Category Archives: Fragen an das BKA

DIE WAFFENTECHNISCHEN GUTACHTEN DES BKA TEIL 3: Weitere Erkenntnisse zur RADOM VIS 9 MM

Rekapitulieren wir kurz die Hauptdaten:

Die Waffe Radom 9 mm (Spur 20, später W01) wird am 5.11.2011 aufgefunden.

Sie geht am 8.11.2011 mit W02 Pistole Erma (Spur 21) und W03 Pistole Walther (Spur 22) ans LKA-Labor nach Dresden

Im Labor in Dresden findet man nichts: Keine Fingerabdrücke, keine DNA.

.

waffen1

.

Am 10.11.2011 treffen diese 3 Waffen aus Dresden gemeinsam mit den 8 Schuttwaffen W04 (Ceska 83 SD) bis W11, alle aufgefunden am 8.11. bzw. am 9.11. (Superfindetag) beim BKA ein.

.

101-neu 102 103

Das sollte soweit nachvollziehbar sein. Auffindedaten der Waffen laut Protokollen links, in Blau.

.

_____________________________________

.

NSU Prozess

Weitere Erkenntnisse zur Pistole Radom 9 mm Para

Asservatenbeschreibung: F.B. Radom VS Mod. 35, HI836

Die oben näher bezeichnete Pistole Radom wird im sogenannten NSU Verfahren von der Anklagebehörde als eine von zwei bei dem Mord in Heilbronn verwendeten Tatwaffen angesehen.

Aufgefunden und polizeilich gesichert wurde die Pistole Radom am 05.11.2011 in der abgebrannten Wohnung Frühlingstraße 26 in Zwickau nach der Beräumung des Brandschuttes von Kriminalhauptkommissar Lenk.

Auffinde-Stelle = Fußboden Schlafzimmer (H)

Da lag also eine Pistole im Schlafzimmer auf dem von Schutt befreiten Fußboden?

Das ist seltsam.

.

Vgl. Protokoll über kriminaltechnische Tatortarbeit vom 10.11.2011:

Die Pistole Radom (Spur 20 bzw. W01) wurde zusammen mit zwei weiteren Pistolen, der Tokarev W08 und der Ceska 83 W04, innerhalb des BKA (weil es die 3 vermuteten Mordwaffen waren unter den 11 am 10.11.2011 beim BKA eingetroffenen Waffen aus Zwickau) sofort nach Eintreffen an KT 31 weiter gegeben und auf DNA-Spuren untersucht:

.

kt 31

.

An der Pistole Radom konnten, laut Untersuchungs-Ergebnisbericht, (der kein behördliches Gutachten darstellt), durch molekulargenetische Untersuchungen auf insgesamt 10 einzelnen Teilen der Waffe DNA-Spuren gesichert und ausgewertet werden. Sämtliche 10 Spuren waren im LKA-Labor in Dresden übersehen worden. Das ist nicht nachvollziehbar.

Siehe nachstehende Tabelle:

.

dna

.

Aus dem Untersuchungsergebnis ist eine erstaunliche Leichtfertigkeit der Polizei im Umgang mit hochwichtigem Spurenträgermaterial ersichtlich.

Die Mehrzahl der auf der als Tatwaffe angenommenen Radom-Pistole gesicherten DNA-Spuren stammt von „berechtigtem Personal“. Als ob die Polizei berechtigt wäre, auf den von ihr gesicherten Gegenständen Spuren zu hinterlassen. Allein dieser Umstand ist schon skandalös.

.

Von entscheidender rechtlicher Bedeutung für das hier relevante Strafverfahren sind jedoch die folgenden drei speziellen Spuren:

  1. Die DNA-Spur einer unbekannten Person (P1) am Abzugsbügel als vollständiges Muster.

  2. Ein weiteres vollständiges Muster einer unbekannten Person (P1) im Bereich Verschluss/Schlitten.

  3. Und schließlich noch ein DNA-Befund einer weiteren unbekannten Person (P4) am unteren Bereich des Griffs/Magazinboden.

.

DNA Spuren von Mundlos und Böhnhardt konnten nicht festgestellt werden.

.

Im Ergebnis bedeutet die Spurenlage, dass die letzte Person, die aus der Radom einen oder mehrere Schüsse abgegeben hat, weder Mundlos noch Böhnhardt gewesen sein kann.

Nun könnte man sagen, die Spurenlage beweist ja nur, dass eine bisher unbekannte Person die Pistole Radom als letzter in der Hand hatte, nicht jedoch, dass dies im Zusammenhang mit einer Schussabgabe geschehen ist. Die unbekannte Person könnte ja die Waffe nur in der Hand gehalten haben, beispielsweise im Zusammenhang mit einem Verkaufsangebot? Oder einfach nur beim Herzeigen?

Dieser Einschätzung steht aber entgegen, dass die ominösen Fremdspuren unbekannter Herkunft nicht etwa auf dem Griffstück zu finden sind, sondern genau auf den Teilen, die unmittelbar bevor und zur Schussabgabe erforderlich sind. Dabei muss der Schütze zwar auch das Griffstück umfassen, und das war ganz sicher auch der Fall, aber diese Spuren sind durch die Überlagerung der von „Berechtigten“ erzeugten Spuren eliminiert worden.

Die Waffe wird durch Einführen des mit Patronen gefüllten Magazins teilgeladen. Dazu wird mit dem Handballen auf den Magazinboden geklopft um das Magazin einrasten zu lassen.

Daher die Spuren auf dem Magazinboden und im unteren Bereich des Griffstückes.

Dann muss der Verschluss/Schlitten von Hand zurückgezogen werden. Damit liegt der obere Teil des mit Patronen bestückten Magazins frei. Die erste Patrone gleitet auf dem Zubringerteil des Magazins durch Federdruck (der Magazinfeder) nach oben und schiebt sich mit ihrer am Hülsenboden befindlichen Randrille in die dafür vorgesehene halbkreisförmige Einkerbung des Stoßbodens. Dabei rastet die als federndes Teil ausgebildete Auszieherkralle in die Patronenhülsenrille ein. Sobald der Schütze den Schlitten loslässt, schnellt dieser durch Federdruck (Rückholfeder) nach vorn, nimmt dabei die Patrone mit und befördert sie in das im Lauf befindliche Patronenlager. Bei diesem Vorgang wird gleichzeitig die Schlagbolzenfeder gespannt.

Damit ist die Waffe feuerbereit geladen.

Die Verteilung der aufgefundenen DNA-Spuren am Abzug, am Schlitten und am Magazinboden, ist ein ziemlich sicheres Zeichen dafür, dass der letzte aus der Radom verfeuerte Schuss von einem bisher Unbekannten abgegeben wurde.

Nun könnte man sagen, ja aber wir wissen ja nicht, ob davor, vor dieser letzten Schussabgabe nicht schon von anderen Personen Schüsse aus der Waffe abgegeben worden sind?

Richtig! Genau das ist der Punkt. Es kann nicht angehen Mundlos und Böhnhardt zu unterstellen, sie hätten in Heilbronn geschossen, wenn es dafür überhaupt keine Beweise gibt.

Ob und inwieweit die Auffinde-Situation der Waffen als Beweis für eine Täterschaft bei Mordtaten gewertet werden kann, ist eine andere Frage.

Auch mit den beiden im Umfeld von Böhnhardt und Mundlos aufgefundenen Polizeiwaffen kann nur bewiesen werden, dass sie im näheren Umfeld von Mundlos und Böhnhardt unmittelbar nach deren ungeklärter Tötung aufgefunden wurden.

Aber die „sogenannte“ Verkaufswegermittlung ist ein anderes Thema, welches auch noch genauer untersucht und erörtert werden muss.

Karl-Heinz Hoffmann 23.12.2014

http://karl-heinz-hoffmann.com/aktuell.html

________________________________

.

Fragen an das BKA:

1. Wie kann es sein, dass sämtliche DNA-Spuren vom LKA-Labor übersehen wurden, aber vom BKA sogar der Labormitarbeiter des LKA SN (Dresden, Sachsen) gefunden wurde?

2. Hat das LKA Sachsen bei der (erfolglosen) Suche gar Fingerabdrücke zerstört?

3. Warum wurde die Ceska W04, immerhin behauptete Mordwaffe in 9 Fällen, gar nicht vom BKA auf Fingerabdrücke untersucht, so dass der -alberne- Versuch, dieses nachzuholen erst 2014 vom OLG-Richter Götzl beauftragt werden musste?

.

Fragen an die Verteidigung Zschäpe und Wohlleben:

1. Wie einfältig muss man sein, um bei der Vorstellung der BKA-Gutachten durch das BKA keinen eigenen Waffensachverständigen im Saal zu haben, der den BKA-Vortrag auf fachliche Richtigkeit prüft?

2. Da die Gutachten nicht in den Prozessakten enthalten sind, ist der Verzicht auf eigenen Sachverstand geradezu ein Skandal.

3. Das böse Wort vom Mandantenverrat kommt jedem neutralen Beobachter zwangsläufig in den Sinn, falls er es nicht als blosse Dummheit bezeichnen mag.

4. Wie kann die Verteidigung auf neutrale Waffengutachten verzichten und den zweifelhaften BKA-Vortrag einfach so durchwinken, und das bei sämtlichen 5 angeblichen Tatwaffen?

5. Wie kann es sein, dass die Verteidigung darüber hinweg geht, dass auch auf der  6. Tatwaffe, der „Selbstmordflinte Winchester“, nirgendwo Fingerabdrücke zu finden waren, jedoch Fingerabdrücke von der Leiche Mundlos genommen werden konnten, die keine Handschuhe trug? Es MUSS Fingerabdrücke am Abzug geben, mindestens dort, es gibt sie jedoch nicht. Konsequenz?

6. Ist der Verteidigung nicht klar, dass sie mit ihrer „Unfähigkeit“ wahrscheinlich einen Doppelmord an Mundlos und Böhnhardt verdeckt bzw. dazu Beihilfe leistet?

.

DIE WAFFENTECHNISCHEN GUTACHTEN DES BKA TEIL 2: Radom VIS 9 mm

Bei über 15.000 Klicks am 23.12. machen wir noch ein wenig weiter, trotz Weihnachtspause.

Teil 1 ist hier: http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/20/die-waffentechnischen-gutachten-des-bka-teil-1/

.

.

NSU Prozess

Nachtrag zu den waffentechnischen Gutachten des BKA

von Karl-Heinz Hoffmann 

.

Vorbemerkung:
Ich glaube nicht, dass die waffentechnischen Experten des BKA gelegentlich dazu neigen, nicht verantwortbare Gefälligkeitsgutachten für ihre behördlichen Auftraggeber zu verfertigen, ich weiß es.
Die bekannte Gerichtsreporterin Gisela Friedrichs äußerte sich erst kürzlich im Fernsehen unter Bezugnahme auf ihren umfangreichen, in deutschen Gerichtssälen gewonnenen Erfahrungsschatz gleichfalls in diesem Sinne.

Bevor ich konkret zur Sache komme, möchte ich einen selbst vor dem OLG Nürnberg-Fürth erlebten Fall gutachterlicher Dreistigkeit schildern.

.
Sachverhalt:
Nachdem eine gegen mich gerichtete Anklage wegen Mord bereits im ersten Anlauf vom Schwurgericht eingestellt worden war, erzwang die Justiz die Eröffnung des Verfahrens, obwohl sie keinen hinreichenden Tatverdacht begründen konnte.
In der Anklagschrift hieß es:

„Zwar reichen die vorhandenen Beweise nicht aus, es ist jedoch möglich, dass sich im Laufe des Prozesses ein anderes Bild ergibt.“

Am Ende reichte es nicht. Ich wurde vom Vorwurf des Mordes frei gesprochen.

Das gleiche Prozedere finden wir im sogenannten NSU Verfahren. Das Gerichtsverfahren wurde eröffnet, obwohl die von den Ermittlungsbehörden erarbeitete Beweislage nicht ausreichend war, um wenigstens einen hinreichenden Tatverdacht begründen zu können.

.
Ich bezeichne die Beweislage als zu dünn, weil weder geklärt werden konnte, ob sich die posthum „Angeklagten“ überhaupt jemals an den Tatorten befanden, noch ob sie zum Zeitpunkt der Taten die tatsächliche Gewalt über die als Tatwaffen bezeichneten Waffen hatten, und schließlich ist auch kein unumstößlicher Beweis dafür erbracht worden, dass es sich um die Mordwaffen handelt. Jedenfalls nicht mit den mir vorliegenden behördlichen Gutachten.

.
Der Angeklagten Beate Zschäpe beweisen zu wollen, dass sie von Verbrechen gewusst haben soll, deren tatsächlicher Tatablauf von den Ermittlungsbehörden noch nicht ermittelt werden konnte, ist schlechterdings unmöglich.

Mit dem, seinerzeit vor dem OLG Nürnberg-Fürth mündlich vorgetragenen, hier zur Debatte stehenden waffentechnischen Gutachten des BLKA sollte bewiesen werden, dass die zum Mord verwendete Tatwaffe eine Maschinenpistole Beretta, Kaliber 9 mm Para, gewesen sein soll.

.
Zur kriminaltechnischen Untersuchung standen mehrere, am Tatort aufgefundene Hülsen und verfeuerte Projektile zur Verfügung. Damit war zweifelsfrei klar, dass eine Schusswaffe im Kaliber 9 mm Para verwendet worden sein musste.
Doch die Tatwaffe war nicht aufgefunden worden. Aus den Munitionsfunden allein konnte nicht auf den Waffentyp geschlossen werden. Dennoch behauptete der Gutachter angesichts des Gerichtes im Brustton der Überzeugung, die Tatwaffe sei eine Maschinenpistole Marke Beretta gewesen.

