Wie konstruierte das BKA unter Aufsicht der BAW die Ceska-Stafette von der Schweiz bis zu den Uwes? Die Stafette, welche von vorn bis hinten nicht stimmt?
Mit SEKs, die bei Zeugen (konkret Enrico Theile) die Türen eintraten, „Vorladung“ einmal anders?
Und mit massiver Einschüchterung, und mit schlimmsten Drohungen. Auch beim „Ceska-Verkäufer“ Andreas Schultz.
Mit fragwürdigen Deals, zum Beispiel bei Carsten Schultze, dem „Ceska-Kronzeugen“.
Besonders der Weingarten hat sich hierbei hervor getan, und so darf er jetzt einer peinlichen Befragung unterzogen werden. Ein Fest für jede Verteidigung. Normaler Weise…
München (dpa) – Im NSU-Prozess muss heute einer der Ankläger der Bundesanwaltschaft als Zeuge aussagen. Oberstaatsanwalt Jochen Weingarten soll darüber berichten, wie er einen mutmaßlichen Terrorhelfer und Mitbeschaffer der «Ceska»-Mordwaffe vernahm. Ein Kripo-Ermittler hatte an einem früheren Verhandlungstag über eine von Weingartens Vernehmungen berichtet. Der Staatsanwalt habe einem Zeugen eine Aussage nicht geglaubt und ihm das «wortstark» zu verstehen gegeben, sagte er. Weingarten hat sich für die Anklage schwerpunktmäßig mit dem Unterstützer-Umfeld und der Herkunft der NSU-Waffen beschäftigt. Mit der «Ceska» soll der «Nationalsozialistische Untergrund» neun seiner zehn Mordopfer erschossen haben
Die Verhandlungswoche in München beginnt am Dienstag mit einem nicht alltäglichen Vorgang. Mit Jochen Weingarten nimmt einer der Ankläger der Bundesanwaltschaft hinter dem Zeugentisch Platz. Er soll über die polizeilichen und staatsanwaltlichen Vernehmungen von Beschuldigen und Zeugen berichten, die später vor Gericht nicht mehr oder nur teilweise aussagen wollten.
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noch anders ausgedrückt:
Für längst verjährte Straftaten, wie es die Weitergabe einer Waffe 1996 oder 1998 im Jahr 2011 oder 2012 war, wurden Zeugen massivst eingeschüchtert und bedroht von der BAW und deren Knechten vom BKA, und diese Zeugen machten dann bei Weingarten und dem BKA Aussagen, die sie vor Gericht nicht wiederholen wollten, weil diese Aussagen offensichtlich nicht stimmen…
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der Schalldämpfer als „Beweis für Mordabsicht“, so die total bescheuerte Hilfsargumentation, mit der die Ermittler die Zeugen bedrohten, unter Anderem… klar, daher waren ja auch Schalldämpfer bis Ende 1998 frei verkäuflich in der Schweiz. Da wurde nicht einmal Buch drüber geführt, so die Erkenntnisse der EG Ceska des BKA im Mai 2004.
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Rechtsstaatliche Verfahren wurden
-und das nicht nur beim NSU-
ersetzt durch Kriminalität der Ermittler, nichts weniger als das steht im Raum, als Vorwurf.
Als begründeter, Akten-unterfütterter Verdacht: Beweismanipulationen im grossen Stil, zielgerichtete Ergebnis-Konstruktion statt offener Ermittlungen, Wohnsitz-Erfindungen statt Alibi-Überprüfungen, die Liste ist lang… sehr lang. Sie betrifft sämtliche Bereiche, Wohnsitze, Fahrzeuge, Waffen… Pässe, Obduktionslügen, Geschossteile im Kopf wo keine sein dürften und und und.
Gäbe es echte Verteidiger, gerade auch des Angeklagten Wohlleben, so würde das Heute ein Festtag. Die Sündenliste vom Schreihals Weingarten ist lang. Sehr lang…
insbesondere beim Ceska-Deal kann man nicht von einem offenem Scheunentor reden, was die Ansatzpunkte der Verteidigung angeht.
Das sind keine sperrangelweit offen stehenden Scheunentore, das sind Scheunen gänzlich ohne Aussenwände…
Diesen Elfmeter 5-Meter ohne Torwart kann man gar nicht verschiessen. Eigentlich unmöglich.
München. Die rechtsextreme Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund soll sich zu Beginn ihrer Existenz auch über Warenbetrug mit finanziert haben. Diesen Vorwurf erhoben am Donnerstag mehrere Anwälte der Nebenklage im NSU-Prozess in München vor Gericht.
Sie beantragten, einen Ralph H. aus dem sächsischen Hohenstein-Ernstthal als Zeugen zu laden. Im Brandschutt der letzten gemeinsamen Wohnung von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in Zwickau war ein Personalausweis auf seinen Namen gefunden worden.
In der Begründung für die Zeugenladung trugen Antonia von der Behrens und Alexander Hoffmann vor, dass auf den Namen Ralph H. in Chemnitz im Februar 1999 eine Wohnung gemietet wurde, ohne dafür zu bezahlen. Zudem seien im Februar und März desselben Jahres unter dieser Wohnungsadresse bei einem Jagdausstatter Waren bestellt und ebenfalls nicht bezahlt worden.
Aus Sicht der Nebenkläger hat Ralph H. damals seinen Personalausweis gezielt dem Trio oder einem mutmaßlichen Unterstützer des NSU aus der rechtsextremen Blood & Honour-Szene in Chemnitz überlassen und erst später den Verlust anzeigte. Dieser „Einmietungs- und Warenbetrug“ sei damals gezielt zwischen dem Trio Zschäpe, Mundlosund Böhnhardt sowie ihren Unterstützern geplant worden, um „deren Lebensunterhalt zu finanzieren und Ausrüstungsgegenstände, wie zum Beispiel Abwehrsprays und ein Nachtsichtgerät für das Leben im Untergrund und das Begehen von Anschlägen und Überfällen zu besorgen“.
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Da ein Nachtsichtgerät gefunden wurde, könnte es sich um dieses damals ergaunerte Gerät handeln.
Es könnte gar ein Ceska Ausweisverleih gegen Bezahlung stattgefunden haben. Terror pur!
Im Zwickauer Brandschutt wurden mehrere Dokumente gefunden, manche davon wurden den Neonazi-Terroristen Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt freiwillig – und auch gegen Geld – von Kameraden und Kameradinnen zur Verfügung gestellt.
Welche Rolle Ralph H. spielt, scheint unklar. Er gehörte als Schriftführer dem 2001 gegründeten Verein „Heimatschutz Chemnitz e.V.“ an, aus dem wenige Jahre später die „Freien Kräfte Chemnitz“ hervorgingen.
Den NSC werden mehr als 30 Personen zugerechnet. Unter ihren 14 „Kernmitgliedern“, die den 56-seitigen Verbotsbescheid zugestellt bekamen, befinden sich ihre Anführer Eric Fröhlich, Maik Arnold und Sandra Bendel. Die Verfügung richtet sich auch namentlich gegen Nico Tetzner. Er ist in dieser Hinsicht Wiederholungstäter, denn er war bereits 2007 vom Verbot der Kameradschaft „Sturm 34“ betroffen. Mit dabei ist auch Benedikt B., der bis dato den „Nationalen Sozialisten Rhein-Main“ und dem „Freien Netz Hessen“ zugerechnet wurde.
Klar ist nun, dass die Ausdehnung der NSC weit über das Chemnitzer Stadtgebiet hinausging: In führender Rolle beteiligt waren mit Marcus Melzer und Falk Baumgartl zwei Erzgebirgler aus Lugau beziehungsweise Oelsnitz.
