.

Die Schädlinge lassen sich namentlich genau benennen. Der Startschuß für die mediale Kampagne zur Vernichtung des Images von Zwickau fiel am 12.11.2011. Des Merseburger Pfaffen König Krabbelgruppe hatte sich den NSU ausgedacht und in einer konzertierten Aktion auf einem der klickstärksten deutschen Hetzportale vorgestellt. Tilo Giesbers, die bei der PDS Halle tätige Personalie (BKA), Uli Jensch (Lecorte) von der Staatschutzklitsche apabiz und Maik Baumgärtner, deren evangeliker Kumpel vom V-Magazin an der Alster. Sie dachten, sie kommen damit durch.

Unterzeichnet wurde die mediale Geburtsurkunde von Birger Menke. Sie beginnt mit mindestens 3 Lügen.

1. Es gibt kein Geständnis, auch keines auf einer hinterlassenen DVD.

2. Es gibt keinen Film, in dem sich Böhnhardt und Mundlos einer Mordserie und eines Nagelbombenanschlags rühmen.

3. Sie haben vor ihrem Tod keine Anschläge, demzufolge auch keine weiteren angekündigt.

Jeder halbwegs bei Verstande seiende Mensch, der das Paulchen-Panther-Video kennt, wird auf Anhieb feststellen, daß der Spiegel-Artikel ein Fieberfantasie ist, der damalige Wunsch der staatliche gesteuerten und gepamperten Antifa.

Es ist müßig zu erwähnen, daß die Genossen nicht alles bedachten. Die angeblich am 5.11.2011 im Wohnmobil zu Stregda gefundenen DVDs konnten in dem Artikel nicht berücksichtigt werden, weil sie erst weitaus später hinzugefunden wurden.

Zehn Tage später waren es die Abgeordneten im Deutschen Reichstag, die es den Nazis im 33er Sinne gleich taten und ohne Not als auch ohne Beweiserhebung, Ermittlungsverfahren, Gerichtsprozeß per parlamentarischem Beschluß eine Mörderbande gründeten, nachdem sie von Range und Ziercke nach Strich und Faden belogen worden waren.

Sie viel historisches Basiswissen darf man von aufgeklärten Bürgern sehr wohl erwarten, denn da liegt der Schlüssel zu jenem Personenkreis, der der Stadt Zwickau einen herbeihalluzinierten Imageschaden zufügte.

Es waren Rufmörderinnen wie Petra Pau, Katharina König und Kerstin Köditz, die jenseits der Fakten aus Akten ein NSU-Märchen kreierten, um der Stadt Zwickau größtmöglichen Schaden zuzufügen. Es waren die Staatsdichter wie Moser und Förster, Wetzel und Heilig, Friedrichsen und Ramelsberger, um nur einige zu nennen, die in der Gerichtsgarderobe ihren Verstand abgaben, so sie einen abzugeben hatten, weil ihre Märchen von den Stadl-Aufführungen gut gelöhnt wurden. Faktenfrei und Spaß dabei, das ist das einzige, was sich anstrengungsfrei in klingende Münze umrubeln läßt.

Bis zum 12.11.2011 gab es keinen medial wirksamen NSU, auch keinen NSU-Terror. Der Terror wurde erst gemacht, als sich sonst völlig spinnefeindliche Interessengruppen auf den gemeinsamen Nenner Nazischuld einigen konnten, weil er ihnen allen in den Kram paßte. Es war medialer und linker Terror, der der Stadt den größten Schaden zufügte, Terror, dessen Grundlage die Halluzination ist, Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe wären ein Terrortrio gewesen.

Die Linke gibt den Goebbels und wird nicht mal rot dabei.

NSU Erfurt: Das Gedöns „Vermisstenakte Mundlos“ entknotet

Was jetzt auch nebenbei herauskam: PD Menzel hat vor Gericht zwar verwirrt, aber nicht gelogen, was die Vermisstenakte Mundlos angeht:

Der Leitende Polizeidirektor von Gotha hat als Zeuge im Prozess vor dem Oberlandesgericht in München am 52. Verhandlungstag, dem 06.11.2013, ausgesagt, dass er am 04.11.2011 die Vermisstenakte von Uwe Mundlos beiziehen ließ, um eine Identifizierung der Toten zu ermöglichen:

Am Freitagnachmittag sei die mehrheitliche Meinung der Beteiligten gewesen, es gebe einen Zusammenhang zum Banküberfall, aber Identität oder Wissen über die Personen habe es nicht gegeben. […] Menzel sagt, die Identifizierung sei ihm im Wohnwagen nicht gelungen. Auch mit Bildmaterial sei die Identifizierung nicht möglich gewesen. Um 16 Uhr sei die Waffe der Polizeibeamtin Kiesewetter identifiziert worden, deswegen sei es um die schnellstmögliche Identitätsklärung der Personen gegangen. Die Kriminalpolizeiinspektion Jena sei beauftragt worden, die Vermisstenakte zu beschaffen, die sei zusammen mit Leichnamen zur Gerichtsmedizin gegangen. Mundlos sei am Samstag früh identifiziert worden, dann sei es um die Identifizierung des zweiten Leichnams gegangen, welche aufgrund einer Tätowierung gelang.

http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-52-verhandlungstag-6-november-2013/

Weil Gotha über keine eigenen Unterlagen verfügt habe, habe man sich wegen der Vermisstenanzeige an die Kriminalpolizeiinspektion Jena gewandt. Kuhn sagt, das sei am Nachmittag des 4. November gewesen, warum man dann von einer dritten Person ausgegangen sei. Menzel sagt, das sei am Abend gewesen.