.
Dazu muss man wissen, dass die Staatsanwaltschaft ein starkes Interesse daran hatte, darstellen zu können, dass eine Beretta MP Verwendung fand. Und zwar deshalb, weil sie über Fotographien verfügte, die bei unseren WSG Übungen aufgenommen worden waren und mich mit einer Beretta MP zeigten. Die von mir geführte MP war zwar nur eine nicht schussfähige „Anscheinwaffe“ aber das konnte man dem Foto nicht ansehen.

.
Der Gutachter des BLKA erklärte ohne mit der Wimper zu zucken, die waffentechnischen Überprüfungen hätten ergeben, dass es sich bei der Tatwaffe um eine MP Beretta, Kal. 9 mm Para gehandelt habe. Als er mit seinem mündlichen Vortrag zum Ende kam, waren alle zufrieden. Keiner der Prozessbeteiligten fühlte sich veranlasst, Fragen an den Gutachter zu stellen.

.
Die Klärung der Sache musste ich dann selbst übernehmen.
Ich fragte den Gutachter, aufgrund welcher Merkmale er feststellen könne, dass es sich um eine Beretta handelt? Immer noch locker antwortete er, das sei aufgrund der Systemmerkmale feststellbar. Ich gab nicht nach und fragte, welche Merkmale er denn konkret meine?

.
Antwort: Die automatischen Waffen werfen die leergeschossene Hülse nach dem Schussvorgang unterschiedlich aus. Einige nach unten, andere nach oben und wieder andere nach der Seite und im hier vorliegenden Falle seien die Hülsen nach der Seite ausgeworfen worden und das sei bei der Beretta-MP so der Fall.

.
Nun hätte ich sagen können, dass die Beretta nicht die einzige Waffe ist, die nach der Seite auswirft, aber soweit brauchte ich gar nicht gehen, um ihn zu überführen.
Ich fragte, woran er denn erkennen könne, dass die am Tatort vorgefundenen Hülsen nach der Seite und nicht anderweitig ausgeworfen worden waren?

.
Die Antwort war verblüffend. Er meinte, das könne man der auf den Hülsenrand der Patrone aufgefundenen, von der Patronenauszieherkralle verursachten Spur erkennen. Als ich ihn dann aufforderte, zu erklären, wie er an einem runden Hülsenboden erkennen könne, ob die Patrone oben, unten oder seitlich von der Auszieherkralle gegriffen wird, lief sein Gesicht rot an. Die Antwort blieb er schuldig.

.
Fazit:
Wenn am Tatort verfeuerte Hülsen des Kalibers 9 mm Para aufgefunden werden, und keine Tatwaffe gefunden wird, dann kann unmöglich auf Typ oder Marke der zum Schuss verwendeten Waffe geschlossen werden. Und zwar deswegen nicht, weil die auf die Hülsen beim Lade- oder Schussvorgang einwirkenden metallischen Teile der Waffe bei allen Fabrikaten und Typen die zur Verwendung der Munition 9mm Para gefertigt werden, in ihren Abmessungen absolut gleich sind. Wären sie es nicht, dann könnte die Waffe nicht funktionieren.

.
Mit dieser unwiderlegbaren Feststellung leite ich über zur konkreten Besprechung des im Zuge des NSU Prozesses gefertigten behördlichen Gutachtens zur Selbstladepistole Radom:

In dem behördlichen Gutachten mit dem Aktenzeichen KT 2011/ 6242/2

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/12/die-tatwaffenbestimmungen-des-bka-teil-6-die-mordwaffen-von-heilbronn/

Wird bezugnehmend auf die Pistole Radom unter der Überschrift:

4 Grundlagen der Begutachtung

angeführt:

.
„Die vorliegende Waffe ist in schlechtem Zustand. Auf der gesamten Oberfläche befinden sich sandige Anhaftungen. Die Griffschalen fehlen.
Im Einlieferungszustand war der Hahn gespannt und im Auswurfsystem befand sich eine gezündete Patronenhülse. Offensichtlich war die Pistole hohen Temperaturen ausgesetzt. Dadurch kam es zur Zündung der Patrone. Durch den Druck der gezündeten Patronen wurde das Magazin in die seitlichen Öffnungen des Griffstückes gepresst.

.
Soweit ist das nachvollziehbar.

.
„Magazinboden, Magazinfeder und Zubringer fehlen.“

.
Das Fehlen dieser Teile bedeutet, dass die Pistole in dem aufgefundenen Zustand nicht funktionsfähig war. Zu welchem Zeitpunkt die funktionswichtigen Teile entfernt wurden, ist nicht ermittelbar. Das heißt, um von der hier relevanten Radom-Pistole behaupten zu können, sie sei als Tatwaffe verwendet worden, müsste zuerst geklärt werden, ob sie zum Tatzeitpunkt komplett gewesen ist.

.
Im Gutachten wird weiter ausgeführt:

„Das Magazingehäuse wurde aus dem Griffstück entfernt.“

Von wem? Vermutlich von den Waffenexperten des BKA.

„Infolge der hohen Temperaturen wurden die Schließfeder und die Schlagfeder derart erwärmt, dass sie ihre Federkraft verloren.“

„Für den hier durchgeführten Beschuss wurden das Magazin, der untere Griffrücken mit Schlagfeder und Schließfeder einer in der zentralen Waffensammlung des Bundeskriminalamtes einliegenden baugleichen Waffe verwendet.“
(…)
Beim Spurenvergleich mit der entsprechenden Tathülse der zentralen Tatmunitionssammlung des Bundeskriminalamtes wurden Übereinstimmungen in den Individualspuren der hier unter der Sammlungsnummer 47985 einliegenden Tathülse festgestellt. Damit ist nachgewiesen, dass die Tathülse mit der Sammlungsnummer 47985 als Patrone in der oben bezeichneten Waffe Pistole Radom Modell VIS Nummer UI 836 Kaliber Luger gezündet wurde.“

Ich kann mich dieser Meinung nicht anschließen.
Ich bin nicht der Meinung dass der im Gutachten behauptete Beweis erbracht ist.

Gründe:
Das Gutachten spricht von Individualspuren. Erklärt aber diese Spuren und ihr Zustandekommen nicht. Es fällt auf, dass dazu keine Einzelheiten aufgeführt werden.
Aber diese konkreten Erläuterungen sind notwendig, wenn das Gutachten überzeugen soll.
Zum Verständnis liste ich noch einmal die Waffenteile auf, die bei Berührung mit der Patronenhülse zu einer Spurenbildung auf der Hülse führen können:
1. Magazinlippen
2. Zubringerteil (oben im Magazin befindlich)
Diese beiden Teile scheiden als Beweismittel zur kriminalistischen Spurensicherung aus, weil sie vom BKA ausgetauscht wurden.
Bleiben noch:
3. Die Zündnadelspitze des Schlagbolzens, die auf dem Zündhütchen der Patrone eine Spur ergibt.
4. Die Patronenauszieherkralle
5. Die Ejektorfeder

.
Im Gutachten wurde darauf verwiesen, dass die Waffe hohen Temperaturen ausgesetzt war und deshalb die Federn ihre Funktion verloren haben. Mit anderen Worten, sie waren ausgeglüht. Diese federnden Teile wurden, um die Waffe beschussfähig zu machen, vom BKA durch baugleiche Teile ersetzt.
Die „Schlagfeder“ ist eine, um den mit einer Zündnadelspitze versehenen Schlagbolzen gewickelte Spiralfeder. Wenn diese ausgeglüht ist, dann ist auch zumindest die nur millimeterdünne Zündnadel unbrauchbar. Zumindest müsste sie vom Zunder gereinigt werden und bereits dadurch würde sich die Spur verändern.
Was bleibt sind noch das Ejektorteil und die Auszieherkralle. Aber diese Teile sind ebenfalls aus Federstahl. Sie können nicht mehr funktionsfähig gewesen sein.
Die Prozessbeteiligten sollten sich die Waffen einschließlich der ausgebauten Teile vorlegen lassen und einen eigenen unabhängigen Waffengutachter einschalten.

.
Der Gutachter sollte darauf achten, ob alle Teile an der beschussfähig nachgearbeiteten Pistole nummerngleich mit den übrigen Teilen der Waffe sind. Ob die Auszieherkralle wegen ihrer geringen Größe eine Seriennummer hat weiß ich nicht, aber auf dem Schlagbolzen ist mit Sicherheit eine Seriennummer zu finden.

.
Wichtig wäre auch, in allen Fällen der vom BKA beschossenen Pistolen, feststellen zu können, ob die Läufe ausgetauscht wurden. Auf dem Lauf müsste sich auf jedem Fall immer eine Seriennummer befinden und die müsste, wenn er nicht ausgetauscht wurde, mit Nummern aller übrigen Teile der Waffe übereinstimmen.

.
Abschließend noch ein Wort zu dem im Lauf befindlichen Patronenlager, denn auch damit kommt die Patronenhülse bei der Schussabgabe in Berührung.
Das Patronenlager kann in der Regel keine Spuren verursachen, noch nicht einmal Systemspuren und schon gar keine Individualspuren. Und zwar deshalb nicht, weil dort niemals eine Nachbearbeitung infrage kommt. Das für die Munition 9 mm Para gefertigte Patronenlager ist in allen Waffentypen der Welt absolut gleich.

.
Aus allem folgt: das Gutachten des BKA überzeugt mich nicht.

.

Ich habe Zweifel, dass überhaupt festgestellt werden kann, ob bei dem Mord in Heilbronn ein Pistole Radom verwendet wurde. Das kann sein, aber die angeblich auf der Hülse gefundenen Spuren können diesen Beweis nicht erbringen.

Karl-Heinz Hoffmann 22.12.2014

____________________________

.

nun wieder fatalist 😉

Der Sachverhalt den Hoffmann beschreibt:

Karl-Heinz Hoffmann wurde später vom Vorwurf freigesprochen, die Morde geplant und beauftragt zu haben, obwohl Mitglieder der WSG gegen ihn aussagten.[3]

http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Behrendt

.

Die Radom VIS 9 mm ist die angebliche Mordwaffe Michele Kiesewetter.

.

mk-schussbahn

.

ma-schussbahn

.

Vor Gericht wurde dazu folgendes vom BKA ausgesagt: http://www.nsu-watch.info/2014/03/protokoll-89-verhandlungstag-26-februar-2014/

Dann zeigt Nennstiel eine Power-Point-Präsentation, um seine Ergebnisse zu veranschaulichen. Nach Bildern zu den Waffen im Auffindezustand zeigt Nennstiel, wie schon bei seinen Ausführungen am 83.Verhandlungstag, “Schmetterlingsdarstellungen”. Sowohl was die Radom Vis 35, als auch was die TOZ TT-33 angehe, gebe es Spurenübereinstimmungen. Die Tathülsen, die jeweils links zu sehen seien, seien also mit derselben Waffe abgefeuert worden wie die Vergleichshülsen rechts. Nennstiel zeigt außerdem eine Darstellung zum Tatgeschoss TOZ TT-33, bei der das Tat- und das Vergleichsgeschoss zu sehen sei. Ein klare Aussage, dass es dieselbe Waffe ist, sei damit nicht möglich, es gebe aber nicht zu verleugnende Ähnlichkeiten, so dass einiges dafür spreche. Götzl sagt, jetzt würde ihn diese Übereinstimmungen auch im Hinblick auf das Gutachten vom letzten Mal zur Ceska 83 und zur Bruni interessieren. Um die entsprechenden Präsentation heraus zu suchen, wird eine Pause eingelegt.

All das fehlt in den „Gutachten“ des BKA in den Akten.

.

Es folgte der Zeuge Kriminalkommissar Holger Sch., 47, vom LKA Brandenburg beim Polizeipräsidium Potsdam. Seine Aufgabe war die Asservaten-Auswertung der Waffen im Kontext mit einer Waffe Marke Radom. Dazu fertigte er beim BKA zusammenfassende Vermerke aus Behördengutachten und Aktenvermerken, insbesondere über die Ermittlungsergebnisse eines waffentechnischen Gutachtens. Es habe eine Zündung im Lauf und im Magazin gegeben. Die Waffe sei in einem schlechten Zustand gewesen, das Magazin sei aufgeweitet und verklemmt gewesen. Die Waffe sei auch beschossen worden und die so gewonnene Munition mit der Tatort-Munition vom Polizistenmord in Heilbronn verglichen worden. Auch seien daktyloskopische Untersuchungen vorgenommen worden, keine der beiden  festgestellten Personen sei jedoch im Vergleich einschlägig gewesen. Die Waffe habe keine Nummer, sondern einen Wehrmachtsstempel, sei also vor 1945 in Polen produziert worden, aber im Auftrag der deutschen Wehrmacht. Der Zeuge wird entlassen.

http://www.nsu-watch.info/2014/01/protokoll-77-verhandlungstag-22-januar-2014/

.

Unglaublich, da werden die unbekannten DNA-Profile P1 und P4 auf der Radom W01 plötzlich zu Fingerabdrücken ???

.

