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RUSS IN DEN AUGEN DER REDAKTEURE, TEIL 7: Warum lügen die Ermittlungsbehörden mit Hilfe der Leitmedien, Fazit

Dossier zur Nachrichtenehrlichkeit der deutschen Presse 2011 bis 2014

von
Dr. Andreas Müller
Email: buerger@hintermbusch.de
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Einleitung, Methodik, Untersuchungsgegenstand sowie
Süddeutsche Zeitung: siehe Teil 1
SPIEGEL , FAZ und TAZ siehe Teil 2
WELT und BILD siehe Teil 3
WAZ, Tagesspiegel, Berliner Zeitung Teil 4
Thüringer Allgemeine, Hamburger Abendblatt, Stuttgarter Zeitung, Sächsische Zeitung, DIE ZEIT Teil 5
Zusammenfassung, die Manipulation ist Fakt Teil 6
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Warum lügen die Ermittlungsbehörden?

Warum lügen die Behörden systematisch über diesen Mord und nehmen die Schützenhilfe der Medien dafür in Anspruch?

Stand heute lügen sie natürlich, weil die These vom einsamen Trio und von der „Selbstenttarnung“ des NSU in sich zusammenfällt, wenn es ein Mord war, und damit auch die gesamte Anklageschrift der Bundesanwaltschaft. Die richtige Frage ist deshalb, warum diese These 2011 so in die Welt gesetzt und später in die Anklageschrift geschrieben wurde, obwohl BKA-Chef Ziercke und der ebenfalls anwesende Bundesanwalt Range bereits im November 2011 wussten, dass sie lügen müssen, um einen Selbstmord glaubhaft zu machen.

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Auch bei dieser Frage kann man sich an früheren Fällen von Terrorismus orientieren:

a)

Im Fall des Mordes an Generalbundesanwalt Siegfried Buback (1977) wurden falsche Täter verurteilt und andere aus demselben Täterkreis (Rote Armee Fraktion: RAF) von BKA und Bundesanwaltschaft geschützt, vermutlich weil sie V-Leute des Verfassungsschutz waren und obwohl sie viel besser zu Zeugenaussagen vom Tatort passten und sogar mit der Tatwaffe verhaftet worden waren.

Auch interessant: Während frühe Medienberichte noch die korrekten Täterbeschreibungen enthielten, verschleierten spätere Berichte diese systematisch. Schon damals reichte der Arm der Behörden also weit in die Medien hinein, und die frühen Meldungen waren korrekt.

Ermittelt und veröffentlicht wurde das alles nicht durch die Behörden, sondern durch den Sohn des Ermordeten, der weder im Verdacht steht, ein Sympathisant der RAF noch anderer Extremistengruppen zu sein: Michael Buback, Der zweite Tod meines Vaters, Knaur Taschenbuch, 1. Oktober 2009

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b)
Der Mordfall Herrhausen (1989) wird bis heute hartnäckig der RAF (3. Generation) zugeschrieben, obwohl es keinen Beweis (nur Behauptungen des BKA) dafür gibt, dass diese Organisation zu jenem Zeitpunkt noch existiert hat und irgendwelche operativen Fähigkeiten hatte.
Bestens belegt ist lediglich der Versuch des Verfassungsschutzes, mit Hilfe eines reaktivierten und drogenabhängigen V-Mannes eine falsche Spur zur RAF zu legen. Dabei weisen mögliche Motive, die Ausführung der Tat und das für die Tat sehr förderliche „Versagen“ deutscher Behörden und Personenschützer deutlich auf einen geheimdienstlichen Täterkreis mit Unterstützern in den deutschen Sicherheitsbehörden hin.
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Das Treiben des sogenannten NSU, wie es in der Anklageschrift behauptet wird, hat sehr gewöhnungsbedürftige Ausmaße für eine „Kleinstzelle“ aus Jena:

  • 13 Jahre unbemerktes Leben im Untergrund: unmöglich ohne geheimdienstliche Deckung!
  • 10 professionelle Morde und 1 Mordversuch im ganzen Land ohne jede normale Täterspur
  • zahlreiche unprofessionelle Banküberfälle
  • mehrere Bombenanschläge

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Dieses Ausmaß und die sehr unterschiedliche Handschrift der Taten macht einen so kleinen Täterkreis wie das behauptete „Trio“ äußerst unglaubhaft und legt nahe, dass entweder wie in a) weitere Täter im Spiel waren, die nun von den Behörden verbissen gedeckt werden oder/und wie in b) Taten ganz anderer Tätergruppen diesen Tätern untergeschoben worden sind, weil eine Aufdeckung der richtigen Täter „übergeordnete Staatsinteressen“ gefährden würde.

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Die Variante a) kann grob vereinfacht als die Hypothese „linker“ Kritiker der Trio-Verschwörungstheorie bezeichnet werden, die Variante b) gilt als These „rechter“ Kritiker.

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Dass es eine Vertuschung von Morden ausländischer Geheimdienste durch deutsche Behörden schon gegeben hat, wurde sogar im deutschen Fernsehen bereits dokumentiert:

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https://www.youtube.com/watch?v=GncIVvtA1AU 

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Ist es ein Zufall, dass diese Morde so gut zu den Ceska-Morden passen?

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Weder die „linke“ noch die „rechte“ These sind an sich unsinnig und es ist keinesfalls ausgeschlossen, dass in diesem ungewöhnlichen Fall beide Thesen teilweise richtig sind und sich ergänzen. Keine der beiden Thesen wird durch einen Mord an Böhnhardt oder Mundlos unplausibel.

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Die einzige Theorie, die bei einem Mord in arge Not gerät, ist die Trio-These der Bundesanwaltschaft, weil sich dann zwingend folgende Hauptfragen stellen:

  • Welche Rolle spielten der oder die Mörder bei den Taten?
  • Welche Beweiskraft haben die Dinge, u.a. die Waffen, die im Wohnmobil und in Zwickau gefunden wurden, wenn die Toten nicht bis zu einem Selbstmord in Eisenach das Heft des Handelns in der Hand hatten?
  • Warum haben die Behörden so lange und mit Lügen an der Selbstmordtheorie festgehalten?

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Diese Fragen könnten noch an Brisanz gewinnen, wenn erst einmal ermittelt und ein Mörder gefunden werden würde. Die Lügen der Behördenvertreter wie Ziercke sind also logisch stimmig, denn die Wahrheit verträgt sich nicht mit der Trio-Verschwörungstheorie.

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Wie lügen große Teile der Presse mit?

Bei einigen Pressevertretern, die die Lüge von Ziercke zuerst verbreitet und dann vertuscht haben, kann man feststellen, dass sie die Behördenversion der Geschehnisse um den NSU mehr oder minder vollständig unterstützen, also jeden Zweifel in Richtung einer These a) oder b) gleichermaßen zu zerstreuen versuchen. Das kann ich als langjähriger Abonnent und aufmerksamer Leser insbesondere von den Redakteuren der Süddeutschen Zeitung Hans Leyendecker, Annette Ramelsberger und Tanjev Schulz mit voller Überzeugung sagen. Das Blatt ist mir seit November 2011 mehr und mehr negativ aufgefallen, weil es von Anfang an bemüht war, alle beteiligten Behörden, BKA und Landespolizeibehörden ebenso wie die Verfassungsschutzämter, von Schuld und Verstrickung freizusprechen und ihre Version der Ereignisse zu stützen.

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Das gilt sogar im Falle des hessischen Verfassungsschutzmitarbeiters Andreas Temme, der erwiesenermaßen am Tatort des letzten Ceska-Mordes in Kassel anwesend war, aber nichts mitbekommen haben will. An der medialen Entlastung von Temme, sogar mit peinlichen Filmchen eines unschuldig verdächtigten Beamten beim Kirschenpflücken, hat auch die ARD mit ihrem Magazin „Panorama“ mitgewirkt.

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Dabei ist bis heute nicht geklärt, warum der Mann wirklich bei der Tat im Internetcafe anwesend war und warum er zur Aufklärung dieses Verbrechens trotzdem nichts beitragen kann (auch Mundlos und Böhnhardt hat er übrigens nicht am Tatort gesehen).

Was Zeitungen wie die Süddeutsche und Spiegel-Online (vgl. die Abschieds-Hommage an Ziercke) im NSU-Komplex betreiben, darf man frank und frei als die einfältige Variante von Staatspropaganda bezeichnen.

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Etwas anders sieht das bei vielen „linken“ Kritikern und Anhängern der These a) aus. Diese werfen dem Verfassungsschutz und auch Teilen der Polizei teilweise massive Verstrickungen mit der rechten Szene vor und sehen Hinweise darauf unter anderem in dem merkwürdigen Auftauchen von Temme am Tatort des Kasseler Ceska-Mordes.

Erstaunlich ist aber, dass manche die Selbstmord-These trotzdem ebenso heftig verteidigen wie die Behörden selbst. (Dabei könnten Mundlos und Böhnhardt auch Täter gewesen und vom Verfassungsschutz gedeckt worden sein, wenn sie später selbst ermordet wurden. Die Verstrickung würde zudem ein Mordmotiv liefern!)

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Ein schönes Beispiel ist der Journalist und „Geheimsache NSU“-Buch-Herausgeber Andreas Förster (vgl. Zeitungsaussschnitte der Berliner Zeitung). Der Mann scheint, wie dort schon bemerkt, dem Verfassungsschutz jede Schandtat zuzutrauen und dem BKA jeden Käse zu glauben. Macht das Sinn, wenn beide Behörden demselben Bundesminister unterstellt sind? Macht es für den Kritiker Förster Sinn, seine Energie für die Verteidigung der Selbstmord-These zu verschwenden, wenn er wirklich die Abgründe im VS offenlegen will?

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Noch drängender werden diese Fragen, wenn man erst einmal bemerkt hat, dass wichtige Elemente der These a) gar nicht von solchen Kritikern in die Welt gesetzt worden sind, sondern von Behördenvertretern wie unserem wahrheitsliebenden Herrn Ziercke. Den Beleg dazu findet man im oben abgedruckten Artikel der Thüringer Allgemeine vom 23.11.2011, aber auch der FAZ und der Welt: Ziercke selbst hat (nur einen Tag nach der Rußlungen-Lüge vor dem Bundestag) die Idee in die Öffentlichkeit getragen, dass die Polizistin Kiesewetter kein Zufallsopfer war, sondern über weitere Mitglieder eines rechtsradikalen Netzwerks ihren beiden Mördern bekannt war. Die Spur hat wohl zu nichts geführt, denn die Anklageschrift geht von einem Zufallsopfer aus.

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Hat Ziercke das nicht trotzdem schlau gemacht, dass er da ein bisschen die Fantasie angeregt hat? Hat er sich erhofft, dass die Recherche „linker“ Kritiker in dieser Richtung, die ja bisher außer Auflage keine greifbaren Ergebnisse geliefert hat, die wirklichen Löcher in der Trio-Verschwörungstheorie vor der Öffentlichkeit verbirgt?

Versteht ein Förster das nicht oder spielt er diese Rolle mit Bedacht? Die wahren Löcher im Fall Kiesewetter sehen nämlich so aus, dass es in Heilbronn vor dem November 2011 keine einzige Spur gab, die danach zu Mundlos und Böhnhardt gepasst hätte. Insbesondere hat in Heilbronn keiner der zahlreichen Zeugen ein Wohnmobil oder ein Duo beschrieben, das passen könnte.

Die beiden3 wesentlichen Spuren wurden im Wohnmobil (Kiesewetters Dienstwaffe) und Monate später in Zwickau (eine 4 Jahre lang ungewaschene Trainingshose mit Blutanhaftungen von Kiesewetter) gefunden. Die bestehenden Zweifel an beiden Spuren würden sich vervielfachen, wenn klar wäre, dass Mundlos und Böhnhardt ermordet worden sind. Hier schließt sich also der Kreis, und wir kommen da an, wo wir gestartet sind: bei der Glaubwürdigkeit des Selbstmordes von Eisenach.

Diese liegt aber inzwischen in Trümmern.

