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GESTEUERTER TERRORISMUS: OKTOBERFESTBOMBE TEIL 5

Ohne WSG-Chef Karlheinz Hoffmann wäre diese kleine Serie nicht komplett, und gemäß des bewährten Mottos „audiatur et altera pars“ lassen wir auch ihn zu Wort kommen. Über seine Täterschaft bzw. die seiner WSG sind Dutzende Bücher geschrieben worden, und Hunderte Artikel.

Fakt ist aber: Hoffmann wurde nie angeklagt.

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Er wurde auch nie vernommen. Nicht einmal das…

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Das ist doch ziemlich erstaunlich, oder etwa nicht? Hoffmann wurde nie zum Oktoberfest-Attentat vernommen? Wie kann das sein, wo man doch 2 Jahre ermittelte, und danach so viele Bücher mit WSG-Verschwörungstheorien über ihn geschrieben wurden? Er war noch 2011 der BILD eine Schlagzeile wert… im Zusammenhang mir dem NSU. siehe Teil 1

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Wenn Sie sich die Zeit nehmen, das Video anzuschauen, dann werden Sie sich Ihr Urteil selber bilden müssen, inwieweit Hoffmann glaubwürdig ist. Oder eben nicht. Sein Hauptverdächtigter ist der Chef des Bayerischen Staatsschutzes, ein gewisser Dr. Langemann.

Hans Georg Langemann (* 1925) ist ein deutscher Jurist, der Anfang der 1980er-Jahre im Mittelpunkt einer Geheimdienstaffäre stand.

Langemann kommt auch in Der blinde Fleck vor, und nicht gut dabei weg.

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In Teil 4 des Videos geht es um die Frage, wie Hoffmann in den Libanon kam: Durch Udo Albrecht, mutmasslicher Agent von Stasi und später des BND. Unvergessen dessen spektakuläre Flucht in die DDR während eines Ortstermines als Häftling, samt polizeilicher Aufpasser: Albrecht warf die Schippe weg, mit der eine Panzerfaust für die Polizei ausgraben wollte, entschlüpfte in den Osten, wurde dort für 800 Ostmark neu eingekleidet und ging wieder in den Libanon zurück.

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spiegel.de

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auch das hier ist interessant: Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=7Qo9WRz1lis

„Feuerlöscher mit Zünder aus Modellbau-Teilen“, so ähnlich wie bei der Keupstrasse 2004? Minute 4:50.

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„Es war Udo Albrecht“, so Hepp zum SPIEGEL, der „im Auftrag des BND den Kontakt zwischen Hoffmann und der Al-Fatah-Abteilung 14 (Abu Ijad) – Unterabteilung Atef/Amin – hergestellt hat. Das geschah im Frühjahr 1980“.

Udo Albrecht, 45, einst Gründer einer „Wehrsportgruppe Ruhrgebiet“, ist eine der fragwürdigsten Gestalten im Zwielicht von Verbrechertum und Geheimdienstmilieu. Er arbeitet für den BND und wohl auch für den Staatssicherheitsdienst der DDR. Er ist ein halbes dutzendmal vorbestraft, darunter wegen Waffen- und Sprengstoffbesitzes, auch mehrfach wegen Bankraubs. Seine Kontakte zu arabischen Hintermännern von rechten wie linken Terrorgruppen machten ihn schon früh für Geheimdienste interessant.

Im September 1970 war Albrecht, nachdem er fünf Monate zuvor aus der Strafanstalt Werl ausgebrochen war, von SPD-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Wischnewski aus den Kriegswirren in Jordanien herausgeholt worden.

Im Frühjahr 1980 führte Udo Albrecht den WSG-Chef Hoffmann bei der Fatah-Führung in Beirut ein. Im August allerdings wurde Albrecht in der Bundesrepublik erneut inhaftiert – wegen bewaffneter Banküberfälle. Doch BND-Spezialisten hielten ihre Quelle zur PLO-Ausforschung offenbar für unentbehrlich und fingerten an Albrechts abermaliger Befreiung, dem sonst zehn Jahre Haftstrafe sicher schienen. Kurz darauf war Albrecht wieder auf Lauschstation im Libanon (SPIEGEL 47/1984).

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13513933.html

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Ebenso erwähnt Hoffmann Willi Voss, auch als Willy Pohl bekannt, einen ex CIA-Agenten, der Heute Tatort-Krimidrehbücher schreibt: Sein Buch „Geblendet“  erzählt eine haarsträubende Geschichte, und erschien 2010 neu.

http://www.willivoss.com/

Wie er als junger Mann im Gefängnis von einem Neonazi “rekrutiert” wurde, der sich später als Geheimagent verschiedener Dienste herausstellte, er dann in den Nahen Osten ging und zum engsten Vertrauten der militanten Palästinenser wurde, die Organisatoren des Olympia-Anschlags kennen lernte, später selbst verhaftet und gefoltert wurde und schließlich zum US-Geheimdienst CIA überlief, erzählte uns Willi Voss auf einer Reise in seine Vergangenheit, auf die wir ihn begleiten durften.

