Monthly Archives: Mai 2015

Heilbronn: Wenn man nicht einmal weiss, dass es 3 Soko-Chefs gab…

Eigentlich ist es einfach: Zuerst war da der Frank Huber,

dann der Josef Schäffer,

und dann der Axel Mögelin.

aller guten Dinge sind Drei.

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Der in der Mitte ist der Wichtige, weil er „alles auf Null“ zurückstellte, 2009, nachdem der Erste, „Mr. Wattestäbchen-Phantom“  endlich weggelobt war.

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Der Dritte fing dann wieder mit den merkwürdigen Entscheidungen an. Da wurden zum Beispiel die Belt Keeper von Arnold nicht untersucht, die man endlich im Jahr 2010 gefunden hatte, bei der KP Ludwigsburg.

Wenn die Basics fehlen:

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http://www.die-anstifter.de/2015/05/twitter-protokoll-der-19-sitzung-des-nsu-u-ausschuss-am-22-mai-2015/

Dort (Link) auch falsch zu finden.

Warum ist der 2. Sokochef der Wichtige?

Weil er Ahnung hatte, kriminalistischen Sachverstand:

Neuer Soko-Leiter fängt von vorne an

Heilbronn – Der neue Leiter der Polizistenmord-Soko hat noch ein Jahr Zeit, die Mörder zu finden. Denn in zwölf Monaten geht Josef Schäffer in Pension. Bis dahin will der 59-Jährige einen der schlagzeilenträchtigsten Fall der deutschen Nachkriegskriminalgeschichte aufgeklärt haben.

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Spezialgebiete des zweifachen Vaters und vierfachen Großvaters: Rauschgift- und Organisierte Kriminalität. Der 59-Jährige klärte zum Beispiel im Jahr 2000 die spektakulären Überfälle von Ost-Banden auf Juweliergeschäfte in ganz Europa auf.

http://www.stimme.de/heilbronn/polizistenmord/archiv/sonstige-Neuer-Soko-Leiter-faengt-von-vorne-an;art133317,1680699

die Juwelenräuberbande aus dem Osten hiess übrigens PINK PANTHER.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pink_Panther_%28Juwelendiebe%29

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Die wurden auch von der Zeugin Slobadanka Hinkel aus Böblingen beschuldigt, Kiesewetter erschossen zu haben. Ordner 1 auf dem Putin-Server, da steht das im Detail drin. Serben-Killer Spur, die Beschuldigten sassen seit 2010 in Österreich ein, der DNA-Abgleich erfolgte nicht.

17.10 Spur 3735 (Komplex Amigo)
Die weitere Vorgehensweise bezüglich der genannten festgenommenen Personen, wie Dakty- und DNA-Erhebungen, ist noch nicht abgeschlossen.

Die Enmittlungen wurden nach dem 04.11.2011 eingestellt Die bisherigen Ermittlungen sind in der Spur 3735 abgelegt.

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Schäffer deckte die schlimmsten Ermittlungsfehler auf: Opferkleidung nicht untersucht, Audi-Sabotage etc pp.

Kann man hier nachlesen:  https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/20/heilbronn-wann-wurde-der-soko-parkplatz-klar-dass-sie-den-mord-nicht-aufklaren-darf/

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Die stuttgarter zeitung mit dem üblichen Gedöns:

2003. Nicht 2007. siehe:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/11/stuttgarter-anschlagsplanung-2003-die-bilder/

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Ansonsten war noch: Vergesst die Phantome. Das ist richtig!

nachlesen:  https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/03/der-buhmann-esta-meyer-manoras/

stn

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.nsu-ausschuss-ohne-neue-erkenntnisse.76833546-1741-46bb-b8bd-3950cf9f6e01.html

Unser Reden seit Langem. Alles ab 14:30 Uhr und ohne Waffen… die liefen vor der herannahenden Polizei davon. Irrelevant. Illegale oder so ähnlich. Ab 14:15 oder 14:18 kam da von überall her Polizei mit Blaulicht und Sirene. Der Mord war gegen 14 Uhr, die Mörder waren um 14:30 Uhr längst weg.

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Mögelin verteidigt die Ansicht, mehr als nur zwei Täter hätten an dem Anschlag beteiligt sein können, vehement gegen den die Ermittlungen leitenden Staatsanwalt. Es kommt zum Bruch zwischen den beiden. Sie kommunizieren am Schluss meist nur noch schriftlich miteinander. Telefonieren sie einmal, fertigen sie Notizen über ihre Gespräche für die Akten an. Bis in den Herbst 2011 hinein. Beendet wird dieses Prozedere durch den mutmaßlichen Selbstmord von Böhnhardt und Mundlos am 5. November in Eisenach.

Die Phantome sind tatsächlich fast alle unwichtig.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/24/heilbronn-augenzeugin-sah-3-manner-direkt-nach-dem-mord-eine-gesperrte-brucke-hinauf-fluchten/

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Der NSU beendete vor Allem die Fahndung im Kollegenkreis, 6 offene DNA-Spuren am Tatort. Plus die Belt Keeper, natürlich. Den DNA-Kollegen-Krimi… den Soko-Chef Schäffer gestartet hatte.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/05/der-dna-polizisten-krimi-von-heilbronn-2011-den-der-nsu-abrupt-stoppte/

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Und der NSU-Kasperles-Ausschuss wird schon wissen, warum ein Soko-Chef heute fehlte.

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Christof Meyer-Manoras kam nicht dran, und Schäffer lud man gar nicht erst vor.

sehr erhellend:  https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/03/der-buhmann-esta-meyer-manoras/

Von Sabotage aus den Ermittlerkreisen wollte man sicher nichts hören.

Und weil es gar niemandem auffällt, klappt es umso besser.

Mahlzeit.

http://julius-hensel.com/2015/05/erwischt/

Wie den VS knacken beim Mord Kassel? Nur wenn man das Gedöns endlich weglässt.

Die Nebenklage im NSU-Prozess behauptet: Temme war nicht zufällig im Internet-Cafe Yozgat.

Das stimmt höchstwahrscheinlich. Er war dienstlich dort.

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Polizeipräsidium Nordhessen Kassel, 22.04.2006 K 11 -MK Cafe

Temmes Auftrag war die Beobachtung der Hinterhofmoschee in der Nähe des Internet-Cafes. Seine Aussage!

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Temme erfuhr am 10.4.2006 von dem Mord, an jenem Tag schickte ihn seine Chefin zur Kripo Kassel. Dort wusste man seit 8.4.2006 Bescheid. Samstag hatte das BKA. KT 21, Herr Pfoser die 2 Projektile der „Dönerceska“ zugeordnet.

Das hat Temme auch seiner Frau gesagt, aber eher allgemein:

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BESCHULDIGTEN-VERNEHMUNG VNr. SPH/0464127/2006 v. 21.4.2006 Temme, Andreas

Schwerer Ermittlerfehler: Parkschein in Temmes Auto stammte nicht vom 7.4.2006.

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Unfähige Ermittler, die nicht beim Ordnungsamt anrufen können, was die Zahlen bedeuten auf dem Parkschein?

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Die Plastiktüte, von der die FAZ gestern schrieb, der Zeuge Abu Tamam hätte darin eine Waffe vermutet. Hat er nicht.

siehe auch:  https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/05/17/wie-kam-man-eigentlich-auf-temme/

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Kassel, 12.04.2006  VNr. ST/0403409/2006

Merke: Weisse Plastiktüte.

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Gelbe Plastiktüte… was soll das?

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Stop! Das stimmt nicht mit den Rechnerprotokollen überein, die längst ausgewertet waren. „Gegen 17 Uhr“ ist nicht: „Er loggte sich im 17:01:49 aus“. 

Schwerer Ermittlerfehler. Schon wieder.

Papa Yozgat hat weder Temmes Auto vor der Tür gesehen noch Temme selbst, den er gut kannte. Das stimmt so alles nicht. Yozgat senior will um ca. 17:03 angekommen sein, und liess sich von einem Bekannten aus dessen Auto noch 2 Zollstöcke geben. Er hätte Temme oder Temmes Auto sehen müssen.

Hat er aber nicht. Sein Kumpel auch nicht. 

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http://www.welt.de/politik/deutschland/article141313076/Verfassungsschuetzer-muessen-Rechenschaft-ablegen.html

Es wird eng für den hessischen Verfassungsschutz: Gleich vier Beamte müssen im Juni im Münchner NSU-Prozess zur möglichen Verstrickung des Amtes in den neunten Mord der Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) aussagen. Auch Temme selbst und seine Ehefrau werden vorgeladen. Eine entsprechende Verfügung hat das Münchner Oberlandesgericht am Donnerstag verschickt.

Der Polizei erzählte er 2006, dass er rein zufällig im Café gewesen sei, als der Mord geschah, und weder die Täter noch die Leiche gesehen haben will. Mehrmals musste Temme schon in München aussagen, und Götzl ließ durchblicken, dass er erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Zeugen hegt. Die Fragen der Polizei konnte Temme 2006 aber gut kontern – Hess arbeitete mit ihm den Fragenkatalog der Kripo durch, bevor die ihn vernehmen konnte. So hebelte er die Ermittlungen der Mordkommission aus.

Einen Seitenhieb gegen die Bundesanwaltschaft, die den Recherche-Eifer der Nebenkläger misstrauisch beäugt, kann sich der renommierte Hamburger Strafverteidiger nicht verkneifen: „Entgegen der Auffassung der Bundesanwaltschaft ist der Senat mit uns der Auffassung, dass die erst durch unsere Recherche zu den Akten gelangten Vorgänge für die Entscheidung in der Sache von erheblicher Bedeutung sind.“

Sie werden erneut auf die Nase fallen, weil sie die Finger nicht von den Pappdrachen werden lassen können.

Der angebliche Anruf aus dem Gebäude des TLfV in Kassel zu GP 389 Benjamin Gärtner vor dem Mord wurde erst nach dem 4.11.2011 „festgestellt“. Das hat dieselbe Qualität wie das Wohnmobil in Heilbronn auf der Ringfahndungsliste LB3, auf Seite 1: Exakt Null. Ein Nasenring zum durch die Manege führen… klappt wunderbar.

Die BAW und deren Instrukteure sind mehr als zufrieden, solange die Pawlov´schen Köter den Neonazi anbellen, der Geifer aus dem Fang tropft, und so verhindert wird, dass die wichtigen Fragen gestellt werden.

Niemand sah „Nazis“. 4 Augenzeugen im Cafe, mit Temme 5, draussen auch niemand.

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Es fand eine Hausdurchsuchung noch in der derselben Nacht statt, rote Oberbekleidung und Jeanshose vom gescheiterten Ehemann von Halits Schwester wurden mitgenommen. Mit dem hatte Familie Yozgat Ärger. Die Schmauchsets wurden nie untersucht, die von den Händen des Exverlobten, seines Bruders und seines Vaters.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/21/die-hausdurchsuchung-10-stunden-nach-dem-kasseler-mord-2006/

Wie kam man auf „Südländer“ mit roter Oberbekleidung? Stand sogar im Spiegel! Wer hatte das ausgesagt? Ein Mann mit rotem Shirt rannte Richtung Hauptfriedhof davon.

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Niemand hörte Schüsse! Das kann nicht die 134 dB Düsenjäger-laute Ceska 83 mit SD gewesen sein.

Wer sich immer noch fragt, warum denn nur keiner der 5 anwesenden Zeugen im Internetcafe die Schüsse roch, oder sie gar als Schüsse hörte, man beschrieb sie etwa wie “ein PC fiel runter“, oder “da fiel was aus dem Regal”, und “Halit fiel vom Stuhl” , der soll weiter über Temmes Plastiktüte nachdenken, mit dem schweren Gegenstand darin. Und über Temmes grüne Jacke, die der gar nicht anhatte. Bekiffter Zeugenmund tut Wahrheit kund?