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Ist die Liaison von NSU und NSC keiner Rede wert?
Verwunderlich ist, dass dem NSU und der Verbindung einiger NSC-Mitglieder in das Unterstützerumfeld der Rechtsterroristen kein einziges Wort gewidmet ist. Dabei gibt es hierfür stichhaltige Anhaltspunkte. So war der NSC-Kader Eric Fröhlich im Jahr 2000 an einem „Konditionsmarsch“ der „Weißen Bruderschaft Erzgebirge“ (WBE) beteiligt. Mit dabei waren die „Blood & Honour“-Größen und mutmaßlichen NSU-Unterstützer Thomas Starke (jetzt: Müller) und Andreas Graupner, bei einer unmittelbar anschließenden Feier auch Jan Werner.
Die Veranstaltung wurde freilich observiert: Bei einem damals nicht identifizierten Teilnehmer ist das LfV später davon ausgegangen, dass es sich um den untergetauchten Uwe Mundlos gehandelt haben könnte.
Zur WBE gehörte der derzeit in München angeklagte André Eminger. Sein Zwillingsbruder Maik Eminger bewegte sich zumindest in den Jahren 2006 und 2007 im direkten Umfeld der NSC, auch mit ihm war Fröhlich bekannt. Darüber hinaus hatte Fröhlich spätestens im Jahr 2011 zu dem ebenfalls angeklagten Ralf Wohlleben häufigen Kontakt.
Der jetzt vom NSC-Verbot betroffene Jörg Endesfelder war im Jahr 2001 Mitgründer des Vereins „Heimatschutz Chemnitz“. An seiner Seite engagierte sich Ralph Hofmann, der von Insidern zum NSC-Umfeld gerechnet wird. Hofmann steht im Verdacht, dem NSU einen Personalausweis überlassen zu haben, den er „verloren“ haben will. Doch auf seine Personalien wurde 1999 eine konspirative Wohnung in der Chemnitzer Cranachstraße angemietet, in der sich der NSU unter anderem ein Nachtsichtgerät liefern ließ.
Demnach hatte das BfV im Jahr 2000 versucht, den sächsischen Rechtsextremisten Ralph H. als Quelle zu gewinnen. Der „Werbungsfall H.“, so heißt es in den Unterlagen, sei jedoch „erfolglos“ verlaufen.
Als am 13.11.2011 der NSU “aufgeflogen war”, behielt Petereit den “NSU-Spendenbrief” von 2001/2002 an den Weissen Wolf, um ihn dann ein halbes Jahr später (als EINZIGES Exemplar!!!) dem BKA zu übergeben.
damit das BKA es bei ihm finden konnte bei einer Hausdurchsuchung, dieser NSU-Brief stammt nicht von Zschäpe.
BKA-Experten vergleichen Zschäpe-Texte mit NSU-Manifest
Für ihr Gutachten verglichen BKA-Experten nach den Angaben das NSU-Manifest mit insgesamt 29 Texten, die Beate Zschäpe nach ihrer Verhaftung 2011 verfasst hat. Dabei soll es sich um Mitteilungen an die Gefängnisleitung sowie einen persönlichen Brief Zschäpes an einen Dortmunder Neonazi gehandelt haben. Die Kriminalwissenschaftler seien zu dem Schluss gekommen, dass zwischen den Vergleichstexten sowohl Übereinstimmungen als auch Unterschiede zu finden seien. Die Parallelen gebe es aber nur «in geringem Umfang und mit geringer Aussagekraft», zitiert der «Focus» aus dem 23-seitigen Gutachten.
nur der doofe Petereit hatte den 😉
Bei zig Hausdurchsuchungen wurde der nie gefunden, aber “plötzlich” 2012 doch.
Hokus Pokus
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„Der NSU ist ein Netzwerk von Kameraden“, meint die Antifa-Nebenklage.
„Der NSU war eine abgeschottete Kleinstzelle mit nur 3 Mitgliedern“, meint die BAW.
„Der NSU ist vielleicht ein Netzwerk von V-Leuten, aber in jedem Fall eine Erfindung des VS“, das dürfte hinkommen…
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Hatte er hier schon 2011 Recht? Peter Klose aus Zwickau. Ausgerechnet aus Zwickau…
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Und warum hat man ihn niemals vorgeladen?
Wird Zeit !
EDIT: Klose starb 2014.
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NPD – Ex-Stadtrat Peter Klose gestorben
Der frühere Zwickauer NPD-Vorsitzende und ehemalige Stadtrat Peter Klose ist Ende Juni nach langer Krankheit im Alter von 60 Jahren verstorben, wie seine Tochter via Facebook und einem Online-Kondolenzbuch …
Woher kannte er die Namen bereits, und wusste: Die wohnen in Zwickau?
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Komisch, dass die Kommissare Braun und Lotz bereits am 11.11.2011 eine DNA-Probe entnommen wurde, sie aber erst bei der 3. Runde der Tatortberechtigten erfasst wurden…
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Als gegen 12 Uhr das brennende Wohnmobil in Stregda gefunden wurde, da war man auch bei der Bank fertig.
Die Nebenklage habe ein Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen V-Mann-Führer von Tino Brandt gefordert, und zwar wegen Falschaussage den Zeitpunkt des Anrufes von PD Menzel aus Gotha betreffend:
Kurzfassung des Gespräches:
Frage PD Menzel: „Böhnhardt und Mundlos sind tot, wo ist Zschäpe?“
Antwort Wiessner; „Frag Wohlleben!“
Es geht darum, wann dieses Telefonat stattfand, am 4.11.2011 oder später, letztlich geht es darum, WANN die Uwes identifiziert waren. Es geht um die Aussage dieses älteren Herren, quelle haskala.de:
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In der TAZ lautet die Passage wie folgt:
Bei der angeblichen Falschaussage geht es um einen Anruf eines thüringischen Polizeiführers im November 2011, unmittelbar nach dem Tod von Mundlos und Böhnhardt. Der Polizist habe ihm mitgeteilt, die beiden seien in Eisenach gefunden worden, sagte der V-Mann-Führer vergangene Woche vor Gericht. Dieser Anruf habe ihn am 6. November erreicht, zwei Tage nach dem Auffliegen des NSU.
Die Nebenkläger betonten am Mittwoch dagegen: Vor dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages im vergangenen Jahr habe der Mann detailliert berichtet, dass er den Anruf bereits am 4. November erhalten habe. An diesem Tag stand offiziell aber noch nicht fest, wer die beiden Toten in Eisenach waren. Eine der beiden Aussagen sei falsch, sagte Rechtsanwalt Stephan Kuhn. Er forderte die Staatsanwaltschaft auf, gegen den Beamten zu ermitteln.
157. Tag: 11. November 2014, 09:30 Uhr, ROAR a. D. Norbert W. (Führung Tino Brandt)
Keine Überraschung, alles Andere als das:
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15.11
Die Vorsitzende Abg Marx befragt den Zeugen zu den Vorgängen in Eisenach/Gotha. Doch Herr Wießner will vorab seine Aussage im Bundestagsuntersuchungsausschuss widerrufen. „Nach heutigem Erkenntnisstand muss ich erstmal sagen, dass ich die Aussagen in Berlin die ich getroffen haben, dass ich sie klarstellen muss… dass ich sie wo wie ich sie in Berlin gemacht habe nicht halten kann“ erklärt der pensionierte Verfassungsschützer. Er berichtet, dass nach seiner Erinnerung der Telefonanruf von Herrn Menzel definitiv erst am Sonntag dem 6. November gekommen sein kann, dies habe er mit seiner Ehefrau rekonstruiert. [Im Bundestags-UA sprach er von 2 Telefonaten am 4. und 5.11.]. Es könne nur der 6.11. gewesen sein, „weil bis zum 5. waren wir bei den Schwiegereltern” so der Zeuge. Der Inhalt sei unverändert, aber der Zeitraum sei ein anderer, als er zunächst ausgesagt habe
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Sehen Sie, der Skandal ist gar keiner, und wenn doch, dann ist er ziemlich alt. Diese Korrektur erfolget bereits am 10.März 2014 in Erfurt.