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Fazit

Die offizielle Verschwörungstheorie vom isolierten NSU-Trio war fantastisch und hat die Öffentlichkeit fast drei Jahre lang in Atem gehalten, aber sie ist unhaltbar. Das zeigt sich insbesondere bei einer Schlüssellüge, mit der die ganze wacklige NSU-Geschichte mehr schlecht als recht zusammengehalten wurde: dem Selbstmord von Mundlos und Böhnhardt nach Ankunft der Polizei am Wohnmobil.

Im Schatten des notleidenden Prozesses am Münchner OLG läuft längst das Rennen um eine neue Version. Man muss zwingend davon ausgehen, dass Ermittlungsbehörden, Geheimdienste und ihnen zuarbeitende Medien eine Auffangversion vorbereiten, die etwas weniger unglaubwürdig ist, aber wieder das ganze Ausmaß der Abgründe hinter der Verbrechensserie vertuschen soll, die unter dem Markennamen „NSU“ zusammengefasst worden ist.

Dieses Spiel kann nur durch das berechtigte Interesse der Bürger gestört werden, die wissen wollen, was wirklich dahintersteckt. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen der gesunde Menschenverstand und alle verfügbaren Informationsquellen eingesetzt werden. Insbesondere muss der Souverän aber auch der auf Zeit gewählten Regierung, anderen Exekutivbehörden und einer in großen Teilen willfährigen Presse endlich wieder klar machen, dass er sich nicht unbegrenzt für dumm verkaufen lässt.

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ENDE

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3 Die dritte Spur ist ein Witz: nach dem 4.11.2011 wurde bei den Ringfahndungs-Unterlagen zum Heilbronner Polizistenmord angeblich ein sächsisches Wohnmobil gefunden, ausgeliehen vom (Uwe Böhnhardt-Aliasidentität) Holger Gerlach.

Selbst wenn dem so wäre, die 10 falschen Steuernummern auf den BKA-Unterlagen bei sämtlichen dieser Ausleihen bei der Firma Horn sprechen dafür, dass es sich um eine nachträgliche kriminelle Beweiskonstruktion handelt.[fatalist]

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Der Arbeitskreis NSU dankt Dr. Andreas Müller herzlich für diese Untersuchung.

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Dieses dürfte der 1. Blogbeitrag von etwas mehr als 750 sein, der kein Bild enthält, keinen Aktenscreenshot, keine „Fehler-Auswertungstabellen“, gar nichts…
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Wie wäre es mit einer bitterbösen Satire, passend zum Thema
Zierckes Russlungenlüge im Bundestag ?
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Präserirrtum-a
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Idee und Gestaltung:

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von H.-P. Schröder

RUSS IN DEN AUGEN DER REDAKTEURE, TEIL 6: Zusammenfassung, die Manipulation ist Fakt

Dossier zur Nachrichtenehrlichkeit der deutschen Presse 2011 bis 2014

von

Dr. Andreas Müller

Email: buerger@hintermbusch.de

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Einleitung, Methodik, Untersuchungsgegenstand sowie

Süddeutsche Zeitung: siehe Teil 1

SPIEGEL , FAZ und TAZ siehe Teil 2

WELT und BILD siehe Teil 3

WAZ, Tagesspiegel, Berliner Zeitung Teil 4

Thüringer Allgemeine, Hamburger Abendblatt, Stuttgarter Zeitung, Sächsische Zeitung, DIE ZEIT Teil 5

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Zusammenfassung der Ergebnisse

Am Beispiel einer wohldefinierten und überschaubaren Nachricht, bei der Wahrheit und Lüge heute eindeutig erkennbar sind, haben wir untersucht, wie eine große Zahl von deutschen Zeitungen über die Nachricht selbst und ihre Enttarnung als Lüge berichtet haben. Die nachfolgende Tabelle fasst die Ergebnisse für die Berichterstattung der besprochenen Zeitungen knapp zusammen und bewertet die entscheidende Berichterstattung zur Aufdeckung der Lüge auch mit einer Schulnote:

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Präferenzen der Redakteure für eine der beiden Thesen „Mord“ oder „Selbstmord“ habe ich nicht negativ bewertet, sofern sie nur erkennbar (o) waren, aber sehr wohl dann, wenn sie deutlich zu einer verzerrten Darstellung der Fakten geführt haben (-) oder sogar als aggressiv manipulierend (–) aufgefallen sind.

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Es fällt auf, dass eine deutliche Mehrheit der Zeitungen, und zwei unter ihnen auch auffallend aggressiv, die Tathypothese der Behörden (BKA und Bundesanwaltschaft) stützen. Das tun sie, obwohl eine zentrale Behauptung der Behörden zur Stützung dieser These vor Gericht als eindeutige und absichtliche Lüge entlarvt worden ist. Die Zeitungen geben ihren Lesern in vielen Fällen auch kaum die Mittel an die Hand, die Lüge und ihren Stellenwert für die Glaubwürdigkeit der Behörden selbst zu erkennen, wenn sie nicht über ein Elefantengedächtnis verfügen.

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Zweifel an der Behördenthese waren in vielen Fällen im Mai 2014 in den Zeitungen sogar seltener und schwächer vertreten und wurden im Gegenteil heftiger bekämpft, als zu dem Zeitpunkt, als die stützende Behauptung vom Ruß in der Lunge noch als wahr gelten konnte.

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Weglassungen und Verdrehungen von Tatsachen zugunsten der Behördenthese waren keineswegs ungewöhnlich. Solche Zeitungen fühlen sich offensichtlich berufen, „Spekulationen“, “Mythen“ und „Verschwörungstheorien“ von Einzelpersonen oder Konkurrenzmedien erheblich härter anzugehen als offensichtliche, zielgerichtete und koordinierte Lügen durch die Vertreter der Ermittlungsbehörden.

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Dabei verfügen letztlich die Lügner als einzige über die Akten und sonstigen Mittel, mit denen sich die Wahrheit über die Hintergründe des gesamten Tatkomplexes gewinnen ließen, wenn überhaupt. Diese Asymmetrie ist vom Aufklärungsbedürfnis der Bürger her schlechterdings nicht erklärbar, sondern allein vom Herrschaftsbedürfnis über die Köpfe der Bürger.

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Die Pressemehrheit zeigt also sehr deutlich, wo sie steht, nämlich nicht auf der Seite des Bürgers. Das Beispiel zeigt sehr schön, dass es unter diesen Umständen für die Behörden immer ein Plusgeschäft ist, die Bürger schamlos zu belügen, denn den Preis auch der krassesten Lügen (in Form eines Glaubwürdigkeitsverlustes) können sie gering halten durch:

  • das Zurückhalten von Akten (mehr als 2 Jahre in diesem Fall bis kurz vor die Pensionierung des Behörden-Chefs Ziercke)
  • massive Schützenhilfe von Leitmedien (Ziercke wurde nicht als notorischer Lügner aus dem Amt gejagt, sondern als jemand in die Pension verabschiedet, den das „Versagen“ der Behörden im NSU-Fall bekümmere.)

Zeitungen, die sich im Mai 2014 neutral oder sachlich kritisch zur Selbstmordthese stellen, sind (in den klassischen regionalen und überregionalen Tageszeitungen mit Onlineportal) eine kleine Minderheit, ihre Berichterstattung ist aber detailreicher, ausgewogener und sachlicher als die der Mehrheit. Die Thüringer Allgemeine Zeitung als Regionalzeitung sticht als besonders positives Beispiel heraus. Als Bürger wünscht man sich mehr solche Zeitungen, denn es ist zweifelhaft, ob selbst in diesem eigentlich sonnenklaren Beispiel die Wahrheit überhaupt eine Chance gegen eine Form von Desinformation hat, die man als erdrückend ansehen muss.

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Die wenigen Abweichler beweisen zwar, dass es keine umfassende und zentrale Steuerung und Zensur jeder einzelnen Zeitung gibt. Aber wenn es sie gäbe und die Zeitungen sich mit List und Tücke zwischen den Zeilen gegen eine offene Zensur zur Wehr setzen müssten, könnte das Gesamtergebnis für die Mehrheit der Leser kaum schlechter sein.

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Interessant ist auch die Tatsache, dass sich keine Zeitung erlaubt hat, Ziercke namentlich zu nennen als jemand, der den Bundestag in einer wichtigen Angelegenheit belogen hat. Keine Zeitung hat die Frage gestellt, wie angesichts der offensichtlichen Lüge die Glaubwürdigkeit des BKA zu bewerten ist und was wohl noch alles nicht stimmt an der NSU-Geschichte. Soweit reichte die empirisch messbare Freiheit der Redakteure im Mai 2014 offensichtlich in den untersuchten Zeitungen nicht. Wenn die Medien die Bearbeitung dieser Frage verweigern, müssen die Bürger selbst nach Antworten suchen. Ich werde im letzten Kapitel zeigen, dass da mit einfachen Mitteln einiges zu erreichen ist.

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Folgerungen

Ich habe mich in dieser kleinen Untersuchung auf die Berichterstattung konzentriert, aber die dokumentierte Lüge als solche und ihre Rolle im ganzen Tatkomplex haben natürlich ebenfalls eine ausführliche Erörterung mehr als verdient:

  • Ist die bewiesene Lüge von BKA-Chef Ziercke ein Einzelfall?
  • Warum hat das BKA gelogen?
  • Warum kann das BKA keinen Mord an Mundlos und Böhnhardt gebrauchen, noch nicht einmal eine Diskussion darüber?
  • Wie wahr sind die Theorien des BKA und der Bundesanwaltschaft zum ganzen Tatkomplex „NSU“, wenn eine so prominent und nachdrücklich vorgetragene Stützbehauptung eine blanke Lüge war?
  • Warum will es vor Gericht nicht gelingen, die zentralen Anklagepunkte zu beweisen?

Man darf von denselben Medien, die über die bewiesene Lüge lügen, nicht erwarten, dass sie über den Stand der Beweise im Prozess die Wahrheit berichten.

Der Prozess kommt nicht voran, weil die Beweise fehlen oder von ähnlicher Machart sind wie Zierckes Aussage vor dem Deutschen Bundestag am 21.11.2011.

Unter diesen Umständen ist es doch beruhigend, dass die Bürger des Landes auf den Kern des Urteils nicht noch Jahre warten müssen, sondern ihn schon auf öffentlichen Plätzen in ehernen Lettern nachlesen können,…

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… weil der Bundestag das am 22.11.2011 einstimmig so beschlossen hatte. Das ging alles sehr flott.

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Wie informiert man sich besser?

Was kann man als Bürger tun, wenn die Herren über die Akten schamlos lügen und gemeinsam mit der Mehrheit der „seriösen“ Medien auf Biegen und Brechen ihre unplausible Verschwörungstheorie durchsetzen wollen? Man kann Folgendes tun:

  1. Behörden und Medien wenig(er) Glauben schenken
  2. Berichte anderer Zeitungen im Netz lesen und nach Unterschieden Ausschau halten, wie wir es oben bereits mit Erfolg getan haben
  3. Alternative Verschwörungstheorien zur Kenntnis nehmen oder in Erwägung ziehen, denn diese sind keineswegs schlechter als die offizielle Verschwörungstheorie vom einsamen „Trio“ aus Jena
  4. Andere, auch sogenannte „unseriöse“, Informationsquellen anzapfen. Es gibt einige im Internet, manche haben auch Akten, mit denen sie ernsthaft arbeiten und schlüssige Thesen ableiten oder doch zumindest immer wieder weitere kleine und größere Lügen nachweisen. Denn es geht hier nicht um eine einzelne Lügen-Orchidee, sondern um einen riesengroßen Blumenstrauß davon.

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Die Ermittlungsbehörden manipulierten großflächig und systematisch

Hinweise darauf, dass die Behörden nicht nur in einem Fall über Beweise gelogen, sondern auch an anderen Stellen systematisch Beweise manipuliert und unterdrückt haben, findet man bereits in den oben wiedergegebenen Zeitungsausschnitten. Ein wichtiges Beispiel ist die Schmauchuntersuchung an den Händen von Mundlos und Böhnhardt.