Das Gutachten des BKA:

KT21-2007/2117/1

(Sichergestellt am 25.04.2007)
1.1 Hülse, Kaliber 9 mm Luger, Spur Nr. TO.l
2. 1 Geschossmantel, Kaliber 9 mm Luger, Spur Nr. TO.8
3. 1 Bleikern, Kaliber 9 mm Luger, Spur Nr. TO.9
4. 1 Hülse, Kaliber 7,62 mm Tokarew, Spur Nr. T0.5
(Sichergestellt am 26.04.2007)
5.1 Geschoss, Kaliber 7,62 mm Tokarew, Spur Nr. Kfz.l

(Sichergestellt am 26.04.2007)
5.1 Geschoss, Kaliber 7,62 mm Tokarew, Spur Nr. Kfz.l

Nachgänge:

vom 02.05.2007
6.1 Bleifragment, Gewebeteilchen, Ass. MA.24 (sichergestellt bei OP ARNOLD)

vom 07.05.2007
7. 1 Geschossmantelfragment, Ass. Kfz.28 (sichergestellt aus Dienst-Kfz am 27.04.2007)

Radom 9mm ist MK.
Tokarev 7,62 mm ist MA.

.

hn1 hn2 hn3 hn4 hn5 hn6 hn7 hn8 hn9 hn10 hn11 hn12 hn13 hn14

.

7,62 mm gehört zu Martin Arnold, wurde im Autositz und in seinem Kopf gefunden. Die Tokarev TT 33.

9 mm gehört zu Michele Kiesewetter, fand man am Trafohäuschen, wo das Projektil die Wand beschädigte. Radom Vis 35.

.

Die Unterlagen dazu sind in dieser zusammengestrickten Akte mit 202 Seiten.

Heilbronn DNA Dakty Ballistik.pdf (11.42MB)

https://www.sendspace.com/file/oozf1a

.

War Edathys Erpressbarkeit ein Grund für das Versagen des NSU-Ausschusses des Bundestags?

Warum knickte der NSU-Bundestags-Ausschuss vor der Exekutive ein, und was hat das mit der Erpressbarkeit des NSU-Ausschussvorsitzenden Edathy zu tun, die seit spätestens 2005 bestand?

.

.

DAS ist die Frage, die einzige wichtige Frage.

.

Es gibt unwichtige Fragen, Säue durchs Dorf treiben-Fragen, mit denen sich -wieder einmal- die „mündigen Bürger“ desinformieren lassen, von der Politik und deren Medien:

.

1. Wer informierte Edathy Ende 2013 von den Ermittlungen?

Die SPD-Schiene, die Parteifreunde Ziercke, Gabriel, Oppermann, Hartmann, völlig egal. Wissen alle, dass es über die Parteibuchschiene lief, und dass es immer so oder so ähnlich läuft. Nachrücker in SPD-Funktionen wären dieselben Parteikader, Berufspolitiker wie zuvor auch. Bringt alles nichts. Weiss jeder. Unwichtig.

.

.

2. Was suchte man bei den Hausdurchsuchungen im Februar 2014 bei Edathy?

Kinderpornos ganz sicher nicht, da Edathy seit 3 Monaten von den Ermittlungen wusste, würde man kaum illegales Material bei ihm finden. Vielleicht suchte man ganz andere Unterlagen, wie wäre es denn mit NSU-Geheimpapieren, die man sogar gefunden haben will bei Edathy?

.

Berlin – Ermittler sind in der Wohnung von Sebastian Edathy auch auf Geheimunterlagen aus dem Untersuchungsausschuss zur Terrorzelle NSU gestoßen. Die Staatsanwaltschaft Hannover habe dem Bundestag die Unterlagen am Dienstag übergeben, teilte Parlamentssprecher Ernst Hebeker in Berlin auf Anfrage mit.

Die zum Teil als geheim eingestuften Unterlagen seien vom niedersächsischen Landeskriminalamt bei der Durchsuchung der Wohnung gefunden worden.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.sebastian-edathy-nsu-geheimunterlagen-in-wohnung-gefunden.63624190-740b-49d9-bf31-cb1b15b28d2d.html

.

Ein neues Detail belastet den ehemaligen SPD-Abgeordneten Edathy. Diesmal geht es nicht um Kinderpornografie, sondern um die Terrorzelle NSU: In seiner Wohnung wurden vertrauliche Unterlagen gefunden.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article125232783/NSU-Unterlagen-in-Edathys-Wohnung-entdeckt.html

.

3. Ist das von Edathy gekaufte Material illegal oder nicht?

Unwichtig unter dem Gesichtspunkt, dass Knabenpenisbilder und Rosetten-Ästhetik zur politischen Erpressung völlig ausreichen, selbst wenn sie legal sind. Scheindiskussion am Kern der Dinge vorbei.

.

4. Was war auf Edathys Laptop, der im Zug gefunden wurde?

Das müsste man den Dieb fragen, müssige Aufregung, da es keine Fakten dazu gibt. Es gab angeblich zerstörte Festplatten bei Edathy daheim.

.

5. Was war auf Hartmanns Krypto-Geheimhandy, das verloren ging?

Das müsste man den Finder fragen, aber ohne ein gleichartiges Handy bei Edathy war da nichts mit Krypto-Telefonaten. Das Handy ist weg, über dessen Inhalte zu spekulieren ist sinnlos. Man könnte jedoch die Abhörer fragen, aber das will man sicher nicht. Die NSA wird es wissen, der BND auch, und das Kanzleramt sicher ebenso… fragen Sie doch KDF 😉

.

6. Ab wann war Edathy politisch erpressbar?

Spätestens seit 2005, als er zum Bundestags-Innenausschussvorsitzenden gewählt wurde. Eher schon zuvor.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2303352/Der-Fall-Edathy

.

7. Warum hat man Edathy letztlich nach Ende des NSU-Bettvorleger-Ausschusses doch noch abgeschossen?

Vielleicht hatte der Mohr seine Schuldigkeit getan und konnte gehen? Vielleicht weil man sich nicht mehr mit diesem Dreck belasten wollte? Oder weil Edathy Karriere machen wollte und ein Ministeramt verlangte? Oder um weitere Diskussion über die etwa 800 deutschen Kunden auf der Kundenliste aus Kanada zu vermeiden, und die Fragen, welche Personen des öffentlichen Lebens auch noch da drauf stehen?

Darüber kann man herrlich -sinnentleert und faktenfrei- spekulieren… da diese Liste nie geleakt wurde. Sie birgt mit Sicherheit noch dicke Überraschungen…

.

8. Hat das BKA den eigenen Leitenden Kriminaldirektor Karl-Heinz Dufner (SPD)  tatsächlich Anfang 2012 auf der kanadischen Kindernacktfilmchen-Kundenliste gefunden, aber den dem BKA als Innenausschussvorsitzender des Bundestags 2005-2009 bestes bekannten SPD-Mann Edathy übersehen?

Das ist doch wohl nicht Ihr Ernst, oder etwa doch?

dann lesen Sie das hier:

.

DER VERTUSCHUNGS-AUSSCHUSS: ANMERKUNGEN ZUM FALL EDATHY-BKA-KINDERPORNO-PUA

.

Auch Heute wird es nicht um die einzig wichtige Frage zum Edathy-BKA-Komplex gehen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Weder bei der Pressekonferenz, noch im Ausschuss.

.

Auch die „Alternativen Medien“ versagen wieder einmal, durch Ignoranz oder wegen Nichtwissen ?

.

Die vergessene 2-fache Mordwaffe Bruni 6,35 mm, Herkunft unbekannt

Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit voll und ganz auf die Dönermordwaffe Ceska 83, Kaliber 7,65 mm konzentriert, und mittels eines geradezu aberwitzigen Aufwands versucht wird, eine Ceska-Stafette nachzuweisen von der Schweiz bis zu den Uwes für die angebliche Zwickauer Mordceska, vergisst man vollständig die 2. Dönermordwaffe, Kaliber 6,35 mm.

.to-4 .

Dies ist umso unverständlicher, da Enver Simsek erwiesener Massen an einem Schuss aus dieser Waffe 6,35 mm starb.

.

to-11

.

635tödlich

.

Und schlimmer: Die vom BKA begutachtete Waffe 6,35 mm wurde niemals gefunden, sie war am 22.11.2011 beim BKA, und niemand weiss woher sie stammt. Es gibt kein Auffindeprotokoll zu dieser Waffe. Anonyme Auffinder in Zwickauer Schutthaufen sind wir bereits gewohnt, Waffen W04 bis W11, undokumentierten Abtransport statt Fotos der Auffindesituation ebenfalls, aber die Zwickauer  Bruni 8 mm Knall schlägt alles bislang Dagewesene.

.

Es kann nicht sein, dass die Nebenklageanwälte der Familie Simsek  keine einzige Frage zur Herkunft dieser Mordwaffe hatten. Sie ziehen es offensichtlich vor, den NSU-Prozess zu instrumentalisieren, anstatt ihrer ureigensten Aufgabe nachzukommen: Dafür zu sorgen, dass die Familie erfährt, wer und warum Enver Simsek erschoss.

.

Ob dieses Totalversagen der Anwälte mit ihrer Schauspielerei zusammen hängt? Ist ein Fernseh-Staatsanwalt wie Lucas vielleicht doch eher ungeeignet, in einem realen Prozess zur Wahrheitsfindung beizutragen, weil er das Drehbuch nicht versteht?

Stimmt das hier?

TV-Staatsanwalt Stephan Lucas, im wahren Leben ein Rechtsanwalt, der noch schauspielern muss, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, ist jetzt selbst angeklagt

http://stephan-lucas-fanpage.de/Stephan/SLs_Lachanfall5.jpg

.

Und auch sein Kollege Jens Rabe ist bisher nicht dadurch aufgefallen, die Wahrheit aufklären zu wollen.

.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/media.media.2e970e75-1f0e-44f3-8ff2-ecf021ad1a20.normalized.jpeg

.

Dabei ist die Geschichte der 2. Dönermordwaffe Kaliber 6,35 mm ein riesiger Skandal. Ein massiver Betrugsverdacht lastet auf dem Bundeskriminalamt, der von den Opferanwälten und den Medien komplett vertuscht wird. Wem dienen diese Anwaltsdarsteller wirklich?

.

1. Die Auffindung laut Asservatenverzeichnis:

.Zwischenablage05 Zwischenablage06

Da wird an einem unbekannten Tag im Brandschutthaufen N von unbekannte Auffindern (kein Protokoll !!!) eine 8 mm Knallpistole gefunden. Mit Magazin, und das weder von der Bereitschaftspolizei Zug 322 noch von der PFS Chemnitz, die angeblich die Waffen W04 bis W11 im Schutthaufen ab 8.11.2011 fanden.

.

2. Die Metamorphose:

Als die Waffe beim BKA ankommt, am 22.11.2011, also 12 Tage nach dem Eintreffen der Waffen W01 bis W11, da ist aus 8 mm Knall eine scharfe Waffe Kaliber 6,35 mm geworden:

.

bruni3

.

Woher kam diese Waffe?

Hatte man bemerkt, dass die Simsek-Mordwaffe fehlte, mit der auch Tasköprü in Hamburg getötet wurde??

siehe:  http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/08/der-mord-am-kurdischen-blumenhandler-im-oktober-2011-welche-tatwaffe/

.

Die „späte Bruni“ fiel irgendwie auf das Dach des BKA, denn Auffinder oder gar ein Protokoll gibt es nicht…

.

Diese Waffe fehlt im Ordner der Waffengutachten W01 bis W11 aus Zwickau, sie müsste dort aber als W12 enthalten sein.

.

waffen1-11

.

Statt dessen ist diese Waffe in einem von Dutzenden Asservatenordnern zu Objekt 2 (Zwickau) enthalten:

.

ordner 2-12-483

.

bruni datum

.

Das ist eine BKA-Lüge:

a) am 4.11.2011 wurde der Schutthaufen N (Asservatenummern 2.12) gar nicht durchsucht, das geschah erst ab 8.11.2011

b) Wäre die Nummer falsch, und das Datum 4.11.2011 richtig, so hätte Brandermittler Frank Lenk diese Waffe im Haus finden müssen. Hat er aber nicht. Lenk fand W01 Radom Vis, W02 Erma, und W03 Walther im Haus, 2 davon am 5.11. und W03 am 6.11.2011, und schickte sie ins LKA-Labor nach Dresden. Eine Bruni Pistole ist dort nicht dabei, und eine solche Pistole wäre auch eingeschickt worden. Fingerabdrücke etc…

c) wäre die Knallpistole Bruni als 6,35 mm SCHARF im Haus gefunden worden, wäre sie so bezeichnet worden. Ist sie aber nicht. 8 mm k (Knall)

.

3. Keine Spuren auf der Bruni

.

bruni dna-frei

.

4. Wo kommt die Waffennummer her?

Gefunden wurde eine Knallpistole 8 mm, eine Waffennummer ist nicht vermerkt. Beim BKA ist sie scharf, 6,35 mm, und hat eine Waffennummer.

Ist das dieselbe Pistole?

.

5. Kein Mordwaffennachweis

.

guta-ordner ug5mp22q

.

siehe auch:

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/12/die-tatwaffenbestimmungen-des-bka-teil-5-die-spate-bruni-mordwaffe-bei-simsek-und-taskopru/

.

Das war auch bei den Vernehmungen der Falschaussager vom BKA KT 21 in München so: Kann die Mordwaffe sein, sicher ist das aber nicht. Gutachter nennt man diese Betrüger, die nicht nur beim Schalldämpfer der W04 längst als Lügner überführt sind. Pfoser und Nennstiel. Folgenlose Falschaussagen vor Gericht… Rechtsstaat BRD…

.

Die Nebenklage ist doch so scharf auf den NRW-V-Mann Sebastian Seemann, der zum Umbauer der Bruni auf „scharf“ eine Aussage gemacht hat:

.

Zwischenablage29

.

