Category Archives: Zschäpe

Einstieg NSU: Geheimdienste auch du!

Es war im Herbst 2016, als Kunde aus dem fernen Phnom Penh einging, daß der Fatalist wegen des Herzens ins Krankenhaus einzog, um sich dort untersuchen und aufpeppen zu lassen. Das Aufpeppen passierte dann zu Hause, denn es wäre ans Angesparte gegangen, hätte man diesen Plan in Kambodscha in die Tat umgesetzt.

Guter Rat war damals gefragt, wie wir als AK NSU die Zeit der Rekonvaleszenz dermaßen gestalten können, daß es a) nicht gar so auffällt, daß Fatalist erstmal in Erholung und Ruhe ist und b) die spannenden Posts trotzdem in angemessener Taktung auf dem Blog von Fatalist und AK NSU erscheinen.

Es traf sich just zu dieser Zeit, daß @taucher eine Kompilation fertig gestellt hatte, die sich der Rezeption des „NSU“ in den deutschen Medien widmete. Insofern fiel die Entscheidung damals leicht. Statt das Teil am Stück zum Downlaod anzubieten, wurde es in einzelne Abschnitte gesplittet, die in 33 Teilen peu a peu publiziert wurden. Den Abschluß bildete dann das Downloadangebot.

Heute sind wir nicht ohne Grund stolz auf die Publikation, da sie bereits damals jenes wegweisende Teaserbild als Eyecatcher ihr eigen nannte, das das deutsche Schmierblatt schlechthin erst dieser Tage in Worte zu fassen wußte.

Fatalist hätte vor Freude geklatscht, wäre ihm zu Lebzeiten diese Offenbarung in der BILD zur Kenntnis gelangt. Nun, er hat es zumindest immer so geweissagt und als die wahrscheinlichste aller Versionen betrachtet.

Exklusiv: Neue Hintergründe zur NSU-Mordserie

Zschäpe rief zwölfmal beim Geheimdienst an

Tage darauf mußte die Redaktion einen Aspekt richtigstellen.

… haben wir berichtet, ein Mitarbeiter der Bundespolizei habe 2011 vorschriftswidrig von ihm ausgelesene NSU-Handydaten gelöscht. Dazu stellen wir fest: Der Beamte hat gegen keine Dienstvorschriften verstoßen.

Im umgeschriebenen Originalartikel findet man diese Information nicht, auch nicht die, daß er umgeschrieben wurde.

Halten wir fest: Die Löschung der Handydaten war nicht vorschriftswidrig, sondern von langer Hand, einer aus Berlin?, geplant und angeordnet, gewünscht oder empfohlen, oder fiel einfach so vom Himmel. Man weiß es nicht (Dittsche). Doch weg sind’se, die Daten. Nur darauf kam es an.

Der Knaller schlechthin im Artikel ist der Schluß, denn der Absatz konterkariert die Saga vom NSU in allen Belangen.

Zschäpe selbst wurde am 11. Juli 2018 wegen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Zu zentralen Tatvorwürfen und genauen Umständen ihrer Flucht schweigt sie bis heute. Genau wie die Behörden.

Will heißen, Zschäpe sagt nix und niemand weiß was.

Eben. Der AK NSU hatte nie etwas anderes behauptet.

Den Artikel als solches kann man ruhigen Gewissen so interpretieren: BMZ war eine mit geheimdienstlichen Methoden geführte Aushorchzelle. Das hatte der AK NSU lange vor BILD mit der Serie Geheimdienstlicher Untergrund belegt.

@taucher hat im Kapitel 3.1 die Telefonate der Untoten hinzugefügt.

Allen ein schönes Osterfest, ausgenommen davon die Gläubigen der Sekte der Zeugen des NSU.

Knobel-Knifflig mit dem NSU

Es gibt einen Nachtrag zum Post vom letzten Sonntag, da die Familie Eminger nun wohl straf- und nazifrei ist.

Na gut, nicht ganz, der Generalbundesanwalt, also eigentlich einer seiner Getreuen, gnatzt und hat sich beschwert, wie das Kriminalblatt schreibt.

Zwar wird Susann E. nun nicht vor dem OLG der Prozess gemacht, dafür am Landgericht Zwickau – für ihre mutmaßliche Mithilfe am letzten Banküberfall der NSU-Terroristen. Hier soll sie die Terroristen zur Abholung eines Wohnmobils gefahren haben.

Die Bundesanwaltschaft teilte BILD mit, dass sie sofortige Beschwerde gegen die Entscheidung des OLG Dresden eingelegt hat.

