Monthly Archives: Oktober 2016

Hat Wüppesahl geliefert?

von Fatalist

Thomas Wüppesahl, Bundessprecher BAG Kritischer PolizistInnen – Unsensible Polizisten

Siehe auch: FEIERTE NSU MIT POLIZISTEN AM SPÄTEREN KIESEWETTER-TATORT?

„Zum Ku Klux Klan. Da haben wir kritische … die sichere Kenntnis, dass eben weit über ein Dutzend, wenn nicht Dutzende Polizeibeamte aus Baden Württemberg mit dem NSU in Kontakt gewesen sind [22:40]. Wir haben einen Vorgang aufgrund dessen wir wissen, dass dort bei bestimmten Festivitäten in der Nähe des Tötungsortes der Polizeibeamtin Kiesewetter immer wieder bei bestimmten Festivitäten, wenn das Gros der Menschen abgezogen war, um ein-zwei Uhr Nachts auch die Drei auftauchten [Moderation: „Welche drei?“] Zschäpe, Mundlos, Böhnhardt. Und gleichzeitig etliche Polizisten aus Baden Württemberg präsent waren. Man ließ dann die Sau raus. Ich meine damit harten Rechtsrock. (…) Es fanden natürlich entsprechende Gespräche statt. (…) Bis heute meldet sich offenkundig kein Polizeibeamter aus diesem Kreis und sagt: „Pass mal auf: Ich habe das und das erlebt. Damals. Ende der 90er. Ich weiß zumindest das und das, auch wenn es dann und dann abbricht. Ich meine 2003 oder 4.“

Moderation: Ist dieser Vorgang schon-einmal publiziert?

Wüppesahl: „(…) Es ist noch nicht publiziert. Es arbeiten da verschiedene Menschen dran, aber ich habe den Eindruck, es suppt da vor sich hin.“

Moderation: Was für Feiern haben wann und wo stattgefunden?

Wüppesahl: „Lassen Sie das mal so im Raum stehen. (…)“

Irgendetwas stimmt hier nicht. Entweder mit Wüppesahl oder seinen unkritischen Polizisten. Warum haben die sich seit 2014 nie wieder zum NSU geäußert? Wo sind die polizeikritischen Abhandlungen über den NSU in den Mitglieder-Magazinen?

Gibt es diese kritischen Polizisten überhaupt noch? Gabe es sie jemals?

Hat Wüppesahl geliefert? Nein, hat er nicht. Warum nicht? Weil nichts stimmte, weil alles nur quatsch war?

Wüppesahl hat noch eine Bringschuld offen.

GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung (Teil 1)

@taucher hat sich der Mühe unterzogen, wesentliche Aspekte der unter dem Kürzel NSU zusammengefaßten Verbrechen und Propagandamärchen in eine voluminöse Schrift zu kompilieren, die für die Verleihung mit dem Deutschen Untergrundbuchpreis vorgesehen ist, da Grimms Jury, Leipzig als auch Frankfurt, die noblen Preisverleiher aus Stockholm sowieso, abgesagt haben.

So blieb dem AK NSU nur über, eine eigene Jury zwecks Würdigung des besten jemals nie erschienenen Buches über den halluzinatorischen Realismus, die Märchen zur Geschichte und Gegenwart des NSU ins Leben zu rufen. Da @taucher der einzige Einsender war, hat er sich diese Auszeichnung redlich verdient.

In den Wochen der Rekonvaleszenz werden den interessierten Lesern ausgewählte Kapitel der Kompilation vorgestellt. Am Ende dieser Serie mit dem Kürzel GDU gibt es das gesamte Buch zum Download, aufbereitet für elektrische Buchlesegeräte als auch Internetausdrucker.
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Kapitel 1 – Einleitung

Am 4. November 2011 war was los. Puff, Peng, Knall und Feurio. Danach war in Zwickau ein Haus gesprengt. Im Wohnmobil in Eisenach lagen zwei tote Leichen.

Und das war erst der Anfang.

10 Morde und ein versuchter Mord, 15 Raubüberfälle und 2 Bomben (SPIEGEL 18.02.2012, In einer Parallelwelt) hängen auch noch dran. Diese Verbrechen haben Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos begangen, unterstützt von der Beate Zschäpe. Widerspruch zwecklos, Beweislage wasserdicht, Verhandlung nur noch Formsache.

Am 22. November hat der Bundestag BMZ wegen zehnfachen Mordes verurteilt.

Die Kanzlerin, der Bundespräsident, alle Fuzzis von Kirchen, Gewerkschaften, Medien, Wissenschaft, CDU, CSU, NPD (doch, doch, die auch), LINKE, Grüne, FDP und SPD sagen das gleiche.

Bei dieser überwältigenden Mehrheit gibt es keine Zweifel mehr.

Oder doch?

Die Geschichte war von Anfang an merkwürdig blutleer. Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, haben mal eben so 13 Jahre im Untergrund gelebt. Menschliche Eigenschaften haben die überhaupt keine, kein Profil, keinen Charakter. Obwohl im aktiven Alter, ist über sie eigentlich nichts bekannt. Mal abgesehen vom Sommer 2007, wo halb Nazi-Deutschland mit dem Terrortrio an der Ostsee Urlaub gemacht hat. Die Kerle sind nie den Frauen (oder von mir aus Männern) hinterhergelaufen. Beate hatte nie Sehnsucht nach einem Mann (oder von mir aus einer Frau). In der Gruppe gab es keine Eifersüchteleien, keine Rangordnungskämpfe. Keiner hatte mal die Schnauze voll von dem Affentheater, kein „macht Euern Dreck alleene!“. Nie lag einer sturzbetrunken unter dem Kneipentisch. Keiner war je in einen Unfall verwickelt. Nicht mal Strafzettel sind bekannt.

