Videos vom Spaziergang in Heilbronn, NSU-Ausschuss Ländle

Vielen Dank für´s Sichern!

ZDF, letzter Soko-Chef Mögelin etc.:

Staatsschützer Binninger erfüllt seine Aufgabe, erwartungsgemäß. NSU Staats-VT 2.0

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SWR, sehr interessante Aufnahmen, Mögelin erzählt noch immer den durch nichts belegten Quatsch, die Mörder seien auch die Waffendiebe gewesen. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Thesen als Wahrheiten zu verkünden, das geht gar nicht.

Griechische Abgeordneten- Erkenntnisse inklusive, aber leider falsch rum: Die Mehrtätertheorie ist schon richtig, aber sie hat nichts mit den Pappdrachen-Phantomen zu tun. Vielleicht mit dem Russen von Frau Walz, aber wo hatte der die Waffen? Nicht am Mann!

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Das Problem mit Kiesewetters Geldbörse

Gesucht wird immer noch die braune Geldbörse von Kiesewetter in der Ablage der Fahrertür neben der Tüte:

Warum wurde da nichts überprüft? Spuren, Inhalt…

Warum gibt es kein Foto dieser Geldbörse in der Tür?

Über 2 Jahre später:

Da fehlt was, ein Gegenstand der IMMER in Micheles Geldbörse war.

IMMER.

Das sagen alle Freunde, Kollegen, Familie.

Übereinstimmend.

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Ein Schild mit der Aufschrift „Hier wurde manipuliert“ wird man in den Akten nicht finden.

Also wird man sich mit den „unstimmigen, nervenden Details“ befassen müssen.

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Es fehlt ein Foto der Fahrertür-Innenseite.

Die Geldbörse ist nicht zu erkennen auf den Fotos die vorhanden sind.

Kollegen behaupten, zuerst sei davon die Rede gewesen, sie sei gestohlen worden. Dann plötzlich sei sie doch da gewesen.

Und wie der Zufall so spielt, fehlt das Tatortfoto der Innenseite der Fahrertür, mit der Geldbörse in der vorderen Ablage.

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Bei Arnold ist alles lückenlos dokumentiert, mit Fotos, und bei Kiesewetter fehlt Alles.

Bei Arnold verschwanden dafür die Gürtelhalter, 2 Belt Keeper, wurden im November 2010 (!!) aus der DNA-Untersuchung herausgenommen.

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Aber seine Geldbörse war da, das Fabrikat wurde notiert, alles fein aufgelistet…

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Dienstausweis Kiesewetter, auch ein gutes Stichwort.

In einer Seitentasche befinden sich ein abnehmbarer Lautsprecher, ein Maniküreset im Mäppchen sowie in der anderen Außentasche Sammler für die Funkgeräte, Schreibmaterial und ein blaues Mäppchen mit Dienstausweis der Getöteten sowie Personalausweis und ein Stadtplan von Schwetzingen.

Der Perso war gar nicht im Portmonee, und zum Führerschein steht nichts geschrieben.

Was war denn dann überhaupt in der Geldbörse in der Fahrertürablage?

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Das Diensthandy Kfz.5 der FEG soll in der Mittelkonsole gelegen haben, vorn, wo die ins Armaturenbrett übergeht. Unter einem blauen Notizbuch verborgen.

Ohne DNA, ohne Fingerabdrücke dran.

Machen Sie das mal nach, ohne Handschuhe! Der Mundlos, der kann das, bei Winchester-Pumpguns!

funk

Das soll uns mal jemand vormachen, wie man Handys und Funkgeräte Fingerabdruck-frei und trotz Blutspritzern drauf DNA-frei in einen Streifenwagen legt.

Und wie es der Zufall so will, fehlt im Tatortbefund ein Foto des Ablagefaches in der Mittelkonsole.

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ist da das blaue Notizbuch zu sehen, wenn man durch das Lenkrad hindurchschaut?

Warum gibt es kein vernünftiges Foto dieses Bereiches?

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Was ist mit dem roten Handy, das Kiesewetter in der Hand hatte, tot im Auto hängend?

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Ein rotes Handy!

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https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/29/warum-rief-der-bfe-boss-das-handy-kiesewetter-an-die-tot-vor-ihm-lag/

Wichtig: Rausgeholt hat man Kiesewetter erst, als die Leute in den weissen Anzügen dort waren.

Wo sind die Auffindefotos mit ihr und Handy noch im Auto?

Wo sie das Handy in der Hand hielt?

Die werden gebraucht.

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Der Tatort wurde manipuliert.

Warum?

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/23/die-auswertung-des-diensthandys-ging-verloren-und-weitere-tatort-pannen-beim-polizistenmord/

TATWAFFENVERSTECKER UND DIENSTWAFFENVERSENKER IN HEILBRONN TEIL 2

Teil 1 endete wie folgt:

Was die Sache jetzt nicht gerade einfacher macht, das sind Zeugenaussagen unmittelbar nach dem Mord 2007, die von Beobachtungen auf dem Media-Markt Parkplatz berichten, wo “Russen”sich trafen, offenbar nervös waren, auf etwas warteten?, und die Aussage der VP lautete bekanntlich, der Kurier habe mit seinem Drogenauto den ersten Treffpunkt am 24.04.2007 verpasst, aufgrund technischer Schwierigkeiten.

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Es sind Kasachendeutsche Drogenhändler, und es sind “zufällig” teils dieselben Leute, die von dem lebenslänglich verurteilten Mörder, auch ein Kasachendeutscher, 4 Jahre später als Polizisten-Mörder benannt wurden.

Warum die Kasachen-VP von den Ermittlern so ernst genommen wurde, das dürfte somit klar sein.

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Teil 2

Die VP im Knast behauptete 2011, man habe den Polizisten auch die Geldbeutel abgenommen:

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Das stimmt nicht, Kiesewetters Geldbörse war in der Fahrertürablage, Arnolds wurde im Krankenhaus sichergestellt:

mageld-liste mk-geld1

mageld mageld2

Bei Arnold alles klar. Fotos vorhanden.

Im Streifenwagen muss Kiesewetters Gelbörse sein:

Tatortbefund, Ordner 21:

21-tob

Bilder dazu sind in Ordner 22:

Da gibt es -natürlich- eine vernünftige Aufnahme der Beifahrertür-Ablage:

tür-beif

Und der Fahrertürablage:

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also… fast. Beinahe.

tür1 tür2 tür3 tür4 tür5

Sehen Sie das braune Geldbörsen-Dingsbums?

Auf dem Foto der Fahrertür-Innenseite im „Tatortbefund“?

Das von dem es kein Foto gibt, in keiner einzigen Akte?

mk-geld2

Kein Foto. Unfassbare „Schlamperei“.

War dort vielleicht die Geldbörse eines anderen Beamten in der Fahrertür?

Hat die VP doch nicht gelogen? Hatten die Mörder die Geldbörse eingesteckt?

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Zur Feuerwehrkarte mit den Auffindefotos

Reblog vom Februar 2015, für Leute die nicht „speicherkarte site:“ vor die Blogadresse … und so weiter …

speicherkarte site:https://sicherungsblog.wordpress.com

tippen können 😉

siehe im Kopf, „WIE INHALTE FINDEN?“

Oder man tippt „Speicherkarte“ ins Suchfeld ein: Dank an @Neckarsulm, was wir alles haben. Tolle Sache!

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Viele Wege führen nach Rom.

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Man fragt sich auch, und vor Allem, warum sich NSU-Ausschüsse und OLG-Senate derart billig abspeisen lassen, und nicht auf der Herausgabe der 4 Original-USB-Sticks incl. der Feuerwehrfotos bestehen: Lotz hat sie, und das BKA hat sie ebenfalls, das LKA Erfurt sowieso, davon ist gesichert auszugehen. PD Menzel hat selbst darauf hingewiesen, dass sie existieren müssen.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/13/nsu-das-paradoxon-der-heilbronner-dienstwaffen-erganzungen-bildbearbeitung-feuerwehrfotos/

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Noch ein Reblog vom Februar 2015

NACHTRAG: FEUERWEHRFOTOS VOM 4.11.2011

Gestern waren die verschwundenen Feuerwehrfotos vom 4.11.2011 hier Thema.

Wir wissen aus den Akten, dass KOK Michael Lotz diese Speicherkarte vor Ort beschlagnahmte.Wir wissen auch, dass die Feuerwehrleute von “Kopf und Brust/Bauchschuss” der Thüringer Allgemeinen berichteten, und nicht von “weggeschossenen Schädeln”. Wir wissen, dass das auch 4 Tage nach der Obduktion so noch im Spiegel stand.

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3 Ergänzungen dazu, Dank an die Mitglieder des Arbeitskreises NSU.

1. Die Feuerwehrleute sahen explizit keine Pistole im Badeingang (dort lag angeblich die Dienstwaffe Arnold)

2. KHK Braun und KOK Lotz waren noch vor der Feuerwehr am brennenden Wohnmobil.

3. Die “verschwundenen Feuerwehrfotos” müssen zwingend etwas mit dem Wechsel von Pistole auf Pumpgun Winchester zu tun haben, der nach dem 15.11.2011 erfolgte. Am 24.11.2011 sind die Fotos “weg”:

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liste speicherkarte feuerwehr

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“Ausweislich der Asservatenliste der BAO ST TRIO 2011 – RegEA TH zum Fall des schweren Raubes am 04.11.2011 in Eisenach, dort lfd. Nummer 2, wurde die Speicherkarte mit der Bilddokumentation des Brandes im Wohnmobil bei dem Einsatzleiter der Feuerwehr Frank Nennstiel sichergestellt und am 11.11.2011 an einen Herrn Bugge – nunmehr jedoch ohne Bilder – zurückgegeben.

In der Asservatenliste befindet sich der Vermerk : „wo die Bilder sind ist unklar“.

Fundstelle: Ermittlungsakte 2 BJs 162/11-2;Asservate Objekt 35; Bankraub Eisenach;
04.11.2011, Ass-Nr.: 35 – 35.8.2.1.4.0; Seite 9 der gescannten Akte

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Wenn man also diese Bilder finden wollte, dann müsste man Herrn Frank Nennstiel und Herrn KOK Michael Lotz vorladen. Beide sind bisher nie vorgeladen worden, denn die Feuerwehr-Aussagen passen nicht zur Tatort-Dokumentation, und ihre Bilder wohl weder zur Tatortdokumentation noch zur Obduktions-Dokumentation.

Die Nichtvorladung der wichtigsten Zeugen könnte man glatt Vertuschung nennen…

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/14/nachtrag-feuerwehrfotos-vom-4-11-2011/

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In-den-Rücken..

http://julius-hensel.com/2015/05/in-den-ruecken-des-rechtstaates/

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Nicht die Frage nach den Fotos und nach den nicht erfolgten Zeugenvernehmungen von Dr. Heiderstädt und Prof. Dr. Mall vergessen, was sie dort ab 13:20 im Wohnmobil gesehen haben! Waffen, Verletzungen, was haben sie gesehen? Wo sind deren Fotos?