Wurde seit 2011 die falsche Spur (?) vom V-Mann gelegt?

.

1 2 3 4

.

Man darf gespannt sein, wie lange die Familien Simsek und Tasköprü dem unseligen Treiben ihrer Anwaltsdarsteller noch zuschauen wollen. Eigentlich müssten sie sich längst gründlich verarscht vorkommen…

.

Wie kann es sein, dass die Wahrheitsfindung im Münchner OLG-Stadel überhaupt keine Rolle spielt, auch nicht bei der Verteidigung?

Ein Trauerspiel, ein Schauprozess. Beschämend.

Hat die Zwickauer Ceska 83 den originalen Lauf?

Eine weitere Frage, die noch nie (nur hier im Blog) gestellt wurde, die aber sehr wichtig ist, gerade im Hinblick auf die mysteriösen Auffinde-Umstände in Zwickau und ebenso bei Betrachtung der Verkündung als Mordwaffe innerhalb weniger Stunden am 11.11.2011.

Das Ceska-Paradoxon: Ungeprüft verkündet, oder gab es Vorwissen, dass es die richtige Waffe war, oder W04 wurde gleich 2 Mal gefunden, was die Namensgebung W04 nahe legt, nach W01-W03 und nach W06 und nach W10 gefunden, oder wurde der Lauf gewechselt?

.

Gerade WEIL die Auffindung nicht dokumentiert wurde, die Auffinder unbekannt sind, laut Brandermittler Lenk vor Gericht die 6 Waffen am „Superfindetag 9.11.2011“ gemäß Anweisung undokumentiert weggebracht wurden… und wer das anwies, das wollte Lenk vor Gericht nicht sagen. „erinnere mich nicht“…

.

auffinde

dieses Foto stammt nicht aus der Frühlingsstrasse, sondern aus dem Polizeipräsidium oder von wo auch immer…

.

schuttsieber2

Die angeblichen Finder der Waffen, der BPZ 322, war am Superfindetag 9.11.2011 gar nicht vor Ort. Er war am 8.11.2011 vor Ort laut Ermittlertagebuch, nicht am 9.11.2011.

.

Erinnern wir uns kurz, was BAO-Chef Wolfgang Geier zur Herkunft der Ceska sagte:

Es sei eine Stasi-Ceska 83, davon war Geier 2008 überzeugt, und die BAO Bosporus wehrte sich noch 2010  „mit Händen und Füssen“ gegen die BKA-Festlegung „Schweizer Ceska“ in Aktenzeichen XY ungelöst. Steht auch sehr ausführlich bei Heimatschutz, man drohte sogar dem BKA mit Einschaltung von MP Beckstein… nützte aber nichts.

siehe auch:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/06/30/ermitteln-verboten-aus-einer-stasi-ceska-wurde-eine-schweizer-waffe-gemacht-teil-7/

.

Was ist daran das Wichtige?

Wichtig ist, dass im selben Jahr 2008, als alle Morde mit der Ceska schon 2 Jahre her waren, Geier auf „Stasi-Waffe“ tippte, während das BKA die Schweizer Ceskas favorisierte.

Das heisst: Die Waffen waren hinsichtlich des typischen Spurenbildes identisch.

.

Es gab kein „Spezielles Produktionsverfahren“, wie KHK Uwe Deetz vom BKA 2010 behauptete, welches die Schweizer Serie (Luxik-Waffen) „speziell machte“.

siehe auch:

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/06/das-bka-erklart-das-ceska-spezialherstellungsverfahren-im-fernsehen/

.

.

Das ist eine Lüge, die ganz klar auf das hindeutet, was auch Aust/Laabs (aus dem HPF „Dönerstrang“ ab)schrieben: Es wird ein Ausweg gesucht, und den Mördern wird signalisiert, dass man nicht nach ihnen sucht.

.

Nur die Uwes sahen nie Fernsehen und verpassten es, die Mordwaffe endlich wegzuschmeissen, sorry, der musste sein…

.

Um die Lüge zu erkennen, muss man sich lediglich klarmachen, dass man eine „Spezialceska  83 mit ganz anderem Spurenbild als jede bekannte Ceska 83 es hat“ gar nicht im Jahr 2000 hätte erkennen können, nach dem 1. Mord an Simsek, und wie bekannt ist, hat man das aber sehr wohl erkannt, an 4 Projektilen und an 5 Hülsen allein bei diesem Mord.

.

Es ist daher umso erstaunlicher, wie dreist das BKA -widerspruchslos- die Menschen anlügen konnte seit dem Jahr 2010, bis zum heutigen Tag.

.

Es ist doch auch äusserst merkwürdig, dass im „Waffennummer-Wiederherstellungs-Gutachten“ des BKA von Ende 2011 die wiederhergestellte Waffennummer 034678 auf dem Lauf beschrieben wird, wo gar keine Waffennummer eingeschlagen war.

Die Waffennummer ist auf dem Griffstück eingeschlagen, nicht auf dem Lauf:

.

demo

.

das sieht man auch ganz klar: Schwesterwaffe 034673 des BKA:

DIE GROSSE CESKA-LÜGE DES BKA

.

Wie diese 8 vermissten Ceskas 0346xx aussehen, das demonstrierte man uns 2010 im Fernsehen: KHK Uwe Deetz.

lauf und schlitten

Griffstück, nicht Lauf !

Baujahr der Ceskas: 1989.
2 eingravierte Waffennummern
2 eingeschlagene Beschusszeichen.

.

Die Waffennummer steht ganz klar auf dem Schlitten, und auf dem Griffstück, aber nicht auf dem Lauf.

Folgerichtig hat das BKA Ende 2011 auch bei der Zwickauer Ceska die Waffennummer an 2 Stellen wiederhergestellt, laut Gutachten:

.

waffennummer w04 schlitten

.Verschlussstück = Schlitten, BKA-Waffendeutsch… siehe Foto weiter oben…

.

Und jetzt kommt die Lüge:

.

waffennummer w04 lauf1

Nein. Auf dem Griffstück. Nicht auf dem Lauf !

.

c5

.

Das vollständige Gutachten ist in der PDF enthalten, welche an den Bundestags-Innenausschuss ging, Name:

Ceska 83 W04.pdf

Der Downloadlink dazu ist hier zu finden:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/28/neues-zur-ceska-nicht-beschossen-hulse-in-dortmund-nicht-auf-dna-und-fingerabdrucke-uberpruft/

.

Die Frage an das BKA dürfte demnach berechtigt sein:

Hat die Zwickauer Ceska 83 W04 den originalen Lauf?

So ein Lauf ist nur in das Griffstück gesteckt, oder meinetwegen auch geschraubt, egal, aber ganz einfach zu wechseln.

Es fehlt die Aussage in den BKA-Gutachten, das überprüft wurde, ob der Lauf werksseitig war. Immerhin hat man allein in der BRD 8 Ceska 83 gefunden, bei denen der Lauf nachträglich geändert wurde, so dass ein Schalldämpfer aufgeschraubt werden konnte.

Aussage Geier vor dem NSU-Ausschuss des Bundestages.

.

Hier eine Ceska 83 mit verlängertem Lauf, die es gar nicht geben dürfte:

.

frontal21

https://www.youtube.com/watch?v=uVI1_8tXfFM

.

Wenn Sie Probleme damit haben sollten, die Relevanz der Frage zu erkennen,

ob der Lauf der Originallauf ist,

dann machen Sie doch einmal folgendes Gedankenspiel:

.

Nehmen Sie an, alle Zeugen sagen die Wahrheit.

– Carsten Schultze hat wirklich bei Andreas Schultz im Madley auf Veranlassung vom Wohlleben eine Ceska 83 SD gekauft.

Schalldämpfer war zwar nicht bestellt, aber egal… war halt dabei.

– diese Ceska 83 SD hatte tatsächlich die Seriennummer 034678, wie das BKA herausfand bei der Zwickauer Ceska.

– sie stammte tatsächlich vom Händler im Graubereich Franz Schläfli aus Bern.

– „Ceska-Müller“ hat sie tatsächlich mit einem Waffenerwerbs-Berechtigungsschein des Germann dort gekauft. Bar bezahlt, im Laden, eingesteckt. 2 Stück Ceska 83 mit SD.

– Via einer wie auch immer gearteten Ceska-Stafette gelangte diese Ceska 034678 zu den Uwes.

– Die Zwickauer Ceska W04 ist die Mordwaffe bei den 9 Dönermorden.

.

Alles wahr. Nehmen Sie das mal so an. Gedankenspiel…

.

und wo ist dann der Betrug möglich, wenn das alles stimmte, alles wahr wäre?

.

Der Lauf der W04 aus Zwickau wurde zwischen mysteriösem Auffinden im Schutt in Zwickau und Eingang beim BKA ausgetauscht.

Ätsch. Kein Problem.

.

Es wäre nicht einmal nötig, die Waffe auszutauschen, es reichte (Konjunktiv) völlig aus, den Lauf der echten (STASI-?) Mordwaffe in die Zwickauer Ceska reinzupacken. 5 Minuten reichen. 1 Austauscher reicht dazu, es sind keine Mitwisser und Mittäter nötig.

.

Das ist aber nur ein Gedankenspiel… mehr nicht.

.

Dumm natürlich, wenn man dann eine Patrone in die Waffenkammer packte, aber die aufgefundene Waffe W04 in Zwickau entladen war laut Auffindeprotokoll…

aber wie sagt man so schön?

Shit happens 😉

Graubereichs-Händler in Bern akzeptierte illegal beschaffte Waffenerwerbskarten

Ach ! Überraschung…

.

Luzerner Zeuge belastet Berner Waffengeschäft

Ein ehemaliger Luzerner Polizist sagt im NSU-Prozess aus, dass Schweizer Waffenhändler Vorschriften nicht korrekt einhalten, hätten, habe deutschen Kriminellen in die Hände gespielt.

www.20min.ch/ausland/news/story/Luzerner-Zeuge-belastet-Berner-Waffengeschaeft-13555833

Im NSU-Prozess in München gegen mutmassliche deutsche Rechtsterroristen hat am Dienstag ein pensionierter Schweizer Kriminalpolizist als Zeuge ausgesagt.

Der Mann aus Luzern berichtete vor dem Oberlandesgericht München über die Praxis von Schweizer Waffenhändlern, die die Vorschriften nicht korrekt eingehalten hätten, was deutsche Kriminelle ausgenutzt hätten.

Namentlich nannte er ein Berner Waffengeschäft, das die NSU-Mordwaffe vom Typ Ceska verkauft haben soll.

Illegal beschaffte Waffenerwerbsscheine akzeptiert

Er gehe davon aus, dass dieses Waffengeschäft im Graubereich operierte, sagte der pensionierte Beamte. Der Händler habe illegal beschaffte Waffenerwerbsscheine akzeptiert und verbotenerweise Schalldämpfer verkauft. Auch die «Ceska» war mit einem Schalldämpfer ausgerüstet.

.

Wer kaufte 1996 mit einem Waffenerwerbsschein des Anton Peter Germann, den der für 400 Franken an Hans-Ulich Müller verramscht hatte, im Berner Waffenladen Schläfli & Zbinden (konkret beim Herrn Mario Zbinden) 2 Ceskas 83, Nummern 034671 und 034678?

.

Samt gefälschter Unterschrift, und samt „nicht erkennen können und/oder nicht erkennen wollen“ des BKA, EG Ceska, KOR Christian Hoppe und KHK Werner Jung, denen man wohl Falschaussage vor dem Bundestags-NSU-Ausschuss unterstellen muss? „Postversand-Märchen“ erzählt haben die Beiden…

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/14/verkauf-der-mordwaffe-ceska-83-sd-im-laden/

.

“Der Käufer habe nicht über den Preis verhandelt, der sei wohl ein V-Mann”

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.nsu-prozess-wie-kam-die-ceska-nach-deutschland.ecc902ad-21aa-41a5-bc74-e41598712375.html

.

Liegt das daran, dass der Käufer ein V-Mann war, der seinerzeit zusammen mit einem gewissen A. K. aus dem grünen Herzen Deutschlands wesentlich öfter als 1 Mal in der Schweiz war? Oder will man uns ein wenig betuppen? Mal D. M. befragen…

.

Ist es nicht so, dass in die Schweiz mehrere Chargen dieser Ceskas mit verlängertem Lauf geliefert wurden?

.

Zumal mehrere Chargen mit Waffen dieses Typs in die Schweiz geliefert wurden. Und nicht nur dorthin. Laut Schnellinger laufen in mehreren Ländern Waffenüberprüfungen.

http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/doner-morde-tatwaffe-aus-der-schweiz-1.644516/kommentare-7.476570

.

Das BKA hatte eine ähnliche Einschätzung, noch 2009:

Heimatschutz: Die Reise des KHK Werner Jung…

Im März 2009 reist ein Beamter des BKA daher nach Tschechien. Er soll endgültig klären, wie wahrscheinlich es ist, dass die gesuchte Waffe wirklich aus dem Luxik-Kontingent stammt und ob man so mehr Argumente findet, damit die Schweizer Behörden weiter helfen, die Verdächtigen dort im Blick zu behalten. Der Ermittler befragt tschechische Waffenexperten, besucht die Česká-Fabrik, begutachtet die Maschinen, den Produktionsprozess und schließt:

»… aus den Ermittlungen lässt sich keine Aussage hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit rechtfertigen, die Tatwaffe könnte aus diesem Kontingent [von Luxik] stammen.«

So einzigartig waren diese Luxik-Waffen also nicht. Klare Einschätzung des BKA. „Besonderes Produktionsvervahren“, so wird man bald die Deutschen belügen… 

.

