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KOK Hoffmanns 2. Auftritt im NSU Ausschuss Erfurt 2016 II

Blutspritzeranalyse im Womo geht nicht, Dakty an den Womotüren geht auch nicht, aber mehr Zeit vor dem Abtransport des Womos wäre gut gewesen. Das steht im vorigen Teil.

Das Badpistolen Dilemma ebenfalls:

Selbstverständlich kommt im Wortprotokoll von Hoffmanns zweiter Aussage weder P 10 noch P 2000 vor. Man hat klar vorgezogen, ihn darauf nicht noch einmal anzusprechen.

Peinlich. Bester NSU-Ausschuss of all times…

Was war noch?

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Menzel hatte bereits freigeharkt…

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Man hätte ihn unbedingt nach der Maschinenpistole fragen müssen, die entnommen und gesichert wurde, als KOK Lotz am Abend des 4.11.2011 die Bockwürste brachte. Weil die MPi bekanntlich am Vormittag des 5.11.2011 noch einmal entdeckt wurde, vom Gothaer Beamten Sopuschek auf der Sitzbank, der am 4.11.2011 gar nicht dabei war. Es gibt offiziell nur 1 Maschinenpistole im Womo, nach den Zeugenaussagen und Akten jedoch 2. Eine verschwand jedoch. Dafür gab es eine Pistole mehr, und noch einen zweiten Einzeltäter Zwickau-Bankraub 2006 – Revolver… die Terrorzelle aus der Asservatenkammer?

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Welche denn? Die P 10? Die zur P 2000 wurde?

hoffi015König hilft beim Herumeiern.

Es ist ein Trauerspiel, was da in Erfurt stattfindet. Von Aufklärung keine Spur.

Endloses Gedöns, und linkes Genossinnen-Geduze.

hoffi016Nichts ist gut.

Welche Verletzungen hatten die Leichen? Wie lagen sie? Bauch oder Rücken? Was war mit dem Revolver auf dem Herd? Gesehen? Was war mit der Waffe auf dem Tisch, die Menzel gefunden hatte. Gesehen? Was war mit den Patronen auf dem Tisch? Was war mit KHM Köllner, der eine Behördenpatrone erkannte, aber keine Behördenwaffe? Hoffmann stand daneben. Nichts von alledem wurde er gefragt.

Ende Aussage KOK Hoffmann.

KOK Hoffmanns 2. Auftritt im NSU Ausschuss Erfurt 2016

Wenn ein Zeuge bei seinem 1. Auftritt sehr merkwürdige Dinge erzahlt hat, und dann Monate später noch einmal kommt, dann fragt man nach: Lieber Zeuge Hoffmann, warum haben Sie denn ausgesagt, eine P 10 aus dem Womo-Bad entnommen zu haben, obwohl Sie selbst doch eine P 10 als Dienstwaffe haben, die völlig unbeschädigte Waffe im Bad jedoch eine P 2000 gewesen sein soll?

Siehe Menzel, letzter Teil:

Nach Menzel kam noch einmal KOK Thilo Hoffmann dran, von der Tatortgruppe des TLKA, der in Stregda die P 10 Dienstwaffe Arnold aus dem Bad entnommen haben will, die doch, unbeschädigt wie sie war, als P 2000 hätte erkannt werden müssen. Weil das da zigfach sehr gross draufsteht. P 2000. Unübersehbar.

Oder schauen Sie bei den Falschaussagen nach:

Es ist geradezu peinlich gewesen, weil König den Terminus P 10 ohne Nachfrage übernahm, obwohl sie doch alle im Ausschuss hätten nachfragen müssen… wieso P 10, das soll doch eine P2000 vom Heilbronner Polizisten Arnold gewesen sein, (Variante Thüringen), bzw. eine P2000 von Kiesewetter (Variante LKA Stuttgart).

Nun, das Nachfragen liess sich nachholen, denn Hoffmann war nach Menzel noch einmal dran, wenige Monate später.

Selbstverständlich kommt im Wortprotokoll von Hoffmanns zweiter Aussage weder P 10 noch P 2000 vor. Man hat klar vorgezogen, ihn darauf nicht noch einmal anzusprechen.

Peinlich. Bester NSU-Ausschuss of all times…

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Es gab ein paar Aussagen von ihm zum 4.11., zum 5.11. und auch zu späteren Ereignissen, die hier kurz dargestellt werden sollen. Er ist ziemlich gut im Erklären, warum bestimmte Spuren fehlen, und warum bestimmte Nachweise nicht möglich sind. Ziemlich destruktiver Mann, bis 2015 in der Tatortgruppe gewesen, 9 Jahre lang.

Er weiss, wie man es hätte machen müssen am 4.11.2011:

hoffi09In Theorie sind sie gut, die Thüringer. Jedoch bei der Praxis haperte es deutlich.

Wenn Menzel und Lotz nach dem Löschen die Türgriffe anfassen, dann findet man die nicht darauf, weil:

hoffi000Das ist auch deshalb lustig, weil das BKA am 18.11.2011 die Spuren doch noch gesichert hat, und angeblich Mundlos und Zschäpe im Bereich der Türgriffe Beifahrerseite fand. Aber keinen Böhnhardt.

In Eisenach gibt es allerdings Mundlos und Zschäpe an Beifahrertür und Wohnraumtür. Aber keinen Böhnhardt.

KOK Sopuschek aus Gotha war am 5.11.2011 nicht in der Lage, an Lenkrad, Schaltknauf, Fahrertür innen etc den angeblichen Fahrer zu finden.

Die Einweisung erfolgte durch Hoffmann. Die Schwaben machten Kehrwoche. 2 Kilo Hirn gingen in den Müll.

hoffi03„unbewachte Halle Tautz“ als Stichwort.

hoffi01Beim BKA steht es wohl heute noch, zwischendurch muss es auch mal beim Besitzer im Vogtland gestanden haben, der sich im Nov 2013 vor Gericht belagte, das BKA habe Zusagen nicht eingehalten, und er habe schon im Vorfeld seiner Gerichtsaussage den Senat angeschrieben. Im Endeffekt wird wohl die BRD das Womo dann doch gekauft haben, und so ging es dann (wieder?)  an das BKA, wo noch immer die Fahrgestellnummern nicht abgelesen und mit dem verschwundenen Fahrzeugschein V-MK 1121 abgeglichen wurden.