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Altbestand, fast ein Jahr her, ohne Akten:

WARUM PD MENZEL DIE FEUERWEHRFOTOS IN EISENACH UNTERSCHLUG?

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/06/28/warum-pd-menzel-die-feuerwehrfotos-in-eisenach-unterschlug/

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auf einen Kaffee beim Pathologen – Teil 2

Die Anmerkung im Gespräch mit Dr. Börnecke

„Zum Todeszeitpunkt finden wir also gar keine Aussagen und zur Todesart nur jene, die sich auf den Krönleinschuß beziehen. Dr. Heiderstädt sagte nur das Notwendige, kein einziges Wort darüber hinaus.

“Wir haben so eine Art hydrodynamische Explosion.” In der Literatur werde das “Krönleinschuss” genannt. Das erkläre auch, warum lediglich noch 100 [phon.] Gramm Gehirn vorhanden gewesen sei. Das sei herausgeschleudert worden, auf der Kleidung seien herausgesprengte Hirnanteile gefunden worden. Dies erkläre eine sofortige Handlungsunfähigkeit. Damit seien Ein- und Ausschuss geklärt.
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Was er nicht gesagt hat, weil danach wurde nicht gefragt. Ein Krönleinschuß ist eine ziemliche Sauerei, denn diese hydrodynamische Explosion verteilt Blut, Hirnmasse und alles, was im Weg ist, im Umfeld der getöteten Person, in unserem Falle also beider Personen.

Eine Person sitzt fast wie friedlich eingeschlafen mit zerfetztem Schädel vor dem Bett. Die Spuren der Explosion fehlen allerdings. Hier hätte definitiv eine Expertise aller Schußmöglichkeiten stattfinden müssen, unter Einbeziehung der allerersten Bilder der Auffindesituation.

Die entscheidende Frage, die nicht gestellt wurde, obwohl der Kollege Heiderstädt die große Sauerei, die ein Krönleinschuß anrichtet, explizit benannte.

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Wieso stellt niemand die zwingend resultierende Frage, wo dann die großflächige Kontamierung mit Hirnmasse und Blut zu finden ist, die bei der Schußverletzung entstanden sein muß?

In dem Wohnmobil, bei den kolportierten Fotos, geht das nicht. Möglicherweise wurden ja die Bilder der Feuerwehrleute genau aus diesem Grund beschlagnahmt. Sie zeigen eine andere Auffindesituation, die von den Staatsanwälten so nicht erwünscht war. So, wie es jedenfalls in der Öffentlichkeit dargestellt wird, kann es nicht gewesen sein. Entweder Krönleinschuß mit Sauerei im Umfeld oder keine Sauerei. Dann allerdings erfolgte der Tod an andere Stelle. Möglicherweise außerhalb des Wohnmobils.

Krönleinschuß als Todesursache kann auch grober Unfug sein, wenn beide mit kleinem Kaliber und Kopfschuß getötet wurde und eine Flinte mit größerem Kaliber genutzt wurde, diese Kopfschüsse zu verschleiern.

Wenn man schon Metallteile im Schädel der anderen Leiche findet, dann untersucht man die auch. Man bestimmt deren Herkunft. Das Spekulieren über Handlungsabläufe kann man dann ja der Staatsanwaltschaft überlassen.

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Symbolfoto eines Hautdefektes (Schußverletzung) im Bereich rechtes Schulterblatt. Dem Foto nach zu urteilen ein relativer Nahschuß.

Hier, lesen sie nochmal nach. Ob es stimmt, steht in den Sternen.

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Als die Retter der Berufsfeuerwehr die unverschlossene Tür öffnen, bietet sich ihnen ein grausiger Anblick. Ein Täter habe am Tisch gesessen, „mit einem großen Loch in der Stirn“, beschreibt ein Zeuge die Szene. Eine zweite Leiche liegt im Gang des Wohnmobils, ebenfalls mit Schussverletzung, wahrscheinlich im Oberkörper.
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Alles in allem. Es führt kein Weg daran vorbei, die Feuerwehrleute, die als erste am Fundort der Leichen waren, als Zeugen zu laden und die von ihnen angefertigten Fotos zu begutachten. Diese Unterlassung ist unverzeihlich.

Nächstes Beispiel. Die eine Person, so legen es die Fotos nahe, hatte eine weitere Schußverletzung im Bereich des rechten Schulterblattes, die vor Gericht keine Rolle spielte. Anhand des Fotos läßt sich nicht sagen, um was genau es sich da handelt. Auch hier wird ein Obduzent sehr sachlich untersuchen und notieren, was das für eine Verletzung war. Ob tödlich oder nicht, läßt sich von hier aus nicht urteilen. Für ihre dokumentarische Fiktion empfehle ich anhand des Fotos einen Schuß in den Rücken, auf der Flucht erschossen. Das korrespondiert nämlich ganz gut mit anderen Verletzungen.

Wie sie auf dem Foto auch schön erkennen können, haben die vielfachen Umlagerungen der Leiche dazu geführt, daß sich das Schulterblatt wie eine Blende beim Fotoapparat in den Schußkanal geschoben hat. Ob es so war, steht im Bericht der Obduzenten.

Das alles fügt sich allerdings zu einem harmonischen Bild, wenn man andere Umstände berücksichtigt, die ihren Papieren zu entnehmen waren. Die haben zuerst ein CT angefertigt. Sehr gut, denn anhand der Daten läßt sich der Zustand der Leiche immer wieder abrufen und begutachten. Das CT hat einen großen Nachteil. Haben sie zum Beispiel Metallsplitter im Schädel, so sind die nicht zu übersehen. Die versauen ihnen die schöne Aufnahme. Haben sie ja auch gefunden. Was macht man als nächstes? Man schickt die ins Labor, um deren Struktur und Herkunft zu ermitteln. Irgendwann kommt das Ergebnis und der Staatsanwalt rutscht vor Schreck unter seinen Schreibtisch.

In der Zeitung schreiben sie dann, sie haben die Leichen kurz vor der Einäscherung noch einmal beschlagnahmt und eine Nachschau veranlaßt. Das ist schon mal ein sehr gutes Zeichen für eine schlampig durchgeführte Obduktion, denn bei solchen Wunden ist eine Nachschau gar nicht nötig, da die theoretisch bereits im ersten Anlauf penibel genau untersucht und beschrieben wurden.

Doch die Obduktion … gestaltete sich nach FOCUS-Recherchen schwieriger als bisher bekannt: Bei der Leichenöffnung am 5. November waren nicht alle Körperpartien untersucht worden. Um die Todesumstände vollständig aufzuklären, mussten die Terroristen drei Wochen später erneut obduziert werden.
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Wie begründet man diese Nachschau vor der Öffentlichkeit? Man wolle noch einmal nach Spuren von Tätowierungen suchen. In Wirklichkeit ist aber der Rücken noch einmal dran, die Wunde wird nun doch noch einmal sehr genau nach Spuren untersucht.

Irgendwann im Nachhinein habe es Anfragen über Tätowierungen gegeben, ob da nicht doch einen Tätowierung sei. Deswegen hätten sie sich entschlossen, einige Wochen später beide Leichen nochmal anzuschauen. Sie hätten keine weiteren Tätowierungen gefunden und keine weiteren Verletzungen.

Wie ganz am Anfang erwähnt, wurden Frau Professor und HiWi zur Vergatterung an den Fundort geordert. Wie so oft, läßt sich ein Pathologe so gerne auch nicht vergattern. Schon gar nicht schreibt er Gutachten nach Wunsch, manchmal schon, meistens nie.

Was tun, wenn klar war, um was für Munition es sich im Schädel handeln könnte, wenn nun die Order ereilt wurde, die Spuren selbiger auch im Rücken zu suchen? Man macht eine Nachschau, bessert die bisherige Arbeit nach und hält seinen Schnabel. Denn nun weiß man sehr genau, was passiert ist.

Kommen wir zu einem nächsten Problem

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Symbolfoto einer Leiche: Die deutlich ausgeprägten Striemen und Kratzer im rechten Schulterbereich deuten darauf hin, daß die gerade noch lebende oder bereits tote Person mit Hebelgriff im linken Schulterbereich über eine gewisse Strecke geschleift wurde, also zum Beispiel in eine Wohnmobil hinein oder dortselbst ein paar Mal bewegt. Die linke Schulterseite hatte keinen Kontakt zu einer Kratzwunden verursachenden Oberfläche.

Schauen sie, solche niedlichen Kratzer können durchaus mal entstehen, wenn ihr Weib zu heftig auf ihre Leibesübungen reagiert und den Zustand der Ekstase durch endlosen Klammergriff ausdehnen will, mangels Kraft jedoch mit ihren messerscharfen Fingernägeln abrutscht. Oder aber jemand zerrt die Leiche auf die Schnelle ins Wohnmobil rein. Die ist ja tot, die Leiche, töter geht es nicht. Da ist jede Rücksicht fehl am Platz. Sollte die Person noch gelebt haben, als es passierte, kann man jede Rücksicht sausen lassen, denn sie wird alsbald tot sein.

Sie schauen so ungläubig drein? Vergessen sie den Gedanken, den sie soeben hatten. Solche Kratzer entstehen nicht, weil man sich mit einer Flinte in den Rachen schoß und langsam mit dem Rücken an der Innenverkleidung des Wohnmobils zu Boden sackte.

Alles in allem, die Obduzenten haben alles richtig gemacht. Nur das gesagt, was abgefragt wurde, den Rest gar nicht erst erzählt.

Selbstmord ist so gut wie ausgeschlossen, denn dann hätten sich Minimalspuren von Kohlenmonoxid im Blut nachweisen lassen müssen.

Auch wenn es einem Obduzenten nicht zusteht, da dies regelmäßig der Phantasie von Staatsanwälten entspringt, will ich ihnen anhand der Fotos einen Vorschlag für eine andere Version unterbreiten.

Was auch immer passiert ist. Der eine wurde von hinten er- oder angeschossen. Mit kleinerem Kaliber. Die Entfernung kann man einem qualifizierten Protokoll entnehmen.

Die zweite Person stand staunenden Blickes dabei und wußte nicht, wie ihr geschah. Man nutzte die Gunst der Stunde und wuchtete ihr die Flinte in den Rachen. Den Rest wollen sie jetzt so genau auch nicht wissen.

Noch viel wahrscheinlicher aber ist, daß beide mit kleinem Kaliber ermordet wurden. Die Leichen wurden ins Wohnmobil verbracht und der initiale Mord mit den Flintenschüssen vertuscht.