Kurzfassung: Polizeipistole gefunden, um 16 Uhr Pistole Kiesewetter identifiziert, Vermisstenakte Mundlos beigezogen, dort Fingerabdrücke drin, Mundlos identifiziert in der Nacht um 3 Uhr.

Soweit klar?

Das ist falsch, jedoch harmlos:

Die Kriminalpolizeiinspektion Jena sei beauftragt worden, die Vermisstenakte zu beschaffen, die sei zusammen mit Leichnamen zur Gerichtsmedizin gegangen.

Nein, denn Mundlos wurde vom Herrn Uhr im TLKA anhand der Fingerabdruckdatei AFIS des BKA morgens um 3 Uhr bereits identifiziert. Als die Obduktion begann, so um 9 oder 10 Uhr am 5.11.2011, da war Mundlos längst identifiziert.

Das ist falsch, und nach wie vor ungeklärt:

dann sei es um die Identifizierung des zweiten Leichnams gegangen, welche aufgrund einer Tätowierung gelang.

Nein, das stimmt nicht, denn die Wade der damals noch unbekannten 2. Leiche hatte kein Waden-Tattoo.

Das stimmte:

Die Fingerabdrücke liegen aber nicht in der Akte sondern in dem Polizeisystem […] Die Akte ist am Samstag angefordert worden und nicht gefunden worden”, erst am Montag ist sie dann wohl aufgetaucht.

https://haskala.de/2014/03/31/ticker-zum-nsu-untersuchungsausschuss-31-03-2014/#erster

2016, Wortprotokoll Erfurter Landtag:

th11

Na bitte. Die 3 Namen standen im INPOL, die schriftliche Akte dazu lag in Jena. Die Fingerabdrücke waren noch im AFIS drin, der Eintrag dazu existierte im INPOL, die vom Mundlos, weil es diese Vermisstenanzeige gab. Hätte Familie Böhnhardt auch eine Vermisstenanzeige 2006 erstattet, dann wären die Fingerabdrücke ebenfalls noch im INPOL gewesen.

Die Vermisstenakte Mundlos ist immer nur Gedöns der Medien gewesen, sie spielte niemals eine wichtige Rolle. Auch wir haben deren Bedeutung klar überschätzt. Ist so. Die Akte war ein Pappdrache.

Ungeklärt ist die Sache mit den Tattoos angeblich an der linken Wade von Leiche liegend, anhand Wunderlich und Menzel „Böhnhardt erkannten“. Das ist falsch, es gab an den Waden weder Narben eines entfernten Tattoos noch Tattoos.

Falschaussage:

Falschaussage 3: Identifizierung Uwe Böhnhardt

Menzel:

Mundlos sei am Samstag früh identifiziert worden, dann sei es um die Identifizierung des zweiten Leichnams gegangen, welche aufgrund einer Tätowierung gelang. Das Zielfahndungskommando sei um 9.30 Uhr informiert worden.

Offiziell identifiziert wurde die 2. Leiche (Böhnhardt) nicht am 5.11.2011, sondern am 7.11.2011 per DNA-Abgleich mit den Eltern. Vaterschaftsgutachten als Stichwort. Die 2. Leiche war ein Kind der Eltern Böhnhardt.

Falschaussage:

Das Tattoo „an der linken Wade“, an dem Menzel und Wunderlich Böhnhardt erkannt haben wollen, existiert nicht.

Das Gedöns um die Vermisstenakte hat herrlich von den „dicken Dingern“ abgelenkt. Das funktionierte auch noch 2016.

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Und da ist noch was, das wichtig sein dürfte, jedoch komplett unterhalb des Radars fliegt. Die 4 Sorten Schmauch an den Händen der Leichen, 2 Sorten zuviel für den offiziellen Ablauf, und Polizeimunitionsschmauch dabei.

Hat KHK’in Michel mit ihrem Adhäsions-Russ die Schmauchspuren verfälscht?

zwischenablage37

Bad Kleinen lässt grüssen?

Motto: nie nie nie zu Anfang den Schmauch an der angeblichen Schusshand eines Selbstmörders sichern, sondern ihn beim Fingerabdrucknehmen an seiner Leiche zerstören? Was dem BKA 1993 beim RAF-Mann Grams gelang, das Zerstörden der Spuren, das klappte auch am 4.11.2011 in Eisenach? Warum rief das BKA bereits am 5.11.2011 in der Sektionshalle in Jena an? Damit da garantiert nichts anbrenne?