Die leben da immer in der gleichen Ecke im Großdorf Zwickau. Im Untergrund – oben im ersten Stock. In normalen Vierteln, nicht in anonymen Hochhäusern. Und all die Fahnder mit ihrer Menge von Polizeispitzeln und V-Leuten haben 13 Jahre lang nichts gesehen. Nicht zu reden von den Zielfahndern, die bis jetzt noch jeden Delinquenten erwischt haben.

Sogar den in allen Wassern gewaschenen Holger Pfahls (ehemaliger Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz) haben die gekriegt. An drei „rechten Dumpfbacken“ scheitern alle. Die Zielfahnder haben sogar Holger Pfahls erwischt. In Paris.

Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe haben die nicht gefunden. In Zwickau.

Fragwürdig auch die Finanzen. Erbeutet hatten die angeblich 600.000€. Davon waren 70.000€ die letzte Bankraubbeute, vom vorletzten Banküberfall (Arnstadt) lagen noch 40.000€ im Wohnmobil. Bleiben 490.000€, runtergerechnet auf 3 Personen und 13 Jahre liegt das knapp über der Pfändungsgrenze. Zum Überleben reicht das wohl.

Von welchem Geld haben die ihre angeblichen vielen Urlaube und anderen Wohnmobil-Einsätze finanziert?

Obwohl die offizielle Fahndung bereits 2003 (Mundlos) bzw. 2008 (Vollstreckungshaftbefehl gegen Böhnhardt) ausgelaufen ist, leben die weiter in der Illegalität, mit all den Unbequemlichkeiten und allfälligen Mehrkosten.

Eigentlich fühlt man sich wohler, wenn man legale Papiere bei einer Polizeikontrolle vorzeigen kann. Vielleicht will man mal mit dem Flugzeug fliegen.

Das beißt sich hinten und vorne.

Die Wahrheitspresse trägt leider nicht viel zur Aufklärung bei. Wer was wissen will, muss im Netz suchen. Da finden sich mehrere Informationsquellen, z.B.

Über die Jahre hat sich da so viel Material angesammelt, dass ein normaler Mensch kaum eine Chance zum einzulesen hat.

Um Interessierten eine Möglichkeit zum Einstieg zu geben, hier ein kurzer Einblick in die Wunderwelt des Rechtsterrorismus. Das ist kein Werk im wissenschaftlichen Sinn. Es ist auch keine Zusammenfassung, dafür fehlt mir die Zeit.

Es ist mehr gedacht als Sammlung von Facetten die zeigen, dass das ganze NSU-Ding mit der Realität nichts zu tun hat, sondern es sich mehr um ein Remake des „Die Juden fressen Christenkinder“ in antifaschistischer Mimikry handelt.

1.1 Bemerkung zu den Zitaten

Zuerst: Ich bin kein Fachmann für Urheberrecht, habe mich nur ein paar Stunden eingelesen.

Ich habe mich bemüht, die gesetzlichen Regelungen einzuhalten. D.h. nur zum Belegzweck zitieren, nur so viel wie für den Zweck nötig. Und natürlich mit Quellenangabe. Nachträglich eingefügte Hervorhebungen/Markierungen von Zitaten aus den Medien habe ich als solche gekennzeichnet.

Hervorhebungen/Markierungen in den Prozessakten sind allesamt nachträglich eingefügt.

Weil diese Akten kein Schöpfungshöhe im urheberrechtlichen Sinne darstellen, habe ich den Hinweis [Hervorhebungen hinzugefügt] für jedes Einzeldokument gespart, hier sollte der summarische Hinweis reichen.

1.2 Rechtliches zu den geleakten Ermittlungsakten

Im Folgenden werden Auszüge aus den Ermittlungsakten publiziert. Um Irritationen und Verdächtigen vorzubeugen, erst mal was zur Rechtslage.

Strafgesetzbuch (StGB) § 353d, Verbotene Mitteilungen über Gerichtsverhandlungen

Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

3.

die Anklageschrift oder andere amtliche Schriftstücke eines Strafverfahrens, eines Bußgeldverfahrens oder eines Disziplinarverfahrens, ganz oder in wesentlichen Teilen, im Wortlaut öffentlich mitteilt, bevor sie in öffentlicher Verhandlung erörtert worden sind oder das Verfahren abgeschlossen ist.

Nach gefestigter Rechtsprechung macht sich gem. § 353d(3) strafbar, wer die Akten leakt.

Nicht mehr strafbar ist es, die ohnehin offen liegenden Inhalte weiter zu verbreiten.

Zum Beispiel hat der Anwalt von KHM Lenk den Mitgliedern des sächsischen Untersuchungsausschusses Akten übergeben, die er aus dem Netz gezogen hatte (ND, 17.11.2015, Die unbekannte Akte).

Es gibt nur eine Quelle, aus der man die Akten ziehen kann. Das sind die Seiten des Arbeitskreis NSU, dort unter Original Akten vom Server aus dem Putinland. Der sächsische NSU-Untersuchungsausschuss hat also mit den vom Arbeitskreis NSU geleakten Akten gearbeitet. Da dürfen wir das auch.

Mit dieser Aktion hat der Landtag freundlicherweise die Authentizität der geleakten Akten bestätigt. Und auch die Legalität der Verwendung. Was dem Landtag recht, ist uns billig.

Nebenbei …

Die obige Begebenheit zeigt, wie groß der Aufklärungswille unserer hochgeschätzten GenossInnen LandtagsabgeordnetInnen ist. Sie wollen wirklich nichts aufklären, gar nichts. Die laden den Chef der Brandursachenermittlung (KHM Lenk) vor und kennen seinen Bericht nicht. Wie kann einer ohne Aktenkenntnis qualifizierte Fragen stellen? Besser kann der Unwille zur Aufklärung von Straftaten nicht dokumentiert werden.