Bloss ja nicht dieses Fass aufmachen… das Womo hat seit März 2012 beim BKA kein Kennzeichen mehr.

Auch immer beliebt, als Frage: Wann wurde welcher Uwe identifiziert?

hoffi05Nach Zschäpes Eltern-Anrufen am frühen Morgen des 5.11.2011 war das ziemlich klar, wer der 2. Uwe war. Zumal man wusste, dass Gerlach lebte… am 5.11. morgens.

hoffi06KOK Merten aus Chemnitz war sich sicher, die Bankraub-Fotos seiner Serie anhand der Ohren zuordnen zu können. Bundestagsaussage. Wortprotokoll veröffentlicht.

Siehe:

Der letzte Bankräuber-Beweis starb mit den Ohrenabdrücken vom 10.11.2011?

Kurz vor den Plädoyers der Anwälte im OLG-Stadel zu München, ganz am Ende der Beweisaufnahme, nach 300 Verhandlungstagen, wird der BKA-Ohrengutachter dort erscheinen, und sein Ohren-Gutachten präsentieren.

Und dann wird der Arbeitskreis NSU ganz ganz alt aussehen.

Oder auch nicht.

Der KOK mit dem Ohrentick Merten war auch im 1. NSU Ausschuss Sachsen zu Gast:

ohren-merten

Da es keine Spuren der Uwes an sämtlichen Tatorten gibt, werden andere Beweise umso wichtiger. Die Ohren gehören ganz klar dazu.

Sie passten aber nicht, sonst hätten wir davon gehört. Meinen Sie nicht auch? Kommt sicher erst noch dran im OLG 😉

Blutspurenanalyse geht auch irgendwie nicht:

 

hoffi08Tatortarbeit ist halt schwierig…

… und dauert:

hoffi010Wenn das stimmt, was der Hoffmann sagt, dann stimmen die BKA-Findungen von Mundlos und Zschäpe an den Türen nicht.

Böhnhardt fehlt bei den Fingerabdrücken, Mundlos und Zschäpe wurden gefunden, an der Beifahrertür und an der Wohnraumtür. Mundlos an der Heckkamera, als DNA-Spur. 18 von 22 Aussenspuren sind nicht ausgewertet worden. http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/08/29/2-177-treffer-in-32-ordnern-zu-dakty-im-wohnmobil-14-finale/

Menzel hätte man auch finden müssen, und den Lotz, an den Türgriffen, hat man jedoch nicht…

Ende Teil 1.

PD Menzels Aussagen 2016 in Erfurt und in Berlin Teil 9

Im Teil 8 ging es um die Ringfahndung, um die „mithörenden Uwes im Womo“, die einfach nicht weg fuhren. Voller Widersprüche, was da wirklich ablief. Nichts wurde geklärt.

Letzter Teil, sehr interessantes Ende mit Hinweisen auf den 3. Mann, der eine Frau gewesen sein könnte… wie es der Kieslasterfahrer Bräuning zuvor bereits im Ausschuss Erfurt ausgesagt hatte, und wie es auch in den BKA-Akten steht: Die grössere Person am Womo vor dem Banküberfall rauchend am Womo mit langem Haar war eine Frau.

Vorwissen gab es nicht, zumindest nicht bei PD Menzel:

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Bodo Ramelows „auf den Füssen-Herumsteher“ vom MAD und BND wurden auch brav abgefragt:

menz034Selbstverständlich fragte Niemand nach dem BKA.

Wozu sollte man das auch tun, rief doch das BKA am 5.11.2011 in der Gerichtsmedizin an, während der Obduktion. Was den Abgeordneten aus der Vernehmung der Gerichtsmediziner bekannt war!

Warum auch sollte man also nach dem BKA fragen?

Peinlich.

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Bliebe da noch der 3. Mann in der Version „georgischer LKW-Fahrer A 4 Eisenach Ost“, verfremdet vom BKA zu A 4 Erfurt.

In Teil 8 zitiert:

Was verspricht sich der Erfurter Ausschuss von der Aussage des Fernfahrers, der nachgewiesen bereits 2012 eine BKA-Gefälligkeitsaussage gemacht hat?

Warum lädt der Erfurter Ausschuss nicht den Beamten KOK Neumann vor, der das nachwies?

Siehe:

Der Fernfahrer tat dem BKA einen Gefallen, und machte eine Falschaussage. Es ist so einfach. KOK Neumann weiss es, er wusste es damals schon, mindestens ahnte er es.

Konsequenz: Auch den KOK Neumann vorladen.

PD Menzel wusste dazu gar nichts:

menz035Die Autobahn A 4 wurde hinter die Hörselberge verlegt, vorher verlief sie stadtnah zu Eisenach. Das könnte zur Verwirrung beigetragen haben, welche Ausfahrt der Georgier beschrieb, als er am 4.11.2011 die Polizei anrief.

menz037Die BKA-Akten dazu: http://arbeitskreis-n.su/blog/wp-content/uploads/2016/03/Zeuge-Fernfahrer.pdf

Menzel wusste nichts… aber „Damentasche“ ist ziemlich gut, nicht wahr?

menz038Das war es. Zeuge Menzel hatte sich kaum vorbereitet, sagte das auch mehrfach. Er habe die Akten nicht mehr, und er habe sich auch nicht mittels Gesprächen mit seinen Soko Capron Mitarbeitern vorbereiten können. Er sei mit seinem Erinnerungswissen von vor 4,5 Jahren (Nov 2011) erschienen, er könne sich nicht an alle Details erinnern. Was auch logisch ist. Wer könnte das schon?

Nach Menzel kam noch einmal KOK Thilo Hoffmann dran, von der Tatortgruppe des TLKA, der in Stregda die P 10 Dienstwaffe Arnold aus dem Bad entnommen haben will, die doch, unbeschädigt wie sie war, als P 2000 hätte erkannt werden müssen. Weil das da zigfach sehr gross draufsteht. P 2000. Unübersehbar.

Ende Aussage Menzel in Erfurt 2016.

 

PD Menzels Aussagen 2016 in Erfurt und in Berlin Teil 8

Gestern in Teil 7 hatten wir den 20-jährigen Mulatten-Bankräuber in Arnstadt 2011, und langsam nähern wir uns den letzten Highlights der Aussagen vom PD Michael Menzel in Erfurt.