Jetzt gibt es ein Problem, denn von gleich zwei Weibern ging bezüglich der Abholung des Wohnmobils nie die Rede. Das ist eine neue Erfindung der staatlichen Organe, die der Klärung bedarf.

Der Strafsenat am OLG zu München traf dazumal unter weiser Feder- und Wortführung vom richtenden Genossen Götzl die folgende Feststellung:

Na gut, das Wort im Verfahren hatten wohl andere als Götzl uund Genossen, aber der Federkiel, der glühte am Oberlandesgericht.

In Ausführung des gemeinsamen Tatplans mietete Uwe Böhnhardt am 14. Oktober 2011 unter den Aliaspersonalien „Holger Gerlach“ und unter Vorlage eines auf diesen Namen lautenden und mit dem Lichtbild des Holger Gerlach versehenen Führerscheins bei der Firma Freizeitmarkt Mario Knust in Schreiersgrün für die Zeit vom 25. Oktober 2011 bis zum 04. November 2011 ein Wohnmobil der Marke Alkoven an, das er am 25. Oktober in Begleitung der Angeklagten Zschäpe bei der Vermieterfirma abholte.

Halten wir also fest, daß Zschäpe bei der Abholung des Wohnmobils gerichts-, als auch urteilsamtlich und revisionssicher zugegen war.

Nun gilt es eine Lösung für die Zwickauer Richter zu finden, wie sie die Eminger da noch mit reinzwängeln können.

Liebe Rätselfreunde draußen im weiten Land. Bitte helft den sächsischen Justizdienern bei diesem Rätsel, damit die das schaffen.

Einen schönen Sonntag auch allen, die sich für das Snooker-Finale der International Championchip in China interessieren.

[update 16:25 Uhr]

Obiger Post ist nicht zu verwechseln mit dem, was Hajo Funke der Menschheit hinterlassen hat.

„Ich fahr grad lisl und geri wohin“, die wenigen Worte einer SMS könnten das Neonazi-Ehepaar Sabine E.* (* Name geändert) und André Eminger aus Zwickau verstärkt in Bedrängnis bringen. Denn bei „Lisl“ und „Geri“ handelte es sich um Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt. Am 25. Oktober 2011 informierte Sabine E. ihren Ehemann, der nach einem Arbeitsunfall im Universitätsklinikum in Leipzig lag, über die Fahrt mit den beiden abgetauchten Freunden, die sie mit ihren Tarnnamen nannte. E.s Mobiltelefon loggte sich damals in einer Funkzelle zwischen Zwickau und Schreiersgrün ein. Ob einer ihrer Söhne mit im schwarzen Wagen mit Zwickauer Kennzeichen saß, ist ungeklärt.

Der Staatsschutzfürsorgebeauftragte und die Katzenfrau

Subjektivporträtüberblendung mit alles über Katzenfrau und Zschäpe.

Es gibt Neuigkeiten zu Dziuballa und dem Angriff der Nazis.

Nach Angriff auf jüdischen Gastwirt in Chemnitz: Vier mutmaßliche Täter angeklagt

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat vier Männer wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und Landfriedensbruch zum Amtsgericht Chemnitz angeklagt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen die Männer den Wirt des jüdischen Restaurants „Schalom“ in Chemnitz am 27. August 2018 während gewaltsamer Demonstrationen zusammen mit weiteren Personen angegriffen haben. Zwei der vier Angeschuldigten seien der neonazistischen Kampfsportgruppe „Knockout 51“ zuzuordnen.

@taucher

OK, sechs Jahre danach klingt irgendwie komisch.

Aber bei der Posse ging es ja damit los, dass der „Geschädigte“ ein paar Tage brauchte um zu realisieren, dass er angegriffen wurde. Und die Puzilei hats auch erst eine Woche danach mitgekriegt.

https://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2018/09/10/wieder-mal-chemnitz-christen-fressen-judenkinder/

Die Eminger ist erst jetzt dran, also 13 Jahre danach. Allerdings hat man außer der Mitteilung nie wieder was drüber gehört.

Kaum schreibe ich über das Schweigen zur Eminger, kommt diese Meldung um die Ecke geschlichen.

Susann E. soll Krankenkassenkarte und Personalien weitergegeben haben:

Terror-Prozess gegen Zschäpe-Vertraute geplatzt

Denn der zuständige Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht Dresden (OLG) lehnte die Eröffnung des Terror-Prozesses überraschend ab. Dabei wogen die Vorwürfe gegen die Frau aus dem Erzgebirge (Sachsen) schwer.

