Es ist ein Standard-Prozedere, dass die Akten-Aussagen -soweit möglich- den Gerichtsaussagen gegenüber gestellt werden.
Machen Sie das doch mal, viel Spass dabei!
Theile:
https://www.nsu-watch.info/2014/03/protokoll-94-verhandlungstag-18-maerz-2014/
https://www.nsu-watch.info/2014/07/protokoll-122-verhandlungstag-22-juli-2014/
Liebau, Länger:
http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-53-verhandlungstag-7-november-2013/
Schultz sagte gar nicht aus, dank RA Klemke…
http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-55-verhandlungstag-13-november-2013/
Thomas Birnstiel:
(indirekt): http://www.nsu-watch.info/2014/02/protokoll-85-verhandlungstag-18-februar-2014/
1993 habe außerdem ein Thomas B. außerhalb des Protokolls gegenüber zwei Kollegen von einer Gruppe in Jena mit Th. und Lä. gesprochen, deren Angehörige Zugang zu scharfen Waffen hätten, versteckt unter der Lobdeburg. We. berichtet von einem Durchsuchungsbeschluss gegen Th. wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Bei der Durchsuchung bei Th. sei der Schießkugelschreiber gefunden worden. 1997 solle sich Th. vor Dritten mit dem Überfall auf einen Geldboten bei Rewe in Jena gebrüstet haben und deswegen unter Tatverdacht geraten sein. Bei Th. sei dieselbe Munition gefunden worden wie am Tatort. Das Verfahren sei aber eingestellt worden.
KEIN URTEIL !!! Untergeschobene Hülsen? Schutz eines V-Mannes? Wer?
Birnstiel direkt: http://www.nsu-watch.info/2014/10/protokoll-141-verhandlungstag-22-september-2014/
Dann sei das öfter passiert, dass zusammen ein Auto geknackt worden sei, Rennen gefahren worden sei: “Bis zu meinem Unfall, das war ja auch so eine Fahrt.” Götzl bittet Bi. den Unfall zu schildern. Bi. sagt, er wisse das nur aus Erzählungen, denn er habe einen Schädelbasisbruch gehabt. Sie seien im Waldstück oberhalb von Jena gewesen. Mehrere Leute seien da Rennen gefahren im Wald. Und einige würden sagen, er sei durch die Frontscheibe geflogen, weil er bei einem Sprung hart aufgekommen sei. Die anderen würden sagen, er sei neben der Fahrertür gefunden worden. Andere würden sagen, er sei gar nicht gefahren: “Es ist bis heute ungeklärt, wer da überhaupt gefahren ist.” Götzl: “Wer hat Ihnen davon berichtet?” Seine Familie, so Bi., sein Vater habe damals sogar Einsicht bei der Polizei bekommen. Dann habe ihm, Bi., der Kripobeamte, der ihn im Krankenhaus 1994 vernommen habe, das nochmal geschildert. Danach sei er, Bi., im Koma gewesen. Er wisse nicht mehr, ob die Zeit, an die er sich erinnere, kurz vor dem Unfall war oder schon länger zurückliegt. Götzl: “Sie können sich nicht erinnern ob Sie auch gefahren sind?” Bi. bestätigt, dass ungeklärt sei, wer das Fahrzeug gefahren habe. Sein Vater habe aber mit jemand Kontakt gehabt, der auch anonym den Krankenwagen angerufen habe. Der habe gesagt, er, Bi., sei nicht gefahren. Der Unfall sei auch auf Video aufgenommen worden, habe seine Oma gesagt, aber das Video sei nie mehr aufgetaucht.
Ganz viel Lektüre zum Lesen und Selberdenken…
Vorhalt: Auf die Frage, ob es es in Jena Örtlichkeiten gegeben habe, wo man Waffen kaufen konnte, habe Bi. gesagt, er habe damals was gehört, es habe einen Rechten gegeben, der sei “Papst” genannt worden, da habe man alles kaufen können. Das sie die “Stadtglatze” von Jena gewesen, sagt Bi. dazu, da habe es so ein Gerücht gegeben, dass man bei dem alles kaufen könne: “Aber so direkt, dass ich es wusste, keine Ahnung, es war halt so ein Gerücht.” Er verneint, den echten Namen gekannt zu haben, er habe den auch nur einmal gesehen, mit seinem tätowierten Kopf. Der habe zwei Rottweiler gehabt. Götzl: “Sagt Ihnen der Name Liebau etwas?” Bi.: “Nein.” Es folgt eine Pause bis 15.04 Uhr.