Bereits die anderen Thüringer Zeugen von der Jogginghosenfindung an der Tankstelle am 4.11.2011 hatten sich gewundert, dass der Verbleib und die Ergebnisse der Untersuchung unbekannt sind, und die Jogginghose im Tatortbefund nicht vorkommt.

Siehe das Wortprotokoll dazu hier:

Die Hose fehlt bei den Asservaten, es ist nicht bekannt, wessen DNA da drin/dran war. Uwe DNA sicher nicht, sonst hätte man davon gehört… vielleicht war es der 3. Mann mitsamt der Originalbeute.

Also den Chef dazu mal befragen:

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In den Unterlagen findet sich gar nichts.

Bösen Menschen fällt dazu das Katzenzimmer in Zwickau ein, wo in den Ascheresten eines Schranks eine völlig unverbrannte, Uwe-DNA-freie Jogginghose gefunden wurde. Mit Kiesewetter-Blutspritzern dran.

Was wird der Erfurter Ausschuss tun, was hat er getan, um den Verbleib dieser Jogginghose zu klären, und was die DNA-Spurenauswertung ergab? Wo sind die Auswertungen der Überwachungscameras an dieser Tankstelle? Wer ist drauf? Ein Mann der Richtung Abfahrt Eisenach Ost eilte, zu Fuss oder auch anders? Ein Mann der eine Jogginghose entsorgte, als er sein Fahrrad an der Tanke aufpumpte?

Er hat gar nichts getan, der Ausschuss.

So wie er hier auch nichts getan hat:

Was verspricht sich der Erfurter Ausschuss von der Aussage des Fernfahrers, der nachgewiesen bereits 2012 eine BKA-Gefälligkeitsaussage gemacht hat?

Warum lädt der Erfurter Ausschuss nicht den Beamten KOK Neumann vor, der das nachwies?

Wo sind die Vorladungen der Anlieger aus Stregda, „Liste Schorlau“, und wo ist die Vorladung der Anliegerin „Heimatschutz“, erst Feuer, dann Polizisten?

Die Zeugin, bei der die Polizisten fragten, „wo denn hier ein Fahrzeug brenne“, die fehlt auch. Dr. Mayr aus Berlin hat mit ihr gesprochen. Er kennt den Namen. Sie ist identisch mit der Zeugin „Heimatschutz“. Sie heisst nicht Elvira Nennstiel.

Da isse:

oups

Ob sie auch den 3. Mann aus dem Fahrerhaus steigen sah, bevor die ersten Polizisten ankamen? Wissen wir nicht, aber Dr. Mayr weiss es.

Was war noch?

Ach ja, die Ringfahndung, die um 10:46 Uhr endete, und die Uwes im Womo, die um 12 Uhr immer noch nicht weggefahren waren…

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Da hat der Menzel recht. Sehr lang für 30 km Ring. Merken Sie sich doch bitte die 1,5 Stunden.

Ist ja aber nicht der aufzuklärende Sachverhalt… der lautet: Warum fuhren die nicht weg?

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Rekapitulieren wir:

Um 09:30 oder kurz danach war das Womo wieder da, laut Recherchen Schorlau/Sieker, über Nacht stand es auch dort, um 10:45 Uhr war die Ringfahndung zu Ende, die Uwes fuhren nicht weg, sondern waren um 11:45 Uhr nicht dort, um gegen 12 Uhr dort aufgefunden zu werden?

Das haut nicht hin.

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Funkscanner Albrecht… stark brandgeschädigt, samt unverbrannter Liste der Funkrufnamen Stand 1996, also 15 Jahre alt.

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Was da draufstand, siehe:

Unverbrannt aufgefunden auf der Sitzbank, Brandzentrum:

Eine veraltete Liste, offenbar nutzlos?

Wo ist denn die neuere, aktuelle Liste hingekommen? Verbrannt? Böhnhardts DNA soll am Scanner gefunden worden sein. Fingerabdrücke gab es keine.

Es ist nicht einmal ansatzweise aufgeklärt, was am 4.11.2011 in Eisenach wirklich geschah. Dass der Bankraub um 9:15 schon zu Ende war, das deckt sich mit den Akten, 9 Uhr bis 9:15 Uhr, und passt nicht zum Fahrradverladezeugen Egon Stutzke, der keinesfalls vor 9:35 am Schotterweg Nähe Obi war.

Sie hatten sich ja die 1,5 Stunden gemerkt, gell? Der Bankraub rutschte später nach hinten, damit Stutzke was gesehen haben konnte. Alarmierung erst um 9:25 Uhr. Das wunderte sogar den Richter Götzl… diese Diskrepanz.

Der Stutzke hat also sehr wahrscheinlich wirklich nichts gesehen, das erklärt dann auch seine Unfähigkeit, die „heranfliegenden Radler“  zu beschreiben. Langes Haar, kurzes Haar, gross oder klein, die Art der Fahrräder, welche Farbe hatte die Bekleidung, nichts wusste der.

Ende Teil 8.

PD Menzels Aussagen 2016 in Erfurt und in Berlin Teil 7

Es gab eine prompte Reaktion auf Teil 6.

Gab Thüringer Innenministerium dem Sächsischen einen Tipp, so dass Beate Zschäpe angerufen wurde?

Gegen 16:32 begann ein Anrufer, „dessen Handynummer auf das Landesinnenministerium in Dresden zugelassen ist“ (stern), Frau Zschäpe anzurufen. Laut der Behörden wäre es ein polizeiliches Diensthandy gewesen. Polizisten hätten Frau Zschäpe angerufen, die Nummer hätten sie vom Hausmeister bekommen. Bis heute ist unklar, welcher „Polizist“ um 16:32 den Anruf tätigte. Erst gegen 18:00 hätte es der Ermittler benützt, und:

Der Hausmeister dementierte, Zschäpes Nummer der Polizei gegeben zu haben, er hätte ihre Nummer gar nicht gehabt:

„Lutz Winkler gab an, nie die Mobilnummer von Beate Zschäpe gehabt zu haben, obwohl er laut Ermittlungsakten derjenige gewesen sein soll, der diese Nummer am Nachmittag des 4. November 2011 der Polizei gegeben hat.“ (Bundestag, „Aussage des Hausmeisters sorgt für Verwirrung“)

Der damalige Polizeichef von Gotha Michael Menzel teilte dem thüringer NSU-Ausschuss ein interessantes Detail mit. Er informierte einen Referatsleiter, heute Abteilungsleiter, im thüringer Innenministerium über den Ermittlungsstand: Robert Ryczko.