Das ist eine reine Laberbude, in der man sich gegenseitig der eigenen Wichtigkeit im Aufklärungszirkus versichert. Mehr nicht.

Ein(e) Königreich(t) für Verschwörungsterror

von Neckarsulm
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Von der „Bild“ kann und sollte man ja halten was man will. Zwar empfiehlt sich Sicherheitsabstand, aber gelegentlich lohnt sich doch ein Blick:

Das Wichtigste habe ich vergrößert:

„Lachen mit Bild“.

Jetzt quält mich die Frage, ob die Kolumne „Lachen mit Bild“ nicht deplatziert wirkt, nicht wirklich. Das liegt leider auch nicht an dem riesigen Schriftzug: „Hochzeit“ unter dem Artikel, sondern an etwas viel unheimlicheren:

Wusste die Bild bereits 2006 was uns erwarten sollte?*¹

Wie ein Blitz – bei Tempo 70 – in der 30er Zone hat es mich erwischt:

Der „Gerichts-Witz“:

Im Gerichtssaal wird ständig gemurmelt und geraschelt, der Richter ist wütend: „Wenn jetzt noch ein einziger im Saal einen Laut von sich gibt, kann er nach Hause gehen!“ Darauf der Angeklagte: „HURRAAH!“.

Tja, im echten Leben haben es die Zeugen recht gut verstanden sich passiv in diese Ecke drängen zu lassen… Glückwunsch.
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Der „Chef-Witz“:

„Sie müssen völlig verrückt sein!“ tobt der Chef. „Wie können Sie einen Mann von 108 Jahren in unsere Lebensversicherung aufnehmen?“ – „Aber Chef, ich bin streng nach Statistik vorgegangen, wie Sie es angeordnet haben. Im letzten Jahr ist kein 108 jähriger gestorben.“

Na, wie viele „Dönerkiller“, „Made in NS-Underground“, hatten wir, bevor und auch nachdem jemand vom „institutionellem Rassismus“ sprach?
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Der „Wolf-Witz“:

Der Wolf trifft im Wald drei kleine Ziegen und fragt: „Wer seid ihr denn?“ – „Die sieben Geißlein.“ – „Wieso sieben, ihr seid doch nur drei?“ – „Personalmangel.“

Das soll „LoLi“ aka. „Mini“ mal erklären. Oder Weingarten oder, … ach, ist doch egal, denn:
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Der „Ehe-Witz“:

Die Frau fragt ihren Mann: „Wen würdest du lieber mit auf eine einsame Insel nehmen – eine sehr schöne oder eine sehr kluge Frau?“ – Der Mann antwortet: „Weder noch, Schatz – du weißt doch, ich liebe nur dich.“

„Würdest du das organisierte Verbrechen oder rechtsradikale nichtdeutsche Täter hinter den Taten vermuten?“ – „Nö. Der „NSU“ war’s …“
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Den „Studenten(Mathe)-Witz“, konnte die Dechiffrierabteilung des AK-NSU noch nicht entschlüsseln.

Der Verdacht geht aber in Richtung: „9. toter Türke“

Staatsschutz-Leak: die intellektuellen Grenzen von Aust und Laabs

Man muß die Screenschote etwas auf sich wirken lassen, um den Witz zu erkennen, das Lächerliche, das, was wir als das Gelackte unserer Parlamentarier bezeichneten, die als Mann der amerikanischen Welt daherkommen wollen, doch letztlich nur provinziell agieren.

Auch Frau Mihalic ist nicht davor gefeit, Luftballons mit warmer Luft zu füllen, um Propagandafürze aufsteigen zu lassen.

Wir machen kurz eine Besprechung des Kunstwerkes.

1. Der Titel bleibt im Verlaufe des Textes unbewiesen und unbelegt. Worin erstens der Skandal und danach zweitens dessen neue Qualität besteht, das behält Mihalic für sich. Möglicherweise ist das in der geschlossenen AnstaltSitzung zur Sprache gekommen und somit streng geheim.

2. Aust/Laabs sind die besten Staatsschützer die man sich für Geld kaufen kann. Sie haben aber den Vorteil, daß sie ob ihres arg begrenzten Intellekts trotzdem das eine oder andere Staatsgeheimnis, das eigentlich gedeckelt werden sollte, verraten, weil sie wie kleine Buam „Herr Lehrer, ich weiß was“ spielen. Nein, sie wissen gar nichts. Und in diesem Nichtwissen schleudern sie die entscheidende Information raus. Aust ist übrigens derjenige deutsche Publizist, der mit hoher Wahrscheinlichkeit den meisten Mist zur RAF geschrieben hat, bzw. jene Filme verantwortete, die deren Bild bei den Medienkonsumenten prägte und prägt. Unkritisch bis zur Kotzgrenze und jovial anbiedernd bis zum Erbrechen.

3. Die Lesedauer von 9 Minuten kann man vergessen, wenn man den Text verstehend lesen will, denn dann kommt es auf die Subtexte an, auf das, was verborgen wird, obwohl es aufgeschrieben wurde.

4. „Offenbar“ heißt bei Journaillisten: Es ist erwiesen. Ist ist die Floskel, die sie immer dann benutzen, wenn sie keine Ahnung haben, dieser jedoch den Anschein des Nachgewiesenen überhelfen. Überprüfbar ist das Offenbare nicht, den Axel Minrath aka Lothar Lingen entzieht sich durch die Omerta der Überprüfbarkeit der Behauptung. Die Aktenvernichtung kann offenbar auch andere Gründe haben, die sich trefflich aus einer Tüte Spekulatius generieren ließen.

