Teil 1 kann man wie folgt zusammenfassen:
– 4 Morde von September 2000 bis August 2001 mit derselben Munition: PMC 7,65 Browning, Ceska 83
– Ende August 2001, Kilic-Mord in München, und in Kassel tauchen 4 PKK-Geldeintreiber bei Ismail Yozgat in der Teestube auf, aus Holland und Frankreich kommend. Ein „Hoja“ in Hamburg (Mord Juni 2001) berichtet den Ermittlern 2006 (!!) dort, die PKK habe ein Killerkommando in Holland.
Interessant ist das Datum: 2006. Auch 2006:
– als die 4 PKK Leute wiederkommen, oder auch DevSol oder MLP-Leute, im September 2001, da werden sie in Kassel verhaftet. Pistole 7,65 mm dabei. Verurteilung, Abschiebung, und 30 Monate Pause zwischen Mord 4 und Mord 5, Ende 2003 wird der Letzte der 4 PKK-Leute abgeschoben, kurz danach dann Mord Nr. 5 in Rostock, Februar 2004, Ceska 83, aber andere Munition. S&B. Wird bis zum Schluss dabei bleiben, angeblich Mord 5-9 ein Schalldämpfer nachweisbar durch Alu-Anhaftungen an den verschossenen Projektilen. Im Prozess dazu keine Beweise vorgelegt.
Sämtliche Spuren zur PKK in Hamburg stammen erst aus den Jahren 2006-2008, der Mord dort geschah aber bereits 2001.
– am 4.4.2006 bedrohen 3 Türken Halit Yozgaz in seinem Internetcafe:
– am 6.4.2006 wird Halit erschossen. Gefunden wird er ca. um 17:05, tot.
um 16 Uhr wurde er von einem Besucher der Teestube gesehen. Vater Yozgat war in der Stadt einkaufen, sollte Halit um ca. 17 Uhr ablösen, Abendrealschulbesuch.
Zeuge Tunc:
Ich war an dem besagten Tag in der Teestube, die sich neben dem Internet-Cafe befindet. Ich bin so um
ca. 16:00 Uhr oder 16:05 Uhr dort angekommen und habe mein Auto direkt vor dem Internet-Cafe
geparkt. Ich bin ausgestiegen, bin an dem Internet-Cafe vorbeigegangen und habe dabei noch den Halit
gesehen und auch gegrüßt.
Zeuge Cira:
Am heutigen Tag erschien der Zeuge Mehmet CIRA erneut auf hiesiger Dienststelle und wurde nochmals
detailliert zu dem Umstand, dass er möglicherweise zur Tatzeit vor der Teestube, Holländische Str. Nr. 86 in
seinem Mini-Car gestanden hat befragt.
Er gab an, dass er ca. 10 Min. auf dem Parkstreifen vor dem o.g. Objekt mit seinem Mini- Car stand, bevor der
lsmael schreiend in die Teestube lief. Er hätte dort gestanden und irgendetwas nachgelesen. Er wollte dann in
die Teestube gehen.
Er konnte keine verdächtigen Wahrnehmungen bezüglich einer verdächtigen Person oder Fzg. machen.
Zeuge Tunc:
Ich war in der Teestube bis dann der Vater des Halit rein kam und schrie, dass sein Junge auf dem
Boden liegt und am. Kopf blutet. Ich habe daraufhin mit meinem Handy die Polizei angerufen.
Zeuge Bayram:
Vom Stern aus bin ich in Richtung Teestube losgefahren. Ich bin dort ca. fünf bis höchstens drei Minuten nach fünf angekommen. Ich habe mein Auto auf dem Parkstreifen in Höhe dieser alten, verlassenen Teestube geparkt, das ist genau neben dem Internet Cafe vom Halit. Als ich gerade aussteigen wollte habe ich gesehen, dass der lsmail Yozgat auch angefahren kam und, hinter mir parkte. Wir sind beide ausgestiegen und er kam gleich zu mir
und fragte mich, ob ich Bleistifte und einen Zollstock für ihn hätte. Ich habe in meinem Auto immer mehrere· Bleistifte und Zollstöcke liegen, ich habe ihm dann von jedem zwei Stück gegeben. Wir haben uns dann auch gleich, nachdem wir uns verabschiedet hatten, getrennt.