“Tack tack tack”, 3 statt 2 Geräusche, das sagte die im separaten Raum telefonierende Türkin aus. Einer zuviel, oder 2 Schläge und der Plumps vom Yozgat auf den Boden?

Wir wissen es nicht.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/05/14/yozgat-starb-weil-gegenauf-den-kopf-geschlagen-wurde-ergebnis-des-notarztes/

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Wie knackt man den hessischen VS?

Indem man das Gedöns endlich weglässt!

Man muss die Widersprüche aufklären, man muss endlich die richtigen Fragen stellen:

Widerspruch 1: Frau Temme las am Sonntag den 9.4.2006 in der Zeitung von dem Mord in Kassel. 

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Die Zeitungsausgabe muss beschafft werden. Ist ganz einfach. Wurde dort vom Mord Kubasik berichtet, 2 Tage vor Mord Yozgat, und warum erwiderte Temme, er sei dort gewesen? War das ein Missverständnis unter Eheleuten?

Auf jeden Fall stimmt das so nicht, weil die Zuordnung des Kasseler Mordes zur Dönerceska erst am Nachmittag des 10.4.2006 durch die Medien ging. Klar wusste Temme bereits Morgens davon, von der Kripo Kassel, aber im Extra-Tip Ausgabe am Wochenende davor kann das nicht gestanden haben.

Geht nicht. Zeitung besorgen!

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Widerspruch 2: Wen rief Temme keine 20 Minuten nach dem Mord an?

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Das ist eine Geheimnummer. Wem gehört sie?

Edding-Fehler, vergessen zu schwärzen!

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Das ist alles nicht neu, das steht seit fast einem Jahr hier im Blog.

Die Nebenklage hat ganz genau 2 Möglichkeiten: Pappdrache oder Aufklärung. Das LfV knacken, oder dort (und bei der BAW) weiterhin für Grinsen und Lacher sorgen.

Prognose: Die Antifa-Anwälte werden weiterhin den Pappdrachen folgen, zur Freude des Tiefen Staates.

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Die Staatsschützer und die NSU-Behinderten werden triumphieren:

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http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-morde-ex-v-mann-muss-erneut-aussagen,1477338,30753644.html

Neonazi-Mordserie? na denn… Staatsräson NSU.

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solange der Anruf Temmes kurz nach dem Mord nicht thematisiert wird, solange ist Alles nur Ver-Arsche. Volksverblödung. Theater. 

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Das gilt auch für die Lügenpresse. Presstituierte sind das, Staatsschützer.

Und es ist so einfach, so trivial, so offenkundig, dass es selbst der Dümmste kapieren kann.

Wen rief Temme wenige Minuten nach dem Mord an, es war eine Geheimnummer. Nummer bekannt. Geht es endlich darum vor Gericht, oder eben nicht?

Noch Fragen?

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Skandal: Sonderermittler Jerzy Montag hat Corelli nicht erneut obduziert?

Liest man so in den Reaktionen und Kommentaren, so schien die Erwartungshaltung sehr hoch gewesen zu sein: Der Sonderermittler Jerzy Montag, eingesetzt vom Bundestags-Staatsschützer Binninger und seinen Co-Staatsschützern, würde Sensationelles ermitteln:

– was mit dieser NSU-CD von 2003/2004/2005 sei

– wie Corelli wirklich gestorben sei

–  das NSU-Netzwerk, den Weissen Wolf 2002, und den KKK in Heilbronn gleich mit aufklären.

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In einem der armselig wenigen 8 nichtzensierten Leserkommentare steht die Frage, wie denn eine seit Jahren bekannte Diabetes unerkannt sein konnte.

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Das war schon zuviel des Guten?

UPDATE: Geht wieder.

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Guter Kommentar. Sachlich richtig. Corelli hatte Diabetes. War ihm selbstverständlich bekannt. Er hatte die einschlägigen Medikamente.

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Rückblick: Oktober 2014

Jerzy Montag, Grüner aus München, wird neuer Sonderermittler des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages für die Aufklärung von… ja von was eigentlich?

Wer der NSU war, damals, 2001, als “Corelli” ihn als Begriff erfand?

Oder ob das BfV den Begriff selbst erfunden hat? 

Genauer gesagt:

Hans-Peter Uhl ist dann, der Logik folgend, sicher auch Jude 😉

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/06/weil-er-ein-jude-ist/

Dass da nicht 2 Namen stehen, sondern 12 Politikernamen stehen, Kiewer Botschaft, Handel mit Visa, im Vorfeld der „Orangenen Revolution“, die sogenannte Visa-Affäre, Parlamentarischer Untersuchungsausschuss unter Schröder/Fischer, ein PUA der aufhören musste weil es Bundestags-Neuwahlen gab, was macht das schon?

Wenn man 10 weglässt, dann sind es 2 Politiker aus München.

Sonst halt 12.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/06/weil-er-ein-jude-ist/

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Dieser Untersuchungsausschuss:

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http://de.wikipedia.org/wiki/Visa-Untersuchungsausschuss

Edathy, Binninger, Hartmann, Montag, Uhl. Der mit dem Nebeneingang durch die Gartenpforte, günstig gelegen.

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sicher unwichtig… erklärt keine NSU-Todeslisten.

Sind ja auch keine.

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Da wurden Leute ausgespäht. Locations gefilmt. Nur wozu?

Danach wurden 200 Videos geschnitten, wenn man die Wette gewann, oder aber man musste das Klo putzen…

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/01/200-videos-schneiden-oder-das-klo-schrubben/

Es ist ja nicht so, dass man gar nichts weiss. Man muss nur die Infos zusammensetzen. Anders als bisher. Ideen sind gefragt.

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Die Klappe hat Uhl jedenfalls seit damals gehalten, man könnte meinen, er habe was gewusst.

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Was hat Jerzy denn nun herausgefunden?

Thomas R., war seit 2012 im Zeugenschutzprogramm des Verfassungsschutzes. Doch er war tot, noch bevor die BKA-Ermittler ihn zu dem so spät aufgefundenen Datenträger befragen konnten. Im vergangenen Jahr starb er überraschend mit 39 Jahren – an einem Zuckerschock.

Der plötzliche Tod von Thomas R. wurde zum Politikum – doch Sonderermittler Montag, der verschiedene Obduktionsprotokolle einsehen konnte, kommt in seinem Bericht zu dem Schluss, dieser sei „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf eine Diabeteserkrankung zurückzuführen“. Hinweise auf Fremdverschulden haben sich nicht feststellen lassen.

Man hat es halt verpennt, denn die NSU-CD war seit Nov 2013 bekannt. Da lebte er noch.

Man wollte nicht!

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„Heimatschutz“, letzte Seite.

Man wollte nicht, man versprach Staatsschutz. Rücksichtnahme. 

Das ist und das war von Anfang an eine Staatsschutz-Veranstaltung. Allein schon der Verzicht auf die Vorladung der V-Leute machte es dazu. Man war Willens, sich der Exekutive und ihren Lügen zu unterwerfen, sich auszuliefern. Ob mit Kinderporno-Bestellungen, gefolgt von „gutem Zureden“, oder ohne.

Der NSU-Ausschuss des Bundestages war eine Pseudo-Nummer der Staatsräson.

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Und Jerzy Montag sollte es „rausreissen“?

Wie denn bitte?

Was angeblich in dem Bericht steh, das ist harmlos, es ist überhaupt nichts Neues.

Pressemitteilung
Presseerklärung des Parlamentarischen Kontrollgremiums zum Bericht des Sachverständigen zum V-Mann „Corelli“ / Pressegespräch findet heute nicht statt

Achtung! Das für heute (21. Mai 2015, 11 Uhr) angekündigte Pressegespräch über den Bericht des Sachverständigen Montag zum V-Mann „Corelli“ findet nicht statt.
Presseerklärung des Parlamentarischen Kontrollgremiums zum Bericht des Sachverständigen Jerzy Montag:
In November 2014 wurde vom Parlamentarischen Kontrollgremium der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Rechtspolitiker Jerzy Montag mit den Untersuchungen zum V-Mann „Corelli“ beauftragt. Das Gremium hat damit von seiner Befugnis nach § 7 PKGr-Gesetz Gebrauch gemacht, in Einzelfällen Sachverhalte durch Sachverständige untersuchen zu lassen. Ein Sachverständiger kann sich dabei auf die weiterreichenden Befugnisse des Gremiums bei der Akteneinsicht oder der Befragung von Mitarbeitern der Nachrichtendienste berufen.

Das Parlamentarische Kontrollgremium hat am Mittwoch den Bericht des Sachverständigen Jerzy Montag zum V-Mann „Corelli“ entgegengenommen und sich ausführlich zum Thema unterrichten lassen. In dem rund 300 Seiten umfassenden, geheim eingestuften Bericht stellt der Sachverständige die Ergebnisse seiner mehrmonatigen Untersuchungen zu Thomas R. dar, der bis 2012 unter dem Namen „Corelli“ V-Mann für das Bundesamt für Verfassungsschutz war.

In seinem Bericht stellt der Sachverständige unter anderem seine Erkenntnisse zu den Todesumständen von Thomas R. und den darauf folgenden Ermittlungen dar. Der Sachverständige ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Thomas R. im Jahr 2014 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eines natürlichen Todes ohne Fremdeinwirkung gestorben ist.

Von zentraler Bedeutung war für das PKGr die Frage, ob Thomas R. Kenntnisse oder Beziehungen zum sog. NSU-Trio Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe an das Bundesamt für Verfassungsschutz mitgeteilt hat. Hierzu stellte der Sachverständige fest, dass diesbezüglich in den Akten bis auf eine bereits bekannte Meldung zu Mundlos im Jahr 1995 keine entsprechenden Hinweise oder Informationen enthalten sind.
Das Parlamentarische Kontrollgremium hat beschlossen, gemäß § 7 Absatz 2 PKGr-Gesetz zeitnah eine öffentlich verfügbare Fassung des Berichts zu erstellen und diesen dann in einem Pressegespräch vorzustellen.
Diese Pressemitteilung ersetzt daher das ursprünglich für Donnerstag geplante Pressegespräch

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Was war denn Anderes zu erwarten nach 317 geschredderten Akten allein im BfV zum Thema Rechtsextremismus zwischen Nov 2011 und Mitte 2012? 

Dutzende Notizen zum KKK, zum NSU, wer diese Truppe war? Es gab mindestens 4 Varianten davon, von 1999 bis 2007, von Piatto bis zu KHK Pitz Äusserung die BAO Bosporus betreffend. Dort hab man referiert, es gäbe einen NSU in Ostdeutschland.

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Jetzt gehts richtig los:

Der Spitzel benutzte einen Spruch aus dem „rosaroten Panther“ – wie die NSU-Terroristen.
Für Corelli war die Arbeit als V-Mann mehr als nur ein Nebenerwerb. Er verdiente damit zeitweise mehr Geld als mit seinem regulären Job bei einem Lederwaren-Händler; zumal das Amt ihm auch großzügig Auslagen erstattete. Von 2002 an kam Corelli auf Beträge von mehr als 1000 Euro im Monat – steuerfrei.

Auffällig sei, so der Sondermittler, dass zugunsten von Corelli „häufig Sonderprämien etc. ausgezahlt wurden, wenn seine umfangreiche EDV-Anlage ganz oder teilweise beschlagnahmt oder eingezogen wurde“. Damit sei „der mit der strafrechtlichen Maßnahme verfolgte Ahndungseffekt wirtschaftlich konterkariert“ worden. Im Klartext: Der Geheimdienst hat die Arbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft hintertrieben.

Corelli war in der Szene eine Art Internet-Experte. Er stellte Speicherplatz für ein Neonazi-Magazin zur Verfügung, in dem bereits nach der Jahrtausendwende eine Grußbotschaft mit NSU-Bezug auftauchte. Corelli war in vielen Online-Foren unterwegs. Einer seiner Beiträge endete am 13. Juni 2006 mit den Worten: „In diesem Sinne: Heute ist nicht aller Tage. . .“ Diese aus der Zeichentrickserie „Der rosarote Panther“ bekannte Wendung benutzen später auch die NSU-Terroristen.

