Heimatschutz: der Bankraub, Eisenach, Stregda, 4.11.2011

Teil 1 hat Manipulationen bezüglich der Darstellung der Thüringer Benachrichtigungskette die Identität der beiden Toten betreffend in Heimatschutz aufgezeigt.

Auslassungen, was verzeihlich wäre, wenn auch unverständlich, und echte Manipulation. Schlimm. Bereits auf Seite 1 von 800.

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In diesem Teil 2 soll es um den Bankraub und um das Finden des Wohnmobiles gehen, um weitere Indizien für Vorwissen, und um die vollständige Wiedergabe der wichtigen Akten in Heimatschutz. Ausgewogenheit, Vollständigkeit, darum geht es. Wird der Leser umfassend informiert oder nicht?

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Ist der geschilderte Ablauf der Ereignisse stimmig? Kommen “langhaarige Bankräuber” vor, was suchten die Polizisten in Stregda, sie fragten die Anwohner “wo hier ein Fahrzeug brenne”, wie wurden die Uwes aufgefunden, mit Kopfschüssen?, was ist mit der verschwundenen Speicherkarte der Feuerwehrfotos, fielen Schüsse, wenn ja, wie viele?, wann brannte das Wohnmobil, bevor oder nachdem die ersten Polizisten kamen, was ist mit dem 3. Mann in Stregda?

Es war die PD Gotha, welche das Löschen des Datensatzes beim BKA zu Böhnhahrdt 2008 verhinderte. Wer genau war das? Auch das steht ganz klar bei Bundestag.de. Ein weiterer Punkt, der hinsichtlich seiner Erwähnung in Heimatschutz abgeglichen werden muss, denn er könnte ein Bindeglied zu “Vorwissen” sein…

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langhaarige(r) Bankräuber, dazu gäbe es Aussagen vor Gericht. schreibt ein Prozessbeobachter:

Es gibt mehrere Aussagen das die Insassen des Wohnmobil mit lange Haare gesehen haben, zudem das die Bankräuber einer groß und schlank war der andere kleiner und untersetzt.

Man weiß das beide Uwes groß und sportlich schlank waren. War das eine Sinnestäuschung ?

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/05/in-vino-veritas-ein-prozessbeobachter-resumiert-zum-nsu-jubilaum/comment-page-1/

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Wer hat das vor Gericht ausgesagt? Egon Stutzke, das Rentnerehepaar?

Heimatschutz dazu:

Dann ein Hoffnungsschimmer. 10 Uhr 04. Zwei von Menzels Männern befragten ein Rentnerehepaar an einer Straßenunterführung in der Nähe der Bank. Der Mann erzählte, er habe zwei »schmächtige Kerle« auf dem Parkplatz des Obi-Baumarktes gesehen. Sie hätten Fahrräder in ein Wohnmobil geladen. Den Anfangsbuchstaben des Kennzeichens hatte er sich auch gemerkt, V für Vogtland bei Zwickau in Sachsen.

Herr und Frau Egon Stutzke? Langes Haar fehlt. Was hat die „Ehefrau“ ausgesagt? Wo ist deren Aussage? Es gab nur Stutzke, den DDR-Ex-Grenzer, es gab nie eine Ehefrau. Oder doch?

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Stregda, der Anwohner, Heimatschutz:

Der Mann, 77 Jahre alt, wollte vor seiner Wohnung in Stregda parken, doch ein großer, weißer Campingbus stand auf seinem Platz. Dort stellt er normalerweise seinen Renault ab. Er stieg aus, guckte sich das Fahrzeug, das Nummernschild ganz genau an. Vorneweg ein V wie Victor. Kurzerhand setzte er seinen Wagen genau vor den Camper. Hinter dem Wohnmobil klemmte bereits ein anderer Kleinwagen. Zügig könnte der Camper jetzt nicht mehr ausparken. In dem weißen Campingmobil rührte sich nichts.

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Dürfte schwierig sein, das Nummernschild zu erkennen, wenn das Womo „eingeklemmt war“, aber egal…

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WIE AM 4.11.2011 DAS WOHNMOBIL GEFUNDEN WURDE

Die Geschichte kennt Jeder: Nach dem Bankraub flohen die Täter per Fahrrad zu einem Wohnmobil, dass in der Nähe von Obi stand, luden die Fahrräder ein, und fuhren davon.

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Stregda:

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Die Wahrheit ist: Pos.1 stimmt nicht, die Polizei kam „von Rechts die Strasse nach links angefahren“. Auch egal?

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Der wichtigste Aktenbeleg für „langhaariger Bankräuber“ fehlt bei Aust/Laabs jedoch gänzlich: 

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DIE SICHTUNG DER BANKRÄUBER AM 4.11.2011: SCHULTERLANGES SCHWARZES HAAR

Am 4.11.2011 sahen die Anwohner in Stregda das Wohnmobil, und ein Kraftfahrer sah es um ca. 8:00 Uhr auf der Strasse fahren.

Wieso parkte der Anwohner das Wohnmobil am 4.11. zu, aber zuvor nie?

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Es wird aber noch besser, denn der Kraftfahrer hat ein Wohnmobil mit 2 Männern, 
einer davon schulterlange Haare (!!!)  am 4.11. um ca. 8 Uhr Morgens 
an einem Wohnmobil rauchend gesehen, und 2 Fahrräder standen daneben.

Der Zeuge heisst Sven Bräuning. Kieslasterfahrer. Sah das Womo in Stregda, fuhr hinter ihm her bis zum Obi-Kreisel, und sah es 30 Minuten später am Parkplatz stehen, samt langhaarigem Raucher daneben mit Fahrrad…

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und hat Folgendes ausgesagt:

Hat der Zeuge Bräuning das Wohnmobil, 2 Fahrräder, 2 rauchende Männer vor dem Banküberfall gesehen, und das an der “richtigen” Stelle, wo 1,5 Stunden später der Zeuge Egon Stutzke, der nicht interviewt werden darf, der DDR Ex-Grenzer, 2 Männer sah, die ihre Fahrräder in ein geparktes Wohnmobil luden und davonfuhren?

Hat der Zeuge Bräuning etwa die Bankräuber gesehen, und einer hatte schulterlanges Haar?
Schwarzes schulterlanges Haar?

Ist das der Grund, warum der Zeuge Egon Stutzke nicht interviewt werden darf?

Damit er sich nicht verplappert und ebenfalls von langem schwarzen Haar erzählt?

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Das Problem: Kommt in „Heimatschutz“ mit keiner Silbe vor. Darf man das Alles weglassen?

Wir denken, das darf man nicht.