DNA haben sie gefunden, steht hier. Nun ja, bei der Blutmenge, die dort verteilt wurde keine Wunder. Doch was besagt das? Nichts, denn DNA hat keine Visitenkarte. Ich rate ja meinen Studenten immer, sie mögen an den Haltestellen auf dem Weg zu ihrem Verbrechen Kippen, Bierflaschen und Verpackung der Schokoriegel einsammeln und großzügig im Umfeld ihres Tatortes verteilen. Dann hat die Forensik ordentlich zu tun und die Polizei ein Rätsel nach dem anderen zu lösen. Das ist das Problem der DNA. Was für ein Sample haben sie überhaupt genommen? Hat es die ausreichende Qualität zur DNA-Bestimmung gehabt? Wie ordnet sich die Probe in das gesamte Spurenbild ein?

Bei Fingerabdrücken auf einer noch rauchenden Waffe ist das klar. Sich ohne Fingerabdrücken auf einer Waffe zu erschießen, vorher noch seinen Kumpel, mit dem man seit über zwei Jahrzehnten abgehangen hat, wissen Sie, da wird es dann schon schwierig. Keine Fingerabdrücken auf den Waffen. Es sei denn, der Obduzent vergaß im Protokoll zu erwähnen, daß er es war, der die Gummihandschuhe von den Händen der Leichen abgestriffen hat.

Noch problematischer wird es, wenn man der Frage nachgeht, wer die Flinte geladen hat? Da fand sich gar nichts an Humanspuren, jedenfalls nichts, daß nach verwertbarer Spur aussah.

Vergessen sie den Selbstmord ganz schnell. Wissen, sie, wenn sie Jahrzehnte im Geschäft sind, dann haben sie einen Riecher dafür, wann ein Mord vertuscht werden soll. Hier ist das so. Kein Bestimmung des Todeszeitpunktes. Keine Differenzierung, ob der Auffindeort auch der Tatort ist. Keine Diskussion anderer tödlicher Verletzungen. Keine Fotos der Auffindung, stattdessen deren Verheimlichung, kein Obduktionsprotokoll in den Akten, so daß es fachlich nicht gegen geprüft werden kann. Keine Erstzeugen, sondern ausschließlich die aus der zweiten und dritten Reihe, die das erzählen, was die Staatsanwaltschaft hören will. Genau das ist immer dann der Fall, wenn der Staatsanwalt beauftragt wurde, einen Mord zu vertuschen. Kennen wir Pathologen nicht anders.

Das Problem der Staatsanwälte besteht darin, daß sie Pathologen nicht austricksen können, weil sie, wie ich schon sagte, keine Ahnung von der Materie haben. Sie reden sich um Kopf und Kragen. Wie bei ihrem Filmprojekt geschehen. Und damit es keiner merkt, verbünden sie sich mit jenen, die noch dümmer als sie selber sind, den Journalisten.

Sie kriegen das nur gelöst, wenn das Obduktionsprotokoll von anderer Seite einer fachlichen Revision unterzogen wird. Dann wird man sehen. Solange es geheim ist, gehen sie ruhigen Gewissens von Mord aus. Alles andere wäre ein rechtsmedizinisches Wunder.“

Heilbronn, Ortstermin Theresienwiese. Nette Tweets zum Ausflug

Bei schönen Wetter fand heute der geführte Rundgang des NSU-Ausschusses Ländle quer durch Heilbronn statt.

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Mögelin erklärt den Fall… hier den Audispringer „dawai dawai“ ?

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Thomas Moser sieht das anders 😉

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Spurr 22 „Audi-Reinspringer“ etc sind gemeint, Händewascher im Neckar, und Walz „Russe“.

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Zeugin Walz:

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erkenne den Widerspruch: NSU-Watch sagt, „er stieg ein“.

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Die Grünen schreiben: Sah sie gar nicht. Das Einsteigen.

Was denn nun, Frau Walz?

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Er wird wohl eingestiegen sein. Auto blau oder beige, MOS oder anderes Kennzeichen, es ist der Mann mit dem runden Gesicht, Mitte oben 2 mal.

Es ging darum nachzuvollziehen, wer am 25.4.2007 was und wo gesehen hat.

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Grundlage der Führung dürfte dieser Plan aus den Akten gewesen sein:

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Da sieht man, was ernst genommen wurde und was nicht.

Wir sehen das noch etwas anders: Oben Zeugin Walz, unten Mitte Loretta E. und ihr „Arthur Christ“.

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Die „Nelly R.“ und der „Matze B.“ oben links sind vom Polizei V-Mann Moser, aus 2009 und daher wertlos.

Der „in den Audi-Hechter“ mit Blutspuren (unten, 2. von Links) ist ebenfalls vom V-Mann Moser, da gilt Dasselbe. Hinzu kommt: 14:30 ist zu spät. Rechts daneben der (gleiche?) Mann im Werthwiesenpark, Aussage eines türkischen Ehepaares, der „in ein Gebüsch sprang, über eine sich sonnende Frau hinweg, wegen eines Polizeihubschraubers“ kann nicht sein, da feierten weit über 300 Abiturienten, keiner sah was, keine übersprungene Frau wurde gefunden.

War wohl eher ein besoffener Abiturient.

Tweets alle von heute!

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alles was sich auf „südlich Werthwiesenpark“ bezieht ist Murks. Insbesondere Spur 22.

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Die einzig wichtigen Phantome von Heilbronn sind die grünen, nicht rot durchkreuzten Gesichter. „Arthur Christ“ von Loretta E., und die Zeugin Lieselotte Walz.

Loretta E. ist hier gemeint

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ganz mies, der Bezug zur Ähnlichkeit mit Arthur Christ fehlt. Der Axel M. erzählt ungenau?

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das ist alles falsch.

Arnold sah einen Mann im Beifahrer-Aussenspiegel, bewegte seinen Kopf und überlebte deshalb.

Es gab eine Augenzeugin des Mordes, wie wir gleich sehen werden.

Ihre Aussage wurde bestätigt durch einen anderen Zeugen.

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Die wichtigste Zeugin hat man seitens der Ermittler komplett diskreditiert und unmöglich gemacht, obwohl sie den Mord sah.

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wieder komplett an den Tatsachen vorbei. Es gab keine Widersprüche in ihrer Aussagen.

Diese Tatzeugin wollte man nicht. Das ist wie in München 1980: Andreas W. wollten die Ermittler nicht! 

Ordner 2, Bericht aus dem Jahr 2010.

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Ordner 1, dieselbe Zeugin:

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Diese Zeugin hat die Soko wegermittelt, „einkoten“ ist nur ein Indiz dafür.

Kombinieren müssen hätte man damit diese Aussage:

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der 4. Mann ist sehr interessant. Er wurde gesehen, und musste daher sterben? So die Aussage in Ordner 53.

Diese Aussagen stimmen überein, sie bestätigen sich.

Was erzählt Mögelin heute?

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Er erzählt Blödsinn.

Passt halb dazu:

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Und schon hätte man eine brauchbare Tathergangshypothese gehabt. Die Profiler gingen ebenfalls davon aus, dass Arnold nach dem Schuss nach INNEN fiel, Richtung Kiesewetter, und erst später aus dem Auto genommen wurde, nur die Füsse waren noch letztlich noch drin, er lag draussen.

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Aber erst nach der Waffenplünderung.

Das silberne Fahrzeug hätte man suchen müssen, das waren vielleicht die Waffendiebe.

Die Mörder waren längst weg.

Einzig relevant: „Arthur Christ“ (der beschriebene 4. Mann?) als Beobachter, und „der Polizist der nach dem Knall neben dem Polizeiauto lag und stark aus dem Kopf blutete“: Michele Kiesewetter.

Dann reingehievt, so halbwegs?

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Wer hat da die falschen Aussagen noch seit seiner Übernahme der Soko Parkplatz Mitte 2010 bevorzugt?

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Der KR Axel Mögelin. Wie gut, dass ausgerechnet der heute den NSU-Ausschuss „aufklärt“. Die fetten Dinger hat der 2. Sokochef gefunden, zum Beispiel die vergessenen Opferklamotten. Es war nicht Mögelin, der die Polizei-Kollegen überhaupt erst „wieder zurück ins Spiel brachte“, und den Schrott wegräumte, den KR Erwin Huber hinterlassen hatte. Die Oberpfeife…

Warum redet Niemand mit Soko Chef Josef Schäffer? 

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/20/heilbronn-wann-wurde-der-soko-parkplatz-klar-dass-sie-den-mord-nicht-aufklaren-darf/

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Aber es gab auch Neues!

Nasenbluter gefunden? Wen denn ? Den von Zeugin Walz? Den Audi-Hechter von Spur 22 ganz sicher nicht. Und den Bluthände im Neckar-Wascher mit dem polnischen Akzent auch?

Er spricht von mehreren!

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Und das ist nach wie vor das Hauptmanko:

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Es ist und bleibt eben doch eine der Hauptoptionen, dass die Mörder nichts mitnahmen, und die 165 Zeugen auf dem Platz da zugriffen. Schausteller und Landfahrer, deren Wohnwagen nicht durchsucht wurden, und die alle nichts gesehen, nichts gehört haben wollen. Alle 165 schwiegen.

„Chico“ ist auf den Videoaufnahmen zu sehen, er war da, und er wurde beschuldigt.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/29/die-auswertung-der-uberwachungskameras-erfolgte-erst-2010-und-chico-war-drauf/

Wann wird denn mal endlich ermittelt im Ländle?

Was wäre, wenn er nicht der Mörder, sondern nur ein Waffendieb wäre, und der wichtigste Zeuge für den Mord?

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Zum Schluss das unvermeidliche NSU-Gelaber:

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Helfer? Sucht lieber mal zuerst die Mörder, ihr Schauspieler.

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auf einen Kaffee beim Pathologen – Teil 1

Die Anmerkung im Gespräch mit Dr. Börnecke

Prof._Karl-Friedrich_BoerneDr. Börnecke ist einer der bekanntesten Rechtsmediziner Deutschlands, der mit seinen Sonntagsvorlesungen in der ARD eine breites Publikum erreicht.

Auch wenn die sonntäglichen Vorträge selten über das Niveau einer Volkshochschule hinausgehen, in einem ist Dr. Börnecke unschlagbar.

Er hat eine immense Erfahrung in Öffentlichkeitsarbeit.

benekeInsofern war es nur konsequent, den guten Mann die Bitte zu unterbreiten, ob er als forensischer Berater für ein Filmprojekt tätig werden könnte.

Das konnte er, denn wie man rechtsmedizinische Themen in einen Krimiplot verpackt, so daß keiner den Saal verläßt, da ist er einsame Spitze.