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Im Bericht der Thüringer Allgemeinen zum 21.5.2014 finden Sie die Aussage des Gerichtsmediziners, dass er nicht auf Schmauch untersucht habe, weil das die „Tatortgruppe“ schon gemacht habe. Warum eigentlich? Man kann jedenfalls mutmaßen, dass die Polizei diese aus seinem Auftrag explizit herausgenommen hatte.

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Eine Bestätigung, dass das LKA diese durchführen wollte, findet man im Bericht des Tagesspiegel zum 21.11.2011: „Zu Schmauchspuren…, konnte die Karlsruher Behörde bisher nichts mitteilen. `Sorgfalt geht vor Schnelligkeit angesichts der Gesamtumstände‘, sagte ein Sprecher.“ Das ist nun fast 3 Jahre her, aber diese Untersuchung ist bisher weder in den Prozess vor dem Münchner OLG eingebracht noch anderweitig vom BKA veröffentlicht worden.

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Bei NSU-Watch findet man Protokolle zu Schmauchspuren an mehreren Opfern der Ceska-Mordserie, aber nichts zu Schmauch bei Mundlos und Böhnhardt. Kann es sein, dass die Schmauchuntersuchung aus dem Auftrag des Gerichtsmediziners herausgenommen wurde, damit nicht alle Ergebnisse gemeinsam bei einem Gerichtstermin vorgetragen werden müssen?

Hält das BKA die Ergebnisse zurück, weil sie nicht zu dem Ablauf passen, der am 21.5.2014 mit so viel Mühe und Schützenhilfe der Medien über die Aussage des Mediziners hinweggerettet worden ist?

Die vorhandenen Puzzleteile deuten jedenfalls stark darauf hin, wenn man erst einmal verstanden hat, dass Ermittlungsbehörden wie das BKA nicht aus Schusseligkeit „Fehler“ machen, sondern mit großem (auch medialem) Aufwand ganz gezielt vorgehen.

An dieser Stelle kommen jetzt im Rahmen dieser Untersuchung zum ersten und letzten Mal die alternativen Quellen im Internet ins Spiel: ein Blog1 veröffentlicht die BKA-Akten (Stand 2012), die ihm zugespielt worden seien.

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Hier findet sich tatsächlich auch ein Dokument des LKA Thüringen vom 23.12.2012 mit dem Ergebnis der Schmauchuntersuchung: Böhnhardt hatte wenig, Mundlos praktisch keinen Schmauch an Händen und Kleidung:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/25/das-problem-mit-dem-schmauch-bad-kleinen-lasst-grussen/

Insbesondere Mundlos kann deshalb nicht gemacht haben, was BKA und BAW behaupten, nämlich Böhnhardt erschossen und dann sich selbst in den Mund geschossen haben.

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Für jeden Menschen mit normaler Auffassungsgabe ist an dieser Stelle klar, dass die Toten im Wohnmobil ermordet worden sind, und dass dabei Dritte mitgewirkt haben. Man betrachte dafür die Fülle an Hinweisen schon in den Zeitungsartikeln vom ersten Tag an, die verzweifelten und vielfältig dokumentierten Vertuschungsversuche des BKA und (lediglich als Tüpfelchen auf dem i) die geleakten Akten aus dem Internet.

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Das Gesamtbild entsteht vor dem Auge des aufmerksamen Beobachters durch viele Puzzleteile aus zahllosen Quellen, durch Gesagtes und Weggelassenes: die Ermittlungsbehörden lügen und vertuschen systematisch und werden dabei auf mehr oder minder subtile Weise von Zeitungen und Medien unterstützt.

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1Das Blog nennt sich „Sicherungsblog“, weil es sich um die inzwischen aktivierte Sicherung des Originals http://wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.de/ handelt, das ohne Angabe von Gründen im September 2014 von Google gelöscht worden ist. Der angeblichen Selbstmordwaffe fehlen auch die Fingerabdrücke des „Selbstmörders“, der zudem keine Handschuhe trug.

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Ende Teil 6

GBA Range: «Eine Einzeltäter-Theorie haben wir niemals verfolgt.»

Ein erstaunlicher Satz, hat man doch der Öffentlichkeit Gundolf Köhler als Einzeltäter präsentiert, und das über Jahrzehnte hinweg.

Und das war jetzt die Schuld der Medien, die „falsch berichteten“ ? Glaubt der Range das wirklich?

Man hat über die altehrwürdige Tagesschau damals verkündet, dass Köhler ein Einzeltäter sei. Desinformation der Öffentlichkeit von Anfang an.

Parallelen zum Buback-Mord (trotz zahlreicher Zeugenaussagen zu „kleiner Person auf dem Sozius, möglicherweise eine Frau“ suchte man am folgenden Tag laut Tagesschau nach 3 Männern: V-Frau Verena Becker aus der Schusslinie genommen?) und zum NSU sind rein zufällig…

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Jetzt also hat man nie nich an einen Einzeltäter geglaubt. Eine unerhörte Dreistigkeit, diese Aussage.

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wiederaufnahme

http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/mittagsmagazin/sendung/2014/wiesn-attentat-neue-zeugin-100.html

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„Flucht nach vorn“, so muss man das wohl bezeichnen…

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Es gibt 2 angeblich neue Zeugen, die wichtige Aussagen gemacht hätten, jetzt, 34 Jahre nach dem Anschlag:

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Der Opferanwalt Werner Dietrich hatte zum Jahrestag des Attentats am 26. September einen Wiederaufnahmeantrag in Karlsruhe eingereicht, sein vierter nach 1983, 1984 und 2008. Darin führte er die neue Zeugin an. Sie soll am Tag nach dem Anschlag eine Propagandaschrift gesehen haben, in der Köhler als Held verehrt wurde – was zumindest auf Mitwisser hindeutet, da die Polizei seinen Namen zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekanntgegeben hatte.

Ein weiterer Zeuge, der bei dem Anschlag verhältnismäßig leicht verletzt wurde und als Ersthelfer fungiert haben soll, hat laut Dietrich den angeblichen Einzeltäter kurz vor der Explosion in Begleitung weiterer Männer gesehen, die nicht wie typische Oktoberfestbesucher aussahen.

www.jungewelt.de/inland/ermittlungen-werden-neu-aufgerollt

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südd

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Der weitere Zeuge, ein Verletzter von damals:

Umso bedeutsamer ist es für Dietrich, dass sich vor kurzem der Zeuge Ramin A. bei ihm meldete. Der IT-Fachmann war am Tag des Attentats auf Geschäftsreise in München und besuchte zum ersten Mal das Oktoberfest. In einem Brief beschreibt er, dass er nur fünf Meter neben der Bombe stand, als sie explodierte. Er blieb körperlich weitgehend unversehrt und versorgte schwer verletzte Opfer. Einem Mann, dem die Detonation den Unterschenkel weggerissen hatte, band er mit seinem Gürtel den Oberschenkel ab. Erst später diagnostizierten Ärzte bei ihm posttraumatische Störungen, Ramin A. leidet bis heute an heftigen Schlafstörungen.

Schlampiger Umgang mit Akten und Zeugen
Tatsächlich steht der Name des Zeugen in der offiziellen Opferliste, Dietrich hat nachgeforscht. „Das ist kein Schwätzer“, sagt er. Ähnlich wie Lauterjung gibt Ramin A. an, dass ihm kurz vor der Explosion mehrere Männer in Köhlers Umgebung aufgefallen seien, die nicht wie Oktoberfestbesucher aussahen.

Erst etwa sechs Wochen nach dem Attentat wird Ramin A. von einem Ermittler befragt. Das Gespräch dauert nur knapp fünf Minuten. Für die von ihm beobachteten Männer, kritisiert Ramin A. aus heutiger Sicht, interessierte sich der Beamte ausdrücklich nicht.

www.sueddeutsche.de/muenchen/oktoberfest-attentat-neue-zweifel-an-der-einzeltaeter-these-1.2118985

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Die Schilderungen des Zeugen Ramin A. müssen mit denen der „Altzeugen“ auf Übereinstimmung geprüft werden, vor Allem mit den ersten Aussagen des Frank Lauterjung, der 1982 starb. Auch Lauterjung will Köhler in Begleitung 2er Männer gesehen haben. Das hat man ihm damals ausgeredet, so Ulrich Chaussy, der die Akten niemals leakte…

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Die andere „Altzeugin“ will einen Streit und ein Gezerre unter diesen Männern gesehen haben, bevor die Bombe explodierte. Ein Streit um die Bombe, so habe ich das zumindest interpretiert. Merkwürdig auf jeden Fall…

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Der Bundestag schreibt dazu:

„Oktoberfestanschlag neu untersuchen“

Recht und Verbraucherschutz/Kleine Anfrage – 13.11.2014

Berlin: (hib/JBB) Die Fraktion Die Linke erkundigt sich in einer Kleinen Anfrage (18/3117)
dip.bundestag.de/btd/18/031/1803117.pdf

nach „Nazi-Hintermännern“ des Bombenanschlags auf das Oktoberfest im Jahr 1980 und fordert eine Wiederaufnahme der Ermittlungen.

Am 26. September 1980 wurden bei der Explosion einer Bombe auf dem Münchner Oktoberfestplatz 13 Menschen getötet und 211 verletzt, darunter 68 schwer. Wie die Fraktion schreibt, bestünden auch 34 Jahre später weiterhin gewichtige Zweifel am damaligen Ergebnis der bayrischen Ermittler und des Generalbundesanwalts, wonach der Rechtsextremist Gundolf Köhler die Tat allein geplant und ausgeführt haben soll.

Konkret will die Fraktion wissen, warum bei den Ermittlungen des Generalbundesanwalts bisher nicht das Tagebuch des Bruders von Köhler berücksichtigt worden ist, nicht tief den Hinweisen eines Zeugen auf mögliche Mittäter nachgegangen wurde und nicht vertieft der Umstand berücksichtigt wurde, dass jener Zeuge bis 1965 dem „Bund Heimattreuer Jugend“ angehörte.

Weiterhin fragt Die Linke, warum nicht dem Verdacht nachgegangen wurde, dass der Zeuge Gundolf Köhler im Auftrag einer Sicherheitsbehörde überwacht habe.

Ebenso erkundigt sich die Fraktion, warum nicht den Hinweisen von inhaftierten Mitgliedern der neonazistischen „Deutschen Aktionsgruppen“ schon einen Tag nach dem Attentat schneller und aktiver nachgegangen wurde, dass der Rechtsradikale Heinz Lembke aus seinen Waffenlagern unter Umständen Sprengstoff für die Bombe geliefert und die Attentäter ausgebildet habe.

www.bundestag.de/presse/hib/2014_11/-/340652

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Erläuterungen:

Lauterjung ist gemeint, der soll V-Mann gewesen sein… und ein NAZI sowieso… Stricher am Brausebad auf Kundenfang, oder beobachtender V-Mann? Starb dann recht schnell…

Raimund Hörnle und Sybille Vorderbrügge (in Haft seit 8.9.1980 wegen Asylheim-Anschlägen mit 2 Toten) sagten aus, Förster Heinz Lembke habe Sprengstoff angeboten… und ein V-Mann sei der auch… nun, bei GLADIO-Mitgliedschaft Lembkes wäre alles Andere auch sehr abnormal…

Es fehlt Peter Naumann, dessen Fingerabdruck auf einer der vergrabenen Kisten des Lembke gefunden wurde. War Naumann am Rande involviert, wie er selbst aussagte? Ihm fehlt ein Handfragment… war Naumann auch ein V-Mann? Seine öffentliche Übergabe von Unmengen an Sprengstoff 1995 mitsamt ARD-Fernsehteam dabei legen das zumindest nahe.

War es nicht V-Mann „Tarif“, der intensive Kontakte zu Naumann pflegte? Das steht sogar in Aust/Laabs „Heimatschutz“, warum ist diese Anfrage derart grottenschlecht und unvollständig?