Ausermittelt ist da gar nichts… V-Mann-Alarm…
Das Abgleichen der Aussagen vor Gericht mit den Akten bringt jedoch im Fall „Die Gang“ und Waffen, Erpressung und V-Leute recht wenig, weil es keine vom NSU-Narrativ der Anklage abweichenden Hinterfragungen gibt im OLG-Stadel zu München: Man ist dort sehr bemüht, die Anklage nur quantitativ zu hinterfragen, also wieviele NSU-Aktive gab es?…, aber ansonsten durchzuwinken.
Daran beteiligen sich auch die Verteidiger fleissig, während die Nebenklage vor Allem den grossen, bundesweiten NSU mit ganz vielen Mördern bundesweit propagiert, also die Staats-VT NSU 2.0 gebären hilft. Wie es auch Aust tut…
Höhepunkt ist dabei das „Geständnis“ der Brandlegung in Zwickau durch Beate Zschäpe, mittels Aussage von Anwalt Liebtrau, zwar inhaltlich total falsch, böse Stockfehler, aber strikt gemäss des Deals:
Das erwartete und vorab ausgehandelte Urteil: Minder schwere Brandstiftung. Und dann frei aus dem Saal ins Zeugenschutzprogramm…
.
Die eigenen Mandanten (viele Opfer, und deren Familien) werden dabei ebenso verarscht wie die Öffentlichkeit. So ist halt Politik… im K(r)ampf gegen Alles rechts der (nach links gewendeten ) Union… er kostet Opfer, Anstand, Berufsehre…
______________________________
Der bekannte Strafverteidiger Strate (Gustl Mollath etc)
hat bereits vor dem Beginn des Prozesses analysiert, dass die Mordanklage (Mittäterschaft, wie beim Buback-Prozess 2011/2011, da lief das wie bei Vrau Zschäpe…) gegen Beate Zschäpe scheitern wird.
Aber eine Verurteilung Zschäpes wegen Brandstiftung in Zwickau sei wahrscheinlich.
Er, Strate, empfehle Zschäpe, beim Schweigen zu bleiben.
Aussagen von Frühling 2013.
Mehr als das Video verlinken geht nicht… Anschauen müssen Sie es schon selbst, mit kritischem Blick.
Da reichen wenige Minuten aus:
Deals statt Rechtsstaat, Schutz von Staatsgeheimnissen anstatt Aufklärung von Morden und Ermitteln von Mordverdachtsfällen.
DAS ist die Realität.
Schönen Sonntag.
Das Nachwort gebührt einem gewissen Dr. Helmut Roewer.
Doch wir sind hierzulande nicht in einem Rechtsstaat.
Im November 2011 haben die christdemokratischen Seilschaften dann
die bislang die letzte Gelegenheit, gegen mich zu Felde zu ziehen. Es ist
der böswillige und bösartige Verdacht, ich könnte an der Mordserie des
mutmaßlichen Jenaer Verbrechertrios einen schuldhaften Anteil haben.
Die gesamte Republik steht Kopf. Jeder er !ndet noch etwas hinzu. Warum wehre ich mich nicht? Was für eine naive Frage. Unsere Republik hat sich in den letzten zwanzig Jahren schleichend gewandelt.
Sie ist in einen medialen Denunziantenstall verwandelt worden.
Kommerzielle Medien und das Internet bestimmen die Debatte. Und
die Politik? Dem damaligen Bundespräsidenten bin ich dankbar, dass er
mich im Dezember 2011 aus den Schlagzeilen verdrängt.
Die Aufklärung, das ist ein großes, ein schillerndes Wort. Für mich
hat sie einmal einen klar umrissenen Inhalt gehabt. Sie handelte von
klugen Griechen und gebildeten Römern, deren Wirken darauf abzielte,
das menschliche Denken vom Aberglauben zu befreien. In diesen Reigen
gehört für mich Epikur, den christliche Eiferer zwei Jahrtausende lang
zu diffamieren suchten.
Ich bin sicher: Die Aufklärung, sie ist gescheitert.
Lügt er? Hat er als TLfV-Präsident nichts gewusst von der Aushorchzelle BMZ, ist das glaubhaft?
Oder ist es nicht eher so, wie auf dem Plakat dargestellt?
Diese Frage kann und will der Arbeitskreis NSU nicht beantworten. Das widerspräche der Aufklärung, die verlangt „selber denken!“