Warum man sich jetzt auf einmal darüber aufregt, und das plötzlich eine „News“ ist, diese doch eher olle Kamelle, das verstehe wer will. Kann nur Show sein…
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Zumal es die Variante 3 den Zeitraum betreffend ist, im September 2013 gab es schon die Variante 2:
13.11
… Weiter gehts mit einer Äußerung (TA) Wießners vor dem Bundestagsuntersuchungsausschuss, wonach ihn der Gothaer Polizeichef am 4.11.2011 anrief und mitteilte, dass man in Eisenach Mundlos und Böhnhardt gefunden habe, Eisenacher Ermittler hatten vor Gericht aber ausgesagt, dass man erst am Tag darauf erfahren habe, dass eine der Leichen Uwe Mundlos sei.
Er relativiert heute:
“Ich kann mit Gewissheit nicht sagen ob der PD Leiter Gotha am 4. oder 5.11. anrief”; er habe auch noch andere Probleme und außerdem ein Privatleben, so der Zeuge.
Wo ist denn die vollständige Information der TAZ für ihre Leser, damit die das überhaupt chronolgisch nachvollziehen und einschätzen können?
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Der Hintergrund und das Geflecht von gegenteiligen Schutz-Aussagen, die im Kern Falschaussagen sind, an denen auch Zielfahnder Sven Wunderlich und Staatsschützer Dressler beteiligt sind, dieser Hintergrund können Sie im Blog nachlesen.
Gerade eben wurde wieder eine Strafanzeige eingestellt, dieses Mal von der Staatsanwaltschaft Erfurt.
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Dass Menzel am 4.11.2011 Wiessner anrief, um ihm „Böhnhardt und Mundlos sind tot“ mitzuteilen, und nach Zschäpe zu fragen, das ist durchaus möglich. Um es zu beweisen, müssten allerdings Wunderlich und Dressler die Wahrheit sagen. Dressler erhielt einen Anruf am Abend des 4.11.2011, den auch Wunderlich bestätigte. Da ist es aber nur Mundlos… und es dürfte klar sein, dass Allen klar war, dass der Andere wohl Böhnhardt sein müsste. Nach Zschäpes Anrufen bei den Eltern am 5.11.2011 zwischen 7 und 8 Uhr war es sowieso klar.
Von was soll eigentlich dieses Nebenklage-Theater ablenken?
es ist doch relativ egal, ob man „Böhnhardt“ nun lediglich vermutete oder ob man es bereits sicher wusste!
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Das Wichtige verschwindet hinter einer Wand von Nebelkerzen.
Wenn man denn weiss, dass das nicht die Bankräuber waren, dann hätte man doch bitte wenigstens so tun können als ob… sieht einfach besser aus in der Akte. Einfach gar nicht überprüfen… böses Foul!
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Und nächstes Mal bitte etwas mehr Mühe geben beim Besorgen der richtigen Maske, okay?
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Die Lösung des Rätsels, dafür gibt es einen eindeutigen Hinweis in den Akten.
Diesen hier:
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Wer fehlt? Wer war am 4.11.2011 bzw. am 5.11.2011 am Tatort, und wer war noch vor der Feuerwehr dort am 4.11.2011, steht aber nicht auf dieser internen Liste?
Am 4.11.2011 am Tatort fehlen KHK Peter Braun und KOK Michael Lotz von der Kripo Eisenach.
Am 5.11.2011 fehlen die Fachkräfte vom LKA Stuttgart, also Nordgauer, Koch, Halder. Sowie Hemme und Rieger als Damenbegleitung. Nie überprüfte weibliche DNAs, Stichwort:
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Warum wurden die Schwaben überhaupt nicht überprüft, ob ihre DNA eine der unbekannten DNAs im Wohnmobil war, diese Überprüfung fand erst viel später statt und erbrachte DNA-Treffer zu Manfred Nordgauer, in Eisenach und in Zwickau?
Warum wurden die Schwaben-Damen nicht abgeglichen?
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Und wie kann es sein, dass die Eisenacher Kollegen erst bei der 3. Runde „integriert wurden“, und ihre DNA dann leider leider nicht passte?
und deshalb ist das eine Staatsaffäre. Unter anderem deshalb.
Ohne WSG-Chef Karlheinz Hoffmann wäre diese kleine Serie nicht komplett, und gemäß des bewährten Mottos „audiatur et altera pars“ lassen wir auch ihn zu Wort kommen. Über seine Täterschaft bzw. die seiner WSG sind Dutzende Bücher geschrieben worden, und Hunderte Artikel.
Fakt ist aber: Hoffmann wurde nie angeklagt.
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Er wurde auch nie vernommen. Nicht einmal das…
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Das ist doch ziemlich erstaunlich, oder etwa nicht? Hoffmann wurde nie zum Oktoberfest-Attentat vernommen? Wie kann das sein, wo man doch 2 Jahre ermittelte, und danach so viele Bücher mit WSG-Verschwörungstheorien über ihn geschrieben wurden? Er war noch 2011 der BILD eine Schlagzeile wert… im Zusammenhang mir dem NSU. siehe Teil 1
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Wenn Sie sich die Zeit nehmen, das Video anzuschauen, dann werden Sie sich Ihr Urteil selber bilden müssen, inwieweit Hoffmann glaubwürdig ist. Oder eben nicht. Sein Hauptverdächtigter ist der Chef des Bayerischen Staatsschutzes, ein gewisser Dr. Langemann.
Langemann kommt auch in Der blinde Fleck vor, und nicht gut dabei weg.
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In Teil 4 des Videos geht es um die Frage, wie Hoffmann in den Libanon kam: Durch Udo Albrecht, mutmasslicher Agent von Stasi und später des BND. Unvergessen dessen spektakuläre Flucht in die DDR während eines Ortstermines als Häftling, samt polizeilicher Aufpasser: Albrecht warf die Schippe weg, mit der eine Panzerfaust für die Polizei ausgraben wollte, entschlüpfte in den Osten, wurde dort für 800 Ostmark neu eingekleidet und ging wieder in den Libanon zurück.
„Feuerlöscher mit Zünder aus Modellbau-Teilen“, so ähnlich wie bei der Keupstrasse 2004? Minute 4:50.
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„Es war Udo Albrecht“, so Hepp zum SPIEGEL, der „im Auftrag des BND den Kontakt zwischen Hoffmann und der Al-Fatah-Abteilung 14 (Abu Ijad) – Unterabteilung Atef/Amin – hergestellt hat. Das geschah im Frühjahr 1980“.
Udo Albrecht, 45, einst Gründer einer „Wehrsportgruppe Ruhrgebiet“, ist eine der fragwürdigsten Gestalten im Zwielicht von Verbrechertum und Geheimdienstmilieu. Er arbeitet für den BND und wohl auch für den Staatssicherheitsdienst der DDR. Er ist ein halbes dutzendmal vorbestraft, darunter wegen Waffen- und Sprengstoffbesitzes, auch mehrfach wegen Bankraubs. Seine Kontakte zu arabischen Hintermännern von rechten wie linken Terrorgruppen machten ihn schon früh für Geheimdienste interessant.
Im September 1970 war Albrecht, nachdem er fünf Monate zuvor aus der Strafanstalt Werl ausgebrochen war, von SPD-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Wischnewski aus den Kriegswirren in Jordanien herausgeholt worden.
