Author Archives: Die Anmerkung

Massenmord in Hanau: endlich ein Ende

Wolfgang Meins hat sich der Mühe einer resümierenden Aktenschau hingegeben. Freund Saß kommt auch noch mal nicht gut bei weg.

Das Attentat von Hanau – eine Abschlussbetrachtung

Der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses des hessischen Landtages zum Attentat von Hanau ist vom Bemühen gekennzeichnet, die Tat eines schuldunfähigen Schizophrenen mit dem politischen Narrativ vereinbar zu machen.

Spätestens hier stellt sich allerdings messerscharf die Frage, wieso angesichts der furchtbaren Tat eines an paranoider Schizophrenie erkrankten Wahnsinnigen nun Demokratie und Antirassismus zu fördern seien. Die Antwort auf diese Frage versucht der Ausschuss in seiner abschließenden Bewertung zu geben, aber so ganz flüssig und überzeugend will ihm das nicht gelingen: „Beginnend seit dem Jahr 2002 litt T. R. an einer schizophrenen Wahnerkrankung, die im Laufe der Zeit durch ein selbstgebildetes und selbstverstärktes rassistisches Weltbild mit erheblichen Verschwörungsphantasien und rassistischen Umvolkungsnarrativen ergänzt wurde.“

Also, ein schwer erkrankter, schuldunfähiger Schizophrener, der gleichwohl sich auch wesentlich oder gar überwiegend von nicht-krankhaften, sondern rassistischen Motiven bei seiner Tat hat leiten lassen? Ist so etwas hier wirklich möglich? Man muss wahrscheinlich schon ein so altgedienter und versierter psychiatrischer Gutachter wie der knapp 80-jährige Prof. Henning Saß sein, um im Fall T. R. argumentativ halbwegs unfallfrei an der passenden Stelle noch in Richtung politischer Erwünschtheit abbiegen zu können.

Fall Amri: Kompanie raustreten zum Waffenputzen

Stilübung

Symbolbild für alles mit frisch und blitzblank geputzter Pistole.

Kennt das noch jemand? Heute hingegen ist Waffenputzen eine höchst intime Angelegenheit.

Aus einem Artikel von Thomas Moser.

Amris Pistole war vor der Untersuchung gesäubert worden

Als die Waffe vor knapp drei Jahren zur kriminaltechnischen Überprüfung nach Deutschland kam, stellten die Forensiker fest, dass sie offensichtlich gründlich gereinigt worden war. Die Bundesanwaltschaft lässt Öffentlichkeit und Opfer darüber bis heute im Unklaren

Weil der angebliche Attentäter vier Tage nach dem Anschlag in Italien ums Leben kam, lagerten seine Asservate in Italien. Dabei handelt es sich um Kleidungsstücke, persönliche Gegenstände, Rucksack, aber vor allem um eine Pistole der Marke Erma. Mit dieser Pistole soll Anis Amri auf zwei Polizeibeamte geschossen haben, die ihn in der Nacht auf den 23. Dezember 2016 kontrollieren wollten. Daraufhin wurde er von ihnen erschossen. Mit dieser Pistole soll aber auch der polnische Speditionsfahrer getötet worden sein, dessen LKW am Abend des 19. Dezember 2016 in Berlin gekapert und anschließend in den Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz gelenkt wurde.

Bei einer ersten Untersuchung wurden an der Waffe DNA-Spuren von vier Personen festgestellt: von Amri, dem polnische Fahrer Lukasz Urban und Amris Mitbewohner Kamel A. Die vierte Genspur konnte nicht entschlüsselt werden. Es gab aber noch ein Fragezeichen. Die Identität der Waffe, die Amri mit sich führte und mit der der polnische Fahrer erschossen worden sein soll, ergab sich durch den Vergleich der Geschosshülsen, aber nicht anhand des tödlichen Projektils. Das hatte sich zerlegt. Damit fehlte der sichere Nachweis.

Die Ergebnisse der Kieler Forensiker im Einzelnen: Die RNA-Befunde seien sämtlich „nicht auswertbar“. Bei DNA-Extrakten gäbe es vollständig „negative Ergebnisse“. Die inneren Oberflächen der Waffe (Laufinneres) erschienen auch bei „sorgfältigster Inspektion sehr sauber, ohne Antragungen von Schmutz, Öl, Schmauch, Ruß o.ä. und insbesondere ohne blut- oder gewebsverdächtige Anhaftungen“.