„Ich habe nämlich nachgelesen und festgestellt, dass ich am 04.11. um 16.28 Uhr den Herrn Ryczko wohl telefonisch informiert habe.“

Quelle: nsu-leaks

In seiner Zeugenaussage im thüringer Ausschuss erwähnte Herr Ryczko nicht diesen Anruf von Herrn Menzel, vorausgesetzt das Haskala-Protokoll enthält alle Aussagen.

Wo war Beate Zschäpe am 4.11.2011, sie will ab 2.11.2011 ganze 6 Tage auf der Flucht gewesen sein, bevor sie sich am 8.11.2011 in Jena stellte. Aussage Andre Poitschke 2013 vor Gericht, im NSU-Ausschuss Sachsen neulich verpennt…

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Das Fluchthandy „Zschäpes“ hatte sehr wahrscheinlich Susann Eminger. Alles Wesentliche um den 4.11.2011 herum gelöscht, so kamen die Eminger-Handys in Potsdam bei der Bundespolizei an. Das BKA schütze einen Informanten, meinte PD Meyer von der Bundespolizei. Bekam seiner Karriere weniger gut, die war dann schnell zu Ende.

Was soll man also von diesem Lehle-Artikel halten? Wenig, denn der geht immer noch davon aus, dass Zschäpe in Zwickau das Haus hochjagte… oder etwa nicht?

Siehe auch:

Welches war der “Skandal” in der Presse?

Sehen Sie, liebe Leser, da wurden Sie verarscht!
Es geht gar nicht um das Löschen irgendwelcher Sicherungskopien bei der Bundespolizei, nachdem die ausgelesenen Handydaten längst beim BKA waren.

Es geht darum, dass diese Daten gelöscht wurden, bevor die Handys zum Auslesen gingen, zum Schutz eines Informanten-Paares: Der Eheleute Eminger.

Das ist zwar schon fast 2 Jahre alt, könnte aber dem Verständnis nützlich sein.

WENN der Robert Ryzcko, Abteilungsleiter 4 aus dem Erfurter Ministerium, am 4.11.2011 kurz nach 16.28 Uhr in Sachsen angerufen hätte, wofür es keinen Beleg gibt, dann kann das eigentlich nichts mit Zschäpe zu tun gehabt haben, sondern mit den Leichen im Womo. Oder etwa nicht? Emingers wurden in der Frühlingsstrasse als Gaffer festgestellt, und man suchte Susann Dienelt, die man gegen 17 Uhr ortete, aber nicht fand. Jedoch am nächsten Abend auf dem ALDI-Parkplatz 3 Polenzstrassen-Nachbarn vorführte. War nicht Zschäpe.  Welche Susann Dienelt denn dann? Die „Schwester“  von Matthias Dienelt, die dort offiziell gemeldet war?

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Die wöchentlich erscheinde Werbe-Zeitung, Ausgabe  vom 2.11.2011 wurde im Zwickauer Briefkasten der „Trio-Wohnung“ gefunden, ein weiteres Indiz dafür, dass ab 2.11.2011 keine Zschäpe mehr dort war. Das passt exzellent zur tränenreichen Abschiedsszene bei Heike Kuhn in der Polenzstrasse am 1.11.2011.

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@Anmerkung hat das sehr gut zusammen gefasst:

Die Überlegung ist so simpel, daß Kompliziertdenker nie drauf kommen.

1. Das Trio war zum Ende hin eine sächsische Veranstaltung, wurde dort geführt, beobachtet und begleitet. Bis zum bitteren Ende. Zuerst jenem unter Tränen am 1.11., dann jenem mit Blut.

2. Die Sachsen werden von allen mit allem aus allem rausgehalten, konsequent und mit aller Gewalt. Von Anfang an bis heute.

3. V-Mann Dienelt bekam sofort einen V-Anwalt aus dem Dunstkreis von Meyer-Plath zur Verfügung gestellt und wird vom GBA geschützt. Meyer-Plath ist mittlerweile Oberschnüffler aller Sachsen. In dieser Funktion obliegt ihm nur eine Aufgabe, für die ein Geheimdienst nunmal prädestiniert ist. Er muß frühzeitig alle möglichen Lecks in den staatlichen Deinsten Sachsens entdecken und schließen, um ein Durchsickern der entscheidenden Informationen an die Öffentlichkeit zu verhindern.

4. Einer der Verantwortlichen für das Debakel, Merbitz (Leipzig), wurde zum Chef des OAZ ernannt, um ihm so mit dem Schild der moralischen Unangreifbarkeit zu wappnen. Wer engagiert gegen Rechts kämpft, der kann keinen Dreck an der Uniformjacke haben. Pustekuchen. Dem Merbitz war es damals scheißegal, daß seine Leute (Böhnhardt und Mundlos) über die Klinge gesprungen sind. War ein Kollateralschaden.

Ist ja fast ein ganzer Post geworden.

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Teil 7

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Muss wohl einer von den 2 hier gewesen sein:

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Man befrage besser KOK Mario Wötzel. So so. Also genau den Ermittler, der die Spurensuche im Arnstädter Womo verhinderte.

arnwötzelDas kann man sich schenken, den Wötzel zu befragen. Da kommen nur Märchen… wohl vorbereitete.

20 Jahre junge Bankräuber in Arnstadt, Spuren passen nicht zum NSU, alle Tatorte Uwe-Spuren-frei, und dann auch noch ein Mulatte dabei? Wie kam denn das Arnstädter Sparkassengeld (20er und 10er mit Banderole) ins Eisenacher Womo, und wann? Zusammen mit den 20.000 aus Stuttgart, und mit der Ersatzbeute Eisenach?

Ende Teil 7

PD Menzels Aussagen 2016 in Erfurt und in Berlin Teil 6

Nachdem das Ergebnis der INPOL-Abfrage „reinkam“, am 4.11.2011 um ca. 16:20 Uhr, rief PD Menzel im Erfurter Innenministerium an, den Abteilungsleiter 4, einen Herrn Ryczko, und vermeldete dann Kiesewetters Waffe nach Heilbronn. Das ist nett, weil es angeblich die Waffe Arnold war, und Thema von Teil 5.