Siehe auch: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-90334819.html

Der Respekt, den die CIA-Veteranen vor ihrem Agenten hatten, ist bis heute spürbar. „Ich habe mich immer gefragt, was aus ihm geworden ist“, sagt Terrence Douglas. „Und das, obwohl wir trainiert sind, keine emotionalen Bindungen zu unseren Agenten aufzubauen und nach Abschluss einer Operation alles zu verdrängen.“

Douglas war Voss‘ Führungsoffizier bei der CIA, sein Deckname lautete „Gordon“. Von seinem Mitarbeiter „Ganymed“ hält er viel: „Willi war cool, kreativ, ein wenig verrückt – wir hatten eine sehr, sehr intensive Zeit.“

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Hoffmanns Verdacht, dass der Mossad in das Oktoberfest-Attentat verstrickt war, und das Ganze mit dem Mord an israelischen Sportlern 1972 in München durch die PLO zu tun zu tun haben könnte, dürfte aus diesen Zusammenhängen herrühren. Willi Voss-Pohl war auf jeden Fall damals dabei, als Kindermädchen der Attentäter vom Schwarzen September.

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In diesem Sumpf von Nachrichtendiensten, Terrorismus, internationalen Konflikten wie Israel kontra PLO bewegte sich Hoffmann viele Jahre lang, und es kann ihm kaum entgangen sein, das sich in seiner WSG allerlei merkwürdige Gestalten tummelten. Das war sicher schon vor dem Verbot der WSG Anfang 1980 so, und es wird auch bei der WSG Ausland eine grosse Rolle gespielt haben. Und sehr viele DDR-Flüchtlinge, das fällt auf. Auch Behrendt gehörte dazu. Freigekaufter Häftling, Doppelmörder… http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13512120.html

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Noch mehr Hoffmann, zu Chaussy, zu Heymann, neuer als die oben verlinkten Videos.

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Hoffmanns Rolle dabei ist nicht durchschaubar, so ist zumindest mein Eindruck. Ob aus diesen Kreisen jedoch die Oktoberfest-Attentäter stammten, ob Helfer rekrutiert wurden, das ist eine offene Frage, ebenso wie die Rolle von Gundolf Köhler sehr unklar bleibt: Von „angelocktem Zufallsopfer“ bis Mittäter ist alles drin, meiner Meinung nach. Eine vorläufige Beurteilung. Es müsste halt mal ergebnisoffen ermittelt werden.

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Wovon man wohl ausgehen muss: Es sind Geheimdienste involviert. Und das nicht zu knapp. Mit Linker Antifa-Rhetorik ist auch dieser Fall nicht aufzuklären, ebenso wenig wie der NSU oder der Fall Verena Becker oder gar die 10 Morde der RAF Generation 3. Mit einem geheimdienstlichen Ansatz hingegen schon eher…

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Was ist letztlich bekannt und gesichert zur Urheberschaft des schwersten Terroranschlags in der Geschichte der BRD?

Sehr wenig, eigentlich gar nichts. Fast nichts.

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Für einen Vater, Ignaz Platzer, der an jenem Tag 2 seiner Kinder verlor, ein unerträglicher Zustand.

Vater Ignaz Platzer wird in die Höhe geschleudert, Metallsplitter fliegen durch die Luft. Einer trifft den Kopf des kleinen Ignaz, seiner Schwester reißt die Bombe den Bauch auf. Beide Kinder sterben, so wie elf weitere Fest-Besucher.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Denkmal_f%C3%BCr_die_Wiesn-Attentat-Opfer

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Mir gefällt das Ende im Roman von Wolfgang Schorlau  „Das München-Komplott“ ganz ausgezeichnet, wo der Detektiv letztlich den Mörder laufen lässt, der alle Mitglieder des Alliied Clandestine Comittee erschiesst, als er ihm am Ende des Romans auf die Schliche kommt, bevor er den letzten General erschiessen kann. Der Detektiv sagt nichts, der General wird erschossen. Den Mörder kennt er, er hatte ihn beim Opferanwalt in München kennengelernt. Für mich ist dieser Mann der Vater Ignatz Platzer, und er tat das, was der Staat verweigerte, nämlich für Gerechtigkeit zu sorgen.

Wer wollte ihn richten? und es ist auch nur ein Roman… aber mir gefällt es.

http://www.schorlau.com/muenchen.html

Dieses Buch hätte man verfilmen sollen, und nicht diesen Chaussy Antifa-Blödsinn.

GESTEUERTER TERRORISMUS: OKTOBERFESTBOMBE TEIL 4

Im Oktober 2011 berichtete der Spiegel, die Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat stünden kurz vor der Wiederaufnahme:

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http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-81136824.html

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Wie allgemein bekannt ist, hatte sich das 2 Wochen später vorerst erledigt:

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http://www.bild.de/news/leserreporter/bankueberfall/brennendes-wohnmobil-bankraub-20857504.bild.html

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Hintergrund des Spiegel-Artikels ist ein Buch über die Stasi-Akten zu Hoffmann, seiner WSG, die gründlich von allen möglichen Seiten unterwandert worden war, man muss sich die WSG wohl so in etwa als eine Art Rekrutierungs-Pool für Rechte zum Nutzen durch BRD-Dienste, Stasi und „befreundete Länder Dienste“ vorstellen, auch für das Oktoberfest-Attentat?, und praktischer Weise hat der Spiegel-Autor Heymann auch das Buch geschrieben, um das es geht.

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Bislang war nur dieser Schlussvermerk durchgesickert, unbekannt blieben die Ermittlungsakten, auf denen er basiert. Jetzt konnte der SPIEGEL erstmals diese Akten auswerten; dazu Stasi-Dossiers und andere, teils geheim gehaltene Aufzeichnungen – insgesamt rund 46 000 Blatt.