Die Untersuchungsbeauftragten Claas Buschmann und Cornelius Courts fassen ihre Ergebnisse in sachlichen Worten so zusammen: „Es ließen sich auf keiner der inneren Oberflächen des Asservats Rückschleuderspuren oder anderes zellhaltiges Material nachweisen und charakterisieren. Ein in Anbetracht der Sauberkeit der Waffe plausibler Grund dafür kann in einer gründlichen und vollständigen Reinigung der Waffe liegen.“

Mit der Pistole waren auch zwei weitere Spurenträger mitgeliefert worden, die zur Spurensicherung durch den Lauf gezogen worden sein könnten. Die Forensiker stellten allerdings fest, dass diese Spurenträger keinen sogenannten Docht besaßen, der zur Abwischung des Spurenmaterials im Lauf nötig wäre.

Das BKA gab sich nicht zufrieden und suchte den im Raum stehenden Manipulationsverdacht auszuräumen. Im November 2021 reichte es den Kieler Rechtsmedizinern noch einen solchen Docht nach, der bei der Untersuchung der Waffe in Italien verwendet worden sein soll. Als die Kieler ihn untersuchten, stellten sie erneut fest, dass sowohl der RNA- , als auch der DNA-Gehalt der Asservatenprobe „vollständig negativ“ war.

Das kommt mir alles sehr bekannt vor, einschließlich des Phantoms von Heilbronn (2 Wattestäbchen, eines in echt und eines zur Kontrolle), das hier nochmal durchexerziert wurde allerdings mit Nullaussage, statt Serienmörderin.

Beim BKA hatten sie schon exzellente Waffenputzer, in Italien wohl auch, wobei aus dem Bericht nicht hervorgeht, was alles auf dem Weg von Italien nach Kiel passiert ist.

der CCC wollte auch mal was zum NSU sagen

Nummerngirl zum Einstieg in eine Rede, in der auch irgendwas mit NSU enthalten ist.

Wenn ich mir so’nen Superhelden ausmalen könnte, dessen Superkraft Informationsfreiheit ist, dann wäre dies Arne Semsrott.

Ab 17:54 min. kann sich jeder freiwillig das heillose Gequassel des Superhelden vom CCC anhören. Es soll ja Menschen geben, die inhaltsleeres Gestotter mögen.

Es geht um genau eine Akte, nicht die Akten, nämlich die des hessischen Verfassungsschutzes. Wo genau was drin steht?

Einen NSU hat es im Hessenland nicht gegeben.

Bereits 2018 war öffentlilch mitgeteilt worden, worum Semsrott kunstvoll herumschwadronniert.

Der superduper streng geheime Schlapphutbericht, der für die nächsten 120 Jahre mit der Stufe For Corpse Only verheimlicht werden muß, kommt zu einem eindeutigen Ergebnis (S. 270/PDF).

Der Abschlussbericht fasst die Prüfung dahingehend zusammen, die Akten enthielten

„keine Bezüge zu den Rechtsterroristen des NSU und ihren Straf- und Gewalttaten.“

Sogar die FR berichtete.

Zwei Dinge seien dem Superinformationshelden mit auf seinen weiteren Lebensweg gegeben.

1. Abgeordnete klären nichts auf.

2. Verfassungsschützer ermitteln nicht. Das ist die Domäne der Staatsanwälte und von deren Hilfsermittlern bei der Polizei.

Wenn er ein Superheld ist, dann einer der Propagandakleberei, aber ohne Traktor. Der Mist, den der erzählt, klebt wie Kaugummi in den Hirnen der Teilnehmer der Veranstaltung.

Sie sind so doof, so unendlich doof.

Für alle, die relevante Informationen über die Weltenläufte suchen und noch nicht gefunden haben: Der WDR Rockpalast hat das Konzert von Larkin Poe von 2023 in voller Länge auf Dubistdieröhre.