OLG-Sprecherin Schaaf weiter: „Nach Auffassung des Senats wird sich auch in einer Hauptverhandlung – so das Ergebnis der Prüfung der umfassenden Ermittlungsergebnisse – nicht nachweisen lassen, dass die Angeklagte im Zeitpunkt ihrer Unterstützungshandlungen von den Morden des NSU wusste.“

Die Entscheidung des OLG ist bislang nicht rechtskräftig. Die Generalbundesanwaltschaft kann innerhalb einer Woche Beschwerde einlegen. Ob sie dies tun wird, hat die Behörde bisher nicht entschieden.

@schaf15

Naja, es bleibt ihnen nichts anderes übrig, wenn sie nicht die ganze Märchenerzählung umschreiben wollen. Ich habe nähmlich jetzt das o.g. 11. Opfer des Groß-nsu gefunden (doch nicht erst am 03.11. in Zwickau):

Mehmet O., verletztes Opfer des ersten NSU-Anschlags 1999 in Nürnberg, will Susann E. auch auf einem Polizeifoto wiedererkannt haben. Weitergehende Ermittlungen dazu gab es nicht.

https://taz.de/Zehn-Jahre-nach-NSU-Enttarnung/!5809433/

Also wenn Mehmet O. die Vierfachmutter wiedererkannt hätte, und ein Frühlingsstraßenbewohner sich das Phantombild der Katzenkorbträgerin nochmal genauer angeguckt hätte, wären vielleicht nicht nur Unterstützungshandlungen in Betracht gezogen worden!

Da hat der Staatsschutzfürsorgebauftragte ganze Arbeit geleistet. So gehört sich das.

Einen schönen Sonntag auch allen trusted intelligence officers.

NSU – Nicht nur in Wahlzeiten gilt: Karma is a bitch

Foodporn

Symbolbild für alles mit trocken Brot und Genuß, hier am Beispiel einer Wildschwein-Bratwurst mit Hirschanteil von 20% und ohne Senf.

Für den Spiegel und dessen Autoren gilt das generell, seit er sich auch zum Hitlertagebuch-Magazin gewandelt hat oder wurde. Da haben so ziemlich alle Artikel keinen Nährwert, von Genuß bei der Konsumtion ganz zu schweigen.

Die verurteilte Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat nach SPIEGEL-Informationen beim BKA neue Details aus dem Innenleben des NSU preisgegeben. Sie behauptet auch zu wissen, wer die Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter erschoss.

Von Sven Röbel

Soso, der Spiegel hat Informationen vom BKA. die erste Information, die der mündige Bürger daraus extraaahiert, wieder ein neuer Name in der langen Liste der staatlichen Lohnschreiber, der öffentlich verbrannt wurde. Das isst noch nicht weiter schlimm. Schlimm ist, daß Karma in Wahlzeiten die bitchigste Bitch der Welt ist und Röbel dachte, er könne mitten in eine Wahl hinein einen Volltreffer landen. Der Sturm, der durch die deutsche Mediendenlandschaft fegte, währte gerade mal einen halben Tag, bis die bei BILD und Welt sich beschäftigenden Legastheniker unter Zuhilfenahme funktioneller Analphabe­ten ihren Abschreibversuch publi­zierten, der für Men­schen, die verstehendes Lesen beherrschen, gründlich in die Hose ging.

Lutz H. vor 20 Minuten

Warum dieser Bericht mit diesem Inhalt jetzt? Soll ein Kontext zum aktuellen Mannheim-Ereignis hergestellt werden?

Rüdiger L. vor 35 Minuten

So so, Polizistenmord und versuchter Polizistenmord, um an Waffen zu gelangen. Die Rechtsradikalen waren auch schon mal besser integriert.

Ich hatte eigentlich vermutet, daß der Lokus das Rennen macht, hat er aber nicht. Die fanden das Röbelsche Märchen so hanebüchen, daß sie die Berichte zum sogenannten NSU beim Stand vom 21.05.2023 eingefroren lassen und sich die Beantwortung der folgenden Frage ersparen.

Weiß jemand, warum sich der Grasel immer noch abmüht, die Anklage und das Urteil buchstabengetreu von Zschäpe nacherzählen zu lassen.

Das ist auf einen Kackhaufen noch einen draufsetzen. Das Urteil ist ge­sprochen, die Revision für den GBA siegreich durchgezogen worden, und trotzdem werden bis heute weitere Versuche unternommen, etwas neues zu berichten, ohne daß es Neues gibt, sondern immer nur wieder die alten Märchen.

Der ganze Bohei erinnert irgendwie an die Geschichte über Bruno Lüdke, der auch alles willig zugegeben hat, was ihm vorher erzählt wurde, was er zugeben soll.