Dieses Buch vom Heymann, der seine linke Antifa-Brille nicht abzulegen imstande war, und daher nicht „einfach nur auf die Fakten zu schauen“ imstande war, brachte neben allerlei wilden WSG-Verschwörungstheorien auch einen neuen Verdächtigen ins Spiel, zur Abwechslung sogar mal einen echten Rechtsterroristen:

Peter Naumann, einen Chemie-Ingenieur, der Bomben bauen konnte, dieses Können mehrfach unter Beweis gestellt hatte, und der ein guter Kumpel von „Gladio-Förster“ Heinz Lembke war, mit dem zusammen gar in Italien ein SS-Massaker-Denkmal in die Luft gejagt haben soll. Und DDR-Grenzzäune…

In der Folge dieses Buches stellte die Linke im Bundestag eine umfangreiche Kleine Anfrage zu den im Buch aufgeworfenen Fragen, deren Lektüre die des Buches erspart: P.N. kommt dort sehr oft vor. Peter Naumann.

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http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/16/135/1613527.pdf

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Wer sich mit dem Bombenleger-Prozess in Luxemburg befasst hat, dem fallen die Analogien zu den Anschlägen von Naumann und Lembke ebenso auf: Keine Personenschäden, keine Toten, aber Strommasten sprengen, TV-Sendemasten sprengen usw.

Die Bombenlegeraffäre (luxemburgisch: Affär Bommeleeër) bezeichnet eine von mehreren Tätern verübte Serie von Bombenanschlägen auf Infrastruktureinrichtungen und öffentliche Gebäude im Großherzogtum Luxemburg zwischen Mai 1984 und April 1986. Da sowohl die Täter als auch die Motive der Taten über 20 Jahre im Dunkeln blieben, entwickelten sich in der Bevölkerung diverse Verschwörungstheorien. So sollen unter anderem hohe Persönlichkeiten oder Eingeweihte aus dem Sicherheitsapparat in die Affäre verwickelt sein.

man hatte die Bombenleger dort sogar gesehen, ihr Auto angehalten, und sie dann doch durchgewunken: Waren Kollegen von der Sicherheits-Polizei... das schlägt Alles!!! Aussage mehrerer Polizisten im Prozess!

(ich musste derart lachen, als ich das las, dass mir die Tränen liefen…alles live im Ticker…)

Und von Wort.lu könnten BRD-Medien lernen, wie Prozessberichterstattung geht. Frei von Presstituierten-Eigenmeinung und Propaganda einfach nur berichten was im Saal gesagt wird.

Niemals habe ich eine bessere Berichterstattung gelesen als dort:

https://www.wort.lu/de/lokales/das-bommeleeer-dossier-5092c3a9e4b0fe37043e8be8

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Ob es um Premier Juncker als Genehmiger der Bomben-Aktionen geht, oder um andere heikle Personen wie den Bruder des Fürsten als angeblichen Mitmacher beim Gladio-Treiben damals: Die Prozessticker sind erste Sahne, im Minutentakt, absolut gründlich, und strikt ist die Information von der Interpretation der Zeitung getrennt.

Felix Luxemburg, Du hast es besser… das ganze Ausmaß des BRD-Leitmedien-NSU-Elends erschliesst sich erst im Vergleich… es ist zum Heulen…

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Zurück zur BRD, 1980:

die „Deutschen Aktionsgruppe“ des Manfred Roeder schaffte es 1980 (ein Kurzzeit-Phänomen) tatsächlich, mit Bomben 2 mal Sachschäden von unter 3.000 DM anzurichten, und man muss davon ausgehen, dass sie komplett überwacht wurden: Als sie einen Brand in einem Hamburger Asylbewerberheim verursachten, und ein Vietnamese starb, waren sie ruckzuck verhaftet. Dem Vorgänger,der Braunschweiger Gruppe um Otte hatte das NDS-LfV ebenfalls einen Mittäter spendiert. Und wohl auch den Sprengstoff:

Ein V-Mann des niedersächsischen Verfassungsschutzes war an Straftaten von Neonazis beteiligt – mit Wissen des Innenministeriums.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13512210.html

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Von diesen Leuten um Roeder (seine Geliebte, und ein gewisser Raimund Hörnle) kam der Hinweis auf Lembke und seinen Sprengstoff 2 Tage nach der Oktoberfest-Bombe, und man muss da skeptisch sein, ob das nicht eine Aussage im Rahmen eines Deals war, denn diese Leute sassen seit 8.9.1980 im Knast, seit fast 3 Wochen vor der Bombe in München. Hafterleichterungen oder die Aussicht auf ein mildes Urteil, Alles ist denkbar.

Buchautor Heymann und auch Gladio-Forscher Daniele Ganser ist diese Idee „Deal“ jedoch offensichtlich niemals in den Sinn gekommen… tragisch? Hoffmann kennt laut Aussage bei Compact im Gespräch mit Ganser beide nicht. Weder Lembke noch Hörnle.

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Rechter Terror ohne Verfassungsschutz funktioniert offensichtlich nie, aber beim Oktoberfest-Attentat dann doch, auf einmal?