NSU: laufende Einnahmen

Kathrin Röggla hat den Bekanntheitsgrad eines Preisträgers für Nobel in Literatur, weshalb es bisher nur für eine Nominierung zum Erwerb des Deutschen Buchpreises 2023 in der Longlist reichte. Für die Shortlist im September reichte das keine 200 Seiten umfassende Schriftstück schon nicht mehr, obwohl sie ein Buch über den NSU-Prozeß (sic!) geschrieben hatte.

»Wir werden die sein, die sich wundern«: Kathrin Rögglas Roman zum NSU-Prozess

Jau.

… sie nimmt die bewusst unprofessionelle Perspektive eines »Wir« ein, das oben auf den Zuschauerrängen sitzt. Doch wer sind »wir« eigentlich, wenn jedes »Wir« durch den Prozess in Frage gestellt wird?

Völlig berechtigte Frage, wer dieses „Wir“ ist und wer sie zur Nutzung des „Wir“ mandantierte. Ich war es nicht.

Es ist ein Buch über die aktive Teilhabe all der Menschen, die das Gericht zu einem lebendigen Ort der Demokratie machen.

Ein Haufen frisch geschissener Kacke ist reich an Edeldüften gegen diese grützigen Satz, der direkt aus der Gosse gefischt wurde.

Ein Strafgericht ist ein Strafgericht. Richter entscheiden in freier (sic!) Beweiswürdigung nach Anhörung der Einlassungen der Prozeßbefugten über die Schuld des Angeklagten und fällen ein dem Ergebnis der Beweiswürdigung entsprechendes Urtail aus einer Liste, die im Strafgesetzbuch vorgehalten wird. Ein Strafgerichtsprozeß hat genausoviel mit Demokratie zu tun wie der derzetige Vorsitzende der deutschen Regierung, nichts.

Armin Kaiser

3,0 von 5 Sternen Niedrige Flughöhe

Rezension aus Deutschland vom 15. Oktober 2023

Die Autorin hat über dieses bedeutsame Verfahren ein dünnes Büchlein mit niedriger intelektueller Flughöhe verfasst. Das Thema hätte zweifellos eine tiefgründigere und anspruchsvollere Behandlung verdient. Aber auch wer nur sehr dünne Bretter bohrt, kann für den Deutschen Buchpreis nominiert werden. „Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten“ (Karl Kraus).

Alexandra L.

3,0 von 5 Sternen Etwas sperriger Text

Rezension aus Deutschland vom 20. August 2023

Vielleicht hatte ich eine falsche Erwartungshaltung, ich hatte mir was anderes davon erhofft.

Erstmal dieses „Wir“… Wer zum Geier ist „wir“? Ist das der Versuch, den Leser mit einzubeziehen? Sprechen da mehrere Personen als Gruppe? Erdreistet sich eine Person, für mehrere zu sprechen? Es stört mich.

Und dann dieses ständige Futur! Vermutet diese/r Wir-Erzähler/in, dass irgendwas eintritt und das Ganze ist als reine Spekulation zu verstehen, oder hat die Autorin ernsthaft das Futur I als Erzähltempus ausgewählt für etwas, das nun mal bereits passiert ist? Unklar…

Und inhaltlich tu ich mich auch etwas schwer mit dem Buch. Ich hätte mir mehr konkrete Fakten aus dem Prozess gewünscht. Stattdessen liegt der Fokus auf kleineren Begebenheiten, die sich unter den Zuschauern abspielen, und Gedankengängen des/der Erzählers/Erzählerin.

Es ist offensichtlich, dass dieses Buch bewusst so gestaltet worden ist, wie es jetzt nun mal ist, aber ich finde einfach nicht in den Text rein und verliere zunehmend die Lust, ihn noch weiter zu lesen. Sicher kein schlechtes Buch, aber leider nicht mein Fall.

alles Nahtsies, außer Wetzel

Stilübung

Symbolbild für alles mit Wellness in den Farben des Regenbogens

Tuka Ram sagt: 4. Oktober 2023 um 13:37 Uhr

Wer nach dem Artikel irritiert vor dem Computer sitzt, hier eine Zusammenfassung der Fakten:

  1. Es gab 2018 einen Drohbrief an eine Anwältin.
  2. Die Adresse steht nicht im Telefonbuch.
  3. Es gab eine Datenabfrage auf einem Polizeicomputer für diese Anwältin.
  4. Die Polizisten die Zugriff auf diesen Polizeicomputer hatten, haben sich über eine Whatsapp-Gruppe ausgetauscht.
  5. Nicht über die Anwältin, sondern über ihren beruflichen Alltag, in einem Frankfurter Brennpunkt.
  6. Die Whatsapp-Gruppe war privat und die Polizisten haben sprachlich kein Blatt vor den Mund genommen.
  7. Noch bevor es eine juristische Bewertung der Chatprotokolle gab (von dem Drohbrief spricht keiner mehr), sind Journalisten, Politiker und sogar die eigene Gewerkschaft über die Polizisten hergefallen. Die Polizisten wurden bestraft.
  8. Fünf Jahre später hat nun ein Gericht entschieden, dass die Chatprotokolle rechtlich nicht zu beanstanden sind. Vielleicht geschmacklos, aber von der Meinungsfreiheit gedeckt.
  9. Der Overton-Autor ist sauer.

Ein paar ergänzende Fakten:

  • Wenn der Autor von „jetzt“ schreibt, meint er eigentlich „irgendwann in der Vergangenheit“.
  • Der Autor ist emotional aufgeladen und spritzt Gift und Galle. Die überbordenden Emotionen dürften auch die Ursache für den seltsamen und sprunghaften Schreibstil sein.
  • An die Adresse kommt auch jeder Telekom-Techniker, IT-Leute der Deutschen Post, Krankenkassen-Mitarbeiter und viele, viele andere Menschen heran. Zum Beispiel auch Nachbarn.
  • Der Autor sieht überall Naht-Sies.

Wolf Wetzel sagt: 4. Oktober 2023 um 17:40 Uhr

Das ist ja beeindruckend verkehrt: Es geht im Text und in allen anderen von mir nicht um Neonazis, die man erfindet, um den Vorwurf, ein „Nazi“ zu sein, der keiner ist (wie viele Menschen, die gegen die Corona-Maßnahmen protestierten). Es geht hier um eindeutig und unbestritten um rassistische und antisemitische Gesinnungen von Polizeibeamten! Das wollen sie mit einfältiger Ironie abräumen. Ich möchte jedenfalls solchen Polizeibeamten nicht begegnen.

Asrael sagt: 4. Oktober 2023 um 18:23 Uhr

Kreuzritter Wetzel reitet wieder.

Die Unschuldsvermutung gilt auch dann, wenn eine verschleierte IP ( Chat ) keiner Person zuzuordnen ist.

Über eine Räterepublik ohne Gewaltenteilung müssen sich die „Anarchisten“ mal dringend unterhalten.

Irgendwie scheinen da manche keinen Gedanken an die Freiheit des Individuums zu verschwenden.

Mosers Glaube an die Uwes als Täter ist seine feste Burg

Symbolbild für alles mit NSU und Antifa made with Stable Diffusion.

Ich bin nicht gläubig.

* Auffällig ist, dass Zschäpe zu den zehn Morden, die ihre zwei Freunde und Komplizen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos begangen haben sollen, glaubhaft so gut wie kein konkretes Wissen zu besitzen scheint. Sie beantwortete die Fragen zu den Opfern, Motiven, Tatorten und Zeitpunkten mit Annahmen, Vermutungen und Spekulationen, was die Zweifel nährt, ob die zwei Männer überhaupt für alle Taten verantwortlich waren.

Eine Nachbemerkung: Ich arbeite seit über 30 Jahren für die ARD-Anstalten. Es gab Zeiten, als die öffentlich-rechtliche Verfasstheit dieses Mediums unabhängigen und qualitativen Journalismus ermöglichte. Das scheint mit der Corona-Zeitrechnung vorbei zu sein. Die ARD-Anstalten sind Sprachrohre der Regierung geworden. Das Gemetzel in der Ukraine tragen sie kritiklos mit. Ich sehe es als meine Pflicht, diese Entwicklung rückwärts zu benennen und zu kritisieren, gerade als ARD-Mitarbeiter. Ihr Kurs ist der in die Selbstzerstörung.