Im Frühjahr 1980 führte Udo Albrecht den WSG-Chef Hoffmann bei der Fatah-Führung in Beirut ein. Im August allerdings wurde Albrecht in der Bundesrepublik erneut inhaftiert – wegen bewaffneter Banküberfälle. Doch BND-Spezialisten hielten ihre Quelle zur PLO-Ausforschung offenbar für unentbehrlich und fingerten an Albrechts abermaliger Befreiung, dem sonst zehn Jahre Haftstrafe sicher schienen. Kurz darauf war Albrecht wieder auf Lauschstation im Libanon (SPIEGEL 47/1984).
Ebenso erwähnt Hoffmann Willi Voss, auch als Willy Pohl bekannt, einen ex CIA-Agenten, der Heute Tatort-Krimidrehbücher schreibt: Sein Buch „Geblendet“ erzählt eine haarsträubende Geschichte, und erschien 2010 neu.
Wie er als junger Mann im Gefängnis von einem Neonazi “rekrutiert” wurde, der sich später als Geheimagent verschiedener Dienste herausstellte, er dann in den Nahen Osten ging und zum engsten Vertrauten der militanten Palästinenser wurde, die Organisatoren des Olympia-Anschlags kennen lernte, später selbst verhaftet und gefoltert wurde und schließlich zum US-Geheimdienst CIA überlief, erzählte uns Willi Voss auf einer Reise in seine Vergangenheit, auf die wir ihn begleiten durften.
Der Respekt, den die CIA-Veteranen vor ihrem Agenten hatten, ist bis heute spürbar. „Ich habe mich immer gefragt, was aus ihm geworden ist“, sagt Terrence Douglas. „Und das, obwohl wir trainiert sind, keine emotionalen Bindungen zu unseren Agenten aufzubauen und nach Abschluss einer Operation alles zu verdrängen.“
Douglas war Voss‘ Führungsoffizier bei der CIA, sein Deckname lautete „Gordon“. Von seinem Mitarbeiter „Ganymed“ hält er viel: „Willi war cool, kreativ, ein wenig verrückt – wir hatten eine sehr, sehr intensive Zeit.“
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Hoffmanns Verdacht, dass der Mossad in das Oktoberfest-Attentat verstrickt war, und das Ganze mit dem Mord an israelischen Sportlern 1972 in München durch die PLO zu tun zu tun haben könnte, dürfte aus diesen Zusammenhängen herrühren. Willi Voss-Pohl war auf jeden Fall damals dabei, als Kindermädchen der Attentäter vom Schwarzen September.
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In diesem Sumpf von Nachrichtendiensten, Terrorismus, internationalen Konflikten wie Israel kontra PLO bewegte sich Hoffmann viele Jahre lang, und es kann ihm kaum entgangen sein, das sich in seiner WSG allerlei merkwürdige Gestalten tummelten. Das war sicher schon vor dem Verbot der WSG Anfang 1980 so, und es wird auch bei der WSG Ausland eine grosse Rolle gespielt haben. Und sehr viele DDR-Flüchtlinge, das fällt auf. Auch Behrendt gehörte dazu. Freigekaufter Häftling, Doppelmörder… http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13512120.html
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Noch mehr Hoffmann, zu Chaussy, zu Heymann, neuer als die oben verlinkten Videos.
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Hoffmanns Rolle dabei ist nicht durchschaubar, so ist zumindest mein Eindruck. Ob aus diesen Kreisen jedoch die Oktoberfest-Attentäter stammten, ob Helfer rekrutiert wurden, das ist eine offene Frage, ebenso wie die Rolle von Gundolf Köhler sehr unklar bleibt: Von „angelocktem Zufallsopfer“ bis Mittäter ist alles drin, meiner Meinung nach. Eine vorläufige Beurteilung. Es müsste halt mal ergebnisoffen ermittelt werden.
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Wovon man wohl ausgehen muss: Es sind Geheimdienste involviert. Und das nicht zu knapp. Mit Linker Antifa-Rhetorik ist auch dieser Fall nicht aufzuklären, ebenso wenig wie der NSU oder der Fall Verena Becker oder gar die 10 Morde der RAF Generation 3. Mit einem geheimdienstlichen Ansatz hingegen schon eher…
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Was ist letztlich bekannt und gesichert zur Urheberschaft des schwersten Terroranschlags in der Geschichte der BRD?
Vater Ignaz Platzer wird in die Höhe geschleudert, Metallsplitter fliegen durch die Luft. Einer trifft den Kopf des kleinen Ignaz, seiner Schwester reißt die Bombe den Bauch auf. Beide Kinder sterben, so wie elf weitere Fest-Besucher.
Mir gefällt das Ende im Roman von Wolfgang Schorlau „Das München-Komplott“ ganz ausgezeichnet, wo der Detektiv letztlich den Mörder laufen lässt, der alle Mitglieder des Alliied Clandestine Comittee erschiesst, als er ihm am Ende des Romans auf die Schliche kommt, bevor er den letzten General erschiessen kann. Der Detektiv sagt nichts, der General wird erschossen. Den Mörder kennt er, er hatte ihn beim Opferanwalt in München kennengelernt. Für mich ist dieser Mann der Vater Ignatz Platzer, und er tat das, was der Staat verweigerte, nämlich für Gerechtigkeit zu sorgen.
Wer wollte ihn richten? und es ist auch nur ein Roman… aber mir gefällt es.
Hintergrund des Spiegel-Artikels ist ein Buch über die Stasi-Akten zu Hoffmann, seiner WSG, die gründlich von allen möglichen Seiten unterwandert worden war, man muss sich die WSG wohl so in etwa als eine Art Rekrutierungs-Pool für Rechte zum Nutzen durch BRD-Dienste, Stasi und „befreundete Länder Dienste“ vorstellen, auch für das Oktoberfest-Attentat?, und praktischer Weise hat der Spiegel-Autor Heymann auch das Buch geschrieben, um das es geht.
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Bislang war nur dieser Schlussvermerk durchgesickert, unbekannt blieben die Ermittlungsakten, auf denen er basiert. Jetzt konnte der SPIEGEL erstmals diese Akten auswerten; dazu Stasi-Dossiers und andere, teils geheim gehaltene Aufzeichnungen – insgesamt rund 46 000 Blatt.
Dieses Buch vom Heymann, der seine linke Antifa-Brille nicht abzulegen imstande war, und daher nicht „einfach nur auf die Fakten zu schauen“ imstande war, brachte neben allerlei wilden WSG-Verschwörungstheorien auch einen neuen Verdächtigen ins Spiel, zur Abwechslung sogar mal einen echten Rechtsterroristen:
Peter Naumann, einen Chemie-Ingenieur, der Bomben bauen konnte, dieses Können mehrfach unter Beweis gestellt hatte, und der ein guter Kumpel von „Gladio-Förster“ Heinz Lembke war, mit dem zusammen gar in Italien ein SS-Massaker-Denkmal in die Luft gejagt haben soll. Und DDR-Grenzzäune…
In der Folge dieses Buches stellte die Linke im Bundestag eine umfangreiche Kleine Anfrage zu den im Buch aufgeworfenen Fragen, deren Lektüre die des Buches erspart: P.N. kommt dort sehr oft vor. Peter Naumann.
Wer sich mit dem Bombenleger-Prozess in Luxemburg befasst hat, dem fallen die Analogien zu den Anschlägen von Naumann und Lembke ebenso auf: Keine Personenschäden, keine Toten, aber Strommasten sprengen, TV-Sendemasten sprengen usw.
