Ein erstaunlicher Satz, hat man doch der Öffentlichkeit Gundolf Köhler als Einzeltäter präsentiert, und das über Jahrzehnte hinweg.
Und das war jetzt die Schuld der Medien, die „falsch berichteten“ ? Glaubt der Range das wirklich?
Man hat über die altehrwürdige Tagesschau damals verkündet, dass Köhler ein Einzeltäter sei. Desinformation der Öffentlichkeit von Anfang an.
Parallelen zum Buback-Mord (trotz zahlreicher Zeugenaussagen zu „kleiner Person auf dem Sozius, möglicherweise eine Frau“ suchte man am folgenden Tag laut Tagesschau nach 3 Männern: V-Frau Verena Becker aus der Schusslinie genommen?) und zum NSU sind rein zufällig…
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Jetzt also hat man nie nich an einen Einzeltäter geglaubt. Eine unerhörte Dreistigkeit, diese Aussage.
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„Flucht nach vorn“, so muss man das wohl bezeichnen…
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Es gibt 2 angeblich neue Zeugen, die wichtige Aussagen gemacht hätten, jetzt, 34 Jahre nach dem Anschlag:
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Der Opferanwalt Werner Dietrich hatte zum Jahrestag des Attentats am 26. September einen Wiederaufnahmeantrag in Karlsruhe eingereicht, sein vierter nach 1983, 1984 und 2008. Darin führte er die neue Zeugin an. Sie soll am Tag nach dem Anschlag eine Propagandaschrift gesehen haben, in der Köhler als Held verehrt wurde – was zumindest auf Mitwisser hindeutet, da die Polizei seinen Namen zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekanntgegeben hatte.
Ein weiterer Zeuge, der bei dem Anschlag verhältnismäßig leicht verletzt wurde und als Ersthelfer fungiert haben soll, hat laut Dietrich den angeblichen Einzeltäter kurz vor der Explosion in Begleitung weiterer Männer gesehen, die nicht wie typische Oktoberfestbesucher aussahen.
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Der weitere Zeuge, ein Verletzter von damals:
Umso bedeutsamer ist es für Dietrich, dass sich vor kurzem der Zeuge Ramin A. bei ihm meldete. Der IT-Fachmann war am Tag des Attentats auf Geschäftsreise in München und besuchte zum ersten Mal das Oktoberfest. In einem Brief beschreibt er, dass er nur fünf Meter neben der Bombe stand, als sie explodierte. Er blieb körperlich weitgehend unversehrt und versorgte schwer verletzte Opfer. Einem Mann, dem die Detonation den Unterschenkel weggerissen hatte, band er mit seinem Gürtel den Oberschenkel ab. Erst später diagnostizierten Ärzte bei ihm posttraumatische Störungen, Ramin A. leidet bis heute an heftigen Schlafstörungen.
Schlampiger Umgang mit Akten und Zeugen
Tatsächlich steht der Name des Zeugen in der offiziellen Opferliste, Dietrich hat nachgeforscht. „Das ist kein Schwätzer“, sagt er. Ähnlich wie Lauterjung gibt Ramin A. an, dass ihm kurz vor der Explosion mehrere Männer in Köhlers Umgebung aufgefallen seien, die nicht wie Oktoberfestbesucher aussahen.Erst etwa sechs Wochen nach dem Attentat wird Ramin A. von einem Ermittler befragt. Das Gespräch dauert nur knapp fünf Minuten. Für die von ihm beobachteten Männer, kritisiert Ramin A. aus heutiger Sicht, interessierte sich der Beamte ausdrücklich nicht.
www.sueddeutsche.de/muenchen/oktoberfest-attentat-neue-zweifel-an-der-einzeltaeter-these-1.2118985
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Die Schilderungen des Zeugen Ramin A. müssen mit denen der „Altzeugen“ auf Übereinstimmung geprüft werden, vor Allem mit den ersten Aussagen des Frank Lauterjung, der 1982 starb. Auch Lauterjung will Köhler in Begleitung 2er Männer gesehen haben. Das hat man ihm damals ausgeredet, so Ulrich Chaussy, der die Akten niemals leakte…
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Die andere „Altzeugin“ will einen Streit und ein Gezerre unter diesen Männern gesehen haben, bevor die Bombe explodierte. Ein Streit um die Bombe, so habe ich das zumindest interpretiert. Merkwürdig auf jeden Fall…
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Der Bundestag schreibt dazu:
„Oktoberfestanschlag neu untersuchen“
Recht und Verbraucherschutz/Kleine Anfrage – 13.11.2014
Berlin: (hib/JBB) Die Fraktion Die Linke erkundigt sich in einer Kleinen Anfrage (18/3117)
dip.bundestag.de/btd/18/031/1803117.pdfnach „Nazi-Hintermännern“ des Bombenanschlags auf das Oktoberfest im Jahr 1980 und fordert eine Wiederaufnahme der Ermittlungen.
