von Die Anmerkung
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Seit Jahren nun ziehst du dir die Posts vom Fatalisten rein, erst im Nazi-Forum mit Spiegel-Mod, nun auch seit einem Jahr im fatalistischen Blog. Ich weiß, die Materie ist komplex, kompliziert und kacke, doch wer in diesem ganzen Affenzoo bestehen will, der muß sich auch mit den Exkrementen der Zoobewohner beschäftigen, um als Alpha-Tier durchzugehen.
Nun frag ich mich allerdings, warum es dir immer noch nicht gelungen ist, das enge ideologische Korsett abzuwerfen, das dich in deiner Beweglichkeit hindert und dir somit einen engen Spielraum aufzwingt. Nimmt man deine letzten Posts, egal welchen, dann kann man sich über den unausgegorenen Obstler, der da auf die Leser geschüttet wird, nur wundern. Federweißer ist es wohl kaum, denn dafür ist die Zeit noch lange nicht reif.
Sei es wie es ist. Die Fragestellung, was Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe vorzuwerfen ist, sezieren wir beide mal zusammen in ihrem sprachlichen Gehalt, um herauszuarbeiten, wieviel Mist dabei rüberkommt.
Um welche Schludereien es dabei geht, kannst du dir exemplarisch in meinem Blogartikel zu Sophia Zimmermann anlesen. Sie titelt mit Test von „Immer-dabei-Teles“, hat aber nicht ein einziges Teleobjektiv getestet. Abgesehen davon, in der Gewichtsklasse, um die es bei den Tests ging, gibt es keine „Immer-dabei-Teles“.
Wenn das nicht überzeugend genug ist, dann sei auf Benjamin Kirchheim zurückgegriffen, der seit Jahren immer mal wieder Blödsinn in die Tastatur hämmert. Sein aktueller geht so:
Sigma betont, die Bildqualität läge auf dem Niveau von Festbrennweiten, womit ein 24mm F2, 28mm F2 und 35mm F2 überflüssig wären und durch dieses eine Zoom ersetzt werden könnten.
Ich fange mal mit dem Kirchheim an, dann verkraftest du den nachfolgenden Schlag auf die 12 etwas besser.
Seit gut hundert Jahren hat es noch keinen einzigen Hersteller von Objektiven gegeben, genau genommen gar keinen, dem es gelungen ist, ein Zoomobjektiv herzustellen, das in allen Brennweitenbereichen die gleiche Bildqualität wie die entsprechende Festbrennweite aufweist. Das hat einen simplen Hintergrund. Die Gesetze der optischen Physik kann zwar Hollywood außer Kraft setzen, nicht aber alle versammelte Ingenieurskunst der Welt.
Kirchheim hat die Chance ungenutzt gelassen, die Werbekacke von Sigma gründlich in den Boden zu stampfen. Viel schlimmer, er verbreitet sie auch noch voller Stolz. Schande über solche „Fotoexperten“.
Was hingegen schreibe ich?
Die technisch besten Bilder stammen wie immer vom 50er.
Genau, die teuren Boliden der Marktführer werden vom 99-Euro-Plasteknubbel aka 50mm/f1.8 regelmäßig in die technischen und optischen Schranken gewiesen. Zoomobjektive haben einen anderen Vorteil. Sofern meine Motivwahl es erlaubt, kann ich das Fotoobjekt der Begierde mit dem aufgeschraubten Glas formatfüllend ablichten. Das wiederum kann die Festbrennweite nicht, sofern ich nicht meinen Hintern in Richtung des Motivs oder von ihm weg bewege.
Genug der Vorrede. Wenn man ein Problem für sich klar verstanden hat, dann kann man es auch klar zum Ausdruck bringen, schriftlich oder mündlich, das ist dabei egal. Ran an den Speck.
Die Frage ist, ob das Trio Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe als Haupttäter der sogenannten NSU-Anschläge verantwortlich gemacht werden kann. Die medialen Vorverurteilungen halten einer objektiven Überprüfung anhand der Beweise nicht stand. Es gibt lediglich Indizien. Was liegt eigentlich konkret gegen die Drei vor?
Der erste Absatz umfaßt drei einfache deutsche Sätze und ist eine Katastrophe. Die abschließende Frage hätte separiert werden können. Die Frage beantworte ich auch gleich. Nichts.
