Category Archives: Oktoberfestbombe

OKTOBERFESTANSCHLAG: HEUTE NOCH AUFKLÄRBAR? TEIL 2

von Thomas-Ewald Riethmüller

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Ganz am Anfang stand dieser Herr:

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andkram

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Andreas Kramer sagte 2013 in Luxemburg beim sogenannten „Bombenleger-Prozess“ unter Eid aus:

Vorbildliches Dossier (im Vergleich sieht man erst, wie grottenschlecht die Deutschen Leidmedien sind, fatalist) hier:

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bombenleger

https://www.wort.lu/de/lokales/das-bommeleeer-dossier-5092c3a9e4b0fe37043e8be8

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maitre

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Es begann also mit einem Märchen, welches geeignet war die Fundamente dieses Staates zu erschüttern.

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Doch waren die „Kramer – Offenbarungen“ wirklich nur ein Märchen oder hatten sie einen wahren Kern?

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Die Leser sollen sich selbst eine Meinung bilden, weshalb ich nur berichte, wie für mich die Sache „Kramer“ begann. Am Anfang stand die für mich unverständliche Äußerung eines Schlapphutes der sinngemäß sagte: „Wir brauchen Dich und deine Webseite nicht. Auch ohne Dich schlittern wir von Affäre zu Affäre.“

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Ich verstand nur Bahnhof.

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Dann rief mich ein Freund an, ein ehemaliger Schlapphut und erzählte unter anderem, dass einer seiner Kontaktleute im „Laden“, so nennen die dort Beschäftigten ihren Dienst, von „einer braunen, stinkenden Brühe gesprochen habe, die da hoch koche.

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In der Presse hatte ich nichts gelesen, also ging ich ins Internet und fand  die „Kramer- Offenbarungen“. Nach Lektüre der selben hatte ich Magenschmerzen und fragte mich: Wie kann „Heise“ so einen Bullshit verbreiten?

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BND-Schattenmann Kramer in tödlicher Mission?

http://www.heise.de/tp/artikel/38/38930/1.html

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Gekochter Bullshit dürfte stinken, doch glaube ich kaum, das er hoch kocht, weshalb ich den Schlapphut welcher  meine ehemalige Webseite erwähnte, noch einmal kontaktierte und siehe da, der kannte Papi Kramer persönlich, hatte aber angeblich keine Ahnung was dieser im „Laden“ gemacht habe. Frustriert rief ich meinen Freund an, wollte ihm dies mitteilen, doch dieser hatte die gleiche Mitteilung für mich.

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Papi Kramer war also nach den Einlassungen zweier Schlapphüte im „Laden“ tatsächlich beschäftigt, was ich wohl niemals nachweisen kann, denn die „Schwätzer“ werden den Teufel tun und mir eine eidesstattliche Versicherung geben.

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In „BEDINGT DIENSTBEREIT“ von Norbert Juretzko und Wilhelm Dietl ist ein „Cello“, ein ehemaliger Hauptmann der Bundeswehr, erwähnt und dieser ging in dem Jahr in Pension, in dem auch Papi Kramer ins Pensionsalter kam.

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Eine Rezension aus der FR:

http://rezensionen.literaturwelt.de/content/buch/n/t_norbert_juretzko_bedingt_dienstbereit_im_herzen_des_bnd_mape_15405.html

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Nun half nur noch eins, ich brauchte VS Nummer, Arbeitsname und den tatsächlichen Deckname von Papi Kramer. Doch oh Wunder, der Laden hatte alle Schotten dicht gemacht. Also fragte ich bei Norbert Juretzko an und auch der blockte ab.

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Dies ist alles kein Beweis, das Papi Kramer dem „Laden“ angehörte und trotzdem gehe ich nachfolgend davon aus. Jeder Leser muss für sich entscheiden, ob er folgen will.

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Was sagte Andreas Kramer tatsächlich? Ich zitiere aus der TAZ vom 7.5.2013

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Andreas Kramer sagt, Einheiten der Nato seien beim Attentat aufs Oktoberfest 1980 dabei gewesen. Er erzählt von seinem Vater, einem Elitesoldaten und Sprengmeister.

http://www.taz.de/!115889/ :

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„….Mein Vater war „Gladio/Stay behind“-Offizier mit dem Codenamen „Cello“ und Mitarbeiter des BND, von dem er 1965 angeworben wurde. Er hat offiziell im Rang eines Hauptmanns als Logistiker in der Abteilung G4 des Streitkräfteamts der Bundeswehr, das zum Bundesverteidigungsministerium in Bonn gehörte, gedient.

Mein Vater leitete mehr als 50 Materiallager der Nato-Geheimarmee in Deutschland……“

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Völlig korrekt. Materiallager der SBO mit Sprengstoff, welche es bis 1972 tatsächlich gab, wurden zentral verwaltet, auch nach meinen Informationen. Es macht sogar Sinn, wenn diese zentrale Verwaltung der Bundeswehr unterstand.

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Johannes Kramer, der Vater von Andreas Kramer war nach meinen Informationen „Panzeroffizier“ und wurde bei einem „Unfall“ schwer verletzt.

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cello

ca. 1972

kramer1980

1980

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Unterstelle ich, das die „Kramer- Offenbarungen“ einen wahren Kern enthalten, dann stellt sich die Frage:

  • Kannten sich Johann Kramer und Gundolf Köhler?

Und genau diese Frage können vielleicht „Alte Herren“ der Tübinger Schlagenden Verbindungen und ehemalige Angehörige der beiden Tübinger Reservistenkameradschaften (RKs) beantworten.

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In den beiden RK war es üblich, dass die Angehörigen über ihre ehemalige Waffengattung berichteten. Auf diese Art erfuhren Fallschirmjäger was die Panzeraufklärer machten und umgekehrt. Es gab auch wirklich interessante Vorträge, zum Beispiel über Unfälle.

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Etwa 1978 wurde ein ehemaliger „Panzerunteroffizier“ Mensa Koch. Zuvor war der Mann bei einer der „Schlagenden Verbindungen“ in Tübingen beschäftigt.

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Dieser Koch hatte einen Unfall, der fast nicht zu glauben ist. Bei einer Show Veranstaltung donnerte er und seine Kameraden mit ihren Panzern an der Ehrentribüne vorbei und nun kam der Gag, sein Panzer sollte mit einer Übungspanzerfaust angegriffen werden, nach meiner Erinnerung mit einer schwedischen „Carl Gustavhttp://en.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustav_recoilless_rifle

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Ein „Farbenblinder Idiot“ (Übungsmunition ist farblich gekennzeichnet) schoss den Panzer des späteren Kochs mit einer scharfen „Carl Gustav“ ab. Ausbooten, wenn der brennende Panzer entsprechend steht, ist eine Sache für sich. Der Koch wurde bei diesem „Unfall“ Dienstunfähig.

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Nun lässt mich meine Erinnerung im Stich. Ich kann nicht mehr sagen ob seine Rückenhaut völlig verbrannte oder die seines Panzerkommandeurs. Ich kenne die Geschichte nur aus einem privaten Gespräch mit dem Koch.

Ich gehe davon aus, dass dieser Koch vermutlich der Tübinger RK I angehörte und dort über den Unfall berichtete.

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Johannes Kramer hatte nach meinen Informationen einen vergleichbaren Unfall.

  • Waren beide Unfälle identisch?
  • Gab es einen solchen Vortrag im Tübinger RK I oder RK II?
  • Wenn ja, berichtete nur der Koch oder war ein Gastreferent mit einem vergleichbaren „Unfall“ anwesend?
  • War dieser Gastreferent Johannes Kramer oder ein ehemaliger Hauptmann?
  • Nahm Gundolf Köhler an dieser Veranstaltung teil?
  • Kann sich jemand an den Namen dieses Kochs erinnern?

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Viele offene Fragen und nur die Leser können sie beantworten. Entweder über die Kommentarfunktion oder mittels PM (Persönlicher Mitteilung) an die E-Mail Adresse….

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Mail: Schwarm-Recherchen@gmx.de , oder als private Nachricht im Forum: http://nsu-leaks.freeforums.net/

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(Es ist ganz einfach. Legen Sie sich ein Pseudonym zu und ein falsches Geburtsdatum, nur ihre E-Mail Adresse muss stimmen und schon können sie anonym kommentieren. Machen Sie es einfach dem kleinen Bärlaus nach oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Bitte keine Kommentare oder Vermutungen per E-Mail. Danke)

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Der dritte Teil in einigen Tagen. Wir wollen erst die Resonanz auf diesen Beitrag abwarten.

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Ende Teil 2

Oktoberfestanschlag: Heute noch aufklärbar? Teil 1

von Thomas-Ewald Riethmüller

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Zunächst zu der Frage: Wer ist Bärlaus? Bärlaus ist mein schönstes Weihnachtsgeschenk 2014. Er ist 8,5 cm groß, Made in Canada von einem Kind (5 Jahre alt). Es ist ein als Nikolaus verkleideter (Berliner-) Bär. Aus „Bär Nikolaus“ wurde „Bärlaus“. Bärlaus gibt es also tatsächlich.

Dann zu Markus K.: Wer so dämlich ist Listen mit Beschäftigten seines Arbeitsgebers mit 3.500 Namen für nur etwa 25.000 € an die CIA zu verkaufen, dem gönne ich die U-Haft aus vollem Herzen. Im Informationshandel wären diese Listen sicherlich gute 100.000 € wert gewesen.

Auch seinem Arbeitgeber gönne ich diese Blamage. Der braucht wirklich kein R-Archiv.de um sich zu blamieren. Man muss ihn nur vor sich hinwerkeln lassen.

Zum Teil I:

Okay, nach 34 Jahren haben wir nun ein neues Ermittlungsverfahren und natürlich stellen sich die Fragen, lassen sich nach so langer Zeit noch Spuren finden und wenn ja, können Verdachtsmomente tatsächlich noch bewiesen werden???

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Berechtigte Zweifel scheinen angebracht, doch zeigt die Erfahrung, das am Anfang eines Ermittlungsverfahrens das Ergebnis grundsätzlich offen ist.

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Bei einer mittleren Staatsanwaltschaft gehen im Jahr etwa 500.000 Fälle ein. Davon werden etwa 350.000 eingestellt. Ein großer Teil aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen. Der Rest wegen Geringfügigkeit ohne Geldauflage. Etwa 100.000 Fälle werden gegen Zahlung eines Geldbetrages eingestellt und nur etwa 50.000 angeklagt, von denen etwa 45.000 mit einer Verurteilung oder einer empfindlichen Geldbuße (Geldauflage) beendet werden. Nur etwa 5.000 Fälle enden mit Freispruch.

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Am Anfang all dieser Verfahren steht ein Verdacht oder eine Strafanzeige. Um ermitteln zu können muss ein Anfangsverdacht auf eine strafbare Handlung bestehen. An diesen Anfangsverdacht werden sehr geringe Anforderungen gestellt und trotzdem fallen etwa 300 000 Fälle bereits durch dieses erste Raster.

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Die Angezeigten erfahren in der Regel nichts von ihrem „Glück“ Angeschuldigte zu sein. Es gibt keinen Anspruch auf rechtliches Gehör in einem Ermittlungsverfahren. Die obigen Zahlen zeigen den Grund dafür überdeutlich.

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Beim ersten Ermittlungsverfahren in Sachen Oktoberfestanschlag wurde gegen Karl- Heinz Hoffmann das Verfahren auf diese Art eingestellt. Mit anderen Worten: Dieses Verfahren gegen Hoffmann fiel bereits durch das erste Raster.

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Für die Presse und einige (Sach-) Buchautoren blieb er trotzdem der Hauptverdächtige.

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Am Geburtsort von Bärlaus hätten all diese Autoren tief in die Tasche greifen und manche hätten vermutlich den Anzug mit dem tiefroten Pyjama kanadischer Häftlinge tauschen müssen. Dort ist das Persönlichkeitsrecht derart heilig, das der Oberste Gerichtshof zugunsten eines Blogs eingreifen musste, weil dieser es wagte Ross und Reiter zu nennen. Eine Verdachtsberichterstattung müsse, in sehr engen Grenzen, auch in Kanada zulässig sein, urteilte das Gericht.

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Verwunderlich., Kanada ist das einzig westliche Land in dem es keinen Rechtsanspruch auf eine Haftentschädigung gibt, was zeigt, das die Justiz dort glaubt unfehlbar zu sein.

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Langer Vorspann – kurzes Fazit: Das erste Ermittlungsverfahren war ein Schuss in den Ofen. Noch nicht einmal die Täterschaft von Gundolf W. Köhler ist gesichert.

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realität köhler1

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Zynisch könnte man fast sagen: Es war ein Wunder, das 1997 mit den Asservaten nicht auch noch die Opfer des Anschlages aus Platzmangel entsorgt wurden. Ich behaupte dies nicht. Nicht aus Respekt vor dem GBA, sondern aus Respekt vor den Opfern.

Mit anderen Worten: Viel weniger kann im zweiten Ermittlungsverfahren auch nicht herauskommen. Es kann nur besser werden.

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Vielleicht kann dieser Blog und seine Leser dem ermittelten Bundesanwalt etwas helfen. Ich bin mir sogar sicher, das dies der Fall ist. Machte mir doch erst ein Kommentar klar:

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  • Die rote Notiz auf dem ominösen Hundert DM Schein ist natürlich Militärsprache und
  • der Geldschein stinkt drei Kilometer gegen den Wind nach einer nachrichtendienstlich, manipulierten Spur. Doch leider hatte sich die gelegte Spur zu Hoffmann und der WSG bereits zehn Stunden nach dem Anschlag zerschlagen.

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siehe hier:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/09/der-geldschein-26-9-80-p-l-g-m-54-10-20-akt-wiesn-schw-t-str-zund-ho/

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Wäre der WSG Konvoi pünktlich in München gewesen und wäre Hoffmann ihm wie üblich gefolgt, dann wäre das „Ho“ sofort als Hoffmann verstanden worden. Da dies nicht der Fall war, bestand für den Geldschein keine polizeiliche Verwendung oder will mir jemand erzählen, das der IQ bei bayerischen Polizisten unter 100 liegen muss, um eingestellt zu werden? Ich halte bayerische Polizei für eine der besten Polizeidienste in Deutschland.

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Dessen ungeachtet ist dieser Blog an jedem Entschlüsselungsversuch interessiert, weshalb unter anderem extra für derartige Hinweise eine E-Mail Adresse eingerichtet wird, für alle die keinen öffentlichen Kommentar abgeben wollen.