Robert Ryczko: 

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Bei Haskala geht der Link ins Leere: http://haskala.de/2013/06/10/ticker-vom-untersuchungsausschuss-am-10-juni-2013/

Hier ist der Ticker, PDF: ua01_20130610

Zum Anruf von Menzel am 4.11.2011 steht da gar nichts. Menzel kommt als Suchbegriff nicht vor…

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Teil 6

Auch sehr typisch, wie genau Ausschüsse versagen:

Abschleppfirmenbesitzer Tautz hatte ausgesagt, der sächsische Innenminister sei in der Halle beim Womo gewesen, sightseeing, touristisch motiviert, was auch immer.

Der Innenminster liess dementieren: Er war dort nicht.

Also mal den Menzel dazu befragen:

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Nachfragen gab es keine. Es muss unendlich schwer sein, die Kindergartenfragen zu stellen: „Lieber Herr Menzel, was hatten Sie denn dazu gehört? Wer war dort, angeblich, beim Womo in der Halle, aus Sachsen?“

Niemand fragte nach. Unfassbar.

Aber: Es gab am 8.11.2011 in Gotha eine Dienstbesprechung der 3 Sokos. Also Zwickau, Gotha, Heilbronn. Und da wurde auch das Womo besichtigt. Wer nahm daran teil, und warum fragte man nicht danach? Welche Sachsen waren dort? KR Swen Phillip, sowie der Hauptsachbearbeiter, und wer noch?

Und: Menzel meint, es war noch jemand mit Dienstlimousine aus Sachsen dort: Kein Polizist.

Da könnte man auf die Idee kommen, dass die identische DNA unbekannt auf Beutegeld in Eisenach und Handschellen in Zwickau damit zu tun haben… man muss nicht, aber man könnte. Angeflogen kam die DNA über 200 km Luftlinie jedenfalls eher nicht.

Oder doch? Per Hubschrauber am 5.11.2011, aus Stuttgart, nach Zwickau, am Nachmittag dann nach Eisenach? Wer flog denn? KHK Kurt Kindermann und KHK Wolfgang Fink. Mit Lotz und Frau Waldbauer dann weiter zu Holger Gerlach…

Bei Friedensblick wird der Manfred Nordgauer als Hauptverdächtiger geführt, bei @anmerkung und @fatalist jedoch nicht. Da rangiert Nordgauer eher als „vor’s Loch geschoben“. Wenn, ja wenn da nicht die 2010 aus dem Rennen genommenen Belt Keeper des Martin Arnold wären, und die Schuttwaffensiebungen mit angeblich KHK Koch in Zwickau. Raus ist er nicht, der Herr Nordgauer. Aber der einzige Verdächtige ist er eben auch nicht. Ganz und gar nicht.

Ende Teil 6.

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PS: Wie schafft man es, dass die Sachsen das mitbekommen, das mit der Dienstbesprechung in Gotha, und da nachhaken können? Föderalismus ist arg hinderlich, wenn jeder nur seins macht. Ein Spickzettel wäre gut, was in Thüringen gesagt wurde, und Sachsen betrifft. Samt Weitergabe, natürlich.

PD Menzels Aussagen 2016 in Erfurt und in Berlin Teil 5

Viel Verwirrendes zur Auffindung von Pässen im Womo war Thema im Teil 4. Und dass man als Neukunde Womos ausleihen kann, ohne dass der Vermieter Ausweis und Führerschein kopiert. Aber nur als Holger Gerlach, Womo Eisenach. Normale Leute können das nicht.

Ein grosses Thema war die Suche nach weiteren Tätern, nach dem berühmten 3. Mann. Damals suchte man nach ihm, sogar per Hubschrauber, das sagte auch der OB Doht aus, sei so gewesen, damals am 4.11.2011, allerdings wurde recht schnell danach diese Suche eingestellt. Auch die Jogginghose von der Tankstelle, die ein 3. Mann entsorgt haben könnte, fand keinen Eingang in den Tatortbefund. Verbleib und Auswertung sind unklar.

Ein Indiz für diese Suche ist die Kennzeichenabfrage, damals, denn die bezog noch den 5.11.2011 mit ein:

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Klare Sache: Man suchte… bei 2 Toten im Womo und keinen weiteren Tätern gibt es keine Nachtatphase. Ist eigentlich ganz einfach. Könnte sogar mit dem Bericht vom 3. Mann am 7.11.2011 in BILD zusammenhängen. Nachbarn hätten den gesehen, hiess es, bevor die Polizei dort ankam. Beim Aussteigen aus dem Fahrerhaus.

Menzel und sein Anruf beim Wiessner, der 2001 vom TLfV zum TLKA gewechselt und pensioniert war, 2011…

menz021Erst war es der 4.11. dann der 5.11., dann der 6.11.2011. Eigentlich nicht wichtig, auf Wohlleben und Kapke als alte Kameraden des „Jenaer Trios“ zu kommen war nicht schwer.

Dazu hätte Google ausgereicht, Antifa-Seiten raussuchen… oder den „Antifa-Geheimdienst“ anzurufen.

Zwischenablage14Genau den.

Er wird jetzt immerhin Bundestags-Gutachter.

jena-bt

Da bleibt kein Auge trocken. Wie peinlich.

Weiter mit Menzel, 4.11.2011, wen hat er angerufen?

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Das Ministerium, in Erfurt.

menz023

Herrn Ryczko, Abteilungsleiter 4, Innenministerium Erfurt. Zusammenhang Waffe Heilbronn.

Schorlau hat dazu geleakt:

04.11.2011, 16:20 Uhr

Es erfolgt die INPOL-Abfrage zu der o. a. Waffennummer über den PvD der Polizeidirektion Gotha. Ergebnis: Dienstpistole Baden-Württemberg 9 mm P2000, Abhandenkommen durch Diebstahl/Mord, eingestellt am 25.4.2007, GE: A., Martin, KPI Heilbronn/SOKO Parkplatz.

Menzel rief sofort den Herrn Ryczko in Erfurt an, holte sich die Freigabe?, und dann rief er in Heilbronn an. Bei KOR Rittenauer. Der verwies ihn an das LKA Stuttgart. Vermerk des Schwaben dazu: Waffe Kiesewetter gefunden in Thüringen.