NSU Erfurt: Das Dienstwaffen-Auffindungs-Dilemma wird grösser

Bislang gab es im Erfurter Ausschuss eine Zweiteilung der Aussagen zu den Dienstwaffen im Womo, strikt getrennt nach Bundesland: Die „neue Thüringer Einheitsversion“, zuerst die Waffe Arnolds im Bad, in Stregda von der TOG entnommen, und dann spätabends die Waffe Kiesewetters auf dem Tisch, stand gegen die „Ländle-Version“, der auch PD Menzel jahrelang anhing, es sei zuerst die Dienstwaffe Kiesewetters identifiziert und nach Heilbronn gemeldet worden.

Im August 2016 blogten wir dazu die Aussage eines Ausschuss-Zuhörers, dass eine Thüringer Beamtin von der „neuen Thüringer Einheitsversion“ abgewichen sei, und „Kiesewetters Waffe zuerst“ ausgesagt habe.

Notizen: Vernehmung Schilling PD Gotha, 18.08.2016.

Michele Kiesewetters Dienstwaffe am Freitag, am Samstag weitere Waffen, und eine Handgranate!

Komisch, das haben MDR und TA und DIE WELT allesamt vergessen zu berichten. Ist das denn möglich?

Wie lautet die Passage dazu im Wortprotokoll des Landtags?

th-10Hervorragend! Deckt sich prima mit der Aussage von KHK’in Rieger und deren Gothaer Protokollen.

  • die über Nacht angereisten Schwaben erfuhren erst IN GOTHA am 5.11.2011, dass eine weitere Dienstwaffe (Arnolds) gefunden worden sei.
  • PD Menzel hatte am Nachmittag des 4.11.2011 KOR Rittenauer, Chef der Heilbronner Polizei angerufen, Kiesewetters Waffe sei gefunden worden, und der hatte Menzel zum LKA Stuttgart verwiesen, sich jedoch einen Aktenvermerk geschrieben, und, besonders löblich: Mit Waffennummer Kiesewetter, die Menzel ihm durchgab.

Es gibt bekanntermassen diese Verharmlosungen, „Menzel habe sich geirrt“. Nein, hat er nicht, denn Menzel gab die Waffennummer durch, nämlich die der Waffe Kiesewetter.

Was dann 2016 den Menzel geritten hat, seine Gerichtsaussage abzuändern, und zur „neuen Thüringer Einheitsversion“ überzulaufen, das wissen wir nicht, Es war fatal, dass er das tat, bevor Rieger und Kollegen in Erfurt aussagten. Und die TH-Version der Lächerlichkeit überantworteten.

NSU Erfurt: Wie man sich selbst bei den Dienstwaffenfindungen austrickste

Für den AK NSU ist es vor allem lustig, weil es den Beweisbetrug der Polizei so herrlich entblösst, und man sich die allergrösste Mühe gibt, den zu ignorieren. Auch und insbesondere bei den Linksaufklärern, denen die Grundannahmen des Staates zum NSU heilig sind. „Dienstwaffenbeschiss im Womo Eisenach“ vertuschen sie.

LKA Stuttgart führt Polizei, Justiz und NSU-Ausschuss Thüringen vor, Teil 1

In den Medien wurde bislang nur ganz zart angedeutet, was tatsächlich im Juni 2016 in Erfurt passierte: Kriminelle Polizisten und aufklärungsunwillige Abgeordnete erlebten ihr Waterloo.

Besonders lustig ist dabei die vorgetäuschte(?) Naivität von KHK’in Sabine Rieger, die gespielt(?) ahnungslos reihenweise ganze Kanonaden auf Thüringen und seine Vertuscher und Falschaussager abfeuerte.

Wie hat sich Thüringen also selbst ausgetrickst? Man hatte sich 2016 nach fast 5 Jahren endlich auf eine einheitliche Fassung der Dienstwaffen-Auffindungsgeschichten geeinigt, die sogar in Berlin 2016 (PD Menzel) zum Besten gegeben, und dabei die Einsatzberichte des LKA Stuttgart vergessen, in denen die Geschichte anders herum dargestellt wird.

Obwohl man bei der Gothaer Polizei diese Einsatzberichte wahrscheinlich seit Jahren hatte, zugesendet von Frau Rieger aus Stuttgart. Und dann lädt man die Schwaben nach Erfurt vor, Juni 2016, und die so schön verabredete Dienstwaffen-Auffindegeschichte ist im Arsxx… Lügen haben manchmal auch längere Beine, nicht zu vergessen die 7 Waffen im Womo, die dann zu 8 wurden, alles am 7.11.2011…

Das war vor der Sommerpause 2016, und das hätte in einem Rechtsstaat Konsequenzen:

  • reihenweise Falschaussagen, auf die bis zu 5 Jahre Haft stehen, von BEIDEN LKAs!
  • Waffen-Bingo im Womo, eine MPi verschwand, Revolver und Pistole kamen hinzu, wieviel Knast gibt es für Beweisbetrug?
  • wie kann das LKA Stuttgart am 8.11.2011 nichts von am 5./6.11. im Beisein des LKA Stuttgart gefundener Mordwaffe Kiesewetter und ihren Handschellen in Zwickau in der Wohnung wissen, und was bedeutet das für die Auffindeprotokolle des BUE Frank Lenk? Alles nachgerichtet?