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 Anmerkung fatalist: Ja sicher, Jeder der beitragen kann und  will ist willkommen. Mail: Schwarm-Recherchen@gmx.de , oder als private Nachricht im Forum: http://nsu-leaks.freeforums.net/

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Damit wollen wir das Vorspiel beenden und gehen im zweiten Teil zu den eigentlichen Anfängen des Ermittlungsverfahrens und in diesem zweiten Teil haben wir gleich Fragen an alle Leser dieses Blogs, besonders an „Alte Herren“ der schlagenden Verbindungen in Tübingen und ehemalige Angehörigen der beiden Tübinger Reservistenkameradschaften. Sie könnten helfen  in den Nebel der Anfänge des Ermittlungsverfahrens etwas Licht zu bringen.

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Anmerkung fatalist:

Auch Johannes „Cello“ Kramer wird eine kleine Rolle spielen, als Einstieg wäre dieses 3SAT-Video dazu zu empfehlen:

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Ende Teil 1

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Bombenanschlag Oktoberfest: Zwischenfazit zum Verständnis

Der Bombenanschlag 1980 wurde mit Sicherheit nicht von einem Einzeltäter ausgeführt, diese Erkenntnis ist 34 Jahre alt.

Nur das BLKA und die BAW „promoteten“ mit Hilfe der Medien die These vom Einzeltäter Gundolf Köhler, und wenn es Hintermänner gab, dann war es die WSG Hoffmann, am besten Hoffmann höchstpersönlich. Diese durch fast nichts gestützte Behauptung ist eine Antifa-Erzählung, die sorgsam gepflegt wurde und sogar noch 2014 in einem Kinofilm wieder aufgewärmt wurde.

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Der_blinde_Fleck

http://kinox.tv/Stream/Der_blinde_Fleck.html

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Dazu muss man lediglich wissen, dass bei Köhler daheim nichts gefunden wurde, das auf den Bombenbau dort hinweist, ausser einem Fingerabdruck, der angeblich zu einem, keinem Opfer zugeordneten Handfragment stammt, das am Anschlagsort gefunden wurde. Ob das nun Köhlers Handfragment war ist strittig, denn eine DNA-Analyse wurde nie durchgeführt, serologisch war es 1980 auch Köhler angeblich nicht zuzuordnen.

Die Zuordnung zur WSG Hoffmann stützt sich auf Selbstbekenntnisse zum Attentat, einmal durch den V-Mann Walter Ulrich „Felix“ Behle in Damaskus an der Hotelbar Ende 1980, und das des Ex WSG-Mannes Stefan Wagner vor dessen Selbstmord 1982.

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wsg-ausreisser

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Beide Selbstbezichtigungen sind nach ziemlich übereinstimmender Meinung unglaubwürdig.

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Die Zuordnung zur WSG Hoffmann stützte sich auch auf die behauptete Zugehörigkeit von Raimund Hörnle (Deutsche Aktionsgruppen des Manfred Roeder, 2 Morde 1980, Verhaftung knapp 3 Wochen VOR dem Attentat, der den Hinweis auf Heinz Lembke gab, dessen Depots letztlich trotz Hausdurchsuchung 1980 aber erst 1 Jahr später gefunden wurden, Lembke erhängte sich vor einer angeblich angekündigten Aussage über seine Hintermänner…

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hörnle2

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Raimund Hörnle gehörte nicht zur WSG Hoffmann, er war dort unbekannt. Trugspur linker Journalisten.

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Das wurde in Lembkes Depots 1981 gefunden, also 1 Jahr später:

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dynamit lembke lembke depot panzerfaust tnt lembke waffen lembke

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Laut eigener Aussage Peter Naumanns (Depot-Mitbesitzer) kam der Inhalt über einen V-Mann des BfV Heinrich Becker. Naumanns Fingerabdruck wurde 1981 auf einer der Kisten gefunden.

Ein Abgleich der bekannten Fingerabdrücke mit dem „Fingerabdruck des unbekannten Handfragmentes im Elternhaus Gundolf Köhler“ erfolgte jedoch nicht. 

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Gundolf Köhler hatte 1976/77 tatsächlich 2 mal an WSG-Übungen teilgenommen, als 16/17-jähriger, und wollte eine eigene WSG gründen, was Hoffmann ablehnte. WSG-Mitglied war er nicht.

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Da steht auch nicht „Mitglied“, man log sich das also seit 1980 politisch passend zurecht.

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Bei einer Hausdurchsuchung bei Odfried Hepp bei Achern wurden Listen von Hoffmann gefunden, wo Köhler als Interessent für die WSG geführt wurde, so kam Köhler ins NADIS (nachrichtendienstliches Informationssystem).

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Die Augenzeugen des Tatgeschehens kurz vor, während und nach dem Anschlag berichteten von einer weissen Plastiktüte, die in der Luft geschwenkt worden sei, von 2 Männern (höchstwahrscheinlich Köhler und noch jemand), die an dieser Tüte (wohl mit der Bombe drin) zerrten, und von einer Stichflamme über mehrere Sekunden, bevor die Bombe im Papierkorb (am Boden stehend) detonierte. Köhler muss sie dort reingetan haben, oder wollte sie herausnehmen, er verlor beide Unterarme und einen Unterschenkel.

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köhler vordergrund

Köhler im Vordergrund.

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Der Verdacht, dass der „wichtigste Zeuge“ Frank Lauterjung nicht nur Neonazi, sondern auch V-Mann war, stand bereits 2010 im Spiegel, recht gut belegt:

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spiegel lauterjung

Nettes Cover. Ist doch alles supi mit der Masseneinwanderung Kulturfremder, oder nicht?

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73791875.html

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In den Ausarbeitungen von Lecorte 2013 und in dem Buch von Chaussy 2014 wird dem „Hauptzeugen Lauterjung“ sehr viel Bedeutung beigemessen, seine Glaubwürdigkeit jedoch nicht hinterfragt, und die Spiegel-Veröffentlichung von 2010 wird nicht erwähnt. V-Mann-Verdacht. „Er wollte nur einen Abendspaziergang machen“, schreibt Chaussy, möglicher V-Mann, schwuler Stricher (bezahlte Aussage?) vielleicht, falsches Alter Köhlers, falsche Frisur Köhlers, falsche Jackenfarbe Köhlers, all das wird unterschlagen.

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lauterjung

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Anders gesagt: Zensur und Desinformation durch Halbwahrheiten. Man lässt weg, was nicht passt, und zwar ins eigene linke Weltbild: Der Hauptzeuge ist wohl ein V-Mann gewesen und wegen all seiner Fehler nicht glaubwürdig.

Chaussy auch nicht, weil er Fakten siebt und unterschlägt. Ein Desinformant. Der Thomas Moser des Oktoberfestattentates…

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Das hat er mit dem „neuen Zeugen Ramin A.“ gemeinsam: Fehlende Glaubwürdigkeit.

Sowohl Lauterjung als auch Ramin A. wollen maximal 5 Meter neben der Bombe gestanden haben.

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Standort Lauterjung

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Fragen Sie die Schwerstverletzten, Frau Sasse (die ein Bein verlor) und Frau Martinez (schwerstverletzt)  beispielsweise, ob man 5 Meter neben dem Explosionsort unverletzt bleiben konnte. Die vielen Toten würden widersprechen, die Überlebenden wohl auch. Geplatzte Trommelfelle wären das Mindeste gewesen, falls andere Opfer die Splitter abfingen.

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Solche Aussagen wie die von Lauterjung und Ramin A. sind höchst wahrscheinlich nicht zutreffend.  Anders gesagt: bullshit. Und neu ist daran auch nichts. Köhler war nicht alleine dort, das wusste man seit 1980. „I wollts nicht, bringst mi um“ oder so ähnlich, alles seit 34 Jahren bekannt.

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Man darf davon ausgehen, dass auch die neue Zeugin „Pastorin XY“ und der neue Mittäter Andreas W., der mit den angeblichen Köhler-Flugblättern am Tag nach dem Anschlag und den 2 Pistolen im Spind nicht ernst zu nehmen sind.

Die Antwort schlummert im Polizei-Protokoll ihrer Aussage: Datum, Inhalt der Aussage. Existentes Protokoll oder nicht? Stehen da 2 Pistolen drin?

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Zur Bombe selbst ist zu sagen, dass sie aus einer britischen Granate bestand, und aus einer Druckgasflasche, die auch in Feuerlöschern als Treibladung Verwendung findet. Ob es sich um industrielles TNT oder um Selbstlaborat handelt ist nicht abschliessend bekannt, der Zünder ist ebenfalls nicht bekannt.

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bombe

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Ein Unding, denn Umsetzungsprodukte des Sprengstoffs gibt es immer. Hier darf man von „unvollständigen Ermittlungen“ ausgehen. Zünderreste gibt es ebenfalls immer. Zumindest beim NSU und sonst auch immer.

Unvollständige Ermittlungen sind jedoch ein sicheres Zeichen auf bekannte Hintergründe, die von staatlichen Stellen jedoch gezielt verborgen werden. Stichwort: Staatsgeheimnisse, die ein Regierungshandeln unterminieren würden und daher nicht bekannt werden dürfen. (Austs Lieblingssatz in Sachen NSU, BfV-Ex Fritsche und überhaupt)

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Anders gesagt: Geheimdienstlicher Hintergrund, auch möglich durch  „befreundete Staaten“, dazu ist nichts bekannt. Auch hier besteht eine starke Analogie zum NSU bzw zu den Dönermorden, wo dem Verdacht „türkisch Gladio, Kampf gegen PKK-Strukturen in Deutschland“ nicht nachgegangen wurde. [werden durfte?]

Auch die Analogie zu den geduldete Morden Titos an mindestens 29 Kroaten in Deutschland. Mit Wissen der Regierung.

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Ein weiteres starkes Indiz für einen geheimdienstlichen Hintergrund ist die Gleichzeitigkeit des Anschlags in München mit dem nicht geheimen Konvoi der WSG Ausland an genau jenem Tag inklusive Spitzel Behle, dieser Konvoi und der ihm nachfahrende Hoffmann sollten laut Plan zur Attentatszeit in München sein, oder zumindest dicht bei München.

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Der „Chef“ blieb in Nürnberg, der Konvoi verspätete sich um rd. 12 Stunden, die „Operation Wandervogel“ war ein Schuss in den Ofen: Hat nicht funktioniert mit dem Unterschieben.

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Hoffmann will niemals zum Oktoberfest-Attentat verhört worden sein, eine unwidersprochene Behauptung.

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Weiteres Indiz für einen „halbstaatlichen geheimdienstlichen Hintergrund“ sind die Asservatenvernichtungen/ Beseitigungen in Bayern bevor die Asservate zum BKA gingen: 47 Zigarettenkippen (6 Sorten) aus Köhlers Auto nebst einen Finger und einem Handfragment, einem „herrenlosen Teil einer Hand“. Das wurde offensichtlich in Bayern vernichtet, weil Bayern etwas zu verbergen hatte? Oder war das „Amtshilfe“ für Dritte?

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handfragment

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Den Grünen im Bundestag sind diese seit 2010 oder noch früher bekannten öffentlich zugänglichen Fakten jedoch nicht bekannt, weshalb sie noch 2014 total falsche Kleine Anfragen an die Bundesregierung stellten, und so natürlich leicht von der Bundesregierung „abgefrühstückt“ werden konnten.

Das Antifa-Briefing-Syndrom schlug auch hier gnadenlos zu: Märchenbücher als Grundlage von Anfragen trotz öffentlich verfügbarer richtiger Information, das vereint NSU und Oktoberfestbombe… der Wahnsinn hat demnach Methode.

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Muss man sich deutlich klar machen:

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nsu-beteiligte

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Das ist eine Analogie zur Arbeit der Politiker in den NSU-Untersuchungsausschüssen: Grenzenlos naiv, blind, falsch „gebrieft“ von der Antifa und staatlichen Desinformanten. Dies ist die freundlichere Interpretationsvariante des Verhaltes der Politiker in Sachen NSU-Aufklärung, die ich selbst jedoch für unzutreffend halte…

… sehr viel wahrscheinlicher ist die Vertuschungsabsicht, die sich an konkretem Verhalten leicht nachweisen lässt. Bewahrung von Staatsgeheimnissen. Binninger ist da neben Edathy der Oberbewahrer gewesen, bei LinksGrünen ist eher die Liebe zum Naziterror wegen dessen gesellschaftspolitischer Nutzung ausschlaggebend, so meine Interpretation.

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Wichtig für den Zusammenhang, wer denn Mittäter Köhlers gewesen sein könnten ist der Geldschein mit der Notiz, der auf V-Leute bzw. auf Neonazi Kühnen oder Peter Naumann hinweisen könnte, und auf deren BfV-Überwacher an jenem Tag. Verfassungsschützer Engert, der ein Bein nachzog beim Gehen, wurde von Naumann benannt, 1980 Anfang 50. Ist der 2014 verstorben?

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Da wird GBA Range in bewährter NSU-Manier für brutalstmögliche Aufklärung sorgen. Oder auch nicht. Weitere Analogien zum Versagen bei der Aufklärung, Stichworte „Verena Becker/Buback“, 10 Morde des RAF-Phantoms etc. sind so zufällig wie offensichtlich.

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Die-Sache-läuft

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Bayern hat in Person oberster Beamter (aber nicht nur Staatsschützer Langemann) dafür gesorgt, dass es falsche Zeugenaussagen gab. Die Polizeiführung war daran beteiligt.

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Durch die Veröffentlichunng eines „falschen Köhler-Fotos“: Unten das „richtige Foto“, oben das falsche.

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köhler 1980 locken köhler 1980 kurz-real

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Man hat von Anfang an alles Nötige getan, um den Anschlag nicht aufzuklären.

Die Analogie zu Heilbronn ist unübersehbar. Sabotage und Pfusch vom 1. Tag an.

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Dank an die Kommentatoren, ihr habt da sehr gut beigetragen.

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Fingerabdrücke: Beim NSU keine auf der Selbstmordwaffe, im Heilbronner Streifenwagen gar keine, und bei Köhlers Auto die falschen

Es ist völlig unglaubwürdig, regelrecht unmöglich, aber es ist die Aktenlage:

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Wohnmobil Eisenach

pumpguns

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Beim „Doppelselbstmord mit der Pumpgun“ fehlen die Fingerabdrücke von Uwe Mundlos auf der Winchester, auf sämtlichen Patronen in den beiden Pumpgun-Röhrenmagazinen und auf sämtlichen Waffen des NSU (20 Stück) gibt es keine Fingerabdrücke der Uwes.