Bei Vernehmungen hat Corelli Kontakte zum NSU bestritten. Sein Name fand sich aber 1998 auf einer Kontaktliste von Uwe Mundlos. Mindestens ein Treffen der beiden – vor Mundlos‘ Untertauchen – gilt als belegt.

www.sueddeutsche.de/politik/nsu-vermoegender-v-mann-1.2487706

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Das ist alles Gedöns. Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät, das sangen wir jede Woche, wenn Paulchen im TV lief. Er klopft dem Elefanten am Wasserloch an den Rüssel oder so, und bringt den Spruch, ich komm wieder keine Frage, und dann trotten sie davon. 5 Mio Zugriffe.

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https://www.youtube.com/watch?v=JRL5Z1k60tg

Der Alpen-Prawda ist wirklich rein gar nichts zu peinlich.

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Es steht nichts Wichtiges in diesem Bericht:

Von Lena Kampf, WDR

Es ist die wohl umfassendste Aufarbeitung eines V-Mannlebens: Im Auftrag des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages hat der Sonderermittler Jerzy Montag den Fall von Thomas R. untersucht. WDR, NDR und die Süddeutsche Zeitung konnten den 300 Seiten starken Bericht jetzt einsehen. …..“

www.tagesschau.de/inland/nsu-137.html

Lena Kampf schreibt für Brigitte, für den Stern, besuchte Mandy Struck als Kundin im Frisörsalon, glaubt Irgendwer, diese Hilfsjournaillen dürften einen Bericht mit dunklen Staatsgeheimnissen vorab lesen?

Dass der VS bei Corelli mitlas, also Naziforen, Fanzines, Thule-Netzwerk, KKK-Interna, alles was der so hostete und administrierte, das ist kaum überraschend. Davon war immer auszugehen.

Auffällig sei, so der Sondermittler, dass zugunsten von Corelli „häufig Sonderprämien etc. ausgezahlt wurden, wenn seine umfangreiche EDV-Anlage ganz oder teilweise beschlagnahmt oder eingezogen wurde“.

Süss. Das ist echt süss.

Der Geheimdienst hat die Arbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft hintertrieben.

Wie kann der nur sowas Böses tun. Na wenigstens zahlte er gut…

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Ein neuer NSU-Blog: Parlograph von brain freeze aus dem HPF

Lesenswerter Erstbeitrag des Dönerstrang-Urgesteins brain freeze:

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Für alternative NSU-Aufklärer ein untrügliches Zeichen: rätselhafte Todesfälle im Umfeld von Opfern, Verdächtigen und Ermittlern. Sie beweisen die Verstrickung des Staates in Verbrechen, die dem NSU angelastet werden. Ein so genanntes Zeugensterben begleitet die Strafverfolgung auch im NSU-Komplex wie eine tödliche, hoch infektiöse Krankheit.

Die Sache scheint klar: So wenig, wie Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos im Eisenacher Wohnmobil durch einen erweiterten Selbstmord zu Tode kamen, starben der „aussagewillige“ Florian Heilig oder Thüringer Polizeibeamte1) durch Suizid. Auch Thomas „Corelli“ Richter und Heiligs Ex-Freundin Melisa Marijanovic waren keine Opfer gesundheitlicher Komplikationen. Staatlich geschützte Mörder brachten die unliebsamen Mitwisser zur Seite.

Besonders bei den Todesfällen Heilig, Corelli und Marijanovic herrscht in einer breiten Querfront der NSU-Aufklärung Einigkeit. Die reicht von Wolf Wetzel und Thomas Moser über Hajo Funke und Jürgen Elsässer bis zum sogenannten Arbeitskreis NSU. Etliche weitere Blogger sehen es ähnlich. Auch wenn die vermuteten Gründe für Auftragsmorde zum Wohle des Staates nicht unterschiedlicher sein können.

Allerdings verfügen die übermächtigen staatlichen Schurken über einige zuverlässige Instrumente, mit denen sie sich gegen Verdächtigungen zur Wehr setzen. Das Mutmaßen über das gewaltsame Beseitigen von Zeugen und die Verstrickung der Dienste wird als verschwörungstheoretischer Blödsinn abgetan. Oder sie bügeln ab mit einem Heer treuer Journalisten, sie manipulieren, sie setzen parlamentarische Vertuschungsausschüssen ein. Sie schweigen und verschweigen und wechseln das Thema.

Wird den Regierenden dieser Veracht mörderischen Verwaltungshandelns irgendwann doch gefährlich? Oder gibt es eine Situation, in der die scheinbar Bedrängten davon sogar profitieren? Was ist der Grund, dass alle Mordvorwürfe am Staat bisher scheinbar spurlos abtropfen?

Wer falsch beschuldigt, entlastet von tatsächlicher Verantwortung. Das allein wäre schon Anlass genug für staatliche Gelassenheit, aber moralische Befindlichkeiten sind im harten NSU-Geschäft belanglos. Der Staat schweigt nicht, weil er ertappt ist. Er wird einsilbig, wenn er verschleiert. Notfalls zulasten des eigenen Ansehens, aber immer zugunsten höherer Güter. Hier also, um Zeugen zu schützen. Das macht ihn selbstgewiss. Vermeintliche Angreifbarkeit verkehrt sich in ihr Gegenteil. Der dienende Staat erfüllt seine Pflicht auch unter widrigsten Umständen. Die Anwürfe der lärmenden Aufklärerschar hält er ruhigen Gewissens aus.

Machen wir uns also auf die Suche nach den Mustern des NSU-Zeugensterbens. Treten wir ein paar Schritte zurück. Versuchen wir zu erkennen, wie sich die bedrohlich wirkende Staatlichkeit zu einem ordnenden Prinzip zusammensetzt. Achten wir auf die Leuchtfeuer, die die verborgene Szenerie des NSU-Projektes erhellen. Ignorieren wir die herrschende Deutungsgewalt.

Vielleicht verstehen wir dann, warum Wolf Wetzels Kassandraruf, dass auf verbrennende Akten verbrennende Zeugen folgen würden,2) mit staatlicher Absicht in die Irre führt.

weiterlesenhttps://parlograph.wordpress.com/2015/05/17/copykill/

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 Gute Denkanstösse. Wir wünschen ihm viele Leser!

Melisa M. sehen wir allerdings neutral, oder besser gesagt: Nicht als Mordopfer, bei Arthur Christ fehlt in Ordner 53 noch die dort angekündigte Alibiüberprüfung für den 25.4.2007, und bei Florian H. interessiert uns die Bekanntschaft mit Arthur Christ, der eher als alle Anderen als Augenzeuge in Betracht kommt. Es könnte eine Bekanntschaft über Dritte infrage kommen. Weigel zum Beispiel, auch tot aufgefunden, 2008.  Es ist nicht hinreichend ermittelt worden, was damals in der Stadt für Gerüchte kursierten, den Polizistenmord betreffend, und was „kleine Angeber“ sich dort „rausziehen konnten“, um ihrerseits Geschichten zu erzählen.

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braini

https://juergenelsaesser.wordpress.com/2015/05/20/elsasser-verscharft-die-diktatur-auf-seinem-blog/

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Ist auch nicht schlecht, der kommende Compact-Artikel.

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Wenn der Geheimdienst recycelt… vom Gedöns zu den CIA Terror-Kaspern

Wiederverwertung ist ein Konzept der Nachhaltigkeit, der sparsamen Bewirtschaftung von Ressourcen, zum Wohle zukünftiger Generationen. Diesem sehr löblichen Prinzip sehen sich auch die Geheimdienste verpflichtet, und sie wenden es immer wieder gerne an, wie folgender Bildvergleich nahelegt:

Jena, Januar 1998:

Berlin, Dezember 1997:

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http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/8848666

Berlin-Treptow passt hervorragend zu Nick Greger und zu Carsten „Piatto“ Szczepanski. Staatlicher Instrukteur war ein gewisser Henry Fiebig, der sich auch als Schriftsteller betätigte:

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Die Neonazis Henry Fiebig und Christian Scholz verfassten die Schriftenreihe Bewegung in Waffen. Von 1989 bis 1994 versuchten sie die organisatorische und theoretische Grundlage für die Bildung rechter Guerilla-Gruppen zu schaffen. Die Bundesanwaltschaft erhob Anklage wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung. Doch das OLG Hamburg sah die Struktur nicht als verfestigt an und lehnte 1999 ein Verfahren ab.

http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/wie-stark-sind-die-neonazis–51887762.html

Das kennen wir:

“Wenn ich von meiner Schreibmaschine aufstehe, lege ich meine Maschinenpistole aus der Hand und lasse den Ratten freien Lauf!”

Und wahrlich, wer von uns mag schon Ratten?! Ob sie uns nun in tierischer oder menschlicher Gestalt entgegentreten, ist für uns gänzlich irrelevant, wir werden sie zertreten. Und geschehen wird das mit den Waffen, die uns zur Verfügung stehen. Die Bewegung steht in Waffen, jetzt laßt die Ratten frei!

Quelle: Vorwort zu Band 1 aus “Eine Bewegung in Waffen” von Hans Westmar.

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das ist die “Gebrauchsanweisung” index.htm aus dem hier:

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https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/17/eine-bewegung-in-waffen-die-vergessene-anleitung-fur-terrorzellen/

stammt auch aus Berlin!

geil

Ob Hajo seine NSU7NSDAP-Corelli CD schon den Sicherheitsbehörden übergeben hat? Bekam sie doch indirekt vom fatalisten im Juni 2014.

Haben wir nie gelesen. Merkwürdig.

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Man ist derart stolz auf seine Erfindungen, Pogromly gehört zweifellos dazu, dass man damit Wanderausstellungen des Verfassungsschutzes bestückt.

1982-pogromly 1984-pogromly

Immer dieser Verfassungsschutz… aber sorry, das gehört in die 1980er Jahre.

Vorlage:

Adaption:

spiegel.de

Eigentlich ist es ziemlich langweilig. Immer dieselbe Sosse. So überaus trivial... und immer VS…

Warum haben die das eigentlich nicht im Madley verkauft?

haskala.de

Zu Pogromly gibt es sogar eine BKA-Akte, die absolut trivial ist, und das Spiel detailliert beschreibt.

Auszug aus Akte: Bd 11 Ass 41-pogromly, S. 5
geht auch nichts besonderes draus hervor.



Auszug aus Akte: Bd 11 Ass 41-pogromly, S.  17/18, Markierung von mir zugefügt.

Das ist ja ein absoluter Witz, der letzte Satz!

https://www.youtube.com/watch?v=iC-i6-DxH5E

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Der Mann wäre bestimmt beim Transport wegen der sagenhaften Größe zusammen gebrochen. (rofl)

Im Ergebnis hat Mandy Struck ganz normale Spielsteine gesehen, weiter nichts.

Read more: http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/400/pogromly

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Sorry, aber @nachdenkerin hat Recht: Es ist sooo lächerlich, so absurd, so offensichtlich dumm gemacht, es tut regelrecht weh.

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Ein aufgeblasener Popanz:

Auszug aus Akte: Bd 11 Ass 59 bis 59-1, S. 11
Auszug aus Asservatenliste von 1998


(abgelaufener Pass, uralt-Meldebescheinigung, Gedöns, aber das wurde nett vertuscht vom Thüringer PUA)
Auszug aus: Bd 11 Ass 59 bis 59-1, S. 15

In der Liste sind die Spielvorlagen nicht enthalten. Dieses Asservat schien 1998 offensichtlich so harmlos zu sein, dass es noch nicht einmal verfahrensrelevant war.