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Dazu sollte man die folgende Parlamentarische Anfrage vom Oktober 2014 ganz genau lesen:

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grüne-linke

dip.bundestag.de/btd/18/031/1803117.pdf

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2 Dinge fallen auf:

1. Linkspartei und Grüne sind identisch, zumindest beim Oktoberfest-Attentat, und nicht nur der Bundestags-Mediendienst sieht das so. Er schreibt von einer „Linken“ Anfrage, die aber eine „Grüne“ ist 😉

2. Wer nicht nach „Hintermännern“ fragt, sondern nur nach „Nazi-Hintermännern“, der will keine neutralen Ermittlungen. Immer noch nicht…

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Derselbe Scheixxladen wie immer. Dieselben Idioten aus dem Parlament wie immer. GLADIO, NATO, STAY BEHIND, nie gehört davon? Parallele Bologna Bahnhof, 85 Tote, 6 Wochen zuvor, alles „Neuland“?

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Wer hat den Terror befohlen, wer hat ihn gelenkt, DAS ist die Frage!

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Range lässt jetzt das zutiefst in die Vertuschung damals verstrickte Bayerische LKA erneut ermitteln, macht also -taktisch klug aus seiner Sichtwarte-  denselben Bock wieder zum Gärtner. 

Dasselbe BLKA, welches die Mittäter bereits 1980 weg-ermittelte, wurde erneut beauftragt vom GBA Range. Wäre es nicht so traurig, man müsste schallend lachen…

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Die Bundesregierung wird -mit Verweis auf laufende Ermittlungen- keine substanziellen Antworten geben.

Alle sind glücklich, nur die Aufklärung bleibt weiter auf der Strecke…

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Die BRD  ist unheilbar krank. Verrottet in allen Institutionen. Pathologischer Fall. 

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arnim

http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Herbert_von_Arnim

Hans Herbert von Arnim (* 16. November 1939 in Darmstadt) ist ein deutscher Verfassungsrechtler und Parteienkritiker. Er lehrt an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer und ist Mitglied des dortigen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung. Er veröffentlichte verschiedene Bücher zu Grundfragen von Staat und Gesellschaft.

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Die-Sache-läuft

jo on Dezember 11th, 2014

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Gut erkannt. Ziercke und Range haben Nennstiel und Pfoser (Waffenforensiker BKA) massiv „angeleitet“…

RUSS IN DEN AUGEN DER REDAKTEURE, TEIL 5: Thüringer Allgemeine, Hamburger Abendblatt, Stuttgarter Zeitung, Sächsische Zeitung, DIE ZEIT

Dossier zur Nachrichtenehrlichkeit der deutschen Presse 2011 bis 2014

von

Dr. Andreas Müller

Email: buerger@hintermbusch.de

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Einleitung, Methodik, Untersuchungsgegenstand sowie

Süddeutsche Zeitung: siehe Teil 1

SPIEGEL , FAZ und TAZ siehe Teil 2

WELT und BILD siehe Teil 3

WAZ, Tagesspiegel, Berliner Zeitung Teil 4

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Thüringer Allgemeine Zeitung

Unter der URL

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/BKA-Mundlos-erschoss-Boehnhardt-und-legte-dann-Feuer-750273217

findet man den knappen Bericht der Thüringer Allgemeinen Zeitung zum Auftritt des BKA-Chefs im Innenausschuss des Bundestags am 21.11.2011:

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Die Urheberschaft der These zum Ablauf im Wohnmobil wird sogar in der Überschrift deutlich markiert. Ebenso verbindet die Zeitung das als Beleg verwendete Argument vom Ruß in der Lunge deutlich mit dem Namen Ziercke:

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Dass die Zeitung sich nicht scheut, Roß und Reiter beim Namen zu nennen, wenn es darum geht, dieselbe Institution der Irreführung zu bezichtigen, bewies sie schon am nächsten Tag im Zusammenhang mit einer anderen (und später dementierten) Behauptung von BKA-Chef Ziercke:

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Wie-das-Bundeskriminalamt-die-Oeffentlichkeit-in-die-Irre-fuehrt-1466055955

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Diese Zeitung hat offensichtlich keinen unnötigen Respekt vor einer Behörde, die schon in vielen früheren Terror-Ermittlungen weder durch Kompetenz noch durch Wahrheitsliebe besonders aufgefallen ist. Eine wichtige Voraussetzung war also vorhanden, so dass man gespannt sein darf auf das, was sie zum Auffliegen der Rußlungen-Lüge im Gerichtssaal berichtete:

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Prozess-Mundlos-und-Boehnhardt-waren-sofort-tot-1249839686

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Die Überschrift und der Teaser beschränken sich auf die medizinischen Fakten. Aber unmittelbar nach einem Tatortfoto bekommt die Frage, die uns hier interessiert, eine eigene Unterüberschrift:

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Der sachlich und unspektakulär vorgetragene Inhalt hat es in sich und sei hier kurz in Kernsätzen zusammengefasst:

  • Es wurde in den Lungen beider Toten kein Ruß gefunden
  • Das ist als Hinweis zu werten, dass beide bereits vor Ausbruch des Brands tot waren
  • Schmauchspuren an den Händen der Toten wären ein Hinweis auf Schussabgaben, wurden vom Gerichtsmediziner aber nicht untersucht, weil es die Polizei schon gemacht habe
    (Ein entsprechendes Ergebnis wurde aber auch an diesem Prozesstag dem Gericht nicht bekanntgemacht und zählt zu den von Kritikern bemängelten Ermittlungslücken)
  • Der Gerichtsmediziner hat keine Aussagen gemacht, die einen Mord beider Toter durch einen Dritten ausschließen würden

Es lohnt sich den Bericht der Thüringer Allgemeinen (identisch in der Ostthüringer Zeitung aus derselben Verlagsgruppe) genau mit den Berichten anderer Zeitungen zu vergleichen: die Ausführlichkeit, der Detailreichtum, die Glaubwürdigkeit der Wiedergabe der Aussagen des Gerichtsmediziners und die Angemessenheit ihrer Bewertung liegen um Längen vor allen anderen Zeitungsberichten, die ich für diese Zusammenstellung gesichtet habe. Die vielfältigen Möglichkeiten anderer Journalisten diese Aussagen zu verschweigen, zu verfälschen oder zu verdrehen, lassen sich am vollständigsten in der Zusammenschau bewundern.

Auch der hier nicht mehr gezeigte Rest des Textes über die Erinnerungslücken der Polizisten vor Ort ist absolut lesenswert und aufschlussreich, wirft er doch ein ganz eigenes Licht auf die sonst so wenig kritisch berichteten Aussagen der Polizei in diesem Fall.

In einigen Sätzen (z.B. „… und [wären] vielleicht ein Hinweis auf die Selbstmordtheorie gewesen.“) ist erkennbar, dass der Redakteur der Thüringer Allgemeine eher zur Mordtheorie als zur Selbstmordtheorie neigt. Damit steht der Redakteur bei allen betrachteten Zeitungen allein auf weiter Flur. Liegt das daran, dass der Tatort im engen Einzugsbereich der Zeitung liegt und deshalb mehr Information die Redaktion direkt und ohne Umweg über Polizeiverlautbarungen erreicht haben?

Den BKA-Chef einen Lügner zu nennen, hat sich die Thüringer aber auch verkniffen.

Die Zeitungsgruppe Thüringen hat den Beweis erbracht, dass es noch Reste von handwerklich sauberem und glaubwürdigem Journalismus in Deutschland gibt, immerhin.

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Hamburger Abendblatt

Aus dem Innenausschuss des Bundestags am 21.11.2011 berichtet das Abendblatt unter URL

http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article2101201/BKA-Chef-Kiesewetter-in-Beziehung-zu-NSU-Gruppe.html

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Das in der Überschrift genannte Thema steht in dem Artikel (und insgesamt in den Medien Ende November 2011) im Vordergrund, aber im Text fehlen die Vorgänge im Wohnmobil und die BKA-These vom Selbstmord nicht:

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Die wichtigen Fakten zur Selbstmordthese und ihrer Stützung mit dem Rußlungen-Argument sind korrekt wiedergegeben. Die Quelle BKA wird genannt, nicht aber namentlich der Chef Ziercke. Im zweiten Abschnitt sind dann Behauptungen und Realität sprachlich nicht mehr klar zu unterschieden.

Zum Auffliegen berichtet das Abendblatt unter

http://www.abendblatt.de/politik/article128276146/Eklat-um-Kapuzenpullover-im-NSU-Prozess.html

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Der Artikel im Abendblatt stammt vom selben Autor wie der in der Thüringer Allgemeinen und ist inhaltlich auch weitgehend identisch. Zwei wesentliche Unterschiede fallen aber doch ins Auge:

  • Die Hauptüberschrift stellt die Kleidung des Angeklagten E. in den Vordergrund, die sachlich betrachtet einfach nur ein Nebenaspekt ist. Wir haben bereits gesehen, dass auch andere Zeitungen diese Tagesnachricht zur Ablenkung von Wichtigerem einsetzten.
  • Es gibt keine Abschnittsüberschriften im Text, damit auch keine für die Tatsache, dass in beiden Lungen kein Ruß gefunden wurde.

Im Ergebnis ist festzuhalten, dass die Berichterstattung zwar im Detail gut ist, ihre Sichtbarkeit und Brisanz aber durch die Gestaltung deutlich entschärft wird. Hat hier die Chefredaktion eingegriffen? Wir können das nicht klären, aber die Gestaltung führt natürlich zum Punktabzug gegenüber der Thüringer Allgemeinen.

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Stuttgarter Zeitung

Einen Bericht der Stuttgarter Zeitung über die Sitzung des Innenausschusses des Bundestags mit Jörg Ziercke am 21.11.2011 konnte ich online nicht finden. Unter dieser URL:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nsu-prozess-keine-hinweise-auf-unbekannten-dritten.f26cba20-f79c-4989-ae51-e28391b9c38a.html

findet sich aber die Nachricht zur Aussage des Gerichtsmediziners vor Gericht:

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Dafür dass es angeblich keine Hinweise auf einen unbekannten Dritten gibt, nimmt er in einigen Berichten einen erstaunlich prominenten Platz gleich in der Überschrift ein.

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Die Tatsache, dass keine Rußpartikel in den Lungen beider Leichen gefunden wurde, berichtet die Stuttgarter Zeitung korrekt. Die Kontextinformation, dass diese Behauptung zuvor wiederholt von Behördenvertretern, BKA-Chef Ziercke und anderen, als Bestätigung der Selbstmordthese genutzt worden war, wird aber dem Leser nicht mitgegeben.

Auf diese Weise lässt es sich als Spekulation abtun, wenn nun das Fehlen dieser Rußpartikel Zweifel an der Selbstmord-These nährt. Aussagen von Zeugen, die eine dritte Person gesehen haben, waren im November 2011 in einigen Zeitungen noch zu finden, aber davon will die Stuttgarter Zeitung im Mai 2014 ebenso noch etwas wissen wie die große Mehrheit der Konkurrenzblätter.

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Sächsische Zeitung

Eine Berichterstattung der Sächsischen Zeitung zum 21.11.2011 konnte ich online nicht (mehr) finden. Unter der URL

http://www.sz-online.de/nachrichten/pulli-provokation-im-gerichtssaal-2844441.html

findet man jedoch den Bericht zu dem Prozesstag, an dem der Gerichtsmediziner die Rußlungen-Behauptung widerlegt hat. Er kommt groß mit einem Boulevard-Thema heraus, statt sich auf die für das Verfahren wesentlichen Fakten zu konzentrieren:

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Nach der groben Ablenkung in der Überschrift bemüht sich die Zeitung redlich, nichts Falsches zu behaupten, unterschlägt aber schlicht alles, was wir in dieser kleinen Untersuchung finden wollen. Stattdessen wiederholt sie die Version der Bundesanwaltschaft aus der Anklageschrift und berichtet ausschließlich die Zeugenaussagen der Polizisten, die wohl dazu passen wird.