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Heilbronner Polizistenmord

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Im Streifenwagen in Heilbronn gibt es nirgendwo Fingerabdrücke von der Besatzung,

nicht einmal Fingerabdrücke von Kiesewetter am Lenkrad oder am Schalthebel. DNA auch nicht.

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Oktoberfest-Bombe

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Chaussy:

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hand0

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Okay. 1 Hand. Gehört serologisch nicht zu Köhler. Fingerabdruck der Hand (1 Fingerabdruck) in Köhlers Unterlagen.

Die 2. Hand Köhlers wird nicht gefunden.

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hand1

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Ohne DNA-Bestimmung (gab es 1980 noch nicht) ne schwierige Kiste, weil: Köhler war nie erkennungsdienstlich behandelt worden. (Böhnhardt auch nicht, LOL. Insiderwitz. Mundlos aber schon…obwohl ein Unbekannter der Kripo Gotha die Löschung der Böhnhardt-Daten beim BKA 2008 verhinderte…)

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Man rekonstruiert die Fingerabdrücke Köhlers aus Fingerabdrücken aus seiner Studentenbude und aus seinem Elternhaus.

Okay.

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hand2

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Die Fingerabdrücke fanden sich nicht am Auto Köhlers. Dort waren ganz andere…

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Was heisst das?

a) das war nicht Köhlers Hand, der serologische Befund (nicht seine Hand) wird durch die „falschen Fingerabdrücke“ am/im Auto bestätigt.

b) das war Köhlers Hand, aber man irrte sich beim serologischen Gutachten, und ein Anderer fuhr Köhlers Auto. (6 Sorten Kippen in den Aschern…)

c) es ist Köhlers Hand, egal was da begutachtet wurde, ist doch total egal.

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Antwort a) ist meine Antwort. Chaussy geht da mit 😉

Antwort b) ist eher Tomas Lecortes Antwort.

Antwort c) ist die Antwort der Bundesanwaltschaft.

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Glauben Sie nicht?

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hand3

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Glaube Sie es jetzt?

Nach welchen Akten denn bitte, Herr Bundesanwalt Steudl?

Etwa nach dem heimlich gemachten DNA-Gutachten? Mit Vernichtung des Asservates danach?

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Es gibt Leute, die schreiben von 3 Händen oder Handfragmenten, die gefunden worden seien. Das stimmt offenbar nicht. Es wurde Gundolf Köhler ohne Hände gefunden, beide wohl pulverisiert, aber nur 1 Hand, die eher nicht die Seine war. Sie passte weder zu Köhler noch zu seinem Auto, was die Fingerabdrücke angeht. Zu einem einzigen Fingerabdruck in seiner Studentenbude passte sie.

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off topic, ein wenig…

Die gefundenen 2 männlichen DNA-Profile auf der Mordwaffe Kiesewetter wurden bis heute nicht zugeordnet, das DNA-Fragment auf der beinahe-Mordwaffe Arnold wurde (sicherheitshalber?) vom BKA zurück gezogen.

Die Mörder vom 26.9.1980 und vom 25.4.2007 sind unter uns? Laufen frei herum?

Höchstwahrscheinlich ja.

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Wie kam die BAW dazu, die Ermittlungen nach 32 Jahren wieder aufzunehmen?

Der Herr Range hat es gesagt: Eine neue Zeugin:

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Der Attentäter war also Gundolf Köhler, aber er war kein Einzeltäter. Wird gesagt.

Selbstmörder war er auch nicht, davon geht auch Rechtsanwalt Dietrich aus. Gescheiterte Übergabe oder mutwillige Fernzündung oder Abreisszünder, alles ist möglich, nichts wurde dazu abschliessend ermittelt:

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Lecorte:

fazit lecorte

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War er denn wirklich der Attentäter? Selbst Chaussy schreibt, kein Gericht hätte ihn verurteilt, in dubio pro reo, hätte denn Köhler überlebt. Ausserdem war Köhler kein WSG-Mitglied, wird gesagt: er war es, das ist nachweislich falsch. Warum wird es dann ständig wiederholt?

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Der „eigentlich Angeklagte“ seit fast 35 Jahren dazu:

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Oktoberfestattentat
abendzeitung-münchen.de
vom 07.01.2015

Falsche Lagebeurteilung

Unter der Überschrift „Was schlummert in den Akten der Geheimdienste?“ wartet die Münchner Abendzeitung mit einem realitätsfernen Beitrag zu den möglichen Hintergründen des Wiesn-Attentates auf.
Angeblich will jetzt die Bundesanwaltschaft auch auf die Akten der Geheimdienste zugreifen.
„Das könnte bei der Suche nach möglichen Hintermännern und Mitwissern beim Massaker auf der Wiesn in einem lauen Lüftchen enden – oder ein Stich direkt ins Wespennest sein.“
(Zitat Münchner Abendzeitung)

Diese Lagebeurteilung ist insofern unrealistisch, als der GBA erstens entweder gar nichts, oder nur das erhalten wird, was keine Belastung der Geheimdienste im weitesten Sinne darstellen kann. Und dann hat er wieder nichts, was ihm weiterhelfen könnte.

Zweitens ist davon auszugehen, dass sich nichts in den Akten der Geheimdienste finden lassen würde, was als Beweis für deren aktive Mitwirkung bei Tötungsverbrechen gelten könnte. Und zwar deswegen nicht, weil geheimdienstlich organisierte Tötungsverbrechen nur von personell sehr begrenzten Sondergruppen ausgeführt werden und deren Aktivitäten nirgendwo aufgeschrieben werden. Geheimdienste sind zu bestialischen Aktionen fähig, aber sie sind nicht verblödet.
Welcher Verbrecher wird so dämlich sein, seine bestialischen Aktionen schriftlich zu den Akten zu geben?

Was man finden könnte, wenn man unbegrenzten Zugang zu den BND- und Verfassungsschutz-Akten bekäme, wären bestenfalls Indizien, die ein Interesse an diversen Schuldzuweisungen deutlich machen. Das ist ja schon im Ansatz mit den BND-Akten, die sich mit der WSG befassen, deutlich geworden. Sie sind zwar noch nicht allgemein zugänglich, aber sowohl RA Dietrich als auch diverse Fernsehanstalten verfügen bereits darüber. Ich bin mir sicher, dass der BND die Weitergabe dieser Aktenteile längst bereut hat. Wenn nicht, dann wird er es noch bereuen.

Und zwar deshalb, weil diese Akten nachweisbar (trotz Kenntnis der Wahrheit) inhaltlich falsch sind und darüber hinaus noch deshalb, weil mit diesen gefälschten Akteninhalten klar erkenntlich ist, dass vorsätzlich eine falsche Spur gelegt wurde.
Warum hatte der BND ein so starkes Interesse, meine Person und die Männer der ehemaligen WSG wider besseres Wissen zu Unrecht zu belasten?
Das ist die eigentliche Frage.

Rechtsanwalt Dietrich meint: „Eine komplette Auswertung aller Geheimakten, wie sie der Generalbundesanwalt anstrebt, könnte zu einer wahren Sisyphusarbeit werden. Alle möglichen Geheimdienste hatten direkt oder indirekt ihre Finger im Spiel.“
(Zitiert nach Münchner Abendzeitung)

Die Sisyphusarbeit wird weder der GBA noch Herr Dietrich zu leisten haben, weil der Traum von der umfassenden Einsicht in die Akten der Geheimdienste illusorisch ist. Dabei sind ja die eigentlich wichtigen, im Auftrag fremder „befreundeter“ Dienste geleisteten Zuarbeiten schon wegen der „Third-Party-Rule-Vereinbarung“ jedem Zugriff entzogen. Aber genau diese Bestandteile der Akten sind die wichtigsten.

Und natürlich philosophiert der antifaschistische Exorzist Dietrich zum wiederholten Mal im Sinne seiner vorgefassten Theorie über das vermeintliche Zusammentreffen der Bewegung unserer Kfz-Kolonne und dem Zeitpunkt des Attentates.

„Eine Observation von Hoffmann und einigen WSG Männern, die genau 22 Stunden vor der Explosion der Bombe begann, wirft die Frage auf, ob dies ein purer zeitlicher Zufall war. Der Münchner Anwalt: „Merkwürdig ist es schon.“
(Zitiert nach Münchner Abendzeitung)

Was Herr Dietrich so merkwürdig findet, würde sich ja erklären lassen, aber dazu müsste er mit mir reden. Ich habe ihm das oft genug angeboten, aber er hat darauf nicht reagiert. Als Antifaschist fühlt man sich anscheinend beschmutzt, wenn man mit jemandem redet, der zur Kaste der politisch Unberührbaren gerechnet wird. Vielleich fürchtet er ja auch nur, seine liebgewonnen Verdachtstheorien aufgeben zu müssen. Man wird ihm nicht helfen können. Seine Theorien sind argumentativ nicht angreifbar, weil er sich nicht auf Erörterungen einlässt, die seine Denkgebäude in Frage stellen könnten.

Es ist doch völlig klar, dass wir (die WSG) damals, in der Zeit nach dem Erlass des Vereinsverbotes nicht nur sporadisch, sondern grundsätzlich und andauernd geheimdienstlich überwacht wurden. Davon bin ich immer ausgegangen. Das geheimdienstliche Interesse an meiner Person war seit 1973 immer gegeben und, wie Figura zeigt, wird es wohl auch niemals erlahmen. So gesehen, war die Überwachung unseres Kfz-Transportes eine Routinemaßnahme und keineswegs etwas Besonderes.

Unser Transport stand nicht im Zusammenhang mit einem Verbrechen, aber das Verbrechen auf der Theresienwiese sollte nach der Planung der Drahtzieher im Zusammenhang mit unserer Transportbewegung gebracht werden. Und genau das ist aus dem bei RA Dietrich gelandeten gefälschten BND Dosier ersichtlich.

Alles war so gut eingefädelt. Pech für die Planer war nur, dass unser Transport nicht, wie erwartet, zur Tatzeit an München vorbeifuhr, sondern erst einen Tag später. Und dass ich den Transport nicht, wie ursprünglich geplant, begleitete und mich nicht, wie vom Geheimdienst angenommen, kurz nach dem Zeitpunkt der Explosion auf der Festwiese „in der Nähe von Chiemsee“ aufhielt.
Das war wohl das Ärgerlichste für die geheimen Drahtzieher des Attentates.

Wenn die Generalbundesanwaltschaft am Ende ihrer Nachermittlungen etwas zuwege gebracht hat, dann bestenfalls die endgültige Ausschaltung einiger dümmlicher Verdachtsäußerungen. Zum Beispiel die vermuteten Zusammenhänge von Heinz Lembke (Waffenlager) mit der WSG oder dem Oktoberfestattentat, und der unhaltbaren Vorstellung vom neonazistischen Weltbild Köhlers, welches in Wirklichkeit ein „grünes“, war und nicht zuletzt auch die alberne These vom Zusammenhang des Attentats mit Franz Josef Strauß.

Soviel für Heute
Karl-Heinz Hoffmann 08.01.2015

http://karl-heinz-hoffmann.com/aktuell.html

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Und da unterscheiden sich TER, auch Thomas-Ewald Riethmüller, und fatalist deutlich von Hoffmann, was die Rolle von FJS angeht. Die VT-ler TER und Fatalist vermuten, eine „schwarze SBO“ mit guten BND und guten Unionskontakten habe eine zentrale Rolle beim Oktoberfest-Attentat gespielt.

Dazu später mehr.

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Woher kam die neue Zeugin?

Vom Anwalt Dietrich. Bei dem hatte sie sich gemeldet, im Sommer 2014. Dietrich beantragte mit der Aussage dieser Pastorin die Wiederaufnahme der Ermittlungen beim GBA Range.

Sagt er:

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Ich muss an dieser Stelle Abbitte leisten: Dass die Polizei einen Tag nach dem Mordanschlag eine Zeugin wegschickte, die von Flugblättern zum Attentat und 2 Pistolen daneben liegend berichtete, das erschien mir blödsinnig. Die TAZ hatte das im Dezember berichtet. Die Süddeutsche wohlweislich nicht… ist ja auch zu albern, gelle? Versaut die ganze schöne Geschichte.

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Das gibt es nicht. 2 Pistolen und Flugblätter mit dem Namen Köhler drauf, der sei ein Held, und die Polizei schickt die damalige Studentin weg, das glaubte ich nicht. Niemals. Unvorstellbar. Geht nicht.

Aber es stimmt, sie erzählt von Pistolen. Ob sie 1980 von Pistolen bei der Polizei sprach, das wissen wir nicht, aber 2014 bei Anwalt Dietrich sprach sie von 2 Pistolen neben den Köhler-Heldenlugblättern.

Ist nicht Dasselbe. Muss man sehen.

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Auch Hoffmann hat dazu Lesenswertes geschrieben:

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Oktoberfestattentat-Ermittlungen

Die Zeugin, die 34 Jahre lang schwieg

So lautet die Schlagzeile zu einem Bericht für SPIEGEL ONLINE von Conny Neumann, den sie mit der Frage einleitet:

„Wie glaubwürdig ist eine Zeugin, die sich 34 Jahre nach der Tat plötzlich meldet um zu sagen, ihr sei da noch was eingefallen?

Die passende Antwort gibt Conny Neumann selbst im Anschluss an die Frage:
„Gar nicht, möchte man antworten. Und fragen: Warum erst jetzt?“

Die als Deus ex machina erschienene, vom Nazi-Exorzisten Dietrich präsentierte Zeugin (eine Theologin) will am Tage nach dem Oktoberfestattentat im Spind eines Rechtsextremisten nicht nur gedruckte Blätter mit einem heldenhaften Nachruf auf Gundolf Köhler gesehen haben, sondern noch dazu zwei Pistolen.

„Die Frau sagte, sie sei daraufhin zur Polizei gegangen. Doch dort habe man sie abgewimmelt. Dann schwieg sie 34 Jahre lang.“
(Zitiert nach Conny Neumann)

Außer RA Dietrich und Ulrich Schaussy werden nur noch wenige erwarten, dass sich vernünftige Menschen der Hoffnung anschließen, dass diese spät offenbarten Zeugenbekundungen eine Ermittlungserfolg bringen könnten. Dietrich hat wieder einmal die Schlagzeilen erobert, aber mehr wird nicht dabei herauskommen. Ist die Zeugin schon im Hinblick auf die Propagandablätter unglaubwürdig, so wird sie es vollends mit der Behauptung, sie habe auch noch zwei Pistolen gesehen und dies auch der Polizei mitgeteilt.

Will sie uns allen Ernstes glauben machen, die Polizei hätte sich damals unmittelbar nach dem Oktoberfestanschlag uninteressiert gezeigt und sie „abgewimmelt“, wenn sie tatsächlich einen Hinweis auf zwei Pistolen und einen vervielfältigten Heldennachruf auf den vermeintlichen Attentäter gegeben haben sollte ?