Read more: http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/400/pogromly#ixzz3ajjp1Lpr

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Henry Fiebig und der andere CIA-Kasper NPD-Hagen, der später Redakteur bei der TAZ wurde, waren allerdings nicht ganz so harmlos, wie es zunächst aussieht:

hepp-kexel

https://www.youtube.com/watch?v=7LTGv8aN7gs

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Von der Lüneburger Heide bis Piatto: Die Eskapaden der CIA-Kasper Hagen und Fiebig

Tatsächlich haben diese V-Leute eine Agent Provocateur- und Bomben-Knoff-Hoff-Rolle über einen Zeitraum von rd. 15 Jahren gespielt: Von Hepp/Kexel bis zu Piatto und Greger in den 1990ern in Berlin-Treptow und Königswusterhausen.

4

(Anklageschrift gegen Dieter Sporleder, 1984)

Zweiter im Bunde derjenigen, die die Kexel-Gruppe bei einem Treffen in der Lüneburger Heide mit den Grundlagen des Terrorismus vertraut machen sollte, war also ein gewisser Henry Fiebig, der genauso wie Hagen selbstverständlich den besonderen Schutz der Bundesanwaltschaft genoss, als es später vor Gericht ans Eingemachte ging.

Wir fassen zusammen: Der West-Berliner Verfassungsschützer und CIA-Mensch Andreas Hagen nutzt seine Stellung als NPD-Funktionär dazu, junge Ostflüchtlinge für die Nationalen und für den Geheimdienst zu werben. Er greift sich den Henry Fiebig und stiftet die Kexel-Leute in der Lüneburger Heide zum Verbrennen von GIs an. Die weiteren Instruktionen übernimmt Fraas. Hagen taucht ab, um später taz-Redakteur zu werden, bevor er zurück in die USA geht.

Fiebig geht zurück an die Front und gründet straffrei Terrorgruppen, die im Spiegel breit getreten werden; er verfasst die strafbare Schriftenreihe „Eine Bewegung in Waffen“, wird aber nicht bestraft und gibt 1997 zur Befürchtung Anlass, dass kurze Zeit später eine „Braune Armee Fraktion“ entstünde. Pressewirksam lässt er sich 1998 von dem mutigen Polizisten Michael E. im Alleingang verhaften und in dessen privatem Opel zum LKA nach Berlin mitnehmen. Er beeinflusst die Idioten um Piatto in Königs Wusterhausen und geht schließlich in Rente.

http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/von-der-lueneburger-heide-bis-piatto-die-eskapaden-der-cia-kasper-hagen-und-fiebig/

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Finden Sie es nicht interessant, wie wenig das aktuell beim „bundesweiten NSU-Netzwerk“ die Staatsantifa und die linke Nebenklage interessiert?

Die kommen uns mit „Hunter“ und mit den „Turner Tagebüchern“, und lassen die eigenen Terrorzellen-Konzepte unserer lieben V-Leute einfach unter den Tisch fallen. Trotz persönlicher Bekanntschaften innerhalb der doch recht überschaubaren Szene. Die kannten sich alle. Was denn sonst?

corelli (2)

Corelli findet das total schräg. Wir auch.

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Eine ganz neue Idee wird gerade beworben: Aufklärung des bundesweiten NSU-Netzwerkes!

cia klärt auf

crowdfunding.correctiv.org/akte-nsu

Die Aufklärung der Taten des NSU und seiner Unterstützer ist komplex. Untersuchungsausschüsse in mehreren Bundesländern befassen sich mit den rechten Netzwerken hinter der Terrorgruppe. Doch wer überblickt noch alle Verbindungen?
Wir starten eine neue Website als länderübergreifende Übersicht. Wir begleiten die Aufarbeitung der mutmaßlichen NSU-Morde. Wir stellen wichtige Personen vor und recherchieren ihre Netzwerke. Unsere Leser wissen immer, welche Themen gerade wichtig sind.

10 Mille gesucht.

Wir sind gespannt. Das wird sicher ganz toll. Mainstream der sich als correctiv tarnt. Prima Idee 😉

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Wette verloren: Degner bleibt standhaft

Am 22.4.2015 hatten wir gebloggt, dass Marcel Degner bis heute umfallen würde, bearbeitet würde, damit er doch noch die Quelle 2100 des Thüringer LfV werde.

Da haben wir uns getäuscht: Degner blieb bei seiner Aussage, er sei nie Spitzel gewesen.

Sorry Herr Degner. mea culpa. 

tw-degner

Der V-Mann-Führer von Quelle 2100 war nicht der Hesse Norbert Wiessner, der Nocken-Intimus, sondern ein gewisser Herr Zweigert.

Fassen wir zusammen:

– der V.Mann Führer von Quelle 2100 war Zweigert. Der sagte das bereits 2012 aus.

Wiessner war es nicht, wird aber als Solcher vom OLG-Stadel vorgeladen. Betrug ist das. Prozessbetrug.

– Zweigert durfte zur B&H-Quelle nichts sagen, bestätigte nicht dass es Degner war.

– sämtliche Treffberichte sind seit 2003 verschwunden. Jeder kann seitdem diese Quelle 2100 sein.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/04/22/degner-noch-nicht-zur-falschaussage-bereit-manfred-gotzl-kneift-vor-der-blamage/

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Folgerichtig passiert jetzt:

tw-zweigert

Wer die echte „Quelle 2100“ war, dazu darf spekuliert werden. Ostthüringen, B&H-Mann. Heutzutage Hammerskin.

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Pressenutten wissen die Wahrheit schon längst:

 

zeit11

 

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2015/05/20/wenn-zeugen-luegen/

Überraschungen aus dem OLG-Stadl zu München

Die NSU-Musik spielte seit geraumer Zeit nicht mehr im Gedöns-Stadel zu München, sondern zuerst im NSU-Ausschuss im Ländle, und zuletzt sogar in Hessen, was offenbar zur Folge hat, dass sich die Prozessberichterstatter im fensterlosen Raum zu München noch mehr langweilen als zuvor, und lieber Heute als Morgen Reissaus nehmen würden.

burschel

Was in München so passiert, das erläuterte unser Kreuzberger Videowerkstatt-Freund Burschel („fatalist ist ein Nazi-Troll“) bei Radio Dreiecksland, sollte man sich mal anhören:

https://rdl.de/sites/default/files/audio/2015/05/20150519-frheraubberf-w2185.mp3

Er schwächelt hörbar und macht sogar Andeutungen, auf den Bildern der alten Bankraube seien teils keine Uwes erkennbar, das wäre ja gar nicht so klar, dass dort immer die Uwes agierten, und Beweise gäbe es auch kaum. Helfer, Mittäter könnte ja auch sein…

Das müssen wir tadeln, Frieder, das geht so nicht: Das Ohrengutachten nach KOK Mertens Expertise, unterlegt mittels Uwe-Ohrenabdrücken entnommen am 10.11.2011 wird das klar beweisen. Ohren sind fast so gut wie DNA und Fingerabdrücke. Bitte nicht so pessimistisch!

Kurz vor den Plädoyers der Anwälte im OLG-Stadel zu München, ganz am Ende der Beweisaufnahme, nach 300 Verhandlungstagen, wird der BKA-Ohrengutachter dort erscheinen, und sein Ohren-Gutachten präsentieren.

Und dann wird der Arbeitskreis NSU ganz ganz alt aussehen. Oder auch nicht.

In Eisenach beim Bankraub, da passten die Ohren übrigens auch perfekt zu den Uwes.

bild-masken

Deshalb wird der BKA-Ohrengutachter kurz vor den Plädoyers auch den Kronzeugen Egon Stutzke mitbringen.

Der hat die Bankräuber-Ohren nämlich beim Fahrradverladen ins Wohnmobil ganz genau erkannt…

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/04/20/der-letzte-bankrauber-beweis-starb-mit-den-ohrenabdrucken-vom-10-11-2011/

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Weitere langweilige Tage sind angesagt im Götzl-Theater, da muss der Frieder durch.

http://julius-hensel.com/2015/05/keine-verteidigung-keine-revision-kurzer-prozess/

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Gestern ist aber dann doch noch etwas Aufregendes passiert. Nein, nicht das Gedöns mit dem Psychiater, der Zschäpe begutachtet, sondern etwas richtig Aufregendes:

Bernd Tödter kennt die Uwes nicht!

tw-tödter

Was ist daran neu gewesen, im Vergleich zur ersten Prozessaussage?

Nichts.

Aber Artikel darüber gibt es haufenweise. Da sehen Sie mal, wie langweilig das OLG-Gedöns ist. Psychiater-Murks und Tödters „Nichts“-Aussage sind die Top News.

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Sehr interessant hätte die Aussage des Schweizer Ermittlers werden können, der zu Waffenverschiebereien vernommen wurde, die im „Ceska-Laden“ Schläfli & Zbinden 1997/98 vorgekommen sein sollen.

Die Antifa-Nebenklage schreibt dazu:

Nach der Mittagspause konnte dann endlich der erste Zeuge, ein Polizeibeamter aus dem Berner Oberland, gehört werden. Er war auf Antrag der Verteidigung Wohlleben geladen und berichtete über ein Ermittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen des Waffengeschäftes, von dem die Mordwaffe Ceska stammt. Laut Anklage ging die Ceska vom ersten Käufer an den Schweizer Hans-Ulrich Müller, über diesen nach Thüringen und über weitere Personen an die Angeklagten Wohlleben und Schultze. Dieser Weg ist durch viele Beweismittel belegt – das Gericht hat hierzu im Haftprüfungsverfahren festgestellt, dass weiter dringender Tatbestand gegen Wohlleben besteht, der Bundesgerichtshof hat dies gebilligt.

Der Antrag auf Ladung des heutigen Zeugen stellt einen verzweifelten Versuch der Verteidigung dar, diese Beweise zu erschüttern. Jedoch bestätigte der Zeuge nicht einmal das Beweisziel der Verteidigung – das Waffenbuch des Waffenhandels sei unzuverlässig geführt worden –, sondern sagte vielmehr aus, bei seinen zahlreichen Überprüfungen sei immer alles in Ordnung gewesen. Von „krummen Geschäften“ des Waffengeschäfts, die die Verteidigung aus anderen Akten entnommen haben wollte, hatte er jedenfalls nichts mitbekommen.

Nun ist die Nebenklage Partei, also nicht neutral, wie sich auch unschwer erkennen lässt, aber interessant ist das schon, denn als Verteidigung muss man natürlich a) die richtigen Polizisten vorladen, und b) die Akten kennen.

Beides war hier offensichtlich nicht der Fall, was wiederum nicht überrascht. Kennt man schon. Fakt ist, es wurde eine Ceska 034671 vom Importeur an den Waffenladen in Bern per Post verschickt, und 2 Tage später wurden 2 Ceskas (034671 und die angebliche Dönerceska 034678) im Laden mittels Waffenerwerbskarte und gefälschter Unterschrift verkauft und bezahlt.

Sehen Sie, es gibt da ein kleines Problem, das BKA meint, da steht 2 Mal  “Versand“:

Waffenbuch des Händlers Schläfli, Bern

Ganz klar:  Für das BKA steht da 2 Mal:  Versand:

Sieht ein Blinder, dass da “Germann” hingekritzelt ist. 2 Mal.  Gefälschte Unterschrift. 

Siehe:  https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/14/verkauf-der-mordwaffe-ceska-83-sd-im-laden/

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Eine Waffe zugeschickt bekommen, aber 2 im Laden verkauft. Da muss jemand 2 Stück vorbestellt haben. Wer?

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Das BKA besteht auf „Versand und Bezahlung per Nachnahme“, hat aber genau diesen Versand und die Bezahlung (Postscheckbuch-Zahlung) nicht beweisen können: Bis 1993 zurückverfolgt, aber die Nachnahme-Zahlung 1996 nicht gefunden.

Ist nicht neu, schon seit 2012 nachzulesen, Bundestags-Server.

Siehe:  https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/22/was-man-zur-ceska-w04-wissen-muss-die-stafette-bis-zu-den-uwes-ist-unklar/

Das Mindeste wäre also gewesen, sich das vollständige Waffenbuch vorlegen zu lassen, und die offensichtlichen BKA-Falschaussagen (Versand) zu bemängeln. Den Jung vorzuladen, „Graubereich“, das wäre es gewesen. Und die Akten zu kennen.