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Die Zeit

In Zeit-Online findet sich keine Berichterstattung zum 21.11.2011, aber die Wochenzeitung betreibt einen Blog zum NSU-Prozess in München. Es handelt sich dabei um eine Art von Meta-Berichterstattung, also Berichterstattung über die Berichterstattung. Auf diesem Blog wurde auch das Medienecho zum Prozesstag 21.05.2014 besprochen:

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2014/05/22/der-entkraeftete-selbstmord-mythos-das-medienlog-vom-donnerstag-22-mai-2014/

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Meta-Berichterstattung bietet die Chance, ganz verschiedene Presseberichte nebeneinander zu halten und dadurch mehr zu lernen als aus jedem einzelnen Pressebericht, ganz ähnlich wie in dieser Dokumentation auch. Wichtig ist dabei natürlich, mehrere Artikel auszuwählen, die zu einem wichtigen Ereignis nicht dieselbe Einschätzung haben. Was das wichtigste Thema des Prozesstages war, hat der Blogverantwortliche immerhin richtig gekannt. Indem er zu diesem Thema nur eine einzige Zeitung ausführlich zitiert, nämlich die taz, vergibt er aber manche Chance.

Dass er dann deren Einschätzung und den Kampfbegriff vom „Mythos“ inhaltlich auch noch in seine eigene Überschrift und den Vorspann übernimmt, obwohl genau diese Zeitung sich bei ihrer Berichterstattung am allerwenigsten mit Ruhm bekleckert hat, ist eigentlich unglaublich.

Aber so ist es, und nach dem Machwerk der taz folgt nur noch das Ablenkungsthema Kapuzenpulli, und das mit zwei Quellen. Wer würde der ZEIT dafür eine bessere Wertung geben wollen als der taz selbst? Im Gegenteil, der Text unterbietet sogar die Leistung der taz:

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Mit den beiden Sätzen „Warum seien in Böhnhardts und Mundlos’ Lunge keine Rußpartikel gefunden worden, fragten Skeptiker. Hatte jemand anderes sie erschossen und den Brand im Wohnwagen gelegt?“ stellte die taz immerhin indirekt einen Zusammenhang zwischen dem Ruß in der Lunge und dem Ablauf im Wohnmobil her. Diese Minimaldarstellung hat der Zeit-Redakteur auch noch weggestrichen und stattdessen die vorsichtigere Variante zur Aussage des Gerichtsmediziners aus der taz zugespitzt.

Damit hat er sich die rote Qualitäts-Laterne redlich verdient.

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Ende Teil 5

Stuttgarter „Anschlagsplanung 2003“ – die Bilder

9 Bilder wurden Heute im OLG-Stadel betrachtet, dann war der Tag schon vorbei?

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twitter

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Nächstes Kapitel im NSU-Prozess: Das Oberlandesgericht München will heute Daten aus einem Computer auswerten. Der Rechner stammt aus der abgebrannten Fluchtwohnung des Terror-Trios in Zwickau.

München – Im NSU-Prozess will das Oberlandesgericht München am Donnerstag (9.30 Uhr) Daten von einem Computer auswerten, der im Brandschutt der Fluchtwohnung des untergetauchten Terror-Trios in Zwickau gefunden wurde. Darunter befinden sich Bilder, auf denen mutmaßlich Uwe Böhnhardt in Stuttgart zu sehen ist und die möglicherweise dem Ausspähen neuer Anschlagssziele dienten.

Außerdem soll aus den Daten hervorgehen, dass die Hauptangeklagte Beate Zschäpe mit ihren mutmaßlichen Komplizen eine Wette schloss und als Einsatz auch das Schneiden von Videoclips anbot.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.nsu-prozess-nsu-prozess-wertet-computerdaten-aus.d145e23f-f173-411d-913e-dee672a88e87.html

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Dieser Computer ist gemeint:

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computer

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Die Bild-Dateien tragen als Zeitstempel das Datum 25. Juni 2003, gefunden wurden sie 2011 auf einer CD im Brandschutt der Zwickauer Wohnung, in der die untergetauchten Neonazis lebten.

War Zschäpe beteiligt?
Aus Sicht von Nebenklägern sind die Bilder dennoch ein Hinweis darauf, dass sich Beate Zschäpe am Ausspähen von Tatorten beteiligte. Dies sei nun „eindeutig belegt“, sagte der Kölner Rechtsanwalt Reinhard Schön. Dem widersprach Zschäpes Verteidiger Wolfgang Stahl entschieden: „Ihre Schlüsse, Herr Kollege sind eindeutig Ihrem Wunsch geschuldet!“

Es sei lediglich zu sehen gesehen, dass Zschäpe in einem Zimmer gesessen habe.

www.sueddeutsche.de/politik/rechter-terror-nsu-soll-anschlagsziel-in-stuttgart-ausgespaeht-haben-1.2262736

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also doch kein Computer, und was steht auf der CD ?

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stgt hoff pds

Stuttgart

PDS Hoff

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Was ist drauf?

Das wurde überall beschrieben, aber die Fotos sind nicht dabei, obwohl die Medien die haben…

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Zwei Bilder zeigen außerdem einen Mann mit einem Fahrrad. Dies sei vermutlich Uwe Böhnhardt, sagte ein Kripo-Beamter aus Baden-Württemberg als Zeuge, der die Bilder ausgewertet hatte. Die Fotos dienten möglicherweise dem Ausspähen neuer Anschlagziele.

Als Erstellungsdatum der Bilder aus Stuttgart sei in der Datei der 25. Juni 2003 vermerkt, sagte der Polizist. Auf derselben CD war außerdem ein Bild zu sehen, das das Haus des SPD-Unterbezirks Hof in Oberfranken zeigt. Dieses Bild war einen Tag später aufgenommen worden.

Ein weiteres Foto zeigt Böhnhardt mit der Hauptangeklagten Beate Zschäpe auf einem Sofa, offenbar in einer Privatwohnung. Es soll zwei Stunden nach der Aufnahme in Hof entstanden sein.

www.stimme.de/heilbronn/polizistenmord/Plante-NSU-Trio-Anschlag-in-Stuttgart;art15061,3258461

Zschäpe soll häufig in Baden-Württemberg gewesen sein

Bereits vor einigen Wochen hatte eine Kripo-Ermittlerin aus Baden-Württemberg im NSU-Prozess über häufige Reisen von Beate Zschäpe nach Ludwigsburg berichtet. Zschäpe sei meist in Begleitung von Uwe Mundlos dort gewesen, ein oder zwei Mal auch als Trio mit Mundlos und Uwe Böhnhardt. Die Treffen hätten im Keller eines Mannes stattgefunden, dessen Telefonnummer sich auf einer Liste von Mundlos gefunden habe.

Sie habe dazu mehrere Zeugen vernommen, sagte die Polizistin. Den Besitzer des Kellers habe sie allerdings nicht mehr befragen können, weil er gestorben sei. Nicht geklärt werden konnte dagegen, ob das Trio auch an Treffen der rechtsextremen Szene in Heilbronn und Stuttgart teilgenommen hat.

Die Polizistin hatte wegen des Mordes an der Polizistin Michèle Kiesewetter im April 2007 ermittelt.
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die Sabine Rieger von der Soko Parkplatz war das. Sucht nach Zschäpe 2006 als Gast bei der Tupperparty im Hause der damaligen Freundin Sigrun Häf. eines lokalen  NPD-Funktionärs Matthias Bro.  in Ilshofen,  um so die Krokus-Desinfo doch noch zu retten.

Diese Angabe erfolgte grinsend und  ohne Gewähr 😉

Fragen Sie einfach bei Hajo Funke oder Thomas Moser nach, lol.

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SPD HOF ist drauf, und PDS HOFF steht auf der CD…

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2 3 4 5 6

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Der Beschrifter der CD hatte offenbar keine Ahnung, meinte der KHK Zenk: Hoff statt Hof, PDS statt SPD.

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Also wurde er „korrigiert“:

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blödsinn hoff hof

blödsinn 2

http://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin-Immanuel_Hoff

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Stuttgart, Hof, Berlin, alles ist ein grosses Rätsel… aber wenn Sie uns fragen: Die Spur führt nach Franken.

BKA-Expräsi Ziercke hat das schon richtig erkannt: Raum Nürnberg, wie er es 2012 im NSU-Ausschuss des Bundestags sagte. Wollte nur Keiner damals hören, am allerwenigsten die Pau.

Welche V-Leute gab es denn dort damals in der Nach-Dalek Zeit?

Die vergessene 2-fache Mordwaffe Bruni 6,35 mm, Herkunft unbekannt

Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit voll und ganz auf die Dönermordwaffe Ceska 83, Kaliber 7,65 mm konzentriert, und mittels eines geradezu aberwitzigen Aufwands versucht wird, eine Ceska-Stafette nachzuweisen von der Schweiz bis zu den Uwes für die angebliche Zwickauer Mordceska, vergisst man vollständig die 2. Dönermordwaffe, Kaliber 6,35 mm.

.to-4 .

Dies ist umso unverständlicher, da Enver Simsek erwiesener Massen an einem Schuss aus dieser Waffe 6,35 mm starb.

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to-11

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635tödlich

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Und schlimmer: Die vom BKA begutachtete Waffe 6,35 mm wurde niemals gefunden, sie war am 22.11.2011 beim BKA, und niemand weiss woher sie stammt. Es gibt kein Auffindeprotokoll zu dieser Waffe. Anonyme Auffinder in Zwickauer Schutthaufen sind wir bereits gewohnt, Waffen W04 bis W11, undokumentierten Abtransport statt Fotos der Auffindesituation ebenfalls, aber die Zwickauer  Bruni 8 mm Knall schlägt alles bislang Dagewesene.

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Es kann nicht sein, dass die Nebenklageanwälte der Familie Simsek  keine einzige Frage zur Herkunft dieser Mordwaffe hatten. Sie ziehen es offensichtlich vor, den NSU-Prozess zu instrumentalisieren, anstatt ihrer ureigensten Aufgabe nachzukommen: Dafür zu sorgen, dass die Familie erfährt, wer und warum Enver Simsek erschoss.

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Ob dieses Totalversagen der Anwälte mit ihrer Schauspielerei zusammen hängt? Ist ein Fernseh-Staatsanwalt wie Lucas vielleicht doch eher ungeeignet, in einem realen Prozess zur Wahrheitsfindung beizutragen, weil er das Drehbuch nicht versteht?

Stimmt das hier?

TV-Staatsanwalt Stephan Lucas, im wahren Leben ein Rechtsanwalt, der noch schauspielern muss, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, ist jetzt selbst angeklagt

http://stephan-lucas-fanpage.de/Stephan/SLs_Lachanfall5.jpg

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Und auch sein Kollege Jens Rabe ist bisher nicht dadurch aufgefallen, die Wahrheit aufklären zu wollen.

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http://www.stuttgarter-zeitung.de/media.media.2e970e75-1f0e-44f3-8ff2-ecf021ad1a20.normalized.jpeg

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Dabei ist die Geschichte der 2. Dönermordwaffe Kaliber 6,35 mm ein riesiger Skandal. Ein massiver Betrugsverdacht lastet auf dem Bundeskriminalamt, der von den Opferanwälten und den Medien komplett vertuscht wird. Wem dienen diese Anwaltsdarsteller wirklich?

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1. Die Auffindung laut Asservatenverzeichnis:

.Zwischenablage05 Zwischenablage06

Da wird an einem unbekannten Tag im Brandschutthaufen N von unbekannte Auffindern (kein Protokoll !!!) eine 8 mm Knallpistole gefunden. Mit Magazin, und das weder von der Bereitschaftspolizei Zug 322 noch von der PFS Chemnitz, die angeblich die Waffen W04 bis W11 im Schutthaufen ab 8.11.2011 fanden.

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2. Die Metamorphose:

Als die Waffe beim BKA ankommt, am 22.11.2011, also 12 Tage nach dem Eintreffen der Waffen W01 bis W11, da ist aus 8 mm Knall eine scharfe Waffe Kaliber 6,35 mm geworden:

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bruni3

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Woher kam diese Waffe?