Aber es geht noch dämlicher. Angeblich wird die Identität der Zeugin geheim gehalten um sie vor Angriffen Rechtsradikaler zu schützen?

Ist es vorstellbar, dass Rechte, also Nationale die ständig die deutsche Volksgemeinschaft schützen wollen, die Ergreifung von Mördern, die sich gegen die Volksgemeinschaft vergangen haben könnten, zu behindern versuchen?

„Den Aufenthaltsort von Andreas W. (so soll der Verdächtigte heißen) haben die Ermittler inzwischen herausbekommen,“verrät uns Conny Neumann.

Na prima, wenn der derzeitige Aufenthaltsort nicht der Friedhof ist, dann wird es interessant.

Sollte die verdächtigte Person noch lebendig auf Gottes Erdboden weilen, dann wird sich die Theologin warm anziehen müssen, während RA Dietrich bereits ins Schwitzen geraten sein dürfte. Ich möchte jetzt jedenfalls nicht in seiner Haut stecken.

Lange kann man die Identität der Zeugin und des Verdächtigten vor der Öffentlichkeit nicht verbergen.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich die Lage entwickelt.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Polizeibehörden den Verdacht, strafrechtlich relevante Zeugenaussagen mit sträflicher Nachlässigkeit unbearbeitet beiseitegeschoben zu haben, so einfach hinnehmen werden.

Soviel für Heute
Karl-Heinz Hoffmann 08.01.2015

http://karl-heinz-hoffmann.com/aktuell.html

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Das ist voll ins Schwarze getroffen. Schwachsinn hoch 3…

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Warum hat die Bundesanwaltschaft wirklich die Ermittlungen wieder aufgenommen?

http://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/07/gab-es-einen-bnd-csu-gladio-arm-eine-halbstaatliche-rechte-stay-behind-terrororganisation-teil-6/

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Wie begann mutmaßlich das neue Ermittlungsverfahren?

Ist doch klar, mit einer Zeugin….

Unfug!!!

Glaube ich gut informierten Kreisen, dann begann die Sache für die Bundesanwaltschaft so:

Am Anfang stand ein Erbfall. Ein Schlapphut war verstorben, welcher 1980 (am Tag des Anschlages) den Auftrag hatte Personen auf dem Oktoberfest zu observieren. Er sprach seine Beobachtungen auf Band, auch die, welche nichts mit seinem Auftrag zu tun hatten. Er hielt dieses Tonband für so wichtig, das er es nie löschte. Seine Erben übergaben es den Behörden.

Die konnten sich zunächst keinen Reim aus den Beobachtungen machen und überprüften die Akten.

Der Anwalt der Opfer begründete seinen .neuen Wiederaufnahmeantrag unter anderem mit dem Hinweis auf eine Zeugin, welche behauptete:

Sie habe unmittelbar nach dem Anschlag ein Flugblatt im Spinnt eines damaligen Arbeitskollegen gefunden, mit dem Namen Gundolf Köhler. Erstaunlich, denn dieser Name war zum Zeitpunkt des Findens des Flugblattes nicht bekannt.

Sagen wir Schüler, Spind, Spinnt und 2 Pistolen, Andreas W., Aussiedlerheim, Studentin gibt Deutschkurse,  einverstanden?

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Diese Zeugin und ihr früher Arbeitskollege [Schüler, fatalist] wurden vernommen und deren Einvernahme erklärte die Beobachtungen des verstorbenen Schlapphutes auf dem Tonband.

Sie haben völlig Recht. Es muss vermutlich (teilweise) von einem völlig anderen Tatszenario ausgegangen werden und von neuen, bisher im Zusammenhang mit dem Anschlag, noch nie überprüften Personen.

Auch mit ihrem Verdacht das der „Kronzeugen“ Lauterjung V- Mann war, könnten Sie richtig liegen. Die Bundesanwaltschaft will Akten der Nachrichtendienste und wie man hört, insbesondere V- Mann Akten und dies mit unüblichem Druck.

Fünf Sterne für Sie, wenn Sie noch vor der Bundesanwaltschaft den Fall einer Aufhellung näher brachten.

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Danke, und das packen wir jetzt zum Geldschein, Asservat 403:

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handschriftlich hingekritzelt ist wichtig.

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P wie Peter Naumann,

L. wie weiss ich nicht, denn Lothar Schulte sass in Celle ein.

G. wie Gundolf Köhler,

M. wie Michael Kühnen?

Ist L. “Lauti” wie Frank Lauterbach, oder ist das falsch gelesen worden, und es müsste da ein J. stehen, und kein L. ?

J. wie Jürgen Busch?

http://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/09/der-geldschein-26-9-80-p-l-g-m-54-10-20-akt-wiesn-schw-t-str-zund-ho/

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Und dann ist der verblichene Schlapphut deshalb damals auf dem Oktoberfest gewesen, weil er Michael Kühnen, ersatzweise Naumann und Busch beobachtete? Oder soll „L.“ für Lembke stehen?

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Lektüre zu den Hintergründen findet sich auch hier:

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DER SUMPF: Gab es 1980 eine konservative Verschwörung?
Von THOMAS-EWALD RIETHMÜLLER | Veröffentlicht: 19. MAI 2013

Teil 2:

DER SUMPF: Im Nebel des Oktoberfest-Attentats
Von THOMAS-EWALD RIETHMÜLLER | Veröffentlicht: 21. MAI 2013

und hier:

Münchner Oktoberfestanschlag 1980: Dubioses
Von THOMAS-EWALD RIETHMÜLLER | Veröffentlicht: 12. JULI 2013

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und beim Spiegel: Cercle Violet, (die Schatten-SBO ?) 

Franz Josef sein Milljöh

mit Bildern: http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/14315032

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Es gibt da ein Problem:

Der Name Köhler wurde angeblich von Chef-Staatsschützer Langemann bereits am Morgen des nächsten Tages an die Medien verkauft oder gegeben:

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langemann (2)

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einsatztagebuch nach 10 stunden

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eisatztagebuch-1

einsatztagebuch

https://www.youtube.com/watch?v=Lc40ApgJc8E

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Es ist bisher nicht sauber dokumentiert, ob wirklich schon nach 10 Stunden der Name Köhler durchgesickert war.

Also bevor die Studentin zur Polizei ging.

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Zur Beurteilung der Frage, ob die Polizei die Studentin mit dem Spindfund Flugblätter und 2 Pistolen wegschickte ist das aber entscheidend zu wissen.

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Fragen:.

– WER schickte sie weg und warum? Gibt es ein Protokoll? Mit oder ohne 2 Pistolen?

– Ist diese Zeugin echt? Stimmt ihre Geschichte, gegen die sich der gesunde Menschenverstand sperrt?

– Warum hat sie kein einziges Flugblatt aus dem Spind mitgebracht zur Polizei?

– war Andreas W. ein Helfer Köhlers, oder hatte er den Namen aufgeschnappt?

– hat die Zeugin die 2 Pistolen hinzuerfunden, die sie völlig unglaubwürdig machen?

– gibt es eine Verbindung Michael Kühnen zu Andreas W.?

– Was hat der alte Kramer mit der Bombe von München zu tun? Cello… schwarze SBO ?

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Die Fragen werden mehr, die Geschichte immer verworrener.

Am Ende wird ausgerechnet die „neue alte Sau durch´s Dorf“ zur Ablenkung vom NSU-Desaster dem Tiefen Staat den Exitus bereiten?

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Das wäre ja ne feine Sache.

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These: Der Terror in Deutschland seit ca. 1975 war „staatlich beeinflusst“

Sicher wird mancher Besucher dieses Blogs NSU LEAKS nicht nachvollziehen können, warum wir uns nicht nur mit dem NSU-Phantom befassen, sondern auch mit Rechtem und Linkem Terror generell, und sich fragen, was das soll. Wo ist denn das Verbindende bei all diesem Terror?

Das verbindene Element ist die staatliche Beeinflussung des Terrors. Sie zieht sich seit den späten 1960er Jahren (Peter Urbach…) über den Schmücker-Mord (17 Jahre lang Prozesse, 3 Mal lebenslänglich, 3 Mal aufgehoben…), über die RAF-Gründung bis hin zur „Selbstenttarnung des NSU “ im Jahr 2011.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/21/hintergrundinfos-gesteuerter-terrorismus-in-deutschland-teil-1/

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Hören Sie Bommi Baumann genau zu, besser geht nicht ! Es lohnt sich.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/22/hintergrundinfos-gesteuerter-terrorismus-in-deutschland-teil-2/

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Dem Arbeitskreis NSU geht es um die Muster, und zwar um die erkennbaren Muster staatlicher Beeinflussung, wir wollen dem Leser aufzeigen, dass es seit mindestens 50 Jahren den „unabhängigen Gerichten“ niemals möglich war, den Terror aufzuklären. Niemals.

Weil es immer Staatsgeheimnisse gab, die bewahrt werden mussten, und somit die angeblich gleichrangige Justiz stets ein Opfer der Exekutive war. Die Macht- und Kraftlosigkeit des Parlaments (Regierungsfraktionen können und wollen keine Regierungsverbrechen aufklären) kommt erschwerend hinzu.

Wie soll ein Ministerpräsident Bouffier oder gar eine Hessen-CDU die Verstrickungen des Innenministers Bouffier beim Kasseler Mord aufdecken? Das ist doch verrückt, Solches zu erwarten.

Welches Interesse kann eine Exekutive samt der sie tragenden Parlamentsfraktionen haben, gegen sich selbst zu ermitteln? Oder gegen die Morde „befreundeten Staaten“ in Deutschland, das dürfen sie gar nicht, Geheimverträgen sei Dank!

Foschepoth als Stichwort. Oder schauen Sie Tatort, Jan 2015, KIDON 😉

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Auch 1990 wurden diese Vorbehalte nicht aufgegeben. Der Bund trägt immer noch die Besatzungskosten, steht im Grundgesetz, immer noch, und souverän ist die BRD weit weniger, als sie es sein sollte

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Erkennen Sie, dass es keine Gewaltenteilung in der BRD gibt, sondern eine Gewaltenverschränkung. Das ist ein Konstruktionsfehler in der Verfassung. Lesen Sie:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltenteilung#Abgrenzung_von_Gewaltenteilung.2C_Gewaltentrennung.2C_Gewaltengliederung_und_Gewaltenverschr.C3.A4nkung

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Artikel 20 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland besagt:

„(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.“

Mit diesem Absatz des Ewigkeitsartikels wird die Demokratie begründet: das Volk ist der konstitutive Begründer der Staatsgewalt. Damit wird festgehalten, dass es keine Gewalt mehr geben darf, die nicht vom Volk ausgeht. Der Grundgesetzsatz heißt deshalb nicht „Die Staatsgewalt geht vom Volke aus“, sondern „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“. Die Begründer des Grundgesetzes haben damit festgelegt, dass das Volk der Souverän ist, der durch Wahlen und Abstimmungen seine Gesamtgewalt auftrennt in „besondere Organe der Gesetzgebung“, also Bundestag und Länderparlamente, „der vollziehenden Gewalt“, also Regierung und Verwaltung, und „der Rechtsprechung“, also alle Gerichte.

Dazu bemerkt Richter Udo Hochschild vom Verwaltungsgericht Dresden:[25]

„In Deutschland ist die Justiz fremdbestimmt. Sie wird von einer anderen Staatsgewalt – der Exekutive – gesteuert, an deren Spitze die Regierung steht. Deren Interesse ist primär auf Machterhalt gerichtet. Dieses sachfremde Interesse stellt eine Gefahr für die Unabhängigkeit der Rechtsprechung dar. Richter sind keine Diener der Macht, sondern Diener des Rechts. Deshalb müssen Richter von Machtinteressen frei organisiert sein.

In Deutschland sind sie es nicht.

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Problem erkannt, Problem nie beseitigt. DAS ist die Crux.

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Womit wir bei den weisungsgebundenen Staatsanwälten bis hinauf zur Bundesanwaltschaft wären. Sie sind die Büttel der Exekutive, nicht unabhängig, das ist ein Webfehler in der Verfassung.

Wo ist die Parlamentsmehrheit, die diesen Fehler abstellt? DAS wäre die nötige Konsequenz aus dem Terror der letzten 50 Jahre, und genau das fordert fast niemand.

Ist das nicht komisch?

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Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger sieht die politische Weisungsgebundenheit der Staatsanwaltschaft kritisch. Doch sie lässt keine Taten folgen.

http://www.wiwo.de/finanzen/leutheusser-schnarrenberger-die-tatenlose-justizministerin/5302054.html

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Cleanstate hat zur Abhängigkeit von Manfred Götzl der Richter sehr Erhellendes beigetragen siehe:

http://www.cleanstate.de/Abhaengigkeiten_der_deutschen_justiz.html

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Die Staatsschutz-Senate an den OLG der BRD sind alles Mögliche, aber keine unabhängigen Richter.

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Die politisch gelenkten Ermittler beim BKA sind der nächste Strickfehler: Es gab zu Anfang der BRD keine „politischen Beamten“ an der Spitze des BKA, das in der Paul Dickopf-Strasse logiert, benannt nach einem SS-Offizier und 1. BKA-Präsidenten nach dem Krieg. Fachlich Spitze, der Mann…

Siehe auch:

„Das BKA“, so ein SPD-MdB, „sollte von einem Exekutivbeamten geführt werden, den man aus politischen Auseinandersetzungen heraushält.“ Daß Herold die Benachteiligung hinnehmen will, führen Bonner Insider auch auf persönliche Interessen des Polizisten zurück: Als politischer Beamter hätte er weit weniger operative Befugnisse.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40350171.html

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BKA-Präsident Herold war der letzte einigermassen unabhängige Chef des BKA. Er amtierte bis 1981. Seitdem ist das BKA an Weisungen gebunden, ein Büttel der Exekutive.

Wussten Sie das?

Es erklärt aber doch recht gut, warum das BKA die Selbstmord-Russlungenlüge erfand, und die Patronenhülse 9 mm aus der MP Pleter am 18.11.2011 im Wohnmobil (er)fand, um den Schuss lebender Uwes auf die ersten Polizisten zu „beweisen“, finden Sie nicht?