Köstlich.

Das ist echt zu schön. Das würde aus jedem Tatort-Krimidrehbuch rausfliegen: Zu unrealistisch.

Vielleicht war es aber auch ganz anders.

Sie machte diese INPOL-Abfrage:

Vielleicht haben sie wirklich eine Nummer von einer der Patronen aus der verschmorten Waffe vom Womo-Tisch abgefragt. Und eben keine Waffennummer.

Ende Teil 5

PD Menzels Aussagen 2016 in Erfurt und in Berlin Teil 4

In Teil 3  ging es um „Zuhörerdefizite“  bei den Erfurter Brutalstaufklärern, ob Absicht oder nicht sei dahingestellt. Entscheidend ist, was hinten raus kommt: Nichts.

Der Chef der Ländle-Delegation wurde gar nicht als Zeuge vorgeladen, das passt prima zur Nichtvorladung der wichtigen Nachbarn in Stregda.

So ist es.

Es kritallisiert sich also langsam heraus, welche LKA-Stuttgart-Beamten in der Nacht vom 4.11.2011 auf den 5.11.2011 gen Eisenach fuhren und gen Zwickau flogen.

Eisenach/Gotha am 5.11.2011:

  • Vorturner Hönich oder Hönig, der hatte den Hut auf, wurde nie vorgeladen/vernommen
  • Dr. Halder, Brandgutachter, KHM/KHK (mal so, mal so) Manfred Nordgauer. Der ab Montag dann in Zwickau Waffen aus dem Schutt siebte, angeblich mit KHK Koch.
  • KHK’in Tamara Hemme, KHK’in Sabine Rieger (führte das Protokoll)
  • KHK Rinderknecht

Hemme und Rinderknecht fuhren am Abend des 5.11.2011 nach Zwickau, ohne von der Sensation von dort erfahren zu haben: Mordwaffe Kiesewetter gefunden, Handschellen Kiesewetter gefunden. Das LKA Stuttgart wusste noch am 8.11.2011 nichts von diesen Sensationsfunden. Bizarr, und verräterisch.

Zwickau:

  • Eingeflogen aus Stuttgart am Morgen des 5.11.2011: Phantombildmaler KHK Kurt Kindermann
  • Eventuell ebenfalls eingeflogen: KHK Wolfang Fink (flog dann (gesichert, eigene Aussage) mit KOK Lotz und Beamtin Waldbauer zu Gerlach nach Lauenau/Niedersachsen).

Es sieht sehr danach aus, dass Kindermann und Fink am Nachmittag des 5.11.2011 von Zwickau nach Gotha flogen, und von dort aus dann zum Gerlach geflogen wurde.

Festzuhalten bleibt: Die Abgeordneten in Dresden und in Erfurt sind nicht fähig abzufragen, welcher Schwabe wann am 5.11.2011 bzw. ab 7.11.2011 genau wohin kam und wohin weitereilte. Schlimm, und peinlich. Aber auch nützlich, aus der Sicht der NSU-Nichtaufklärer BKA und BAW.

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Teil 4

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Frage an die Leser: Wer ist das? Warum interessierte diese Dame die PD Gotha?

Vielen Dank an Sara Thiel von der FREIEN PRESSE ZWICKAU für den schönen Artikel! Und danke an Kolja für die erste wunderbare und furiose...

Andreas Rachhausen, GP Alex, soll mit Helbigs Chef Conny Coriand 1998 den „Fluchtwagen“ zurückgeholt haben.

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Die Info „Rachhausen“ könnte von Wunderlich stammen, oder aber vom TLfV. Tino Brandt hatte die Fluchtwagen-Geschichte damals im Februar 1998 gemeldet. Oder war es GP Alex selbst?

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Zielfahnder Wunderlich wurde am 5.11.2011 nach Zwickau geschickt, um den Fall Lorenz abzuklären, deren Nummer im abgeklebten LG-Handy im Womo gespeichert war. Mutter und Tochter Lorenz.

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menz017Dresden, das wäre „Passgeber Max-Florian Burkhardt“. Falsche Aussage, König weiss das.

menz018Zwickau wäre die offiziell richtige Antwort gewesen. So hat auch Wunderlich selbst das ausgesagt. Nicht Dresden, nicht Chemnitz, sondern Zwickau. Gemeinsam mit der Sachsen-Zielfahndung.

Es geht darum:

Asservierung des Passes erst danach. Am 8.11.2011.

War der Pass wirklich am 4.11.2011 im Womo gefunden worden?

Das hier gefällt:

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Offizielle Ausrede: Die waren nass, und wurden vor dem Asservieren getrocknet. Lächerlich.

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Laut Sachbearbeiterin der Womo-Verleihfirma Michele Arnold war das „blonde Mädchen“ beim Anmieten dabei, nicht aber beim Abholen des Womos. Also am 14.10.2011, nicht am 25.10.2011, wobei der Vertrag merkwürdig korrigiert wurde, denn zuerst war 21.10. bis 1.11.2011 vorgesehen, und Kopien von Pass und Führerschein will die Verleihfirma bei den Neukunden nicht gemacht haben.

Da wird fleissig vertuscht, nirgendwo bekommen Sie ein Fahrzeug, ohne dass der Vermieter die Papiere kopiert.

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Man darf vermuten, dass Wunderlich tatsächlich bei Burkhardt in Dresden war, aufgrund eines Fahrradpasses und Bahncards im Womo mit seinem Namen drauf.

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Der Pass könnte am 7.11.2011 bei ihm sichergestellt worden sein, und wurde dann am 8.11.2011 „im Womo asserviert“.

So geht „Verschwörungstheorie“ mit recht guten Indizien. Siehe Pass und Führerschein Gerlach in neuwertiger Tasche auf verbrannter Sitzbank. Hubschrauber-Flug zu ihm am 5.11.2011, asservierte Papiere am 8.11.2011.

Die Hausdurchsuchung in Dresden muss der NSU-Ausschuss Sachsen aufklären, auch deshalb, weil Nurkhardt nicht vernommen wurde. Seine erste Vernehmung datiert nach dem 20.11.2011, sie müsste aber vom 7.11.2011 stammen.