Ich wußte von Anbeginn meiner BILD-Lese-Karriere, Mitte der 80er im Giftraum der Bibliothek, daß da Lügner, Hohlbirnen und meistens auch Legastheniker zu Werke gehen, die allerdings einfache Spraache schon 40 Jahre vor der Tagesschaue perfekt beherrschten. Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze statt Fakten, Fakten, Fakten.

Brisanter Bericht

Beate Zschäpe packt plötzlich aus

NSU-Terrorist hatte heimliche Geliebte ++ Warum sie eine Polizistin erschossen

Bei der Überprüfung von Frauen, die zu Zschäpes Angaben passen könnten, stießen die Fahnder auf eine Rechtsextremistin (39) aus dem Kanton Zürich. … Die Frau streitet bislang alles ab.

Brisant ist das, was an den Spiegel durchgestochen wurde, mitnichten, das sind aufgewärmte Kuhfladen.

Die korrekte Aussage zu angeblichen Gelieb­ten lautet übrigens:

„In einer Zeugenbefragung im Beisein von BKA-Beamten bestritt die 39-Jährige jedoch, Mundlos gekannt zu haben oder jemals mit ihm liiert gewesen zu sein. Beweise, die dies widerlegen könnten, fanden die Ermittler bislang offenbar nicht.“

Man hat es bewußt negativ formuliert, man fand keine Beweise, die die These der Frau, Mundlos nicht gekannt zu haben, widerlegen. Umgekehrt wird wohl eher ein Schuh draus. Man fand keine Beweise für Zschäpes (Grasels?) steile These, Mundlos hätte sich in der Schweiz durch die rechtsextremen Matratzen gelebt. Er kann das ebensogut in Ungarn, der Tschechei oder Südafrika getan haben, denn all diese Länder wurden schon vor Jahren als zeitweiliges Refugium von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe gedealt, ohne auch nur einen einzigen Erkenntniserfolg zu zeitigen. Daran ändert auch Röbels publizierte Liebesaffäre nichts.

Rätselhaft blieb bislang der Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn (Baden-Württemberg). Jetzt soll Zschäpe ausgesagt haben, dass sie sterben musste, nur weil die Terroristen neue Waffen gebraucht hätten!

Da ist nichts rätselhaft. Das ist die seit Jahren von der Antifa widergekäute These, für die bisher kein einziger materieller Beleg existiert.

Herr Röbel, einen Tipp noch von einem Profi, der sich mit den Geschich­ten aus 1000 und einer NSU-Nacht auskennt.

„erzählte Böhnhardt ihr später“

Das ist das, was im Gerichtsprozeß als Deal der Verteidiguung durchgezogen wurde und nicht funktioniert hat, die Anklage im Nachhinein wortwörtlich als Zschäpes Geständnis ausgeben. Es ist wesentlich Grasels Werk.

Das NSU-Grafitto an der Wand des Trafohäuschens, wenn es überhaupt ein solches ist, nachträglich als Kunstwerk Böhnhardts zu bezeichnen, das mag für das Intelligenzniveau eines Spiegel-Autoren völlig ausreichend sein, da er damit an keiner Stelle überfordert ist. Bei einem verstehenden Leser wirft das sofort zwei Fragen auf.

Warum schleppt der Böhnhardt ausgerechnet in Heilbronn, wenn er denn dort war, eine Spraydose mit, die an allen anderen Tatorten der Dönermordserie nicht zum Einsatz kam?

Warum unterschlägt man, daß es in Neckarsulm seit Anbeginn des freiverkäuflichen Erwerbs von Spraydosen üblich ist, die Kultfahrzeuge der Marke NSU, also auch Fahrräder, durch öffentliche Farbmarkierungen zu würdigen. Warum wird verschwiegen, daß die gesamte abseitige Wand des Trafohäuschens verschmiert war, dem Mord?

Thomas Lecorte

Am 07.06.2024 berichtet SPIEGEL online, Beate Zschäpe habe dem BKA gegenüber im Herbst 2023 ausgesagt, Uwe Böhnhardt habe ihr gegenüber nach dem Mord von Heilbronn erklärt, den Namen „NSU“ am Tatort „an einer Wand hinterlassen“ zu haben. Wenn das stimmt, würde es natürlich bedeuten, dass nicht die von mir hier kritisierte Medienaufregung ein zusammenfallendes Soufflé gewesen wäre, sondern meine Gegenargumentation. Allerdings: Die Meldung muss nicht allein deshalb stimmen, weil als Quelle Zschäpe angegeben wird. Beate Zschäpe wird zudem die Berichte über das Graffiti auch kennen, offenbart also kein „Täterwissen“. Und auch der SPIEGEL hat schon die eine oder andere Falschmeldung verbreitet. Es empfiehlt sich also, auf weitere Details zu warten.