Hatte man bemerkt, dass die Simsek-Mordwaffe fehlte, mit der auch Tasköprü in Hamburg getötet wurde??

siehe:  http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/08/der-mord-am-kurdischen-blumenhandler-im-oktober-2011-welche-tatwaffe/

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Die „späte Bruni“ fiel irgendwie auf das Dach des BKA, denn Auffinder oder gar ein Protokoll gibt es nicht…

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Diese Waffe fehlt im Ordner der Waffengutachten W01 bis W11 aus Zwickau, sie müsste dort aber als W12 enthalten sein.

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waffen1-11

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Statt dessen ist diese Waffe in einem von Dutzenden Asservatenordnern zu Objekt 2 (Zwickau) enthalten:

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ordner 2-12-483

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bruni datum

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Das ist eine BKA-Lüge:

a) am 4.11.2011 wurde der Schutthaufen N (Asservatenummern 2.12) gar nicht durchsucht, das geschah erst ab 8.11.2011

b) Wäre die Nummer falsch, und das Datum 4.11.2011 richtig, so hätte Brandermittler Frank Lenk diese Waffe im Haus finden müssen. Hat er aber nicht. Lenk fand W01 Radom Vis, W02 Erma, und W03 Walther im Haus, 2 davon am 5.11. und W03 am 6.11.2011, und schickte sie ins LKA-Labor nach Dresden. Eine Bruni Pistole ist dort nicht dabei, und eine solche Pistole wäre auch eingeschickt worden. Fingerabdrücke etc…

c) wäre die Knallpistole Bruni als 6,35 mm SCHARF im Haus gefunden worden, wäre sie so bezeichnet worden. Ist sie aber nicht. 8 mm k (Knall)

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3. Keine Spuren auf der Bruni

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bruni dna-frei

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4. Wo kommt die Waffennummer her?

Gefunden wurde eine Knallpistole 8 mm, eine Waffennummer ist nicht vermerkt. Beim BKA ist sie scharf, 6,35 mm, und hat eine Waffennummer.

Ist das dieselbe Pistole?

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5. Kein Mordwaffennachweis

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guta-ordner ug5mp22q

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siehe auch:

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/12/die-tatwaffenbestimmungen-des-bka-teil-5-die-spate-bruni-mordwaffe-bei-simsek-und-taskopru/

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Das war auch bei den Vernehmungen der Falschaussager vom BKA KT 21 in München so: Kann die Mordwaffe sein, sicher ist das aber nicht. Gutachter nennt man diese Betrüger, die nicht nur beim Schalldämpfer der W04 längst als Lügner überführt sind. Pfoser und Nennstiel. Folgenlose Falschaussagen vor Gericht… Rechtsstaat BRD…

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Die Nebenklage ist doch so scharf auf den NRW-V-Mann Sebastian Seemann, der zum Umbauer der Bruni auf „scharf“ eine Aussage gemacht hat:

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Zwischenablage29

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Wurde seit 2011 die falsche Spur (?) vom V-Mann gelegt?

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Man darf gespannt sein, wie lange die Familien Simsek und Tasköprü dem unseligen Treiben ihrer Anwaltsdarsteller noch zuschauen wollen. Eigentlich müssten sie sich längst gründlich verarscht vorkommen…

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Wie kann es sein, dass die Wahrheitsfindung im Münchner OLG-Stadel überhaupt keine Rolle spielt, auch nicht bei der Verteidigung?

Ein Trauerspiel, ein Schauprozess. Beschämend.

Das große NSU-Nanu – natives Waffenöl

Ein Gastbeitrag von http://die-anmerkung.blogspot.com/

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Mitglieder des Arbeitskreises NSU hatten sich auf die Suche nach nativem Waffenöl gemacht, denn wenn der sich selbst enttarnte NSU so an die 16 bis 18 Waffen gehortet hatte, dann wird sich ja auch irgendwo die letzte Ölung finden lassen, mit der die Waffen konserviert wurden, um sie haltbarer zu machen und keine Fingerabdrücke zu hinterlassen.

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Warum die Ölbohrung von staatstragender Bedeutung ist, das erklärte Götzl-Groupie Friedrichsen den staunenden Leser an den Flachbildschirmen und iPhone-Displays. Am Landes-Stadl in München herrschte wieder mal Verwirrung, schreibt die Dame, die Elite des bayrischen Rechtsstaates sei bemüht, die Ceska-Stafette aufzuklären.

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NSU-Prozess: „Verzweifelte Versuche der Verteidigung“

Von Gisela Friedrichsen, München

Die langwierigen Aufklärungsbemühungen aber haben ihren Grund. Denn vom Weg dieser Pistole, mit der neun Personen türkischer und griechischer Abstammung getötet worden sein sollen, hängt die Bewertung der Rolle des Angeklagten Ralf Wohlleben ab. Wohllebens mutmaßlicher Mordvorsatz wird sich nur mit seiner Kenntnis von der Verwendung der Ceska 83 begründen lassen.

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Nein Frau Friedrichsen, das ist der verzweifelte Versuch der staatlichen Ankläger, dem Angeklagten Wohlleben nach dreijähriger Untersuchungshaft ans Bein zu pinkeln, weil sie nichts haben. Gar nichts. In der verworrenen Denke der Bundesanwälte und der von ihnen abhängigen Journalisten hänge vom Weg der Ceska die Bewertung der Rolle Wohllebens ab. Sind sie alle wirklich so doof, daß sie diesem Hilfskonstrukt Glauben schenken?

Es geht um das Ende der 90er Jahre. Sie wollen uns doch nicht etwa erzählen, daß der Wohlleben 1998 eine Ceska mit der Begründung orderte, wir haben Böhnhardt und Mundlos in den Untergrund geschickt, damit die dann unentdeckt mit der Ceska 9 Kurden, gerne ersatzweise auch Griechen ermorden. So ab 2000, wäre das recht, Herr Wohlleben? Ja das ginge, dann haben wir genügend Vorlauf für die Planung.

Nein, Frau Friedrichsen. Es bleibt bei der alten Wahrheit, daß es weitaus mehr dumme Frauen als kluge Männer gibt. Einige dieser klugen Männer haben sich auf die Suche nach Widersprüchen und Ungereimtheiten gemacht und konfrontieren die Öffentlichkeit mit diesen, da sie Sand im gut geölten Gerichtsgetriebe sind und aufgeklärt gehören.

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Für die Ceska 83 (W04) sind nur zwei Fragen von entscheidender Bedeutung.

1. Wer wurde mit dieser Waffe ermordet?

2. Wem kann diese Tat durch Zeugen und forensische Beweise nachgewiesen werden?

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Alles andere ist ideologische Hirnkacke, die sich Staatsanwälte und deren Lohnschreiber aus dem Arsch ziehen. Wenn ein Mittelding überhaupt Bedeutung hat, das wissen Staatsanwälte auch, dann der gesetzwidrige Erwerb und Weiterverkauf einer Schußwaffe. Die einschlägigen Paragraphen und Strafen suchen sie sich selber im Internet zusammen. Oder sie fragen bei ihrem nächsten Pausentee auf Goetzls Couch, wie das juristisch eigentlich gehandhabt wird, das mit einem 17 Jahre zurückliegenden Waffendeal. Als Richter weiß er die Antwort.

Zu deutsch, ihr ganzer Artikel ist wieder mal Pillepalle, verklärt, statt erklärt, denn der Preis ist immer noch heiß, um den es am Ende des Verfahrens geht. Es geht immer noch um 10 Morde, zwei Bombenanschläge, mehrere Raubüberfälle, nicht zuletzt auch um die Anfertigung einer Bekenntnis-DVD, auf der das Bekenntnis allerdings vergessen wurde. Vom Mord an Kiesewetter und Mordanschlag auf Arnold wollen wir gar nicht erst reden.

Um es im moralischen Duktus von Heribert Prantl zu sagen.

Rechtspflege ist ein schönes Wort für das, was die Justiz tun soll. Sehr unschön ist, was die Justiz in München daraus macht.

Sie macht daraus amtsmißbräuchliche Rechtsbeugung, Freiheitsberaubung. Mag sein, daß der Wohlleben eine Menge Dreck am Stecken hat. Dann denkt euch dafür ein Anklage aus und verknackt ihn dafür. Was die Bundesanwälte in München machen ist Voodoo-Justiz. Dienelt wird versteckt, Eminger ist auf freiem Fuß. Bis einschließlich dem heutigen Tag wurde bei inzwischen um die 160 Verhandlungstage kein einziger Beweis für gar nichts präsentiert. Nichts, nado, nix.

Das ist dann eben doch Freiheitsberaubung, in der Hoffnung, vielleicht doch noch was zu finden. Das Problem ist, daß nichts gefunden werden wird. Alle am Gericht beteiligten wissen das. Der Spiegel, Aust/Laabs, BILD und Welt, stern und andere Medien wissen das ebenfalls, denn die haben die Akten. Der Arbeitskreis NSU weiß das, denn auch der hat Einblick in die Akten.

Sogar der in Karlsruhe tätige Erste Staatsanwalt Orschitt hat die Akten.

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Nur der Innenausschuß des Bundestages, der steht auf dem Trockenen, denn ausgerechnet dem wird die Akteneinsicht verweigert. http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/06/gba-range-und-das-olg-verweigern-dem-innenausschuss-die-akten/

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Wir lassen die Irrungen und Wirrungen in der Diskussion des Themas mal außen vor, da auch viel aneinander vorbei diskutiert wurde, so daß fast das polizeiliche Konfliktberatungsteam angerückt wäre, um den weiteren Diskussionsverlauf zu moderieren. Wer sich für solche Dinge interessiert, wie ein Gedanke entsteht, der kann das am Prozeß der Diskussion nachvollziehen. Wir stellen hier das Endergebnis vor.

@Kobra fiel auf, daß bei der kleinen und feinen Waffenkammer, die in der Frühlingsstraße 26 angelegt wurde, gar kein Reinigungsset zu finden war. Es wurde jedenfalls nie darüber berichtet. Das gilt auch für die im Wohnmobil zu Eisenach aufgefunden Waffen.

Obwohl angeblich „viele Waffen“ gefunden wurden, sind keine Waffenreinigungsutensilien, Ölflaschen, Messing-Reinigungsbürsten, Werkzeuge und übliche Metallbüchsen unter den Asservaten aufgeführt, wie es sich für behauptete Waffennarren gehört hätte!

Zu beiden Sachverhalten muß man folgendes wissen. Die ersten drei Waffen (W01 bis W03) wurden von Brandermittler Lenk in der ausgebrannten Wohnung Frühlingsstraße 26 gefunden und dokumentiert. Die Waffen W04 bis W11, darunter die Ceska 83 (W04) und Tokarev (W08), mit der Arnold möglicherweise ermordet werden sollte, diese Waffen wurden am Superfindetag 09.11. von einer anonymen Einheit der Polizeifachschule Chemnitz aus dem Schutthaufen der Frühlingsstraße geborgen, nicht dokumentiert, fotografiert und asserviert, sondern in die Polizeiinspektion Zwickau verbracht und dort gesammelt. Die 2. Dönermordwaffe „Späte Bruni“ fiel auf das Dach vom BKA, irgendwie…

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Das gleiche Verfahren in Eisenach. Das Wohnmobil wurde nicht in Stregda einer ersten kriminaltechnischen Untersuchung unterzogen, sondern auf einen Tieflader gehievt und außer Sichtweite unliebsamer Zuschauer gebracht. Damit wurde die Auffindesituation erheblich verändert. Die von den Feuerwehrleuten angefertigten Fotos der Löscharbeiten wurde beschlagnahmt und sind bis heute nie wieder aufgetaucht. Sie konnte somit bisher nicht bei Gericht beigezogen werden.

Wo Waffen im Bestand sind, da finden sich auch die entsprechenden Reinigungsutensilien, dachte sich @fatalist und machte sich auf die Suche. In den Akten wurde man dann doch fündig.

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Asservatenauswertung

1. Objekt/Person: Frühlingsstraße 26, 08058 Zwickau

2. Asservaten-Nr.: 2.12.726 Waffenreinigungsset

3. Asservaten-Beschreibung:

Das Asservat besteht aus einer zweiteiligen, rechteckigen, schwarzen Kunststoffbox.

Das eigentliche Aufbewahrungsteil besteht aus drei kleineren und eine über die gesamte Länge reichende Unterteilung.