Solange die ARD mit Geldern aus der Verblödungssteuer finanziert wird, zerstört sich da nichts, also auch nichts selbst.

Altlandrebell sagt: 10. September 2023 um 16:01 Uhr

Abschließend möchte ich noch anmerken: So wie früher galt, dass man Stalinisten nicht mit Sozialisten verwechseln sollte, gilt heute, dass man die sogenannte „Antifa“ nicht mit echten Antifaschisten verwechseln darf.

Echte Antifaschisten können links sein, aber auch liberal oder konservativ. Die „Antifa“ dagegen hat mit „links“ und „antifaschistisch“ so viel am Hut wie Zitronenfalter mit dem Falten von Zitronen. Jeder Maurermeister, der es im Leben bloß zu einer Demo gegen TTIP, Krieg oder die Pandemiemaßnahmen geschafft hat, leistete einstweilen mehr antifaschistische Arbeit als diese selbsternannten „Faschismusbekämpfer“. Beim Gros der heutigen „Antifa“ handelt es sich um verwöhnte Bürgerkinder, ideologisch vom System an seinen (Hoch)Schulen abgerichtet und zu woken Bücklingen erzogen, die ihre so totalitären wie neo-puritanistischen Wertvorstellungen (kein Reisen, kein Haus, kein Fleisch, kein Auto, kein Sex…) ihren Mitmenschen aufzuzwingen versuchen und jeden, der ihnen widerspricht, als „Nazi“ beschimpfen. Diese „Antifa“ ist neoliberal, transatlantisch und autoritär. Kein Wunder, dass sie mit echten Faschisten keine sonderlich großen Probleme hat, genauso wenig wie mit dem herrschenden System. Aber man beißt eben nicht das Rektum, in dem man es sich so hübsch eingerichtet hat…

MDR (ebenfalls nur wegen der Verblödungssteuer sendefähig)

In Jena-Winzerla ist am Montag der Opfer des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) gedacht worden. … des aus Jena stammenden NSU …

Um aus der Vergangenheit zu lernen, müsse sich die Stadt auch weiter mit der Frage auseinandersetzen, wie es gerade dort zum Entstehen des NSU kommen konnte.

Städte fragen nichts und niemanden. Das ist geschmierfinkter Unfug des MDR.

Ach!? Der NSU wurde gar nicht in Chemnitz gegründet?

Prof. Mundlos

Dann spricht Mundlos davon, dass der Verfassungsschutz über 200.000 DM in Tino Brandt gesteckt habe und der damit junge Leute habe überzeugen können, mal zu einem Konzert in Bayern zu fahren. Und Brandt habe sich gleichzeitig ans Telefon gehängt und seinem V-Mann-Führer gesagt, in Heilsberg sei Konzert. Immer wenn Brandt eingeladen habe, sei Punkt 24 Uhr die Polizei gekommen und habe Kontrollen gemacht. Es sei gesagt worden, man könne die Uhr danach stellen.

Nimmt man es aber mit der Historie sehr genau, dann wurde die Geburtsurkunde des NSU am 12.11.2011 um 16:03 öffentlich vom Antifa-Magazin „Der Spiegel“ ausgestellt. Der NSU war ein Multikopulationsprodukt von Staatsdienern, der Merseburger Krabbelgruppe des Pfaffen König und vom Spiegel unter Hinzuziehung der von Uli Jentsch aka apabiz (biz wie business) durchgestochenen Infos, die das Datensammlzentrum in Kreuzberg spendiert bekam. Nein, nicht von PD Menzel, der war da noch zu viel mit sich selbst beschäftigt.

Bonustrack für die Freunde von echten Propaganda-Hardcore.

Was hat der Staat vom „NSU“?

Wenn der Geheimdienst an der Bettkante des „NSU“ saß und bis heute jede Aufklärung verhindert, dann kommt man an den Fragen nicht vorbei: Wofür und für wen ist der „NSU“ nützlich? Oder ist es gar so, dass der „NSU“ ein „Staatskonstrukt“ ist?