In einem Bananenstaat hat das selbstverständlich keine Folgen. Es wird ignoriert von Parlamenten, von Staatsanwälten, von den Medien.

Es wird alles vertuscht.Gut nur, dass sich die beiden LKAs nicht gut genug abstimmten! Sonst käme man denen niemals auf die Schliche.

Es wird alles vertuscht.

Aber die Sau durch das Dorf, ein völlig unwichtiges Jan Werner-Notizbuch, das in Kopie vorliegt, das wird abgefeiert in allen Medien, und die darauf folgende Bullshit-Strafanzeige der Opferanwälte ebenfalls.

„Wir brauchen Klarheit“, sagt Mehmet Daimagüler. „Der Vorwurf wiegt einfach zu schwer.“ Ließ die Bundesanwaltschaft Akten aus dem NSU-Komplex vernichten? Ausgerechnet die federführende, oberste Ermittlungsbehörde und trotz Schreddermoratorium? Um das zu klären, stellten die Familien der NSU-Opfer Abdurrahim Özüdoğru, Ismail Yaşar und Enver Simsek über ihre Anwälte Daimagüler und Seda Basay-Yildiz nun Strafanzeige gegen die Bundesanwaltschaft.

Laut des Medienberichts räumte die Bundesanwaltschaft die Aktion ein, bezeichnete sie aber als Versehen: Die Staatsanwälte hätten damals nicht gewusst, dass Jan W. zum Umfeld des NSU gehörte. Auch gebe es von dem Notizbuch noch Kopien.

Auch WELT und SPIEGEL blasen kräftig mit, aber merkwürdigerweise fehlt die V-Mann-Frage. Fällt das Niemandem auf, dass Werner die Aussage verweigern darf, weil die BAW ihn mittels laufendem Ermittlungsverfahren seit 4 Jahren davor schützt, aussagen zu müssen? Wessen Akten wurden seit November 2011 geschreddert, bundesweit, wenn nicht V-Mann-Akten? Warum war die Landser-Akte Werners in der Frühlingsstrasse? Mit welchen DVDs handelten die Uwes, nur Rechtsrock, oder auch Paulchen-Comics?

Es werden Pappdrachen aufgebaut, der Medienorkan bläst wegen Nichtigkeiten, die wichtigen Fragen (V-Mann, oder Zusammenarbeit im Landser-Vertriebsverfahren mit den Ermittlungsbehörden)  werden nicht einmal gestellt!

Adile Simsek (C), widow of NSU victim Enver Simsek, sits among her lawyers in the courthouse before the start of the trial in Munich May 6, 2013. The surviving member of NSU blamed for a series of racist murders that scandalised Germany and shamed its authorities goes on trial on Monday in one of the most anticipated court cases in recent German history. The trial in Munich will focus on 38-year-old Zschaepe, who is charged with complicity in the murder of eight Turks, a Greek and a policewoman between 2000-2007, as well as two bombings in immigrant areas of Cologne, and 15 bank robberies.            REUTERS/Michael Dalder (GERMANY  - Tags: POLITICS CRIME LAW)

Adile Simsek (C), widow of NSU victim Enver Simsek, sits among her lawyers in the courthouse …

Und die migrantische Nebenklage spielt mit bei der offenbar im Voraus abgesprochenen Gedöns-Strategie des Herrn Laabs, und hinter dem Gedöns verschwindet das Wichtige, zum Beispiel der Dienstwaffenbeschiss.

So war das:

rieger-waffennummerWann kam die Waffe Arnold?

rieger-arnold-5-11

Am 5.11.2011 gefunden? Sieht so aus. Sieht so gar nicht nach der „neuen Thüringer Einheitsversion“ aus, die Waffe Arnold aus dem Bad sei am 4.11.2011 noch in Stregda entnommen und dann im INPOL identifiziert worden.

rieger-waffennummer1

Mal nachdenken! Hirn einschalten! Wie soll man denn ohne die Waffennummer im INPOL auf „Waffe Kiesewetter“ kommen, bitte, Kathilein?

Nachhilfe in Sachen logisch denken:

rieger-waffennummer2

Inzwischen sind die Rieger-Protokolle in Erfurt bei Assmann (PD Gotha)  gefunden worden, die ca. 20 Seiten. Auch Rittenauers Aktenvermerk über PD Menzels Anruf vom Nachmittag des 4.11.2011 ist bekannt. Frau Rieger hat ein sehr gutes Gedächtnis, Kompliment.

Es gibt da nach wie vor 2 Probleme:

  1. Die Tischwaffe (Kiesewetter) war stark verkohlt und verdreckt, man konnte darauf keine Waffennummer erkennen. Aussage KHM Köllner, Waffenfachmann
  2. Köllners Kollegin KHK’in Knobloch, die in Stregda danebenstand, bestätigte Köllners Aussage, und sagte aus, es sei eine Patronennummer von ihr via Gotha im INPOL telefonisch abgefragt worden, eine Losnummer auf dem Patronenboden, jedoch keine Waffennummer. Arnolds Badwaffe kann es nicht gewesen sein, denn die war völlig unbeschädigt. Da hätte man mehrere Waffennummern ablesen können.