4. Auswertung:

Aus einer Internetrecherche ergibt sich, dass unter den Wörtern STIL CRIN die italienische Firma STIL CRIN DI ROSSINI PIERINO & C. S.N.C.12/

als Händler für Waffen, Munition, Ballistik – Geräten und Erprobung ersichtlich ist. Eine gleich aussehende Box bzw. Reinigungsset konnte im Sortiment gesichtet werden.

Das Waffenreinigungsset bedarf keine weitere Auswertung.

Fazit:

Eine Verfahrensrelevanz ist derzeit nicht ersichtlich.

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Das kommentiert der Autor dieses Beitrages kurz und bündig, aber leider ohne Begründung, mit der Aussage:

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Eine Verfahrensrelevanz ist in jedem Falle gegeben, denn anhand des mechanischen Abriebs an den Bürsten hätte man ermitteln können, ob und aus welcher Waffe gefeuert wurde, ob es Mischspuren gibt usw.

Besser als an einem Reinigungsset kann man keine Schmauchspuren abnehmen.

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Abbildung: Das in einer Garage der Polizeiinspektion Zwickau asservierte Waffenreinigungsset. Bildermappe 11 und roter Pfeil wurden ergänzt. Mappen sind vollständig veröffentlicht

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Nun wurde wie verrückt das native italienische Waffenöl gesucht, das sich nur aus Suhler Produktion auftreiben läßt, aber nicht aus italienischer.

Womit haben wir es letztlich zu tun? Nun, bei dem oben erwähnten Preis, der für den Tag der Urteilsverkündung ausgelobt ist, geht es um eine ganze Menge, vor allem um akribische Polizeiarbeit und sorgfältige Auswertung der Akten.

Keine Verfahrensrelevanz bei Asservaten, die mit Waffen zu tun haben, in einem Verfahren, in dem es um eine terroristische Vereinigung, Massenmord, Unterstützernetzwerke und weiß der Deibel geht? Geht’s noch?

Welche Verfahrensrelevanz wäre denn gegeben gewesen?

Man hätte das Waffenreinigungsset nach der Untersuchung auf Humanspuren (DNA und Fingerabdrücke) einer physikalisch und chemischen Analyse unterziehen und diese Ergebnisse mit der physikalisch-chemischen Untersuchung der Waffen abgleichen müssen.

Die Waffen W01 bis W11 lagen am 09.11. alle in Zwickau, das Waffenreinigungsset ebenfalls. Am 10.11. gingen die Waffen samt Untersuchungsauftrag an das BKA, damit am 11.11. (Eingang bei KT 21 an jenem Tag) bei bester Karnevalsstimmung unter donnerndem Helau und Alaaf die Ceska 83 (W04) als schlimmste deutsche Supermörderwaffe seit dem Autobahnbau präsentiert werden konnte.

Dabei hätte eine gründliche kriminaltechnische Untersuchung aller Waffen und des Reinigungssets durchaus interessante Ergebnisse liefern können.

Welche Schmauchspuren lassen sich an den Bürsten, Lappen und Reinigungsdochten feststellen? Welche Ölrückstände gibt es? Gibt es Mikrospuren eines mechanischen Abriebs von Metallen? Welche dieser Spuren kann mit welcher Waffe oder der reichhaltig aufgefundenen Munition in Übereinstimmung gebracht werden?

Spannendere Fragen als jene, ob Wohlleben bereits 1998 vor hatte, die Polizisten Kiesewetter und Arnold mit keiner Ceska ermorden zu lassen.

Da diese Untersuchung unterblieb, sie hatte ja keine Verfahrensrelevanz, stellt sich einmal mehr die Frage, wie in einem Rechtsstaat Verfahren dieser Dimension untersucht werden. Von der Aktenführung und Asservierung ganz zu schweigen.

Die Führunsgetage des BKA hat im Einvernehmen mit der politischen Führung des Landes und der Bundesanwaltschaft schnell mal so den Rechtsstaat außer Kraft gesetzt, um im Schnelldurchlauf eine ihnen genehme politische Stimmung zu erzeugen, unter deren Deckung auf Beschluß der Abgeordneten des deutschen Bundestages vom 22.11.2011 Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos rechtstaatswidrig zu Massenmördern und Terroristen verurteilt wurden. Da waren gerade mal 16 Tage seit dem bis heute ungeklärten Tod der beiden vergangen.

Keine Verfahrensrelevanz bei vermutlich 6 Schrotkugeln in Böhnhardts Kopf. 5 Pfund Schwarzpulver, unversehrt im Schuttberg der Frühlingsstraße geborgen, sind ohne jede Bedeutung.

Ein Abgleich der aufgefundenen Waffen mit einem Waffenreinigungsset fällt ebenfalls unter dem Tisch.

Keine weiteren Fragen zum Rechtsstaat, eure Ehren.

RUSS IN DEN AUGEN DER REDAKTEURE, TEIL 4: WAZ , Tagesspiegel, Berliner Zeitung

Dossier zur Nachrichtenehrlichkeit der deutschen Presse 2011 bis 2014

von

Dr. Andreas Müller

Email: buerger@hintermbusch.de

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Einleitung, Methodik, Untersuchungsgegenstand sowie

Süddeutsche Zeitung: siehe Teil 1

SPIEGEL , FAZ und TAZ siehe Teil 2

WELT und BILD siehe Teil 3

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Die Westdeutsche Allgemeine

Von der Westdeutschen Allgemeinen habe ich online keinen Bericht zum 21.11.2011 gefunden. Zum 21.05.2014 berichtet die Zeitung unter

http://waz.m.derwesten.de/dw/politik/nsu-tod-von-mundlos-und-boehnhardt-beschaeftigt-gericht-id9373114.html?service=mobile

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(Layout des Originalartikels war einspaltig: aus Platzgründen geändert)

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Im Text und an der Uhrzeit ist deutlich erkennbar, dass es sich hier nicht um einen Bericht von dem Prozesstag, sondern um eine Vorankündigung der Inhalte handelt. Was da aber steht, ist gar nicht so schlecht: kein Ruß in den Lungen und daraus folgende Zweifel an der Tatrekonstruktion der Ermittler.

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Das war ja seit dem 31.03.2014 bekannt, und die WAZ scheint die Brisanz der Thematik zu verstehen und dem Leser nicht verschweigen zu wollen. Unter diesen Umständen ist es bedauerlich und erstaunlich, dass ich online keinen Bericht zum Verlauf des Prozesstages finden konnte. Eine abschließende Bewertung der Qualität der Berichterstattung traue ich mir in diesem Fall nicht zu.

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Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel berichtet über die Behauptung des BKA erst mit einer guten Woche Verspätung und im größeren Zusammenhang unter der URL

http://www.tagesspiegel.de/politik/neben-der-spur-protokoll-eines-widerspruechlichen-endes/5910898.html

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Nach der Diskussion einer ganzen Reihe von widersprüchlichen Angaben kommt der Artikel auch auf das hier im Fokus stehende Rußlungen-Argument. Dieses steht aber keineswegs im Zentrum des Artikels:

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Dieser eine Satz verdient aber eine besondere Beachtung: „Der bisher einzige Beleg der Bundesanwaltschaft für ihre Version der Todesumstände sind Rauchpartikel, die nur in der Lunge von Mundlos gefunden worden seien.“

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Keine andere Zeitung hat zum Jahresende 2011 die Bedeutung dieser Aussage so hoch angesetzt. Auch wenn der Name des Autors Ziercke im Artikel nicht explizit erwähnt wird, ahnt der Leser spätestens aus heutiger Sicht, dass ihm diese Behauptung nicht versehentlich unterlaufen ist, sondern dass sie einem echten Bedarf entsprungen ist, mit dem eine schwache Theorie zum Ablauf im Wohnmobil aufgemöbelt werden sollte.

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Umso erstaunlicher ist es, dass im Mai 2014 davon unter der URL

http://www.tagesspiegel.de/politik/114-tag-im-nsu-prozess-in-muenchen-streit-um-bekleidung-des-angeklagten-andre-e-/9927790.html

nichts mehr zu finden ist. Der Bericht zum Prozesstag, in dem der Gerichtsmediziner den Wert „des einzigen Belegs“ feststellen soll, macht wie in manch anderer Zeitung auf mit den Äußerlichkeiten des Mitangeklagten André E.:

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Erst spät im Artikel kommt der Autor auf die Abläufe im Wohnmobil und den Befund des Gerichtsmediziners zu sprechen:

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Die Tatsache, dass der „einzige Beleg der Bundesanwaltschaft für ihre Version der Todesumstände“ vom Gerichtsmediziner in seiner Aussage eindeutig widerlegt wurde, unterschlägt der Redakteur umstandslos und vollständig.

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Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass jetzt genau diese Version vor Gericht bestätigt worden sein soll, während alles andere als „Spekulation“ und „dunkle Fantasie“ abqualifiziert wird. Der einzige im Artikel genannte Grund ist die Aussage eines Polizisten, der keinen dritten Mann am Wohnmobil gesehen haben will. Im Artikel vom 1.12.2011 waren die Polizeiaussagen noch dadurch aufgefallen, dass sie verschiedene Zahlen von Schüssen angegeben hatten, während Anwohner gar keine Schüsse gehört hatten.

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Im Gegensatz zu den Polizisten wurden aber die Anwohner aus Eisenach-Stregda vom Gericht nicht persönlich gehört. Die scheinbar größere Klarheit ist also offenbar allein dadurch entstanden, dass die Zahl der berücksichtigten Aussagen reduziert worden ist um ausgerechnet die der unabhängigen Bürger.

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Staatsdiener und V-Leute, die durch eine freimütige Aussage etwas riskieren würden, scheinen dem OLG in München generell die liebsten Zeugen zu sein, denn auch die Zwickauer und Heilbronner Bürger blieben außen vor. Neue Sachbeweise sind nicht dazugekommen, auch nicht die angekündigte Analyse der Schmauchspuren an den Händen der Toten: „Sorgfalt geht vor Schnelligkeit angesichts der Gesamtumstände“ hatte das BKA im November 2011 auch nach dem Bericht des Tagesspiegel angekündigt.

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Berliner Zeitung

Die Berliner Zeitung hat im November außerordentlich viel über den NSU berichtet, vor allem über das Trio und die mutmaßliche Ausdehnung des Unterstützernetzwerks. In einem dieser Hintergrundartikel vom 23.11.2011 unter:

http://www.berliner-zeitung.de/nsu-prozess/neonazi-terror-spur-aus-sachsen-weist-ins-bundesamt,11151296,11184392.html

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finden sich im Text einige dürre Zeilen zu unserem Thema:

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Interessanterweise bezieht sich Förster auf Informationen des BKA vom Dienstag in Wiesbaden, nicht vom Montag im Bundestag in Berlin. Das Argument des Rußes in der Lunge von Mundlos ist hier nicht erwähnt und ich habe es auch in anderen Artikeln der Zeitung online nicht finden können.

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Die Zeitung scheint dem Verfassungsschutz sehr zu misstrauen, hält es aber für überflüssig, die „Beweise“ des BKA zu dokumentieren und genau anzusehen. Wenn das mal gut geht bei zwei Behörden, die seit Jahrzehnten in Terrorverfahren an einem Strang ziehen und derselben Bundesregierung unterstehen!

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Und so kam es am 21. Mai 2014, wie es kommen musste:

http://www.berliner-zeitung.de/politik/nsu-prozess-zu-viele-offene-fragen,10808018,27197448.html

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Viele Fragen sind also offen im riesigen NSU-Universum, aber die am selben Tag im Gericht gegebenen Antworten zu den Basics des Ganzen müssen zunächst noch warten, bis das neue Buch des Autors beworben ist. Nachrichten, Kommentar und Werbung gehen offensichtlich wild durcheinander und die eigentliche Nachricht zum Prozesstag ist in einem kleinen Kasten am Rande des Artikels untergebracht:

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Die Aussage zum Fehlen der Rußpartikel in den Lungen wird zwar korrekt wiedergegeben, aber dass der Gerichtsmediziner gesagt habe, dass keine dritte Person im Spiel war, ist eine grobe Nachrichtenfälschung, wie sich leicht in den anderen Zeitungen überprüfen lässt.