Die Idee, rechtsmedizinische Themen etwas umfangreicher in einen Film zu packen, die fand er Klasse. Insofern waren die Beratungstermine gebucht, die im folgenden am Stück referiert werden.
—-

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Dr. Börnecke war ungehalten.

„Sie kommen spät. In der Zeit hätte ich schon drei Leichen obduzieren können.“

„Ich weiß, aber wenn sie sich ausgerechnet ein Café in er Innenstadt suchen, dann dauert es doch, bis man einen Parkplatz gefunden hat.“

„Schön, kommen wir gleich zur Sache, wir haben kein Zeit verlieren. Worum geht es genau?“

„Wie bereits vorab besprochen. Wir wollen eine Dokufiktion drehen. Fiktion im Sinne, daß der Plot frei erfunden ist, Dokumentation vom Stil, der Form her.“

„Ist so etwas überhaupt erlaubt? Sollte man sich nicht doch besser an Fakten halten?“

„Nein, aber das interessiert uns nicht. Uns interessiert ausschließlich der Gehalt an Spannung, der sich aus dem Format ziehen läßt. Fakten bringen wir schon, aber in eine freie Handlung eingebettet. Dadurch hat man mehr Spielraum in der Gestaltung des Stoffs.“

„Schön. Also, was haben sie?“

„Fotos, ganz wenige Gerichtsaussagen, ein paar Polizeiakten, damit wir wissen, wie so etwas überhaupt geht. Mehr nicht.“

Zeigen sie mal.“

Börnecke blätterte den Stapel Bilder durch und vertiefte sich in die ausgedruckten Papiere. Drei Kaffee später zog er Luft.

„Hier wird ein Mord vertuscht, oder zwei. Oder ein Doppelmord. Ist aber unwichtig. Mit dem Material ist nichts zu holen. 5 Minuten, maximal 10, dann ist der Film zu Ende. Kenne sie doch von mir. Die Produzenten hadern mit Rechtsmedizinern im Kriminalfilm. Das ist zu gruselig, zu medizinisch, zu spezifisch, das will im Grunde keiner wissen.“

„Wie kommen sie auf Mord?“

Börnecke wedelte mit einem Blatt Papier.

„Na hier, steht doch alles drin.

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Gegen 13:12 Uhr trafen Frau Prof. Dr. Mall und Dr. med. Heiderstädt vom Rechtsmedizinischen Institut der FSU Jena ein und besichtigten von außen den Leichenfundort. Dabei wurde gegen 13:20 Uhr bei der vorn am Eingang liegenden Leiche eine Pumpgun aufgefunden. … Von der Feuerwehr waren Lichtbilder gefertigt worden. Der Unterzeichner veranlasste die Übernahme der Speicherkarte.
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Um 20 Minuten nach 12 war der Brand gelöscht. Keine Stunde später schlagen die Honorationen der Rechtsmedizin persönlich am Fundort der Leichen auf und dürfen was? Als Koryphäen auf ihrem Gebiet dürfen sie sich ein Wohnmobil von außen anschauen. War das ein Freiluftmuseum des Plastinators?

Jetzt mal unter uns Leichenschlitzern, das ist oberfaul. Keine Chefin der Rechtsmedizin tanzt mit ihrem besten Mann eine Stunde nach einem Leichenfund am Fundort an und macht mit dem einen Museumsrundgang. Das stinkt nach Briefing. Die wurden schlichtweg dorthin beordert, damit man ihnen vor Ort die Marschrichtung für die folgenden Tage mit auf den Weg gibt, eine Richtung, die am Telefon nicht mitgeteilt werden kann, trotz allem dermaßen wichtig ist, die Chefs höchstselbst herbeizuzitieren.

Sowas gibt’s in keinem Russenfilm, aber in einer deutschen Polizeiakte.

Wir merken uns eins. Eine Chefpathologin ist zwar auf Meriten aus, aber die erscheint nicht persönlich am Fundort einer Leiche. Dafür hat sie ihre Leute. Wenn es doch mal passiert, dann haben die Ermittler spezielle Wünsche. Und wenn die binnen einer Stunde zur Vergatterung antreten müssen, dann stinkt das wie ’ne Wasserleiche.

Das zum Ersten.

Wo sind die Fotos der Feuerwehr? Ein Herr Lotz hat die „Übernahme der Speicherkarte“ veranlaßt. Also wo sind die? Das sind die ersten wichtigen Hinweise für die Obduzenten, auf die man nicht verzichten darf.

Oder, um es deutlich zu sagen. Wo kann man das Transkript der ersten Leichenschau der Rechtsmediziner nachlesen, das sie am Fundort auf ihr Diktaphon sprachen? Wo sind die Fotos, die Frau Professor und Herr Doktor im Wohnmobil anfertigten?

Aus Rechtsmedizinischer Sicht wurde der Fall spätestens ab Viertel nach Eins in eine falsche Spur gelenkt, indem die anwesenden Pathologen genau was machen durften? Genau, sich die Wünsche der Ermittler anhören. Mehr nicht. Nix da mit Leichenschau vor Ort und Erstdokumentation. Stattdessen wird die Obduktion auf den nächsten Tag geschoben, was schon mal viele Ergebnisse verwässert. Das wichtigste davon wäre die Ermittlung des Todeszeitpunktes gewesen.

Schlußendlich habe ich in ihren Papieren nirgendwo den Hinweis finden können, daß die Rechtsmediziner zu diesen ersten Minuten am Fundort befragt wurden. Die Chefin ist für das Gericht uninteressant, und ihr Hiwi wird vom Vorsitzenden Richter nach Belanglosigkeiten befragt.

Das zum Zweiten.

In Summe ergibt sich bereits aus diesem kleinen Absatz im Polizeibericht die Absicht der Mordvertuschung.“

„Ließe sich das auch anhand von Indizien präzisieren?“

„Gut. Wenn sie gestatten, dann weihe ich sie in einige Geheimnisse der Rechtsmedizin ein.

Sie müssen dazu nur zwei Dinge wissen. Staatsanwälte sind strohdoof. Die haben keine Ahnung, stellen keine Fragen, wenn doch, dann verstehen sie die Antworten nicht und geben auf der nächsten Pressekonferenz den Dummen. Merken allerdings nur wir Pathologen.

Es gibt dankbare Abnehmer für die Erzählungen der Staatsanwälte. Das sind die Journalisten. Die sind in der Doofheitsskala noch unterhalb der Staatsanwälte angesiedelt, weil denen alles egal ist. Es gibt keinen Journalisten, der rechtsmedizinische saubere Arbeit abliefert. Nicht in diesem Land.

Nun zu unserem Berufsstand. Wir sind im Grunde auch nur Mediziner, nur daß unsere Patienten tot sind. Wir erstellen die Befunde mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, so der Aufwand gerechtfertigt ist. Diese Befunde fassen wir in einem Schriftsatz zusammen und übergeben diesen der jeweils ermittelnden Behörde. Mehr machen wir nicht. Schon gar nicht lehnen wir uns aus dem Fenster. Das gäbe böses Blut unter Kollegen.

Insofern hat der Kollege Heiderstädt vor Gericht alles richtig gemacht. Was nicht gefragt, wird gar nicht erst beantwortet, und was abgefragt wurde, das rezitierte er fast wortwörtlich aus dem Protokoll. Die wenigen Aussagen, die vor Gericht von Interesse waren, die sind Schnulli, nicht zielführend, weil sie nur eines bestätigt haben. Die beiden Männer sind tot. Erschossen.

Warum Mord? Weil vertuscht wird. Ganz einfach. Sie erwähnten im Telefonat, daß es keine Bilder der Auffindesituation gibt, weil die handstreichartig beschlagnahmt wurden. Alle danach entstandenen Fotos entsprechen den Wünschen der Ermittler.

Auch wenn der Obduzent nur das zu Protokoll gibt, was er selber an Arbeit in eine Leiche reinsteckt, so gehören solche Aufnahmen zweifelsfrei zu jenen Informationen, über die ein Obduzent verfügen sollte, damit er mit hinreichend genauer Präzision Todeszeitpunkt und Todesart bestimmen kann.

Frau Professor ist ja Expertin auf dem Gebiet, hat fleißig zum Thema Bestimmung des Todeszeitpunktes geforscht, gegrübelt und geschrieben. Oder lassen. Das weiß man immer nicht so ganz genau.

Wieso unterläßt sie eine solch wichtige Untersuchung auf ihrem Spezialgebiet zu einem Zeitpunkt, der besser geeignet gar nicht sein kann? Da stellt sich sehr wohl die Frage nach ihrer Qualifikation. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, daß die dortigen Rechtsmediziner weisungsgebunden sind und Protokolle nach Wunsch fabrizieren. Ihren Papieren nach stellt sich die Sachlage eindeutig dar. Die beiden Rechtsmediziner waren auf Museumsbesuch und haben gar nichts gemacht. Keine Bestimmung des Todeszeitpunkts, keine Entnahme von Fingerabdrücken, DNA, keine Fotos, kein nichts. Alles Minutensachen, die keine Zeit kosten. Dafür ein netter Schwatz mit den Ermittlern vor Ort.

Frau Professor steht vor noch warmen Leichen und hat die Hände in den Taschen? Da geht wir sofort eine flotte Melodei im Kopf herum.

Wir haben die Hände in den Taschen, wir haben selten so gelacht
Wir sind zwar ziemlich lasche Flaschen, doch wir haben alles durchgebracht
Wir haben die Hände in den Taschen, wir wissen, wie man’s macht.
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Das muß man nicht weiter kommentieren, wenn die Basics der Rechtsmedizin von Rechtsmedizinern in die Tonne getreten werden. Berufsethisch gesehen, grenzt das schon an Leichenschändung, was die anwesenden Rechtsmedizinischer am Leichenwagen alles verabsäumten.

Kenn’se eigentlich schon den Standardwitz staatlicher Leichenfledderer? Nee?. Gut, der geht so.

Stehen zwei Staatsschützer etwas entfernt und beobachten die Szenerie. Scheiße, das sind ja die Pathologen, die da rummachen. So schnell war’n die ja noch nie da.

Keine Angst, die tun nix.

Ende Teil 1

Destabilisierung durch Terror, Teil 1

oder:

Was hatten (haben) die Geheimdienste der Bundesrepublik zu verbergen, das zur Destabilisierung der Lage auch in der BRD sowie mit einer beträchtlichen Störung des gesamteuropäischen Einigungsprozesses führen könnte?

Teil I – eine kurze, einführende Übersicht

Von Thomas- Ewald Riethmüller [mit Anmerkungen von fatalist]

Die Schwärzungen vieler Namen in den einsehbaren BSTU- Dokumenten hat  völlig andere Gründe als weithin angenommen. Die beiden wichtigsten Gründe sind:

  • Das Persönlichkeitsrecht der Betroffenen und
  • ein  zu vermutender Deal zwischen der Bundesregierung und der letzten Regierung der DDR.