Man kann es als unglaubwürdig bewerten, meinetwegen, aber weglassen darf man es keinesfalls. Es ist allerdings ganz und gar nicht unglaubwürdig, und es ist sehr sehr wichtig!

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bankraub eisenach

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8 Uhr, Sichtung Womo mit langhaarigem Raucher, das gibt es da nicht…

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Der Zeuge Bräuning war nicht vor Gericht geladen, der dort Beobachtende, „Querläufer Frees“ hat also einen anderen Zeugen gehört, der dort von langhaarigen Bankräubern sprach. Oder, wie er schreibt, sogar mehrere Zeugen…

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Leider lässt sich das bislang nicht weiter verifizieren, die (leider auch die interessierten) Leute begreifen nicht, wie wichtig das ist. Oder sie haben Angst. Man scheint zu faul und zu bequem, vor allem aber zu feige zu sein, die ganz einfachen Dinge zu klären. Wurde das so gesagt im Saal, oder nicht? Von wem?

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Wie in einer Diktatur, so erscheint mir die BRD, mit feigen verängstigten Leuten und gleichgeschalteten Institutionen und Medien.

Lange Haare sind gefährlich… zu bezeugen? Sogar die blosse Wiedergabe von Prozessaussagen?

Langes Haar bedeutete nämlich: Keine Uwes als Bankräuber, es legte einen Doppelmord der Uwes nahe. Staatsaffäre. 

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Aust/Laabs machen es sich einfach: Was nicht passt wird weggelassen, aus die Maus. 

darum ist „Heimatschutz“ auch ein Märchenbuch mit lediglich vorgetragener „wissenschaftlicher Fassade“. Wie eine Monstranz, was mehr ein Popanz zu sein scheint…

Im Kern ist es derselbe Kram wie Geheimsache NSU und der Rest an NSU-Fiktion, weil es offensichtlich wichtige Fakten weglässt, manipuliert oder „nachrichtet“.

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noch ein Beleg dafür:

Statt der Wahrheit gibt es nur kleine Bröckchen derselben…

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Erst brannte also das Wohnmobil, dann erst kamen die ersten Polizisten. Gut dass wir das geklärt haben.

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Wo sind denn die Aussagen den 3. Mann betreffend, der das Fahrerhaus verliess und weg eilte, bevor es brannte? Also bevor die Polizei ankam?

Das haben die Anwohner den Autoren doch glaubhaft geschildert, wir wissen das.

das Zuparker-Rentnerauto steht da auch:

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Der schlimme Finger, der die Uwes vorher um die Ecke gebracht oder den Leichenwagen hier abgestellt hat, nachdem andere ihr Werk finster vollendet hatten, hatte mehrere Fluchtwege, die ihn innerhalb von 5-10 Sekunden in Sicherheit bringen können. Dass er gesehen wird, muss er nicht fürchten, weil man den Anwohnern ja nicht glauben wird und es vielleicht einer oder zwei sind, die ihn sehen. Die anderen und die Polizisten sehen nichts.
Man kann zum Beispiel durch den Entwässerungsgraben steigen (damals war laut Anwohnern nur ein niedriger – etwa 70 cm – Lattenzaun am Graben) und an der Position des Fotografen in ein dort parkendes Auto steigen. Die Polizisten können das dann aus perspektivischen Gründen, die vor Ort sofort einleuchten, kaum sehen, schon gar nicht aus der Deckung.
Oder noch einfacher: Der Mordgeselle geht in die andere Richtung zu einem Auto, das dort in der Nebenstraße geparkt ist. Das dauert dann nur einen Augenblick länger (man bedenke die Kleinräumigkeit).
Die Polizei kann so gut wie gar nichts sehen, höchstens die Anwohner, und die haben das ja auch gesehen.

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Aust/Laabs, wo sind diese Aussagen im Buch, bzw. warum fehlen die?

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/06/22/update-zu-taskforce-in-stregda/

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Die Anwohnerin, die das stinkende brennende Plastik gerochen hatte, bevor die Polizei ankam, diese Frau stand keine 10 Meter entfernt vom Wohnmobil, und sie stand auf ihrem Balkon, als die ersten beiden Polizisten ankamen. Vor ihr konnte es niemand riechen, denn niemand war so dicht dran wie sie, niemand konnte die Feuerwehr gerufen haben, oder die 110 gewählt haben.

Sie wurde von den beiden Polizisten nach deren Ankunft gefragt, ob da ein Fahrzeug brenne, und wo genau das denn sei. Gleichzeitig mit der Frage (oder unmittelbar danach) der Polizisten rochen die das brennende Plastik ebenfalls.

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Dieses „Ausblenden widersprüchlicher Aussagen vor Gericht UND in den Akten“ wird besonders deutlich bei den Dienstwaffen Heilbronn. Was da wann gefunden wurde. Die fehlende Beute… usw.

Das machen wir dann Morgen…

Heimatschutz: Prolog „Der Bulldozer“

Aust und Laabs haben das bislang gründlichste Buch über den NSU geschrieben, und dabei auf die kompletten Ermittlungsakten zurückgreifen können. Das Buch mit den 800 Seiten soll auf Richtigkeit und Stimmigkeit überprüft werden: Wie glaubwürdig ist es, und was erschien den Autoren unstimmig, wo melden sie Zweifel an der offiziellen Darstellung an?

In der Folge der Veröffentlichung haben die Autoren auch Interviews gegeben, die ebenfalls herangezogen werden.

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Als ich im Mai 2014 aus Deutschland zurückflog nach Kambodscha, da hatte ich ein nagelneues Buch am Airport in der Hand, es war an jenem Abflugtag erschienen: 26.5.2014. Geblättert hab ich darin, aber gekauft habe ich es nicht. e-books sind besser, und zugemailte sind auch ca. 22 Euro billiger 😉

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Bereits 2 Blogbeiträge sind zu diesem Buch erschienen: Am 3. Juni:

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WORAN ERKENNT MAN NSU-MÄRCHENBÜCHER?

TEIL 2 STEFAN AUST „HEIMATSCHUTZ“

Am 26. Mai 2014 kam ein “investigatives Buch” über den NSU auf den Markt, das mittels grossem Medienecho gehypt wurde, stammte es doch vom berühmten Stefan Aust, der jetzt für SPRINGER den DIE WELT-Herausgeber mimt.