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Peter Naumann, der Hauptverdächtige laut Buchautor Heymann 2008, als Mittäter der Oktoberfest-Bombe zusammen mit Stefan Wagner, der sich des Anschlags rühmte 1982. bevor er sich erschoss, („Wolfszeit“ steht auch in Lembkes Abschiedsbrief vor dem Erhängen), hat ein gewisses „körperliches Merkmal“, dass ihn verdächtig macht:

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Peter_Naumann

Naumann fehlt ein Handfragment. Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Naumann

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DIE LINKE fragte daher 2009 gezielt nach Alibi etc ihn betreffend:

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Die Bundesregierung wusste wenig bis nichts. wie üblich, wenn es um Gladio geht, oder um Terror mit Staatsbeteiligungs-Verdacht. http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/16/135/1613527.pdf

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Naumann selber hat „seine Oktoberfestbomben-Geschichte“ im Jahr 2000 aufgeschrieben: Er war eingeladen, vom BfV, von einem gewissen Herrn Engert, leichter Gehfehler, Treffpunkt Eingang, 22 Uhr, am 26.9.1980, sein Rechter Kumpel Jürgen Busch ebenfalls, aber sie seien nicht hingegangen, wegen NPD-Wahlkampfstress vor der Bundestagswahl 1980.

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Das ist im Internet zu finden, und auch als sehr unkomfortabel als PDF. Von der Kleinen Anfrage bis zu Naumanns Gechichte, alles drin, aber leider nicht durchsuchbar… braucht mal ne OCR-Frischzellenkur. Sind insgesamt 16 PDFs…ganz viel Wolfgang Eggert dabei, der gründlich als Spinner vorgeführt wurde… lustige Sache das!

Anschlag auf Oktoberfest 1980 kam von BRD-Staatsverbrechern_8

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Was soll das, warum wird das hier gebloggt?

Nun, es geht darum aufzuzeigen, dass es durchaus Ermittlungsansätze gibt, die niemals ausermittelt wurden, weil man dazu die Mär vom Einzeltäter Gundolf Köhler hätte aufgeben müssen. Dazu war man jedoch bislang nicht bereit, was bei der Vielzahl an nicht berücksichtigten Aussagen und nicht überprüften Fakten gewisse Rückschlüsse nahelegt:

Es gibt einen geheimdienstlichen Hintergrund, auch und gerade beim Oktoberfest-Attentat, dem nachgegangen werden muss. Es wird Zeit…

Im Juni 2014 räumte Herrmann erstmals ein, dass in den ihm unterstellten Behörden noch nicht ausgewertete Akten zum Attentat und der Wehrsportgruppe lagern.[17]

http://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberfestattentat#Hinweise_auf_m.C3.B6gliche_Mitt.C3.A4ter

ende teil 4

sollte sich jemand freiwillig melden, der die 16 PDFs durch eine Texterkennungssoftware jagt, damit sie durchsuchbar werden, so würde uns das freuen.

GESTEUERTER TERRORISMUS: OKTOBERFESTBOMBE TEIL 3

Nachträge zu Teil 2

Das Schreiben von Bundesanwalt Hemberger von 2008 zum Handfragment ist hier abgebildet:

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das ist in diesem Video  deutlich(er)  zu sehen:

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was die Fingerabdrücke dieser Hand im Elternhaus Gundolf Köhlers angeht, so ist dieser Artikel hier sehr interessant:

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das ist aus dem politikforen.net, das Wichtige ist rot: Es war nur ein einziger (vergessen zu entfernen?) Fingerabdruck dieser Hand.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.terrorismus-neue-erkenntnisse-zum-wiesn-attentat.ce23b7b0-c879-4f0c-ad4e-4a7a50225517.html

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es gibt einen recht umfangreichen Strang zum Oktoberfest-Attentat dort bei politikforen.net.

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Es ist also festzustellen, dass schon 1980 klar war, dass Köhler kein Einzeltäter war, und davon ging auch der Generalbundesanwalt zunächst aus: 2 Tage nach dem Anschlag war es kein Alleintäter, laut Rebmann, aber dann war er es recht schnell. Nach der Bundestagstagswahl 1980 war er es. Bis heute.

Minute 7:19

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In Teil 2 des Videos kommt Chaussy selbst zu Wort, und der Hauptzeuge für „mehrere Leute, eine Gruppe von Leuten, einer war Köhler“ war Frank Lauterjung, ein Schwuler auf der Suche nach einem jungen Mann.

Minute 6:05

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ein glaubwürdiger Zeuge?

Köhler habe eine weiße Plastiktüte mit einem zylinderförmigen schweren Gegenstand und einen kleinen Koffer getragen und die Tüte in einen Papierkorb gestellt. Er, Lauterjung, habe sich wegen eines „unguten Gefühls“ zu Boden geworfen. Dann sei die Bombe explodiert. Lauterjung konnte den toten Köhler anhand Kleidungsresten identifizieren. Als Grund seiner genauen Täterbeobachtung nannte er, er habe als Homosexueller Sexpartner gesucht. Andere Zeugen bestätigten, sie hätten nach der Explosion wenige Meter entfernt einen kleinen Koffer gesehen. Dieser blieb unauffindbar.