Pseudo-Verteidiger dürfen das aber nicht? Sieht so aus.

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Zum Schluss des Tages gab es noch einen echten Hammer vom Tödter:

tw-temme tw-temme3

Das ist die absolute Top-News des Tages, das wird heute in 25 cm grossen Lettern in der BILD stehen:

LfV-Beamter am Tatort Yozgat Andreas Temme war Teil der Neonaziszene!

Die Antifa-Nebenklage war derart verzückt, dass sie das besonders herausstellte, was ja auch nachvollziehbar ist:

Als nächstes erschien wieder einmal Bernd Tödter, vorgeführt aus der Untersuchungshaft, wo er wieder einmal wegen des Verdachts von Gewaltdelikten einsitzt (zu seinen bisherigen Vernehmungen vgl. die Berichte vom 11.02.2015 und 23.04.2015). Er legte sich zu Beginn der Vernehmung fest: seine damalige Aussage bei der Polizei habe er sich ausgedacht, die Angeklagten und Böhnhardt und Mundlos habe er noch nie gesehen, er habe sich damals mit aus dem Internet angelesenen Wissen Hafterleichterungen erschleichen wollen: „Ich hab mir gedacht, ich spring mal auf den fahrenden Zug auf und guck, was dabei rauskommt.“

Der Vorsitzende konnte diesen Sinneswandel nicht ganz nachvollziehen, zumal Tödter durchaus Gelegenheit zum Kontakt mit „den Drei“ hatte, u.a. mehrfach bei seinem Bruder in Zwickau zu Besuch war und es auch Verbindungslinien innerhalb der Nazi-Szene gab. Auch aus der Nebenklage kamen Nachfragen – so war Tödter etwa vor seinen Angaben bei der Polizei in der Haft und hatte gar keine Möglichkeit, sich Informationen zum NSU aus dem Internet zu besorgen. Tödter blieb dabei, alles sei aus dem Internet oder selbst ausgedacht gewesen, manches habe ihm auch die Polizei in den Mund gelegt und er habe das „abgenickt“.

Welche der sich widersprechenden Angaben Tödters stimmen, ist schwer zu sagen. Klar ist: es ist unvorstellbar, dass der NSU seine Morde in ganz Deutschland ohne Unterstützung durch Nazis vor Ort durchgeführt hat. Dies gilt insbesondere für die Morde 2006 in Kassel und Dortmund. Die Nebenklage hat hierzu weitere Zeugen benannt – es ist zu hoffen, dass diese für mehr Aufklärung sorgen können als der je nach Laune dreist in die eine oder die andere Richtung lügende Tödter.

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Kein Wort zur Temme-Sensation?

Kein Wort auch hier dazu:  http://www.welt.de/politik/deutschland/article141176985/Inhaftierter-Neonazi-hat-Aussagen-frei-erfunden.html

Nichts:  http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Prozess-Neo-Nazi-raeumt-ein-vor-Gericht-gelogen-zu-haben-562682173

Ebbe:  http://www.hna.de/kassel/nsu-prozess-kasseler-neonazi-bernd-nimmt-alles-zurueck-5026502.html

Der Frieder wird enttäuscht sein…

Welche Frage fehlt, welche Frage hätte dem Chef der Kasseler Neonazis unbedingt gestellt werden müssen?

benjamin gärtner 389-2

Ob er GP 389 Benjamin Gärtner kennt. Das wäre die wichtigste Frage gewesen, auf die man vielleicht sogar eine ehrliche Antwort erhalten hätte. Oder die Anschlussfrage, ob Tödter den Stiefbruder kennt, der in Dortmund „ne grosse Nummer“ in der Szene gewesen sein soll. Christian Wenzl (oder so ähnlich).

Die ganz einfachen, die naheliegenden Fragen fehlen irgendwie immer. Merkwürdig. Wenn Tödter den Temme kennen will, dann muss er doch den Gärtner auch kennen, der soll doch Teil der Kasseler Szene gewesen sein…

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Frieder wird es uns bestimmt demnächst erklären, warum das so ist. Wir warten gespannt.

Bastel halt solange ein neues schwullesbisches Paulchen-NSU-Bekennervideo in Deiner Apabiz-Videowerkstatt „Autofocus“, Frieder, das lenkt ab. Wird schon wieder. Vergiss die roten Keile vom Nereus aus dem politikforen.net nicht, aber sei so gut und würdige den Finder! Gehört sich so. Lade doch den Thomas Moser dazu ein, und die Saalhocker aus dem Gedöns-Stadel. Und natürlich den Hajo 😉

keup kopp

LOL… Anfänger-Fehler. Die lebten doch über einem griechischen Restaurant, Menno.

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Der geheime Nachrichtendienst von CDU und CSU im Kalten Krieg

so lautet der Untertitel des Buches von Stefanie Waske aus dem Jahr 2013.

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Dieses Thema hatten wir auch hier im Blog, ohne das Buch von Waske zu kennen. Eine Rolle spielt diese Frage auch beim Oktoberfestblog, wenn es um den BND geht, um dessen Agenten Udo Albrecht, und um die Seilschaft um Werner Mauss, Ex-BKA-Vize Dr. Kollmar, das BND-Gewächs Dr. Hans Langemann, der auch beim Olympia-Anschlag in München 1972 geheimdienstlich tätig war, und das offiziell bestallt, in Amt und Würden.

Karl Heinz Hoffmann hat dazu auch wiederholt geschrieben, sogar Winfried Ridder vom BfV thematisierte das „Terrorzellenkonzept aus V-Leuten bestehend“ in seinem 2013er Buch. Die Suchfunktion ist oben rechts 😉

Es ist bzw es wäre auch die Blaupause für den NSU, gäbe es den denn wirklich. Eine Killerbande bestehend aus V-Leuten begeht Morde im Auftrag, verteilt Bomben an Extremisten wie seinerzeit Peter Urbach an die Berliner Studenten, mit Lenkung auf die Ziele, mit Wissen und Duldung des Staates, es sind da der Fiktion keine Grenzen gesetzt. Das erleben wir täglich in den Medien. Und im Kasperle-Prozess in München. In den Staatsschutz-NSU-Ausschüssen sowieso.

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Was hat nun Waskes Buch dazu beizutragen? Gibt es Neues?

GAB ES EINEN BND-CSU-GLADIO-ARM, EINE HALBSTAATLICHE RECHTE STAY BEHIND-TERRORORGANISATION? TEIL 1

6 Teile, verschiedene Aspekte beleuchtet, fehlende Fakten angemahnt, und in Teil 6 eine Art Fazit.

Inhaltsverzeichnis Waske-Buch:

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Wie man ablesen kann, ist das Thema des Buches der Unionsgeheimdienst von 1968 bis 1986, und die Rekonstruktion dessen Tätigkeit ist sehr gründlich nachgewiesen. Es gibt einen umfangreichen Anhang, ein gründliches Register, Kurzbiografien, und das Ergebnis der Recherche ist eindeutig; Ja, es gab einen eigenen Unions-BND-Geheimdienst, der seine Aufgabe darin sah, eine alternative Politik der Opposition (SPD/FDP-Koalitionen unter Brandt und Schmidt) mit nachrichtendienstlichen Informationen zu unterstützen, weil die Union als Opposition von den Erkenntnissen der Dienste abgeschnitten war.

Weiten Raum nehmen die Finanzierungsbemühungen ein, denn solch ein Dienst mitsamt seiner Informanten will bezahlt sein, und es wurden sowohl die Parteien angezapft, FJS und seine berühmten „Schwarzen Kassen“, aber auch massiv bei den Industrieverbänden Geld eingeworben. Ca. 1 Mio DM waren nötig, pro Jahr. Viel Geld damals, nicht aus Portokassen zu bezahlen. Langemann steuerte erhebliche Mittel bei, auch das ist interessant und wird im Detail belegt.

Schwarze Kassen auch bei Helmut Kohl, Oppositionsführer im Bundestag:

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Und über den Untersuchungsausschuss 1982 in Bayern:

zahl-2

Aginter Press kommt auch vor, auch dieser ND-Zirkel des Pariser Anwalts Violet, aber nichts Konkretes.

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Das Inhaltsverzeichnis lässt auch Rückschlüsse zu, worum es eigentlich ging: Es ging um die Ostpolitik von Kanzler Willy Brandt, und es werden die inhaltlichen Positionen von Union und SPD sehr genau referiert. Der Union ging es vor Allem um die Verzichtspolitik, also um die reale Preisgabe der deutschen Ostgebiete, die laut Potsdamer Abkommen 1945 „provisorisch unter polnische Verwaltung“ etc. kamen, deren endgültige Regelung aber einem Friedensvertrag vorbehalten werden sollte.

Dem Friedensvertrag, den die BRD nicht anstrebt. Der auch eine Kündigung des Truppenstatuts ermöglichte, also den Abzug der US-Soldaten aus Deutschland. Dessen Zusatzverträge die NSA-Spionage erlauben. Der die Reparationen regeln würde, die wir seit 1952 freiwillig an Israel leisten. Auch Griechenland erpresst uns aktuell… zur Freude der Linksgrünen. Andere werden folgen…

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Die Union ging -zurecht- davon aus, dass Grenzverträge mit Polen etc. (Oder-Neisse-Friedensgrenze im DDR-Jargon) nicht mehr revidierbar sein würden, so wie es sich 1990 dann auch als zutreffend erwies: Das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 (warum eigentlich nicht die Grenzen vom 31.8.1939?) ist Makulatur. Die normative Kraft des Faktischen… und diese Vorentscheidungen waren Bestandteil von Brandts Ostpolitik: Verzichten auf Alles, um Nichts zu bekommen, schon gar nicht mehr an Souveränität. 

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Die gedankliche Verbindung zur legalen Überwachung Deutschlands bis heute muss man da ziehen. Den Popanz BND-NSA-Affäre, die keine ist, sondern geltendes alliiertes Vorrecht.

siehe:

Die NSA-Spionage ist geltendes Recht der Siegermächte, nach wie vor

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Das Buch ist sehr empfehlenswert, was diese Kapitel über die Ostpolitik angeht, zumal die handelnden Personen, Stauffenberg, ein Cousin und nur 4 Jahre jünger als Claus Graf Schenk von Stauffenberg, der Hitler-Attentäter, nicht die einzige Person ist, deren ganz persönliches Drama diese Ostpolitik des Verzichts war.

Die Wahl fällt nun auf Hans Christoph von Stauffenberg, Langemanns Kollegen. Er arbeitet in einer verdeckten Münchner BND-Außenstelle. Von seinem kleinen Büro geben die Mitarbeiter regelmäßig
Hinweise an die Zentrale in Pullach, was die Agenten beschaffen sollen.
Im Jargon des Dienstes nennt sich das Steuerungshinweise – die Hauptaufgabe des damals 58-Jährigen.185 Langemann bezeichnet ihn als »außenpolitisch nahezu höchst begabt«.1 86

Auch Verwandte und Kameraden von Graf von Moltke (Kreisauer Kreis, 20. Juli 1944) waren involviert.

Helmuth James Graf von Moltke vor dem Volksgerichtshof, Januar 1945

Ist nicht das Blogthema, aber sehr interessant zu lesen. Erweitert den Horizont.

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Der Initiator des privaten Dienstes war Gehlens Intimus Langkau, ein ehem. General, den Namen hatte ich noch nie gehört.

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Sehr dünn.Das ist doch keine Kurzbiografie, weiss man über diesen Mann denn gar nichts?