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Eine Anatomie des rechten Terrors in Deutschland

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Die Mitglieder des NSU konnten dreizehn Jahre im Untergrund leben, dabei zehn Menschen umbringen, über ein Dutzend Banken überfallen und mutmaßlich drei Sprengstoffanschläge begehen – dabei wurden sie gerade in den ersten Jahren von mehreren Geheimdiensten gesucht, sie waren umstellt von Verrätern, den V-Männern des Verfassungsschutzes. Warum hat man sie nicht entdeckt? Was lief schief? Die Rekonstruktion einer Jagd – detailliert, spannend, kontrovers.

Quelle: amazon.de

Danke, reicht schon, Märchenbuch:
Die Täterschaft wird nicht hinterfragt.
800 Seiten Desinformation, Propaganda, fast wie beim “RAF-Komplex” desselben Autors.

Die Jubelarien kann man dort bei Amazon nachlesen, Kundenrezensionen, und auch die Medien lobten das Buch in den Himmel.

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Und am 22.6.2014:

NEUES VOM MÄRCHENONKEL STEFAN AUST

Jetzt gibt es was Neues von den NSU-Staats-VT 2.0-Protagonisten:
“In diesem Falle würde ich fast nichts ausschließen”

Reinhard Jellen 21.06.2014

Stefan Aust und Dirk Laabs über den Staat und die NSU. Teil 1

Sehr lesenswert sind die Kommentare dort, nicht das Interview.
In den Kommentaren wird der halbe Blog verwurstet, sehr schön!

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Dort im Blog-Beitrag wird auch die mangelnde Skepsis der Autoren dem NSU-Narrativ gegenüber dargestellt:

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Das Buch erzählt die Geschichte des NSU fast nur im Indikativ und erweckt den Anschein: So war es. Das macht es gut lesbar, dies ist zugleich seine große Schwäche. Tatsächlich schöpft es seine Erkenntnisse vor allem aus Akten. Seit dem Münchner Prozess aber weiß man: auch Akten lügen, zumindest enthalten sie oft nicht die ganze Wahrheit. Zumal sie vor allem die Aussagen von Zeugen enthalten, die ihrerseits oft lügen, zumindest nicht die ganze Wahrheit sagen.

Ein bisschen mehr Selbstzweifel hätten auch Aust und Laabs gutgetan.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.buch-ueber-nsu-mordserie-ueber-das-versagen-der-sicherheitsbehoerden.b6fae8dc-f3fc-4e5c-a3a7-4af3cb3e877b.html

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Die beste Rezension erschien im Freitag:

http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/rechter-terror-tiefer-staat#1401697106509932

sehr richtig. Bravo!

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Sie sehen also, bei kritischen Geistern hatte es das Buch von Anfang an nicht leicht. Es wurde regelrecht verrissen.

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Nun bekamen wir erst Ende Mai 2014 erste Akten, und alle Akten sind noch immer nicht gelesen, aber die meisten schon. Auch Aust und Laabs arbeiteten mit den Akten, und nun habe ich mich gezwungen, das Buch doch in Gänze zu lesen.

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Selbstverständlich habe ich diesen Mist nicht gekauft und nicht gelesen.

nicht gekauft stimmt immer noch, nicht gelesen aber nicht mehr.

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Fangen wir also an:

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Die entscheidende Frage am 4.11.2011 ist die Frage nach Vorwissen und nach Identifizierung der Toten im Wohnmobil. Zeitpunkt!

Ist der geschilderte Ablauf der Ereignisse stimmig? Kommen „langhaarige Bankräuber“ vor, was suchten die Polizisten in Stregda, sie fragten die Anwohner „wo hier ein Fahrzeug brenne“, wie wurden die Uwes aufgefunden, mit Kopfschüssen?, was ist mit der verschwundenen Speicherkarte der Feuerwehrfotos, fielen Schüsse, wenn ja, wie viele?, wann brannte das Wohnmobil, bevor oder nachdem die ersten Polizisten kamen, was ist mit dem 3. Mann in Stregda?

Es war die PD Gotha, welche das Löschen des Datensatzes beim BKA zu Böhnhahrdt 2008 verhinderte. Wer genau war das? Auch das steht ganz klar bei Bundestag.de. Ein weiterer Punkt, der hinsichtlich seiner Erwähnung in Heimatschutz abgeglichen werden muss, denn er könnte ein Bindeglied zu „Vorwissen“ sein…

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Mit diesen Fragestellungen im Hinterkopf muss man dieses Kapitel lesen. Anders gesagt: Man muss als Leser die Akten kennen. Nur dann kann man das überhaupt einschätzen, wie glaubwürdig die Autoren sind, wie stimmig sie die Fakten zusammenstellen und interpretieren.

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und spätestens bei Absatz 3 wird man stutzig: Da fehlt was. Was Wichtiges: Der Anruf von PD Menzel beim LKA-Staatsschützer Jürgen Dressler am Abend des 4.11.2011: Wir haben den toten Mundlos im Wohnmobil gefunden.

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nach Aussage Menzels vor Gericht wurde Mundlos nachts um 3 Uhr identifiziert, nach Aktenlage vom TLKA von  Frau Uhr am 5.11.2011, kann Nachts gewesen sein, warum nicht, aber Menzel schlief… hatte die Telefone ausgestöpselt…

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Er hatte aber Dressler bereits lange vorher angerufen:

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Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Sie sagten gerade eben: Am Vorabend wurde der Kollege Dressler informiert. – Vorabend von was? 05.11.?
Zeuge Sven Wunderlich: Vom 05.11.
Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Also am 04.11. wurde er informiert?
Zeuge Sven Wunderlich: Ja.
Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Am 04.11. abends Herr Dressler?
Zeuge Sven Wunderlich: Ja.

Seite 62, Protokoll 51, bundestag.de: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2051.pdf

Das fehlt in Heimatschutz. Warum? Es ist wichtig!

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es wird aber noch „besser“.

Zitat aus Heimatschutz, wir sind am Samstag, den 5.11.2011, Wunderlich sitzt in Gotha neben ihm, und hat ihm die Trio-Garagenstory von 1998 ff. erzählt… Fahndung, LfV-Verdacht Wunderlichs etc pp. Wunderlich hatte Wiessners Telefonnummer, die des Pensionärs, schreiben sie in Heimatschutz.

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Der Bulldozer zögert nicht lange und greift zum Telefon. Er ruft den alten Geheimdienst-Mann an – Norbert Wießner, einst aus Hessen nach Thüringen gekommen, um den Verfassungsschutz aufzubauen, danach zum LKA gewechselt, inzwischen pensioniert. Er hat vor allem V-Männer und V-Frauen in der Szene geworben. Vor seiner Zeit in Hessen war er 16 Jahre lang beim Bundesamt für Verfassungsschutz bei der Terrorismusabwehr. Der Anrufer, Menzel, hat trotz seiner Masse eine helle, heisere Stimme, die aber laut und voll klingt.