Der Signatur-Tag muss also deutlich vor dem 25. April angebracht worden sein, so dass der „MOS” (bzw. „MOS YOW”) Tag darüber gesprüht werden und trocknen konnte.

Damit ist die Geschichte in sich zusammengefallen wie ein Soufflé. Guten Appetit!

Nein, es empfiehlt sich nicht, auf Besserung im Relotius-Haus zu warten, das sollte man auch beim apabiz wissen.

Unterm Strich sind diese Berichte deutscher Schmierfinken schallende Ohrfeigen über Bande für die damaligen Ermittler in der SoKo Parkplatz, eine fortwährende Erinnerung daran, daß sie die Schnauze zu halten haben.

Der Nährwert und somit auch Genuß von Röbels Schreibversuch ist identisch gleich Null. Nichts Neues unter der Sonne.

Einen genußreichen Grillsonntag auch den Kreaturen am rechten Rand der linken Erdscheibe.

Radio Neandertal

ANWALT: ZSCHÄPE RÄUMT MITSCHULD AN NSU-MORDEN DEUTLICH EIN

Wenn ich Haftinsasse wäre und Geld hätte, hätte ich es so einem Anwalt längst als Fersengeld gegeben.

Über Grasels Mandantenverrat schroben Fatalist als auch ich und andere Teilnehmer am Gedankenaustausch des AK NSU ganze Romane oder verschrobene Geschichten.

Anwaltlicher Beistand ist hierzulande ja kostenpflichtig. Deswegen der folgende kostenlose Rat. Kauft kein Grasel, sondern tragt das Geld lieber an einen Weißwurststand oder an einen Paulaner-Zapfhahn. Da gibt es mehr für’s Geld.

Soso. Nun will Zschäpe auch den Eminger geben und ins Aussteigerprogramm einsteigen.

Es läuft alles nach Plan und darauf hinaus, daß Steinmeier in seiner fünften Amtszeit den Vorschlag aufgreift und Zschäpe streng geheim begnadigt, ohne daß dies publik gemacht wird. Ihre Verdienste für Volk und Vaterland finden dann ihre abschließende Würdigung.

Sie lassen eben nichts aus. Gar nichts, um an der Stelle präzise zu sein.

André Eminger: Ich möchte kein Nazi sein

Aus der Grauzone

Nazi

Brauner Nazi

Nazi

Oh, Nazi

Ich möchte kein Nazi sein, in Antifaschland

Dann müßte ich nicht mehr schrei’n

Wie beim WoMo-Brand

Antifas müssen nie weinen

Es ist geradezu ein Treppenwitz der Zeitgeschichte. Am Tag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus trompetet die Alpen-Prawda das Signal in die Welt, das die Völker hören sollen und wollen: André Eminger ist von seinen Nazi-Dämonen befreit.

André E. wohl kein Neonazi mehr

Der Süddeutsche Beobachter hat ganz genau beobachten lassen.

André Eminger, engster Vertrauter der Terrorbande NSU, will kein „Nationalsozialist mit Haut und Haaren“ mehr sein. Er ist jetzt in einem Aussteigerprogramm.

Die unvergleichliche Königin antifantastischer Erzählungen vernahm die Bozschaft und trällerte wie eine Schellack mit Sprung in der Rille.

Ausstieg von Nazis ist nur dann glaubhaft, wenn sie komplett auspacken. Ob André Eminger, verurteilter NSU-Unterstützer, es wirklich ernst meint, könnten die zwei verbliebenen NSU-UA’s in Bayern & MV klären und ihn als Zeugen laden. Offene Fragen im NSU-Komplex gibt es genug.

Nach meinem Kenntnisstand will der Eminger die König nicht heiraten, insofern ist es völlig Bananae wie Thüringer Wurscht, ob und in welchem Umfang das glaubhaft erscheint. Es mußte den Beamten im Aussteigerprogramm glaubhaft erscheinen, niemandem anderen.

Im übrigen will Eminger nichts weiter als ein neues Leben für sich und seine Familie. Das ist schon alles.

Ansonsten bestätigt es den seit Jahren gehegten Verdacht, daß er ein Zuarbeiter staatlicher Dienste war, die ihn nun belohnen.

Parlograph hatte es bereits am 18.12.2021 geweissagt.

