Die Berichterstattung zu Nordgauers Aussage in Berlin war äusserst dürftig, sie fiel eigentlich aus, und gäbe es nicht Zuschauer auch in Erfurt und Blogs, man wüsste auch kaum was Menzel in Erfurt aussagte.
Wie „nicht berichten zu Menzels Dienstpistolen-OLG-Aussage-Totalschwenk “ geht, das kann man (gegen Geld) in der Linkspartei-Zeitung Neues Deutschland nachlesen:
Dieser Müll ist keinen einzigen Groschen wert, denn in ihm fehlt ALLES Wichtige, von Mulatten-Bankräubern in Arnstadt bis zu Menzels Dienstpistolen-Bingo. In welcher Ausschusssitzung war dieser „ND-Reporter“ eigentlich? In derselben Sitzung wie Georg Lehle und die anderen Zuschauer kann der Lügenpressler beim besten Willen nicht gewesen sein. Ausgeschlossen.
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Auf derselben Seite des ND gibt es NSU Hessen-Gedöns: Ebenfalls zu 100% irrelevant:
Die Staatsantifa Dr. Mair ist die mit den Hüpfburgen-Partys. Siehe:
Eine Hüpfburg und ein „Fest“ sind keine angemessene Form der Erinnerung an Ermordete.
Nicht einmal auf die Reihe bekommen hat das ND die intensive Verbindung vom Kevin S. zum braunen Haus nach Jena… Der Bericht ist einfach nur schlecht.
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Aber der Nordgauer vom LKA Stuttgart in Berlin, der war interessant, so lesen wir hier, und es ist neben Küchenpsychologie durchaus auch Erwähnenswertes dabei, dass der Bundestag und die Blogger nicht hatten:
Nordgauer sagte, Mundlos habe Böhnhardt eher „aus Versehen erschossen“?
Mag sein, Nordgauers Ansichten sind völlig unbedeutend für die Ermittlungen. Und für die in München vertretene Anklage. Die kennt Nordgauer natürlich nicht. Darin liest man zum 4. November 2011, Mundlos habe sich in sitzender Haltung den Kopf weggeschossen. Der Stuttgarter Kriminaltechniker hält das für völligen Unfug und ist zudem der Meinung, dass Mundlos seinen Nazi-Kumpan Böhnhardt aus Versehen erschossen hat. Also nicht – wie in der Anklage behauptet – bewusst, weil seit langem verabredet?
Im Sitzen geht nicht, das Blut und das Hirn hinter Mundlos fehlt… oder die Leiche Mundlos wurde eben doch umpositioniert, um die Badtür zu öffnen, hinter der eine Dienstwaffe aus Heilbronn gelegen haben soll…
Mag sein, das ist irrelevant. So wie die unterschiedlichen und nur schwer zu erklärenden Schmauchanhaftungen an den Händen der toten Nazis.
Welche Schmauchspuren denn bitte?
- die 4 Sorten, darunter Polizeimunition, also 2 Sorten Schmauch zuviel?
- die nie untersuchten Schmauchspuren in Mundlos Mund und an Böhnhardts Schläfe und Ohr, die offensichtlich deshalb nicht untersucht wurden, weil sie nicht zu einem Brenneke Flintenlaufgeschoss passten, verfeuert aus einer Pumpgun Winchester?
Ebenfalls nur kryptische Andeutungen statt Information der Leser hier:
Oder die Tatsache, dass man offensichtlich gar nicht versucht hat, DNA-Spuren unbekannter Herkunft , die man an Waffen der NSU-Bande gefunden hat, realen Personen und damit möglichen weiteren Tätern zuzuordnen.
Was meint er?
- die unbekannten DNAs auf den „optisch zugeordneten Bankraubwaffen, einmal Mann, einmal Frau?
- die unbekannten DNAs auf den Heilbronn zugeordneten Mordwaffen in Zwickau, einmal Tokarev, 2 Mal Radom?
Nichts kapieren wird der ND-Leser auch hier:
Gleiches gilt offenbar für weitere, in Heilbronn gefunden DNA-Spuren.
Meint er die Kollegen-DNAs auf den Opfern, Kollegen die man fand, die gar keinen Dienst hatten, oder meint er die P2000-Diebe damals auf der Theresienwiese, deren DNA man (offiziell) nicht fand, weil man die Belt Keeper vom Martin Arnold erst 3.5 Jahre nach der Tat „fand“ und sie dann aus der DNA-Laborrunde herausnahm?
Nordgauer war bei Zschäpes Überstellung nach Zwickau anwesend?
Am 8. November 2011 dann baten ihn die örtlichen Kollegen plötzlich, das Brandschuttsieben zu unterbrechen und an einer erkennungsdienstliehen Behandlung teilzunehmen. Als »neutraler« Experte. Was Nordgauer als »sehr ungewöhnlich« ansah, Es ging um Beate Zschäpe, sie hatte sich
den Behörden gestellt. »Verängstigt« habe sie gewirkt, erinnerte sich der Zeuge. Sie habe »über alles sprechen wollen, nicht jedoch über den Fall. Jedenfalls nicht ohne Anwalt«.
Zschäpe wollte für sich die Kronzeugenregelung, aber „gegen wen?“. Sie bekam sie nicht und schwieg 4 Jahre lang, um dann zur Kronzeugin der Anklage zu mutieren. Einer Kronzeugin, der niemand glaubt…
Bereits am 5. November morgens habe er [PD Menzel] – so die beiden Zeugen vom LKA Stuttgart – von einem »Trio« gesprochen und Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe, die damals noch unter ganz anderem Namen auf der Flucht war, gesprochen.
An einer Wand waren entsprechende Fotos zu sehen. Menzel sagte bei der Besprechung, es sei ihm »scheißegal, was der Staatsschutz sagt. Ich ziehe das jetzt durch.«
Ein Trio war 1998 abgetaucht, und PD Menzel war der Meinung, hinter all dem stecke der Staatsschutz? Wer von der Kripo Gotha verhinderte 2008 die fällige Löschung der BKA-Einträge Böhnhardts, was Binninger damals so wunderte? PD Menzel war es angeblich nicht. Wer denn dann? (Protokoll Bundestag Zeuge Ernst Setzer vom BKA)
Auf den Wutausbruch konnten sich die Stuttgarter »Gastarbeiter« keinen Reim machen. Merkwürdig ist auch eine Protokollnotiz einer anderen Stuttgarter LKA-Mitarbeiterin über
diese Besprechung, Darin heißt es: Der PD-Leiter, also Menzel, »will die Zschäpe finden, bevor das LfV sie abgreift«. Logisch, dass die Mitglieder des Bundestagsuntersuchungsausschusses bei der Nennung des höchst dubiosen Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz hellhörig wurden.
Schlauer wurden sie indessen nicht. Noch nicht.
Hemme oder Rieger… mal sehen, welche der schwäbischen LKA-Damen sie vorladen werden.
Limited Hangout ist ein Begriff für ein begrenztes Leak. Man schreibt nur das Unwichtige, oder Unklares, womit der Empfänger ohne eigenes Detailwissen nichts anfangen kann, und das Wichtige lässt man weg.
Das Neue Deutschland kann aber auch Gedöns meisterhaft. 6 Munitionsteile in Böhnhardts Kopf, war da was? 2 Kilo Hirn entsorgt, unbeprobt, Schwäbische Kehrwoche im Womo, unwichtig? Russlungen-Lügen, irrelevant?
Staatsschutzgazette von Linksaussen, wer hätte das gedacht…