Die Bombenlegeraffäre (luxemburgisch: Affär Bommeleeër) bezeichnet eine von mehreren Tätern verübte Serie von Bombenanschlägen auf Infrastruktureinrichtungen und öffentliche Gebäude im Großherzogtum Luxemburg zwischen Mai 1984 und April 1986. Da sowohl die Täter als auch die Motive der Taten über 20 Jahre im Dunkeln blieben, entwickelten sich in der Bevölkerung diverse Verschwörungstheorien. So sollen unter anderem hohe Persönlichkeiten oder Eingeweihte aus dem Sicherheitsapparat in die Affäre verwickelt sein.
man hatte die Bombenleger dort sogar gesehen, ihr Auto angehalten, und sie dann doch durchgewunken: Waren Kollegen von der Sicherheits-Polizei... das schlägt Alles!!! Aussage mehrerer Polizisten im Prozess!
(ich musste derart lachen, als ich das las, dass mir die Tränen liefen…alles live im Ticker…)
Und von Wort.lu könnten BRD-Medien lernen, wie Prozessberichterstattung geht. Frei von Presstituierten-Eigenmeinung und Propaganda einfach nur berichten was im Saal gesagt wird.
Niemals habe ich eine bessere Berichterstattung gelesen als dort:
Ob es um Premier Juncker als Genehmiger der Bomben-Aktionen geht, oder um andere heikle Personen wie den Bruder des Fürsten als angeblichen Mitmacher beim Gladio-Treiben damals: Die Prozessticker sind erste Sahne, im Minutentakt, absolut gründlich, und strikt ist die Information von der Interpretation der Zeitung getrennt.
Felix Luxemburg, Du hast es besser… das ganze Ausmaß des BRD-Leitmedien-NSU-Elends erschliesst sich erst im Vergleich… es ist zum Heulen…
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Zurück zur BRD, 1980:
die „Deutschen Aktionsgruppe“ des Manfred Roeder schaffte es 1980 (ein Kurzzeit-Phänomen) tatsächlich, mit Bomben 2 mal Sachschäden von unter 3.000 DM anzurichten, und man muss davon ausgehen, dass sie komplett überwacht wurden: Als sie einen Brand in einem Hamburger Asylbewerberheim verursachten, und ein Vietnamese starb, waren sie ruckzuck verhaftet. Dem Vorgänger,der Braunschweiger Gruppe um Otte hatte das NDS-LfV ebenfalls einen Mittäter spendiert. Und wohl auch den Sprengstoff:
Ein V-Mann des niedersächsischen Verfassungsschutzes war an Straftaten von Neonazis beteiligt – mit Wissen des Innenministeriums.
Von diesen Leuten um Roeder (seine Geliebte, und ein gewisser Raimund Hörnle) kam der Hinweis auf Lembke und seinen Sprengstoff 2 Tage nach der Oktoberfest-Bombe, und man muss da skeptisch sein, ob das nicht eine Aussage im Rahmen eines Deals war, denn diese Leute sassen seit 8.9.1980 im Knast, seit fast 3 Wochen vor der Bombe in München. Hafterleichterungen oder die Aussicht auf ein mildes Urteil, Alles ist denkbar.
Buchautor Heymann und auch Gladio-Forscher Daniele Ganser ist diese Idee „Deal“ jedoch offensichtlich niemals in den Sinn gekommen… tragisch? Hoffmann kennt laut Aussage bei Compact im Gespräch mit Ganser beide nicht. Weder Lembke noch Hörnle.
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Rechter Terror ohne Verfassungsschutz funktioniert offensichtlich nie, aber beim Oktoberfest-Attentat dann doch, auf einmal?
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Peter Naumann, der Hauptverdächtige laut Buchautor Heymann 2008, als Mittäter der Oktoberfest-Bombe zusammen mit Stefan Wagner, der sich des Anschlags rühmte 1982. bevor er sich erschoss, („Wolfszeit“ steht auch in Lembkes Abschiedsbrief vor dem Erhängen), hat ein gewisses „körperliches Merkmal“, dass ihn verdächtig macht:
Naumann selber hat „seine Oktoberfestbomben-Geschichte“ im Jahr 2000 aufgeschrieben: Er war eingeladen, vom BfV, von einem gewissen Herrn Engert, leichter Gehfehler, Treffpunkt Eingang, 22 Uhr, am 26.9.1980, sein Rechter Kumpel Jürgen Busch ebenfalls, aber sie seien nicht hingegangen, wegen NPD-Wahlkampfstress vor der Bundestagswahl 1980.
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Das ist im Internet zu finden, und auch als sehr unkomfortabel als PDF. Von der Kleinen Anfrage bis zu Naumanns Gechichte, alles drin, aber leider nicht durchsuchbar… braucht mal ne OCR-Frischzellenkur. Sind insgesamt 16 PDFs…ganz viel Wolfgang Eggert dabei, der gründlich als Spinner vorgeführt wurde… lustige Sache das!
Nun, es geht darum aufzuzeigen, dass es durchaus Ermittlungsansätze gibt, die niemals ausermittelt wurden, weil man dazu die Mär vom Einzeltäter Gundolf Köhler hätte aufgeben müssen. Dazu war man jedoch bislang nicht bereit, was bei der Vielzahl an nicht berücksichtigten Aussagen und nicht überprüften Fakten gewisse Rückschlüsse nahelegt:
Es gibt einen geheimdienstlichen Hintergrund, auch und gerade beim Oktoberfest-Attentat, dem nachgegangen werden muss. Es wird Zeit…
Im Juni 2014 räumte Herrmann erstmals ein, dass in den ihm unterstellten Behörden noch nicht ausgewertete Akten zum Attentat und der Wehrsportgruppe lagern.[17]
es gibt einen recht umfangreichen Strang zum Oktoberfest-Attentat dort bei politikforen.net.
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Es ist also festzustellen, dass schon 1980 klar war, dass Köhler kein Einzeltäter war, und davon ging auch der Generalbundesanwalt zunächst aus: 2 Tage nach dem Anschlag war es kein Alleintäter, laut Rebmann, aber dann war er es recht schnell. Nach der Bundestagstagswahl 1980 war er es. Bis heute.
Minute 7:19
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In Teil 2 des Videos kommt Chaussy selbst zu Wort, und der Hauptzeuge für „mehrere Leute, eine Gruppe von Leuten, einer war Köhler“ war Frank Lauterjung, ein Schwuler auf der Suche nach einem jungen Mann.
Minute 6:05
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ein glaubwürdiger Zeuge?
Köhler habe eine weiße Plastiktüte mit einem zylinderförmigen schweren Gegenstand und einen kleinen Koffer getragen und die Tüte in einen Papierkorb gestellt. Er, Lauterjung, habe sich wegen eines „unguten Gefühls“ zu Boden geworfen. Dann sei die Bombe explodiert. Lauterjung konnte den toten Köhler anhand Kleidungsresten identifizieren. Als Grund seiner genauen Täterbeobachtung nannte er, er habe als Homosexueller Sexpartner gesucht. Andere Zeugen bestätigten, sie hätten nach der Explosion wenige Meter entfernt einen kleinen Koffer gesehen. Dieser blieb unauffindbar.
1982 starb Lauterjung im Alter von 38 Jahren an Herzversagen. 2010 wurden Briefe bekannt, wonach Lauterjung um 1965 beim rechtsextremen Bund Heimattreuer Jugend (BHJ) „Zweiter Bundesführer“ und „Standortführer“ gewesen war. Er war von anderen BHJ-Leitern als vom Verfassungsschutz eingeschleuster Provokateur verdächtigt und ausgeschlossen worden. Er wurde dann Mitglied im Berliner SDS. Journalisten vermuteten daraufhin, er könnte 1980 einen Behördenauftrag gehabt haben, Köhler zu beschatten.