5. In der Causa NSU gilt ein Grundsatz. Untersuchungsakten belegen gar nichts, solange diese Akten nicht der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wurden. Abgesehen davon gibt Mihalic den Houdini, indem sie uns verschweigt, was am Verschwinden von V-Mann-Akten Vorsatz sein soll. Sich im Herbst 2016 hinstellen und davon faseln, Anfang November 2011 wurde vorsätzlich gehandelt, das ist leicht verdiente Aufmerksamkeit, die für eine Titelstory von Aust und Laabs herhalten muß, geht aber am Thema vorbei. Das Thema lautet: Welche Regeln der Aktenführung galten 2011? Welche Möglichkeiten gab es, um Verstöße gegen diese Regeln zu ahnden?

6. Das verwendete Foto spricht Bände. Nazi immer von unten in die Nasenlöcher. Auch das ist eine uralte Regel der Journaille, in dem Fall der Manipulation mit Fotos. Mihalic wird von der Bildsprache her hart an der Grenze zum Nazi dargestellt.

Es ist weder Zeit noch Raum, alle Feinheiten der beiden V-Schreiber abzuarbeiten, zumal der Text völlig neben dem Thema ist. Er trägt nichts zur Aufklärung von 10 Morden, Raubüberfällen oder Bombenattentaten bei. Gar nichts, um präzise zu sein. Nur eines ist gewiß.

Für die Hektik im BfV war Beate Zschäpe verantwortlich.

Dieser Satz offenbart das ganze Elend der NSU-Fantasy-Schreiber. Ja, so steht es da wirklich, so ist es gemeint und offenbar haben die beiden Spitzbuben in den Untersuchungsakten, die ihnen und Frau Mihalic vorliegen, gründlich recherchiert, sonst hätten sie es ja nicht so formuliert. Die Begründung ist bequem, aber alt.

Als klein Beate 16 war,
scheißt sie die Kumpels beim Staatsschutz an.
Zig Jahre später fragte ein geheimer Mann
Kind warum warst du heute Mittag da.

Schuld war nur Beate Zschäpe,
Was kann ich dafür.
Schuld war nur Beate Zschäpe,
Bitte glaubet mir.

Auf einige wenige Aussagen, die in ihrer Brisanz völlig übersehen werden, sei noch eingegangen.

13 Jahre waren die drei auf der Flucht.

Nö, die waren nie auf der Flucht. Die wurden in den Untergrund geschickt. Nach drei Monaten permanenter Verstöße gegen die Regeln der konspirativen Arbeit schlußendlich mit Gewalt. Wer sich mit den Akten beschäftigt hat, der weiß, daß die drei ein schnödes bürgerliches Leben führten, in dem Fluchtpläne keine Rolle spielten.

Am 8.11. oder 9.11.2011 passierte das hier.

Die Beamten des BfV sollten ausschließlich nach den Namen Mundlos, Zschäpe und Böhnhardt suchen.

Auf Informationen über mögliche Unterstützer etwa oder andere Details sollten die Mitarbeiter nicht achten, erinnert sich ein Zeuge. Es ging offenbar nur um eine schnelle, oberflächliche Suche. In wenigen Stunden überflogen Lingens Mitarbeiter die Akten und meldeten zurück, dass die drei Namen in den Schriftstücken nicht auftauchen würden.

Am 8.11. gab es noch keinen NSU in der Imagination der Linken und Aatifa mit einem riesengroßen Unterstützerumfeld. Dieser NSU, um den sich mittlerweile alles dreht, der wurde erst am 12.11.2011 in einer konzertierten Aktion von des Pfaffen König Merseburger Krabbelgruppe, der Staatsschutzklitsche apabiz, dem BKA und dem V-Schreiber-Magazin von der Alster gegründet und anschließend durch Fantasy-Propaganda mit einem reichhaltigen Leben im Untergrund ausgestattet, wovon nichts bis fast gar nichts einer Überprüfung standhält.

Die Poe’sche Finesse haben die beiden Billigschreiber jedoch übersehen.

In den Akten des BfV wurden die Namen von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe schon damals nicht gefunden, am 8.11.2011. Den NSU hat es nie gegeben.

Gründe für das Nichtauffinden lassen sich auch in diesem Fall aus einer Tüte Spekulatius generieren. Die tun an dieser Stelle aber nichts zur Sache.

Zu diesem Zeitpunkt wussten die Sicherheitsbehörden bereits, dass bei Mundlos und Böhnhardt eine DVD gefunden wurde, auf der sich ein Nationalsozialistischer Untergrund zu zehn Morden bekannt hatte.

Bei Böhnhardt und Mundlos wurden keine DVD gefunden. Die Wohnmobilakten sind geleakt. Auf der nicht gefundenen DVD bekennt sich auch niemand zu nichts. Aust und Laabs lügen den Leser ihres Aufsatzes kackdreist ins Gesicht. Das ist ihr Job. Dafür bekommen sie die Akten aus der Bundesanwaltschaft durchgestochen, ohne daß ihnen der 353er angedroht wird. Auch Diemer und Weingarten kommen ungeschoren davon.

Es gibt weder Geständnis, noch Bekenntnis. Nirgends.

Lingens Aussage im Beisein eines Bundesanwaltes war bislang nicht bekannt. Sie wirft ein neues, ein grelles Licht auf die NSU-Affäre …

Na, dann hauen wir die Spotscheinwerfer, Taschenlampen und Flakscheinwerfer mal auf dieses grelle Licht der NSU-Affäre, um es richtig auszuleuchten.

Lingen sagte laut Protokoll: „Mir war bereits am 10./11. November 2011 völlig klar, dass sich die Öffentlichkeit sehr für die Quellenlage des BfV in Thüringen interessieren wird. Die bloße Bezifferung der seinerzeit in Thüringen vom BfV geführten Quellen mit acht, neun oder zehn Fällen hätte zu der – ja nun auch heute noch intensiv gestellten – Frage geführt, aus welchem Grunde die Verfassungsschutzbehörden über die terroristischen Aktivitäten der drei eigentlich nicht informiert worden sind. Die nackten Zahlen sprachen ja dafür, dass wir wussten, was da läuft, was aber nicht der Fall war. Und da habe ich mir gedacht, wenn der quantitative Aspekt, also die Anzahl unserer Quellen im Bereich des THS (Thüringer Heimatschutz) und in Thüringen, nicht bekannt wird, dass dann die Frage, warum das BfV von nichts gewusst hat, vielleicht gar nicht auftaucht.“

Das Poe’sche Geheimnis liegt vor allen offen und wird nicht gesehen.