Uns interessiert natürlich das Kapitel „Terror in München“ ab Seite 147:

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zum Vergrössern anklicken…

Es erstaunt doch sehr, dass Informationen fehlen, es fehlt die Erkenntnislage der Sicherheitsbehörden, man habe Hinweise auf arabische Attentäter aus NRW bekommen, man habe ergänzende Informationen dazu aus Bayern bekommen, die von einem Journalisten aus Jordanien stammen sollen. Soll das der Informant Malley gewesen sein, der im Buch erwähnt wird? War das Langemanns Informant?

siehe auch:

https://fatalistnsuleaks.wordpress.com/2015/04/25/udo-albrecht-bewaffnete-die-olympia-attentater-1972/

Wie passt das zusammen mit der Aussage, Udo Albrecht habe die 1972er Attentäter bewaffnet, was sofort die Frage aufwirft, was der heutige Krimiautor und Albrecht-Intimus Willi Voss davon wusste. War Voss ein V-Mann des BND wie Albrecht auch? Ist er, wie er behauptet, erst 1975 CIA-Agent geworden, oder schon viel früher?

Kann es nicht sein, dass der Informant aus Jordanien nicht dieser Malley ist, sondern Willi Voss oder Udo Albrecht? Oder ein Palästinenser aus der PLO selbst?

Ist die „Warnung aus NRW“ nur eine Trugspur, die zu einer nie existenten Wehrsportgruppe Ruhrgebiet führte, wo es sogar Medienberichte zu einem Prozess gab, der nie stattfand?

siehe:

Was die Bundesregierung verheimlicht: Schutzwürdige Terroristen im Umfeld von Udo Albrecht

Alter Käse vom Stern, oder: Lügenpresse von vor 30 Jahren

Dort liest man dazu sehr Interessantes von Hoffmann selbst:

Bei dem verhinderten Stasi-Informanten handelte es sich um den von Udo Albrecht angeworbenen und gegen mich benützten Uwe Mainka.

Was der Stern sonst noch dazu erfunden hat, ist nachweislich falsch.

So hat es niemals eine Wehrsportgruppe Ruhrgebiet gegeben. Das war nur ein Phantasieprodukt Albrechts. Jedenfalls hat er das 1981 anlässlich seiner Vernehmung bei der Stasi ausgesagt. Das hat den Politologen Rainer Fromm nicht davon abgehalten, auf sieben Seiten seiner Doktorarbeit „Die Wehrsportgruppe Hoffmann“ über das Phantom „Wehrsportgruppe Ruhrgebiet“ zu philosophieren. Auf Seite 203 übernimmt er unverifiziert ein von der Westfälischen Rundschau kolportiertes, angeblich auf Erkenntnisse von Ermittlungsbehörden beruhendes Phantasma:

3

(Fromm, Seite 203)

„Soll angeblich?“ Wer hat diesen Unsinn aufgebracht? Fromm nennt als Quelle zwei Zeitungsmeldungen. Diese Meldungen sind natürlich nicht verifizierbar. Sie sind frei erfunden.

Ein mir nicht bekannter Mann wird von Fromm kurzerhand zu meinem Begleiter befördert:

4

(Fromm, Seite 374)

Joachim Grönings hat mich niemals irgendwohin begleitet.

So wird hierzulande Geschichte geschrieben. Man kann sich nur wundern, mit welchem Unsinn ein Doktortitel eingearbeitet werden kann.

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Dr.-Rainer-Fromm

Das Schöne daran ist doch, dass derselbe Rainer Fromm heutzutage NSU-Blödsinn in Dokumentationen giesst. Halbwahrheiten, Trupspuren, Das empfiehlt dann die Antifa bei Twitter, als wichtige Aufklärung. Das ergänzt Staatsschützer Binninger, Märchenonkel Laabs und Aust, es ist die komplett virtuelle Realität des Terrors in der BRD. Hajo Funke fehlt nie.

Machen Sie sich doch mal klar, wie total verrückt das eigentlich ist. Verbinden Sie es mit Hajo Funkes täglichem Nazi-Gedöns, wie @taucher das grandios zusammengestellt hat, und mit gehirngewaschenen antirassistischen Aufklärern, die dumme Briefe an den Ministerpräsidenten schreiben.

FREIBURGER BÜNDNIS AUS SPD, GRÜNEN, LINKEN ETC. KRITISIEREN VERTUSCHUNG IM NSU-UNTERSUCHUNGSAUSSCHUSS

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Lehnen Sie sich zurück, betrachten Sie das mal aus der Distanz. Es ist die Orwell´sche Matrix, in der diese Leute leben, auch wenn sie nicht in der Lage sind, sie auch nur ansatzweise als Matrix wahrzunehmen. Die Matrix ist tatsächlich für sie die Realität. Erklärt das auch das Totalversagen der Münchner Nebenklageanwälte, der Verteidiger? Das Versagen der Neuen Rechten? Oder ist es nur tiefstaatliche Regie?

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Das Buch von Waske ist interessant für Geschichtsinteressierte, aber recht wertlos für die Frage, ob es einen staatlichen Terrorismus „Rechts“ gab, und inwieweit der BND zusammen mit der CSU eine halbstaatliche, illegale Schatten-SBO führte, die Verbindungen zum Oktoberfestanschlag hatte. Auch fehlt die Darstellung der existenten Verbindungen zu den Geheimdiensten „befreundeter Staaten“, allen voran die zur CIA und zum Mossad. Das dürfte daran liegen, dass Waske an die wirklich heissen Akten gar nicht herankam.

Oder aber ein Auftragsbuch schrieb, wie Regine Igel.

Dafür spricht ganz klar ihr Märchen-Artikel in DIE ZEIT 2015 zum Oktoberfest-Attentat, der nichts Anderes ist als eine desinformierende Lachnummer.

Die Autorin des oben zitierten Artikels im „Zeit Magazin“ hält sich an anderer Stelle in jenem Text zugute, „freigegebene Akten“ zum Anschlag studiert zu haben, sowohl Ermittlungsakten der SOKO Theresienwiese als auch Materialien des MfS und andere ehemalige Verschlusssachen. Wie immer beim so genannten Rechtsterrorismus werden von den jeweils ausgesuchten Journalisten selbstverständlich nur jene Akten berücksichtigt, die Autor und Leser jene Verdachtsmomente suggerieren sollen, die von staatlicher Seite erwünscht sind. Andere Akten werden ignoriert; schließlich wurden sie ja auch nicht von den Behörden zur wohlwollenden Kenntnisnahme vermittelt; man hätte ja selber recherchieren müssen.

http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/es-ist-alles-so-kompliziert-der-sprengstoff-i/

Waske hat es geschafft, höchst wichtige, allgemein zugängliche Fakten im Jahr 2015 wegzulassen, die sie seit 1986 hätte wissen können. Ein Urteil eines Gerichts ist keine Verschlusssache. Dort steht die Richtigstellung ihrer Märchen des Jahres 2015, es ist grotesk, surreal, was i diesem kranken Land täglich abgeht.

Wo bleibt das Witzige?

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Lesen 🙂

http://www.kwg.hoexter.de/lebenswege/439-stefanie-waske

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Ein zutiefst harmloses Buch. Gut gemeint (das ist das Gegenteil von „gut„)

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DESTABILISIERUNG DURCH TERROR, TEIL 2: Die Märchenbücher und ihre Hintermänner

Von Anfang an ein Thema hier: Märchenbücher. Bereits kurz nach Blogstart Ende Mai 2014 gab es dazu eine Serie, wobei 2 Arten von Märchenbüchern zu unterscheiden sind: Kompletter Stuss, „Geheimsache NSU“ sei genannt, und gut gemachte Desinformation, die am staatlichen Narrativ kratzt, aber das ohne weh zu tun. „Heimatschutz“.

Dazu gibt es eine Kategorie: einfach runterscrollen…

https://sicherungsblog.wordpress.com/category/marchenbucher/

eine Perle, das Buch Heimatschutz kam erst am 26.5.2014 heraus, und dieser Leser hat es wenige Tage später bereits durchschaut und glasklar analysiert:

Soviel Durchblick ist leider 99% der Leser dieses Pseudo-Aufklärungsbuches nicht vergönnt.  Bei Heimatschutz ist es schwer, und man benötigt wirklich Wissen, um es zu entlarven. Es ist so ähnlich wie „Der Baader Meinhof Komplex“ desselben Autors Stefan Aust: Gut gemachte Staatspropaganda. 

Daher wird „Heimatschutz“ auch verfilmt. Neue Constantin. Wie das RAF-Märchenbuch auch. Beste Gehirnwäsche.

lol

http://www.constantin-film.de/ueber-uns/meldungen/constantin-verfilmt-bestseller-heimatschutz-30-04-2015/

Die Autoren rekonstruieren die atemlose Jagd nach den drei Neonazis und geben Einblick in den Kampf des Bundesamts für Verfassungsschutz gegen den rechten Terror.

Völlig unkritisch die Staatsräson abgebildet. Sehr löblich…

Wie geht ankratzen, ohne wehzutun?

Drei junge Neonazis tauchen in den 90ern ab, Zielfahnder und mehrere Geheimdienste sind ihnen auf den Fersen. Sie fliehen nach Sachsen, gründen eine Terrorgruppe, rauben, morden, legen Bomben. Im November 2011 endet die Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ mit dem mutmaßlichen Selbstmord von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in ihrem Wohnmobil in Eisenach, deren Tod bis heute zahlreiche Fragen aufwirft

So geht das. Alles falsch, alles gut! Das ist der investigative Journalismus der BRD, ein Buch, geschrieben NACH gründlichstem Aktenstudium. So betonen es die Autoren.

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Da haben es Autoren wie Udo Schulze und Jürgen Elsässer schwerer: Sie hatten fast gar keine Akten, und haben doch die besseren, kritischeren Bücher geschrieben. Kapitale Böcke inklusive, aber ehrliche Bücher allemal.

Standardwerke sind das allerdings auch nicht.

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DER TIEFE STAAT LÄSST DIE STANDARDWERKE ZUM TERROR SCHREIBEN?

Getreu dem Motto:

Geschichtsschreibung ist die Lüge, auf die man sich letztlich geeinigt hat.

soll von Napoleon oder Voltaire stammen….

… ist uns aufgefallen, dass Insider, Vernetzte und Vertraute des Sicherheitsapparates der BRD die Standardwerke zum Thema Terror geschrieben haben.

Kennen Sie Butz Peters? 

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/26/der-tiefe-staat-lasst-die-standardwerke-zum-terror-schreiben/

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Ein weiteres Standardwerk stammt vom „Tiefen Staat“ direkt, aus dem inneren Zirkel sozusagen, von „zu früh Verkündern von NSU-Mordwaffen in Zwickau“, und von „Findern über 400 km Luftlinie der 2. Dienstwaffe im Wohnmobil“.

Ab 1980 war Pflieger wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe und unter anderem einer von drei leitenden Staatsanwälten bei der Untersuchung des Oktoberfestattentats.

http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Pflieger

Sein Standardwerk heisst: Die Rote Armee Fraktion RAF.

Beim NSU lautet das Überpflieger Motto bekanntlich:

Wer die Waffen mitbringt, der darf sie auch verkünden?

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/15/als-generalstaatsanwalt-pflieger-die-mordwaffe-heilbronn-2-tage-vor-beginn-der-prufung-bekanntgab-9-11-2011/

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Und dann haben wir noch Leichtgewichte, willfährige, gelenkte Autoren, ob nun im Staatsdienst daheim, oder nur „geführte Werkzeuge“, die leicht zu widerlegenden Blödsinn schreiben. Chaussy, Heymann, Goetz, Igel.

Gefährlichen Blödsinn, weit verbreiteten Blödsinn, auf den man leicht hereinfällt: Nägel in der Oktoberfestbombe (114 Errata Heymann, kompletter Stuss), oder Stasi-Trugspuren bei Regine Igel, wie auszugsweise hier nachlesbar:

DESTABILISIERUNG DURCH TERROR, TEIL 1

Gefährlich ist das deshalb, weil es die wahren Hintermänner verschleiert. Wie das funktioniert, wie es „gehandhabt wird“, das kann man sehr anschaulich hier nachlesen:

Die größte Desinformantin im ganzen Land und die Hepp-Kexel-Gruppe

Da wurde einfach der V-Mann ausgetauscht, der die Terrorgruppe hochgehen liess. Wie das geschah, und in welcher Absicht, das sollten Sie dort nachlesen. „Cui bono“ ist auch hier die wichtigste Frage überhaupt. Wem nützt es? 