Der Verdacht der Existenz eines solchen Agreement basiert auf einem Schreiben der Regierung Modrow an die Ständige Vertretung der BRD in Ost-Berlin, das im Buch Terrorismuslügen von Regine Igel auszugsweise abgedruckt ist:

igel

Igel schreibt dazu:

Auf Antrag der Autorin wurde im April 2010 von der Stasi-Unterlagen-Behörde ein Dokument deklassifiziert, das bis dahin als geheim unter Verschluss gehalten worden war. Datiert vom 26. März 1990 und verfasst von aufgebrachten HVA-Mitarbeitern, sollte es in den entscheidenden Wochen der Absprachen zwischen Ost und West einer Regelung dienen, wie konkret mit dem sich in Auflösung befindlichen Ostberliner Geheimdienstbestand und seinen Mitarbeitern zu verfahren sei. In diesem dreiseitigen Dokument mit dem Titel

Erkenntnisse und Probleme im Zusammenhang mit Aktivitäten der Geheimdienste

wird der Unmut darüber zum Ausdruck gebracht, dass USA- und BRD-Geheimdienste dabei seien, Mitarbeiter des alten MfS abzuwerben. Es wird angedeutet, dass man konkrete Kenntnisse zu institutionellen und personellen Bereichen des BND habe, aber auch zu dessen »vollständige(r) Struktur mit detailliertem Aufgabenbereich« und gibt zu bedenken:

»Im ehemaligen Amt für Nationale Sicherheit der DDR (das war kurzfristig der Name für das MfS – R.I.) liegen alle Erkenntnisse zu den Geheimdiensten der BRD aufbereitet vor. Auch in den Köpfen von Spezialisten der Aufklärung und Abwehr sind diese Erkenntnisse gespeichert.
Bei Offenlegung des Wissens über die Geheimdienste der BRD kann mit einer Destabilisierung der Lage auch in der BRD sowie mit einer beträchtlichen Störung des gesamteuropäischen Einigungsprozesses gerechnet werden.«

Zwischenablage03

Der Vorsitzende des Ministerrates der DDR Hans Modrow überbrachte dieses Papier dem von 1989 bis 1990 amtierenden letzten Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR, Franz Bertele. Was es konkret bewirkt hat, ist nicht bekannt. Tatsache ist, dass die Vertreter der Geheimdienste Ost offensichtlich über ein derart gravierendes Wissen, auch über den BND, verfügten, dass sie dies als Pfand für eigene Forderungen einsetzen konnten.

»Die Regierung verhandelte mit der Stasi-Generalität, um die Veröffentlichung abgehörter Telefonate zu verhindern. Als Gegenleistung waren eine Amnestie und die Sperrung der Akten vereinbart.«11

Der gut informierte Jurist und Historiker Klaus Bästlein spricht 20 Jahre später Klartext und benennt die »Angst der Bundesregierung vor den Akten«: »Das Stasi-Unterlagen-Gesetz (StUG) wird nach 20 Jahren als großer Erfolg gefeiert. In Wahrheit ist es ein fauler Kompromiss zwischen Aktenöffnung und Staatsräson.

Denn die Regierung Kohl hatte seinerzeit viel zu verbergen.«

[@Anmerkung würde jetzt darauf verweisen, dass die Gauck-Behörde der kleinste Geheimdienst Deutschlands sei]

Riethmüller:

Dieser Brief wurde bis 2010 mit Hilfe der Klassifizierung als „VS“ geheim gehalten. Erst der Publizistin Regine Igel gelang die Aufhebung dieser durch nichts gerechtfertigten Klassifizierung.

Die Folgen dieses Briefes kennen wir im Einzelnen nicht. Wir können sie nur ahnen.

Etwa 450 Aktenmeter werden in der BSTU vor den neugierigen Blicken der Öffentlichkeit geheim gehalten und so manche Schwärzung macht keinen Sinn und dient offenbar nur der Erschwerung der Wahrheitsfindung, während andere Ost- wie Westagenten schützen.

So ist etwa auch der Name von Heinz Lembke geschwärzt, was keinerlei Sinn macht. Dessen Geschichten (Waffendepots und Selbstmord) sind viel zu bekannt, um durch Schwärzung des Namens eine Anonymisierung  zu erreichen. Reklamiertes Persönlichkeitsrecht kann der Grund der Schwärzung auch nicht sein, denn der Mann hat sich erhängt. Die Schwärzung seines Namens ist also nichts weiteres als reine Schikane für die Wahrheitssuchenden.

Was uns verheimlicht werden soll ist staatlich inszenierter Terror, der von Bombenanschlägen im In- und Ausland bis hin zu Auftragsmorden reicht. 

Es ist zwar nur ein Gerücht, weil in der BSTU keine Belege dafür zu finden sind, doch Urheber dieses Gerüchtes ist der 2013 verstorbene Günther Bohnsack, ehemaliger Leiter der Abteilung „Desinformation“ des MfS.

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Dieses Gerücht besagt, das im MfS Tötungsarten erforschte,  die selbst die Gerichtsmediziner nicht oder nur durch Zufall erkennen können. Der Einsatz weitgehend unbekannter Gifte und Drogen gehörten offenbar ebenso zum Repertoire dieser Mordgesellen, wie die gezielte Förderung von tödlichen medizinischen Ursachen und der Einsatz von Strahlen.

Bohnsack distanzierte sich von der DDR und seinem ehemaligen Job, zusammen mit seinem ehemaligen Kollegen Herbert Bremer. Wer sich für die Tricks der Desinformationsabteilung des MfS amüsieren will, kann dies unschwer unter http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13488832.html  und  http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13489650.html tun.

Herbert Bremer starb 2011 unter dubiosen Umständen und landete auf dem Seziertisch der Gerichtsmedizin.

Den meisten Lesern dürfte bekannt sein, dass das MfS/DDR Kontakte zur RAF pflegte und Angehörigen dieser marxistischen Terrororganisation einen „Sicheren Hafen“ bot.

Regine Igel fand  in ihrer BSTU- Recherche Spuren, die den Schluss zulassen, das es auch massive Kontakte des MfS zu Rechtsterroristen gab und selbst Akten des DDR- Geheimdienstes manipuliert wurden, um das Datum und die Art des Erstkontaktes zu verschleiern.

So dürfte Udo Albrecht bereits 1971 für das MfS gearbeitet haben, unter anderem Tarnnamen. Der Tarnname „König“ (XV 5297/81) entstand erst 1981, nach seiner Flucht in die DDR. Albrecht war keineswegs nur ein Flüchtling, der nach seiner Flucht vom MfS abgeschöpft wurde. Sein Deckname erscheint letztmalig am 6.11.89 in den BSTU- Akten.

[Das wurde belegt 2015:]

26

 http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/

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Auch die MfS Akte von Odfried Hepp ist offenbar geschönt, wie ein Abgleich seiner Akte mit dem Kassenbuch beweist, denn seiner IM- Registriernummer XV 7325/82 ist eine Ausgabe in Höhe von 30 Mark (Ost) „Treffkosten“ vom 10.11.1981 zugeordnet. [Regine Igel schreibt dazu, es habe seit 1978 eine Ausspähung Hepps seitens des MfS gegeben, und seit 1980 einen Operativplan um ihn anzuwerben, und verweist auf die unvollständigen Akten dazu, die ihr 2011 vorgelegt wurden:

Die Akten erzählen eine andere Geschichte: Odfried Hepp (*1958) stand seit 1978, erst 20-jährig, wegen seiner rechtsextremistischen Aktivitäten nicht nur unter Beobachtung der Strafbehörden in der BRD, sondern auch unter Beobachtung der Stasi. Hepp wurde bald zu einem der meistgesuchten, da militantesten Rechtsradikalen in der Bundesrepublik, der sich in der rechtsextremistischen Szene bestens auskannte. Von September 1979 bis Februar 1980 saß er erstmals wegen des Verdachts auf Bildung der terroristischen, von ihm ins Leben gerufenen Vereinigung Kampfgruppe Schwarzwald hinter Gittern.

Der »Friedrich Ordner 1«, angelegt für die Zeit von 1978 bis zum 14. Januar 1982, wurde
nach 1989 in der damaligen Gauck-Behörde Seite für Seite auf einen Umfang von (mindestens) 232 Seiten abgestempelt. Was im Jahr 2011 der geneigten Interessentin vorgelegt wird, fängt mit den Seiten 24 und 25 an, geht bei 62, 63 weiter, um dann ein wenig großzügiger mit 125-127, 140-149, 170, 171, 177-186, 189-205, 209-214, 220, 231 fortzufahren und bei 232 zu enden.

Offenbar will „der kleine Geheimdienst Gauck-Behörde“ nicht, dass bekannt wird, welche Ergebnisse die Observation Hepps erbrachte, und wie gross das Interesse bzw. der Einfluss der Stasi an bzw. bei militanten Rechten in der BRD war.]

Die Hepp/Kexel Gruppe ist ein Musterbeispiel für die Versuche der Geheimdienste aus Ost- und West die Kontrolle über den Terror zu erlangen.

Im operativen Vorgang (OV) „Primär“ wird der Verräter innerhalb der Hepp/Kexel Gruppe gesucht. Dabei wird  IM „Robby“– als Lothar Lienicke – enttarnt. Der Name des mutmaßlichen Verräters ist natürlich geschwärzt, doch der outete sich (vermutlich) selbst.

Es dürfte Werner Kley sein, der nach eigenen Angaben für den BND arbeitete und keineswegs nur ein beobachtender V- Mann war, sondern versuchte die Gruppe zu Anschlägen gegen die DDR zu animieren.

Der Fall Werner Kley macht deutlich um was es ging. Es ging um die Destabilisierung des politischen Gegners.

Zu diesem Zweck musste der IM (DDR) oder der V- Mann (BRD) einen maßgeblich Einfluss in „seiner“ Terrorgruppe erreichen. Aus reinen Beobachtern wurden Agent Provokateure und teilweise sogar Haupttäter.

[Hans-Peter Fraas war ebenfalls in der Hepp/Kexel-Gruppe, und er ist der junge Mann, der im September 1980 bei Karl-Heinz Hoffmann daheim aufkreuzte, um ihm -im zeitlichen Zusammenhang des Oktoberfestanschlages- ein wenig Sprengstoff zu bringen. In wessen Auftrag tat Fraas das ?

(Aus dem Urteil des Landgerichtes Nürnberg in der Sache Hoffmann, 1986)

http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/es-ist-alles-so-kompliziert-der-sprengstoff-i/

Riethmüller:

Diese kurze Übersicht soll dem Leser den Einstieg in die Welt des staatlich inszenierten Terrors ermöglichen. Es fällt schwer dies zu glauben, wir wissen es aus eigener Erfahrung.