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Eine solche Aussage liegt auch gar nicht in seiner Kompetenz. Nach diesem Hauch von Berichterstattung gespickt mit einer fetten Lüge, schließt Förster die Ermittlungen sogleich ab: „Es gilt jetzt als gesichert, dass…“

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Das Vertrauen des scharfen Kritikers des Verfassungsschutzes in das BKA und seinen Chef scheinen tatsächlich grenzenlos zu sein.

Statt die aufgedeckte Lüge von Ziercke beim Namen zu nennen, ersetzt er sie flugs durch eine neue.

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Ende Teil 4.

Thomas Mosers Bewerbungsrede für den Arbeitskreis NSU

Ein NSU- Recherche-Netzwerk, zu dem -laut eigenem Bekenntnis- auch Thomas Moser gehöre, hat Fragen zur Ceska etc. an die Abgeordneten des Bundestags-Innenausschusses gestellt, deren Beantwortung durch die Bundesanwaltschaft der Bundesminister der Justiz blockiert.

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Sein Recherche-Netzwerk ?

Soll das eine Bewerbungsrede sein?

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Es war der Arbeitskreis NSU, der Berlin auf Trab brachte mit seinem Schreiben zu den Ceska-Merkwürdigkeiten, zu den Selbstmord-Hülsen im Wohnmobil, zu der Polizeimunition in Zwickau unbekannter Herkunft und zu offenkundig manipulierten Fahrzeugmietverträgen im grossen Stil.

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Aber es kommt noch besser:

Die 10 Autoren von „Geheimsache NSU“ wären Teil eines Aufklärernetzwerkes.

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In dem Märchenbuch „Geheimsache NSU“ steht zu Heilbronn nur Blödsinn, Krokus-Blödsinn zu den angeblichen NPD-Ländle-Mördern.

Das hatten wir gerade Gestern: Desinformation durch Weglassen der Augenzeugen-Beschreibungen „russisch, moldawisch, polnisch, balkanstämmig“.

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DAS ist „Geheimsache NSU“: Verarsche der Käufer. Vorsätzliche Desinformation.

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siehe:  http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/09/geheimsache-nsu-der-offenbarungseid-der-autoren-am-3-11-2014/

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Die Nichtaufklärer von Links wurden durch die Akten-Veröffentlichungen überhaupt erst gezwungen, ihre blödsinnigen Thesen aufzugeben. So sieht das aus:

Ohne NSU LEAKS und ohne den Arbeitskreis NSU ginge der Antifa-Wahnsinn zum NSU-Phantom endlos weiter, und das zum Nutzen des Tiefen Staates, zum Vorteil einer hochgradig kriminellen Exekutive und ihrer nachgeordneten Behörden!

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Erste Anzeichen der Einsicht sind selbst beim APABIZ (NSU-WATCH) zu erkennen:

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„Man muss es wie ein Mantra vor sich hertragen, um es nicht zu vergessen, um es im Trubel, der Ödnis und im Gleichklang der Verhandlungstage nicht aus den Augen zu verlieren.“

„Die beiden Komplizen von Zschäpe in der so genannten Zwickauer Terrorzelle, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt – im Gericht meist fast zärtlich „die beiden Uwes“ genannt –, sollen sich ungereimten Ermittlungen zufolge am 4. November 2011 in Eisenach nach einem Banküberfall und dem Auftauchen von zwei Streifenpolizisten in einem Wohnmobil das Leben genommen haben.“

„Mit dem angenommenen Doppelselbstmord brachten sie einen der größten Geheimdienst- und Rassismus-Skandale der deutschen Nachkriegsgeschichte ins Rollen.“

Damit das Publikum Beiträge der Nebenklage mitbekommt, werden die jeweils sprechenden Nebenklagevertreter_innen mit einer unter der mit wuchtigen Akustik-Bauelementen behängten Decke installierten Kameras herangezoomt und mit Beamer auf graue, zwei auf drei Meter große Flächen an den Seitenwänden des lindgrün gestrichenen Saales projiziert.“

„Der Senat thront vor einer Wand von ein paar Hundert zum Verfahren gehörender Aktenordner, was das Bild von Wissen und Macht des Kollegiums noch unterstreicht.“

„Die Hermetik des Gerichtssaals ohne Fenster, ohne Tageslicht, mit einschüchternder Architektur und schlechter Luft darf mit Fug und Recht als Teil einer Inszenierung betrachtet werden, die den theatralen Charakter der gerichtlichen Abläufe unterstreicht.“

www.nsu-watch.info/2014/12/dicke-luft-im-101-nach-150-prozesstagen-im-muenchener-nsu-prozess-zeichnen-sich-probleme-der-innen-und-aussenwahrnehmung-des-verfahrens-ab/

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@Zugschlampe kommentiert das so:

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Die Linke steht in einem schmerzlichen Erkenntnisprozess, am Ende wird allerdings nur die Verwirrung und die Beschädigung für sie dabei herauskommen.

Es erinnert mich an die Prozessberichte von Lion Feuchtwanger, der die Schauprozesse 1936/37 in Moskau beschrieben hat.
Auch er hat gar nichts kapiert, nur gespürt, dass das alles eine Katastrophe ist und dann sich hinter dem Vorhang die totale Erniedrigung und Blamage alles dessen verbirgt, an das er geglaubt hat.

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Dem ist wenig hinzuzufügen.

Ausser: Die Bewerbung wird hiermit abgelehnt. Eher den Wolf Wetzel, aber nicht die Vögel vom NSU-Märchenbuch, die nicht genug Arsch in der Hose haben, um deutlich ihre Fehleinschätzungen (das freundlichere Wort für Desinfo) zum NSU-Phantom klar zu benennen.

Flop News der Medien Gestern: Der VS, „Piatto“, bot Jan Werner Waffen für die Uwes an

Jetzt versteht man auch, warum die Leitmedien AUSNAHMSLOS nur von ollen Kamelle berichteten, von den 2 Fingerabdrücken unter 68 Zeitungsausschnitten, die bereits am 9. Oktober 2013 erschöpfend abgehandelt wurden!

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Das geschah deshalb, weil der Verfassungsschutz die Uwes 1998 via V-Mann „Piatto“ Szczepanski bewaffnet hatte!

Und genau das haben Gestern im OLG die Jan Werner vernehmenden Polizisten ziemlich klar ausgesagt:

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zeit 1

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2014/12/10/medienlog-nsu-zeitungsartikel-zschaepe-fingerabdruecke-wohlleben/

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Piatto hat nicht nur Rohrbomben gebaut und die Bauanleitungen dazu an andere Neonazis wie Nick Greger gegeben, er hat auch Waffen an Uwe Menzel (Proissenhead-Sänger) gegeben.

Wikipedia:

Ein weiterer Medienskandal war die Enttarnung des V-Mannes Carsten Szczepanski im Juli 2000. Er sollte Informationen aus der Szene an den Verfassungsschutz weitergeben. S. war eines fremdenfeindlich motivierten Gewaltverbrechens wegen vorbestraft. Außerdem war S. an einem illegalen Waffenhandel beteiligt. Das Amtsgericht Potsdam legte Menzel und Carsten S. in diesem Zusammenhang eine Geldstrafe auf. Carsten S. wurde nach seiner Enttarnung in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen.[10]

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siehe auch:  https://www.antifainfoblatt.de/artikel/drei-v-m%C3%A4nner-vor-gericht

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Nur die Thüringer Allgemeine hat diese wichtigen Dinge berichtet:

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http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/NSU-Prozess-Vom-hartgesottenen-Neonazi-zum-harmlosen-Plattensammler-54786802

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Piatto hat den Erhalt der SMS letzte Woche bestritten: An jenem Tag habe er ein neues Handy vom VS bekommen… sehr sehr glaubwürdig. hüstl. Weiss das die TA nicht?

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Die Nachrichtenehrlichkeit der Leitmedien ist nicht nur bei der Rußlungenlüge sehr  bescheiden, sondern flächendeckend nicht vorhanden. Es wird der zutiefst in den NSU verstrickte Tiefe Staat innerhalb der BRD-Regierung und in den Sicherheitsbehörden massiv geschützt.

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Gehen wir davon aus, dass Agents provocateurs wie Piatto und Kollegen wie Didier Magnien im Fall Martin Wiese, Synagogenanschlags-Planung München, die Neonaziszene gezielt im Auftrag der Sicherheitsbehörden bewaffnet haben,  und genau das soll nicht herauskommen. 6 Waffen in Brandenburg gekauft etc pp… der Magnien mit dem Wiese…

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Martin Wiese (mit Bart) und dessen politisches Umfeld sollte durch den V-Mann Didier Magnien bespitzelt werden.

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Im Fall der damals flüchtigen Uwes wird das nicht anders gewesen sein als üblich: Zelle im Untergrund, komplett überwacht und V-Mann-betreut, ja geradezu V-Mann-umzingelt, Spitzel für den Verfassungsschutz.

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Und deshalb wurden die Äusserungen Jan Werners zu Piatto und den Waffen von den Leitmedien gestern komplett unterschlagen, und „Gutachtenlektüre“ mit 2 Fingerabdrücken derart betont, Stoff vom Oktober 2013 im OLG.

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Das NSU-Axiom gilt nach wie vor: Entweder Morde etc mit Wissen oder im Auftrag des Staates, oder eben keine Morde.

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Fast schon bemitleidenswert:

Auch die „Sieg Heil-Bude“ des Andre Eminger soll plötzlich keine Trio-Wohnung mehr sein?

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Zu den Dokumenten, mit denen sich das Gericht beschäftigte, gehören auch Wohnungsunterlagen über eine Fluchtwohnung an der Wolgograder Allee in Chemnitz. In dieser Wohnung, die im Plattenbauviertel „Fritz Hecker“ liegt, sollen zumindest Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt untergeschlüpft sein. Offizieller Mieter war der wegen Beihilfe mitangeklagte André E. Diese Wohnung, die nur zwei Zimmer hatte, war wenige Wochen vor dem ersten der insgesamt zehn Morde im Jahr 2000 gekündigt worden.

Am Morgen hatte das Gericht zwei Polizisten als Zeugen gehört, die einen mutmaßlichen Anführer der Chemnitzer Unterstützer-Szene vernommen hatten. Den Vorwurf, er habe dem Trio Zschäpe, Böhnhardt und Uwe Mundlos eine Waffe besorgt, habe er bestritten und weiter zur Sache nichts ausgesagt, berichteten die beiden Ermittler. Der Chemnitzer, der vorübergehend in Baden-Württemberg lebte, hatte auch im NSU-Prozess seine Aussage verweigert. Die Bundesanwaltschaft ermittelt bis heute gegen ihn.

www.tz.de/politik/zschaepes-fingerabdruecke-zeitungsartikeln-ueber-nsu-morde-meta-4520852.html

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Da fand sich unter 30 befragten Nachbarn kein einziger Mensch, der dort Uwes oder Beates gesehen hatte… aber Partys mit Nazimusik, daran erinnerten sich alle 30. Wie armselig…

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Siehe auch:

In der Chronologie sind wir jetzt hier:

Dazu gibt es 2 Akten mit einem elend langen Inhaltsverzeichnis, weil man bundesweit ehemalige Bewohner befragte, die aber irgendwie nicht hilfreich waren:

Eine “rothaarige Nutte” habe dort gewohnt, die ständig Besuch von Kunden bekommen habe, dort fanden Nazipartys statt, es gab sogar Anzeigen wegen Lärmbelästigung deshalb, bis zu 15 Skins hätten da Party gemacht und “Sieg Heil” und Ähnliches gerufen, also exakt so, wie man sich das bei einem Versteck von 3 per Fahndung gesuchten Jenaern vorstellt…

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/16/die-sieg-heil-bude-des-herrn-eminger-in-chemnitz/

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Das Bild hellt sich immer weiter auf: Aushorchzelle, bewaffnet und geschützt von VS, Staatsschutz der Polizei und von der Justiz….