Ich bin in die Teestube gegangen und er in das Internet Cafe. Ich war so ca. zwei Minuten in der Teestube, als der lsmail plötzlich rein gerannt kam und geschrieen hat, dass sein Sohn tot sei und dass wir die Polizei und einen Krankenwagen·rufen sollen.
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Wo ist Temme? Wo ist sein Mercedes, geparkt vor dem Internet Cafe bis ca. 17:03 Uhr?
1,85 m gross, mit Mercedes, der müsste doch auffallen?
Alle Leute aus der Teestube rennen jetzt zum Halit. Auch der Minicar-Leser.
Zeuge Bayram:
Mir ist überhaupt nichts Besonderes aufgefallen. Wenn ich jetzt gefragt werde, ob irgendein
Auto weggefahren ist, als ich auf dem Parkstreifen parken wollte kann ich nur sagen, dass
das nicht so war. Es Ist weder ein Auto weggefahren noch ist mir irgendein anderes Auto
besonders aufgefallen. Der Parkstreifen vor dem Internet Cafe und der Teestube war zu dem
Zeitpunkt frei.
Zeuge Cira:
Wir rannten dann alle in die Teestube.
Da lag der Halit auf dem Boden. Ein junger Mann war bei ihm
und sprach ihn an mit den Worten „wach auf-wach auf, Halit“.
Sein Vater schrie weiter rum und wir 5 oder 6, aus der Teestube waren jetzt im Internet Cafe‘.
Es war Panik, weil der Vater schreiend rein und raus.
Dann kam Polizei und Krankenwaqen,
Vater Yozgat:
Ich habe bereits kurz nach dem Eintreten in das Geschäft gesehen, das etwas Rotes auf der Theke war. Ich dachte, dass dort Farbe verschüttet. sei. Ich bin dann um die Theke herumgegangen und habe meinen Sohn auf dem Boden liegen sehen. Er lag auf dem Bauch. Ich habe sofort gesehen, dass der ganze Hinterkopf voll Blut war.
Zeuge Tunc:
Als ich in das Internet-Cafe rein kam, habe ich den Halit hinter dem Schreibtisch liegen gesehen. Er lag
auf dem Rücken halbseitig mit dem Kopf zur Wand gedreht.: Hinter ihm kniete ein junger Mann mit
dunklerer Hautfarbe und führte eine Herzmassage durch. Ich bin der Auffassung, dass ich noch ein
kleines Zucken im Brustbereich des Halit gesehen habe.
Von daher war ich zu diesem Zeitpunkt der Auffassung, dass der Halit nicht tot ist. Wir sind auch alle
davon ausgegangen, dass er gestürzt ist und sich am Kopf verletzt hatte.
Ich habe dann den Vater aus dem Internet-Cafe herausgeführt, weil ich der Meinung war, dass die
Rettungsleute professionellere Hilfe leisten können, als wir. Ich dachte vielleicht, dass wir durch unsere
Maßnahmen mehr kaputt machen als richtig.
Der mit der dunkleren Hautfarbe ist Abu Tamam, der mit „dem kleinen Türken“ surfte, im Raum wo auch Temme war. Emre Egin heisst dieser 14-jährige, nicht vorbestraft, keine Polas-Einträge, der den Erstretter quer über die Strasse rennend herbeiholte, einen Berufsfeuerwehrmann, der gerade an der roten Ampel parkte.
Faiz Hamadi, der vorn in der Kabine telefonierte und keinen Schuss hörte, wollte bezahlen, fand aber niemanden. Ca. 17:03 Uhr.
Emre Egin, der auch nichts gehört hatte, besorgte nach dem Auffinden Halits den Feuerwehrmann.
Ersthelfer Abu Tamam hatte auch nichts gehört, so zumindest sagte es der Feuerwehrmann. Niemand hörte Schüsse.
Bis auf den „Luftballon“ des Faiz Hamadi:
Der Faiz H.S. hätte während seines Telefonierens ein Platzgeräusch gehört, welches· sich wie das Zerplatzen eines Luftballons angehört hätte. Dieses Geräusch hätte er zwei Mal oder 3 Mal wahrgenommen. Er hätte weiter telefoniert und auf Personen in dem Raum weiter nicht geachtet.