Die 2. Zeugin sagte völlig Anderes aus: Chaussy schreibt dazu:
»Von meinem Standpunkt aus sah ich nordwestlich des Verkehrszeichens ›Vorfahrt beachten‹ zwei Personen. Diese beiden standen sich in einer Entfernung von ein bis eineinhalb Metern gegenüber, beide in leicht gebückter Haltung. In der Mitte zwischen den beiden sah ich etwas Weißes, etwa 50 Zentimeter breit und ca. 35 Zentimeter hoch. Der weiße Gegenstand hatte keine Ecken, war faltig. Die beiden beobachteten Personen hatten ihre Hände dran.
Als ich die beiden sah, dachte ich: Was reißen, was zerren die denn da? – Ich dachte mir: Was machen die denn da für einen Unfug? … Das nächste Bild, das ich in Erinnerung habe: Der weiße Gegenstand fliegt nach oben.
auch wikipedia hat dazu Aktenbesitzer Chaussy im Repertoire:
Eine Zeugin sagte aus, Köhler und ein weiterer Mann hätten sich kurz vor der Explosion gegenübergestanden, beide mit den Händen an einem weißen Gegenstand, und offenbar daran gezerrt. Der Gegenstand sei in die Luft geflogen, dann sei es zur Explosion gekommen. Im selben Moment habe sie noch die Beine eines der Männer weglaufen sehen. Kurz nach der Explosion habe sie einen Dialog zweier Männer nahe der Leiche Köhlers gehört, in dem einer der Beteiligten gerufen habe:
„Ich wollt’s nicht, ich kann nichts dafür, bringt’s mich um.“[13]
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Bombe detonierte im Papierkorb, als Köhler sich darüber beugte, das geht anders… Zweifel an der offiziellen Nicht-Verschwörungstheorie (war ja offiziell ein Einzeltäter…) sind angebracht. Wollte Köhler die Bombe nur übergeben? Gab es dann Streit?
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Was aber sind die Grundmuster, die man auch beim NSU wiederfinden kann?
– tote Zeugen: Frank Lauterjung 1982, Heinz Lembke („Gladio-Förster“ 1981, hängte sich in der Zelle auf), Uwe Behrendt (Doppelmord 1980, dann im Libanon als WSG-Mann umgekommen und verscharrt).
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– Operation Wandervogel, eine Überwachung von Hoffmanns WSG Ausland bei einem offiziell bekannten Fahrzeugkonvoi in den Libanon via Jugoslawien, der 20 Stunden vor dem Attentat begann, samt eingeschleustem V-Mann des LfV NRW Walter Behle, und der planmässig zur Bombenexplosion im Raum München gewesen wäre, hätte sich nicht eine 12-stündige Verzögerung ergeben. Die Leute der WSG Ausland wurden am Tag nach dem Attentat verhaftet, Hoffmann selbst in seinem Haus bei Nürnberg, und 3 Tage nach dem Attentat waren alle wieder draussen… keine Tatbeteiligung nachweisbar…Alibis… http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-81136824.html
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– zu viele V-Leute, darunter nicht nur Behle, der sich in einem Hotel in Damaskus an der Bar brüstete, „das Oktoberfestattentat, das waren wir!“ (Hoffmann hat ihn wohl 2014 deshalb angezeigt wegen Mordes, Begründung: Behle sei nicht in der WSG gewesen, „wir“ kann also nicht die WSG sein, auch nicht die WSG Ausland).
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– Odfried Hepp, Stasi-Spitzel, WSG-Mann und Terrorist, der „Einzeltäter Köhler“ auf einer 200 Namen umfassenden Liste führte, die von Hoffmann stammte, und die das LfV Stuttgart 1979 fand, und ins NAVIS eintrug, Köhler sei WSG-Mann gewesen.
Wiki:
Auf einer Adressenliste Hoffmanns, die bei dem WSG-Mitglied Odfried Hepp gefunden wurde, stand Köhlers Name und der Vermerk, er habe an zwei Wehrsportübungen teilgenommen und zuletzt am 19. Mai 1977 mit der WSG Kontakt gehabt
– ein weiterer WSG-Bekenner, Stefan Wagner, dessen Alibi angeblich nie überprüft wurde.
Ein einwandfreies Alibi bescheinigte die Bundesanwaltschaft auch dem WSG-Mann Stefan Wagner, der sich im August 1982 bei Frankfurt nach einer Flucht vor der Polizei selbst erschoß. Er hatte kurz zuvor einem Zeugen seine Fluchtabsicht mitgeteilt: „Lebend bekommen die mich nicht … Ich war bei der Aktion gegen das Oktoberfest in München dabei.“
– die mit Sicherheit unterwanderte Deutsche Aktionsgruppe des Manfred Roeder, den auch später die Uwes kannten, und die sofort nach der Oktoberfestbombe eine Verbindung zu Heinz Lembke herstellten, was sie vor ihrer Verhaftung wenige Wochen zuvor nicht getan hatten: Sprengstoffliederant Heinz Lembke… Aussagen wie auf Bestellung?
wiki:
Zwei inhaftierte Rechtsextremisten gestanden den Ermittlern am 27. September 1980: Der rechtsextreme Waffenexperte Heinz Lembke habe den „Deutschen Aktionsgruppen“ im August 1980 militärischen Sprengstoff und Zünder gezeigt und angeboten, sie in deren Gebrauch auszubilden. Er habe auch von Waffendepots im Wald gesprochen. Nach einer ergebnislosen Hausdurchsuchung bei Lembke am 29. September wurde diese Spur nicht weiterverfolgt. Lembke wurde nicht verhört und im Abschlussbericht von 1982 zu Köhler nicht erwähnt. Erst nach einem zufälligen Waffenfund im Oktober 1981 wurde Lembke festgenommen und gab über 20 seiner Waffendepots preis. Ein Depot, das er nicht preisgeben wollte, wurde nicht gefunden. Durch seinen Suizid im November 1981 entfiel die Möglichkeit, ihn nach Kontakten und Ausbildung anderer Rechtsextremisten im Umgang mit Sprengstoffen zu befragen.[14]
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Es wäre also sicher sinnvoll gewesen, die Asservate aufzuheben, die 48 Kippen von 6 Sorten Zigaretten aus dem Auto, die Fingerteile und das Handfragment, die Faserproben etc pp, anstatt Alles 1997 zu vernichten.
Zweifel an der Alleintäterschaft bzw. Täterschaft des angeblichen Einzeltäters Köhler gab es von Anfang an, und seit 1982 gab es auch „2 Bekenner“.
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Aber vielleicht ist das ja ganz anders, und die DNA-Analysen schlummern noch bei der Bundesanwaltschaft?
Oder beim LKA Bayern? Wer würde 1997 die DNA nicht bestimmt haben, vor der Entsorgung?
Wäre das wirklich unglaublich, nach dem was wir beim NSU erleben seit 2011?
Diese Szene ist im Spielfilm-Video des vorigen Blogbeitrags enthalten. Hemberger antwortet Chaussy auf Veranlassung von GBA Monika Harms.
Opferanwalt Werner Dietrich 2009 dazu:(schauen Sie sich ruhig alle Teile an…)
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Hemberger ist die Analogie zu NSU-Ankläger Diemer im OLG-Stadel zu München. Das wurde auch anhand Bundesanwalt Hembergers fataler Rolle beim Buback-Becker-Prozess (Urteil 2012) deutlich, wo die Bundesanwaltschaft als Ankläger von Verena Becker (V-Frau, nur ab wann ist strittig, nicht ob…) die Angeklagte verteidigte.