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9mm-18-11

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Das wird angewiesen. So einfach ist es, wie es für die Wahrheitsfindung verheerend ist. Fingerabdrücke auf der Selbstmord-Winchester fehlen? Scheixxegal, die Presse wird es ebenso verschweigen wie die Verteidiger im Prozess darauf nicht insistieren werden…

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Gestapo ist ein zu hartes Wort für die empfindlichen deutschen Seelchen? Was ist denn der Staatsschutz innerhalb von BKA und LKAs sonst? Ein Ponyhof? Die gebotene Trennung zwischen Polizei und Geheimdienst ist das exakte Gegenteil von BKA-Staatsschutz…

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Wie diese verkrüppelte Justiz agiert, das war beim Kasperles-Prozess 2011/2012 „Das deutsche Volk gegen Verena Becker“, ein Prozess gegen eine RAF-V-Frau im Zusammenhang mit dem 3-fach Mord 1977 mit Händen zu greifen. Es geht bei dieser Informantin nur um den Zeitpunkt ihrer „Nebentätigkeit“, das muss man dazu wissen. Offiziell war sie V-Frau erst seit 1980/81, und ob das stimmt, daran hängt die Aufklärung des 3-fach Mordes an Generalbundesanwalt Siegfried Buback 1977.

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Die Bundesanwaltschaft verteidigte die Angeklagte gegen die Nebenklage, den CDU-Mann Prof. Dr. Michael Buback. Das ist FAKT, und es zeigt die Perversität vollumfänglich auf, in welche die „unabhängigen Gerichte“ zum Schutz der Staatsgeheimnisse geraten sind.

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Derselbe Bundesanwalt Walter Hemberger, der für die Bundesregierung den BAW-Staatsanwalt im Buback-Prozess spielte, hat auch 1997 die Vernichtung der Beweise des Oktoberfest-Attentates von 1980 angeordnet. Ohne dass zuvor DNA-Analysen veranlasst wurden. Wie kann das sein?

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handfr-hoffmann

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DAS ist die Realität.

Alle Wahrheitsfindung beginnt mit dem schonungslosen Blick auf das, was ist.

Darum ist die Gesamtbetrachtung des Terrors auch so wichtig.

Sie muss weiter gehen.

Sapere Aude.

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Der Geldschein: 26.9.80 P. L. G. M. 54 10.20 AKT. WIES(N?) SCHW.T.-STR. ZÜND Ho

Die Spur 403 ist ein 100 DM-Schein mit einer handschriftlichen Notiz darauf:

Echtes Geld war das! Da stand noch „Banknote“ drauf, und die Strafandrohung an Fälscher auf der Rückseite. Nicht unter 2 Jahren… oder Geldstrafe.

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Beim Euro hat man das weglassen müssen, weil das a) kein Geld ist, und b) die Fälscher identisch mit den Emittenten sind.

😉

Nach diesem Exkurs für die jüngeren PISA-Opfer, die sich eventuell hierher verirrt haben könnten, nun zur handschriftlichen Notiz, wie Ulrich Chaussy sie beschreibt:

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geldschein-chaussy

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Nebenaspekt: Die Kippen aus dem Auto, 47 Stück, 6 Sorten, wurden nicht 1997 vernichtet, sondern bereits von den Bayern 1981. Das Handfragment kam -wie die Kippen aus Köhlers Auto- niemals beim BKA an.

Mit diesem Wissen muss man dann mal aktuelle Zeitungen lesen… oder die grottenschlechte KLEINE ANFRAGE der GRÜNEN an die Bundesregierung 2014. Peinlich, einfach nur peinlich. Ströbele, von Notz, …,  erbärmlich.

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junge Freiheit, von heute;

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jf-heute

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die Kippen:

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jf von heute

Ah ja, 1997. Nein, es war bereits 1981, als Kippe und Handfragment verschwanden. In Bayern.

Super abgeschrieben aus schlechten linken Märchenbüchern. Soll das die Recherche einer „rechten“ Zeitung sein? Das ist derselbe Mist wie er überall steht, und NEIN, es ist nicht der einzige Fehler. Bei weitem nicht…

Nebenaspekt Ende.

Lecorte:

auto köhler

http://www.lecorte.de/wp/wp-content/uploads/2014/01/Lecorte-Oktoberfest-1980-Revision.pdf

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Die Analogie zu den schlampigen Ermittlungen nach dem Polizistenmord von Heilbronn sind unübersehbar. Gewollte Schlampigkeit, exakt so lautet der Verdacht. Aust/Laabs teilen ihn…

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Der Geldschein

hat eine Notiz, Herr Lecorte?

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geldschein lecorte

,

Die Bombe explodierte um 22.19 Uhr am 26.09.1980 am Haupteingang der Wiesn, Schwanthaler Strasse…

Zünd HO, ein Zünder Hoffmann?

Gar Karl-Heinz Hoffmann?

Fernzündung von Nürnberg aus? Sollte der Konvoi Hoffmanns nicht um diese Uhrzeit in München sein? Operation Wandervogel? V-Mann Behle inklusive?

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Wer sind die 2 Beteiligten, so meint Chaussy, siehe Bild oben.

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Wieso sollte ein völlig auf sich selbst gestellter, allein planender und handelnder Täter, als den sich die Soko-Ermittler und Rebmann Gundolf Köhler vorstellten, einen solchen Text auf einem Hundertmarkschein notieren? Weit plausibler ist, dass die Notiz auf dem Geldschein eine Verabredung unter wenigstens zwei Personen dokumentiert.

Dass Rechtsextreme sich konspirativ organisieren, gemeinsam Pläne schmieden und sich zu logistisch intelligent geplanten Aktionen verabreden, war in den achtziger Jahren weitgehend außerhalb des Vorstellungsvermögens von Polizei und Justiz – und wurde auch deshalb nicht mit dem nötigen Nachdruck untersucht.

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Die Ermittler seien auf dem rechten Auge blind, dieser Blödsinn ist fast so alt wie die Schellack-Platte, und wer so etwas schreibt, siehe die Linke/Antifa beim NSU, und das Tausende Male, der will verschleiern, dass diese Blindheit nur dann zutage tritt, wenn die Rechten im Auftrag eines Staates bomben etc. pp.

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Da aber die Linke samt Antifa den Tiefen Staat schützt, aus Liebe zum Nazi-NSU, den sie politisch nutzen will, und das bis in den NSU-Prozess hinein, kommen dann solche Plattitüden heraus, die Ermittler seien selbst braun… dass da staatsbedienstete braune V-Leute aktiv sei könnten, darauf darf ein linker Desinformant offenbar nie niemals nicht kommen.

Schönste Desinformation ist das, weiter nichts, siehe:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/14/warum-dient-auch-die-linke-nebenklage-dem-tiefen-staat/

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Auch Lecorte deutelt ein wenig herum:

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Zunächst einmal ist zu fragen, ob der Geldschein wirklich vor der Explosion
beschriftet wurde. Das ist natürlich Grundbedingung dafür,
ihn für ein Beweismittel zu halten. Er könnte ja theoretisch auch unmittelbar
danach bekritzelt und dann verloren (oder absichtlich hingelegt)
worden sein. Da ich den Vermerk zu dieser Spur nicht kenne,
kann ich das nicht weiter beurteilen.

Die Tatsache, dass in den kritischen
Nachforschungen, die 1983/84 in Kenntnis der Ermittlungsakten
durchgeführt wurden, dieser Geldschein nicht erwähnt wird, legt
zumindest die Vermutung nahe, dass es eine plausible Erklärung für
sein Auftauchen gab. Die sehr genau zum Attentat passenden Daten
könnten ein Hinweis darauf sein, dass die Notizen in Kenntnis des bereits
stattgefunden Anschlags nachträglich gemacht wurden.

Wenn aber nicht: Es fragt sich, warum jemand einen solchen Hinweis
auf einen Geldschein schreibt, der in Wert und Verbreitung in etwa
einem heutigen 50-Euro-Schein entspricht. Geld wird irgendwann
ausgegeben, jedenfalls solange man sich nicht in Milieus bewegt, in
denen mit den Hundertern die Zigaretten angezündet werden. Eine
Notiz auf einem Geldschein birgt also auch die Gefahr, auf Wanderschaft
zu gehen und sehr lange als Beweismittel sichtbar zu bleiben. Eine
konspirative Notiz auf einem Geldschein ist, so würde ich meinen,
keine wirklich gute Idee. Ein normales Stück Papier würde es eigentlich
besser tun, oder?

Zweitens: Wenn die Uhrzeit 22:20 Uhr gemeint war, also der Zeitpunkt
der Detonation, wäre daraus der Schluss zu ziehen, dass die
Bombe nach Plan und nicht versehentlich hochging.55 Wäre aber bei einer
Notiz zu einer geplanten Aktion wirklich damit zu rechnen, dass

_________________

54 D. h., eine Aussage kann nicht getroffen werden
55 Es war damals verbreiteter als heute, Uhrzeiten im 12-Stunden-System und nicht im 24-StundenSystem zu bezeichnen.

_________________

der Zündzeitpunkt vermerkt ist? Müsste nicht eher der (frühere) Zeitpunkt von Vorbereitungshandlungen notiert werden, etwa ein verabredetes Treffen der Tätergruppe am Tag der Tat? Der genaue Zeitpunkt der Zündung wäre eigentlich nur interessant für jemanden, der nichts anderes zu tun hatte als im richtigen Moment auf den Knopf zu drücken, eine Art Hit-man. Das würde wiederum für eine Verschwö­rung sprechen, bei der Gundolf Köhler halb Mittäter, halb Opfer war.

Denn wenn er gewusst hätte, wann die Bombe hochgeht, hätte er sie
wohl kaum zu diesem Zeitpunkt in Händen gehalten.

Oder war 10:20 Uhr am Vormittag des 26.9. gemeint, und um diese
Uhrzeit sollte der Zünder irgendwo in der Schwanthalerstraße geholt
werden? War es dann ein seltsamer Zufall, dass die Explosion genau
12 Stunden später erfolgte? Jedenfalls würde das eher dagegen sprechen,
dass Köhler den Geldschein bei sich trug, denn alle bekannten
Spuren sprechen bisher dagegen, dass Köhler um diese Zeit schon in
München war. In diesem Fall wäre die Notiz ein Indiz für einen Mittä­
ter.

Angefügt sei noch kurz, dass keine Querstraße der Schwanthalerstra­
ße namentlich mit »Wies«, »Zünd« oder »Ho« in Verbindung zu bringen
ist. Doch es sind selbstverständlich auch ganz andere Deutungen
der Notiz denkbar.

.

„Wies“ ist keine Querstrasse, würde ich meinen, Wies ist die Wiesn. Auf „Zünder Hoffmann“ hätten die beiden Linken, also Chaussy und Lecorte, aber durchaus kommen können, oder?

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heymann

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Bei von Heymann wäre das sogar zwingend zu erwarten gewesen 🙂

er enttäuscht somit auf ganzer Linie.

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Infos dazu auch hier, aber nicht petzen gehen, wie unendlich mies Compact dazu ist.

http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/110/oktoberfest-attentat-justiz-reagiert-erkenntnisse

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Wer könnten, so die Notiz auf dem Geldschein denn echt wäre, diese Leute sein?

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26.9.80 P. L. G. M. 54 10.20 AKT. WIES(N?) SCHW.T.-STR. ZÜND Ho

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es ist handschriftlich, in roter Farbe gekritzelt, was könnte falsch sein, weil schlecht lesbar?

Wer sind P.L. und G.M. ?

Oder sind das 4 Leute, P. und L. und G. und M. ?

Sind das gar Vornamen?

P wie Peter Naumann,

L. wie weiss ich nicht, denn Lothar Schulte sass in Celle ein.

G. wie Gundolf Köhler,

M. wie Michael Kühnen?

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Ist L. „Lauti“ wie Frank Lauterbach, oder ist das falsch gelesen worden, und es müsste da ein J. stehen, und kein L. ?

J. wie Jürgen Busch?

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Wen sollte denn der mutmassliche V-Mann Lauterjung beobachten?

Gundolf Köhler?

Ja warum denn nicht auch Peter Naumann und Jürgen Busch, die angeblich vom Verfassungsschützer Engert eingeladen worden waren an jenem Abend?

Naumann himself:

Peter Naumann hatte zur dieser Zeit Infostand-Termine in Wiesbaden, aber auch Jürgen Busch war in dieser heißen Phase des damaligen Bundestagswahlkampfes in den Wahlkampf eingebunden. Trotzdem hatte er vor, diese Einladung anzunehmen und seine Kameraden zu vertrösten.

Jürgen Busch sagte dann doch kurzfristigst Engert ab und kam nicht zu der vereinbarten Parkbank auf dem Oktoberfestgelände.

Hätte Jürgen Busch zugesagt, wäre davon auszugehen, dass gleich zwei völlig unbeteiligte „Rechtsextremisten“ als spätere Täter für ein von den Geheimdiensten durchgeführtes Massaker herhalten hätten müssen.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/12/gba-range-eine-einzeltater-theorie-haben-wir-niemals-verfolgt/
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Das können Schutzbehauptungen sein, denn der Zeuge Lauterjung hat nie Fotos von Busch und Naumann vorgelegt bekommen und starb 1982. Vielleicht waren die Beiden ja doch dort?

Ein Handfragment fehlt Peter Naumann. Fragt sich nur wo er es verlor.

http://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/06/gab-es-einen-bnd-csu-gladio-arm-eine-halbstaatliche-rechte-stay-behind-terrororganisation-teil-4/

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Wir auch nicht, Onkel Range.

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Das ist eine ähnliche Theorie „Übergabe der Bombe an einem belebten Platz“, wie sie auch Lecorte für möglich hält, und wie sie Ro 80 Gestern explizit ausformulierte: Ein belebter Platz ist ungefährlicher als ein Treffen an einem abgeschiedenen Ort.

Die Uwes würden das sicher bestätigen, lebten sie noch…

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Nur die Namen, die sind Andere… die sind ganz neu, die standen so noch niemals irgendwo.

NSU LEAKS…

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wird fortgesetzt.

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Warum weiss man nicht, wie die Bombe gezündet wurde? Sonst weiss man das immer!

Bei der Taschenlampenbombe des 50-jährigen Franken in der mutmasslichen türkischen Drogendealergaststätte zu Nürnberg 1998 weiss man, wie die kleine Bombe gezündet wurde:

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Die beste Prozesskomikerin heisst Behrens. Die ist unbezahlbar.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/18/als-der-nsu-den-nurnberger-anschlag-von-1999-im-bekennervideo-vergass/

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/01/heimatschutz-psst-beate-kommt-wehrmachtausstellungsbombe-und-briefbombenattrappen-marke-bmz/

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Beim „kleinen Bömbchen“ 2001 in der Probsteigasse in Köln, das ein langhaariger Blonder um Weihnachten 2000 herum dort „vergass“, weiss man ebenfalls wie sie gezündet wurde: Abreisszünder mit Wäscheklammer:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/14/die-widerspruche-in-der-probsteigasse-in-koln-2001/

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Und bei der Keupstrassenbombe war es ein Modellbau-Servo mit einer Funkzündung.