Am 26. September 1980 wurden bei der Explosion einer Bombe auf dem Münchner Oktoberfestplatz 13 Menschen getötet und 211 verletzt, darunter 68 schwer. Wie die Fraktion schreibt, bestünden auch 34 Jahre später weiterhin gewichtige Zweifel am damaligen Ergebnis der bayrischen Ermittler und des Generalbundesanwalts, wonach der Rechtsextremist Gundolf Köhler die Tat allein geplant und ausgeführt haben soll.
Konkret will die Fraktion wissen, warum bei den Ermittlungen des Generalbundesanwalts bisher nicht das Tagebuch des Bruders von Köhler berücksichtigt worden ist, nicht tief den Hinweisen eines Zeugen auf mögliche Mittäter nachgegangen wurde und nicht vertieft der Umstand berücksichtigt wurde, dass jener Zeuge bis 1965 dem „Bund Heimattreuer Jugend“ angehörte.
Weiterhin fragt Die Linke, warum nicht dem Verdacht nachgegangen wurde, dass der Zeuge Gundolf Köhler im Auftrag einer Sicherheitsbehörde überwacht habe.
Ebenso erkundigt sich die Fraktion, warum nicht den Hinweisen von inhaftierten Mitgliedern der neonazistischen „Deutschen Aktionsgruppen“ schon einen Tag nach dem Attentat schneller und aktiver nachgegangen wurde, dass der Rechtsradikale Heinz Lembke aus seinen Waffenlagern unter Umständen Sprengstoff für die Bombe geliefert und die Attentäter ausgebildet habe.
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Erläuterungen:
Lauterjung ist gemeint, der soll V-Mann gewesen sein… und ein NAZI sowieso… Stricher am Brausebad auf Kundenfang, oder beobachtender V-Mann? Starb dann recht schnell…
Raimund Hörnle und Sybille Vorderbrügge (in Haft seit 8.9.1980 wegen Asylheim-Anschlägen mit 2 Toten) sagten aus, Förster Heinz Lembke habe Sprengstoff angeboten… und ein V-Mann sei der auch… nun, bei GLADIO-Mitgliedschaft Lembkes wäre alles Andere auch sehr abnormal…
Es fehlt Peter Naumann, dessen Fingerabdruck auf einer der vergrabenen Kisten des Lembke gefunden wurde. War Naumann am Rande involviert, wie er selbst aussagte? Ihm fehlt ein Handfragment… war Naumann auch ein V-Mann? Seine öffentliche Übergabe von Unmengen an Sprengstoff 1995 mitsamt ARD-Fernsehteam dabei legen das zumindest nahe.
War es nicht V-Mann „Tarif“, der intensive Kontakte zu Naumann pflegte? Das steht sogar in Aust/Laabs „Heimatschutz“, warum ist diese Anfrage derart grottenschlecht und unvollständig?
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Dazu sollte man die folgende Parlamentarische Anfrage vom Oktober 2014 ganz genau lesen:
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dip.bundestag.de/btd/18/031/1803117.pdf
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2 Dinge fallen auf:
1. Linkspartei und Grüne sind identisch, zumindest beim Oktoberfest-Attentat, und nicht nur der Bundestags-Mediendienst sieht das so. Er schreibt von einer „Linken“ Anfrage, die aber eine „Grüne“ ist 😉
2. Wer nicht nach „Hintermännern“ fragt, sondern nur nach „Nazi-Hintermännern“, der will keine neutralen Ermittlungen. Immer noch nicht…
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Derselbe Scheixxladen wie immer. Dieselben Idioten aus dem Parlament wie immer. GLADIO, NATO, STAY BEHIND, nie gehört davon? Parallele Bologna Bahnhof, 85 Tote, 6 Wochen zuvor, alles „Neuland“?
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Wer hat den Terror befohlen, wer hat ihn gelenkt, DAS ist die Frage!
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Range lässt jetzt das zutiefst in die Vertuschung damals verstrickte Bayerische LKA erneut ermitteln, macht also -taktisch klug aus seiner Sichtwarte- denselben Bock wieder zum Gärtner.
Dasselbe BLKA, welches die Mittäter bereits 1980 weg-ermittelte, wurde erneut beauftragt vom GBA Range. Wäre es nicht so traurig, man müsste schallend lachen…
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Die Bundesregierung wird -mit Verweis auf laufende Ermittlungen- keine substanziellen Antworten geben.
Alle sind glücklich, nur die Aufklärung bleibt weiter auf der Strecke…
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Die BRD ist unheilbar krank. Verrottet in allen Institutionen. Pathologischer Fall.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Herbert_von_Arnim
Hans Herbert von Arnim (* 16. November 1939 in Darmstadt) ist ein deutscher Verfassungsrechtler und Parteienkritiker. Er lehrt an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer und ist Mitglied des dortigen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung. Er veröffentlichte verschiedene Bücher zu Grundfragen von Staat und Gesellschaft.
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Gut erkannt. Ziercke und Range haben Nennstiel und Pfoser (Waffenforensiker BKA) massiv „angeleitet“…
Hat dies auf NeueDeutscheMark rebloggt und kommentierte:
GBA RANGE: «EINE EINZELTÄTER-THEORIE HABEN WIR NIEMALS VERFOLGT.»