War der Mord an Generalbundesanwalt Buback 1977 ein (via V-Frau Becker) gelenkter Staatsmord, darum geht es letztlich, und dieses Staatsgeheimnis, so es denn Eines ist, wurde gewahrt in diesem Stuttgarter OLG-Stadel. Noch eine Analogie.
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weiter geht´s:
6 Sorten Zigarettenkippen im Auto, der Einzeltäter…
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2 Dinge sind interessant:
– das Handfragment, wahrscheinlich einem Mittäter zuzurechnen, ging nie nach Karlsruhe? Es wurde unterschlagen?
– Fingerabdrücke dieses Handfragmentes sollen beim Einzeltäter Köhler auf Unterlagen daheim gefunden worden sein.
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Daraus schlossen andere Leute messerscharf, dass das Handfragment dem Einzeltäter gehören müsse, der ohne Hände gefunden wurde, total entstellt. Zum Beispiel der Herr Lecorte: Köhlers Hand, fertig aus.
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Gundolf Köhler sei kein Selbstmörder, sagt der Opferanwalt:
Weder Einzeltäter noch Selbstmörder.
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Das ist jedoch nicht so eindeutig, denn serologisch wurde das Handfragment damals untersucht, vom Gerichtsinstitut in München, DNA-Analysen gab es noch nicht: Passte nicht! falsche Blutgruppe…?
Ich regte bei Generalbundesanwältin Ingeborg Harms an, alle DNA-haltigen Asservate zu untersuchen und mit der Datenbank des BKA abzugleichen. Zum Beispiel auch jenes am Tatort gefundene Fragment einer Hand, das Rätsel aufgibt. Fingerabdrücke, abgenommen von dieser Hand, finden sich auf schriftlichen Unterlagen Köhlers. Aber: Die Hand sei »serologisch den Toten des Anschlags nicht zuzuordnen«, heißt es in einem Bericht der Spurensicherung. Trifft dieser Befund von 1980 zu, dann kann die Hand auch nicht zu Gundolf Köhler gehören.
Das aber bedeutet: Es gibt einen Unbekannten, der vor dem Anschlag mit Köhler Kontakt gehabt haben muss, bei der Explosion massiv verletzt wurde und danach vom Tatort verschwand. So wie das der Aussage der leicht verletzten Marion V. entspricht, die am Papierkorb, im Lichtschein der Zündung, neben Köhler einen zweiten Mann erblickt hatte, der kurz vor der Detonation davonrannte. Köhlers Hand – oder die eines Unbekannten? Ein DNA-Vergleich zwischen dem Gewebe der Hand und des Torsos von Köhler könnte hier definitiv Klarheit schaffen.
Im November 2008 antwortete Bundesanwalt Walter Hemberger, seit Jahren der Sachbearbeiter des eingestellten Ermittlungsverfahrens, »dass die hier vorhandenen Asservate zwischenzeitlich vernichtet worden sind«. Auf die Nachfrage, wann das und mit welcher Begründung und von wem entschieden wurde, erklärte er sich für ab sofort nicht mehr zuständig.
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Dem NSU-erfahrenen Leser muss da eigentlich auffallen, dass auch beim Oktoberfest-Attentat Märchen erzählt wurden und erzählt werden, bis heute, seit 34 Jahren schon, ein unerträglicher Zustand angesichts von 13 Toten und über 200 Verletzten.
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Die Staatsgeheimnisse müssen aufgedeckt werden.
die Akten müssen her.
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ein Untersuchungsausschuss muss her. Wikipedia:
Aufgrund neuer Zeugenaussagen, die der Rechtsanwalt Werner Dietrich gesammelt und bekannt gemacht hatte, prüft die Generalbundesanwaltschaft gegenwärtig die Wiederaufnahme der Ermittlungen. Dafür sprach sich zuvor auch Bundesjustizminister Heiko Maas aus, der dazu auf Versäumnisse bei der Aufklärung der NSU-Morde hinwies. Die Fraktionen von SPD und Grünen im Bayerischen Landtag erwägen die Einsetzung einer parlamentarischen Prüfungskommission, falls die Wiederaufnahme der Ermittlungen erneut abgelehnt werden sollte. Auch Werner Dietrich bemüht sich anlässlich des Jahrestags des Attentats am 26. September 2014 um eine Wiederaufnahme. [34]
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Fällt der NSU, dann fällt auch Gladio. Seit 1990 überfällig. Nie untersucht.
Das Oktoberfestattentat war ein Terroranschlag am 26. September 1980 am Haupteingang des Oktoberfests in München. Durch die Explosion einer selbstgebauten Rohrbombe wurden 13 Menschen getötet und 211 verletzt, 68 davon schwer.
Der Anschlag gilt als schwerster Terrorakt der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Auch 34 Jahre später ist dieser schwerste Terroranschlag überhaupt nicht aufgeklärt. Wie kann das sein?
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Es gab niemals einen Prozess, denn der „ermittelte Einzeltäter“ Gundolf Köhler war einer der Toten. Und wenn es keine Mittäter gibt, keine Helfer, dann gibt es auch keinen Prozess. NSU-Analogie: Hätte Zschäpe nicht überlebt und sich gestellt, gäbe es dann einen NSU-Prozess? Wohl eher nicht…
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Obwohl der Anschlag nicht aufgeklärt ist, und die These der Bundesanwaltschaft „Einzeltäter“ laut der Zeugenaussagen und laut der Asservate nicht stimmen kann, sind die Rollen klar verteilt:
Es gibt den Teufel, der zwar ein Alibi hat, und gegen den sich laut Einstellungsverfügung und Abschlussbericht 1982 der Bundesanwaltschaft kein Tatverdacht begründen liess, und es gibt den Helden, der seit gut 30 Jahren unverdrossen für die Wahrheit kämpft, gegen den Teufel, und gegen die vertuschenden (und wissenden) Sicherheitsbehörden.
WSG-Chef Karlheinz Hoffmann und Reporter Ulrich Chaussy. Der Teufel befahl den Bombenanschlag, und der Held versucht das nachzuweisen, samt der Vertuschung durch die Sicherheitsbehörden.
Grund für die Vertuschung: Man habe den Rechten Terror gefördert.
Die Parallelen zum NSU-Phantom sind offensichtlich…
Hoffmann ist in der rechten Szene eine Legende, immer noch aktiv, er hält Vorträge. 2010 wurde in seinem Haus nach Sprengstoff gesucht. Ohne Ergebnis zwar, doch dieser Fall wird nun neu bewertet.
UM WAS GEHT ES?
2010 referierte Hoffmann in einem Gasthof in Hausdorf (Sachsen). Unter den Zuhörern war André Kapke, ein bekannter Rechtsextremist, einst Anführer der berüchtigten „Kameradschaft Jena“, zu der auch Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe gehörten. Die Ermittler prüfen momentan, was Kapke von der Zwickauer Terrorzelle wusste.
Nach Hoffmanns Vortrag 2010 fuhr Kapke mit rechten Gesinnungsgenossen in einem Auto zurück nach Jena. Einer der Männer telefonierte, es fielen die Begriffe „Bauanleitung“ und „C4“ – das Kürzel für einen äußerst explosiven Plastiksprengstoff.
Alarm bei den Ermittlern, die zu diesem Zeitpunkt Kapke und seine braunen Freunde überwachten, Telefone abhörten: Sie vermuteten, dass insgesamt sechs Männer Sprengstoff beschafft und nach Jena gebracht hatten, um dort einen Anschlag zu verüben.
Razzia! 200 Polizisten durchsuchten 16 Wohnungen und Treffpunkte von Rechtsextremisten. Auch bei Hoffmann erschienen die Fahnder letztes Jahr, sie nahmen unter anderem zwei Computer und drei Handys mit. Hoffmann gilt als Sprengstoffexperte, wurde 1984 unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz verurteilt und saß bis 1989 im Knast.