Der ernüchternde Bericht aus Tschechien wurde zwischen der BAO und dem BKA diskutiert. Da es keine Beweise gibt, dass die Tatwaffe bei diesen Pistolen tatsächlich bei der Luxik-Lieferung dabei ist, muss man also wohl oder übel in Betracht ziehen, dass die Tatwaffe an einem ganz anderen Ort gekauft wurde. Darüber ist man sich im Ermittlerkreis eigentlich auch einig. Dachten zumindest die Kripo-Beamten aus Nürnberg von der BAO. Doch dann tritt im Februar ein BKA-Beamter im Schweizer Fernsehen auf und erklärt, in einer spektakulären Mordserie suche man acht Českás, die in der Schweiz verkauft wurden. Mit »hoher Wahrscheinlichkeit« sei die Tatwaffe dabei.

das war der Uwe Deetz: siehe auch http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/07/mutti-und-die-ceska-denkt-was-ihr-selber-wollt/

.

.

Heimatschutz:

Die Nürnberger drohen mit einer Pressekonferenz, dem Ministerpräsidenten, einem öffentlichen Streit. Am Bundeskriminalamt perlt das ab.588

So beginnt die Sendung »Aktenzeichen XY« am 10. März mit einer kurzen Vorstellung der Česká-Serie, der Moderator Rudi Cerne sagt: »… diese neun Männer mussten sterben und keiner weiß, warum. Für die Verhaftung des Killers ist eine enorm hohe Belohnung ausgesetzt, insgesamt 300000 Euro und wie es aussieht, zieht sich die Schlinge jetzt zu.

Das Bundeskriminalamt hat heute seinen wichtigsten Mann in dieser Angelegenheit geschickt …«589 Schnitt auf den BKA-Waffenexperten Uwe Deetz im Studio, der etwas zerknirscht und unglücklich aussieht. Später sagt Cerne: »Das BKA glaubt, dass es dem Täter so dicht auf den Fersen ist wie nie zuvor.« Es folgt ein Einspielfilm, in dem behauptet wird, allein die Tatsache, dass die Česká einen Schalldämpfer hatte, hätte die Ermittler in die Schweiz geführt. Cerne fragt nach: Warum ist sich das BKA so sicher, dass die gesuchte Pistole dabei ist?

Uwe Deetz betont noch einmal die auffälligen Gemeinsamkeiten zwischen den Patronen, die von Pistolen abgefeuert wurden, die an Luxik geliefert worden sind, und den Hülsen an den Tatorten.

Dass ist gelogen.

Es gibt keine Einzigartigkeit an diesen Ceskas.

Siehe oben, BKA-Ergebnis.

Deetz damals bei AZ XY: https://www.youtube.com/watch?v=s1pVf5nDx9k

.

Heimatschutz hat da eine Idee: Aus dem politikforen.net, wenn ich mich da nicht täusche…

Dann stellt sich heraus, dass die Tatwaffe tatsächlich zu den acht Českás gehörte, die das BKA mit Hilfe der Medien gesucht hatte. Warum hatte sich die Führung des BKA gegen den Widerstand der BAO auf diese Spur festgelegt? Hatten Deetz und Kollegen einfach nur das Glück des Tüchtigen? Den richtigen Riecher? Oder weitergehende, aber unpräzise Informationen, die man – etwa aus Quellenschutzgründen – nicht teilen konnte und kann?591

Wollte man den Tätern eine Warnung schicken – wir kennen eure, deine Waffe?

Die Tatwaffe war tatsächlich von dem Mann mit den Verwandten in Ostdeutschland gekauft worden, der so oft verhört wurde und so verdächtig wirkte. Man hatte mit jenem Anton Germann im Februar 2009 die heißeste Spur und kam bei ihm angeblich nicht weiter.

Hätte man beim BKA 2009 das Umfeld des Verdächtigen Anton Germann ausermittelt, dann wäre man auf seinen Freund Hans Ulrich Müller gestoßen, für den die Česká tatsächlich bestimmt war und über den man einige Akten beim BKA aus den Jahren 1996 und 1997 hat. Im Verfahren wird auch der Laden erwähnt, in dem der störrische Zeuge seine Česká gekauft hat. Die Durchsuchungsberichte, Zeugenaussagen, Observationsprotokolle dieses alten Falles belegen alle eine wirklich heiße Spur:

In diesem Laden kauft Hans Ulrich Müller, mit Wohnsitzen in der Schweiz und in Thüringen, Waffen mit Schalldämpfern, die er anscheinend für eine Gruppe von organisierten Verbrechern in Jena besorgte.

Dabei arbeitete Müller mit Neonazis zusammen, die noch 2014 als Zeugen vor dem OLG in München schweigen. In den Akten des BKA standen schon 1997 der Name, die Adresse und Telefonnummer von einem dieser Männer, Enrico T., der mit Uwe Böhnhardt viel Zeit in den Garagen an der Saale verbrachte. Man war so nah dran.

Man ist sich also nicht einig, ob nun Germann oder Müller die Waffe gekauft hat? Im Laden in Bern?

Gar kein Postversand, wie das BKA das erzählte?

dicht daneben ist auch vorbei, Aust und Laabs…

.

Fragen:

Hat die Schweizer Ceska 034678 aus Zwickau den originalen Lauf?

Ist der Nachweis geführt, dass diese Waffe die Mordwaffe ist? Wie soll das gehen innerhalb von Stunden einschl. Probeschuss etc pp ? Das Ceska-Paradoxon steht: Vorwissen, oder ungeprüft verkündet.

Kann es sein, dass diese Waffe in den Schutthaufen in Zwickau untergeschoben worden ist, und man schon vor dem Auffinden wusste, dass es die „richtige Waffe“ ist?

Wurde deshalb die ursprüngliche Waffe W04 aussortiert und durch die Ceska 83 ersetzt?

Gibt es deshalb weder Fingerabdrücke noch DNA von den Uwes an jener Waffe?

Ist die Waffe leer gefunden worden und kam mit Patrone im Lauf beim BKA an, weil sie ausgetauscht wurde?

.

Fragen über Fragen… und die Ceska-Stafette der Bundesanwaltschaft ist mausetot.

Es ist auch die von Heimatschutz. Exitus.

Das Problem mit dem Schmauch. Bad Kleinen lässt grüssen

Wieviele Partikel von Schmauch sind an diesen beiden Händen?

.

schmauchfotoub

.

nicht 100 oder 1000 oder 10.000 Partikel, sondern 6. In Worten: sechs.

.

ub1

.

Wieviele Partikel von Schmauch sind an diesen beiden Händen?

.

um-hl um-hr

.

2 Partikel. aber nur am Handgelenk. Fotos der Hand-Innenflächen gibt es nicht.

um1

.

Gefunden wurden 4 Sorten Schmauch:

.

sorten

aber nur 8 Partikel insgesamt. Davon 2 Partikel Polizeischmauch.

Böhnhardt mit 4 Sorten Munition, Mundlos mit 2 Sorten. Passt gar nicht zu: Böhnhardt schoss mit MP auf Polizei, und Mundlos schoss mit Pumpgun erst auf Böhnhardt und dann auf sich selbst.

Mehr als 2 Sorten Schmauch wären da nicht zu erwarten. Es sind aber 4 Sorten Munition nachgewiesen.

.

Daraus schloss man dann, am Tag vor Heiligabend 2011:

.

23-12 gutach-1

.

Löschwasser, und Feuer könnten die Schmauchspuren beseitigt haben, so meinte man.

Kann das sein? Die Hände sind nicht verbrannt, Fingerabdrücke zu nehmen war kein Problem, und offensichtlich waren die Hände auch voller Russ oder Schmauch. Sieht man auf den Bildern…

.

Gemäß der damals geltenden Richtlinie:

.

tr1

http://www.pfa.nrw.de/PTI_Internet/pti-intern.dhpol.local/WG/Regelungen/Munition/TR_Munition_mit_Anlagen1-13_09-09.pdf

und der dortigen Anlagen:

Anhang 1: (zu Anlage 3)
Prüfvorschrift „Untersuchung von Schmauchrückständen bei Polizeimunition
zum Zwecke eines hochspezifischen Nachweises“

muss der Schmauch derart resistent sein, dass er schwer entfernbar ist:

.

tr2

.

Ebenso sind Referenz-Schmauchspuren zu nehmen, aus dem Schmauch in der Hülse einer verfeuerten Patrone.

.

Das steht alles in der Prüfvorschrift.

.

tr3

.

Vielleicht findet sich ein Leser, der da Fachwissen einbringen kann, und uns erklärt, warum das dunkelgraue Zeug an den Händen und Daumen etc kein Schmauch war, oder so gut wie keiner, bei ganzen 8 Partikeln. Kann ein bisschen Wasser den Schmauch einfach so wegwaschen, und der Dreck bleibt aber dran?  Was für Dreck soll das sein, wenn es kein Schmauch ist?

.

siehe auch:

Und dann ist da noch das Problem mit dem Schmauch aus Behördenmunition:

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/05/6-geschossteile-im-kopf-schmauch-von-polizeimunition-an-der-hand-uwe-bohnhardt-4-11-2011-stregda/

.

Der Blick über den Tellerrand: Gibt es Analogien?

.

Die gibt es.

.

27. Juni 2013

RAF-Desaster in Bad Kleinen Erschütternder Einsatz

20 Jahre Bad Kleinen
Spurensuche auf den Gleisen: Polizeibeamte am 2. Juli 1993 auf dem Bahnhof von Bad Kleinen.  (Foto: dpa)

Das Gerücht vom Staatsmord an Wolfgang Grams spukt immer noch durch das Land.

http://www.sueddeutsche.de/politik/raf-desaster-in-bad-kleinen-ein-erschuetternder-einsatz-1.1707133

.

alles nur Gerüchte…

.

GSG-9-Einsatz in Bad Kleinen 

Der GSG-9-Einsatz in Bad Kleinen war ein Polizeieinsatz am 27. Juni 1993, bei dem die RAF-Mitglieder Birgit Hogefeld und Wolfgang Grams im mecklenburgischen Bad Kleinen festgenommen werden sollten. Die Festnahme von Birgit Hogefeld verlief erfolgreich. Bei einem anschließenden Feuergefecht kamen Wolfgang Grams und der GSG-9-Beamte Michael Newrzella ums Leben.

Grams’ Körper wurde vor der Obduktion gewaschen. Das hat eventuell Spuren vernichtet, die hätten belegen können, dass Grams erst Newrzella in einem Schusswechsel tödlich verletzte, um sich dann, getroffen und in der geschilderten ausweglosen Situation, selbst zu erschießen. Vor der Obduktion wurde auch Grams’ Kopf gewaschen, einige Haare wurden geschnitten und weggeworfen. Kriminalwissenschaftler Wolfgang Lichtenberg bezeichnete diesen Vorgang als nicht korrekt.[6]

Nachdem am 1. Juli 1993 das Fernseh-Magazin Monitor den Augenzeugen-Bericht der Kioskverkäuferin sendete, nach dessen Aussage Grams „regelrecht hingerichtet worden“ sei, trat der damalige Bundesinnenminister Rudolf Seiters am 4. Juli 1993 (einen Tag vor der „Spiegel“-Titelgeschichte[10]) zurück. Der Generalbundesanwalt Alexander von Stahl wurde später von Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger aufgrund des „Informationschaos“ in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Ebenso trat der Leiter des BKAs, Hans-Ludwig Zachert, der sich während der Vorfälle im Urlaub befunden hatte, zurück. BKA-Vize Gerhard Köhler wurde ins Innenministerium versetzt. Abteilungspräsident Rainer Hofmeyer wurde auf einen anderen Posten im BKA versetzt,[AB 7] seine Abteilung später aufgelöst.[1]

Die Anwesenheit des V-Manns Steinmetz wurde zunächst auf Anordnung des rheinland-pfälzischen Innenministers Walter Zuber geleugnet. Der Verfassungsschutz hatte den Plan, Steinmetz weiterhin als V-Mann einzusetzen. Den beteiligten Beamten und dem Generalbundesanwalt Stahl wurden dafür keine Aussagegenehmigungen erteilt; Augenzeugen im Café wurde eingeredet, es seien nur zwei Personen anwesend gewesen, und Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger verweigerte die Aussage darüber in den Parlamentsausschüssen. Steinmetz wurde vom BKA vernommen, es gab ein Ermittlungsverfahren und einen Haftbefehl gegen ihn. Für eine Anklage waren die Beweise zu dünn.[1]

.

Eine Staatsaffäre. Alles nur Gerüchte… oder warum verweigerten sie alle die Aussage?

Von Heribert Prantl

den hab ich sowas von gefressen, diesen Ex-Richter Heribert P.

Wegen ungeheuerlicher Fehler bei dem Zugriff auf die Terroristen und bei der Spurensicherung konnte sich die Fama entwickeln, die Polizei habe das RAF-Mitglied Wolfgang Grams mit einem aufgesetzten Schuss exekutiert.