Was war da mit dem Pass?

Dabei muss auch die Verwirrung um die Auffindung  dieses Passes berücksichtigt werden:

1.8 ist die „Fahrradgarage„, 1.7. ist das hintere Hochbett. Da passt was nicht zusammen. An beiden Orten gab es weder Feuer noch Wasser, und daher keinen Grund, ein Asservat erst trocknen zu müssen, um es dann 4 Tage später offiziell zu asservieren. Gilt auch für Gerlachs Papiere:

Die Geschichte der Pässe stimmt nicht. Hat Frau König gut herausgearbeitet, sie liest den Blog sehr genau, macht sich Stichworte, sehr löblich, Akten fehlen ihr reihenweise, aber man muss dann auch weiter gehen, sprich: Nachhaken, weitere Zeugen dazu befragen, ganz zuvorderst Burkhardt, und die Thüringer Beamten, welche die Hausdurchsuchung durchführten. Welcher Staatsanwalt war dabei?

Und natürlich Kollege Zielfahnder… der ein Märchenonkel ist. Einer mehr… KHK Wunderlich.

Wie kamen die 2 Pässe und der Führerschein in das Womo, und wann geschah das? Wer hat wirklich das Womo ausgeliehen? Die Womo-Vermieter sagten BEIDE vor Gericht aus: Gerlach, nicht Böhnhardt.

Zum Führerschein abschliessend noch das hier:

Er kann nicht am 5.11. und am 8.11. asserviert worden sein. Die Thüringer und die Schwaben sollten sich da besser absprechen, in Zukunft. Hoch lebe der Föderalismus… und die Bilder, die am 8.11. vom Asservat gemacht wurden, nicht am 5.11. Danke, Frau König. Das mit den Metadaten der Fotos wussten wir nicht.

Ende Teil 4

PD Menzels Aussagen 2016 in Erfurt und in Berlin Teil 3

Teil 1, die Ignoranz:

Der Föderalismus und die Ignoranz als Methodik der Versager… oder wollen Sie das als „Pleiten, Pech und Pannen“ bewerten, wie systematisch versagt wird, flächendeckend in 11 NSU-Ausschüssen?

Teil 2, es war KOK Lotz, der die Todesfeststellung in Stregda am 4.11.2011 durch den Notarzt Michael Schlichter verhinderte. Und es kann nicht sein, dass nach rund 20 Minuten Feuer die Patronen auf dem Tisch (Brandzentrum…) nicht explodiert sind. Menzel weiss das, zieht es jedoch vor, nichts dazu zu sagen.

Teil 3:

Ignoranz, schon wieder.

Menzel hatte es wirklich idiotensicher erklärt:

menz013Damit haben die Abgeordneten Wochen später die Zeugen vom LKA Stuttgart gequält, Soko Trio, Operation Drilling, als ob sie das nicht wüssten.

Siehe:

Aus jener Zeit, lange vor September 2011, stammten die Kontakte der PD Gotha nach Sachsen, wo es ebenfalls ungeklärte Bankraubserien gab.

da habe ich beschrieben im Groben, dass die Soko Capron einen Vorläufer hatte. Und diese Soko hat thüringenweit Überfälle oder hat thüringenweit die Bearbeitung von Überfällen auf Geldinstitute übernommen. Diese Soko hieß „Triound wurde ebenfalls bei uns in Gotha geführt.

Daher kannte man KOK Merten, daher kannte man KHK Leucht, also die kommenden Erfurter Zeugen. Werden demnächst wohl vorgeladen. KOK Wötzel war der Ermittler in Gotha, auch nach dem Arnstädter Bankraub im September 2011.

In diesem Zusammenhang haben wir verschiedene Ermittlungsmethoden angewandt, die sich unter anderem dadurch charakterisieren, dass eben bestimmte Schlagworte zusammengeführt worden sind und daraus eine Rechercheabfrage resultierte. Aus dieser Rechercheabfrage – zum Beispiel, um das plastischer zu machen: zweimal männlich, Fahrrad, Linkshänder, ich will das jetzt nicht wieder alles sagen – ist man darauf gekommen, dass es gegebenenfalls eine Serienstraftat gibt, also nach dem Überfall von Arnstadt, dass de facto man Überfallserie in Sachsen festgestellt hat, Überfallserie in Stralsund.

Alles soweit bekannt. Die Schwaben wussten das natürlich nicht, dass es da 2 Sokos gab, in Gotha. Warum nervte man sie also mit den sinnlosen Fragen nach der Soko Trio? Hatte doch Menzel dem Ausschuss ebenso erklärt, wie er es am Morgen des 5.11.2011 in der Besprechung tat. Hatte Menzel auch dem NSU Ausschuss I bereits erklärt, 2014…

Erklärt natürlich nicht 2 ca. 20 Jahre junge Bankräuber in Arnstadt.

Und auch keinen Mulatten, wie das BKA anhand eines anderen Phantoms mutmasste.

Who is who?

wand-alias

Böhnhardt = Dienelt?

Gerlach = Mundlos?

Hier noch etwas deutlicher:

wand-alias2

Das Foto ist vom 8.11.2011, also 1 Tag nach der Hausdurchsuchung bei Burkhardt am 7.11.2011. Bei Burkhardt hätte man, suchte man Zschäpe, bereits am 5.11.2011 suchen müssen… tat man jedoch nicht. Hatte man den Pass Burkhardt wirklich bereits am 5.11.2011 gefunden?

Es könnte sein, dass sich die Zuordnung der Toten zu ihren Alias änderte, es sieht jedenfalls so aus, irgendwie.

wand personen

Leider fehlen Aufnahmen vom 5.11.2011. Die Schwaben machten kein einziges Foto von der Wand, und die Gothaer auch nicht. Merkwürdig. „Dummer Fehler“.

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Wer wurde nie irgendwo vorgeladen?

Na der Chef der Delegation aus Baden-Württemberg!

menz014Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!

Der Chef der Ländle-Delegation wurde gar nicht als Zeuge vorgeladen, das passt prima zur Nichtvorladung der wichtigen Nachbarn in Stregda.

Ende Teil 3.