1982 starb Lauterjung im Alter von 38 Jahren an Herzversagen. 2010 wurden Briefe bekannt, wonach Lauterjung um 1965 beim rechtsextremen Bund Heimattreuer Jugend (BHJ) „Zweiter Bundesführer“ und „Standortführer“ gewesen war. Er war von anderen BHJ-Leitern als vom Verfassungsschutz eingeschleuster Provokateur verdächtigt und ausgeschlossen worden. Er wurde dann Mitglied im Berliner SDS. Journalisten vermuteten daraufhin, er könnte 1980 einen Behördenauftrag gehabt haben, Köhler zu beschatten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberfestattentat#Hinweise_auf_m.C3.B6gliche_Mitt.C3.A4ter

oder doch eher ein V-Mann? 

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Die 2. Zeugin sagte völlig Anderes aus: Chaussy schreibt dazu:

»Von meinem Standpunkt aus sah ich nordwestlich des Verkehrszeichens ›Vorfahrt beachten‹ zwei Personen. Diese beiden standen sich in einer Entfernung von ein bis eineinhalb Metern gegenüber, beide in leicht gebückter Haltung. In der Mitte zwischen den beiden sah ich etwas Weißes, etwa 50 Zentimeter breit und ca. 35 Zentimeter hoch. Der weiße Gegenstand hatte keine Ecken, war faltig. Die beiden beobachteten Personen hatten ihre Hände dran.

Als ich die beiden sah, dachte ich: Was reißen, was zerren die denn da? – Ich dachte mir: Was machen die denn da für einen Unfug? … Das nächste Bild, das ich in Erinnerung habe: Der weiße Gegenstand fliegt nach oben.

auch wikipedia hat dazu Aktenbesitzer Chaussy im Repertoire:

Eine Zeugin sagte aus, Köhler und ein weiterer Mann hätten sich kurz vor der Explosion gegenübergestanden, beide mit den Händen an einem weißen Gegenstand, und offenbar daran gezerrt. Der Gegenstand sei in die Luft geflogen, dann sei es zur Explosion gekommen. Im selben Moment habe sie noch die Beine eines der Männer weglaufen sehen. Kurz nach der Explosion habe sie einen Dialog zweier Männer nahe der Leiche Köhlers gehört, in dem einer der Beteiligten gerufen habe:

„Ich wollt’s nicht, ich kann nichts dafür, bringt’s mich um.“[13]

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Bombe detonierte im Papierkorb, als Köhler sich darüber beugte, das geht anders… Zweifel an der offiziellen Nicht-Verschwörungstheorie (war ja offiziell ein Einzeltäter…) sind angebracht. Wollte Köhler die Bombe nur übergeben? Gab es dann Streit?

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Was aber sind die Grundmuster, die man auch beim NSU wiederfinden kann?

– tote Zeugen: Frank Lauterjung 1982, Heinz Lembke („Gladio-Förster“ 1981, hängte sich in der Zelle auf), Uwe Behrendt (Doppelmord 1980, dann im Libanon als WSG-Mann umgekommen und verscharrt).

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Operation Wandervogel, eine Überwachung von Hoffmanns WSG Ausland bei einem offiziell bekannten Fahrzeugkonvoi in den Libanon via Jugoslawien, der 20 Stunden vor dem Attentat begann, samt eingeschleustem V-Mann des LfV NRW Walter Behle, und der planmässig zur Bombenexplosion im Raum München gewesen wäre, hätte sich nicht eine 12-stündige Verzögerung ergeben.  Die Leute der WSG Ausland wurden am Tag nach dem Attentat verhaftet, Hoffmann selbst in seinem Haus bei Nürnberg, und 3 Tage nach dem Attentat waren alle wieder draussen… keine Tatbeteiligung nachweisbar…Alibis…   http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-81136824.html

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– zu viele V-Leute, darunter nicht nur Behle, der sich in einem Hotel in Damaskus an der Bar brüstete, „das Oktoberfestattentat, das waren wir!“ (Hoffmann hat ihn wohl 2014 deshalb angezeigt wegen Mordes, Begründung: Behle sei nicht in der WSG gewesen, „wir“ kann also nicht die WSG sein, auch nicht die WSG Ausland).

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Odfried Hepp, Stasi-Spitzel, WSG-Mann und Terrorist, der „Einzeltäter Köhler“ auf einer 200 Namen umfassenden Liste führte, die von Hoffmann stammte, und die das LfV Stuttgart 1979 fand, und ins NAVIS eintrug, Köhler sei WSG-Mann gewesen.

Wiki:

Auf einer Adressenliste Hoffmanns, die bei dem WSG-Mitglied Odfried Hepp gefunden wurde, stand Köhlers Name und der Vermerk, er habe an zwei Wehrsportübungen teilgenommen und zuletzt am 19. Mai 1977 mit der WSG Kontakt gehabt

– ein weiterer WSG-Bekenner, Stefan Wagner, dessen Alibi angeblich nie überprüft wurde.