These vom Staatsmord

Die Aktion endete nicht nur im Kugelhagel, sondern auch in Spekulationen darüber, ob nicht ein Mann der GSG 9 Grams durch einen an der Schläfe aufgesetzten Schuss getötet habe; genährt wurden solche Spekulationen durch Zeugenaussagen, Gutachten und vor allem durch Dilettantismus bei der Spurensicherung und Vertuschungsaktionen der Sicherheitskräfte, denen daran gelegen war, dass der V-Mann Steinmetz nirgendwo auftauchte. Die These vom Staatsmord an Grams war vor allem vom Fernsehmagazin Monitor und vomSpiegel verbreitet worden. Dieser Verdacht ist zwar mittlerweile ausgeräumt – Grams hat sich in aussichtsloser Situation selbst erschossen -, gleichwohl bleibt Bad Kleinen eine der verheerendsten Pannen der deutschen Fahndungsgeschichte. Der Bericht der Bundesregierung dazu führt 17 gravierende Fehlleistungen auf. Selbst den ermittelnden Staatsanwälten war es anfangs schwer gefallen, an einen Selbstmord von Grams zu glauben. Überall waren sie auf merkwürdigste Pannen gestoßen. Beispielsweise waren dem toten Grams die Finger gewaschen worden, sodass Blut- und sonstige Spuren nicht mehr auswertbar waren.

.

Heribert, warum verweigerten sie alle die Aussage? GBA, BMJ, BKA etc? Weil es Selbstmord war, und ganz einwandfreie ordentliche Ermittlungen durchgeführt wurden? Wo lebst Du eigentlich? 

.

Was steht zum Thema „Grams und Schmauchspuren“ in diesem Buch?

.

raf pahnatom

.

Eine ganze Menge.

.

Die Behörden blieben auch spä­ter dabei, Grams habe eine Czeska, Modell 75, Kaliber 9 Millimeter
Parabellum mit der Waffennummer 102092, auch »Brünner« genannt, bei sich gehabt.333
Bedeutsam an der angeblichen Waffe von Grams waren mehrere Dinge. Zunächst fehlte es an Spuren, die hätten beweisen können, dass Grams die Waffe jemals berührt beziehungsweise abgefeuert hatte. Dabei ging es um Spuren, deren Vorhandensein Grams’ Schuld beweisen, deren Fehlen sie aber widerlegen würde: Fingerabdrücke, Schmauchspuren und Ölreste. Wenn die gefundene Waffe wirklich Grams gehört und er sie in der Hand gehabt hätte, hätten folgende Spuren gefunden
werden müssen:

1. Fingerabdrücke an der Waffe,
2. Fingerabdrücke an den Magazinen,
3. Fingerabdrücke an den Patronen in den Magazinen,
4. Ölspuren an den Händen (die Waffe war eingeölt),
5. Ölspuren am Aufbewahrungsort der Waffe (zum Beispiel Rucksack, Holster usw.).

Es gibt keine Berichte darüber, dass Grams Handschuhe getragen hätte, die Fingerabdrücke an der Waffe hätte man also feststellen müssen. Fingerabdrücke bilden sich auch auf einem auf einer Waffe befindlichen dünnen, zähflüssigen Ölfilm ab, wie Jürgen Korell von der Bundesarbeitsgemeinschaft Kritischer Polizisten in einem Versuch feststellte.

Was übrigens dagegen spricht, dass der Ölfilm angebracht wurde, um Fingerabdrücke zu vermeiden. Eine andere Begründung ist da wahrscheinlicher, wie wir noch zeigen werden.
Jedenfalls hätten die erwähnten Beweismittel dafür sprechen können, dass die Waffe wirklich Wolfgang Grams gehörte. Aber dafür blieben die Behörden die Beweise schuldig.

Sollte Grams die Waffe abgefeuert haben, hätten sich weitere Spuren finden müssen:
6. Schmauchspuren an den Händen,
7. Schmauchspuren an der Waffe,
8 . Schmauchspuren an der Kleidung, besonders am Ärmel des Schussarms.

Wird eine Waffe abgefeuert, schlägt sich der austretende Pulverdampf
sowohl auf der Hand des Schützen als auch auf dem Schießgerät selbst
nieder.
Sollte Grams sich selbst getötet haben, hätte man zusätzlich
9. Blutspuren und Gewebemasse an seiner Hand finden müssen,
denn bei einem aufgesetzten Schuss spritzt gewöhnlich Blut und Gewebe auf die Hand des Schützen.

Wesentliche Voraussetzung für die Beweiskraft der Spuren ist freilich eine ordnungsgemäße und zweifelsfreie Sicherung derselben, was bedeutet, dass die Spurenträger (also Waffe und Hände) mit großer Sorgfalt hätten behandelt werden müssen. Nur so hätten diese Sachbeweise im Sinne der Kriminalistik »funktionieren« und größere Überzeugungskraft entfalten können als die widersprüchlichen Zeugenaussagen. Nur durch die vorsichtige Spurensicherung an Waffe und Händen hätte sich die Täterschaft von Grams eindeutig verifizieren oder eben widerlegen
lassen. Wenn hingegen keine Beweise dieser Art sichergestellt wurden, bleibt zwar die Möglichkeit, dass Grams tatsächlich geschossen und den Polizeibeamten Newrzella getötet hat, bis auf weiteres erhalten. Eine Grams entlastende Beweisführung scheidet aber vordergründig aus.

Anders und deutlicher: Dass Grams als Mörder von Newrzella hingestellt werden konnte, ist wesentlich der Tatsache zu verdanken, dass BKA-Beamte die notwendige Spurensicherung auf eine Weise zur Farce werden ließen, die manche die Frage nach einer verborgenen Systematik
stellen ließ.

Davon lässt sich Einiges auf die Staatsaffäre NSU übertragen, konkret auf die Beweissicherung beim Schmauch an den Händen. Und an der Kleidung der Uwes. Ebbe, totale Ebbe..

Schnelltests der Waffen- und Munitionsteile beim BKA: Alles wie bekannt…  Schmauch…

Man könnte nun meinen, dass sie wenigstens mit Feuereifer an die Sicherung anderer flüchtiger Spuren, etwa von Schmauchspuren oder Blutanhaftungen in oder an den Waffen, gingen. Denn Überreste des Explosionsvorganges, die sich gegebenenfalls im Lauf und an der Waffe
niederschlagen, können nicht nur darüber Auskunft geben, ob die Waffe überhaupt abgefeuert wurde, sondern auch, welche Munition dabei verwendet wurde. Die Schmutzschicht, die sich beim Schießen im Laufinnem ablagert, »besteht einmal aus Verbrennungsrückständen der Zündung und des Treibmittels und zum anderen aus kleinen Teilchen des Geschossmaterials«, heißt es in dem Standard-Handbuch der Faustfeuerwaffen,336

Diese Ablagerungen sind also ein Beweismittel ersten Ranges. Bei jeder einzelnen der sichergestellten Waffen, insbesondere aber bei der Grams zugeordneten, ist die Beantwortung der Frage, ob und mit welcher Munition geschossen wurde, von größter Bedeutung.
Etwa vorhandene Blutanhaftungen könnten schließlich darüber Auskunft geben, ob und in welcher Weise Blut des Opfers auf die Waffe spritzte, womit bewiesen werden könnte, dass die Waffe für die Tötung benutzt wurde.

Doch statt nun umgehend Fingerabdrücke, Schmauchspuren oder Blutspritzer sicherzustellen, beschäftigten sich die BKA-»Experten« lieber damit, die sichergestellte Munition, Geschossteile und Hülsen zu untersuchen und »bestimmten Waffen zuzuordnen«.337

Das nächste Wunder: Diese bei mehreren Waffen und nach Angaben der Bundesregierung zunächst 67 Geschossteilen äußerst knifflige und zeitraubende Arbeit hatten die Beamten bereits nach einer guten Stunde erledigt, denn schon um 13 Uhr an diesem 28. Juni setzten sie ihre »Spurensicherungsarbeit« hurtig fort.

Doch statt endlich mit der Sicherung der empfindlichen Spuren anzufangen, begannen sie nun mit deren systematischer Vernichtung. Denn just ab 13 Uhr wurden im BKA die aus Bad Kleinen
angelieferten Waffen, einschließlich der Grams und Hogefeld zugeschriebenen Schießeisen, »unter Beschuss genommen«, und zwar »in der Reihenfolge Polizeiwaffen, Waffe HOGEFELD, Waffe
GRAMS«.338

.

Man fühlt sich glatt in den November 2011 versetzt, wo man beim BKA auch innerhalb von wenigen Stunden einen Tatwaffen-Beweis für die Zwickauer Ceska W04 inklusive Probebeschuss und Vergleich mit der Tatort-Munition von 9 Morden erledigt haben will… der magische 11.11.2011, nicht sicher um 11.11 und 11 Sekunden… eher ca. 12:30 Uhr…

.

Die Hände eines Toten

Da Schmauch- und Fingerspuren auf der Waffe von Wolfgang Grams durch ihre »Behandlung« im BKA endgültig vernichtet wurden und auch die restlichen Blutspuren wenig hergaben, blieben zur Beantwortung der Frage, ob Grams überhaupt eine Waffe abgefeuert hatte oder nicht, nur etwaige Spuren an dessen Leiche übrig.

Nach der Vernichtung der wichtigsten Spuren auf der »Waffenseite« kam den Händen von Wolfgang Grams, insbesondere der rechten, damit eine zentrale Bedeutung zu. Aussagen über die Beschaffenheit der Schusshand hätten nicht nur die Frage, ob Grams überhaupt geschossen,
sondern auch, ob er sich selbst getötet hatte, mit großer Sicherheit beantworten können.

Doch ganz zufällig hatte die Leiche von Wolfgang Grams bereits am Abend des Sonntags, des 27. Juni, in der Lübecker Universität eine kleine »Spezialbehandlung« ( Spiegel ) erfahren.

Auf Veranlassung von BKA-Beamten reinigte ein Mediziner Gesicht und Finger der rechten und linken Hand von Wolfgang Grams. Der renommierte Rechtsmediziner Karl Sellier meinte dazu:

»Damit waren die wichtigsten Spuren unwiederbringlich vernichtet.«

.

Das war bei den Uwes sicher ganz anders?

Dort wurden bekanntlich 8 Partikel Schmauch von 4 Sorten Munition gefunden. Schlecht gereinigt? 

.

Wie schrieb doch gleich der Stern?

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/22/nsu-serie-im-stern-die-einleitung-passt/

.

stern1

.

Über Binninger:

Seinen Glauben an die Behörden hat er verloren. Zumal ein rätselhafter Blogger…

.

Wirklich erst beim NSU den Glauben an die Behörden verloren? Trotz 20 Jahren Polizei-Job?

Schmarrn. Unglaubhaft. Wer weist die Behörden denn zu solcher Pfuscherei und Beweismanipulation an, Herr Binninger?

Der drohende Schreihals als Zeuge: OSTA Weingarten, das Werkzeug

Wie konstruierte das BKA unter Aufsicht der BAW die Ceska-Stafette von der Schweiz bis zu den Uwes? Die Stafette, welche von vorn bis hinten nicht stimmt?

Details dazu hier:  https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/22/was-man-zur-ceska-w04-wissen-muss-die-stafette-bis-zu-den-uwes-ist-unklar/

.

Mit SEKs, die bei Zeugen (konkret Enrico Theile) die Türen eintraten, „Vorladung“ einmal anders?

Und mit massiver Einschüchterung, und mit schlimmsten Drohungen. Auch beim „Ceska-Verkäufer“ Andreas Schultz.

Mit fragwürdigen Deals, zum Beispiel bei Carsten Schultze, dem „Ceska-Kronzeugen“.

Besonders der Weingarten hat sich hierbei hervor getan, und so darf er jetzt einer peinlichen Befragung unterzogen werden. Ein Fest für jede Verteidigung. Normaler Weise…

.

25.11.2014 – 03:55 Uhr

München (dpa) – Im NSU-Prozess muss heute einer der Ankläger der Bundesanwaltschaft als Zeuge aussagen. Oberstaatsanwalt Jochen Weingarten soll darüber berichten, wie er einen mutmaßlichen Terrorhelfer und Mitbeschaffer der «Ceska»-Mordwaffe vernahm. Ein Kripo-Ermittler hatte an einem früheren Verhandlungstag über eine von Weingartens Vernehmungen berichtet. Der Staatsanwalt habe einem Zeugen eine Aussage nicht geglaubt und ihm das «wortstark» zu verstehen gegeben, sagte er. Weingarten hat sich für die Anklage schwerpunktmäßig mit dem Unterstützer-Umfeld und der Herkunft der NSU-Waffen beschäftigt. Mit der «Ceska» soll der «Nationalsozialistische Untergrund» neun seiner zehn Mordopfer erschossen haben

.

http://juergenpohl.files.wordpress.com/2014/03/sm_dsc_2573.jpg

.

anders formuliert:

Die Verhandlungswoche in München beginnt am Dienstag mit einem nicht alltäglichen Vorgang. Mit Jochen Weingarten nimmt einer der Ankläger der Bundesanwaltschaft hinter dem Zeugentisch Platz. Er soll über die polizeilichen und staatsanwaltlichen Vernehmungen von Beschuldigen und Zeugen berichten, die später vor Gericht nicht mehr oder nur teilweise aussagen wollten.

.

noch anders ausgedrückt:

Für längst verjährte Straftaten, wie es die Weitergabe einer Waffe 1996 oder 1998 im Jahr 2011 oder 2012 war, wurden Zeugen massivst eingeschüchtert und bedroht von der BAW und deren Knechten vom BKA, und diese Zeugen machten dann bei Weingarten und dem BKA Aussagen, die sie vor Gericht nicht wiederholen wollten, weil diese Aussagen offensichtlich nicht stimmen… 

.

der Schalldämpfer als „Beweis für Mordabsicht“, so die total bescheuerte Hilfsargumentation, mit der die Ermittler die Zeugen bedrohten, unter Anderem… klar, daher waren ja auch Schalldämpfer bis Ende 1998 frei verkäuflich in der Schweiz. Da wurde nicht einmal Buch drüber geführt, so die Erkenntnisse der EG Ceska des BKA im Mai 2004.