PD Menzels Aussagen 2016 in Erfurt und in Berlin Teil 2

Das Drama der Ignoranz war Thema in Teil 1, und erklärt recht gut, warum die NSU-Aufklärung wie geplant scheitert: Die Abgeordneten haben weder die nötigen Akten, und viel verheerender, sie kümmern sich nicht darum, was ihre Zeugen bereits „woanders aussagten“. Der Föderalismus und die Ignoranz als Methodik der Versager… oder wollen Sie das als „Pleiten, Pech und Pannen“ bewerten, wie systematisch versagt wird, flächendeckend in 11 NSU-Ausschüssen?

Die Systematik der Nichtaufklärung verdeutlicht insbesondere die Folgenlosigkeit von Falschaussagen durch Polizeibeamte und Gerichtsmediziner, auch das wurde in Teil 1 gründlich dargestellt.

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Teil 2

Der Notarzt, Dr. Schlichter aus Eisenach, wurde nicht zu den Leichen gelassen, die Sanis ebenso nicht. Ganz klare Aussagen. Unstrittig.

Menzel war zu jenem Zeitpunkt noch nicht anwesend:

menz010Mall litt an Amnesie…

menz011Kopf- und Brustschuss?

Die Amnesie der Gerichtsmedizinerin Mall und das Fehlen der Feuerwehrfotos aus dem Innenraum sind sehr hilfreich, um die offizielle Saga zu stützen, beide Leichen hätten zerstörende Kopfschüsse bereits in Stregda gehabt. Das ist keineswegs gesichert, siehe Aussage Nennstiel, Einsatzleiter Berufsfeuerwehr. Woher stammen die 6 Munitionsteile in Böhnhardts Kopf, welche Munition, und warum mussten die irrelevant sein 3 Monate später beim BKA?

Wäre das Pumpgunmunition, wir wüssten es. Diese Bestätigung des erweiterten Selbstmordes im Womo hätten sich BAW und BKA nicht entgehen lassen.

Okay, Menzel war noch nicht vor Ort, als der Notarzt und die Sanis nicht ins Womo durften. Wer verhinderte das, wer war Einsatzleiter?

KR Grubert, PI-Chef Eisenach damals.

Zwischenablage156Dr. Heiderstädt war auch „drin“:

Und was war mit dem Notarzt Dr. Schlichter und den Sanis? Todesfeststellung, wer führte die durch, und wann?

Alle lieb und sehr verständnisvoll. Dr. Schlichter wundert sich ein bisschen, wer Todesfeststellung gemacht hat, er jedenfalls nicht, wurde aber auch ausdrücklich nicht rangelassen – das mache die StA und die Rechtsmedizin, die Bankräuber seien definitiv tot. Notarztwagenbesatzung wurde hinter die Betonmüllkästen in Deckung geschickt, weil Gefahr Bombe/Sprengsatz bestand. Haben sich gewundert, warum alle anderen unaufgeregt da rumturnten.

Der Notarzt Dr. Schlichter durfte bekanntlich auch nichts tun, man wollte offenkundig keine Zeugen dafür, welche Verletzungen die Leiche oder die Leichen im Womo hatten. Nur das erklärt auch das Unterschlagen der wichtigen Fotos bis heute.

Nach wie vor richtig.

Amnesie ist immer gut, auch beim Notarzt Michael Schlichter ist sie hilfreich:

Er wusste nicht, ob die Polizei schon da war, als er zur Sparkasse kam.

Zwischenablage161DNA des Filialleiters auf dem silbernen Revolver im Schrank. Vor Feuer und Löschwasser geschützt, ja oder nein, liebes BKA? Unbekannte männliche DNA wurde auf der Waffe gefunden. Wer war denn das, wenn nicht Stefan C. ?

Kaum zuhause, musste der Notarzt wieder los:

Zwischenablage157

Wie lächerlich! Er wird nicht vorgelassen, und weiss nicht einmal, wer ihm das verbot? Feuerwehr oder Polizei, Namen kennt er auch nicht?

Man kennt sich, und man schützt sich… so sieht das wohl aus. Fatalist tippt auf den PI-Chef Gubert.

Zwischenablage158WEIL das so ungewöhnlich war, merkt man sich die Uniform und den Namen.

Zwischenablage159

Es ist mit den Händen zu greifen, dass da ordentlich geschummelt wurde. Deshalb darf es auch kein Todesermittlungsverfahren geben. Würde viel zuviel herauskommen dabei… Thüringen mauert.

Der Fahrer des Notarztes erinnerte sich besser:

Zwischenablage162Keine Uniform. Na sieh‘ mal einer an. KOK Lotz? KHK Braun? PI-Chef Gubert?

Weiss er nicht.

Zwischenablage164Sehr interessant: Es gab keine Todesfeststellung, die fand entweder vor dem Anzünden des Womos oder gar nicht statt…

Wer verwehrte dem Notarzt den Zutritt?

Zwischenablage165Ja, bis Menzel kam…

Zwischenablage167Lotz war’s!

Zwischenablage168

Es war nicht sehr dunkel, das halbe Dach war weg, es war taghell im Womo.

Falschaussagen am laufenden Band.

Man braucht die Aussagen und Akten lediglich zusammen zu führen, dann fallen sie auch auf…

Zwischenablage169Zwischenablage170Alles erst am 8.11.2011 asserviert. Nach der Hausdurchsuchung in Dresden und in Lauenau.

Siehe:

Hausdurchsuchung Burkhardt in Dresden am 7.11.2011, Hubschrauberflug zu Gerlach nach Lauenau am 5.11.2011, KOK Lotz und KHK Fink vom LKA Stuttgart… erklärt das verspätete Auffinden…

tasche13neuwertig, ein phoenix aus der asche…

Nordgauer war doch mit KHK Koch beim Waffensieben in Zwickau bis zum 11.11.2011!

Wie kann ihm Menzel dann in Gotha am 10.11.2011 laut Akten die Pässe und den Führerschein mitgegeben haben?

Fuhr Nordgauer hin und her, oder wie genau soll man das verstehen? Das würde durchaus erklären, warum die nachgefundene Beute im Womo und die Handschellen Kiesewetters in Zwickau dieselbe „unbekannte DNA“ trugen, die dann Monate später die eines nachnomierten LKA-Labormitarbeiters aus Sachsen wurde.

Um das zu bemerken, muss man jedoch immer auch ins Nachbarbundesland schauen. Tut man das nicht, scheitert man. Absicht oder nicht?

Ende Teil 2.