Das Tathergangsprotokoll der Chefin der Tatortgruppe, KHK’in Michel vom 7.11.2011 bestätigt diese Version nicht explizit, aber indirekt schon.

These:

Exakt das steht in den Akten!

Selbstverständlich befragte man KHK’in Michel NICHT, warum in ihrem Einsatzbericht die gefundene Waffe nicht drin steht. Michel schrieb, Datum 7.11.2011, von „Waffe in Fahndung bei Soko Parkplatz“, aber sie schrieb NICHT, welche Waffe. Warum nicht?

Weil man die Waffe auf dem Tisch noch gar nicht identifiziert hatte, sondern nur die Behördenmunition darin!

tisch

2 von 14 Patronen sind offiziell Heilbronner Behördenmunition, die „mit rotem Siegellack“  sind Zivilmunition S&B. Falsch abgelesen, jedoch vom BKA korrigiert, sodass es dann passte…

Wie ist das wirklich abgelaufen am 4.11.2011 und am 5.11.2011?

Eher nicht so, wie es die Thüringer Polizisten aussagten, und wahrscheinlich auch nicht so, wie es die schwäbischen Polizisten aussagten und aufschrieben. Wenn es stimmt, dass die Waffe Arnolds nicht in Stregda entnommen wurde, und erst am 5.11.2011 bekannt wurde, dann muss sie in der Nacht ins Womo gekommen sein, als das unbewacht in der Halle des Abschleppers Tautz stand.

Das Dilemma wird immer grösser, je mehr Zeugen im NSU-Ausschuss Erfurt dazu vernommen werden. Die Versionen können nicht passen, sie passen nicht nur nicht zueinander, sie passen auch insgesamt nicht.

„Ablesefehler am 4.11.2011 führte bei der INPOL-Abfrage zur Soko Parkplatz“ ist die mit Abstand schrägste, jedoch einzig plausible These dazu, das muss man sich mal klarmachen… den Rest erledigte man am Folgetag, gemeinsam mit 1 bis 2 Machern, Dienstwaffen mit „den richtigen Schlitten“ ins Womo, und eine Radom-Mordpistole und die Kiesewetter-Handschellen nach Zwickau. Nur eine ganz kleine, aber feine Manipulation?

„Gott sei Dank“ geht darauf niemand ein, weder die Mainstreampresse noch die Linksaufklärer. Die sind mit Gedöns vollauf ausgelastet, und schützen so den Beweisbetrug der Polizei beim „NSU“. Wenn da Bodo Ramelows MAD und BND-Leute herumsprangen, und darauf besteht der Ministerpräsident auch noch 2016, dann veranstalteten diese Schlapphüte eine Art Schnitzeljagd mit den Ermittlern. Folge den roten Heringen?

Der AK NSU würde bei KHK’in Michel ansetzen, die fällt als Erste um, wenn sie entsprechend Druck bekommt. Der ist jedoch im Kuschelausschuss Thüringen nicht vorgesehen.

Wo sind die INPOL-Abfragen aus Gotha vom 4.11.2011? Sind die von Schorlau veröffentlichten INPOL-Abfragen echt? Gab es 2, oder gab es 3? Das Dilemma wird immer grösser…

Ballerte Böhnhardt noch 2000 mit Luftgewehr herum? Hatte Böhnhardt keine „richtigen Waffen“?

Die Zeitungsarchive Ostdeutschlands scheinen Gegenstand sehr umfangreicher Recherchearbeiten zu sein. Zuerst fand man in Jena eine Prügelei an einer Strassenbahn-Haltestelle, wo irgendwann 1996 angeblich Wohlleben dabei war. Mehrere Teilnehmer wurden vorgeladen, allerdings konnte diese Beschuldigung von Carsten Schultze, Wohlleben sei dabei gewesen, habe zugeschlagen, bislang nicht belegt werden. Als Nächstes sollen Polizisten aus Jena befragt werden, die damals ermittelten.

Lustig wäre das nur, wenn der Bombengaragenpolizist Klaus Apel die Ermittlungen geführt hätte. Generell ist es Gedöns, unwichtig, hilft nicht bei der Aufklärung. Es ist alles nur Theater.

Der neueste Fund in ostischen Archiven betrifft: „Die Idioten haben jemanden angeschossen“:

zwischenablage33

Bislang war „jemanden angeschossen“ immer das Mordattentat auf den kurdischen Blumenhändler Simsek am 9.9.2000, der dann 2 Tage später starb. Dönermord Nr. 1 mit einer Ceska 83 und einer Waffe 6.35 mm.

Jetzt könnte es auch ein Luftgewehrschuss in Chemnitz gewesen sein:

zwischenablage34Ein sehr eleganter Weg, die bislang ohne echte Belege auskommenden „Trio-Wohnungen“ gleich noch mit zu verifizieren.