Seiner 1973 in Oberfranken gegründeten Wehrsportgruppe gehörten rund 440 militante Neonazis an. Er ließ sie im Schlamm robben, mit Gewehren für den Bürgerkrieg üben. 1980 wurde die Gruppe kurz vor dem Oktoberfest-Anschlag verboten.
die WSG-Legende lebt…
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Zu diesem Thema gibt es bereits Blogbeiträge allgemeiner Art:
in Teil 1 den famosen Durchblicker Bommi Baumann: Das Video anschauen !
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“weil ja immer alle denken, da steht irgendwie der Staat dahinter und macht… wir reden jetzt hier von einer Parallelstruktur”.
In Teil 2 ging es um den “Deutschen Herbst 1977″, um Buback, VS-Spitzel Verena Becker, um die Stammheimer Todesnacht, und welche Parallelen es dabei zum NSU gibt, aus der Sicht von August 2012.
Springen wir ins Jahr 2012, und lassen Bommi Baumann mit Jürgen Elsässer gemeinsam auftreten. sehenswert.
In Teil 3 geht es explizit um Rechten Terror, der nicht ohne V-Leute innerhalb der Terrorgruppen auszukommen scheint. Auch das eine interessante Feststellung! Rechts oder Links, völlig egal, Hauptsache unterwandert?
Einen Anfang machte COMPACT, indem es Daniele Ganser, den Gladio-Forscher aus der Schweiz, an einen Tisch brachte mit Karlheinz Hoffmann, dem WSG-Ex-Chef.
Sehr schlaue Leute haben sich gründlich mit den Zeugenaussagen und den Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat befasst. Die Aufklärung dieses Verbrechens ist nicht möglich, solange die Akten dazu nicht verfügbar sind, und es nicht einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss gibt, der die Verantwortlichen vorlädt.
Die „Experten“ kommen nach gründlichster Befassung mit den „Fakten“ zu völlig unterschiedlichen Schlussfolgerungen, stimmen aber in Einem überein:
Es war kein Einzeltäter.
Darin stimmen sie alle überein, Hoffmann, Chaussy, Opferanwalt Dietrich und die eher linken Journalisten.
Ende Januar 2014 wird der Spielfilm »Der blinde Fleck« das Attentat beim Münchener Oktoberfest 1980 wieder zum Gegenstand vieler Diskussionen und Vermutungen machen.
Ich habe rund eineinhalb Jahren lang Recherchen zu dem Attentat angestellt und will hier ein vorläufiges Fazit ziehen. Die Ergebnisse haben mich selbst überrascht, denn sie widersprechen in wesentlichen Punkten dem bekannten »Kanon« der linken, kritischen Geschichtsschreibung.
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5. Die Neonazi-Spur gibt so gut wie nichts her. Organisierte und politisch aktive Neonazis betrachteten den Anschlag durchweg als »gegen das Volk« gerichtet, er entsprach auch überhaupt nicht den Zielen und der Vorgehensweise rechtsradikaler gewalttätiger Gruppen dieser Jahre. Wenn überhaupt, so müsste eine völlig abgeschottete Kleingruppe – ähnlich dem NSU zwanzig Jahre später – den Anschlag verübt haben. Es ist aber über die damalige, nicht besonders große Neonazi-Szene soviel bekannt geworden durch Aussteiger, Prozesse, Ermittlungsakten und antifaschistische Recherche, dass kaum vorstellbar ist, dass eine solche Gruppe bis heute unbekannt bleiben konnte.
6. Die WSG Hoffmann war nicht in den Anschlag verwickelt. Die vorgebrachten Indizien gegen die WSG, ob sie nun »weiche« Kriterien wie die Motivation oder »hard facts« wie den Fahrzeugkonvoi zur Tatzeit und dessen Observation betreffen, sind sämtlich nicht stichhaltig, einige Details wirken sogar entlastend.
7. Eine größere Verschwörung, etwa von staatlichen Geheimdiensten oder anderen Interessengruppen, ist vorstellbar, es fehlen jedoch Indizien dafür. Sie bleibt daher spekulativ und stützt sich fast nur auf Überlegungen zum möglichen Motiv (»cui bono«) und auf Zweifel an der (Allein-)Täterschaft Köhlers. Das gilt auch für den Verdacht, das »Stay-Behind«-Netzwerk und damit Teile des BND seien möglicherweise verwickelt gewesen. Es gibt keine Hinweise auf eine Verbindung zwischen dem 1981 bei Heinz Lembke entdeckten mutmaßlichen Stay-Behind-Sprengstoff und dem Münchener Anschlag.
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diesen Punkten stimme ich nach gründlicher Befassung mit dem Thema ausdrücklich zu.
Problem: Es gibt keine Akten dazu, Chaussy hat sich nicht als Leaker betätigt, obwohl er Akten hat, und ein Whistleblower ist nicht in Sicht… das muss sich ändern!
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Was für uns interessant ist, im Zusammenhang mit dem NSU, das ist die Tatsache, dass es eine Gemeinsamkeit gibt, zwischen Oktoberfest-Attentat, dem unaufgeklärten 3-fach Mord 1977 an Buback und Begleitern samt V-Frau Verena Becker, den 10 unaufgeklärten Morden der RAF, Generation 3, und den 10 unaufgeklärten Morden des NSU:
eigentümlich frei schrieb dazu 2013, sich auf einen Juristen der Bundesanwaltschaft beziehend:
Bundesanwaltschaft und Mainstream-Journalisten spielen so, als sei in Sachen NSU alles in trockenen Tüchern. Das Gegenteil ist der Fall. Erschreckende Parallelen zur dritten Generation der RAF sind zu erkennen. Auch hinsichtlich der Morde an Herrhausen, Rohwedder, von Braunmühl und Beckurts wurden bis heute keine beweistauglichen Spuren gefunden. Auch hier wählten Anklage und Verurteilung mediale Kanäle. Kann sich Richter Götzl überhaupt erlauben, die „Nazibraut Zschäpe“ ohne Schuldspruch davonkommen zu lassen? Haben die Medien ihm nicht schon längst jede Flucht in Richtung Freispruch verstellt?
„Selbstverständlich gibt es keine gerichtsfesten Beweise, das spielt aber unter solchen Umständen überhaupt keine Rolle mehr“, orakelt Hüls.
(Pseudonym Bastian Hüls…)
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Genau dort setzt jetzt der Stern an, das bearbeitet auch Compact, und genau das ist auch von Anfang an die Motivation von NSU Leaks. Aber mit Akten, dieses Mal, das ist der grosse Unterschied. Der massgebliche Unterschied…
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Nun habe ich mir vor ein paar Tagen diesen 2013er Kinofilm angeschaut, wo Chaussy die Hauptfigur ist, der unermüdliche Kämpfer für (seine!) Wahrheit seit 3o Jahren, und ich kann den Lesern natürlich nicht empfehlen, diesen Film bei kinox.tv ebenfalls illegal anzuschauen.
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ich weiss auch gar nicht, ob das von Deutschland aus einfach so funktioniert…
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Aber schauen Sie sich doch einmal das hier an, da geht es um das wichtigste Beweisstück überhaupt: Ein Handfragment, dass man nicht zuordnen kann, es gehört zu keinem der Toten, auch nicht zum „Einzeltäter“, und zu keinem der Verletzten.
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Damit werden wir uns in Teil 2 gründlich befassen: Mit manipulierten und verschwundenen Asservaten.
Analogien zum NSU wären reiner Zufall…was denn sonst?