.

Rechtsstaatliche Verfahren wurden

-und das nicht nur beim NSU-

ersetzt durch Kriminalität der Ermittler, nichts weniger als das steht im Raum, als Vorwurf.

Als begründeter, Akten-unterfütterter Verdacht: Beweismanipulationen im grossen Stil, zielgerichtete Ergebnis-Konstruktion statt offener Ermittlungen, Wohnsitz-Erfindungen statt Alibi-Überprüfungen, die Liste ist lang… sehr lang. Sie betrifft sämtliche Bereiche, Wohnsitze, Fahrzeuge, Waffen… Pässe, Obduktionslügen, Geschossteile im Kopf wo keine sein dürften und und und.

siehe auch:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/09/staatskrimininalitat-im-namen-des-guten-prosit-nsu/

.

Gäbe es echte Verteidiger, gerade auch des Angeklagten Wohlleben, so würde das Heute ein Festtag. Die Sündenliste vom Schreihals Weingarten ist lang. Sehr lang…

insbesondere beim Ceska-Deal kann man nicht von einem offenem Scheunentor reden, was die Ansatzpunkte der Verteidigung angeht.

Das sind keine sperrangelweit offen stehenden Scheunentore, das sind Scheunen gänzlich ohne Aussenwände…

Diesen  Elfmeter  5-Meter ohne Torwart kann man gar nicht verschiessen. Eigentlich unmöglich.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/18/dichtung-und-wahrheit-waffenkauf-im-madley-durch-carsten-schultze/

.

alle Blogbeiträge dazu finden Sie so: googeln nach dichtung und wahrheit site:sicherungsblog.wordpress.com

.

Man darf gespannt sein, ob RA Klemke es zur Abwechselung einmal nicht versiebt… dazu später mehr…

BKA-Präsident Ziercke vermutet die Dönermörder im Raum Nürnberg. Noch 2012

Am 28.6.2012, also gut 4 Monate nachdem angeblich die Kiesewetter-Blutjogginghose in Zwickau gefunden worden sein soll, sagte BKA-Präsident Ziercke vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss aus. Selbstverständlich erwähnte er sie nicht, sondern sagte, und das ist ein KERNSATZ des gesamten NSU-Phantoms:

An den Tatorten wurden kaum verwertbare Spuren gefunden, keine Haare, keine DNA, kein Blut. Direkte Tatzeugen gab es keine, und auch die Wahrnehmungen der Zeugen in Tatortnähe erbrachten leider nur wenig belastbare Informationen.

.

Das Protokoll, ein Wortprotokoll, nicht diese nachgerichteten Antifa-Protokolle aus dem OLG-Stadel, sondern echte Wortprotokolle, ist dieses hier: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2021.pdf

 cicero.de

Breiten Raum bei der mehrstündigen Befragung Zierckes nahmen die Ermittlungen der Döner-Mordserie ein, und dazu hat Ziercke sehr interessante Aussagen gemacht: Nürnberg als Ankerpunkt der Täter erschien ihm auch noch Mitte 2012 als sehr plausible These, damit machte Ziercke sich „sehr beliebt“ bei den anwesenden Parlamentariern. Die Atmosphäre der Befragung muss man als „vergiftet“ beschreiben, lesen Sie das selber nach!

Seite 10:

Jetzt zu dem Ankerpunkt Nürnberg, was die Einzeltäterhypothese angeht: Seit dem
9. Mai 2006 – kurz nach der Innenministerkonferenz, die am 4./5. Mai 2006 war – war
die Fallanalyse zum Einzeltäter mit Ermittlungskonzept seitens der BAO „Bosporus“
vorgestellt worden. Der Ankerpunkt des Täters sollte im südöstlichen Raum von Nürnberg liegen. Ich habe das begrüßt, weil ich die Suche im Raum Nürnberg auch heute noch für sehr plausibel halte.

Soll man das als „der ganze NSU ist Blödsinn“ verstehen?

Dazu passt auch Zierckes Aussage, dass die Wohnung in Zwickau mangels Männerklamotten (siehe Jogginghose… es fügt sich eins zum anderen…) und zu geringem Wasserverbrauch nicht eine Trio-Wohnung war… er spekulierte über eine zweite Wohnung…

Seite 4:

Ob der Hinweis auf Fahrräder wirklich weitergeholfen hätte, ist fraglich. Dies hätte zum Beispiel die Speicherung in INPOL-Fall vorausgesetzt.
Fahrräder als Tat- oder Fluchtmittel registrieren wir bei allen möglichen Straftaten. Videoaufnahmen und Fahndungshinweise sind zum Beispiel von der Kölner Polizei bundesweit gestreut worden. Aus Thüringen kam kein Hinweis.

Das liegt sicherlich daran, dass man auf den VIVA-Überwachungskameras niemanden erkennen kann, auch wenn man seit Ende 2011 verbreiten lässt, trotz DNA und Fingerabdruck-Ausschluss der Uwes, man erkenne die Uwes „ganz genau“.

Vorläufiger Höhepunkt 2014:

keupstrasse (1)

Überhaupt hat Ziercke zum Komplex Keupstrasse Interessantes gesagt:

Zünder etc aus dem Modellbau, alles bekannt, aber sehr speziell, aber dann geht es um die Mitwirkung des BKA bei den Ermittlungen, Seite 11:

Wir waren in Köln vor Ort – ZD 31, 32; das weiß ich jetzt nicht mehr genau -, Zentrale Dienste des BKA waren vor Ort, haben an der Tatortarbeit mitgewirkt.
Was uns verwehrt worden war – was heißt „verwehrt worden“? -, was man nicht angenommen hat, war Ermittlungsunterstützung durch die Abteilung – so hieß die Abteilung damals noch – Organisierte und Allgemeine Kriminalität und durch die Staatsschutzabteilung.

Das BfV, Abteilung Rechtsextremismus, ein gewisser Dr. M., rief am Tag des Attentates im Lagezentrum NRW an, und „Terrorbombe“ wurde gestrichen, durch „Organisierte Kriminalitäts-Bombe“ ersetzt.

Was hatte Ziercke damit zu tun? Frage, Seite 37/38:

Wer hat denn – und das wundert mich dann schon, wenn Herr Schily einen Tag danach gesagt hat: Es handelt sich nicht um rechtsradikalen Hintergrund – den Bundesinnenminister gebrieft? War das die BAO „Bosporus“, oder waren Sie das?

Zeuge Jörg Ziercke:  Nein, das müsste von der Kölner Polizei gekommen sein, über das BKA, mit der Bewertung, die man vor Ort hatte, mit den ersten Erkenntnissen, die man vom Bundesamt für Verfassungsschutz hatte, und das müsste dieses Briefing gewesen sein.

Wir wissen aus einer anderen Aussage, der von der Verfasserin der BKA-Info an Schily, dass die Stellungnahme des BKA erst nach Schilys Auftritt bei diesem ankam.

Zwischenablage06

das beste Foto überhaupt: Ein Bombenkoffer-Fahrrad zuviel am Tatort

.

Die Situation stellt sich also wie folgt dar:

Das BfV informiert über das LfV NRW die Kölner Polizei, und die sorgt dafür, dass das BKA, Staatsschutz, bei den Ermittlungen „entbehrlich sei“.

Parallel dazu wird BMI Schily (wie auch NRW-IM Behrens) „gebrieft“ auf Grundlage der BfV-Informationen: Kein Terror.

M. ist jedoch angeblich dauerhaft nicht vernehmungsfähig.

.

Das sind doch sehr aufschlussreiche Fakten, die auf „Insiderwissen“ ebenso hindeuten wie auf Desinformation der Öffentlichkeit durch das Bundesamt für Verfassungsschutz.

Falschaussagen der wissenden Minister Schily und Behrens darf man vermuten.

ne2pehgi2f8h  keup3

.

Es gab 2004 keinen „Rechten Terror“ !

Seite 25:

Clemens Binninger (CDU/CSU): Ich wollte Ihnen noch kurz – – Nur, damit wir es für das Protokoll haben: Das war damals – – Ein Herr Nasiste hat das ausgedruckt, aus der Nachrichteninformationssammelstelle,
eine Einheit der Polizei. MAT A BMI-4/0053.

Der Herr Nasiste, so so.

Polizist Binninger hat wieder Gedankenblitze… Tragische Gestalt. 20 Jahre bei der Polizei, und dann so ein Klopper..

Bezug ist eine Pressemeldung aus dem Dezember 2004: „BKA sieht keine Terrorgefahr
von Rechtsextremisten“. Und dann nur ein kurzes Zitat daraus:

…, die einen Bombenanschlag auf das Jüdische Gemeindezentrum
geplant haben soll, betrachtet BKA-Präsident Jörg Ziercke gegenwärtig
als Einzelfall: Wir haben keine Erkenntnisse, dass es aktuell rechtsterroristische Strukturen in
Deutschland gibt, sagte er der Nachrichtenagentur AP.

Nur dass wir – –
Zeuge Jörg Ziercke: Das ist richtig. Das habe ich gesagt. Das war auch so, ja

.

Die „Umwidmung“ der Keupstrassenbombe durch das BfV hatte Konsequenzen. Kein Rechter Terror in Deutschland 2004.

„Geplant haben soll“, beim Synagogen-Grundsteinlegungs-Akt, da ist die Frage, ob das Ganze eine verdeckte VS-Operation war, ein inszenierter angeblicher Terroranschlag, wofür die Rolle des „Mitattentäters“ Didier Magnien spricht, der Spitzel war und angeblich sogar auf einer Einkaufsfahrt 2003 nach Brandenburg dabei war, wo 6 Pistolen „mal so eben gekauft wurden“. Man vergleiche den Aufriss der angeblichen „NSU“-Waffenbeschaffung! Warum nicht einfach gekauft, schwarz, wenn es doch so einfach war?

Dazu gibt es einen Diskussionsstrang im Forum mit weiteren Infos:

http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/216/aushorchzelle-bmz-ja-wen-denn

.

Kommen wir zur Ceska-Stafette, Ziercke dazu, Seite 9 ff, absolut lesenswert!!!, zur Waffenspur etc pp.

Erneut wurde der Kauf der Waffe durch ihn trotz diverser Vorhalte bestritten. Auch der Hinweis auf die hohe Belohnungssumme durch die vernehmenden Beamten änderte nichts an seiner Aussagebereitschaft.

Auch 300.000 Euro konnten beim finanziell chronisch klammen Germann nichts bewirken. Das sollte zu Denken geben. Verkauft seine Waffenerwerbssscheine für 400 SFr., aber verzichtete auf 300.000 €.  Wer kaufte die Waffe im Laden?

.

Wie kam die angebliche Tatwaffe Ceska zu den Uwes?

Seite 10:

Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir allerdings trotz dieser Einlassung und den aktuellen intensiven Ermittlungen den Weg der Waffe zum Trio auch heute nur schwerlich belastbar, was die gesamte Kette angeht, belegen können. Dies ist im Wesentlichen darin begründet, dass die Waffe nicht unmittelbar zum Trio gelangt ist und die Zwischenstationen aufgrund fehlender Aussagebereitschaft – da war auch eine Person in der Schweiz festgenommen worden, wieder entlassen worden, aber hat keine Angaben gemacht, vor allem wie er die Waffe, wie diese Person die Waffe nach Deutschland gebracht haben musste – noch
teilweise im Dunkeln liegen. – So weit zu den Waffen.

Es war 2012 bereits bekannt, dass die Ceska-Stafette nicht beweisbar war, trotzdem kam der Blödsinn so in die Anklageschrift, und das Scheitern der BAW ist ein Scheitern mit Ansage, sozusagen.

Da steht wirklich Alles, was man dazu wissen sollte. (man muss zumindest wissen, wo es steht 😉 )

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/22/was-man-zur-ceska-w04-wissen-muss-die-stafette-bis-zu-den-uwes-ist-unklar/

.

Ganz aktuell ist der Fall auch deshalb, weil GESTERN die Ex-Freundin von „Ceska-Müller“ wieder vor dem OLG aussagte, und Frau Sitta Ilmer wusste immer noch nichts zu dieser Ceska. Welch Überraschung…

Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl hatte dem Schweizer wie von ihm verlangt sicheres Geleit und einen Rechtsanwalt als Zeugenbeistand zugesagt. Dennoch sei jetzt seine Absage eingetroffen, sagte Götzl.

Ex-Lebensgefährtin sagt aus
Als Zeugin sagte am Donnerstag die Ex-Lebensgefährtin des Schweizers aus Apolda in Thüringen aus, wo der Mann Anfang der 1990er Jahre gelebt hatte. Auf den ersten Blick habe er sehr vertrauenerweckend gewirkt. Sein Schweizer Akzent sei im Osten „groß angekommen“, schilderte die Frau. Sie habe ihm geholfen, Autos aus der Schweiz in Thüringen zu verkaufen. Sie habe eine Werbeagentur aufgebaut. Der Mann sei dann aber mit ihrer Angestellten in die Schweiz durchgebrannt. Er habe ihr Vertrauen missbraucht, sagte die Zeugin. Über seine Kontakte zur rechtsextremen Szene wisse sie nichts.

www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nsu-prozess-schweizer-zeuge-sagt-gericht-erneut-ab.4db2afe5-bceb-4320-86fb-0570d9e212f5.html

Read more: http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/9/pressemeldungen-zum-thema?page=64#ixzz3J16Dfn5o

.