… aus welchem Grunde die Verfassungsschutzbehörden über die terroristischen Aktivitäten der drei eigentlich nicht informiert worden sind …

… warum das BfV von nichts gewusst hat…

Ganz einfache Kiste, warum das BfV keine Ahnung hatte. Weil es keine Terrorzelle NSU gab, weil diese als Gemeinschaftsprojekt von BKA, Verfassungsschutz, Journaille und Antifa erst ab November 2011 geschaffen wurde.

An der Stelle kommen wir kurz auf jene Information zurück, die uns aus zwei Quellen zugespielt wurde.

Einmal Staatsschützer, immer Staatsschützer. Binninger wurde gezwungen, so zu handeln, damit das NSU-Phantom nicht eines jämmerlichen Todes stirbt. Alle wissen das, denn genau das wird im mit Gerüchten gut versorgten Bundestag gedealt. Doch niemand wirft den ersten Stein.

Doch. Es gab welche, die den ersten Stein geworfen haben und das, was sie tun konnten auch taten. Einige aufrechte Kriminalisten des BKA, die die Schnauze von der intriganten Führungsetage unter Ziercke voll hatten, haben interessierten Mitbürgern und zuverlässigen Leuten in gewählten Parlamenten die Akten zu den Grundannahmen des NSU-Falles zukommen lassen, weil sie wußten, daß aus dem BKA-Apparat heraus keine Aufklärung der Straftaten erfolgt, da Mitarbeiter des BKA selber fahrlässig und strafwürdig agierten. Sie hatten die Akten breit gestreut. Das Kanzleramt unter Federführung von KDF und der Generalbundesanwalt Range erwiesen sich im innerstaatlichen Machtkampf zeitweilig als stärker.

Es ist ein Machtkampf höherer Leitungskader in der politischen, polizeilichen, geheimdienstlichen und juristischen Führungsebene der Bundesrepublik, mit dem wir es zu tun haben und der auf dem Rücken dreier Leichen ausgetragen wird.

Es ist an der Zeit, dieses Geschwafel aus den Parlamentskantinen an das Licht der Öffentlichkeit zu zerren.

Lustig ist die Schlußfolgerung, die die beiden Nichtskönner aus dem Staatsschutz-Leak ziehen.

Damit gibt Lingen zu, dass es ihm darum ging, gezielt Akten vernichten zu lassen …

Nö, damit gibt Lingen überhaupt nichts zu. Er stellt damit nur dar, daß er die Akten vernichtet haben wollte. Die Beweggründe bleiben außen vor. Er sagte beim Bundesanwalt, er habe damals reflexhaft gehandelt.

„Vernichtete Akten können aber nicht mehr geprüft werden. Dies war ein Reflex, der bei meiner Entscheidung eine Rolle spielte.“

Das ist etwas völlig anderes als Vorsatz, vor allem aber schriftlich festgehalten, wohingegen der Vorsatz eine propagandainduzierte Imagination der Mihalic und somit auch von Aust/Labbs ist.

Das Bundesinnenministerium setzte einen ehemaligen Mitarbeiter des BfV als Sonderermittler ein, der einen in großen Teilen geheimen Bericht verfasste.

In den veröffentlichten Teilen des Reports ist von dem offensichtlichen Vorsatz von Lothar Lingen, die Akten vor allem schnell vernichten zu lassen, nichts zu lesen. In dem Bericht wird vielmehr der Eindruck vermittelt, dass Lingen lediglich aufgefallen sei, dass die V-Mann-Akten schon lange hätten vernichtet werden müssen, es sei dabei um Formalien, Aufbewahrungsfristen und Arbeitsvermeidung gegangen.

Siehe oben. Genau darum geht es in einem Rechtsstaat. Die warmen Pupse können sich die Nichtaufklärer und ihre Analschreiber sparen. Hat Minrath gegen geltende Gesetze und Vorschriften verstoßen? Wenn ja, Ermittlungsverfahren und 10 Jahre verschärfte Festungshaft, oder Disziplinarverfahren und Strafversetzung bei Beibehaltung der Pensionsansprüche. Moralisches Aufgeplustere von Gutmenschen ist kein Bestandteil der gelten Vorschriften. Noch nicht. Momentan sind das nichts weiter als Darmwinde, die die Damen und Herren zu schierer moralischen Größe aufplustern.

Vor allem „das Verschweigen der vorsätzlichen Aktenvernichtung“, so Mihalic, „torpediert alle bisherigen Aufklärungsbemühungen im NSU-Komplex“.

Frau Mihalic bräuchte ein umfängliches Briefing, warum Abgeordnete nichts aufklären.

Zum Ende des Artikels wird der Krieg zwischen den Führungsgremien des BKA, des BfV und Bundeskanzleramtes noch einmal plastisch dargestellt. Es ging damals um nichts weiter als um die Befindlichkeiten höchstrangiger Staatsdiener, die sich wie kleien Kinder im Buddelkasten benahmen.

„Mutti, der hat auf meine Burg gepullert.“ Zum Heulen.

„Herr Lingen“ hätte nur gesagt, es gäbe einen eiligen Auftrag „von oben“, die Akten der Thüringer V-Männer durchzusehen. Ob es wirklich auch für Lingen einen Befehl „von oben“ gab oder ob er auf eigene Faust die Vernichtung durchgesetzt hat, ist ungeklärt.