Ein einwandfreies Alibi bescheinigte die Bundesanwaltschaft auch dem WSG-Mann Stefan Wagner, der sich im August 1982 bei Frankfurt nach einer Flucht vor der Polizei selbst erschoß. Er hatte kurz zuvor einem Zeugen seine Fluchtabsicht mitgeteilt: „Lebend bekommen die mich nicht … Ich war bei der Aktion gegen das Oktoberfest in München dabei.“

Wagners Alibi, behauptet im Gegensatz zur Bundesanwaltschaft ein Ermittler des Bundeskriminalamtes, sei „aus taktischen Gründen“ nie überprüft worden. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13515403.html

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– die mit Sicherheit unterwanderte Deutsche Aktionsgruppe des Manfred Roeder, den auch später die Uwes kannten, und die sofort nach der Oktoberfestbombe eine Verbindung zu Heinz Lembke herstellten, was sie vor ihrer Verhaftung wenige Wochen zuvor nicht getan hatten: Sprengstoffliederant Heinz Lembke… Aussagen wie auf Bestellung?

wiki:

Zwei inhaftierte Rechtsextremisten gestanden den Ermittlern am 27. September 1980: Der rechtsextreme Waffenexperte Heinz Lembke habe den „Deutschen Aktionsgruppen“ im August 1980 militärischen Sprengstoff und Zünder gezeigt und angeboten, sie in deren Gebrauch auszubilden. Er habe auch von Waffendepots im Wald gesprochen. Nach einer ergebnislosen Hausdurchsuchung bei Lembke am 29. September wurde diese Spur nicht weiterverfolgt. Lembke wurde nicht verhört und im Abschlussbericht von 1982 zu Köhler nicht erwähnt. Erst nach einem zufälligen Waffenfund im Oktober 1981 wurde Lembke festgenommen und gab über 20 seiner Waffendepots preis. Ein Depot, das er nicht preisgeben wollte, wurde nicht gefunden. Durch seinen Suizid im November 1981 entfiel die Möglichkeit, ihn nach Kontakten und Ausbildung anderer Rechtsextremisten im Umgang mit Sprengstoffen zu befragen.[14]

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Es wäre also sicher sinnvoll gewesen, die Asservate aufzuheben, die 48 Kippen von 6 Sorten Zigaretten aus dem Auto, die Fingerteile und das Handfragment, die Faserproben etc pp, anstatt Alles 1997 zu vernichten.

Zweifel an der Alleintäterschaft bzw. Täterschaft des angeblichen Einzeltäters Köhler gab es von Anfang an, und seit 1982 gab es auch „2 Bekenner“. 

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Aber vielleicht ist das ja ganz anders, und die DNA-Analysen schlummern noch bei der Bundesanwaltschaft?

Oder beim LKA Bayern? Wer würde 1997 die DNA nicht bestimmt haben, vor der Entsorgung?

Wäre das wirklich unglaublich, nach dem was wir beim NSU erleben seit 2011?

ende teil3

GESTEUERTER TERRORISMUS: OKTOBERFESTBOMBE TEIL 2

Die Asservate: 501, und 1 ganz Entscheidendes:

Quelle:

Oktoberfest – Das Attentat: Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann

von Ulrich Chaussy

http://books.google.com.kh/books?id=1g_qAgAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

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Diese Szene ist im Spielfilm-Video des vorigen Blogbeitrags enthalten. Hemberger antwortet Chaussy auf Veranlassung von GBA Monika Harms.

Opferanwalt Werner Dietrich 2009 dazu: (schauen Sie sich ruhig alle Teile an…)

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Hemberger ist die Analogie zu NSU-Ankläger Diemer im OLG-Stadel zu München. Das wurde auch anhand Bundesanwalt Hembergers fataler Rolle beim Buback-Becker-Prozess (Urteil 2012) deutlich, wo die Bundesanwaltschaft als Ankläger von Verena Becker (V-Frau, nur ab wann ist strittig, nicht ob…) die Angeklagte verteidigte.

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http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/18/herbert-d-unser-held/

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War der Mord an Generalbundesanwalt Buback 1977 ein (via V-Frau Becker) gelenkter Staatsmord, darum geht es letztlich, und dieses Staatsgeheimnis, so es denn Eines ist, wurde gewahrt in diesem Stuttgarter OLG-Stadel. Noch eine Analogie.

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weiter geht´s:

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6 Sorten Zigarettenkippen im Auto, der Einzeltäter…

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2 Dinge sind interessant:

– das Handfragment, wahrscheinlich einem Mittäter zuzurechnen, ging nie nach Karlsruhe? Es wurde unterschlagen?

– Fingerabdrücke dieses Handfragmentes sollen beim Einzeltäter Köhler auf Unterlagen daheim gefunden worden sein.

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Daraus schlossen andere Leute messerscharf, dass das Handfragment dem Einzeltäter gehören müsse, der ohne Hände gefunden wurde, total entstellt. Zum Beispiel der Herr Lecorte: Köhlers Hand, fertig aus.

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Gundolf Köhler sei kein Selbstmörder, sagt der Opferanwalt:

Weder Einzeltäter noch Selbstmörder.

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Das ist jedoch nicht so eindeutig, denn serologisch wurde das Handfragment damals untersucht, vom Gerichtsinstitut in München, DNA-Analysen gab es noch nicht: Passte nicht! falsche Blutgruppe…?

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Chaussy in DIE ZEIT:

Ich regte bei Generalbundesanwältin Ingeborg Harms an, alle DNA-haltigen Asservate zu untersuchen und mit der Datenbank des BKA abzugleichen. Zum Beispiel auch jenes am Tatort gefundene Fragment einer Hand, das Rätsel aufgibt. Fingerabdrücke, abgenommen von dieser Hand, finden sich auf schriftlichen Unterlagen Köhlers. Aber: Die Hand sei »serologisch den Toten des Anschlags nicht zuzuordnen«, heißt es in einem Bericht der Spurensicherung. Trifft dieser Befund von 1980 zu, dann kann die Hand auch nicht zu Gundolf Köhler gehören.