Und was ist, wenn der NSU eine Erfindung der Antifa in enger Zusammenarbeit mit dem politischen Staatsschutz ist? Aus purer Not im November 2011 aus dem Ärmel geschüttelt, aber ein Erfolgsschlager ohne Ende, ein Hit, ein Volltreffer als Perpetuum Mobile staatlicher Antifabeihilfsausschüttung.

Einen schönen Sonntag auch allen Freunden der China-Kracher, heute aus Shanghai mit Ronnie O’Sullivan vs. Luca Brecel, der siebenfache gegen den aktuellen Weltmeister im Snooker. Der chinesische Mann ist hellauf entzückt, die chinesische Frau in Ekstase.

NSU: keine Aufklärung wegen Staatsstreichorchestration

Es klingt wie Kastration, wenn der Staat sich orchestriert und soll es auch, weil es eine ist.

Zum Geleit

Worte, in den Wind geblasen

Das Elend der Deutschen ist ihr Konformismus, ihre Sehnsucht nach Einheit, ihre Staatsgläubigkeit, ihr Mangel an Freiheitsliebe und ihre Anfälligkeit für Angst jeder Art. Den derzeitigen Kulturkampf darf die bürgerliche Mitte nicht dem woken Mainstream in Medien und Politik überlassen. Ein Geist bürgerlicher Widerborstigkeit muss sich entfalten und er muss den Woken scharf ins Gesicht wehen.

Wolfgang Herles

Im Mai 2016 fiel mir bei Bestwetter, Besttemperaturen, Bestlaune und in völliger Entspanntheit am Strand von Teneriffa und in den anliegenden Kaffeestuben unter Hinzuziehung von Stichwortgebern ein launiger Artikel zu den Abgeordneten ein, die sich in Parlamentarischen Untersuchungsausschüssen mit dem sogenannten NSU beschäftigen.

NSU: Warum Abgeordnete nichts aufklären

Der kategorische Imperativ ist da noch bestimmter. Abgeordnete klären nichts auf.

Diese grundlegende Arbeit wurde später durch eine Analyse der Arbeit von Parlamentarischen Untersuschungsausschüssen zum NSU am Beispiel des PUAs im Schwabenland, ersatzweise in Hessen ergänzt.

PUAs als Straßenstrich der Politik

Etwas vornehmer ausgedrückt: Abgeordnete verhalten sich in einem PUA wie Aasfresser, denn es geht schlußendlich um die Verteilung des Bärenfells, aus Abgeordnetensicht um persönliche Profilierung und Renommee.

PUAs sind nichts weiter als Ausschüsse, sich gegenseitig der Wichtigkeit zu versichern. Sie sind nur dazu da, einen Nebenschauplatz für Hahnenkämpfe zu errichten, auf dem die Hackordnung im Parlament auf subtile Art neu festgelegt wird. Abgeordnete klären nichts auf, sondern liefern ausschließlich eine politische Interpretation von Kriminalität, die exakt ihrer politischen Intention entspricht und nicht mal den Anschein kriminalpolizeilicher Kompetenz erweckt. Sie erfinden als Bibelforscher des NSU eine Geschichte Genesis nach der anderen. Das haut schon hin, denn das Wort Gottes zu den vergangen 2.000 Jahren menschlicher Geschichte ist ungefähr deckungsgleich mit den Erzählungen der PUAs zur Geschichte des NSU, die sich dann so oder anders erzählt in den christlichen Medien von Neues Deutschland bis junge Welt wiederfinden.

Und da wir es mit eine Hühnerhof zu tun haben, geht es vornehmlich um Gegacker, das wie auf so einem Hof üblich, von den Hennen übernommen wird, sobald man meint, ein Ei gelegt zu haben. Besonders laut wird das Gekreische immer dann, wenn es als Ei des Kolumbus halluziniert wurde. Pocht man es auf, stinkt es erbärmlich, denn sie hatten wieder nur ein faules Ei ausgebrütet.

Das war früher. Nun zur Gegenwart.

In der ARD-Audiothek wurde ein Hörspiel versteckt, das sich dem kürzlich zu Ende gegangenen bayerischem PUA widmet.

Das Ende der Aufklärung – Zum Abschluss des bayerischen NSU-Untersuchungsausschusses

Ziel war es, Antworten zu finden auf die vielen offenen Fragen zur Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund, die allein in Bayern fünf Menschen ermordet hat. Doch der Ausschuss ist den hohen Erwartungen nicht gerecht geworden.