Böhnhardt und Mundlos tot sind. Wenn überhaupt, betrifft das also Zschäpe und weitere Angeklagte.
Jedenfalls nichts, was der Öffentlichkeit bekannt ist. Mag sein, daß im Zuge der umfangreichen Ermittlungen seitens des BKA Belastendes gefunden wurde. Das wurde dann vom GBA unterschlagen und nicht im Münchener Prozeß eingeführt.
Wir filetieren den Absatz mal.
Die Frage ist, ob das Trio Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe als Haupttäter der sogenannten NSU-Anschläge verantwortlich gemacht werden kann.
Genau das ist nicht die Frage. Die Frage wäre, ob sie überhaupt etwas mit dem vorgelegten Katalog an Straftaten zu tun gehabt haben? Und sie betrifft nur Zschäpe, denn Tote kann man nicht mehr vor Gericht zerren. Sie können sich auch nicht wehren.
Der weitaus schlimmere Aspekt des hingeobstlerten Satzes ist jedoch die Unterstellung, es habe einen wie auch immer gearteten „NSU“ gegeben, der nicht ganz rassismusfrei mordend, raubend und brandschatzend seine Terrorspur durch Deutschland zog.
Du stellst nebulös in den Raum, es hätte sogenannte NSU-Anschläge gegeben, um BMZ dann allerdings noch nebulöser die Haupttäterschaft abzuerkennen, um sie wem auch immer anzulasten.
Was willst du deinen Lesern mit diesem ersten Satz mitteilen? Daß man sich gleich wieder verpissen soll, so wie es mir ging, weil ich schon beim Einstieg mit dem Kopf schüttelte und das Papier in die virtuelle Tonne drückte?
Ich sag es dir. Mit dem ersten Satz machst du klar, daß du erstens auf die Staatspropaganda reingefallen bist und hilflos in der Propagandasuppe schwimmst. Da gibt es jedoch keine Rettungsschwimmer. Da mußt du alleine wieder rausfinden.
Du machst klar, daß du die Grundannahmen zum NSU nicht verstanden hast. Und zwar alle Grundannahmen.
Wir benötigen allerdings nur zwei miteinander verwobene. Woran macht man fest, daß es den NSU erstens gegeben hat und dieser zweitens die lange Liste der unaufgeklärten Verbrechen auch beging? Da sich die Frage nicht beantworten läßt, ist die Antwort in alle Richtung offen, sogar in die Richtung, daß der NSU nebst all den ihm angedichteten Straftaten ein Hirngespinst von KDF und Nachgeordneter ist, das vermittelst der Marktmacht der Verblödungsmedien erfolgreich die Hirne der Deutschen vergiftet hat.
Die Verbrechen sind zwar real, wurden, aus welchem Gründen auch immer, nie ausermittelt und lagen zur Entsorgung auf Halde.
Hatte ich schon einmal erwähnt, daß der NSU Deutsche außerhalb der Landesgrenzen einen Scheiß interessiert? Die haben andere Sorgen.
Die medialen Vorverurteilungen halten einer objektiven Überprüfung anhand der Beweise nicht stand.
Bio, wir haben 2015. Die Zeit der Vorverurteilung ist lange vorbei. Die sind medial verurteilt. Von „Junge Welt“ über „Neues Deutschland“ bis hin zur Hamburger Geständnis-Illustrierten und BILD ist das Urteil längst gefallen. Ob sie Wangerin, Heilig, Friedrichsen oder sonstwie heißen, seit Monaten schreiben sie im Wochentakt und in seltener Einmütigkeit vom linksextremistischen Lager der Jugendzeitung bis hin zu den rechtsextremen Schmierfinken der Hauptsatzpostille ihre Urteilsbegründung. Und dann kommst du und schreibst das Gleiche.
Abgesehen davon ist der Satz, so wie er kraftlos im Raum steht, literarischer Müll, schlechtes Deutsch. Was willst du sagen? Dann sag es doch.
Beweise? Was für Beweise für was? Wer prüft die objektiv? Und wieso müssen Beweise objektiv gegen eine mediale Vorverurteilung geprüft werden?