Je weiter wir in diese Materie eindringen, desto unrealistischer erscheinen uns die damaligen Vorgänge und doch wird uns diese Artikelserie bis zur so genannten NSU führen und zeigen, warum es sinnvoll ist Widersprüche aufzudecken und diese gefundenen Widersprüche wie schmerzende Wunden offen zu halten.

Parallel dazu werden wir einen kleinen Ausflug in die Welt des Heroinhandels machen – ohne Veröffentlichung des neuesten Kosovo- BND – Dossiers.  Wir wollen die diplomatischen Beziehungen zu Heroinhändlern nicht stören. 😉

Doch der Politik, die dieses Geschäft durch Tolerierung fördert, kräftig in die Suppe spucken.

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Beide Serien werden zusammenfliessen und die Leser werden verstehen, warum (mutmaßlich) auf der Heilbronner Theresienwiese Personen aus der ehemaligen Sowjetunion mit Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien den (bewaffneten) Konflikt suchten  – und warum dabei zwei Polizisten störten, die nur ihre Mittagspause am falschen Ort zur falschen Zeit machten.   

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[Womit es dann eine weitere konkurrierende These zu den Hintergründen des Polizistenmordes geben wird, zusätzlich zur „Spitzelthese“ und zur „Wüppesahl-Nazi-KKK-Verstrickungsthese“ eine neue  „Zufallsopferthese der ganz anderen Art“ ]

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Wie man Zeugen manipuliert und Unbequeme einzuschüchtern versucht

Der Repressionsapparat der BRD verfügt über das volle Repertoire an Werkzeugen, um gewünschte Aussagen zu erhalten. Die „Mittel und Wege“ reichen von harmlosen Lenkungen von Aussagen in die „gewünschte Richtung“, kleine psychologische Tricks inbegriffen, von „kumpelhaftem Belabern“ jovialer rheinländischer Reisebegleiter Zschäpes (BKA-Staatsschutz KHK Reiner Binz) auf der 8-Stunden Fahrt nach Gera, um Oma zu treffen.

Buchkauf unterwegs von Propaganda inbegriffen. Wobei der US-Spinner als Autor es einfach machte, den Müll zu erkennen.

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über manipulative Lichtbildvorlagen zwecks „Wiedererkennung egal, Hauptsache sie erkennen die Richtige“, (Frau mit den Katzen in Zwickau und rotem Mantel, Janice Martin),

und auch die Peitsche ist im Angebot, wenn das Zuckerbrot nicht wirkt, siehe den BAW-Schreihals Jochen Weingarten bei Enrico Theile, einem Kleinkriminellen aus Jena, bei dem man zur Erreichung des Gewünschten auch mal wilde Drohungen loslies, oder mit der Faust auf den Tisch schlug. Ähnlich dürfte das bei Ceska-Verkäufer Andreas Schultz abgegangen sein.

Mit SEKs, die bei Zeugen (konkret Enrico Theile) die Türen eintraten, “Vorladung” einmal anders? Und mit massiver Einschüchterung, und mit schlimmsten Drohungen. Auch beim “Ceska-Verkäufer” Andreas Schultz. Mit fragwürdigen Deals, zum Beispiel bei Carsten Schultze, dem “Ceska-Kronzeugen”. Besonders der Weingarten hat sich hierbei hervor getan, und so darf er jetzt einer peinlichen Befragung unterzogen werden. Ein Fest für jede Verteidigung. Normaler Weise…

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/25/der-drohende-schreihals-als-zeuge-osta-weingarten-das-werkzeug/

Nachtrag: Klar hat Klemke das versiebt, so wie er stets versagt. Immer. Zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk.

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Man appelliert gerne an die Gutmenschlichkeit, „Sie wollen uns doch sicher helfen bei unserer wichtigen Aufklärungsarbeit“, kann aber auch anders. Das „Lesen“ des jeweiligen Zeugen ist entscheidend: Wer lässt sich belabern, „ich wollte doch nur helfen“, Paradebeispiel Beate Keller aus Nürnberg mit ihren Segelohr-Zwillingen.

Und die Zeugin Beate Keller aus Nürnberg erkannte -mal so, mal anders herum- in Böhnhardt und Mundlos ihre “Zwillinge” aus 2005 wieder, die am Imbiss waren, als Herr Yasar erschossen wurde. Mal mit und mal ohne Segelohren.

sehr beliebte Leser-Verarschungs-Utensilien von Linken
Dann fragt RA Stahl. Er will wissen, ob der Mann ein oder zwei abstehende Ohren gehabt habe. K. sagt, sie erinnere ein abstehendes Ohr. Dann will Stahl wissen, wann sie das das erste Mal geschildert habe. Es werden die beiden Phantombilder, die K. mit der Polizei gefertigt hat, gezeigt, auf denen keine abstehenden Ohren zu sehen sind.
Vorher waren es bei ihr Südländer, hielt ihr sogar der Richter Götzl vor, ab 2011 dann eben Deutsche. „Ich wollte ja nur helfen“ ?
Dasselbe gilt für die Augenzeugin in der Keupstrasse. Allerdings bestand sie auf dem „falschen Uwe“ als Bombenfahrradschieber. Die Welt ist eben manchmal doch gerecht…
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Zurück zur Methode der Zeugenmanipulation durch BKA und BAW:

RA Klemke, Verteidiger von Wohlleben, fragt, ob er es richtig verstanden habe, dass K. bei der ersten Vernehmung im Jahr 2011 zunächst der Zeitungsausschnitt mit den Bildern von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe gezeigt worden sei und dann die Wahllichtbildvorlagen.

K. bestätigt das.

http://www.nsu-watch.info/2013/09/protokoll-34-verhandlungstag-6-september-2013/ 

An dieser Stelle muss man sofort das Ende der Beweisaufnahme fordern. Massive Manipulation durch die Ermittler.

Keine neutralen, sachgerechten Zeugenaussagen.

Schauprozess.

Abbruch sofort wäre zu fordern gewesen, zwingend.

Man tat es nicht.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/15/wie-das-bka-die-zeugen-manipulierte/

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Ein weiteres, sehr beliebtes Manipulationswerkzeug ist die Auswahl der den Zeugen vorgelegten Vergleichspersonen-Fotos.

Beispiel:

Wenn der Verwalter Volkmar Escher berichtete, er habe sich mit „Zschäpe“ und einem Mann (grösser als er selbst) am Vortag des Arnstädter Bankraubs in der Küche in Zwickau getroffen, Fliesenreparatur, Handwerker Portleroi auch dabei, und der Besitzer (!!!) Herr Vu, dann weiss man als Ermittler, dass das Phantombild der „Kazenfrau“ nicht wie Zschäpe aussieht, sondern wie Susann Eminger:

3 weiber

Was tut man also?

Als manipulativer Ermittler vom Staatsschutz?

Man zeigt Escher und Portleroi kein Foto von Eminger, denn das könnte „in die Hose gehen“.

Man fragt die Zeugen keinesfalls nach einem vor der Tür geparkten Arnstädter Bankraub-Wohnmobil, dass sie ja gesehen haben müssten! Keinesfalls tut man das, schon gar nicht vor Gericht!

Ein bisschen schief ging  es dann ja trotzdem:

Und warum fehlt auf der Wahllichtbildvorlage Frau Susann Eminger, die der Verwalter Volkmar Escher im Gerichtssaal als die Frau identifizierte, die er im Haus Frühlingsstrasse im September 2011 als “Frau Dienelt” antraf? (Zschäpe sass im Saal, 3 Meter von ihm weg, eine total groteske Situation)
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Beim Bild von Zschäpe sagt er, dass dies wieder ein Bild sei, „wo sie nicht so aussieht.“ Bei einem Bild von , Ehefrau des Mitangeklagten , sagt er, das könne die Person gewesen sein, wenn die Haare schwarz und schulterlang und sie von der Statur her eher klein sei.

http://www.nsu-watch.info/2013/06/protokoll-16-verhandlungstag-26-juni-2013/

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Sehen Sie, das Repertoire besteht nicht nur aus Drohungen und Einschüchterungen, es besteht auch im Weglassen. Bei Escher und Portleroi liess man Susann Eminger weg, den Herrn Vu liess man gleich ganz weg, der hätte sicher „falsch ausgesagt“?

herr VU

Und „dumme Fragen vor Gericht“ wegen des „wohl-eher-nicht-so richtig-Hauskaufes“ des NSU-Terrornestes müssen ja auch nicht unbedingt sein, gelle?

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Manipulierte Vorlagen, sowohl „wer drin ist und wer nicht“, und auch die hochgradig suggestive Reihenfolge, zielgerichtetes Bequatschen, Appelle an das Helfersyndrom der Gutmensch-I-nnen (bei Frauen DAS Mittel der Wahl überhaupt) machen Repressionen obsolet, und Allen ist geholfen. Nur nicht der Wahrheit, aber was macht das schon?

Manch Hartgesottener muss „anders angefasst werden„, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, siehe die Ceska-Pistole vom balkanesischen Boban, der dann auf einmal zum Jürgen Länger wurde.

Dem Ceska-Mann Andreas Schultz haben sie die gewünschte Aussage regelrecht eingeflüstert, und dann wurde aus dem Angeklagten in spe ein Unschuldiger, gegen den noch nicht einmal ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/18/dichtung-und-wahrheit-teil-6-boban-wird-identifiziert-der-lieferant-der-ceska-83-sd/

So wird gefälliges Verhalten honoriert: Die Bundesanwaltschaft verhindert das Ermittlungsverfahren.

Das Bundeskriminalamt (BKA) regte daher am 23. März in einem Erkenntnisvermerk an die Bundesanwaltschaft an, ein Ermittlungsverfahren gegen Andreas S. einzuleiten wegen des Verdachts auf Beihilfe zum Mord. Der Verkauf von zwei Schusswaffen – Andreas S. soll noch eine weitere Pistole geliefert haben – ausgerechnet an den NSU-Kontaktmann Ralf Wohlleben lasse vermuten, dass S. gewusst habe, für wen die tödlichen Werkzeuge bestimmt gewesen seien.

Zweieinhalb Wochen später schrieb der zuständige Staatsanwalt beim Bundesgerichtshof zurück an das BKA in Meckenheim: Ein Ermittlungsverfahren gegen Andreas S. komme nicht in Frage, es läge kein Anfangsverdacht einer Straftat vor. Das war insofern bemerkenswert, als dass Carsten S., der im Auftrag Wohllebens die Waffe von Andreas S. übernommen haben soll, inzwischen wegen Beihilfe zum Mord in neun Fällen angeklagt worden ist. Die Bundesanwaltschaft erkannte in seinem Fall in dem mitgelieferten Schalldämpfer einen Hinweis darauf, dass mit der Ceska getötet werden sollte.
Andreas S. aber blieb Zeuge, bis heute.