Die Antwort ist einfach:

Die einzige „offizielle“ Spur zum Wissen der Polizei wurde allerdings von unserem arglistigen Sprengstoffablader gelegt; er behauptete, bei seinem letzten Treffen mit Kexel von der Polizei observiert worden zu sein, was als entscheidender Hinweis auf die konspirative Wohnung denn doch ein wenig weit hergeholt klingt.

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(Aktenvermerk des hessischen LKA, 1983)

Auch hier ist also eine Legende für das Auffliegen gebaut. Was sie wert ist, mag der Leser entscheiden.

Zurück zur Desinformantin Igel: Die Hepp-Kexel-Gruppe ist nicht von einem Kley verraten, und sie ist nicht von der Stasi, sondern von den westlichen Diensten angeheizt worden. Man muss den Schmarrn des Verfassungsschutzes nicht als investigative Leistung ausgeben.

Frau Igel soll sich schämen für ihre oberflächliche Recherche und ihre hetzerische Gaucklerei.

http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/die-groesste-desinformantin-im-ganzen-land-und-die-hepp-kexel-gruppe/

Haben Sie jetzt verstanden, wie es funktioniert, und warum „Heimatschutz“ ein Märchenbuch ist? Weil es agiert wie Märchenbücher das nun einmal tun. Trugspuren, Desinformation, das Unwichtige aufblasen, das Wesentliche weglassen. Nützen tun diese Märchenbücher nur dem Tiefen Staat. Auftrag erfüllt.

Darum tingeln diese Pseudoaufklärer auch als Experten durch die NSU-Ausschüsse der Republik, wenn sie nicht gerade Pappdrachen konstruieren. Es sind die besten Helfer der Staatsräson NSU überhaupt.

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Wie zersetzt man oppositionelle Gruppen?

ein Gastbeitrag von moh

An der Juristischen Hochschule des MfS (Ministerium für Staatssicherheit der DDR) in Potsdam wurde am Fachbereich der „Operativen Psychologie“ intensiv zu den Methoden der Zersetzung geforscht. Stasi-Mitarbeiter wurden von hier ausgebildeten Psychologen in dieser Disziplin geschult.

Die Bücher „Magdalena“ von Jürgen Fuchs und „Zersetzung der Seele“ von Klaus Behnke und Fuchs enthalten u. a. Informationen aus Stasi-Aktenauszügen zu Zersetzungsmethoden, Operativen Kombinationen und zur Spaltung von politischen Gruppierungen.

Aus wikipedia zu Jürgen Fuchs:

Am 2. Januar 1992 gehörte er zu den ersten, die Einblick in ihre Stasi-Unterlagen nehmen durften. Aufsehen und Kritik erregte Jürgen Fuchs, als er im Dezember 1991 das, was die Staatssicherheit mit politischer Haft und „Zersetzungsmaßnahmen“ gegen wenigstens sechs Millionen Menschen in der DDR bewirkt hatte, mit dem Begriff „Auschwitz in den Seelen“ bezeichnete. Der Dichter und Liedermacher Wolf Biermann, Sohn des in Auschwitz ermordeten jüdischen Kommunisten Dagobert Biermann wie auch selbst Ziel von „Zersetzungsmaßnahmen“ der Staatssicherheit, verteidigte ihn ausdrücklich.

Fuchs starb 1999 infolge seiner Leukämieerkrankung. Sein krankheitsbedingter Tod nährte den Verdacht, er sei als Häftling des MfS vorsätzlich Gammastrahlen ausgesetzt worden. Sein Freund Wolf Biermann schrieb dazu: „Sein Tod mit 48 Jahren ist eines der Indizien. Fuchs starb an einem Blutkrebs, der auf Strahlenschäden hinweist.“ Der damalige Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen Joachim Gauck veranlasste eine wissenschaftliche Untersuchung. Die Gauck-Behörde konnte nach umfangreichen Recherchen aber nicht feststellen, dass radioaktive Substanzen oder Röntgenstrahlen gezielt zur Schädigung von Oppositionellen eingesetzt wurden. Jedoch offenbarte die Untersuchung verschiedene leichtfertige Verwendungen radioaktiver Substanzen durch die Staatssicherheit, zum Beispiel für die Markierung von Geldscheinen, die in Briefen verschickt wurden und der Aufklärung von Postdiebstählen dienen sollten, oder für die radioaktive Markierung von Manuskripten des SED-Kritikers Rudolf Bahro.

In dem Vorwort des Beiträge von 15 Autoren enthaltenden Buches „Zersetzung der Seele“ findet man folgende Erläuterungen zum Sinn und Zweck der Operativen Psychologie (S. 7):

Die „Operative Psychologie“ diente dazu, Mitarbeiter anzuwerben, sie „im Dienst“ zu stabilisieren und vor allem die Aktivitäten von Oppositionellen zu untergraben. Sie zielte auf eine Verunsicherung von Menschen und die Zerstörung von Persönlichkeiten, in den MfS-Unterlagen als „Zersetzung“ definiert….
Betroffene berichteten darüber umfangreich – vor allem nach Akteneinsicht, ohne jedoch die Vorsätzlichkeit und geheimdienstliche Methodik der Verantwortlichen lückenlos nachweisen zu können. Außerdem wurden viele Unterlagen bis Ende 1989 vernichtet…
Dies konnte nur gelingen, wenn Methoden der Sozialpsychologie und der Klinischen Psychologie gegen Andersdenkende eingesetzt wurden. Der Einsatz von Sozialtechniken und psychologischem Wissen gegen politische Gegner, das hat Amnesty International immer wieder deutlich gemacht, ist ein weltweites Diktatur- und Geheimdienstphänomen.


In abgemilderter Form finden Zersetzungsmethoden auch in Unternehmen und besonders in Behörden zur Disziplinierung von renitenten Beamten und in Schulen zur Disziplinierung von Lehrern Anwendung. Um den angepassten, dem Dienstherrn ergebenen Beamten zu erzeugen, lernen zukünftige Führungskräfte in den Behörden wie auch Schulleiter im Rahmen der „Menschenführung“ diese vielfältig einsetzbaren meist zum Erfolg führenden Methoden kennen. Unbequeme Beamte (gerade auch Polizeibeamte, die nicht „mitspielen“) werden schon mal gezielt in den Selbstmord getrieben. Auf diese Art wird man sie einfach und ohne Entstehung von Kosten los und die Missstände erlangen keine öffentliche Aufmerksamkeit.
Zersetzung ist keine Spezialität der DDR-Diktatur. Sicherlich wurden die Zersetzungsmethoden dort in größerem Umfang angewendet als zurzeit in der BRD.
Die Zahl der in der BRD Betroffenen lässt sich allerdings – das muss man leider sagen- in keinster Weise auch nur annähernd abschätzen. Das Wesen der Methode liegt ja gerade darin, dass man sie nicht als solche erkennen soll. Die Opfer dürfen unter keinen Umständen realisieren, was Ursache und Wirkung ist:

Buch „Magdalena“:

–    S. 164: Die politische Brisanz der Zersetzung stellt hohe Anforderungen hinsichtlich der Wahrung der Konspiration…

–    S. 173: Die zu bearbeitende Person – oder deren Kinder, füge ich hinzu- darf unter keinen Umständen feststellen oder zu der Vermutung kommen, dass bestimmte Aktivitäten vom MfS ausgehen oder durch das MfS ausgelöst sein könnten.
Ich hatte Vermutungen, von wem solche Aktivitäten ausgingen, zeitgleich gab es ja noch andere Maßnahmen, etwa wurde in konzentrierter Form realisiert… Anrufe, keiner meldete sich, tags, nachts. Bestellungen unter dem Namen des Feindes, Pornohefte, Nationalzeitung. Taxis und Notdienste rückten an, Schlüsselnotdienst, Abflussnotdienst, Abschleppdienst. Ferner Fensterputzer, Polstermöbelaufarbeiter, Abholer von Schmutzwäsche, Abholer von Autowracks. Wohnungsauflöser, Ungezieferbekämpfer…

–    S. 273: Voraussetzung zur Einleitung wirkungsvoller Maßnahmen ist die inoffizielle Dokumentierung, welche berufliche Entwicklung der jeweilige Exponent der Gruppierung zu gehen beabsichtigt… Ziel dieser operativen Maßnahmen besteht in der Verhinderung des von den Exponenten der Gruppierung angestrebten „Marsches durch die Institutionen“. Zu keinem auch nicht späteren Zeitpunkt dürfen diese Maßnahmen als Aktivitäten des MfS erkannt werden.

Einige Auszüge (aus Stasi-Akten) aus „Magdalena“ zeigen, was man unter „Zersetzungsmaßnahmen“ so alles verstehen kann:

– S. 32: Ausnutzen und Verstärken von Widersprüchen bzw. Differenzen, Zersplittern, Lähmen, Desorganisieren, Isolieren, Diskreditieren, systematisches Organisieren beruflicher Misserfolge zur Untergrabung des Selbstvertrauens, Beschäftigung mit sich selbst auslösen, Gerüchte verbreiten, gezielte Indiskretionen, anonyme Briefe…

– S. 166-169: Operative Kombinationen
… Die weitestgehende Nutzung natürlicher Umstände bedingt zugleich eine zügige Erarbeitung und Anwendung einer operativen Kombination. … So kann z. B. ein Unfall des Verdächtigen, die plötzliche Erkrankung eines Familienmitgliedes, ein bedeutsames politisches Ereignis, eine bestimmte Spannungssituation zur Grundlage genommen werden, um eine operative Kombination auszuarbeiten.
… Durch unvorhergesehene Umstände kann die Zielperson anders reagieren als das von uns erwartet wurde. Das Aufstellen von Versionen zu möglichen Reaktionen des Verdächtigen ist deshalb gründlich und gewissenhaft durchzuführen.
… Um die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Durchführung der operativen Kombination zu erhöhen, können vor ihrer Durchführung oder bereits vor der detaillierten Ausarbeitung bestimmte „Tests“ organisiert werden, um die Reaktionen … zu überprüfen… ob und unter welchen Umständen sich die verdächtige Person von ihren persönlichen Unterlagen trennt, ob sie bestimmte Gewohnheiten in ihrem Tagesablauf ändert, ob sie an bestimmten Informationen Interesse zeigt, wie sie auf berufliche Misserfolge reagiert…

– S. 183-184.: Aus politischen Gründen ist es oft nicht zweckmäßig und gesellschaftlich nützlich, auf verschiedenen Straftaten mit Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit zu reagieren… Feindlich tätige Personen … sind – zur Untätigkeit gezwungen und in Freiheit befindlich- weit weniger gefährlich als inhaftierte „Märtyrer“.