Sagten ich ja bereits. Abgeordnete klären nichts auf.

Kann es sein, daß der NSU in Bayern keine 5 Menschen ermordet hat und deswegen jeder Versuch einer Aufklärung mangels Masse scheitern muß?

Das Propagandakapitel NSU wurde spätestens mit dem Urteil von Götzl und genossen am OLG München schlußgestrichen. Klappe zu, Affe tot.

Parlograph formulierte es in seinem dem Endsieg der zuständigen staatlichen Organe gewidmeten Poem so:

Immerhin gaben sie sich bei 9/11 noch etwas Mühe. Das endlose Kopieren der Kopie führt unweigerlich zur Abnutzung. Nicht nur NSU oder Breitscheidplatz-Fake – aller Staatsterror ist „schlußgestrichen“ (TM Anmerkung); vergangene wie künftige. Der Staat kommuniziert mit uns durch Terrorsimulationen, es sind ritualisierte Lügengeschichten und selbst wenn ein „reales“ Ereignis darunter ist, spielt das keine Rolle mehr.

Der NSU ist schlußgestrichen.

Die Langfassung der Gegenwart zum staatsgestrichenen Schlußstrich liest sich wie immer, denkt man an Bayern und Repression.

Alles in allem Ergebnisse der einjährigen Ausschussarbeit, die nicht allen Mitgliedern passt. Und weil manche das NSU-Fass nicht wieder aufmachen möchten, in dem man sich gerade historisch eingerichtet hat, gibt es in Bayern statt einem Abschlussbericht nun zwei. Der erste wurde im Giftschrank weggeschlossen. Außerdem wurden noch vier Minderheitenberichte beigefügt.

Der Untersuchungsausschuss wurde geleitet von Toni Schuberl (Grüne), dem qua Gesetz die Vorlage des Abschlussberichtes obliegt. Der umfasst 800 Seiten. Mit der Begründung, er verstoße gegen den Geheimschutz und gegen den Datenschutz wurde der Bericht einkassiert, eingestuft und im Giftschrank der Geheimschutzstelle des Landtags verwahrt. Parallel erstellten die Regierungsfraktionen CSU und Freie Wähler einen eigenen Bericht. Also diejenigen, die im abgelaufenen Jahr keine großen Ambitionen zur Sachaufklärung an den Tag gelegt haben. Ihr Bericht gilt nun als DER Abschlussbericht des Untersuchungsgremiums, das sie gewissermaßen gekapert haben.

Schön, daß wir wieder mal drüber geschrieben haben. Schönen Sonntag auch den Mitgliedern des bayerischen Saatsstreichorchesters, die die Thesen des AK NSU einmal mehr bestätigten.

Eine Karikatur von Söder gibt es heute keine. Der zerrt einen vor den Kadi und läßt einen anschließend per bayerischem Gerichtsverdikt wie Nawalny jahrzehntelang in einem Verließ vergammeln. Russische Zustände im Herzen der bayerischen Republik, wer hätte das gedacht?

absolut verarscht

„Ich war nicht so der völkische Nazi“

Vor dem U-Ausschuss des Landtags behauptet André Eminger, ein ehemaliger Weggefährte des NSU-Terror-Trios, nichts von den Taten der Gruppe gewusst zu haben. Der Ausschusschef der Grünen fühlt sich „verarscht“.

Und nun zu einem anderen Thema.

Vorsitzender Toni Schuberl (GRÜNE): Ist Ihnen bewusst, dass die Mordserie nur durch Sie so möglich war?

Zeugin Beate Zschäpe: Absolut.

Artur_C sagt

Foodporn Spargel

Symbolfoto für alle Argumentationen, die so dünn wie eine Spargelstange sind.
——
am 23. Juni 2023 um 21:36 Uhr

Nun war ja dieser Eminger eine Zeitlang der Hauptverdächtige, der für das Erstellen des Paulchen-Panther-Videos verantwortlich sein sollte. Das wurde nicht bewiesen und mit großer Wahrscheinlichkeit war er es nicht.