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Und wenn Michele Kiesewetter ein Zufallsopfer ist, dann ist das eben so.

Da muss man manchmal ein wenig Repression einsetzen, damit das auch so bleibt:

Compact Mai 2015:

compott

Fällt Ihnen dazu jetzt auch Wüppesahl ein, „ihre eigene Verstrickung ist gravierend“? Oder bevorzugen Sie die Spitzel-Theorie von Thomas Moser, Udo Schulze etc, dass Kiesewetter „ein Auge auf die Kollegen haben möge“ ?

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Warum weiss Frau Wittig nicht, was für Ausweise diese Leute hatten, die sie einschüchtern wollten? Ist das vergleichbar dem „Amrum-Syndrom“ des Dr. Siegfried Mayr? eine Polizistin wird doch wohl die Ausweise anschauen, oder nicht? Oder läuft das anders, diese „Demokratie-Schützer“ zeigen ihre Ausweise nicht gerne vor und agieren auch mal unter falschen Legenden? 

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Ein weiteres probates Mittel zur Wahrheits-Erfindung sind V-Leute. Nicht nur falsche echte V-Leute wie „Tarif“ Michael See, oder echte V-Leute wie Thomas Starke, der jetzt Müller heisst und in Dresden wohnen soll, mit Hilfe bekannter und unbekannter V-Leute wird die Realität neu gemacht, ob Sprengstoffgaragen, oder auch Wohnmobil-Ausleihen, oder auch bei der Herstellung von Videofilmen und Geständnis-Festplatten. Und bei „Identitäten“ mit 8 Jahre abgelaufenen Pässen und falschen 65 Fahrzeugausleihen.

Solange die Urlaubsfreunde mitspielen, alles kein Problem.

Oder bei „NSU-Spendenbriefen“ in EINEM einzigen Exemplar, das man 6 Monate nach „Auffliegen des NSU“ bei NPD-Petereits findet, weil die dieses EINZIGE Exemplar brav 10 Jahre für das BKA aufgehoben hatten.

Nahezu perfekt wird die Sache dann, wenn man diese V-Leute verhaftet, ein paar Monate in U-Haft belässt, und dann wegen „Pillepalle“ anklagt, Eminger hat tatsächlich eine Bahncard mit falschem Foto verbrochen. DAS wirft man ihm vor.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/22/was-blieb-ubrig-als-anklage-fur-andre-eminger/

Das BKA hatte Eminger am Haken, musste aber zurück rudern, mutmasslich auf Weisung! Die Geständnisfestplatte EDV 11 war ihm bereits zugeordnet worden, er war der Autor des Paulchen-Videos, hatten NSU-Bekennerbrief etc pp, und dann musste ein V-Mann bzw. ein V-Pärchen wohl geschützt werden:

Das fünfseitige Vernehmungsprotokoll ist als „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ klassifiziert. Aus gutem Grund: Darin berichtet Meier, wie in seiner Behörde im Dezember 2011 im Auftrag des Bundeskriminalamts (BKA) sensible Handy-Daten eines Tatverdächtigen gelöscht wurden. … Er war als Leiter der Abteilung 5 im Präsidium der Bundespolizei für die Informations- und Kommunikationstechnik der Behörde zuständig, die für das BKA auch die Handys mutmaßlicher NSU-Terrorhelfer auswertete. …

Er stellte sich die Frage, ob womöglich das BKA einen V-Mann im Umfeld der NSU-Terrorgruppe schützen wollte. „Wenn das stimmen würde und das BKA jemanden im Umfeld des Trios hätte“, sagte er den Bundesanwälten, „dann hätten wir ein Problem.“  http://www.bild.de/news/inland/nsu/ausschuss-prueft-daten-affaere-28271012.bild.html

Seit dem 30.11.2011 ruderte das BKA zurück, die Platte EDV 11 sei nicht Eminger zugehörig, er also nicht Macher der Videos und schon gar kein Informant…

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/27/den-sack-zugemacht-informanten-susann-und-andre-eminger-wurden-vom-bka-geschutzt/

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Selbstverständlich durften auch die 30 Anrufe bei „Zschäpe“ am 4.11.2011 nicht ermittelt werden, denn „Zschäpe“ ist „Zschäpinger“ gewesen… das hat der ZDF-Mann Theveßen nur nicht verstehen dürfen:

Dann folgt die scheinbare Verblödung der ZDF-Leser:

Die deutschen Sicherheitsbehörden prüfen es später nicht ernsthaft nach, weil in den Anrufprotokollen die letzten drei Ziffern durch x ersetzt sind.

ZDF-Elmar, wer rief “Zschäpe” dauernd an am 4.11.2011?

Aber sie haben die Ziffern davor auch nicht mit den Mobilnummern der Personen aus dem Umfeld des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) abgeglichen, unter ihnen eine große Zahl von V-Leuten der Behörden. Haben mehrere von ihnen an jenem 4. November 2011 verzweifelt versucht, Beate Zschäpe zu erreichen, weil sie mindestens Mitwisser waren, wenn nicht sogar mehr?

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/04/11/hat-das-zdf-andre-eminger-als-v-mann-geoutet/

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Klar ist, dass die Verdichtung des NSU-Narrativs, aber auch der 4.11.2011 selbst ohne das Mitwirken der Spitzel Eminger(s), Holger Gerlachs und anderer „Staatsfreunde“ nicht möglich gewesen wäre. Jeder hat seinen Tarif, oder ist es selbst…

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Ohne die richtigen Verteidiger im Schauprozess zu München geht es aber auch nicht, wie sich in seiner ganzen Perfidie zeigte, als der „Ceska-Verkäufer“ Andreas Schultz vorgeladen war, und die Aussagen von Carsten Schultze zur Ceska unabänderbar gemacht worden waren: Die Widersprüche sind himmelschreiend. Beim BGH nachlesbar, und bestens im Saal bestätigt. Nichts passte, gar nichts.

Das Schicksal in Person der Verteidigung wird die Falschaussagen gnadenlos aufdecken, vor Gericht, denn der Verkäufer Andreas Schultz ist NICHT Beschuldigter, er MUSS aussagen.

Klemke und Schneiders haben es in der Hand, ihren Mandanten Wohlleben herauszuholen aus der U-Haft, nach 2 Jahren.

Was passierte?

Das:

noch bevor der Vorsitzende die erste Frage an den Zeugen stellen kann, mischt sich Wohlleben-Verteidiger  ein und beanstandet die Belehrung als “nicht ausreichend”: “Der Zeuge muss nicht nur bezüglich einzelner Fragen, die er verweigern darf, belehrt werden, sondern, dass er generell die Aussage verweigern darf, da nichts übrig bleibt, was er ohne Gefahr der Strafverfolgung ausführen kann”.

Ergebnis: Andreas Schultz sagte gar nichts aus.

Klemke hat ihn zum Schweigen gebracht, anstatt ihn vorzuführen, als Lügner.

Und den “Käufer” Carsten Schultze gleich mit.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/06/als-ra-klemke-seinen-mandanten-wohlleben-ans-messer-lieferte/

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Es wird nichts dem Zufall überlassen. Gar nichts. Mandantenverrat ist ein so unschönes Wort dafür, warum den nicht „fürsorgliche Prozess-Optimierung“ nennen, das klingt doch viel besser!

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Den Vogel abgeschossen haben wie immer die Leitmedien, die Klemke lobten, was für ein guter Anwalt der doch sei, der sich gegen Richter Götzl durchgesetzt und sich den Respekt auch anderer Nebenklageanwälte verdient hätte.

Man fragt sich, ob die wirklich alle total verblödet sind, ob das mit „Schreibhuren des Tiefen Staates“ wirklich noch hinreichend genau beschrieben ist…

Pseudo-Wissenschaftlich unterlegter Quatsch, totale Fehlinterpretation, plumpeste Desinformation über die wirklichen Motive und das was da real passiert:

Zwischenablage02

https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/Aktuelles/AH79/Masterarbeit_NSU-Gerichtsberichterstattung_Hansen_UHH_2015.pdf

Immer wenn Du denkst dümmer geht es nicht mehr, dann kommt die Otto-Brenner-Stiftung daher. 

Man bedenke nur die oberpeinliche Studie dieses staatlich gepamperten Sozenhaufens zur Einseitigkeit der „Dönermorde-Berichterstattung“ der Jahre 2006-2011, die den Ermittlungsbehörden sklavisch gefolgt sei, und das „Verkennen“ der Tatsache, dass sich da seit Nov 2011 rein gar nichts geändert hat. Dumm dümmer OBS.

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Was gibt es Neues von der Observationsfront?

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April 2015, Lobby eines großen Hotels in Berlin

Am gestrigen Tag war der Schreiber dieser Zeilen mit einer kleinen Besprechung in einem Berliner Hotel befasst. Zuvor traf man sich zwanglos in der Lobby, zumal man keine konspirativen Meisterleistungen vollbringen und sich zu einem geschäftlichen Zweck vollkommen normal austauschen wollte. Anwesend waren neben dem Schreiber einige Geschäftsleute und eine Hostess. Im Hintergrund lief am unvermeidlichen Flachbildschirm die Endlosschleife von n-tv.

Als man sich ein wenig über Alltäglichkeiten zu unterhalten begonnen hatte, setzte sich ein dicklicher Herr mittleren Alters mit grauem Vollbart an den Nebentisch und schlug seine leicht abgegriffene Agentenzeitung auf. Da sie kein Loch hatte, und die Hostess misstrauisch zu werden begann, starrte das Männlein auf einmal in die Getränkekarte. Einer der anwesenden Geschäftsleute bekam einen Lachanfall.

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(Harmloser Hotelgast, der sich für die Endlosschleife von n-tv interessiert)

Der Schreiber dieser Zeilen lief in seiner unprofessionellen und unkonspirativen Art krebsrot an vor Zorn; da erhob sich die Hostess, trat zwei Schritte vor und fragte den Glatzkopf, ob sie irgend etwas für ihn tun könne. Dieser antwortete nicht und richtete den Blick auf den Flachbildschirm zu seiner Linken, auf die lautlose Yoghurt-Werbung.

Der Schreiber erhob sich, um den harmlosen Touristen zu fotografieren, da wurde der Blick auf den Bildschirm noch intensiver. Als der Krebsrote den Harmlosen dann anrief mit den Worten „Brüderl komm“ (so ruft in einer österreichischen Redensart der Tod seine Kunden), schnappte der Harmlose nach Luft und verließ im Schweinsgalopp die Lobby.

