Herbert Diemers „Es war einmal in Zwickau“-Märchen,
Auszug:
(es geht um die Gefährdung der „Oma“)
Das Leben der alten Dame war also nicht konkret gefährdet.
Das ist sehr erfreulich.
Und es waren mehrere Explosionen.
Steht da.
Mit einer Benzinlunte soll Susann Eminger Beate Zschäpe also mehrere Explosionen eines Benzin-Luft-Gemisches ausgelöst haben.
In Physik offenbar gefehlt, die Herren Bundesanwälte.
Die Idee zu dieser Unmöglichkeit haben sie offenbar aus dem Brandbericht abgeschrieben:
Ach Herr Lenk, da haben Sie die Jungs aber ganz schön veräppelt.
Freut mich.
Freut mich wirklich.
Der „Zündmechanismus“ konnte denn auch von mehreren Sachverständigen des LKA Dresden und LKA München nicht erklärt werden. Dr. Setzensack musste in den Selbigen hauen.
Das verwundert keineswegs.
Es waren mehrere, nacheinander stattfindenden Explosionen, die niemals mit 1 Benzinlunte ausgelöst werden konnten.
Geht nicht. Ist nicht möglich.
Ich bewohne gemeinsam mit meinem Mann ein Einfamilienhaus in Zwickau, in der Frühlingstr. 28.
Wir waren am heutigen Tag mit Gartenarbeit beschäftigt. Es war schätzungsweise gegen 15.00
Uhr. Ich wollte gerade ins Haus gehen und mir einen Kaffee machen. Ich hatte gerade noch Laub
zusammen gerechnet und eingeladen, als ich plötzlich einen dumpfen kurzen Knall hörte.
Aus welcher Richtung jetzt der Knall direkt kam, kann ich gar nicht sagen. Kurz darauf, es waren
wenige Sekunden vergangen, kam ein zweiter Knall, der war aber schon etwas heller, als ob
irgendwo schon Fenster heraus gefallen wären und man den Knall durch die geöffneten Fenster
hörte.
Im nächsten Moment kam auch Rauch aus Richtung Nachbarhaus, also Frühlingstraße 26. Und
gleichzeitig sah ich auch aus der Haustür Frühlingstraße 26 eine junge Frau raus rennen, welche
ich vom Ansehen her kannte und weiß, dass sie in dem Haus in der betreffenden Wohnung wohnt.
Wie sie heißt, kann ich jetzt nicht sagen. Sie wohnt mit ihrem Partner da drin.
Auf jeden Fall kam die junge Frau aus dem Haus raus gerannt und im Vorbeirennen bei uns sagte
sie noch in meine bzw. meinem Mann Richtung: „Ruft die Feuerwehr!“ Dann rannte sie die
Frühlingsstraße stadteinwärts
Ja ja, das Trio 😉
Der nächste Zeuge:
Antwort:
eine Minute worde ich sagen, vom Knall bis zum Anruf und ich stand immer noch auf der Straße
vor meiner Garage.
Frage :
Wie ging es weiter?
Antwort:
Danach kam mir eine Frau entgegen, die durch die TrUmmerteile lief. Es gab in kurzen Abständen
drei grolle dumpfe Knallgeröueche vorn Brandort her. Beim ersten Knall lief die Frau gerade durch
die Trümmer. Ich dachte mir noch, dass die doch verrückt sein muses. Ich erkannte sofort, dass eas
sich bei der Frau um die Bewohnerin aus dem 1.OG handelt.
Und noch ein Zeuge:
Frage :
Frau Martin, weche Wahrnehmungen haben Sie im Zusammenhang mit dem Brandgeschehen
vom Freitag, dem 04.11.2011 getroffen?
Antwort :
Ich befand mich an diesem Freitag mit meinem Mann zusammen in unserer Wohnung, as wir kurz
nach 15 Uhr eine Explosion aus Richtung der Straße wahrnahmen. Und zwar konnte ich es genau
2 Mal knallen hören
Dabei blieb sie auch später.
Auch hier wieder das totale Versagen der Verteidigung, die ohne EIGENEN Sachverständigen den Elfmeter der Anklage nicht nutzte.
Das Schlusswort dazu hat Volker aus dem Forum:
Da sind wir wieder (neben der Unmenge aus der Zwickauer Wunderasche geborgenen Asservaten) bei meinem zweiten Lieblingsthema: mehrere Explosionen.
Die Tathergangsdarstellung von Setzensack ist zwar ziemlich abgedreht. Aber immerhin gibt es eine Minimalwahrscheinlichkeit, 6er im Lotto, dass es so gewesen sein könnte. Allerdings erklärt die nur eine Explosion.
Mehrere Explosionen mit aus einem Kanister verschütteten Benzin, das geht nicht. Keine Chance. Wahrscheinlichkeit 0,0%. Und damit sind wir wieder bei meiner persönlichen Lieblingshypothese: Sprengstoff, hier und hier.
Mit Sprengstoff gibt es eine logische, nicht im Widerspruch zu den Naturgesetzen stehende Erklärung für die ca. 1 Minute vom Verlassen der Wohnung bis zur Explosion. Und auch eine Erklärung für mehrere Explosionen.
Umgang mit Sprengmitteln ist ein Handwerk wie jedes andere auch. Aber wie jedes Handwerk muss man das lernen.
Damit scheidet Zschäpe als Täterin aus.
Volker, Zschäpe war zwar gar nicht dort, aber ansonsten wohl richtig.
Glückwunsch an Frau Zschäpe, vor Allem aufgrund ihrer superschlauen Anwälte.
Da wartet lebenslänglich… für Verbrechen Anderer bei eigener Abwesenheit vom Tatort.