Auch dafür gibt es Gründe, vermutlich, und da braucht man wenig Phantasie: Entweder war Eminger Unterstützer im dienstlichen Auftrag oder er weiß zu viel oder beides, anders läßt sich Götzls Bockigkeit kaum erklären.


Mögen Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe als Klassenkämpfer im Dienste der guten Sache unterwegs gewesen sein, unter falscher Flagge, die Nazifolklore Emingers war echt, kein Kundschafter für den Frieden würde sich antisemitische Parolen auf den Wanst tätowieren lassen. Daß rassische Ideale, Spitzeln und schnöder Mammon trotzdem gut zusammengehen und sich niemand daran stört, zeigt Tino Brandt vom Honigtopf „Thüringer Heimatschutz“.

Aber selbst wenn Eminger dem Trio uneigennützig half, logistisch und organisatorisch, daß er das Märchen vom Widerstand glaubte, Strafverfolgungsfristen und so weiter, Revolution und echte Kameradschaft, ein abenteuerliches Versteckspiel mit dem Staat, irgendwann mußte auch ihm dämmern: Aufwand und Nutzen des „Untergrunds“ standen in keinem Verhältnis mehr zueinander, das Ganze war sinnlos geworden und lächerliche Maskerade.

Man hatte sich längst eingerichtet, die Beziehungen verlagerten sich ins Familiäre, auf Frauenkram, Kinderbetreuung und Urlaub. Emingers selbst führten das unauffällige Spießerleben des mitteldeutschen Proletariats: Arbeit, Sofa, Herd.

Eben.

Wenn demnächst 36 Millionen Euronen nach Zwigge abfließen, können die Emingers der Antifa ja eine Grubenlampe spendieren, auf daß sie deren Geist erhellt.

Brüder schweigen. Schwestern tauschen Klamotten – ausser Benzinsocken natürlich, denn die müssen tagelang durch die Republik transferiert werden, um sie sich dann von einem Dorfpolizisten von den Füßen ziehen zu lassen. 😉

So nimmt die Causa NSU zum Unmut von drei bis sieben Antifa die nächste Volte und wendet sich um 360 Grad. So ist nunmal das Unterstützerleben, wobei immer noch nicht geklärt ist, wen die Emingers unterstützen, das im bürgerlichen Obergrund lebende Untergrund-Trio Uwe, Uwe & Beate oder die verbeamtet in einer Grauzone tätigen Staatsdiener, die ohne die Emingers blind und dumm geblieben wären.

Er möchte kein Nazi sein,

dann soll es so sein,

wie es ist, denn niemand ist der Antifa, schon gar nicht deren Königin, rechenschaftspflichtig.

Lieber jemanden zur Hand, der einem beim Aussteigen hilft, als von der Antifakönigin exorziert werden.

Übrigens möchten die Mitglieder des Bayerischen NSU-PUAs am 22. Mai zu einer Klassenfahrt gen Chemnitz aufbrechen, um dortselbst an einem Kaffeeplausch mit Beate Zschäpe teilnehmen zu können.

Einen schönen Sonntag auch allen Steigern, egal ob Aus-, Quer- oder Neuein­steiger.

Zwickau: Trio-Wohnung als Erfolgsmodell

ChatGPT: Bitte schreibe einen Artikel mit Zschäpe, Trio-Wohnung, Kameraüberwachung und Heisenbergstraße.

Die Einrichtungsexperten des Bayerischen Randfunks wollten es genau wissen, um ihrem Influencerauftrag noch besser gerecht werden zu können. deswegen hörten sie ganz genau hin, als Zschäpe en gros en detail den Wohnkomfort eines Trios infernale, frz. Menage à trois, schilderte. Die Lauscher der öffentlich-rechtlichen Spanner waren weitaus größer als die eines Osterhasen.

In ihren Erklärungen vor dem Strafsenat ist Beate Zschäpe auch auf die Wohnsituation in einem Mehrfamilienhaus an der Heisenbergstraße in Zwickau eingegangen. Dort hatte das NSU-Kerntrio in den Jahren 2000 und 2001 gelebt. Zschäpe schilderte, dass dort sowohl die beiden Uwes als auch sie selbst jeweils ein Zimmer bewohnten. Doch der umtriebige Nebenklage-Anwalt Eberhard Reinicke forschte nach und stellte fest, dass es in der Wohnung gar nicht so viele Zimmer gab – ein Detail zwar, aber doch eines, das – sollte es sich als falsch herausstellen – auch Zschäpes sonstige Aussagen in Zweifel ziehen würde.