Es folgt elend langes Geschwafel, um die Poe’sche Aussage zu übertünchen. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Wer Akten nicht leakt, betrügt.

Lingen und auch seine ehemaligen Kollegen haben gegenüber den Beamten des BKA und der Bundesanwaltschaft zudem behauptet, dass die Thüringer V-Männer „kleine Lichter“ und „Blinde“ waren, dass in den vernichteten Akten daher nichts zum NSU oder deren Mitgliedern gestanden habe. Doch der „Welt“ liegen Dokumente vor, die diese Einschätzung infrage stellen. So geht aus Akten des BfV hervor, dass Lingen dienstlich mindestens mit der Betreuung einer Quelle in Thüringen zu tun hatte: Deckname „Teleskop“. „Teleskop“ hatte unter anderem über Tino Brandt berichtet, der wiederum das Trio im Untergrund unterstützt hatte.

Für die Blinden und Sehschwachen also noch einmal das, was laut Aust/Laabs in den Akten steht.

…dass in den vernichteten Akten daher nichts zum NSU oder deren Mitgliedern gestanden habe.

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Weil man manchen Menschen ja immer alles dreimal erklären muss, wiederholen wir uns an dieser Stelle gern zum dritten Mal (Elmar Krekeler):
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Wenn in den Akten kein NSU vorkommt, dann gab es auch keinen. Nirgends.

Ziercke und Fritsche, um genau diese Baustelle geht es nämlich, nutzten die Gunst der Stunde, um den Schnüfflern heftig eine reinzuwichsen.

Es geht bei den im Schauprozeß zu München verhandelten Kapitalverbrechen um das Versagen der Polizei bzw., darum, daß dieser die Aufklärung der Verbrechen versagt wurde. Seitens der Politik. Es ging nie um den Verfassungsschutz. Der war nur der Knochen, den man den Linken hinwarf, damit sie sich daran abarbeiten können, um vom Wesentlichen abzulenken, der Aufklärung von Verbrechen. Für die ist die Kriminalpolizei zuständig. Niemand anders. Für die Linken sind Verbrechen von PKK-Sympathisanten auf dem Gebiet der BRD übrigens tabu. Solange das so bleibt, schickt KDF einmal die Woche den schönsten Blumenstrauß, den man bei Fleurop erwerben kann, an die Bürogemeinschaften von Petra Pau und Irene Mihalic. Sie danken es ihm.

Heilbronn: Ungereimtheiten bei den Pistolen H&K P2000

vom Neckarsulm
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Lange, vielleicht zu Lange konnte ich mir die Situation am Schafrain nicht erklären.

Die Umstände und das Wesentliche meine ich nicht.

Für mich persönlich gibt es nicht mehr viele nennenswerte Ungereimtheiten, die sich unter dem Sammelbegriff „NSU“ in die jetzige Zeit gemordet haben.

Gleich zu Beginn kann ich offenlegen, dass ich dem offiziellen Ablauf mit einer gewissen Skepsis gegenüber stehe.

Sozialromantik und pathologische Ablehnung der „gefilterten Wahrheit“ ist keiner meiner Beweggründe.

Wobei ich mich schon ein wenig in die „gefilterten Wahrheiten“ verbissen habe.

Das Problem, an dem Problem, ist nämlich sein paradoxes Selbstverständnis…

Wenn ich voller Überzeugung davon spreche, dass es nie einen „NSU“ gegeben hat, dann bewege ich mich auf verdammt dünnem Eis.

Es gab/gibt einen „NSU“.

Blöderweise wurde dessen Existenz ausgerechnet von den erklärten Feinden eines jeden x-beliebigen „NSU“ zum allgemeinen Bildungsstand erklärt.

Schulen, Bürgermeisteramt und Gemeindeverwaltung, das Kultusministerium und Satan höchstpersönlich haben dabei mitgemacht.

Ja, manchmal sieht man die Fakten vor lauter Akten nicht…

So ist es mir heute ergangen:

Ich habe mir den Ordner1-Heilbronn (zu finden bei „Akten Leaks“ im Forum – Downloads sind ohne Anmeldung möglich) für Unterwegs runtergeladen – ich fahre oft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und habe streckenweise kein Netz.

Etwas Bestimmtes habe ich nicht gesucht (wobei ein interessanter Kommentar zu einem Blogartikel in die selbe Richtung ging).

Ich fand die Anfrage an „Herrn Nennstiel“, ob die entwendeten Dienstpistolen eindeutig zu identifizieren sind.

Sprich: Gibt es ab Werk oder Ausgabe (Einsatzbehörde) die Möglichkeit die entwendeten Waffen eindeutig zu identifizieren?

Ich habe von einem Magazin 13* 9mm PEP gelesen, dass in einem Zugabteil (?-nach dem Mord in Heilbronn) gefunden wurde.

Von 2 HK P2000, ohne Hoheitsgebietskennzeichen, mit entfernten Seriennummern, die in Skandinavien zum Einsatz kamen…

Ich hoffe damit erklärt zu haben, warum nennenswerte Ungereimtheiten immer weniger werden.

NSU: das hessische Elend in einer Kurzmitteilung

Pitt von Bebenburg, Hessen-Korrespondent der Frankfurter Rundschau, neugierig, informiert und meinungsstark, wie es auf seiner Zwitscherseite heißt, hat das Elend der hessischen NSU-Aufklärung in wenigen Worten zusammengefaßt.

NSU-Ausschuss: Alle Motive von PKK bis Glücksspiel abgeklärt, heißt es in Polizeivermerk. Kein Wort von Fremdenfeindlichkeit

Die Polizei hat alle Motive abgeklärt und nichts gefunden. Da gab es also nichts, was auf rechte Nazis hinwies. Wenn sie trotz fünfmaligem Kehrens unterm Teppich nichts gefunden haben, dann war da auch nichts zu finden bzw. sollte nichts gefunden werden.