Wießner am anderen Ende der Leitung erinnert sich:

»Ich werde das in meinem ganzen Leben nicht vergessen, wie der Anruf kam.

Es hat mich damals der Leiter der Polizeidirektion Gotha angerufen und hat gesagt: In Eisenach sind Mundlos und Böhnhardt gefunden worden. Sag mal, du warst ja vorher bei dem LfV [Landesamt für Verfassungsschutz]. Wo können wir ansetzen? Die Zschäpe fehlt, die Zschäpe ist nicht da.«1

Wießner antwortet: »Woher haste denn die Nummer, wieso rufst du mich an? Bitte, ich kann nichts sagen. Woher soll ich wissen, wo die Zschäpe ist? Als Ansatzpunkt kann ich nur Wohlleben nennen.«

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Das ist falsch dargestellt, explizit falsch, durch Auslassung manipulativ falsch dargestellt! siehe da fehlt das Datum.

Fussnote 1, das ist:

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56. Sitzung des 2. Untersuchungsausschusses des Bundestages, 17. Wahlperiode. 28. Februar 2013, Protokoll Norbert Wießner, S. 11f.

dort steht explizit: 4.11.2011, also Freitag. Nicht 5.11.2011 wie bei Aust/Laabs dargestellt… Samstag…

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wiessner-11-56a

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2056a.pdf

Seite 11 stimmt aber, da muss man die „Recherche“ loben… 😉

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Jetzt kann der Leser natürlich einwenden, „was soll das, es ist doch egal ob der Menzel den Wiessner am 4. oder am 5.11. anrief!“, und tatsächlich hat Wiessner das Telefonat später erst auf den 5.11. und noch später auf den 6.11. verschoben, siehe: https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/24/skandal-die-falschaussage-des-verfassungsschutzers-norbert-wiessner-beim-olg/

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Es ist aber deshalb nicht egal, weil Wiessner explizit Mundlos und Böhnhardt erwähnt, aber nur Mundlos offiziell am 5.11. identifiziert war. Am 4.11.2011 wäre sogar keiner von Beiden identifiziert gewesen! Am 6.11. wurde den Eltern Böhnhardt DNA entnommen, wie schnell kann die bestimmt werden, Sonntags?

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Es geht also um Vorwissen. Es geht darum, wie korrekt die Autoren die für Jedermann nachprüfbaren Fakten dargestellt haben. Ob sie die Fakten in manipulativer Art und Weise verändern, um den Leser zu täuschen.

In diesem Fall „Wann wurden die Uwes identifiziert, gab es gar Vorwissen“ ist die Manipulation offensichtlich.

Und das bereits auf Seite 1 des Buches. die 3 habe ich rot markiert, weil genau an dieser Stelle im Buch „4.11.2011“ ausgelassen wurde, und die Autoren es einfach so auf den 5.11. verschieben. Manipulation!

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Prüfen Sie das nach, immer skeptisch bleiben!

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pro2

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Sie sollen hier nichts glauben, denn Wahrheiten gibt es beim NSU nicht. Auch nicht hier im Blog. Es geht um Widersprüche, es geht um nicht vorhandene Beweise, es geht darum, dass Sie als Mensch kritischer werden und selber denken.

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Vergleichen Sie den Originaltext, klicken Sie ihn an, dann wird er grösser, lesen Sie ihn, lesen Sie dann unsere Ausführungen dazu, lesen Sie die Originalprotokolle bei Bundestag.de, bilden Sie sich ihre eigene Meinung.

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Beurteilen Sie -nach der Prüfung, erst danach!- die Glaubwürdigkeit des „NSU-Standardwerkes“ von Aust und Laabs.

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Der Fall WSG Ausland: Eine Falle des BfV? Der Tod des Kai-Uwe Bergmann

Reaktionen der Blogleser auf die Oktoberfest-Bombe-Blogbeiträge vor einigen Tagen sind der Grund für diese Erweiterung.

In Teil 1 ging es um eine Einführung in das Thema, und um das Herausarbeiten der These, dass Gundolf Köhler kein Einzeltäter war. „Zeugen“: Ulrich Chaussy, Tobias von Heymann, Tomas Lecorte, Karlheinz Hoffmann, Bommy Baumann

“weil ja immer alle denken, da steht irgendwie der Staat dahinter und macht… wir reden jetzt hier von einer Parallelstruktur”. (Bommi)

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Teil 2 fügt einen weiteren Zeugen hinzu: Kein Einzeltäter, nicht einmal Mittäterschaft ist gesichert. Der Zeuge heisst Opferanwalt Werner Dietrich.

Gundolf Köhler sei kein Selbstmörder, sagt der Opferanwalt: Weder Einzeltäter noch Selbstmörder.

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In Teil 3 geht es um die Hand und andere vernichtete bzw. unterschlagene Asservate, und um die Augenzeugen.

Aber vielleicht ist das ja ganz anders, und die DNA-Analysen schlummern noch bei der Bundesanwaltschaft?

Oder beim LKA Bayern? Wer würde 1997 die DNA nicht bestimmt haben, vor der Entsorgung?

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Teil 4 betrachtete Heymanns Buch, und den NPD-Mann Peter Naumann, der dort ein wichtiges Thema ist. Naumanns Bombendepots und seine eigenen Aussagen dazu…

Im Juni 2014 räumte Herrmann erstmals ein, dass in den ihm unterstellten Behörden noch nicht ausgewertete Akten zum Attentat und der Wehrsportgruppe lagern.[17]

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In Teil 5 ist WSG-Hoffmann selbst beteiligt, und der erklärte Erstaunliches:

Er wurde auch nie vernommen. Nicht einmal das…

Deckt sich allerdings mit Lecortes Schlussfolgerungen aus Teil 1:

6. Die WSG Hoffmann war nicht in den Anschlag verwickelt. Die vorgebrachten Indizien gegen die WSG, ob sie nun »weiche« Kriterien wie die Motivation oder »hard facts« wie den Fahrzeugkonvoi zur Tatzeit und dessen Observation betreffen, sind sämtlich nicht stichhaltig, einige Details wirken sogar entlastend.