Ein Beispiel für die Zersetzung einer oppositionellen Gruppe sind die Maßnahmen gegen die DDR-Menschenrechtsgruppe Frauen für den Frieden:

– S. 263-265: … es geht um den zentralen Operativen Vorgang „Wespen“…: Im Ergebnis der weiteren Kontrolle der Gruppenarbeit durch die bereits eingeführten drei IM… Präzisierung der Personeneinschätzungen… Welche thematischen Probleme können als Begründung für eine Spaltung der Gruppe genutzt werden? Welche Anlässe, welcher Zeitpunkt erscheint dafür geeignet? Durch welchen IM soll die Auseinandersetzung und die Spaltung initiiert werden? Welcher IM soll aufgrund des Verhältnisses zu den Verdächtigen weiterhin zu deren Bearbeitung eingesetzt werden und in der Gruppe verbleiben? Welche IM sollen mit welchen Aufgabenstellungen die Tätigkeit der geplanten Gruppe organisieren? Inwieweit sollen Mitglieder der jetzigen Gruppe gezielt für die Mitwirkung in der neuen Gruppe gewonnen werden? …

IMB „Elfi“ leitete Prozess der Verunsicherung und Disziplinierung ein… IMS „Mario“ schied planmäßig aus dem Arbeitskreis aus… Er warf fehlende Bereitschaft der Verdächtigen zu tatsächlicher christlicher Friedensarbeit vor… Auftragsgemäß wandte sich IMS an loyale Arbeitskreis-Mitglieder… Vorwurf der konzeptionslosen Arbeit und Niveaulosigkeit… keine greifbaren Ergebnisse des Arbeitskreises als Vorwurf… Arbeitskreis wird in keiner Weise christlichem Friedensauftrag gerecht, sondern durch die Verdächtigen und weitere Mitglieder des Arbeitskreises werden persönliche Frustrationen zum Inhalt der Gruppe gemacht… Offensives Vorgehen des IMS innerhalb des Arbeitskreises und Herbeiführen von persönlichen Auseinandersetzungen… Es gibt persönliche Probleme (Ehescheidung)… Kampf schränkt Aktivitäten ein…

– Buch „Zersetzung der Seele“ S. 62: Folgen: Die Aktivitäten der authentischen Menschenrechts- und Friedensgruppe wurden eingeschränkt, Vertrauen wurde zerstört. Eheprobleme und eine Scheidung wurden im MfS-Sachstandsbericht unter der Rubrik „Ergebnisse“ fein säuberlich aufgeführt. Bis heute weigern sich die eingesetzten IMs, über ihre angeleitete Zersetzungstätigkeit Auskunft zu geben.


Zur Zersetzung des Feindes Robert Havemann findet man u. a. folgendes:

– S. 496: Des weiteren erfolgten Maßnahmen zur Isolierung und Verunsicherung Havemanns… mit der Zielsetzung, ihn an der Begehung feindlicher Handlungen weitestgehend und möglichst dauerhaft zu hindern, für den Gegner unglaubhaft zu machen, an der Aufrechterhaltung bestehender Kontakte und Herstellung neuer Verbindungen in das Operationsgebiet wirkungsvoll zu hindern und von seinem Umkreis weiter zu isolieren, zu zwingen, sich künftig nur noch mit sich selbst und familiären Problemen zu befassen

In dem Buch „Zersetzung der Seele“ erfährt man, dass zur Zersetzung einer Gruppierung jedes einzelne Mitglied zwecks Auffindung geeigneter Maßnahmen analysiert werden muss.

– S. 57: Als am geeignetsten sollen jene Zersetzungsmaßnahmen klassifiziert werden, die im Detail an ganz konkreten, oft sogar momentanen Situationen im feindlich negativen Personenzusammenschluss anknüpfen und geeignet sind, die Entwicklung des Ereignisses / der Situation in die von uns gewünschte Zuspitzung zu bringen. Analog dieser Anforderung müssen, bezogen auf das einzelne Mitglied des feindlich-negativen Personenzusammenschlusses, aus den Erkenntnissen seiner Persönlichkeitsstruktur die für die Zersetzungsmaßnahmen geeigneten Ansatzpunkte herausgearbeitet werden.

– S. 33: Ein anderes Beispiel: Mitarbeiter des MfS brachen, mit Nachschlüsseln ausgerüstet, in eine Wohnung ein, dort stahlen sie nur die einfarbigen Handtücher. Beim zweiten Mal stahlen sie nur die bunte Bettwäsche. Und so weiter, und so weiter. Wer mit solchen Zersetzungsmaßnahmen „bearbeitet“ wurde, war nicht nur irritiert, sondern hier begann ein Prozess der Realitätsdiffusion, der letztendlich eine Psychose auslösen konnte.

Jürgen Fuchs stellt Fragen:

– S. 57: Wer wurde depressiv, wer begann zutrinken, welche Ehe zerbrach, welches Kind begann zu stottern, wer stellte den Ausreiseantrag, rannte an Grenze und Minenfeld gar, wer verzweifelte am Freund, an den Eltern, den Kollegen? Wessen Vertrauen wurde enttäuscht durch IMs „mit Feindberührung“? Wer traute sich nach der zehnten Ablehnung nichts mehr zu, ließ die Bildungsabsicht sausen, legte das Manuskript weg? Die Möglichkeiten des Destruktiven, siehe Erich Fromm, auch des Autoaggressiven, sind ja groß…

Hat das Bundesamt für Verfassungsschutz inzwischen auch eine Abteilung „Operative Psychologie, Zersetzungsmaßnahmen“, die sich intensiv um den AK NSU kümmert?

So wurde und wird es gemacht:

(aus Buch „Zersetzung der Seele S. 24-25)

Ziel war die „Zersetzung“ oppositioneller Bestrebungen um „ein weiteres Wirksamwerden im Sinne politischer Untergrundtätigkeit zu unterbinden“. Die „Maßnahmen“, mit denen dies erreicht werden sollte, bestanden darin,

–    durch staatliche und gesellschaftliche Reaktionen auf ausgehende Aktivitäten den Personenkreis zu verunsichern
–    das öffentliche Ansehen, insbesondere des „aktiven Kerns“, zu diskreditieren
–     den „harten Kern“ in seiner Ausstrahlung und Wirksamkeit zu isolieren
–    den gesamten Personenkreis durch staatliche und gesellschaftliche Einflussnahme zu disziplinieren…
–    Voraussetzungen zu schaffen, die eine politisch-ideologische Beeinflussung mit dem Ziel der Einstellungsveränderung und Rückgewinnung ermöglichen

… Solche „wertvollen“ Ansatzpunkte für „Maßnahmen der Zersetzung“ seien z. B. gegeben, wenn

–    „charakterliche und moralische Schwächen wie Neid, Missgunst, außereheliche Beziehungen, Alkoholmissbrauch usw.“,
–    finanzielle und materielle Abhängigkeiten und Schwächen,
–    bedeutsame innere Bedingungen wie Angst oder ähnliches zu subversiven Tätigkeiten,
–    deutliche Differenzen und Widersprüche zum taktischen Vorgehen bei der Realisierung der feindlich-negativen Tätigkeit,
–    Erscheinungen, „die auf oppositionelle Haltungen und Bestrebungen zwischen dem oder den Anführern und den anderen Gruppenmitgliedern schließen lassen“ oder
–    „Hinweise auf Dekonspiration oder Schwatzhaftigkeit, Prahlsucht oder Renommiergehabe“ gegenüber Außenstehenden

vorhanden wären.


In der Anwendung der Richtlinie 1/76 des MfS hatten sich bei der Bekämpfung „feindlich-negativer Gruppen“ laut Wagner folgende Maßnahmen bewährt:
www.bstu.bund.de/DE/Wissen/MfS-Dokumente/Downloads/Grundsatzdokumente/richtlinie-1-76_ov.pdf?__blob=publicationFile

Bewährte anzuwendende Formen der Zersetzung sind:

− systematische Diskreditierung des öffentlichen Rufes, des Ansehens und des Prestiges auf der Grundlage miteinander verbundener wahrer, überprüfbarer und diskreditierender sowie unwahrer, glaubhafter, nicht widerlegbarer und damit ebenfalls diskreditierender Angaben;

− systematische Organisierung beruflicher und gesellschaftlicher Misserfolge zur Untergrabung des Selbstvertrauens einzelner Personen;

− zielstrebige Untergrabung von Überzeugungen im Zusammenhang mit bestimmten Idealen, Vorbildern usw. und die Erzeugung von Zweifeln an der persönlichen Perspektive;

− Erzeugen von Misstrauen und gegenseitigen Verdächtigungen innerhalb von Gruppen, Gruppierungen und Organisationen;

− Erzeugen bzw. Ausnutzen und Verstärken von Rivalitäten innerhalb von Gruppen, Gruppierungen und Organisationen durch zielgerichtete Ausnutzung persönlicher Schwächen einzelner Mitglieder;

− Beschäftigung von Gruppen, Gruppierungen und Organisationen mit ihren internen Problemen mit dem Ziel der Einschränkung ihrer feindlich-negativen Handlungen;

− örtliches und zeitliches Unterbinden bzw. Einschränken der gegenseitigen Beziehungen der Mitglieder einer Gruppe, Gruppierung oder Organisation auf der Grundlage geltender gesetzlicher Bestimmungen, z. B. durch Arbeitsplatzbindungen, Zuweisung örtlich entfernt liegender Arbeitsplätze usw.

Bei der Durchführung von Zersetzungsmaßnahmen sind vorrangig zuverlässige, bewährte, für die Lösung dieser Aufgaben geeignete IM einzusetzen.

Bewährte Mittel und Methoden der Zersetzung sind:
− das Heranführen bzw. der Einsatz von IM, legendiert als Kuriere der Zentrale,
Vertrauenspersonen des Leiters der Gruppe, übergeordnete Personen, Beauftragte von zuständigen Stellen aus dem Operationsgebiet, andere Verbindungspersonen usw.;

− die Verwendung anonymer oder pseudonymer Briefe, Telegramme, Telefonanrufe usw., kompromittierender Fotos, z. B. von stattgefundenen oder vorgetäuschten Begegnungen;

− die gezielte Verbreitung von Gerüchten über bestimmte Personen einer Gruppe, Gruppierung oder Organisation; − gezielte Indiskretionen bzw. das Vortäuschen einer Dekonspiration von Abwehrmaßnahmen des MfS; − die Vorladung von Personen zu staatlichen Dienststellen oder gesellschaftlichen Organisationen mit glaubhafter oder unglaubhafter Begründung.

Diese Mittel und Methoden sind entsprechend den konkreten Bedingungen des jeweiligen Operativen Vorganges schöpferisch und differenziert anzuwenden, auszubauen und weiterzuentwickeln.

Aus Buch „Zersetzung der Seele“ S. 26:

Die Reaktionen, die man auf diese Weise auszulösen hoffte, und die von Wagner gleichfalls aufgelistet wurden, entsprachen den gewünschten emotionalen Auswirkungen, die oben bereits angeführt worden sind:

–    Fragen und Überlegungen, „warum nicht alle Mitglieder mit strafrechtlichen Sanktionen belegt wurden“,
–    Unsicherheit darüber, „welche Kenntnisse das Sicherheitsorgan besitzt und welche Person was offenbart hat“,
–    gegenseitige Verdächtigungen und Beschuldigungen
–    Furcht einzelner Mitglieder vor strafrechtlichen Sanktionen und „Zweifel an der Richtigkeit und Zweckmäßigkeit … politischer Untergrundtätigkeit.“

… Zu den Zersetzungsmaßnahmen gehören nicht zuletzt gezielte Übersiedlungen in die BRD und nach Westberlin, wie sie auch im Rahmen des OV „Inspirator“ durchgesetzt wurden.

Die Ziele dieser Methode bestanden in

–    „der Auslösung eines Prozesses der Verwirrung, von gegenseitigen Verdächtigungen und Zwietracht,
–    der Dezimierung des Personenkreises insbesondere aus dem harten Kern,
–    der Verhinderung der Herausbildung einer sogenannten Führungsperson,
–    der Verhinderung einer Formierung und Festigung der Organisationsstruktur.“

Wir sollten uns fragen:

Wer plante die Spaltung der Pegida-Bewegung?
Wer fördert die Spaltung der Alternative für Deutschland?
Wurde die Piratenpartei von außen oder von innen heraus gespalten? Letzteres kann natürlich auch passieren.

Eine mögliche Einflussnahme von Regierung und Sicherheitsbehörden kann man zwar oft intuitiv erahnen und spüren, aber selten belegen.

„Wer seinen Gegner (und dessen Vorgehensweise) kennt, der weiß, was er vorhat.“

Leider heißt das nicht, dass man die Angriffe dann verhindern kann. Sie als solche zu erkennen ist aber der erste Schritt, erfolgreiche Gegenmaßnahmen zu ergreifen…

http://julius-hensel.com/2015/05/das-phantom-der-totmacher/