Dann hilft auch der innige Herzenswunsch linker Träumer nicht weiter, es möge doch bitte bitte eine Nazi als Täter gefunden werden. Die werden keinen finden, wenn es keinen gab, es sei denn, einen Ersatztäter, dem sie die Tat einreden oder in die Schuhe schieben können.

Das Elend der NSU-Aufklärer besteht darin, daß sie Polizisten als Tölpel darstellt, wo sie höchstselbst die Tölpel sind. Aus der Sicht eines Deppen sind immer die anderen deppert. Das ist eine sehr bequeme Lebenshaltung, weil man so die eigene Defizite anstrengungsfrei an andere delegiert. Von Bebenburg ist zwar meinungsstark, wie man der Screenschote entnehmen kann. Informiert und neugierig jedoch, das ist er nicht, denn wenn es so wäre, hätte er sich mit den Fakten aus Akten beschäftigt.

Staatsschutz-Leak: Die schmutzige Wahrheit über den NSU

Dirk Laabs, ein im Windschatten von Aust segelnder V-Schreiber des Staates, hat ein Dokument zugesteckt bekommen, das er umgehend leakte, nachdem Lingen die Omerta gab.

Aufgeregtes Geschnatter im linken Teil dieser Medienerepublik, wie ungeheuerlich es sei Akten zu schreddern. Die Magensafthochzieher des Landes beweisen einmal mehr, daß große Teile ihrer Hirnsubstanz von der Säure bereits irreversibel zerfressen sind.

In der ersten Dekade des November 2011 hat jeder noch gemacht, was er damals für richtig und opportun hielt und/oder was ihm aufgetragen war. So eben auch Axel Minrath aka Lothar Lingen. Wenn man Verhalten bewertet, dann immer im Kontext der Zeit und nie im Kontext der Wut 5 Jahre später.

Sie haben alle ihren Edgar Allen Poe nicht gelesen. Stattdessen blubbern sie blindlings die Erregungscheiße nach und kacken auf den gleichen Haufen drauf, weil sie ihren Verstand abgeschaltet haben.

Die Wahrheit über den NSU ist nicht etwa aufwendig versteckt, sondern liegt offen vor allen in einer Ablage und wird gerade deswegen übersehen.

Wir dokumentieren das ganze, klitzekleine, schmutzige, eklige Geheimnis über den NSU im Fließtext, die schnöde Wahrheit, die vor allen Augen offen liegt und deswegen gerne übersehen wird. Den NSU linker Hirngespinste, Gottgläubigkeit und Halluzinatoionen hat es so nie gegen. Er wurde sich erst ab November 2011 gebastelt, weil man auf ihm eine wunderschöne Hetzkampagne reiten konnte. Laabs behauptet, es wäre eine Vernehmung von 2014 bei der BAW gewesen. Pau meint, das BKA hätt’s getan, also die Wahrheit aufgeschrieben. Wer den 353er verbockt hat, das wird sicherlich in einem Ermittlungsverfahren geklärt werden. Laabs geht in den Bau.

LOTHAR LINGEN: „Vernichtete Akten können aber nicht mehr geprüft werden. Dies war ein Reflex, der bei meiner Entscheidung eine Rolle spielte.“

LOTHAR LINGEN: „Mir war bereits am 10./11. November 2011 völlig klar, dass sich die Öffentlichkeit sehr für die Quellenlage des BfV in Thüringen interessieren wird. Die bloße Bezifferung der seinerzeit in Thüringen vom BfV geführten Quellen mit acht, neun oder zehn Fällen hätte zu der – ja nun auch heute noch intensiv gestellten – Frage geführt, aus welchem Grunde die Verfassungsschutzbehörden über die terroristischen Aktivitäten der Drei eigentlich nicht informiert worden sind. Die nackten Zahlen sprachen ja dafür, dass wir wussten, was da läuft, was aber nicht der Fall war. Und da habe ich mir gedacht, wenn der quantitative Aspekt also die Anzahl unser Quellen im Bereich des THS [Thüringer Heimatschutz] und Thüringen nicht bekannt wird, dass dann die Frage, warum das BfV von nicht gewusst hat, vielleicht gar nicht auftaucht.“

Kotzlumne zum Tag der deutschen Zwietracht


Das Lied der Deutschen in der Interpratation von Maxl. Der Maestro höchstselbst spielt die kleine Glocke.

Franz Josef Wagner,

uns ist ganz schlecht von Ihnen. Geläutert wollen Sie sein. Wie ein Promi, der in einer TV-Laber-Sendung seine Alkoholfahrt bereut. Es geht aber nicht um eine Alkoholfahrt, es geht um zehn. Darum, daß sie schon um zehn dem Whiskey zusprechen, um ihre vor Geifer triefende Kotze zu Papier zu kriegen. Und es geht um Zähne, darum, daß sie zu geizig sind, von Diekmanns Sold einen fähigen Zahnarzt zu löhnen, der ihnen die Hackfresse repariert.

Vielleicht schreiben Sie demnächst Bücher, die Bestseller werden. Ich, der Alkoholiker und Schreck aller Zahnärzte. Ich, der gute Bürger.

Jetzt, zum tausendsten Male, brachen Sie mit den Gepflogenheiten bürgerlichen Anstandes.

Sie sehen ungekämmt, liederlich aus, und Insider berichten, sie seien ein Grobian und Flegel.

Ihre Stimme klingt heiser vom jahrelangen Suff. Sie sagte, sie haben keine Sympathien für Rechtsradikale. Ihre Stimme beurteile Menschen nicht nach Herkunft, politischer Einstellung, sondern nach ihrem Benehmen. Das ist gelogen. Sie sind rechtsradikal bis in ihre letzte Körperfaser.