Tatsächlich hat das Oberlandesgericht daraufhin eine Mitarbeiterin der zuständigen Immobilienverwaltung und einen alten Kameraden des Trios aus der Neonazi-Szene in den Zeugenstand geladen, allerdings mit mäßigem Erfolg, denn beide konnten sich im NSU-Prozess an nichts mehr erinnern, was die Wohnung betraf.

Nun, mit der Geschichte, die Beatchen dazumal den Herren und klatschgierigen Damen aufs Nasenbein band, hat sie einen späten Erfolg. Das Madel verpflichtet, sagten sich die Stadtväter,-mütter und -kinder Zwickaus.

170 Asylbewerber, die allein nach Deutschland geflüchtet sind, sollen ab Juni in Zwickau Eckersbach in einem Wohnprojekt untergebracht werden.

Was findet man im gesamten Text des Mitteldeutschen Schundfunks textlich mit keinem einzigen Wort erwähnt, sondern nur als title-Tag eines Bildes? Genau: Heisenbergstraße. Dort, wo der von der Antifa geliebte NSU angeblich seinen untergründigen Anfang nahm, dort sollen NSU-Gedächtniswohnungen entstehen. Der Sozialdezernent der Stadt hat das Projekt auf Effektivität durchgeklopft wie ein saftiges Wiener Schnitzel vor dem Paniergang.

Geplant sind laut Bretschneider Wohngemeinschaften mit bis zu drei Personen.

Das Objekt werde eingezäunt und erhalte eine Kameraüberwachung im Innenbereich. „Der Aspekt der Sicherheit nach innen und außen hat für uns Priorität“ …

Merbitz hätte es auf einer Dienstberatung im engsten Kreis Eingeweihter nicht präziser sagen können.

Einen schönen Sonntag noch allen KIs der Welt.

Ich möchte an der Stelle nochmal darauf hinweisen, dass „KI“ ala GPT-4 keine KI ist, weil es da keine Intelligenz gibt. Das ist ein Trickbetrüger, diese KI. Deren Output basiert nicht auf Verständnis und wird nicht darauf optimiert, inhaltlich korrekt zu sein. Das wird darauf trainiert, von Laien für plausibel gehalten zu werden. Laien, die nicht die Finger zählen und nicht Fake-Referenzen hinterherlaufen. Leute, denen nicht auffällt, dass die Kette des generierten Papst-Bildes nur auf einer Seite eine Kette hat. Das ist nicht künstliche Intelligenz. Das ist künstliche Trickbetrügerei. Das sieht man ja auch super an den Finanziers, die vorher Uber Geld gegeben haben. Und man sieht es daran, in welchen Ländern dieser Scheiß super ankommt. Das sind die Länder, in denen es keine brauchbare wissenschaftliche Grundausbildung gibt. Die USA. Und Deutschland.

Das große NSU-Sonntags-Preisrätsel

Perry Friedman: Wir singen schon heute die Lieder von morgen

„Wer schützt die Pipeline bei Sonne und Regen? Wir, wir, wir.“

Ach schau an, das alter ego von Tomas Lecorte lebt und schriftstellert in den twitter rein.

Zuerst mal mußte ich etliche Rechtschreibfehler ausmärzen (Hiltertagebücher made by Konrad Kujau), die Ulli Jentsch beim Retweeten hat durchgehen lassen. Schriftstellern ist auch falsch, denn er kopiert faktisch nur, um seine Denke nicht einschalten zu müssen.

Wer es bis heute nicht wußte, Jentsch war als einer der gespiritusten Rektoren von des Pfaffen Königs Krabbelgruppe maßgeblich an der Erfindung des NSU als Propagandaobjekt beteiligt. Ihm gehören, neben dem polizeilichen Staatsschutz des BKA und dem LKA Sachsen mithin die Rechte an Copyright, Produktion und Marke. Der Spiegel als Publikationsinstitut, das noch jede verkäufliche Geschichte verkauft, war so ehrlich und hatte damals erwähnt, daß sie ihm die Geschichte abgekauft haben. So, wie sie eben auch Relotius die Geschichten abgekauft haben.

Untersuchungsausschüsse, die sich von NSU-Unterstützer der ersten Stunde so plumb belügen lassen, sind kein sinnvolles Instrument im Kampf gegen rechtenTerror und rechte Gewalt. Sowas ist schlicht kontraproduktiv, weil es Nazis bestärkt.

Und diese Farce soll fortgesetzt werden: Der PUA Bayern plant die Vernehmung einer inhaftierten Rechtsterroristin. Statt über rechten Terror und seine Ermöglichungsstrukturen, wird nun über Sicherheitsvorkehrungen für eine Vernehmung gesprochen.