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Aktuell dazu:

OKTOBERFEST-ANSCHLAG Wiederaufnahme wird geprüft

13 Tote, mehr als 200 Verletzte – das Wiesn-Attentat war der schwerste Anschlag der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Der Opferanwalt Werner Dietrich hatte zum Jahrestag des Attentats am 26. September erneut einen Wiederaufnahmeantrag in Karlsruhe eingereicht, sein vierter nach 1983, 1984 und 2008. Darin führt er eine neue Zeugin an. Die Frau soll am Tag nach dem Anschlag Flugblätter mit einem Nachruf auf den Attentäter Gundolf Köhler gefunden haben – noch bevor dessen Name öffentlich bekannt war. „Die dazu erforderlichen Abklärungen dauern an“, sagte der Sprecher der Karlsruher Behörde. „Wir werden die Öffentlichkeit zu gegebener Zeit über das Ergebnis unterrichten.“ Einen Zeitrahmen nannte er nicht.

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Leser haben uns darauf hingewiesen, dass der V-Mann Behle des NRW-LfV die Aussage im Hotel in der Bar, „das Oktoberfest-Attentat, das waren wir!“ möglicherweise im Auftrag des VS gemacht hat, und weisen auf folgenden Zusammenhang hin:

Hoffmann wurde bei seinem nächsten Deutschland-Aufenthalt dazu vernommen, zu dieser Äusserung, die nicht in seiner Gegenwart fiel, mit der Erwartung, dass er zurück im Libanon den Spitzel Behle bestrafen würde? Umbringen gar?

Folgendes Video beinhaltet den Vorgang:

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Hoffmann hatte bereits Ärger mit „Deserteuren“ gehabt, einer sitzt im Video neben ihm, Odfried Hepp, und er sagt dort, das Ganze sei eine Falle gewesen. Daher habe er nichts weiter gemacht. Stern-Reporter Pölchau war damals  in Damaskus dabei. Wohnte im selben Hotel. Im Schlepptau des V-Mannes Behle…

Und besonders interessant ist dann, was Stefan Aust dazu geschrieben hat, ab Minute 2:50.

Aust schreibt was Behle ihm erzählte? Oder hatte Aust das vom Pölchau?

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wsg-ausreisser

Foltergeschichten, abgeschrieben bei Karl May, meint „Deserteur“ Hepp dazu, was Hoffmann aus Austs Buch vorliest.

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Der Höhepunkt ist aber bei Minute 3:30 die Aust-Schilderung, die Hoffmann vorliest, die WSG habe Kai-Uwe Bergmann totgeschlagen.

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bergmann

dieses Video sollte man dazu auch mal anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=q37iCWT5vVw

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Hat Aust dazu gar nichts recherchiert, kein bisschen?

HÄTTE Aust recherchiert, so wäre er auf Mainka (siehe Bild Zeitung) gestossen, und auf Steffen Dupper, die ebenfalls desertiert waren von der WSG Ausland im Libanon.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrsportgruppe_Hoffmann#Bekannte_Mitglieder

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Und wenn man da mal zuhört, dann stellt man Erstaunliches fest: Bergmann war an einen Baum gefesselt, es kam Fliegeralarm, alle gingen in die 500 m entfernte Tiefgarage, und als sie zurück kamen, war Bergmann weg.

„6 feet under“, so die Aussage Duppers, der sicher kein Hoffmann-Freund war… Vermutung: Die Palästinenser hatten Bergmann getötet und verscharrt, ob nun mit Wissen Hoffmanns, oder nicht…

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wie das ablief, erzählen Dupper und Hepp hier:

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https://www.youtube.com/watch?v=HcgeETxtXzk

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Water boarding, Arm ausgekugelt, und ihn dann ins Krankenhaus geschafft, weil der „Chef“ Hoffmann Ärger machen würde… zuviel des Guten.

Aus dem Krankenhaus habe Bergmann sich abgesetzt, in Richtung Deutsche Botschaft, aber man brachte ihn zurück ins Lager.  er wurde Gefangener. Weil er kein Englisch konnte…

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Minute 3. Bergmann 6 Fuß… 

Hepp meint danach, der (Doppelmord in Erlangen 1980-Täter) Uwe Behrendt habe ihn wohl umgebracht und verscharrt. Hepp wisse das aber nicht, und Behrendt starb 1981 ebenfalls im Libanon…

Aufgrund des Todes von Behrendt drei Wochen vor dem Prozessbeginn wurde Behrendt nie offiziell als Täter verurteilt. Karl-Heinz Hoffmann wurde später vom Vorwurf freigesprochen, die Morde geplant und beauftragt zu haben, obwohl Mitglieder der WSG gegen ihn aussagten.[3]

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Da ist noch Einiges aufzuklären. Hoffmann ist Mitte 70. Es wird Zeit!

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Was aber klar wird: Vorsicht bei Aust und seinen Büchern. Man darf nicht davon ausgehen, dass dort in jedem Fall sauber recherchiert wurde. Weder beim RAF-Buch, noch beim Buch, aus dem Hoffmann im Video vorliest: 

Mauss: Ein deutscher Agent von Stefan Aust (Taschenbuch – 1999), Seiten 280-282.

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Nun sind wir gerüstet, das Buch „Heimatschutz“ zu analysieren, für das Aust und Laabs gerade ausgezeichnet wurden.

25.11.2014:

Der NSU-Mord in Kassel beschäftigt den früheren „Spiegel“-Chef Stefan Aust. Die Mordserie der rechtsterroristischen Gruppierung NSU sei „alles andere als aufgeklärt“. Er hofft auf die neuen Untersuchungsausschüsse. Aust erhält den Georg-August-Zinn-Preis der hessischen SPD.

http://www.fr-online.de/landespolitik/georg-august-zinn-preis-aust-hofft-auf-nsu-ausschuss,23887878,29152916.html

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Das „NSU-Standardwerk“ verdient eine genaue Analyse hinsichtlich der Aktenrecherche, was bei „Geheimsache NSU“ und ähnlichen Märchenbüchern unnötig war: Schrott, alles Schrott.

Auf geht´s…

Der fehlende Link bei Kopp-Online

ist der hier:

http://friedensblick.de/12117/uwe-mundlos-entbloesst-deutschland-als-bananenstaat/

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UWE MUNDLOS ENTBLÖSST DEUTSCHLAND ALS BANANENSTAAT

Der Tod des Neo-Nazis Uwe Mundlos entwickelt sich zur Staatsaffäre; der Umstand seiner Ermordung soll offenbar mit aller Staatsgewalt vertuscht werden. Verstrickt wären darin parteiübergreifend Spitzenpolitiker, führende staatliche Institutionen wie Generalbundesanwaltschaft, und die Massen-Medien, die gleichgeschaltet den Sachverhalt verfälscht darstellen.