Mit großer Wahrscheinlichkeit war er es vielelicht doch? Immerhin geht die sage, er habe sich zeitweise in der Frühlingsstraße einquartiert, und seinen PC mitgenmommen, um dampf aus demn Kessel mit seiner Frau rauszulassen, die die fremdelte ein wenig.

Dazu ist durchaus Programmierkunst notwendig und die fehlt dem Eminger mit Sicherheit.

Nö. Dazu muß man nur Videoerstellungssoftware bedeinen können. Mehr nicht.

Der Autor von Paulchen Panther hatte mit absoluter Sicherheit Täterwissen und muss daher im Umfeld des NSU zu finden sein. Diese Person aber fehlt einfach. Sie dürfte aber nicht fehlen.

Der Autor hatte alles mögliche, aber kein Täterwissen, sonst wären die zahlreichen Fehler im Video nicht drin. Sie sind aber drin und bleiben es auch.

Wieder Wasser auf die Mühle jener rechten Blogs, die behaupten, dass Waffen, CDs und die Hose mit Blutspritzern der Polizistin Kiesewetter dem NSU nur untergeschoben werden, um der rechten Szene etwas anzuhängen. Insbesondere der „Fatalist“ tut sich da hervor und was da behauptet wird, lässt sich nicht vom Tisch wischen. Nur fragen diese rechten Blogs niemals, wer denn dann geschossen hat, wenn es der NSU nicht war. Wir haben immerhin 11 Tote.

Fatalist ist tot. Er hat sich immer wieder über alle die lustig gemacht, die mal von 9 oder 8 oder nun 11 Toten sprachen. Was für Loser.

Abgesehen davon, Fatalist hat eine sehr schlüssige Version der NSU-Saga vorgelegt. Entsorgung unliebsamer Altfälle des BKA auf den Leichen von Uwe und Uwe.

Nun ja. Sehen wir da bei Paulchen Panther nicht eine behördliche Kompetenz?

Ja.

Und diese Behörde, ist das nicht die, bei der ein gewisser Andreas Temme in Verdacht geriet?

Nein.

Die Milde gegen Eminger verweist fast sicher auf eine Tätigkeit im Dienst dieser Behörde. Damit wird signalisiert: wir hauen euch raus, wenn ihr vor Gericht kommt. Nun ja, nicht ganz. Aber der NSU war auch ein unvorhersehbarer Unfall. Soll nicht wieder vorkommen.

Jein. Wenn man diese „Behörde“ rausläßt, Ja.

nun amtlich: Eminger kein Nationalsozialist mehr

André Eminger: „Bin kein Nationalsozialist mehr“

Das, worauf die Antifa seit einem guten Jahrzehnt wartet, ist nun Realität, doch gefallen tut es denen auch weider nicht. André Eminger hat im Bayerischen Landtag eine Nazikundgebung abgehalten, äh kundgegeben, daß er kein Nationalsozialist mehr ist. Der Unterstützerkreis der Nazis schmilzt wie die Eisdecke der Antarktis vor sich hin. Bald haben haben wir überall eine warme, kuschelige Heimat ohne Nazis.

„Ich bin kein Nationalsozialist mehr. Ich bin unpolitisch. Ich möchte ein ganz normales Leben führen.“

Eminger war Unterstützer von Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe. Die drei bezeichneten sich als „Nationalsozialistischer Untergrund“.

Nö. Die Antifa und alle angeschlossenen Ermittlungsorgane und Medien bezeichneten sie so.

An vieles erinnerte er sich nicht. Vieles habe er auch damals nicht gewusst, erklärte er.

Dominik Baur

Irgendwann sagt Schuberl über Emingers Versuch, sich als gänzlich unpolitischen Menschen hinzustellen: „Da fühle ich mich verarscht, Entschuldigung.“

Und als Schuberl ihn nach verschiedenen Personen aus Szene und NSU-Umfeld fragt, sagt Eminger, die Namen sagten ihm nichts, aber vielleicht könne er sich erinnern, wenn er Bilder sehe. Als man ihm schließlich Bilder zeigt, entschuldigt er sich: Gesichter könne er sich leider schlecht merken.

Besser ist es. Er will ja ein ganz normales Leben führen.