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Zu Temme, Aussehen, Kleidung:
Abu Tamam, 12.4.2006:
Der hatte eine hellblaue, normal geschnittene Jeanshose an. Zu den Schuhen kann ich nichts sagen. Dann noch so eine hellgrüne, aber blasse, dünnere Stoffjacke. Es war keine Trainingsjacke. Die war ungefähr hüftlang. Die Jacke war auf und darunter habe ich ein hellgelbes Hemd gesehen, so mit Streifen, auf jeden Fall mit Knöpfen.
Abu Tamam, 16.6.2006
Zum Beschuldigten T. sagte er mir dabei, dass dieser mit einer blauen Jeans und einem weißen Hemd mit dünnen, grünen Streifen bekleidet war. An eine Jacke konnte er sich nicht erinnern. Weiter beschrieb er ihn als Mann mit Halbglatze, dick, .rote Wangen und einer runden Brille. Er sagte auf Befragen, dass diese Person ca. 10 – 15 Minuten am PC gesessen und dort auch aktiv gewesen sei. Er habe sich noch gewundert, weil man für 50 Cent ja eine halbe Stunde am PC arbeiten kann.
Emre Egin, 6.4.2006:
Der sah Temme gar nicht, nur den Faiz Hamadi Shahab.
Zeugin Caliscan, 7.4.2006:
Auch nichts gesehen, 3 „tacs“ sind einer zuviel. Passen aber zu „3 Luftballons“ des Faiz H.
Der einzige Temme-Zeuge ist Abu Tamam.
Leicht bekifft, aber immerhin. War Temme wirklich dort, oder deckt er Jemand anders?
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Die Zeitleiste sieht dann wie folgt aus:
9.9.2000: 8 Schüsse aus 2 Waffen auf Simsek in Nürnberg. 5 Ceskahülsen
13.6.2001: 2 Schüsse aus Ceska 83 auf Abdurrahim Özüdoğru. 2 Hülsen
27.6.2001: 3 Schüsse aus 2 Waffen auf Tasköprü in Hamburg. Keine Ceska-Hülse
29.8.2001: 2 Schüsse aus Ceska 83 auf Kilic in München. Keine Hülse.
Ende August 2001: Überraschend späte Zuordnung (trotz 2 gleicher Kaliber zu Mord 1) der Hamburger Mordtat zur Nürnberger Ceska. Wahrscheinlich erst nach dem Mord an Kilic beim BKA erfolgt. Sehr merkwürdig.
Ende August 2001: 4 PKK-Leute in Kassel in Yozgats Teestube Anadolu, Geldeintreiber bei örtlichen Drogenhändlern.
27.9.2001: Verhaftung der 4 PKK-Leute (Holland/Frankreich) in Kassel, Verurteilung, Abschiebung bis Ende 2003.
30 Monate Pause, 2 Halbserien, gewissermassen...
25.2.2004: 3 Kopfschüsse, dubiose „Messer steckt noch im Hals“-Feststellung der Staatsanwaltschaft in Rostock auf Turgut, Illegaler. Neue Munition, S&B statt PMC. 2006 wird Schalldämpfer „nachgewiesen“. 1 verbeulte Hülse einer Ceska 83
9.6.2005: 5 Schüsse auf Yasar in Nürnberg, nur 1 Polizistin sieht 2 Hülsen, auch noch im NSU-Prozess. „Sani bekam Anschiss weil er eine anfasste…“. Offiziell keine Hülsen.
15.6.2005: Grieche Boulgarides in München, 3 Schüsse, wahrscheinlich aus durchsichtiger Plastiktüte.
Ende Juni 2005: Gründung der BAO Bosporus unter Wolfgang Geier
2004-2005: TKÜ des LKA Hessen einer bosnischen Drogendealerbande. die vom Internetcafe Yozgat aus ihre Geschäfte abwickelt. Möglicher Beginn der Informantentätigkeit Yozgats für die Ermittler. Yozgats nicht in den Handel involviert.