Die führenden Ermittler – Generalbundesanwalt Harald Range und der Chef des Bundeskriminalamtes Jörg Ziercke – sagten am 21.11.11 im Innenausschuss des Bundestages zur Sache aus. Sie berichteten den Parlamentariern, dass am 04.11.11 Uwe Mundlos erst seinen Freund Uwe Böhnhardt erschossen, dann Feuer im Wohnmobil gelegt und sich anschließend selbst eine Kugel in den Kopf gejagt hätte. Dabei hätte aber Mundlos Rauch einatmen müssen, und dessen Rückstände hätten in seiner Lunge festgestellt werden können.

Siehe Artikel: “NSU ist Staatskrise: Generalbundesanwalt Range belog Bundestag”

Dementsprechend stellten auch die Massenmedien  jahrelang den Sachverhalt dar.

Ende März 2014 (!) erhielt der parlamentarische NSU-Untersuchungsausschusses in Thüringen die Obduktionsberichte zu den beiden Umgekommenen. Die Vorsitzende Dorothea Marx ließ kurz darauf die Bombe platzen: Es war kein Brandruß in Uwe Mundlos’ Lunge!

Man hätte annehmen können, dass diese Information Ende März 2014 zu einer massiven Berichterstattung oder wenigstens zu Nachfragen einzelner Journalisten geführt hätte. Das war aber nicht der Fall, im Gegenteil, das Thema wurde erst einmal medial ignoriert.

Lesen und wundern…

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bosbach

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Die totale Ignoranz.

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Das Staatsgeheimnis welches nicht bekannt werden darf dürfte dieses hier sein:

DIE DÖNERMORDE SIND VOM TÜRKISCHEN STAAT AUF DEUTSCHEM BODEN VERÜBT WORDEN?

Hat nicht nur Titos Geheimdienst mindestens 29 Morde in Deutschland mit Wissen der BRD-Regierung ausgeführt, sondern hat auch die Türkei in Deutschland morden lassen, mit Wissen unserer Regierung?

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Diese ungeheuerlich klingende Frage ist allen Ernstes zu stellen, ich hoffe Sie haben das noch im Hinterkopf:

Was ist der wahre Hintergrund dafür, dass die Bundesanwaltschaft diese Mordserie nicht wollte? Liegt der wahre Grund (die Märchen des Zeugen Ritscher sind kaum glaubhaft) darin, dass eben nicht die Türkische Hizbullah, sondern der “befreundete Türkische Staat” mit den Dönermorden in Verbindung gebracht wurde?

siehe auch:

NSU: DAS REGIERUNGSGEHEIMNIS VON KDF GELEAKT

übernommen von
anmerkung

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/13/nsu-das-regierungsgeheimnis-von-kdf-geleakt/

sapere aude !

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Das Kopp-Interview ist hier:

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kopp1

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/falk-schmidli/neuigkeiten-vom-nsu-phantom-und-interview-mit-fatalist-.html

Das BMI empfiehlt die Bücher, die es schreiben liess?

Wenn es nicht so traurig wäre, man müsste lachen…

Als Reaktion zum Beitrag:

DER TIEFE STAAT LÄSST DIE STANDARDWERKE ZUM TERROR SCHREIBEN?

In diesem Beitrag wurde die dauernde Tätigkeit des früheren Moderators Butz Peters (Aktenzeichen XY ungelöst) für den Verfassungsschutz nachgewiesen, als „anwaltlicher Berater“ mehrerer LfVs.

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Ein Leser hat dazu ein Schreiben des BMI aus dem Jahr 1996 beigesteuert:

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peters-reklame

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Ausgerechnet dieser Verfassungsschutz-Heini Butz Peters wird da empfohlen, man mag es gar nicht glauben…

Die Anlagen sind sehr interessant, vor Allem der Abschlussbericht der Bundesregierung zu Bad Kleinen.

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schreiben bmi 2

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Ein Vorläufer des NSU-Märchens…

Die Unterwanderung der RAF durch die Geheimdienste, Videos

Der RAF-Experte Winfried Ridder vom BfV ist der Meinung, dass der BND bei der Begnadigung von Verena Becker nach nur 12 Jahren Haft deshalb gehört wurde, weil Verena Becker mit dem BND zu tun gehabt haben müsse. Die Begründung ist gesperrt, bis ca. 2042.

Weiters ist Ridder der Meinung, dass die ersten Verfassungsschutz-Kontaktversuche zu Becker bereits Anfang der 1970er Jahre in Berlin stattfanden, wo sie damals einsass. Ob sie erfolgreich waren bezweifelt Ridder, weiss es aber nicht.

Becker hätte ab ihrer Freipressung im Rahmen der Lorenz-Entführung vom BND betreut werden müssen, wenn sie denn betreut wurde. Nicht mehr vom BfV.

Ridder meint, der Staat verberge was, darauf könne man durchaus kommen, ihm gehe es mittlerweile ähnlich.

Sehr sehr sehenswert:

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Im Buback-Prozess durfte Ridder sehr viel weniger aussagen als im Interview. Aussagegenehmigung nennt man das im Neusprech frei nach Orwell, wenn Aussageverbot gemeint ist…

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Der eher linke Politologe Wolfgang Kraußhaar hat zu Becker und dem Verfassungsschutz ein Buch geschrieben:

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„Das brisantestes Buch der gesamten Messe“:

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Sie hatte die Tatwaffe bei sich, und es dauerte dennoch mehr als 30 Jahre bis zur Anklage, gegen den Willen der Bundesanwaltschaft, die von Michael Buback erst gezwungen werden musste. Und dann wurde die Angeklagte verteidigt von der Bundesanwaltschaft, gegen Nebenkläger Buback.

Kraußhaar bestätigt Bommi Baumann voll und ganz!

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Sehenswert dazu auch die Aussage zu den 17 verschwundenen Ordnern zu Verena Becker aus Mielkes Stasi-Büro, mehrere Teile bei Youtube:

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Auch das muss man sich ganz genau anschauen, um zu verstehen, was beim NSU-Phanton eigentlich abläuft.

Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich…

Sapere aude !

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gehört zu:

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/26/wie-die-geheimdienste-die-raf-unterwanderten-teil-1/

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/26/wie-die-geheimdienste-die-raf-unterwanderten-teil-2/

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/27/wie-die-geheimdienste-die-raf-unterwanderten-teil-3/

Neues zur Ceska: Nicht beschossen? Hülse in Dortmund nicht auf DNA und Fingerabdrücke überprüft!