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22 Verletzte, ein Fahrrad mit einer Bombe drauf, Modellbau-Servos, eine Funkzündung, kaum DNA-Funde, Schwarzpulver mittels 6 Volt-Glühbirne gezündet, 700 Stück 10 cm lange Nägel, die Bombe vom 9.6.2004 war kein “besserer Böller” wie die 2001 in der Probsteigasse, sondern wirklich gefährlich. Zum Glück gab es keine Toten.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/04/der-bombenanschlag-keupstrasse-teil-1-die-fakten/

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Bei der Oktoberfestbombe weiss man nicht, wie sie gezündet wurde.

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Zunächst das Falsche aus den Märchenbüchern Heymanns und Kollegen 😉

Lecorte:

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errata-hey-bombe erratea-heymann bombe 2

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Wir sehen anhand dieses Antifa-Blödsinns jedoch eindeutig, wie die Desinformation auch beim NSU betrieben wird: Falsches, Halbwahrheiten und Richtiges bunt gemischt, so ist dann für Jeden was dabei… und die Wahrheit wird so vernebelt.

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Ist es wahrscheinlich, dass die Experten des Landeskriminalamtes Bayern nichts finden am Tatort, was auf den verwendeten Zünder schliessen lässt?

Natürlich nicht.

Es wird aber seit 35 Jahren erzählt, man wisse es nicht.

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Lecorte:

Gundolf Köhler besaß nicht nur schriftliche Aufzeichnung zur Herstellung
von Sprengkörpern und kümmerte sich um die Besorgung von Material
durch Einkäufe in der Schweiz und Versandbestellungen. Er testete
sein Material auch. Die von ihm hergestellte Handgranate, die er im
Juli 1976 (also mit knapp 17 Jahren) bei der WSG Hoffmann zündete,
detonierte planmäßig. Eine Handgranate wird mit einer einfachen
Sprengkapsel und einem Abreißzünder (ähnlich einem Streichholz) zur
Explosion gebracht. Ob Gundolf Köhler alles davon selber gebaut hat,
ist zwar nicht bekannt, es spricht aber nichts dagegen.

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Hoffmann hat von dieser Episode in einem Video erzählt. Scheint also zu stimmen. Auch hatte Gundolf bzw. sein Bruder einen Chemie-Experimentierbaukasten daheim, und auch fatalist hat Bomben damit gebaut: Schwefel, KMnO4 etc, und je nach Verdämmung gibt das bengalisches Feuer oder einen Bumms. Schwarzpulver kann man damit herstellen, Staubexplosion in der Konservendose war auch sehr nett. Briefkastensprengungen bei  Spiessern waren aber einfacher mit handelsüblichen Kanonenschlägen  zu realisieren… Schweizer Kirschkracher sind nicht zu verachten… jede Stunde ein Kracher… tagelang.

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so ähnlich sah meiner aus, selbe Firma:

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Lecorte:

Öffentliche Behauptungen, Sprengkapseln seien »im Selbstbau
so gut wie nicht herstellbar«69, sind reiner Unfug. Es gibt Anleitungen
zum Bau von Sprengkapseln aus Strohhalm, Küchenpapier, Pappe und
Klebstoff.70 Es kann eigentlich keinen vernünftigen Zweifel daran geben
– und das bestätigte auch mindestens einer der Brüder Köhler -,
dass Gundolf Köhler das Fachwissen besaß, einen zündfähigen
Sprengsatz zu bauen.

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Es könnte also sein, dass man nichts vom Zünder fand, weil der Marke Eigenbau war.

Es könnte auch sein, dass man nichts finden durfte, weil sonst die Herkunft des Zünders zurück verfolgbar gewesen wäre.

Militärischer Zünder aus einem Erddepot? Lembke, Naumann und Michael Krause hatten solche Depots.

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bombe

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Die Bombe selbst bestand aus 2 Gefässen:

Lecorte:

Anhand der Splitter vom Tatort und aus den Wunden der Verletzten
und Toten konnten die Kriminaltechniker bereits nach wenigen Tagen
eindeutig bestimmen, dass zwei verschiedene Gefäße explodiert sein
mussten und dass diese keine Nägel oder andere hinzugefügten
Splitterteile enthalten hatten99. Eines der Gefäße wurde umgehend als
die Hülle einer britischen Granate Kaliber 4,2 inches (10,7 cm) aus dem
Jahr 1954 identifiziert. Hinweise auf das Leitwerk, das normalerweise
die Flugbahn einer solchen Granate stabilisiert, fehlten. Ebenso waren
keine Splitter aus dem Bereich des Kopfstücks, das den Zünder enthält,
festzustellen.

Das zweite Gefäß wurde ebenfalls vom BLKA eindeutig bestimmt, wobei
mir die Herleitung der Identifizierung nicht bekannt ist

Es habe sich um eine Kohlendioxid-Treibgasflasche gehandelt,
mit der handelsübliche Feuerlöscher ausgestattet sind, hergestellt
von der österreichischen Firma Anton Heiser, 26 Zentimeter
lang, 6 Zentimeter im Durchmesser 100

100 Oft befindet sich eine solche Treibgasflasche im Inneren des Feuerlöschers

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Der gesamte Sprengversuch des BLKA ist in einem Gutachten dokumentiert.102

102 Das 37 Seiten umfassende Gutachten des BLKA zum Aufbau der Bombe datiert vom 23.1.1981;
es gab in der Zeit davor bereits Vorabauskünfte an die Ermittler der SoKo

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Druckgasflasche passt zur Probsteigasse Köln 2001, und Krauses Schwarzpulverbombe in die Keupstrasse.

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Nur für den Fall, dass Sie meinen sollten, das habe ja rein gar nichts mit dem NSU zu tun 😉

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Nochmal:

Lembke, Naumann und Michael Krause hatten solche Depots.

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Für den NSU

scheidet Lembke aus: Erhängt 1981, Depots wurden 1981 bis auf Eines gefunden. Naumanns Fingerabdruck auf einer der Kisten.

Naumann übergab seine Depots an das BKA 1995: gut 2 Jahre vor der Garagenrazzia 1998. Wer weiss, ob V-Mann Starkes Sprengstoffgeschichte -Lieferant Jörg Winter, der nie vernommen wurde- stimmt… eher nicht.

Michael Krause starb 2008 durch „Selbstmord“ nach 6 Polizeischüssen in seinen Körper.

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Mögliches Szenario nach Lecorte, Seite 133:

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Nehmen wir einmal an, Gundolf Köhler sei von Neonazis kontaktiert
worden, die er aktuell oder auch von früher her kannte und habe in ihrem
Auftrag eine Bombe gebaut, die er am Abend des 26.9. in der Nähe
des Eingangs zur Wiesn übergeben sollte. Die Neonazis planten damit
einen Anschlag. Im Zuge der Übergabe gab es einen Unfall, bei
dem der Zünder der Bombe aktiviert wurde. Köhler geriet in Panik,
wollte sich der Bombe so schnell wie möglich unauffällig entledigen
und warf sie deshalb in einen nahegelegenen Papierkorb, wo sie ihm
noch zwischen den Händen explodierte. Es versteht sich, dass Tatbeteiligte
dann hinterher nicht gut öffentlich erklären konnten, sie
hätten versehentlich 13 Menschen getötet.

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Das ist gar nicht schlecht. Könnte so gewesen sein. Gescheiterte Übergabe wäre eine Option.

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Die Bundesanwaltschaft äusserte, das TNT in der Münchner Bombe sei selbstgemacht:

Lecorte:

Gleichwohl hat der Generalbundesanwalt später
erklärt, dieser Sprengstoff sei selbst hergestellt worden. Woher diese
Erkenntnis stammt, kann ich nicht beantworten.

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Aust/Laabs, Heimatschutz:

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tnt-rohre

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Fehlte der „chemische Fingerabdruck“ der 2 verschiedenen gefundenen TNTs  (Theaterbombe und Bombengarage) deshalb, weil das Eigenlaborate waren?

Woher? Etwa von einem Chemieingenieur?

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Terrorist Naumann[Bearbeiten]

Der studierte Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Chemie und Sprengstoffexperte fiel schon 1974 mit selbstgebastelten Sprengkörpern auf, als er sich beim Basteln an der Hand schwer verletzte und ein Feuerwerker ums Leben kam, nachdem er einen der Sprengkörper entschärfen wollte.

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Kann Naumann auch Zünder bauen?

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DIE AUGENZEUGEN BEIM OKTOBERFEST-ATTENTAT: WAS HABEN SIE WIRKLICH GESEHEN? TEIL 2

Das hat der „Zeuge Nr. 1“ Frank Lauterjung (siehe Teil 1) gesehen:

– einen Wuschelkopf mit Schnauzbart, mit Plastiktüte und Koffer (nie gefunden worden, niemand sonst hat den gesehen)

– hatte eine dunkelrote, karierte Jacke an, ein eierschalenfarbenes Hemd (weiss oder braun?)

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dieses Bild mit langen Haaren wurde freigegeben. Völlig falsche Frisur.

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In Wahrheit hatte Köhler keinen Wuschelkopf, keinen Oberlippenbart, und keine rotkarierte Jacke an.

Kurze Haare, Ohren frei, schwarz-blaue Jacke.

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köhler phantombild

Selbst das Phantombild dürfte noch von dem „falschen Foto“ beeinflusst worden sein, was die „Wuschelkopf“-Frisur angeht.

Köhler sah eher so aus:

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realität köhler1

Selbst das Linke der beiden Fotos ist „geschönt“, Herr Lecorte, viel älter als 1980, es passt nicht, man sieht rechts das bereits viel kantigere Gesicht 1979. Da wird getrickst, unablässig getrickst, um die Schrottaussage des mutm. V-Manns Lauterjung zu retten. Ein schwuler Neonazi, erstaunlich wie viele „Ernst Röhms“ da so herumspringen…

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Lecorte:

Die Entsorgung eines Hauptzeugen durch die Polizei

Am 6.11.1980 wurde Lauterjung noch einmal vernommen. Diese Vernehmung
wurde von einer nachrangigen Kriminalobermeisterin gemacht
und diente offensichtlich nur noch dem Zweck, Lauterjungs
Aussage aus dem Ermittlungsbild »Alleintäter Köhler«, das die SoKo
seit knapp einer Woche energisch ansteuerte, zu entfernen. Es scheint,
als ob Lauterjung diesem Ansinnen keinen großen Widerstand entgegensetzte,
sondern froh war, aus der Sache raus zu sein. Die Vernehmung
war kurz, und obwohl Lauterjung zentrale Teile seiner bisherigen
Aussagen widerrief, fragte die vernehmende Beamtin überhaupt nicht
nach, wie es dazu kam

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Er hat nichts gesehen und am Tatort Aufgeschnapptes ausgesagt, diese realistische Einschätzung der Ermittler darf wohl nicht im Bereich des Möglichen sein? 

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Das Veröffentlichen eines alten „Pixifotos“  Fotos mit „Wuschelkopf“ war nicht geeignet, unbeeinflusste Zeugenaussagen zu erhalten.

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Lecorte:

Das BLKA hatte am Sonntag den 28.9. ein Foto von Gundolf
Köhler freigegeben, dass ab dem Nachmittag durch Presse und Fernsehen
ging und bis heute das öffentliche Bild von Köhler prägt

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falsches foto

Es zeigt ihn mit jugendlichem Gesicht, weichen Zügen, dunklen Augen,
die Haare sind nackenlang, gewellt, bedecken die Ohren und fallen
tief in die Stirn. Ab diesem Zeitpunkt meldeten sich zahlreiche Zeugen
zum Freitagabend, die Köhler allein oder in Begleitung gesehen
hatten und in deren Personenbeschreibung häufig Formulierungen
auftauchten, die das Fernsehbild beschrieben: Haare fielen »fransig
in die Stirn«, bedeckten die Ohren, waren nackenlang, mehr als einmal
war die Rede von »Wuschelkopf«, und die Augen seien dunkel
gewesen.
Nichts davon traf auf Gundolf Köhler zu

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Alles Schmu, wie auch beim NSU ? 

Dort wurden auch die 1998er Fahndungsfotos Ende 2011 (!!!) für Bildvergleiche mit 2005 beschriebenen Phantomen herangezogen, obwohl die Fotos bereits 1998 ALT waren… Böhnhardt war 16 auf dem Fahndungsfoto… 2005 war er 28.

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fahndung98

.libi gff

Federal+Prosecutor+Office+Press+Conference+KxcbBWAm6cQl

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Menschen verändern sich… aber die „Wahrheitssucher“ montierten die Uraltfotos neben die „Beate Keller-Zwillinge“ beim Nürnberger Mord 2005, obwohl die Zeugin noch 2012 von „Südländer“ sprach. Selbst Richter Götzl zitierte das…

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 lichtstadt-lügenblog… Antifa-Desinfo.

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Segelohren, Böhnhardt, war da was? Zwangsgebühren-finanzierte Desinformation.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/06/06/fahrrad-geschichte-6-die-wiedererkennung-der-keupstrassen-bomber-2005-in-nurnberg-mord-nr-6-yasar/

.

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Was hat Lauterjung denn beobachtet, was passierte?

– „Wuschelkopf“ hat Plastiktüte und Koffer:

Chaussy:

In seiner linken Hand trug er das Köfferchen, in der rechten Hand die Plastiktasche. Ich habe seine Augen wiedergesehen, er hatte schreckhafte, angstvolle Augen.

Ich erinnere mich deutlich daran, dass ich von dem Ort ausgehend, wo sich der junge Mann befand, ein deutliches, schrilles, scharfes, langgezogenes Zischen vernahm.

Als nächste konkrete Beobachtung ist mir erinnerlich, dass ich die helle Plastiktüte hochgehen sah. Ich sah auch zwei Hände. Dann sah ich eine große Stichflamme, hörte Schreie. Mit dem etwa zeitgleichen Knall erfasste mich eine ungeheure Druckwelle.

Frank Lauterjung konnte sich an das eierschalenfarbene Hemd, die Jeans und die Jacke erinnern, die dieser Junge mit der schweren Plastiktüte in der einen und dem kleinen Koffer in der anderen Hand trug.

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Chaussy ist ein Trickser: Die Jacke hat Lauterjung als rotkariert beschrieben, sie war schwarz oder schwarzblau. Nicht erwähnenswert, all die „Falschaussagen“ Lauterjungs? Bart, Wuschelkopf, 30 Jahre alt statt 21, alles unwichtig?