März 2006: Erste Informationen aus Hamburg, „PKK Killerkommando“ habe Tasköprü hingerichtet. Hoca wird erst im Sommer identifiziert. Er nennt einen der Namen der Killer.
4.4.2006: 4 Schüsse auf Kubasik in Dortmund gegen Mittag. Eine Hülse Ceska 83 auf der Registrierkasse.
4.4.2006: Besuch 3er Türken am Nachmittag bei Halit Yozgat, Streit, Knast, alte Zeiten…
6.4.2006: Halit Yozgat wird erschossen, 2 Kopfschüsse, ausgebildete Beulen als Beleg für mindestens 30 Minuten Überleben. Dann tot vom Stuhl gefallen, Minuten später vom Vater tot aufgefunden.
9. Juni 2006: Veli Aksoy wird „identifiziert“ als ein der PKK-Mann auf dem Phantombild vom Mord Yasar in Nürnberg.
Jan 2007: Verfahren gegen Temme wird eingestellt.
9.3.2007: Fahrer des Autos des Mörders von Tasköprü wird identifiziert, Cetin passt auch bestens zum Phantombild. Siehe Aktentrenner Nr. 5.
Anfang 2008: Hinweis auf den Mörder, der wegen Mordes auch in Belgien gesucht wird. BKA ist involviert. Spur 118.
Das Wunder von Nürnberg folgt, 2-stufig.
1.2.2008: Wolfgang Geier verlässt die BAO Bosporus, die drastisch verkleinert wird. Streit mit dem BKA, Stasi Ceska oder Schweizer Ceska beginnt. Siehe 2010, Drohungen mit Staatsanwalt/Beckstein wegen AZ XY ungelöst gegen das BKA. Bayern verliert. 2011 findet man im Schutt in Zwickau eine Schweizer Ceska 83 mit Schalldämpfer.
Mai 2008: Sachstandsbericht der BAO Bosporus, geleakt:
Die Schwarze war´s, nicht die Silberne, und sie kamen direkt aus München, vom Mord Kilic, nach Kassel?
Und „Kollegen“ kamen 2006 wieder nach Kassel, um „über die Verhaftung aus 2001 zu reden“, mit Yozgats?
Ist das total abwegig?
Was wäre denn, gesetzt den Fall, dass da der Türkische Staat PKK-Finanzierungsstrukturen ausschaltete?
Würde das ermittelt werden dürfen, samt der diplomatischen Probleme innerhalb der NATO?
Oder würde das eher frühestens 30-40 Jahre danach ans Licht kommen, wie bei den mindestens 29 Morden in Deutschland durch gedungene Kriminelle, die im Auftrag Titos Kroaten liquidierten?
Vor 2 Tagen lief Nachts eine sehr interessante Dokumentation im Demokratiefernsehen:
Videolink dort!
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Erklärte gar „gedungene Kriminelle“ mit Pässen ausgestattet (von befreundeten Staaten, NATO-Partnern…) die Erpressung der Opfer vor dem Mord, um „Zusatzeinnahmen“ zu generieren?
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Es ist wirklich schlimm, wie das ZOB offensichtlich unfähig ist, den NSU jemals in Frage zu stellen, obwohl es einen Satz davor und korrekt die alleinige/direkte Täterschaft der Uwes in der Keupstraße bezweifelt. Dass staatliche Schuld evtl. auch darin liegen könnte, den Terror-NSU nicht gedeckt, sondern ihn aufgeblasen oder gar weitgehend erfunden zu haben, scheint ihnen tatsächlich nicht einmal als erwägenswerte Möglichkeit in den Kopf zu gehen. Eine solche Fixierung hätte ich ihnen nach dem jüngsten Heft nicht mehr zugetraut.
Schlimmer als diese Enttäuschung sind allerdings die Keupstraße-ist-überall-Jünger:
“Der NSU ist ja auch mehr als die Angeklagten in München”
Klar doch, der NSU ist eine absolute Gewissheit wie die Engel im Himmel und Luzifer in der Hölle und er schwebt über uns, wo immer wir auch sind. Mit irdischen Banalitäten wie den unbewiesenen Anklagen in München und ollen Beweisen überhaupt braucht Euch keiner zu kommen, schon klar. Amen.