Es muss ein unprofessioneller Geheimdienst gewesen sein, wahrscheinlich sogar einer, der im Rahmen einer Geheimverschwörung der Antifa agiert, scherzte einer der Anwesenden. Ein echter Geheimdienst hätte das professioneller gelöst…

Allgemeine Heiterkeit. Zurück zur Tagesordnung.

http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/die-glatze-des-observanten-bundesamt-in-action/

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Bei mir wäre der ohne Klarfoto der Visage und Ausweisfoto nicht aus der Tür gekommen. Soviel ist mal klar.

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“Wenn sich ein Staat entschlossen hat organisierte Kriminalität zu betreiben”

… dann mag er Leute wie unseren Autor Riethmüller nicht so besonders.

Was das Eine mit dem Anderen zu tun haben könnte, und Beides zusammen mit dem Polizistenmord von Heilbronn unter Berücksichtigung der Kasachen-Drogenmafia und ihrer Dulder, Helfer und Mitverdiener, darüber grübeln wir gerade nach.

Die Überschrift stammt von Thomas Wüppesahl, Kritische Polizisten. aus einem Radiointerview von Mai 2014.

Kiesewetter wurde in eine Falle gelockt.
V-Männer (des LKA, das ist erwiesen!) am Tatort.
Die Zeugen wurden umgebracht.
Es ist eine von Polizisten geklaute Waffe Ceska im Spiel.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/14/die-nsu-zeugen-wurden-ermordet-corelli-und-florian-heilig/

bzw.:

Die Aussagen Wüppesahls von Ende Mai 2014 haben es in sich:

“Kiesewetter wurde in eine Falle gelockt”,  “Ihre eigene Verwicklung ist gravierend”, 
“5 V-Männer auf Therersienwiese vor Ort”, “wenn sich ein Staat entschlossen hat organisierte Kriminalität zu betreiben”, “Heilig wurde zur Seite gebracht”

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/06/14/kiesewetter-wurde-in-eine-falle-gelockt-thomas-wuppesahl-kritische-polizisten/

Was genau meint Wüppesahl?

7 Minuten Interview: http://mediathek.tagsucht.de/?p=2011

Das sollte man sich anhören. Unbedingt. 

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Riethmüller ist ein Mann mit exzellenten Geheimdienstkontakten, und hat heute damit mal so richtig auf den Busch geklopft:

thomasriethmueller

Wenn Du glaubst, mich mit Deinem Vorpreschen zwingen oder veranlassen zu können den nun folgenden Teil II zu schreiben, dann irrst Du Dich. 🙂

Um die Vorgänge in Heilbronn verstehen zu können, benötigen die Leser viel Vorwissen (aktuelles und historisches) und dieses will erst vermittelt sein. Auch bei meiner Oma musste ich immer warten bis das Essen auf dem Tisch stand. Ab und an gab sie jedoch nach und ich durfte „abschmecken“. Mehr sei an dieser Stelle auch Dir und den Lesern nicht vergönnt:

Ohne einen Herrn „Werner Ober“ hätte auch ich die Vorgänge in Heilbronn nie begriffen. Die Rede ist von dem ehemaligen Leiter der BND- Abteilung V (früher Sicherheitsabteilung) und späteren BND- Vize- Präsidenten.

Für meine eigene Webseite und für Radio Utopie hatte ich eine Artikelserie über den staatlich geförderten Heroin- Umschlagsplatz Kosovo begonnen, basierend auf ein BND – Dossier. Noch vor Fertigstellung des Teils 2 wurde dieses Dossier auf Wikileaks veröffentlicht, weshalb ich mir den Teil 3 ersparte und statt dessen auf Wikileaks verlinkte.

Einige Tage später bog ich mich vor Lachen. Albanische Freunde teilten mir mit, dass in der Botschaft BND – Agenten der Abteilung V eingefallen seien und alle im Kosovo tätigen BND Agenten unterschreiben müssten, mich nicht zu kennen. Was alle auch brav taten. TER kannte tatsächlich KEINER und mit dem vorgelegten Lichtbild konnten sie nichts anfangen. 🙂

Dies nahm besagter „Werner Ober“ zum Anlass als Zeuge vor dem BND- PUA des Bundestages sinngemäß zu behaupten:

• Ich hätte mit einer Artikelserie und mit der Veröffentlichung eines BND-Dossiers auf Wikileaks die diplomatischen Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zur (Heroinumschlags-) Republik Kosovo (Amselfeld) erheblich beeinträchtigt.

(Damals bloggte ich noch unter dem Kürzel „ter“ und betrieb die R-Archiv.de als eigene Webseite.)

Einzelheiten sind nachzulesen unter

https://www.radio-utopie.de/2009/02/13/bnd-staatsgeheimnis-v/

[Die Artikel- Serie „Staatsgeheimnis“ wäre auch für Dich, Fatalist, ein guter Einstieg. :-)]

Ich verfolgte diese Aussage auf der Zuschauertribüne nicht ohne Häme und in der Hoffnung, das der „staatlich geförderte (tolerierte) Heroinhandel“ endlich ein Ende fände.

Nach dieser Aussage brauchte ich einen Kaffee. Auf der Treppe hinab zur Cafeteria, begegnete mir zufällig 008, Bernd Schmidbauer. Es kam zu einer kurzen Unterhaltung, in der Äußerungen fielen wie:

„….Dieser abgebrochene Zwerg (Werner Ober) bettelt um Prügel….“

„…Sie haben ihm seine schöne Melanie enttarnt. Ein Lob haben Sie doch sicherlich nicht erwartet….“

In der Tat, ich hatte kurze Zeit vorher eine Mitarbeiterin der ehemaligen QB 30 des BND namentlich geoutet und in meiner Wut über das mutmaßliche Verhalten dieser Dame gegenüber einem befreundeten Rechtsanwalt auch gleich ihren Ehemann, den damaligen bayerischen Datenschutzbeauftragten, mit ans Kreuz genagelt.

Dieser Erklärungsversuch von 008 befriedigte mich nicht. Bei mir blieb der Verdacht zurück, das es für diese „dämliche Retourkutsche“ des kleinwüchsigen Schlapphutes völlig andere Gründe gab.

Solche musste ich nur suchen und finden. Es wurde eine abenteuerliche Recherche, die bis zur Heilbronner Theresienwiese führte.

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Und schon hatte ich Teil 2 zum Teil 1 🙂

Nur verstand ich ihn nicht.

Also bekam ich gleich noch einen Satz heisser Ohren nachgeliefert:

thomasriethmueller

Willst Du nicht oder begreifst Du einfach nicht, wie viel politischer Sprengstoff in dieser Sache liegt? Sprengstoff, der seine volle Wirkung erst entfaltet, wenn ihn die Leser auch verstehen und wir ihn dokumentieren können.

Ja, es ist Zeit, die Leser in eine völlig andere Welt einzuführen. In eine Welt, in der ein vor der Auflösung stehender Geheimdienst der Siegesmacht sinngemäß drohte:

„….Sollten unsere Schweinereien an das Licht der Öffentlichkeit gelangen, dann offenbaren wir euere Schweinereien und wir garantieren euch, das es weder etwas mit der Widervereinigung, noch mit einem weiteren europäischen Einigungsprozess, wird…..“

Keine Verschwörungstheorie – nachzulesen in einem noch zu veröffentlichen Brief der letzten DDR Regierung an die Bundesregierung.

Mach Du den Teil II. Ich kümmere mich um die Einführung der Leser in diese andere Welt, die so abenteuerlich unreal erscheint und doch unsere politische Realität ist.

Da steh´ ich jetzt, ich alter Thor, und bin so schlau als wie zuvor.

Eine Anmerkung könnte helfen 😉

Hier geht das los:

BND: Staatsgeheimnis I.

  1. Januar 2009 von ter

Wegen der BND- Journalistenaffäre wurde der 1. Untersuchungsausschuss des 16. Deutschen Bundestages einst ins Leben gerufen. Der Aufarbeitungen dieser Affäre ist der Ausschuss bisher erfolgreich aus dem Weg gegangen. Nun will er im Februar und im März diesen Komplex endlich aufarbeiten. »Toll« – sagte ich mir und meldete mich gleich an. Rief aber auch einige Kontaktpersonen im Ausschuss an und fragte was geplant sei.

»Videofilme? Nein, uns ist nichts über heimliche BND- Video- Aufnahmen bekannt. Was oder wen sollen diese Filme denn zeigen?«  »Uups«, kann ich da nur sagen und erlaube mir in Form von öffentlichen Fragen den Finger tief in die Wunde einer Bundesbehörde zu legen. Eine Wunde die zeigt, dass diese Bundesbehörde (nach meiner Meinung) jenseits der Verfassung steht.

Öffentliche Fragen an das Bundeskanzleramt:

Ist es richtig, dass zur Sicherheitsabteilung (Eigensicherung/Abwehr) ein dienstinternes, geheimes Observationskommando gehörte, welches sich  QB 30 nannte (später QB 80)?

Ist es weiter richtig, dass diese QB 30 von einem zwischenzeitlich verstorbenen Frank Offenbach geführt wurde?

Ist es richtig, dass nach dem Tod von Frank Offenbach das Fehlen eines ganzen Satzes Observationsfilme festgestellt wurde.

Ist es richtig, das einer die fehlenden Observationsfilme zeigt, wie der BND 1993/94 den ehemaligen Bauunternehmer Dr. Utz, Jürgen Schneider observierte, auf Fahrten zwischen Königstein und der Schweiz? Zu einem Zeitpunkt, als der Schuldenmilliardär noch nicht Pleite war und das es Ziel dieser Observation war festzustellen, ob die Zielperson (Dr. Schneider) Bargeldbeträge in die Schweiz verschafft?

Ist es richtig, das ein weiterer dieser verschwundener Observationsfilme einen der Journalisten des Schäfer Berichtes – in geschlossenen Räumen – beim Sex zeigen?

Gehört es tatsächlich zu den Aufgaben des Auslandsgeheimdienstes deutsche Staatsbürger, die im Verdacht stehen im Ausland Bargeldbeträge zu deponieren, zu überwachen?

Ist es Aufgabe des Bundesnachrichtendienstes Sexszenen – zwischen zwei dem BND nicht angehörigen Personen –  zu beobachten und zu filmen?

Ist es richtig, dass es von den Observationsfilmen der QB 30 mindestens zwei weitere Kopien- Sätze gibt, von denen sich eine Kopie – nach wie vor – im Besitz des Bundesnachrichtendienstes befindet?

Wurde Kopien der Observationsfilme vom Bundeskanzleramt dem BND- Untersuchungsausschuss vorgelegt?

Oder wurde der Ausschuss von der Existenz dieser Observationsfilme und von dem fehlenden Kopien- Satz informiert?

Ist es richtig, dass diese Bundesbehörde eine Ehre hat, welche die Ehre eines Voyeurs übersteigt?

Wenn ja – welche?

https://www.radio-utopie.de/2009/01/15/bnd-staatsgeheimnis-i/#extended

Na dann… Sonntagslektüre.

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