Das ist Bullshit, was du da geschrieben hast. Bereits nach zwei Sätzen habe ich entnervt den Computer abgeschaltet und mich erst mal beruhigen müssen, um mir den Friedensblick später noch einmal reinzuziehen, obwohl nach so einem grandiosen Fehltritt in den ersten beiden Sätzen nichts mehr kommen kann.
Es gibt lediglich Indizien.
Ach so? Für was gibt es denn Indizien?
Der Rest der Analyse erfolgt im Schnelldurchlauf, denn an Ausführlichkeit war bis hier genug.
Das Trio hätte bereits 1998 seine rechtsterroristische Gesinnung preis gegeben…
Bio, lies noch mal den Abschnitt über Kirchheim. Da steht die Begründung, warum man den Werbescheiß des Generalbundesanwaltes nicht ungefiltert an die Leser durchreicht. Der Müll gehört in der Luft zerrissen. Für Propaganda sind die oben genannten Medien zuständig.
Bei der Gelegenheit hättest du auch gleich ein Grundsatzreferat darüber ausfertigen können, was erstens eine rechtsterroristische Gesinnung ist, wie man diese offenbaren kann und woran Unbedarfte wie ich eine solche erkennen können. In einem Zusatzartikel dazu hätte eine Expertise dargelegt, warum rechtsterroristische Gesinnung im Strafgesetzbuch nicht vorkommt und deswegen nur für die mediale Verurteilung ausreicht. Die reicht allerdings auch. Damit ist man sein Leben lang gestraft.
Unglaublicherweise wurde dieses wichtige Beweisstück* bisher nicht im NSU-Prozess eingeführt und besprochen.
* der rechtsterroristischen Gesinnung
Bio, was soll das? Was beweist dieses Beweisstück. Was erhebt es in den Rang eines Beweisstücks?
Der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages beauftragte Gutachter, die Ermittlungsakten nach den Kennzeichen der angemieteten Wohnmobile zu durchsuchen, Ergebnis: “Keine Treffer”.
Es ging um die polizeilich erfaßten Fahrzeuglisten im Zusammenhang mit dem Mord an Michelle Kiesewetter und versuchten Mord an Martin Arnold in Heilbronn, nicht wahr? Dann schreib es gleich klar und deutlich so hin, statt nach hinten zu schieben.
In der Zwickauer Wohnung von Beate Zschäpe fanden Ermittler Computer und Bänder von Überwachungskameras, die in der Wohnung installiert waren. Die Auswertung konnte jedoch den dringenden Tatverdacht nicht erhärten!
Äh? Bänder haben sie nicht gefunden. Und um welchen dringenden Tatverdacht geht es eigentlich? Welche Auswertung der Videos ist gemeint? Die propagandistische von MDR-Fakt, in der der Sprecher aus dem Off, mangels Bewegtbild-Uwes erklären muß, daß das Wohnmobil später mit Waffen und Gegenständen beladen werden wird, ohne daß für diese Behauptung der Bildbeweis erbracht wird?
Eine Auswertung dieser geleakten Videos hat sicher stattgefunden. Die ist als VS beim BKA hinterlegt und wurde bisher nicht in den Prozeß eingeführt, weil sie die Bundesanwälte als Lügner überführen täte.
Das gleiche mit den Überwachungskameras in der Zwickauer Wohnung. Einen Ausschnitt veröffentlichte das BKA vor kurzem. Es zeigt, wie das Trio einen Neonazi in der Wohnung begrüßt.
Das BKA hat keinen Ausschnitt veröffentlicht, sondern den Riefenstahl Nachfahren ein paar Videoschnipsel zur propagandistischen Verwurstung überlassen. Der Link, denn du an der Stelle verwendest, ist auch eher suboptimal.
Zwar wurde der sogenannte “NSU-Bekennerfilm” auf der Festplatte gefunden, jedoch konnte nachgewiesenermaßen der Film nicht auf diesem Computer programmiert worden sein.
Einen Film programmiert man höchst selten. Du meinst sicher editiert, gemastert, geschnitten blablabla… Dann schreibe es so hin.
Darüber hinaus stellte der Bundesgerichtshof fest, dass das Trio zur Programmierung des Films nicht in der Lage war!
Bioooooooooooooooooooooooooooo?????
Ich komme zum letzten Satz, der Klammer, die deinen Aufsatz schließt.
Die Faktenlage sagt, dass das Trio maximal kleine Lichter / Handlanger in dem verbrecherischen Netzwerk gewesen sein konnten, welches für die Anschläge verantwortlich ist.
Bioooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo?????
Welche Faktenlage? Welches verbrecherische Netzwerk? BKA und Verfassungsschutz?
Schütte den Obstler ins Klo. Der bekommt dir nicht.
Wenn Du glaubst, mich mit Deinem Vorpreschen zwingen oder veranlassen zu können den nun folgenden Teil II zu schreiben, dann irrst Du Dich. 🙂
Um die Vorgänge in Heilbronn verstehen zu können, benötigen die Leser viel Vorwissen (aktuelles und historisches) und dieses will erst vermittelt sein. Auch bei meiner Oma musste ich immer warten bis das Essen auf dem Tisch stand. Ab und an gab sie jedoch nach und ich durfte „abschmecken“. Mehr sei an dieser Stelle auch Dir und den Lesern nicht vergönnt:
Ohne einen Herrn „Werner Ober“ hätte auch ich die Vorgänge in Heilbronn nie begriffen. Die Rede ist von dem ehemaligen Leiter der BND- Abteilung V (früher Sicherheitsabteilung) und späteren BND- Vize- Präsidenten.
Für meine eigene Webseite und für Radio Utopie hatte ich eine Artikelserie über den staatlich geförderten Heroin- Umschlagsplatz Kosovo begonnen, basierend auf ein BND – Dossier. Noch vor Fertigstellung des Teils 2 wurde dieses Dossier auf Wikileaks veröffentlicht, weshalb ich mir den Teil 3 ersparte und statt dessen auf Wikileaks verlinkte.
Einige Tage später bog ich mich vor Lachen. Albanische Freunde teilten mir mit, dass in der Botschaft BND – Agenten der Abteilung V eingefallen seien und alle im Kosovo tätigen BND Agenten unterschreiben müssten, mich nicht zu kennen. Was alle auch brav taten. TER kannte tatsächlich KEINER und mit dem vorgelegten Lichtbild konnten sie nichts anfangen. 🙂
Dies nahm besagter „Werner Ober“ zum Anlass als Zeuge vor dem BND- PUA des Bundestages sinngemäß zu behaupten:
• Ich hätte mit einer Artikelserie und mit der Veröffentlichung eines BND-Dossiers auf Wikileaks die diplomatischen Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zur (Heroinumschlags-) Republik Kosovo (Amselfeld) erheblich beeinträchtigt.
(Damals bloggte ich noch unter dem Kürzel „ter“ und betrieb die R-Archiv.de als eigene Webseite.)
Einzelheiten sind nachzulesen unter
https://www.radio-utopie.de/2009/02/13/bnd-staatsgeheimnis-v/
[Die Artikel- Serie „Staatsgeheimnis“ wäre auch für Dich, Fatalist, ein guter Einstieg. :-)]
Ich verfolgte diese Aussage auf der Zuschauertribüne nicht ohne Häme und in der Hoffnung, das der „staatlich geförderte (tolerierte) Heroinhandel“ endlich ein Ende fände.
Nach dieser Aussage brauchte ich einen Kaffee. Auf der Treppe hinab zur Cafeteria, begegnete mir zufällig 008, Bernd Schmidbauer. Es kam zu einer kurzen Unterhaltung, in der Äußerungen fielen wie:
„….Dieser abgebrochene Zwerg (Werner Ober) bettelt um Prügel….“
„…Sie haben ihm seine schöne Melanie enttarnt. Ein Lob haben Sie doch sicherlich nicht erwartet….“
In der Tat, ich hatte kurze Zeit vorher eine Mitarbeiterin der ehemaligen QB 30 des BND namentlich geoutet und in meiner Wut über das mutmaßliche Verhalten dieser Dame gegenüber einem befreundeten Rechtsanwalt auch gleich ihren Ehemann, den damaligen bayerischen Datenschutzbeauftragten, mit ans Kreuz genagelt.
Dieser Erklärungsversuch von 008 befriedigte mich nicht. Bei mir blieb der Verdacht zurück, das es für diese „dämliche Retourkutsche“ des kleinwüchsigen Schlapphutes völlig andere Gründe gab.
Solche musste ich nur suchen und finden. Es wurde eine abenteuerliche Recherche, die bis zur Heilbronner Theresienwiese führte.