Aufklärung wird es dadurch nicht geben: „Diese Person dient nicht der Wahrheitsfindung und das wissen wir alle“, fasste es Mandy Boulgarides auch mit Blick auf den NSU-Prozess treffend zusammen.

Jetzt kommt die große Preisfrage an denkbenachteiligte Antifa. Warum kann Zschäpe nicht zur Wahrheitsfindung, egal welcher Wahrheit, beitragen?

Das wissen ja alle, also zumindest alle, die „wir“ sind.

Ich bin nicht wir.

Einsendungen mit den Lösungen an apabiz, NSU-Watch Sachsen oder jede andere Antifa-Dienststelle vor Ort. Zu gewinnen gibt es bei denen allerdings nichts. Die sind arm dran.

Genosse Richard Graupner über Beate Zschäpe

Mit einem Kommentar zu Beate Zschäpe wird Frackingpropaganda ans Tageslicht befördert. Oder fucking propaganda?

angler 5. Februar 2023 um 04:15 Uhr

Weswegen der Graupner sich derart, sozusagen mit wehenden Fahnen, Blinklicht, Lauti und runter gelassenen Hosen, als U-Boot kennzeichnet, ist mir sprichwörtlich schleierhaft.

So kackdumm ist man doch nicht, wenn man von der Mama delivert wird.

Wieso sich der Genosse Richard Graupner, Antifa-Sprecher der AFD-Fraktion im Bayerischen Landtag, zum Staatsschutzklops macht?

Weiß ich nicht. (Hadmut Danisch)

Man weiß es nicht. (Dittsche)

Hier einige Blubberblasen von der U-Boot-Besatzung.

Richard Graupner / Stefan Löw: Vollständige Aufklärung über den NSU – Beate Zschäpe muss als Zeugin geladen werden!

Die AfD-Landtagsabgeordneten Richard Graupner und Stefan Löw haben im Untersuchungsausschuss NSU II einen Beweisantrag eingereicht, in dem sie die Zeugenvorladung von Beate Zschäpe fordern.

Richard Graupner

„Eine echte Aufklärung noch offener Fragen ist unterblieben, weil die Mittäterin nicht vernommen wurde. Diese Lücke konnte der Strafprozess nicht schließen, da es nur um die individuelle Schuld der Angeklagten ging.“

Stefan Löw

„Die Notwendigkeit umfassender Aufklärung aller Hintergründe und Verbindungen des NSU, auch seiner Kontakte zu Behörden, wurde bereits von den Anwälten der Angeklagten, der Opfervertreter sowie von verschiedenen Untersuchungsgremien festgestellt. Hierzu ist die Vorladung der Zeugin unverzichtbar, denn nur sie kann zu diesen Sachverhalten genaue Angaben machen.“

Beate Zschäpe kann weder Angaben, somit auch keine genauen, die AG Antifa der bayerischen AfD-fraktion bestenfalls zu Scheinaufklärern* machen.

Bedeutungen

– scheinendes, eine gewisse Helligkeit bewirkendes Licht; Lichtschein
– Hauch
– äußeres Ansehen, Aussehen, äußeres Bild von etwas; Anschein
– etwas aufgrund einer Täuschung für wirklich Gehaltenes
– Bescheinigung
– Geldschein

Beate Zschäpe

Fragolin

Ein Untersuchungsausschuss trägt das Ergebnis seiner Arbeit bereits im Namen: Ausschuss.

Die einen schreiben Beate Zschäpe ist unschuldig, die anderen Beate Zschäpe ist undschuldig.

Zschäpe … wurde 2018 nach mehr als fünf Jahren Prozessdauer zu lebenslanger Haft verurteilt. Als Mittäterin, auch wenn es nie einen Beweis dafür gab, dass sie selbst an einem der Tatorte war.

Finde die kognitive Dissonanz. Bzw. sowas nennt man faschistische Willkürjustiz, jemanden nur deswegen zu verurteilen, weil jemand verurteilt werden muß, ohne daß auch nur das Fitzelchen eines Beweises vorgelegt werden konnte.

Aus Falschem folgt Beliebiges bedeutet ja nicht, daß es es keine logische Stringenz vom Falschen hin zum Beliebigen gibt. Es besagt nur, daß jeder Unsinn möglich ist, oft genug auch zwingend.

Die Vorladung der Dame zu einer PUA-Verhandlung nach Bayern kann man sich sparen. Südlich des Weißwurstäquators bockt der Gärtner noch selber.