Das aber bedeutet: Es gibt einen Unbekannten, der vor dem Anschlag mit Köhler Kontakt gehabt haben muss, bei der Explosion massiv verletzt wurde und danach vom Tatort verschwand. So wie das der Aussage der leicht verletzten Marion V. entspricht, die am Papierkorb, im Lichtschein der Zündung, neben Köhler einen zweiten Mann erblickt hatte, der kurz vor der Detonation davonrannte. Köhlers Hand – oder die eines Unbekannten? Ein DNA-Vergleich zwischen dem Gewebe der Hand und des Torsos von Köhler könnte hier definitiv Klarheit schaffen.

Im November 2008 antwortete Bundesanwalt Walter Hemberger, seit Jahren der Sachbearbeiter des eingestellten Ermittlungsverfahrens, »dass die hier vorhandenen Asservate zwischenzeitlich vernichtet worden sind«. Auf die Nachfrage, wann das und mit welcher Begründung und von wem entschieden wurde, erklärte er sich für ab sofort nicht mehr zuständig.

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Dem NSU-erfahrenen Leser muss da eigentlich auffallen, dass auch beim Oktoberfest-Attentat Märchen erzählt wurden und erzählt werden, bis heute, seit 34 Jahren schon, ein unerträglicher Zustand angesichts von 13 Toten und über 200 Verletzten.

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Die Staatsgeheimnisse müssen aufgedeckt werden.

die Akten müssen her.

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ein Untersuchungsausschuss muss her. Wikipedia:

Aufgrund neuer Zeugenaussagen, die der Rechtsanwalt Werner Dietrich gesammelt und bekannt gemacht hatte, prüft die Generalbundesanwaltschaft gegenwärtig die Wiederaufnahme der Ermittlungen. Dafür sprach sich zuvor auch Bundesjustizminister Heiko Maas aus, der dazu auf Versäumnisse bei der Aufklärung der NSU-Morde hinwies. Die Fraktionen von SPD und Grünen im Bayerischen Landtag erwägen die Einsetzung einer parlamentarischen Prüfungskommission, falls die Wiederaufnahme der Ermittlungen erneut abgelehnt werden sollte. Auch Werner Dietrich bemüht sich anlässlich des Jahrestags des Attentats am 26. September 2014 um eine Wiederaufnahme. [34]

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Fällt der NSU, dann fällt auch Gladio. Seit 1990 überfällig. Nie untersucht.

ende teil 2

GESTEUERTER TERRORISMUS: OKTOBERFESTBOMBE TEIL 1

Das Oktoberfestattentat war ein Terroranschlag am 26. September 1980 am Haupteingang des Oktoberfests in München. Durch die Explosion einer selbstgebauten Rohrbombe wurden 13 Menschen getötet und 211 verletzt, 68 davon schwer.

Der Anschlag gilt als schwerster Terrorakt der deutschen Nachkriegsgeschichte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberfestattentat

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Auch 34 Jahre später ist dieser schwerste Terroranschlag überhaupt nicht aufgeklärt. Wie kann das sein?

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Es gab niemals einen Prozess, denn der „ermittelte Einzeltäter“ Gundolf Köhler war einer der Toten. Und wenn es keine Mittäter gibt, keine Helfer, dann gibt es auch keinen Prozess. NSU-Analogie: Hätte Zschäpe nicht überlebt und sich gestellt, gäbe es dann einen NSU-Prozess? Wohl eher nicht…

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Obwohl der Anschlag nicht aufgeklärt ist, und die These der Bundesanwaltschaft „Einzeltäter“ laut der Zeugenaussagen und laut der Asservate nicht stimmen kann, sind die Rollen klar verteilt:

Es gibt den Teufel, der zwar ein Alibi hat, und gegen den sich laut Einstellungsverfügung und Abschlussbericht 1982 der Bundesanwaltschaft kein Tatverdacht begründen liess, und es gibt den Helden, der seit gut 30 Jahren unverdrossen für die Wahrheit kämpft, gegen den Teufel, und gegen die vertuschenden (und wissenden) Sicherheitsbehörden.

WSG-Chef Karlheinz Hoffmann und Reporter Ulrich Chaussy. Der Teufel befahl den Bombenanschlag, und der Held versucht das nachzuweisen, samt der Vertuschung durch die Sicherheitsbehörden.

Grund für die Vertuschung: Man habe den Rechten Terror gefördert.

Die Parallelen zum NSU-Phantom sind offensichtlich…

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http://www.bild.de/news/inland/nsu/wehrsportgruppe-hoffmann-was-wusste-er-vom-nazi-terror-21258598.bild.html

Hoffmann ist in der rechten Szene eine Legende, immer noch aktiv, er hält Vorträge. 2010 wurde in seinem Haus nach Sprengstoff gesucht. Ohne Ergebnis zwar, doch dieser Fall wird nun neu bewertet.

UM WAS GEHT ES?

2010 referierte Hoffmann in einem Gasthof in Hausdorf (Sachsen). Unter den Zuhörern war André Kapke, ein bekannter Rechtsextremist, einst Anführer der berüchtigten „Kameradschaft Jena“, zu der auch MundlosBöhnhardt und Zschäpe gehörten. Die Ermittler prüfen momentan, was Kapke von der Zwickauer Terrorzelle wusste.