Die gesamte Zschäpe-Anklage ist heisse Luft. Der Kaiser ist nackt.

Der Blödsinn mit der Schweizer Ceska ist nur ein winziges Detail des ganzen Wahnsinns, aber er ist symptomatisch.

.

Als letzte Aussage Zierckes ein schönes Beispiel dafür, wie man letztlich sogar als BKA an der Desinfo scheiterte.

Seite 28:

Zeuge Jörg Ziercke: Ja, dann sagen Sie doch so was nicht, dass wir das hätten aufklären können von Köln aus. Wir hatten doch in Köln die Situation – darf ich Ihnen das noch mal darstellen? -, dass wir TNT gefunden hatten in der Garage in Jena und dass hier Schwarzpulver eingesetzt war, dass völlig unterschiedliche Vorrichtungen, völlig unterschiedliche Befüllungen – – die Art der Zündung eine andere war und so weiter und so fort.

Der TNT-Beschiss nach Jan 98, die „Legitimation der Aushorchzelle“ als echte Bomber, nicht nur als Attrappen-Bastler, dieses im Mai 1998 erstmalig im Haftbefehl auftauchende TNT (dessen Asservaten man zog, aber 2000 vernichtet haben will…ohne den chemischen Fingerabdruck bestimmt zu haben, wie lächerlich!)

Das kommt allen Ernstes vom TLKA selbst, dieser Scheiss: Zu doof zum Lügen, wenigstens 2003 (Verjährung) statt 2000 hätte man doch als Beschiss-Mindest-Intelligenz erwarten dürfen…

siehe:

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/05/29/sach-und-lachgeschichte-nr-1-sie-finden-bei-einer-razzia-tnt-und-rohrbomben-was-tun-sie-dann/

.

Die BKA-Experten, die an diesem Thüringer TNT-Blödsinn damals wohl nicht beteiligt waren, denn der BKA-Staatsschutz lehnte im Febr. 1998 ein Verfahren des Generalbundeanwalts nach §129a (Terror) ab (!!!) „weil ja nichts passiert sei“, die Sprengstoffexperten des BKA verliessen sich letztlich auf die Fakten, die aus Thüringen gemeldet wurden, und das war letztlich eben „TNT“, und nicht Schwarzpulver, Letzteres (Böller) der Sprengstoffspürhund damals gefunden hatte. „der hund hatte einen schlechten tag“, witzelte man noch im Erfurter NSU-Ausschuss dazu. 2012…

Jürgen Dressler, der Kopf der Operation beim TLKA-Staatsschutz damals…

ua_dressler

.

2004, nach der Keupstrasse, wird das BKA keine Verbindung zu den Uwes ziehen, siehe Zierckes Aussage, weil ja in Jena TNT war, und nicht etwa Schwarzpulver wie in der Keupstrasse, oder in Köln 2001, Probsteigasse.

Völlig unabhängig von der Frage nach den Tätern von Köln ist der TNT-Beschiss so oder so interessant, weil er aufzeigt, dass Sicherheitsbehörden auch gerne mal gegeneinander arbeiten. Das BKA raushalten, nachweislich war das so, das BfV führte die Regie, und dem BKA falsche Fakten zu „TNT-Garagenbomben“ liefern.

EKHK Setzer ist denn auch prompt in die falsche Richtung galoppiert, nicht ohne Henning Haydts „Stadtrodaer Böller“ von 1996 als „fortschrittlich in Bezug auf Zündung und selbstgebauten Sprengstoff auf Unkraut-Ex-Basis“ zu loben, gepaart mit völligem Unverständnis, warum die 1998er „TNT“-Bomben des Trios so stümperhaft seien, mit einer Glühwendel einer 12V-Birne könne man doch gar kein TNT zünden.

.

Denken Sie mal darüber nach. Im Kern ist das sehr tragikomisch. Zum Brüllen komisch. Total verrückt.

Muss man sich mal klarmachen: Da finden die angeblich TNT, 4 Bomben, mehr als 1 Kilo, und was steht im Haftbefehl?

Da steht kein TNT drin, sondern der 1997er Theaterkoffer.

.

Irre, total irre, und Niemand thematisiert das. Kein „Aufklärer“ will das jemals bemerkt haben…

.

.

Im Gegenteil: Die „medialen Aufklärer“ schnitten beim Fahndungsaufruf den unteren Teil weg, und schreiben von TNT, und bei der Zeitungsmeldung schnitten sie den rechten Teil weg, und schreiben wieder von TNT.

Leute verarschen, in wessen Auftrag?

.

Ebenso muss man sich fragen, wem die Nebenklage dient, die aktuell gerade auf den nächsten V-Mann hereinfällt, hereinfallen will?

Ziercke, Seite 40:

Petra Pau (DIE LINKE): War Ihnen denn das damals nicht nur in „Blood & Honour“-
Kreisen kursierende Konzept des führerlosen Widerstandes bekannt, und welche Bedeutung haben Sie damals diesem Konzept und ähnlichen in der rechtsextremen Szene beigemessen?

Zeuge Jörg Ziercke: Ja, sicher ist mir das bekannt. Auch das ist diskutiert worden.
Aber, wenn Sie das jetzt auf die BAO „Trio“ beziehen, dann hat es hier keine Anknüpfungspunkte, keine Verbindungen gegeben.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat ja gerade im Hinblick auf Köln genau diesen
Punkt noch mal, sehr intensiv sogar, geprüft 10 siehe Anmerkungen des Zeugen (Anlage 1)
und hat auch dort keine Zusammenhänge herstellen können

Das muss -weil aktuell- noch gesondert betrachtet werden.

06.11.2014

Blood and Honor und Combat 18 in Dortmund

Die Nebenklage stellte heute wichtige Beweisanträge zur möglichen Tatbeteiligung der Dortmunder Naziszene unter anderem am Mord an Mehmet Kubaşik.

Was soll der Quatsch?

Warum will die Nebenklage den Mordes an Kubasik nicht aufklären? Darf sie das nicht?

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/09/der-mord-am-kioskbesitzer-kubasik-der-zuvor-bedroht-wurde/

Ist die LINKE Nebenklage, ist die ANTIFA ebenso staatlich unterwandert und wird instrumentalisert, wie es die Rechte Szene ist?

dazu demnächst mehr…

Der NSU ist eine Verschwörungstheorie

Der Zeuge Jörg Ziercke (SPD), Präsident des BKA, hat im Bundestags-Untersuchungsausschuss die Art und Weise der Polizeiarbeit wie folgt beschrieben:

Und noch mal: Zur Polizeiarbeit gehört Hypothesenbildung. Das ist Kriminalistik im eigentlichen Sinne.

Protokoll Nr. 21, Seite 14

.

Anders gesagt: Die Ermittler schauen bei jedem Verbrechen auf die Fakten (am Tatort) und überlegen dann, welche Geschichten die Fakten erzählen. Oft ist es mehr als eine Geschichte, dann gilt es im Ausschlussverfahren durch Plausibilitätsbetrachtungen (Motive, Alibis diverser Verdächtiger, Umfeldermittlungen) solange Geschichten auszuschliessen, bis eine Geschichte übrig bleibt. Das ist dann sehr wahrscheinlich die Wahrheit.

Die Wahrheit (= Lösung des Falles)  ist die „faktenunterlegte kriminalistische Hypothese“.

.

.

Bei einem Mord (jeden Sonntag Abend im TV) besteht polizeiliche Kriminalistik darin, verschiedene Hypothesen zu entwerfen, wer könnte der Täter sein?, wer hat einen Vorteil vom Dahinscheiden des Opfers, „cui bono?„, und sobald mehrere Täter gemeinsam gegen das spätere Mordopfer handeln, und das auch noch heimlich, dann verschwören sie sich: Die Täter weihten das geplante Opfer nicht vorab in ihre Pläne ein. Wäre ja auch ziemlich blöd…

Und deshalb ist diese kriminalistische Polizeiarbeit, die „Hypothesenbildung“, nichts Anderes als die Konstruktion von Verschwörungstheorien, sobald mehrere Täter zusammen arbeiteten, heimlich, gegen das Opfer.

http://julius-hensel.com/

.

Das BKA hat auch eine Verschwörungstheorie erschaffen, im Auftrag der Bundesanwaltschaft, dem Staatsanwalt der Regierung: 3 Neonazis aus Jena lebten fast 14 Jahre lang im Untergrund, völlig isoliert, und begingen zahlreiche schwere Kapitalverbrechen: 10 Morde, 14 Bankraube, 2 Sprengstoffanschläge in Köln. Taschenlampe in Nürnberg 1999 exklusive.

.

Diese Verschwörungstheorie ist zur Wahrheit geworden durch kriminalistische Polizeiarbeit, durch harte Fakten::

Zeuge Jörg Ziercke:

An den Tatorten wurden kaum verwertbare Spuren gefunden, keine Haare, keine DNA, kein Blut. Direkte Tatzeugen gab es keine, und auch die Wahrnehmungen der Zeugen in Tatortnähe erbrachten leider nur wenig belastbare Informationen.

.

Der NSU ist daher keine Verschwörungstheorie mehr, er ist bewiesen. Das kann man auch seit Mai 2013 im Prozess gegen Beate Zschäpe u.A. am Staatsschutz-Senat des OLG in München sehen, wo ein harter Beweis nach dem Anderen präsentiert wurde und wird. Mittäterschaft bei Morden beweisen heisst: Morde beweisen. Genau das ist erfolgt.

Der Beweis wurde eindeutig geführt, weil die toten Täter Uwe B. und Uwe M. an nahezu jedem Tatort gesehen wurden, erkannt wurden, man ihre DNA fand, und die Fingerabdrücke (nach dem 4.11.2011 überprüft) mit den Spuren an den Tatorten (Keupstrasse, Bankraub Zwickau 2006 etc) übereinstimmten.

Ein weiteres belastendes Indiz ist die DNA der Verstorbenen auf den Tatwaffen des Polizistenmordes und an den Bankraubwaffen im Wohnmobil Eisenach. An der Ceska 83 W04 leider nicht so ganz eindeutig.

dna waffen

„unbekannte DNA, männlich“ ist nur ein Laborfehler. Bedauerlich, aber wo Menschen agieren, da passieren Fehler. Unbekannte männliche und weibliche DNA auf den Bankraubwaffen, das erschliesst sich dem Denkenden sofort, kann ebenfalls nur ein Laborfehler sein. Keine NSU-DNA auf den „Bekennervideos“ ist? Laborfehler, was denn bitte sonst?

.

Das Überprüfen eventueller Alibis dieser Täter erübrigte sich daher. Die Beweislast war schier erdrückend. Man verzichtete seitens der Ermittler deshalb darauf, den Aufenthaltsort von Uwe B und Uwe M zu überprüfen, für die Tatort-relevanten Zeiten, denn man hatte genügend Sachbeweise, DNA, Fingerabdrücke, Augenzeugen, dass sie am jeweiligen Tatort waren.

Zeugenaussagen wie  „ein langhaariger Bankräuber“ sind Menschliche, allzu menschliche Trugschlüsse, „Ecce homo!“ , nobody is perfect… frei nach Nietzsche.

Der TATORT in der ARD bildet daher nicht die Realität ab: Keine Folge ohne die Frage: „Wo waren Sie am… um… Uhr“ Diese Alibi-Frage zeigt nur die Unfähigkeit der Fernsehermittler auf: Das BKA stellt diese Fragen nie, weil sie unnötig sind.

Alibis zu überprüfen ist ein Zeichen mangelnder kriminalistischer Kompetenz. 

Beim NSU hilft Google.de: Suchen Sie nach „Alibis

alibi uwe b

Die Ergebnisse sind unbefriedigend.

Präzisieren tut Not!

alibi spon

.

ALIBIS wurden nie überprüft. Ob Gutachten über „falsche echte Papiere“, konkret 2 Reisepässe auf fremde Namen 1998 ausgestellt, es fehlt jedwede Aussage dazu, ob es VISA-Stempel in diesen Pässen gibt…

Machen Sie die Gegenprobe:

alibi temme spon alibi temme

.

Was bei den Uwes nie gefragt wurde, weder von den Leitmedien noch gar von der Verteidigung, „Liebes BKA, wo sind denn die Alibi-Überprüfungen der Uwes?“, das nimmt beim Verfassungschützer Temme einen breiten Raum ein.

Die Diskrepanz in Anzahl und Relevanz der Treffer ist augenöffnend.

.

Und deshalb ist der NSU der Anklage, der NSU der gesamten BRD, eindeutig bewiesen, und nicht etwa eine Verschwörungstheorie. Wegen der zahllosen eindeutigen Beweise.

Wer selber denkt und seinem common sense vertraut, seinem gesunden Menschenverstand, der muss beim NSU zwangsläufig scheitern. Beharrt er auf seinem Irrweg, ist er ein Fall für die Geschlossene.

Oder schlimmer: Ein Nazi.

Kehren Sie um, halten Sie inne, meiden Sie diesen Blog, sonst wird es mit Ihnen ein schlimmes Ende nehmen.

paulchenHH

Der NSU 2.0, also der grosse. bundesweite NSU mit ganz vielen Mördern und Helfern, ist keine weitere Verschwörungstheorie des Staates BRD.

Denn: Er ist ebenso lückenlos bewiesen wie der 3-häuptige NSU der Anklageschrift.

.

ströbele-taz

Man muss nur glauben, denn letztlich ist der NSU die neue Staatsreligion der BRD.

Wenn es nicht 2 waren, dann eben 20. Reine Glaubenssache. Da muss man schon flexibel sein, nicht so dogmatisch bitte!