Die „Sieg Heil-Bude“ des Herrn Eminger in Chemnitz

Alle Wohnungsordner des BKA sind komplett geleakt worden. Belege gibt es kaum, dass dort ein Trio wohnte.

Es spricht nichts dagegen, dass die Uwes sich dort aufhielten, „Party machten“ bei lautem Rechtsrock, herumgrölten, aber wohnen? Viel zu auffällig, viel zu laut, viel zuviel Ärger mit Verwaltung, Nachbarn, Polizei. Aktenkundig.

Das steht selbstverständlich nicht in den Medien. Niemals. Das war keine Trio-Wohnung. Die Akte lesen, dann weiss man das.

Dass da im Party-Suff mit bis zu 20 Skinheads (laut Akte) auch mal mit einem Luftgewehr auf einen Bauarbeiter nahe des Hauses geschossen wurde, das mag schon so sein. Ob das Böhnhardt war, der Waffennarr, wissen wir nicht.

Ein Luftgewehr war damals eine legale Waffe, jeder konnte die kaufen, solange er volljährig war.

Der Bauarbeiter wurde mit einer Luftdruckwaffe angeschossen. Gestern berichtete ein Zeuge aus Jena im Prozess, Uwe Böhnhardt habe Ende der 90er Jahre mit einer Luftpistole auf ihn geschossen. Nebenklage-Anwalt Langer hat nun beantragt den Bauarbeiter, der damals verletzt wurde, ausfindig zu machen und als Zeugen zu laden. Das Gericht muss über den Antrag entscheiden.

Der Zeuge sollte eigentlich den prügelnden Strassenbahnrowdy „Friedenstaube Wolle“ belasten. Das klappte jedoch wieder einmal nicht. Aber immerhin wurde er mit einer Luftpistole beschossen. Keine Hemmschwelle beim „Naziluftdruckkiller Uwe Böhnhardt“? Keine echten Waffen gehabt?

Es ist alles richtig peinlich, aber so ist das halt, wenn es 27 bzw. 28 (inklusive Taschenlampenbombe) Tatorte ohne Uwe-Spuren gibt, deren Täterschaft jedoch Staatsräson ist. Die Lächerlichkeit des Schauprozesses ist unausweichlich, und tritt immer deutlicher hervor.

NSU Erfurt: Die neuen Abläufe des 4.11.2011

Ein weitgehend unberichteter Knaller aus der jüngsten Sitzung des NSU-Ausschusses Erfurt II: Alles war ganz anders bei der Identifizierung des Uwe Mundlos, und wer wann darüber mit wem sprach.

Stattdessen brachten die Medien die Aussage von Norbert Wiessner gross heraus, das Jenaer Trio sei nicht für den Verfassungsschutz tätig gewesen. Schönheitsfehler: Diese Aussage Wiessners, der bis 2001 im TLfV arbeitete, und danach 10 Jahre im TLKA, diese Aussage ist uralt.

Die DPA lenkte wieder einmal erfolgreich ab.

zwischenablage0523So auch der MDR:

zwischenablage0649

Doch, das spielte sehr wohl eine Rolle. Zielfahnder Wunderlich hat sehr wohl am 5.11.2011 seinen Vermerk aus dem Jahr 2001 (!!) zum Besten gegeben, demnach mindesten 1 Mitglied des Jenaer Trios vom VS gedeckt werde. Dieser Vermerk spielt auch eine wichtige Rolle im Schäfer-Gutachten, denn er löste damals Wirbel aus.

Es könnte jedoch auch der Staatsschutz der Polizei sein, der da „mitspielte“, so kann man es nachlesen, weil die Schwaben das aussagten, als sie zur Besprechung am 5.11.2011 in Gotha befragt wurden. Dr. Halder und KHM Nordgauer, LKA Stuttgart. Da war es der Staatsschutz, der Zschäpe suche, und nicht der Verfassungsschutz. Menzel soll gesagt haben, auch in Berlin 2016, man müsse Zschäpe vor dem Staatsschutz finden.

Eine sehr sehr unsaubere Berichterstattung des MDR, wieder einmal.

Das ist der Herr Wiessner:

Die Mopo ist schon näher dran:

Wie die Kommunikation zwischen den Sicherheitsbehörden unmittelbar nach dem Auffliegen des NSU lief, bleibt weiterhin vielen Details unklar. Als am Donnerstag außer dem Verfassungsschützer erneut Mitarbeiter des Landeskriminalamtes befragt wurden, räumte ein Beamter zwar ein, in den vergangenen Jahren aus einer falschen Erinnerung heraus mehrfach unrichtige Angaben zum Zeitpunkt eines für diese Ermittlungen wichtigen Telefonats gemacht zu haben.

Allerdings zeigten sich mehrere Abgeordnete nicht überzeugt von dieser nun vorgetragenen Version.

Der Leser erfährt nicht, wer denn mehrfach unrichtige Angaben gemacht haben will, und wo diese unrichtigen Angaben gemacht worden sind.