Öfter mal was Neues, so muss man wohl den Artikel in der BZ verstehen:

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bz-28-11

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MÜNCHEN –  27.11.2014

Das Gericht, die Bundesanwälte und die Verteidiger wollen möglichst bald die Beweisaufnahme im NSU-Prozess beenden. Die Opferanwälte hingegen wollen tiefer das schwer durchschaubare Geflecht aus Neonazis, Spitzeln und Geheimdiensten eindringen. Die Stimmung wird gereizter.

Nun schon 165 Verhandlungstage dauert der NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Helfer des Zwickauer Trios. Und immer deutlicher wird die Ungeduld von Gericht, Bundesanwaltschaft und Verteidigern, die aus unterschiedlichen Motiven heraus auf ein absehbares Ende der Beweisaufnahme drängen. Nur die Nebenklägeranwälte stemmen sich mit immer neuen Beweisanträgen noch dagegen. Sie wollen tiefer in jenes schwer durchschaubare Geflecht aus Neonazis, Spitzeln und Geheimdiensten eindringen, aus dem heraus sich die Terrorgruppe NSU gebildet hat – und nachweisen, dass die Bundesanwaltschaft längst nicht alle Hintergründe und Hintermänner des rechten Terrors aufgeklärt hat.

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„Beweisaufnahme“, das ist ein nicht wirklich zutreffender Begriff, wenn es um Verbrechen ab dem Jahr 2000 geht, und Gestern Vernehmungen von 1996 (Judentorso Brücke A 4) das Thema des Streites waren: Völlig irrelevant.

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Zu den Morden gibt es keinen einzigen Beweis, die Uwes betreffend, 26 Tatorte ohne Spuren, ohne Zeugen, also weicht man aus auf Gimmicks wie auf diese Bubispuppe?

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Aber  es gibt die Ceska, und die Heilbronner Tatwaffen, und zur Ceska hat Förster Sensationelles zu berichten:

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beschuss

"Ceska" hat Andreas Schultz nie gesagt. "Osteuropäische Dienstwaffe".

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Kein Beschuss möglich, keine Vergleichshülsen, keine Vergleichsprojektile zur vergleichenden Analyse mit der Tatortmunition der 9 Morde der Jahre 2000 bis 2006: 9 Hülsen, 28 Projektile?

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Ist dem so?

Was ist denn das hier dann?

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beschuss beschuss-vergleich deckel ceska

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Die vollständigen Gutachten dazu, samt Fremd-DNA, Auffindeprotokollen, Waffennummer-Wiederherstellungsgutachten, 2 Ceska-Gutachten:

ceska 83 W04.pdf

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Da wir gerade bei der Ceska sind, und bei Hülsen und Projektilen:

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bilder1

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Ein Mensch wurde in seinem Laden erschossen, 4 Projektile, aber nur 1 Hülse wird gefunden. 2 Fehlschüsse, 2 Kopftreffer. 1. und 4. Schuss gingen daneben, 2 und 3 waren tödlich.

Die erste Hülse seit Jahren!

Seit der Hülse, die verbeult 2004 unter der Kühlschranktür in Rostock stand. Bei den folgenden Morden gab es keine Hülsen, aber jetzt, am 4.4.2006, in Dortmund, wird die 1. Hülse seit Jahren gefunden! Die erste Hülse seit Gründung der BAO Bosporus am 1.7.2005. Es wird auch die Letzte sein…

Diese Hülse liegt auf der Registrierkasse, liegt da wie ein Souvenir.

Auf der Tastatur, wie hingelegt.

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doku5 kasse-geld

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Sie (als Tatortermittler) fragen Ehefrau und Tochter des Ermordeten, ob die wüssten, wer die Hülse dort hingelegt habe. Niemand kennt diese Hülse, sie muss aus der Mordwaffe stammen, vorher lag sie nicht dort.

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Man schafft die 4 Projektile zusammen mit dieser wichtigen Hülse zum BKA.

Ist sie ein Spurenträger, haftet an ihr DNA des Mörders?

Sind seine Fingerabdrücke drauf?

das Ergebnis:

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pfoser-arschandiewand.

Man gut, dass der Sachverständige Leopold Pfoser vom BKA, KT 21 sich das notiert hat, dass eine DNA-Auswertung der Hülse nicht wichtig sei.

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Liebe Leser, was soll man dazu schreiben?

Man kann nur in den Tisch beissen, im Geiste den Pfoser erschlagen, oder lachen.

Aus gesundheitlichen Gründen ist Lachen zu empfehlen. Glauben wäre stark hirnschädigend. So einen Stuss darf man nicht glauben.

Weder den Stuss in der BZ noch diesen speziellen Stuss in den Akten.

Niemand mit Verstand prüft die Hülsen auf DNA etc. nicht…

Bevor man irgend etwas macht, prüft man zuerst die Hülse auf Fingerabdrücke und auf DNA des Täters. Das BKA, die Waffenforensiker des KT 21, die Gutachter von Weltrang, die wissen das leider leider nicht.

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siehe auch:

BKA KT 21 : 2 HÜLSEN REICHEN FÜR 7 CESKA-MORDE

Problem: Es gab Hülsen der Ceska nur wie folgt:

1. Mord: 5 Hülsen
2. Mord: 2 Hülsen
3. Mord: –
4. Mord: –
5. Mord: 1 (stehend unterm Kühlschrank)
6. Mord: –
7. Mord: –
8. Mord: 1 (liegend auf der Kasse)
9. Mord: –

(Bilder im Eingangs verlinkten Blogbeitrag)

Ermittlungen zum Tod von V-Mann Corelli eingestellt

Staatsanwaltschaft Paderborn

Ermittlungen zum Tod von V-Mann Corelli eingestellt

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Die Ermittlungen zum mysteriösen Tod des V-Mannes Corelli werden eingestellt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Paderborn mit. Der Informant des Verfassungsschutzes hatte bei der Aufarbeitung des NSU-Skandals eine undurchsichtige Rolle gespielt.

Sein plötzlicher Tod im April 2014 löste wilde Spekulationen aus. Eine chemisch-toxikologische Untersuchung der Rechtsmedizin in Münster bestätigte nun, dass Corelli tatsächlich durch einen Zuckerschock starb und nachweislich nicht durch Dritte.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ergab das Gutachten außerdem, dass die Diabetes-Krankheit von Corelli für Außenstehende nicht erkennbar gewesen sei. Deshalb gebe es auch keine Anhaltspunkte für eine unterlassene Hilfeleistung.

http://www.mdr.de/nachrichten/nsu-corelli-ermittlungen100.html

Zuletzt aktualisiert: 27. November 2014, 15:09 Uhr

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corelli

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Ende März 2014
Schloß Holte-Stukenbrock

Nach dem 4. November 2011 empfahl eine interne BfV-Fachprüfgruppe der Amtsleitung, das Bundeskriminalamt über einen der wichtigsten V-Männer zu informieren: Thomas Richter alias Corelli. Richters Name war auf der Liste gefunden worden, die 1998 in der Garage Nr. 5 in Jena sichergestellt wurde. Die Ermittler der Polizei kamen also näher. Doch Heinz Fromm und sein Vizepräsident Alexander Eisvogel lehnten es ab, das BKA zu informieren. Corelli wurde sogar instruiert, dem Beamten des Bundeskriminalamtes bei einem anstehenden Verhör überhaupt nicht zu sagen, dass er ein V-Mann war. Corelli hielt sich daran und log für das BfV die BKA-Ermittler an.