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Wo ist der Papierkorb? Der kommt ja bei Frank L. gar nicht vor?

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papierkorb

http://www.lecorte.de/wp/wp-content/uploads/2014/01/Lecorte-Oktoberfest-1980-Revision.pdf

Das ist falsch:

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6 Auf Fotos und Fernsehbildern nach dem Attentat ist oft ein Abfalleimer an einem Straßenschild zu
sehen. Das führt bis heute zu viel Verwirrung. Dieser Abfalleimer hatte nichts mit dem Anschlag zu
tun.

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Errata Heymann in seinem Märchenbuch:

errata-hey errata-hey2

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Der „gewissenhafte Autor“:

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heymann

Für den Spiegel ist der aber immer noch gut genug… siehe die Auflistung seines versammelten Heymann-Blödsinns hier:

http://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/06/gab-es-einen-bnd-csu-gladio-arm-eine-halbstaatliche-rechte-stay-behind-terrororganisation-teil-4/

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Worauf muss also bei den Zeugenaussagen geachtet werden?

– wird Köhler korrekt beschrieben? Frisur, Bart, Jacke, Plastiktüte?

– wird der Detonationsort Papierkorb auf dem Boden stehend korrekt beschrieben?

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Zeugin Monika L. sagte erst 1 Monat später aus:

Lecorte:

Am 24.10.1980 beschrieb eine junge Zeugin
genau und zutreffend Köhler mit der Plastiktüte auf dem Weg
zum Papierkorb – aber ein Köfferchen hatte sie bei ihm nicht gesehen.25

25 Ermittlungsakten, Vernehmung Monika L., 24.10.1980

.

Das rätselhafte Köfferchen

Am 6.11.1980 ging es auch noch einmal um das Köfferchen: Die Ermittler
bezweifelten nicht zuletzt aufgrund der hinzugekommenen Zeugenaussage
vom 24.10.1980 (Monika L.), dass Köhler unmittelbar vor
der Explosion ein Köfferchen bei sich getragen hatte. Um diesen Widerspruch
logisch erklären zu können, wurde Lauterjung der kleine
Werkzeugkoffer gezeigt, der in Köhlers Auto gefunden worden war.
Er nahm dieses Angebot an und erklärte, er sei sich nicht sicher, das
Köfferchen zuletzt noch gesehen zu haben, und es könne zuvor wohl
schon dieser Werkzeugkoffer gewesen sein.

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Hat Monika L. Köhler in einer Gruppe gesehen, das ist die Frage.

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Das „falsche Wuschelkopf-Foto“ hat verheerende Konsequenzen gehabt.

Lecorte:

Wie schon oben angesprochen, gab es zumindest drei ZeugInnen,

[genderkacke, lol, fatalist]

die Köhler in der Stunde vor dem Anschlag in Begleitung anderer Personen
34gesehen haben wollten: Er habe mit einer jungen Frau an einer Losbude
gestanden, mit einem Mann und einer Frau an einem Zigarettenstand,
und kurz vor der Explosion habe er mit einem anderen
Mann um einen weißen faltigen Gegenstand gestritten.

Alle drei Aussagen
erfolgten nach der Veröffentlichung des Fotos von Gundolf
Köhler mit langen Haaren. In allen drei Fällen ähnelten die Personenbeschreibungen
der ZeugInnen auffällig dem veröffentlichten Bild
von Köhler: Am Losstand wird er mit dunklen halblangen Haare bis in
den Nacken, die vorne »etwas in die Stirn hingen«, beschrieben (au­
ßerdem mit »dunklen Augen« und dunklem Hemd)29; am Zigarettenstand
soll er das Haar in Fransen »nach vorn in der Stirn« und seitlich
die Ohren bedeckend getragen haben (außerdem trug diese Person etwas
später leere Kartons von dem Stand weg, als wolle sie aufräumen)30;
bei dem Streit soll Köhler gelocktes Haar gehabt haben, das
»etwas in die Stirn« hing.31

Wie bereits beschrieben, hatte Köhler aber
kurze Haare mit kurzem Pony, die Ohren lagen frei – siehe die Bilder
weiter oben. Es ist hier also zumindest die Möglichkeit in Betracht zu
ziehen, dass die drei ZeugInnen vom Fahndungsfoto beeinflusst waren
und sie möglicherweise eine Person (oder verschiedene Personen)
gesehen hatten, die lediglich dem veröffentlichten, aber unzutreffenden
Bild von Köhler ähnelten

.

Es gibt also „alte Zeugen“ von 1980 wie folgt:

„Superzeuge“ Frank L. und seine Aussage vor der Wuschelkopffotoveröffentlichung, trotzdem alles falsch, lol, und dann nach der Wuschlkopffotoveröffentlichung:

25 Ermittlungsakten, Vernehmung Monika L., 24.10.1980

29 Ermittlungsakten, Spur 298, Vernehmung Wilhelm B., 28.9.1980

30 Ermittlungsakten, Spur 513, Vernehmung Peter V., 2.10.1980

31 Ermittlungsakten, Spur 667, Vernehmung Marion V., 5.10.1980

36 Ermittlungsakten, Vernehmung Renate M., 30.10.1980

37 Ermittlungsakten, Spur 494, Vernehmung Anita O., 2.10.1980

.

Wilhelm B. will Köhler beim Lotterie-Lose kaufen gesehen haben, was natürlich falsch sein MUSS, denn Bombenattentäter kaufen keine Lose, wenn sie direkt danach eine Bombe zünden. Jungfrauen per Losgewinn, 72 gar?

Seite 35 bei Lecorte: Köhler kauft Lose und räumt den Müll weg…?

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Wilhelms Begleiter Herr Sch. meinte, das stimme so nicht:

Dieser Begleiter wiederum, Herr Sch., hatte drei
Männer in Parkas an einem Papierkorb am Ausgang der Wiesn stehen
sehen, was ebenfalls in ermittlungskritischen Veröffentlichungen als
Indiz aufgezählt wurde – nur dass es sich gar nicht um den Papierkorb
handelte, in dem später die Bombe explodierte, sondern um
einen der regulären, an Verkehrsschildern befestigten Abfallkörbe.32

„ermittlungskritische Veröffentlichungen“, das ist schön formuliert. Warum nicht „Märchenbücher“ ?

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Lecorte zu Marion V.:

Zwei Personen reißen an einer Tüte

Die dritte Aussage betrifft einen Streit zwischen zwei Personen um
eine weiße Plastiktüte, deren Zerreißen und Hochfliegen – was im
Prinzip zu Lauterjungs Aussage passt -, und das Wegrennen einer
zweiten Person unmittelbar vor der Explosion, was die Zeugin Marion
V. berichtete. Diese Situation wird in den kritischen Veröffentlichungen
meist prominent erwähnt und passt relativ schlüssig in den Gesamtablauf,
soweit er sich nachvollziehen lässt. Die Zeugin beschrieb erst in
ihrer zweiten Vernehmung eine der beiden Personen genauer – und
zwar dem veröffentlichten Bild Köhlers entsprechend -, die zweite habe sie nicht genau gesehen.

.

Das ist Chaussy dazu: Name geändert.

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marion v

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Frau Martinez widersprach:

Lecorte:

Übrigens sagte die schwer verletzte Zeugin M., die nahe an dem Papierkorb
gestanden hatte, es wäre ihr wohl aufgefallen, wenn es dort
kurz vor der Explosion einen Streit zwischen zwei Männern gegeben
hätte.36

.

Ermittler ist ein richtig beschissener Job, nicht nur bei den Augenzeugen von Heilbronn. Es ist sehr schwer, das Richtige vom Zusammenfantasierten zu trennen.

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Lecorte zu Anita O.

Ein Tatzeuge macht sich laute Selbstvorwürfe

Die vierte wichtige Zeugenaussage betraf den Moment kurz nach der
Detonation der Bombe. Die Zeugin Anita O. kam mit einer Freundin
zum Ort des Geschehens. Sie sah dort eine völlig verstümmelte Leiche
liegen, ungefähr in der Mitte der Zugangsstraße. Es muss sich dabei
wohl um die Leiche Nr. 6 gehandelt haben, Gundolf Köhler. Sie sah
dann in der Nähe zwei Männer, der ältere war etwa 35 Jahre alt und
beruhigte einen Jüngeren, etwa 25jährigen, der wild um sich schlug
und rief

»I kann nicht mehr, i wollts nicht, ich kann nichts dafür, helfts
ma.«

Sie fügte hinzu: »Vom Aussehen und Verhalten her, habe ich den
beiden Männern nicht zugetraut, daß sie etwas mit dem Anschlag zu
tun haben könnten.«37

Einige Jahre später zitiert Chaussy sie mit der ergänzenden
Darstellung, sie habe zuerst eine Weile neben der Leiche
Nr. 6 gestanden, »’dann bin ich vier, fünf Meter weiter nach rechts.
Da waren zwei Männer (…). Das Auffallende war, daß er ziemlich nah
an diesem Toten stand.‘ Dieser Tote war der junge Mann mit den abgerissenen
Armen. Keiner der anderen Toten lag in seiner Nähe.«38

Die Zeugin war sich sicher, dass das Gespräch der beiden Männer etwas
mit der Leiche Nr. 6 zu tun hatte. Allerdings ist der polizeilichen Tatortskizze
zu entnehmen, dass ungefähr fünf Meter östlich (aus Sicht
der Zeugin rechts) davon die Leiche Nr. 7 lag. Es lag also zumindest
doch ein weiterer Toter »in der Nähe«

Die Skizze:

skizze blka

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Ich liebe das Muster, es ist immer gleich:

Übrigens sah auch der Zeuge Lauterjung wenige Minuten nach der Explosion Köhlers Leiche
und berichtete nichts von zwei Männern in dessen Nähe. Es muss sich also um eine kurze
Episode gehandelt haben

Es darf Folgendes nicht sein: Lauterjung hat Märchen erzählt, Aufgeschnapptes nach der Explosion. Erkennen Sie das Muster ebenfalls?

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Chaussy dazu: Name geändert

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anita-o

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Köhler im Vordergrund:

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Das ist die wichtige Aussage, wenn sie denn stimmt: 2 Männer standen bei Köhlers Leiche, der eine bezichtigte sich selbst.

Wenn das stimmt, dann gab es Mittäter. Leute die Köhler kannten. 2 Männer.

Ich stand eine ganze Zeit entsetzt davor, dann bin ich vier, fünf Meter weiter nach rechts. Da waren zwei Männer, ein älterer, circa 35, und ein jüngerer, der war 25, 26 Jahre; groß, hatte blonde, kurze Haare. Der jüngere hat wild um sich geschlagen und hat immer wieder geschrien: ›Ich wollt’s nicht! Ich kann nichts dafür! Bringt’s mich um! Ich kann nichts dafür! – Ich wollt’s nicht!‹ – Das hat er mehrmals gesagt, und der andere hat versucht, ihn zu beruhigen. Dann bin ich auch noch zu ihm hin. Aber der hat so wild um sich geschlagen, dass ich dann mit meiner Freundin weitergegangen bin. Das Auffallende war, dass er ziemlich nah an diesem Toten stand.«

Dieser Tote war der junge Mann mit den abgerissenen Armen. Keiner der anderen Toten lag in seiner Nähe.

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Lecorte dazu:

Die Aussagen von Martina [Anita,fatalist] O., Marion V. und Frank Lauterjung lassen
sich zu einer Hypothese zusammenfügen, wonach Köhler und ein
zweiter Mann sich am oder nahe dem Papierkorb trafen und sich

37 Ermittlungsakten, Spur 494, Vernehmung Anita O., 2.10.1980

über die Bombe in der Plastiktüte stritten,

[was Renate Martinez bestritt, fatalist]

wobei diese aus der Tüte rutschte oder gerissen wurde und der Zünder aktiviert wurde. Der
zweite Mann lief dann noch rechtzeitig weg und überlebte die Explosion,
um kurz danach die Leiche Köhlers zu entdecken und sich Vorwürfe
wegen des Vorfalls zu machen, wobei ein dritter möglicher Mittäter in
Erscheinung trat.

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Es macht also Sinn, an genau dieser Stelle zu erwähnen, dass in Köhlers Auto in den Aschenbechern 48 Zigarettenkippen von 6 Sorten (mit und ohne Filter) gefunden wurden, die man sämtlich 1981 entsorgte.

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Denn: Einzeltäter haben keine Kumpels im Auto, wenn sie Bomben legen…

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Und wenn man sich auf einen Einzeltäter festlegt, der auch noch tot ist, an den man aber nie geglaubt haben will, siehe Onkel Range…, dann spart man sich NSU-Prozesse, die dann unweigerlich in die Hose gehen, wenn die Akten veröffentlicht werden, die den Betrug der Ermittlungsbehörden demaskieren.

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Der Betrug der Ermittlungsbehörden ist viel älter als das Oktoberfest-Attentat. Er reicht zurück bis mindestens zu Peter Urbach, also bis in die 1960er Jahre der Studentenbewegung. Vor Gründung der RAF.

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Der NSU ist nichts Neues, das ist die zu lernende Lektion. Die Rolle der Lügenpresse ist auch nicht neu. Das wurde über viele Jahrzehnte eingeübt.

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Eine eigene These bzw. Stichpunkte dazu, unter Berücksichtigung der Zeugenaussagen 1980 soll am Ende von Teil 2 stehen:

1. Welche Rolle Gundolf Köhler bei dem Attentat spielt ist ungewiss, aber unbeteiligt war er nicht.

2. Der Zündvorgang der Bombe ist entscheidend: Gewollt am 26.9.1980 um 22:20 Uhr an jenem Ort, oder ging da eine Übergabe schief?

3. Es ist wahrscheinlich, dass 2 Leute an der Bombe herumzerrten, es ist unsicher, ob der eine Köhler war, aber wahrscheinlich ist es dennoch, dass er es war. Wer war der Andere? Naumann? Damals 28. Handfragment, war da was?

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handfragment

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 wo und wann verloren? 1972 oder 1980 ?

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4. Köhler muss die Bombe, als er den Lichtstrahl sah, den mehrere Zeugen „sekundenlang“ sahen, die Tüte mit der Bombe in den Papierkorb gepackt haben. Genau bei dieser Aktion explodierte sie. Köhler verlor beide Hände und ein Bein.

5. Warum packte Köhler die Bombe in den Papierkorb, anstatt wegzurennen?

6. Hat Köhler gar versucht, die Wirkung der Bombe zu maximieren, Stichwort Metallsplitter des Papierkorbs, oder war das ein geistiger Kurzschluss dahingehend, die Wirkung der Bombe „im Metallgefäss Papierkorb“ zu minimieren?