Wagner hat mit seinen Dämonen gelebt, die ihn zu Kolumnen anstifteten. Wagner gießt sich den nächsten Scotch ins Glas, trinkt aus und fährt ins Wochenende.

Als Mitstreiter ihn zum ersten Mal auf seine Probleme hinweisen, hätte er Hilfe annehmen sollen, von Psychiatern. So viele Menschen hätten ihre heile Seele behalten. So viel Leid wäre den Opfern Wagnerschen Hasses erspart geblieben. Für uns sind sie ein böser Mann.

AK NSU

P.S.: Den anständigen Deutschen wünschen wir alle Annehmlichkeiten eines freien Tages.

Wenn Schriftsteller die Welt des NSU erklären

Wenn Schriftsteller den Gang der Weltenläufte erklären müssen, dann kommen diese Weltenläufte meistens nicht gut bei weg.

Immer wenn ein NSU-Aufklärer mit stolz geschwellter Brust eine vermeintlich neue Ungeheuerlichkeit aus der Arbeit der Dunkelmächte offen legt, schauen die Spitzbuben hinter der nächsten Hauswand hervor und drehen diesen eine Nase. Zurecht, denn Geheimdienstler sind nun mal die Bösen, auch wenn sie die Guten sind.

Elmar Krekeler hat sich der Mühe der literarischen Rezension unterzogen und bespricht das aktuelle Aufgebot an Versuchen, den NSU-Plot per Kriminalroman aufzuarbeiten. „Die schützende Hand“ ist von Schorlau, das bessert er sicher in seinem Aufsatz nach, Böhnhardt und Mundlos haben auch keine zehn Leute umgebracht, das sollte man schon bwiesen können, wenigstens ein ganz kleines bißchen. Das ist ihm allerdings nicht auszureden. Ansonsten ist er intuitiv dran an dem, was Phase gewesen sein könnte, wenn es so passiert wäre, wie es sich Schriftsteller nicht auszudenken gewagt haben. Ungefähr jedenfalls.

Weil man manchen Menschen ja immer alles dreimal erklären muss, wiederholen wir uns an dieser Stelle gern zum dritten Mal: Eines der bösesten Märchen der deutschen Nachkriegsgeschichte handelt von zwei Männern, die nach einem gelungenen Banküberfall am 4. November 2011 erschossen in einem in Eisenach-Stregda geparkten brennenden Wohnmobil gefunden werden.

Das Märchen heißt „Das Ende des Nationalsozialistischen Untergrunds“ und wird immer noch von deutschen Sicherheitsdiensten erzählt. Und zwar so, wie es garantiert nicht abgelaufen sein kann. Dass die zehnfachen Mörder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sich nämlich selbst erschossen haben.

Zum dritten Mal müssen wir das erwähnen, weil diese Urszene des Misstrauens in die Legalität der deutschen Inlandsgeheimdienste sozusagen auch die Urszene von „Dunkelmacht“ ist …

Schon nach dem, was Schorlau und Eckert eng am zugänglichen Material erzählten, war erstens klar, dass nur grenzdebile Faktenleugner wirklich glauben konnten, was offizielle Lesart der Behörden war – Böhnhardt und Mundlos hätten sich nämlich selbst dann noch in die Schädel schießen müssen, als sie eigentlich schon tot waren, es gab eine abgefeuerte Patrone zuviel. …

In diesem Lande leben wir. Und so richtig wohl ist einem bei diesem Gedanken nicht.

Moser – der kleine Staatsschutzwichtel

In modernerer Fantasy-Literatur sind Wichtel auch böse Geister, die Übles aushecken und Hexen dienen. Die Rolle der guten Geister fällt dann den Heinzelmännchen zu.

Sehr schön, wenn Verblödungspropaganda auf Anhieb als solche erkennbar ist. Moser gibt wieder mal den Wichtel des Staatsschutzes, indem er Bullshit schreibt. Was er geschrieben hat, entzieht sich der Kenntnis des Autors, da bereits die in der Screenschote abgebildete Aussage wenigstens eine Lüge und als Rest groben Unfug enthält, so daß die weitere Konsumtion seines Schriftsatzes nicht lohnte. Der kann nur schlimmer werden. Seine ganze künstliche Erregung ist wie in die Löcher eines Schweizer Käses pupsen.

NSU-Ausschuss deckt auf: Vorsätzliche Aktenvernichtungen beim Bundesverfassungsschutz

Bundesanwaltschaft weiß Bescheid und unternimmt nichts

Ob es Vorsatz war, das wäre erst zu prüfen statt vollmundig in die weite Welt zu dröhnen. Das ist die kleine Lüge, die Moser an die Einwohner von Telepolis verklappt. Warten wir in Ruhe den Prüfvorgang ab, so einer stattfindet.

Mag sein, daß die Bundesanwaltschaft Bescheid weiß. Das ist fürchterlich egal. Denn die kann nur dann was unternehmen, wenn sie erstens von anderen dazu animiert wird und zweitens eine Straftat vorliegt. Der Werdegang ist pingelig genau geregelt und betrifft nur einen ganz kleinen Teil der im StGB zur Strafe ausgerufenen Verhaltensweisen. Verstöße wider die linken Moralvorschriften und Forderungen sind in diesem Katalog nicht enthalten.

Im übrigen ist die Bundesanwaltschaft auch dann zuständig, wenn keine Straftat vorliegt, dafür kreative Straftatsschriften gedichtet werden müssen. Da wurde sie allerdings aufgefordert, dies zu tun.

So etwas gibt es im besten Rechtsstaat, den man für Geld kaufen kann, nicht? Irrtum.

Siegmund Benecken (74), der Rechtsanwalt von Orhan D.: „Die Anklage basiert nur auf Spekulationen. Das einzige, was in diesem Prozess wirklich erwiesen ist, ist, dass die junge Frau tot ist.”