Es fehlt: Zielfahnder Wunderlich, Aussage im Bundestags-Untersuchungsausschuss I, zum Zeitpunkt des Anrufes durch Kollegen Dressler vom Staatsschutz, der Wunderlich mitteilte, dass Uwe Mundlos identifiziert worden sei, und das am Abend des 4.11.2011, nach einem Telefonat PD Menzels mit Dressler vom Staatsschutz.

Das ist der Herr Dressler:

Problem: Laut Akten wurde Mundlos erst in der Nacht auf den 5.11.2011 um 3 Uhr identifiziert, also viele Stunden nach dem Anruf Dresslers bei Wunderlich.  Durch den Herrn Uhr vom TLKA in der BKA-Fingerabdruck-Datenbank.

Wie es wirklich zuging, das schrieb letztendlich nur Kai Mudra von der Zeitungsgruppe Thüringen, allerdings erst ganz untern im Artikel, der mit PD Menzels Anruf bei Wiessner, schon vor Jahren vom 4.11.2011 auf den 6.11.2011 verschoben, aufmacht:

zwischenablage0785Wo ist Zschäpe? Frag Wohlleben… altbekannt.

Wo sich Zschäpe damals aufgehalten habe, wusste er nicht, beteuert der 70-Jährige. Er habe dem Einsatzleiter gesagt, dieser solle sich mit Ralf Wohlleben beschäftigen, vielleicht komme er so zu Zschäpe. Bis 2011 war der Zeuge beim Verfassungsschutz als Nachrichtenbeschaffer im Bereich Rechtsextremismus beschäftigt.

Nö. Bis 2001, danach TLKA.

Das ist aber uralt… im Blog seit Juni 2014 nachzulesen, stammt alles aus 2013:

Der 3. Zeuge ist der Ex-Verfassungsschützer (bis 2001, auch Tino Brandts V-Mannführer)
und dann bis 2011 (Pensionierung) beim LKA tätige Norbert Wiessner.

13.21
Der Gothaer Polizeichef habe ihn kurz nach dem Auffinden der Leichen in Eisenach im November 2011 zu einem Gespräch aufgefordert “Wenn du keine Auskunft gibst, gehe ich zum LfV und beschlagnahme die Akten” hatte er geäußert.” Wießner gab ihm den Tipp “Du kannst ansetzen bei Wohlleben”, er wusste das Wohlleben Kontakt zu den Eltern des Trios und den flüchtigen Dreien selber hatte.

https://haskala.de/2013/09/05/ticker-ausschuss-5september2013/

Wann genau rief PD Menzel den Wiessner an und erzählte, Böhnhardt und Mundlos seien tot?

Menzel: “Der Wießner sagt ja auch, dass er am 4.11. angerufen wurde …

Danke, Herr Menzel🙂

Wiessner hat später auf 5.11, umgesattelt, dann auf den 6.11.2011. Auch bei ihm ist die Falschaussage vor dem Untersuchungsausschuss bewiesen.

Man korrigierte sich häufig und gerne, auch mal um 2 Tage, nur neu ist das Ganze nicht:

das ist Seite 11 im Protokoll 56a: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2056a.pdf

Das wanderte dann auf den 6.11.2011, bereits 2014 geschah das, denn Böhnhardt und Mundlos, das war für den 4.11.2011 nun wirklich ein wenig zuviel Wissen… oder doch nicht?

Die Aussage im OLG jetzt lautete:

Nein, nicht am 4.11.2011, sondern am 6.11.2011.

157. Tag: 11. November 2014, 09:30 Uhr, ROAR a. D. Norbert W. (Führung Tino Brandt)

Keine Überraschung, alles Andere als das:

15.11

Die Vorsitzende Abg Marx befragt den Zeugen zu den Vorgängen in Eisenach/Gotha. Doch Herr Wießner will vorab seine Aussage im Bundestagsuntersuchungsausschuss widerrufen. „Nach heutigem Erkenntnisstand muss ich erstmal sagen, dass ich die Aussagen in Berlin die ich getroffen haben, dass ich sie klarstellen muss… dass ich sie wo wie ich sie in Berlin gemacht habe nicht halten kann“ erklärt der pensionierte Verfassungsschützer. Er berichtet, dass nach seiner Erinnerung der Telefonanruf von Herrn Menzel definitiv erst am Sonntag dem 6. November gekommen sein kann, dies habe er mit seiner Ehefrau rekonstruiert. [Im Bundestags-UA sprach er von 2 Telefonaten am 4. und 5.11.]. Es könne nur der 6.11. gewesen sein, „weil bis zum 5. waren wir bei den Schwiegereltern” so der Zeuge. Der Inhalt sei unverändert, aber der Zeitraum sei ein anderer, als er zunächst ausgesagt habe

Sehen Sie, der Skandal ist gar keiner, und wenn doch, dann ist er ziemlich alt. Diese Korrektur erfolget bereits am 10.März 2014 in Erfurt.

https://haskala.de/2014/03/10/ticker-zum-nsu-untersuchungsausschuss-10-3-2014/#dritter

Warum man sich jetzt auf einmal darüber aufregt, und das plötzlich eine „News“ ist, diese doch eher olle Kamelle, das verstehe wer will. Kann nur Show sein…

Es ist von den Medien wieder einmal Altbekanntes als News verkauft worden, ohne jede Hintergrundinfo, die den Lesern das Geschehen überhaupt verstehbar machte.