7. Hat sich Köhler geopfert, indem er den untauglichen Versuch unternahm, die Bombe zu entsorgen, anstatt wegzurennen wie seine 2 Kumpels?

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Warum fehlt Köhlers Name auf der Gedenkstehle am Denkmal?

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Als Bombenleger wurde Gundolf Köhler (* 1959) ermittelt…

http://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberfestattentat

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Das ist eine Lüge. Unschuldsvermutung, in dubio pro reo, war da was?

Chaussy schreibt dazu:

köhler brachte bombe zum papierkorb1

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Auch Gundolf Köhlers Menschenwürde und die seiner Familie ist angeblich unantastbar.

Dasselbe gilt für die „NSU-Mörder“ und ihre Familien.

So wie es ist kann es nicht bleiben. Es ist eine Schande.

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Ende Teil 2

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Die Augenzeugen beim Oktoberfest-Attentat: Was haben sie wirklich gesehen? Teil 1

Es gibt „neue Zeugen“, es gibt „neue alte Zeugen“, und es gibt „alte Zeugen“.

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lageplan

http://www.lecorte.de/wp/wp-content/uploads/2014/01/Lecorte-Oktoberfest-1980-Revision.pdf

Ist ganz einfach:

Es gibt Aussagen von 1980, die mehr oder weniger wichtig waren, und die seither in der Literatur immer wieder auftauchen. Der eventuelle V-Mann Frank Lauterjung, Marion V., Peter V., Zeugin M. (ist wohl Renate Martinez).

Dann gibt es Zeugen, die man 1980 als „nicht wichtig“ erachtete. Dazu gehört Ramin A., dessen Aussage damals als unwichtig betrachtet wurde, die jetzt aber „werthaltig sei“, wie Opferanwalt Dietrich und GBA Range meinen.

Und es gibt die Zeugin, auch wichtig neu, die als studentische Deutschlehrerin in einem Aussiedler-Wohnheim in einem Spind eines Neonazis (Andreas W.) einen Stapel  „Werwolf Köhler-Flugblätter“ nebst 2 Pistolen gefunden haben will, bevor der Name Köhler überhaupt veröffentlicht war. Die Polizei habe die junge Frau jedoch weggeschickt.

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https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/12/gba-range-eine-einzeltater-theorie-haben-wir-niemals-verfolgt/

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Zusammenfassen kann man das wie folgt:

Einzeltäterthese bedeutet: Keine Mittäter, keine Hintermänner, also sind alle Augenzeugen „unwichtig“, die eine Gruppe von Männern (mit oder ohne Gundolf Köhler) beobachteten.

Mehrtäterthese bedeutet: Kein Einzeltäter, es gibt Mittäter und/oder Hintermänner, Aussagen über eine Gruppe von Männern am Tatort werden wichtig.

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2 tage danach

https://www.youtube.com/watch?v=z4gDiG71jbs

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Da die Bundesanwaltschaft „niemals an die Einzeltäterthese glaubte“, wie GBA Range sich nicht entblödete der Tagesschau etc zu erzählen kurz vor Weihnachten 2014, haben wir folgenden Sachstand:

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die ersten Wochen geht man von Mittätern/Hintermännern aus, wie es auch GBA Rebmann in der ARD-Tagesschau sagte.

2 Tage danach: KEIN Einzeltäter.

kein alleintäter

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– nach der Bundestagswahl, also ab rd. 2 Wochen nach dem Attentat, bis kurz vor Weihnachten 2014, treibt man 34 Jahre lang die Sau „Einzeltäterthese Gundolf Köhler“ durch die Medien.

– Seit Mitte Dezember 2014 habe man nie an einen Einzeltäter geglaubt.

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Man muss von Desinformation durch die Ermittlungsbehörden seit 1980 ausgehen. Ein anderer Schluß verbietet sich, er beleidigte den Verstand.

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Analogie: Buback-Mord 1977, rd 3,5 Jahre zuvor: Zuerst ist die Person auf dem Sozius des Motorrades, die mit der Maschinenpistole 3 Menschen ermordet klein und zierlich, möglicherweise eine Frau, auch in der Tagesschau, und 1 Tag später ist alles anders: 3 Männer werden gesucht.

Noch im Buback/Verena Becker-Prozess 2011/2012 sind alle 25 Zeugen unglaubwürdig, die von einer zierlichen Person reden. 1,85 m gross ist der jetzt Hauptverdächtige, nicht wirklich zierlich, nicht weiblich, nicht klein.

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Analogie Eisenach, 4.11.2011: Die Anwohner werden niemals als Zeugen verhört, die von einem 3. Mann berichteten, der kurz vor Eintreffen der ersten Polizisten das Wohnmobil verliess und sich rasch entfernte, und es stank schon nach verbrennendem Plastik, bevor die Polizei eintraf.

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mann 3

RußInDenAugenDerRedakteure (PDF, 3 MB)

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Es geht darum, die immer gleichen bzw. ähnlichen Muster der staatlichen Desinformation zu erkennen, die von unkritischen Medien brav transportiert werden, immer schon.

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Warum das so ist?

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Heimatschutz: Der Schutz der Staatsgeheimnisse war vereinbart von Anfang an.

„gegenseitige Rücksichtnahme“ statt Aufklärung war im NSU-Ausschuss vereinbart.

rücksicht

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/15/der-vertuschte-vertuschungs-ausschuss-anmerkungen-zum-fall-edathy/

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Anders formuliert:

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„Es dürfen keine Staatsgeheimnisse bekanntwerden, die ein Regierungshandeln unterminieren

Oder auch:

Wir hatten immer und überall unsere Finger drin, oder unsere „Freunde“ hatten ihre Griffel drin, und das darf niemals herauskommen.

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Was hat der „Zeuge Nr. 1“ Frank Lauterjung denn nun gesehen? Der schwule Beobachter, der rechtsextrem war und eventuell ein V-Mann.

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lauterjung

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Quellen: Chaussy und Lecorte.

Chaussy (Aktenbesitzer und Nicht-Leaker) schreibt dazu in seinem Oktoberfest-Buch:

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was sah lauterjung

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die Probleme rot markiert:

Problem: Falsches Alter und Bart:

Köhler war 21, Chaussy schreibt von „junger Mann“, aber Lauterjung sagte: ca. 30 Jahre alt. 

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Lecorte:

Er beschrieb den Mann mit der Tüte als ungefähr dreißig Jahre alt (Gundolf Köhler war 21, allerdings beschrieb ihn später auch eine andere Zeugin als etwa 30jährig), Statur,
Größe und Haare passten zu Köhler, der Mann habe eventuell
einen Oberlippenbart gehabt (den hatte Köhler nicht) und eine dunkelrote
großkarierte Jacke getragen 20 (Köhler trug eine schwarzblaue
Jacke). Er habe auf ihn wie ein »intellektueller Outsider-Typ« gewirkt,
man könne ihn »als einen linken Vogel bezeichnen«21 – was immer
Lauterjung darunter verstand. In der Hand habe er ein kleines Köfferchen
gehabt.22 Außerdem sagte er, der Mann habe kurz vor der Explosion
die schwergewichtige helle Plastiktüte – hier beschrieb er
ziemlich genau die Maße der Bombe – in spielerischer Weise hin- und
hergeschlenkert, dann sei diese Tüte nach oben geschleudert worden.
In diesem Moment habe er, Lauterjung, ein »ungutes Gefühl«
verspürt und sich zu Boden geworfen, weshalb seine Verletzungen
glimpflich blieben. Das Erlebnis mit der hochgeschleuderten Tüte war
so einprägsam, dass Lauterjung kurz darauf den toten Köhler erkannte
als denjenigen, »der die weiße Plastiktüte geschleudert hatte«. Das
Köfferchen sei nach der Explosion nicht mehr am Ort gewesen, darin
sei er sich sicher, weil er den Nahbereich nach Handtaschen abgesucht
habe, um sie verletzten Frauen zurückzugeben.

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Widersprüche: Bart / kein Bart, Jacke falsche Farbe, falsches Alter, bei Chaussy passt alles wunderbar, keine Widersprüche… Märchenbuch.

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Problem: Wuschelkopf ist falsch.

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Lecorte:

Das falsche Foto
Bei den Zeugenaussagen zum Komplex »Tatort München« wirkte sich
eine Nachlässigkeit bei der Öffentlichkeitsfahndung in erstaunlicher
Weise aus. Das BLKA hatte am Sonntag den 28.9. ein Foto von Gundolf
Köhler freigegeben, dass ab dem Nachmittag durch Presse und Fernsehen
ging und bis heute das öffentliche Bild von Köhler prägt: Es
zeigt ihn mit jugendlichem Gesicht, weichen Zügen, dunklen Augen,
die Haare sind nackenlang, gewellt, bedecken die Ohren und fallen
tief in die Stirn. Ab diesem Zeitpunkt meldeten sich zahlreiche Zeugen
zum Freitagabend, die Köhler allein oder in Begleitung gesehen
hatten und in deren Personenbeschreibung häufig Formulierungen
auftauchten, die das Fernsehbild beschrieben: Haare fielen »fransig
in die Stirn«, bedeckten die Ohren, waren nackenlang, mehr als einmal
war die Rede von »Wuschelkopf«, und die Augen seien dunkel
gewesen.

Nichts davon traf auf Gundolf Köhler zu. Er trug im September 1980
die Haare normal kurz geschnitten, die Ohren lagen frei, die Stirn
ebenso. Seine Augen waren blaugrau. Das Bild im Fernsehen war irreführend;
das BLKA hätte fast keinen besseren Trick anwenden können,
um verwertbare Zeugenaussagen von wertlosen zu scheiden

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köhler 1980 locken

so sah er nicht aus. So kam er aber in der Tagesschau. Veraltetes Foto.

So soll er ausgesehen haben laut Phantombild:

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köhler 1980 pony ohren frei

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So sah er aus: Jugendfoto. Passt recht gut.

köhler farbe kurze haare

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Jugendfoto mit „Fläumchen“, das folgende Foto dürfte der Realität 79/80 entsprechen.

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köhler 1980 kurz-real

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Chaussy über Lauterjungs Aussage:

Schlussvermerk: »Vom Standpunkt 6 aus sah ich, dass der bereits früher von mir beobachtete Mann mit dem Wuschelkopf sich in südlicher Richtung bewegte.

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Wie glaubwürdig ist Frank Lauterjung, wen hat er denn überhaupt gesehen, wenn er von Wuschelkopf spricht, von Bart und von der falschen Jacke?

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Chaussy:

Der Vernehmungsbeamte wollte wissen, warum sich Frank Lauterjung all dies so genau gemerkt hatte, auffällig genau für einen Zeugen. Der gab zurück, er mustere als Homosexueller einen Mann, der ihm gefalle, genauso sorgfältig wie andere Männer attraktive Frauen. Er hatte seinen Blick gesucht. Er sagte nicht: Der hatte krauses Haar, sagte fast zärtlich »Wuschelkopf« zu dem Mann, dem er nachgeschaut, der ihm gefallen hatte.

Kein Augenzeuge hat die letzten Minuten und Sekunden vor dem Attentat so präzise und aus solcher Nähe schildern können wie Frank Lauterjung. Dass er ausgerechnet im Augenblick der Zündung keine Sicht auf den mutmaßlichen Bombenleger hatte, hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.

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Das ist alles Blödsinn. Bullshit. Lauterjung hat rein gar nichts gesehen.

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Zeitgleich mit dieser Beobachtung sah ich, dass meist links von mir viele Personen die Wiesn verließen. Ich erinnere mich an eine Familie mit Kindern. Die Passanten versperrten mir dann die Sicht auf den jungen Mann mit dem Wuschelkopf.

Ich erinnere mich deutlich daran, dass ich von dem Ort ausgehend, wo sich der junge Mann befand, ein deutliches, schrilles, scharfes, langgezogenes Zischen vernahm.

Als nächste konkrete Beobachtung ist mir erinnerlich, dass ich die helle Plastiktüte hochgehen sah. Ich sah auch zwei Hände. Dann sah ich eine große Stichflamme, hörte Schreie. Mit dem etwa zeitgleichen Knall erfasste mich eine ungeheure Druckwelle. Ich verlor die Besinnung. Im Unterbewusstsein nahm ich noch wahr, dass ein Körper über mich hinwegflog. Als ich wieder zur Besinnung kam, war ich 15 bis 20 Meter von meinem letzten Standort entfernt.

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Märchen sind das, Herr Chaussy. Total unglaubwürdige Märchen. Der hat gar nichts gesehen. Man hat ihm zurecht nicht geglaubt.

Lecorte:

Hatte er sich wirklich nur wegen eines diffusen »unguten Gefühls« rechtzeitig zu
Boden geworfen – ein doch immerhin recht eigenartiges Verhalten,
das man eher beim Manöver als bei einem Volksfest erwarten würde?

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Chaussy:

Nach der Explosion sah ich eine entstellte Leiche, die in der Skizze mit L 6 (der später identifizierte Gundolf Köhler) bezeichnet ist. Die Leiche lag auf dem Rücken, das Gesicht lag mit der linken Seite am Boden. Als ich ihn so liegen sah, erkannte ich in ihm die Person wieder, die ich bisher als den Mann mit dem Wuschelkopf bezeichnet habe.«

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köhler vordergrund

Vordergrund, ohne Arme, nur 1 Bein, das dürfte Köhler sein.

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köhler gross

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Blödsinn, spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte Lauterjung erkannt, dass der Mann gar keinen Wuschelkopf hatte.

Lauterjung wurde dort hingeschickt zur Polizei, um eine Geschichte zu erzählen? Die Widersprüche seiner „Augenzeugenaussage“ zu denen der anderen Zeugen sind unübersehbar.

Das wäre die Arbeitsthese.

Chaussy hat alle -nie und nimmer übergehbaren- Widersprüche in den Aussagen Lauterjungs ignoriert. Eliminiert.

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Lecorte:

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realität köhler

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Zusammenfassung: Chaussy blendet alles aus, was nicht in seine Theorie passt, und Lecorte ist deutlich glaubwürdiger. Der Zeuge Nr. 1 (bei Beiden) Frank Lauterjung hat Köhler überhaupt nicht gesehen, seine Aussagen dürften vom Hörensagen stammen. Sie könnten auch aus seiner eventuellen V-Mann-Rolle herrühren:

Andere Augenzeugenaussagen zu entkräften, zu konterkarieren.

Dazu kommen wir dann in Teil 2.

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Ende Teil 1

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