Dann wurde er im Zuge der Arbeit der NSU-Untersuchungsausschüsse enttarnt, kurzfristig nach England gebracht, abermals vom BKA verhört. Richter erzählte dabei ein wenig vom Ku-Klux-Klan, aber zum NSU schwieg er. Der Treffbericht des BfV aus dem Jahr 1995, der belegt, dass er als Corelli über Mundlos berichtet hatte, änderte daran nichts: Richter behauptete weiter, er habe Mundlos nie gesehen, er sei nicht die Quelle dieser Nachricht gewesen. Corelli schwieg auch zu möglichen Verbindungen von Achim Schmid, dem Ex-Klan-Chef, nach Sachsen, zum direkten Umfeld des Trios aus Thüringen. Auch Richter kannte Mucke und Jan Werner. Werner und Richter hatten gemeinsame Freunde.

Fast ein Jahr nach dem BKA-Verhör im März 2013 lebt Richter wieder in Deutschland, nun in der Nähe von Gütersloh, seine Heimat Halle an der Saale liegt 360 Kilometer im Osten. Er ist im Zeugenschutzprogramm des BfV.

Das Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz soll erst Anfang 2014 in den Besitz einer CD-Rom gelangt sein, die Thomas Richter schon 2003 produziert haben soll.

Darauf ist eine Art Bildarchiv, dazu gehören mehr als 15800 Bilder von germanischen Göttern, Soldaten zur Wehrmachtszeit, Skinhead-Feiern. Einige der Bilder sollen von Richter selber stammen, er hatte jahrelang auf seiner Webpage »Oikrach« nicht nur Links zu Blood and Honour-Plattformen hergestellt, sondern auch Bilder germanischer Götter anderen Neonazis zur Verfügung gestellt. Als Urheber gibt sich ein »Nationalsozialistischer Untergrund der NSDAP« auf der CD zu erkennen. NS-Untergrund – ein Konzept, das ja schon direkt nach der Wende, als auch Thomas Richter aktiv wurde, kursierte und von NSDAP/AO-Akteuren um Michael Kühnen propagiert wurde.

Über die CD und die möglichen Verbindungen zum NSU, der sich ebenfalls visuell zu einer Mordserie und Anschlägen bekannt hatte, wollten – mutmaßlich – Mitarbeiter des BfV mit ihrem ehemaligen V-Mann Corelli Ende März 2014 reden. Das konnten sie nicht mehr. Sie fanden Richter tot in seiner Wohnung. Später soll dem parlamentarischen Kontrollgremium im Bundestag erklärt worden sein, Corelli sei an einer »nicht erkannten diabetischen Erkrankung« gestorben, eine Fremdeinwirkung sei ausgeschlossen.

Der Fall Corelli war im NSU-Ausschuss eines der größten Ärgernisse. Das BfV wollte zunächst kein Blatt Papier zu diesem Mann herausrücken. Staatssekretär Fritsche, Generalbundesanwalt Harald Range, Heinz Fromm und Sebastian Edathy hatten sich noch im März 2012 getroffen und einander »gegenseitige Rücksichtnahme« versprochen. BfV-Zeugen dürfen öffentlich aussagen, versprachen die Funktionsträger, dafür schützt der Ausschuss im Gegenzug »bestimmte Belange« der Behörden. Doch über Corelli zerstritt man sich wieder.

Selbst interne Prüfer des BfV hatten bemängelt, dass Corellis V-Mann-Führer – »G.B.« – seiner Quelle über die Jahre zu nah gekommen war, und er daher nicht mehr beurteilen konnte, welchen Wahrheitsgehalt Corellis Aussagen hatten. Sein V-Mann-Führer sagte dem NSU-Ausschuss in Berlin sogar: Corelli sei zwar eine Spitzenquelle, aber nie ein überzeugter Neonazi gewesen, nur am Anfang vielleicht ein Rechtsextremist, aber vor allem auch: ein »Suchender«.

Corelli kann all die offenen Fragen über sich selbst, den NSU und Uwe Mundlos nicht mehr beantworten. Er starb im Alter von 39 Jahren. Corelli wurde wenige Monate älter als Mundlos.

Mit jeder weiteren vernichteten Akte, mit jeder nicht beantworteten Frage, mit jeder neuen Lüge verstrickt sich das Bundesamt für Verfassungsschutz nun weiter in einen Kampf, den es vor über 20 Jahren begonnen hatte – und der Satz des Geheimdienstkoordinators und ehemaligen Vizepräsidenten des BfV Klaus-Dieter Fritsche vor dem NSU-Ausschuss, hallt mit jedem Tag lauter, schriller, aber auch klarer nach:

»Es dürfen keine Staatsgeheimnisse bekannt werden, die ein Regierungshandeln unterminieren.«

Quelle: Aust/Laabs Heimatschutz, Epilog.

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201

Das ganze frei kopierbare Buch soll von uns nicht unters Volk gebracht werden, keine Bange.

aber der Epilog ist so passend, und die Begründung der Staatsanwaltschaft Paderborn liest sich wie abgeschrieben aus dem Buch…

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Deja vu.

Stern-NSU-Serie Teil 2: Letzter Dönermord in Kassel

stern1

Schon gelesen?

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s1

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200

kann nur besser werden, der Teil 3.  Offenbar traut man sich nicht wirklich, da beim Stern, die wichtigen Fragen zu stellen… man eiert herum… ziellos?

Warum hatte Temme einen PC-Schlüssel für Yozgats Computer?

Wer war der V-Mann Temmes in der beobachteten, nahe gelegenen Moschee?

Warum sind die V-Mann-Akten wirklich geschwärzt?

War ein V-Mann eines unnatürlichen Todes gestorben?

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Teil 1 gibt es online:

http://www.stern.de/politik/deutschland/stern-serie-zum-nsu-terror-2154624.html