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Das hier ist neu, und recht sensationell, wenn auch mehrere Klopper enthalten sind:

zwischenablage0882Der LKA-Ermittler heisst Zielfahnder Sven Wunderlich.

Er erhielt, so sagte Wunderlich im Bundestag aus, am 4.11.2011 einen Anruf von Michael Dressler vom Staatsschutz des TLKA. Mundlos sei identifiziert.

Auch damals war das bereits eine gefährliche Aussage, denn sie passt nicht zur Aktenlage, und nicht zur offiziellen Version. Kurth erkannte das auch, wie man sieht. Mudra schreibt, ein Beamter der PD Gotha habe Wunderlich angerufen. Das ist Verwirrung pur, denn es betrifft nicht den 4.11.2011, auf den es jedoch ankommt!

Dieser [Anrufer am 4.11.2011] nannte ihm den Namen Mundlos für einen der beiden Toten aus dem Wohnmobil von Eisenach. Sollte das zutreffen, hätte der Beamte noch vor der Identifizierung bei der Obduktion in der Nacht zum 5. November gewusst, wer der Tote ist. Dann würde sich die Frage stellen, woher er diese Kenntnis hatte.

Das ist richtig.

aber dann: die totale Konfusion…

Gestern korrigierte sich der 56-Jährige. Er habe den Anruf erst am 5. November erhalten.

Ja, aber nicht den von Dressler, sondern einen 2. Anruf, 1 Tag später, von Andreas Nuschke.

Das wäre nach der Obduktion gewesen. Katharina König meldete Zweifel an.

Mundlos wurde Nachts um 3 identifiziert, mit der Obduktion um 9 oder 10 Uhr hat das rein gar nichts zu tun gehabt. Kathimaus sollte wissen, dass die Obduzenten eine bekannte Leiche bekamen, nämlich Mundlos, und eine unbekannte Leiche, die dann morgens am 7.11.2011 endgültig zu Böhnhardt wurde.

Suchen Sie sich das aus: Mudra schrieb Mist, oder Kathi baute Mist. Up to you.

Der Zeuge traf sich nach eigenen Angaben vor seiner Aussage mit dem damaligen Anrufer. Dieser habe ihm einen Gesprächsnachweis für den 5. November gezeigt.

Hahahahaha. Wer war denn der Anrufer mit dem Telefonrechnungs-Auszug? Na Herr Mudra, der Anruf kam doch von Dressler, nicht aus Gotha. Am 4.11., nicht am 5.11.  Aus Gotha (Menzel) kam am 4.11. nur der Anruf bei Dressler, und der Dressler rief dann laut Bundestagsprotokoll Wunderlich am 4.11. ihn, den Wunderlich, an. Im Bundestagsprotokoll nachlesbar. 4.11.2011. Abends.

Was soll denn da ein ganz anderer Anruf eines anderen Beamten 1 Tag später aufklären, bitte?

Preisfrage: Wer legte denn nun den Gesprächsnachweis vom November 2011 vor, aus dem hervorgeht, dass er Wunderlich am 5.11.2011 angerufen habe? Menzel, oder Dressler?

Sie möchten das Rätsel gern gelöst haben? Bitte sehr.

Keiner von Beiden. Der Anruf bei Wunderlich wurde einfach „ausgetauscht“.

Laut Bundestags-Wortprotokoll war es Dressler, TLKA, am Abend des 4.11.2011, und daraus wurde jetzt Nuschke, PD Gotha, am 5.11.2011, samt Telekom-Rechnung vom November 2011, Einzelgesprächsnachweis, aus dem hervorgeht, dass Nuschke den Wunderlich am 5.11.2011 gegen 10 Uhr anrief.

Das soll wirklich jetzt im Erfurter Ausschuss so abgelaufen sein. Aus Person A wurde Person B, aus 4.11. wurde 5.11.2011.

Ein Zuhörer schrieb uns dazu:

Nuschke sagt, er hätte mit Wunderlich am 5.11. gegen 10:00 gesprochen; DER hätte ihm erst erzählt, dass Mundlos im Womo gelegen habe.

Danach erst habe Nuschke selbst den Dressler angerufen, der habe das auch noch gar nicht gewusst.

Wenn Dressler es erst am 5.11.2011 erfahren hat, kann Dressler es dem Wunderlich nicht am Vorabend erzählt haben. Ist Baby-einfach. Woher wusste es denn der Wunderlich dann? War Wunderlich denn nicht am 5.11.2011 gegen 10 Uhr auf dem Weg nach Gotha?

Dressler verwechselt die Daten oder Nuschke lügt. Hat aber einen Einzelverbindungsnachweis dabei (von 2011!!!), allerdings wohl keine EINGEHENDEN Anrufe.

Wie gut, dass die Protokolle der Diensttelefonate allesamt gelöscht wurden, nicht wahr? Unfassbar, was da in Erfurt abgeht. Der Knoten wird immer dicker…