Nach Hoffmanns Vortrag 2010 fuhr Kapke mit rechten Gesinnungsgenossen in einem Auto zurück nach Jena. Einer der Männer telefonierte, es fielen die Begriffe „Bauanleitung“ und „C4“ – das Kürzel für einen äußerst explosiven Plastiksprengstoff.

Alarm bei den Ermittlern, die zu diesem Zeitpunkt Kapke und seine braunen Freunde überwachten, Telefone abhörten: Sie vermuteten, dass insgesamt sechs Männer Sprengstoff beschafft und nach Jena gebracht hatten, um dort einen Anschlag zu verüben.

Razzia! 200 Polizisten durchsuchten 16 Wohnungen und Treffpunkte von Rechtsextremisten. Auch bei Hoffmann erschienen die Fahnder letztes Jahr, sie nahmen unter anderem zwei Computer und drei Handys mit. Hoffmann gilt als Sprengstoffexperte, wurde 1984 unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz verurteilt und saß bis 1989 im Knast.

Seiner 1973 in Oberfranken gegründeten Wehrsportgruppe gehörten rund 440 militante Neonazis an. Er ließ sie im Schlamm robben, mit Gewehren für den Bürgerkrieg üben. 1980 wurde die Gruppe kurz vor dem Oktoberfest-Anschlag verboten.

die WSG-Legende lebt…

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Zu diesem Thema gibt es bereits Blogbeiträge allgemeiner Art:

in Teil 1 den famosen Durchblicker Bommi Baumann: Das Video anschauen !

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“weil ja immer alle denken, da steht irgendwie der Staat dahinter und macht… wir reden jetzt hier von einer Parallelstruktur”.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/21/hintergrundinfos-gesteuerter-terrorismus-in-deutschland-teil-1/

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In Teil 2 ging es um den “Deutschen Herbst 1977″, um Buback, VS-Spitzel Verena Becker, um die Stammheimer Todesnacht, und welche Parallelen es dabei zum NSU gibt, aus der Sicht von August 2012.

Springen wir ins Jahr 2012, und lassen Bommi Baumann mit Jürgen Elsässer gemeinsam auftreten. sehenswert.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/22/hintergrundinfos-gesteuerter-terrorismus-in-deutschland-teil-2/

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In Teil 3 geht es explizit um Rechten Terror, der nicht ohne V-Leute innerhalb der Terrorgruppen auszukommen scheint. Auch das eine interessante Feststellung! Rechts oder Links, völlig egal, Hauptsache unterwandert?

Einen Anfang machte COMPACT, indem es Daniele Ganser, den Gladio-Forscher aus der Schweiz, an einen Tisch brachte mit Karlheinz Hoffmann, dem WSG-Ex-Chef.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/23/hintergrundinfos-gesteuerter-terrorismus-in-deutschland-teil-3-rechter-terror/

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Sehr schlaue Leute haben sich gründlich mit den Zeugenaussagen und den Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat befasst. Die Aufklärung dieses Verbrechens ist nicht möglich, solange die Akten dazu nicht verfügbar sind, und es nicht einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss gibt, der die Verantwortlichen vorlädt.

Die „Experten“ kommen nach gründlichster Befassung mit den „Fakten“ zu völlig unterschiedlichen Schlussfolgerungen, stimmen aber in Einem überein:

Es war kein Einzeltäter.

Darin stimmen sie alle überein, Hoffmann, Chaussy, Opferanwalt Dietrich und die eher linken Journalisten.

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Lesenswert: http://www.lecorte.de/2014/01/oktoberfest-attentat-1980-eine-revision/

Oktoberfest-Attentat 1980: Eine Revision

Ende Januar 2014 wird der Spielfilm »Der blinde Fleck« das Attentat beim Münchener Oktoberfest 1980 wieder zum Gegenstand vieler Diskussionen und Vermutungen machen.

Ich habe rund eineinhalb Jahren lang Recherchen zu dem Attentat angestellt und will hier ein vorläufiges Fazit ziehen. Die Ergebnisse haben mich selbst überrascht, denn sie widersprechen in wesentlichen Punkten dem bekannten »Kanon« der linken, kritischen Geschichtsschreibung.

5. Die Neonazi-Spur gibt so gut wie nichts her. Organisierte und politisch aktive Neonazis betrachteten den Anschlag durchweg als »gegen das Volk« gerichtet, er entsprach auch überhaupt nicht den Zielen und der Vorgehensweise rechtsradikaler gewalttätiger Gruppen dieser Jahre. Wenn überhaupt, so müsste eine völlig abgeschottete Kleingruppe – ähnlich dem NSU zwanzig Jahre später – den Anschlag verübt haben. Es ist aber über die damalige, nicht besonders große Neonazi-Szene soviel bekannt geworden durch Aussteiger, Prozesse, Ermittlungsakten und antifaschistische Recherche, dass kaum vorstellbar ist, dass eine solche Gruppe bis heute unbekannt bleiben konnte.

6. Die WSG Hoffmann war nicht in den Anschlag verwickelt. Die vorgebrachten Indizien gegen die WSG, ob sie nun »weiche« Kriterien wie die Motivation oder »hard facts« wie den Fahrzeugkonvoi zur Tatzeit und dessen Observation betreffen, sind sämtlich nicht stichhaltig, einige Details wirken sogar entlastend.

7. Eine größere Verschwörung, etwa von staatlichen Geheimdiensten oder anderen Interessengruppen, ist vorstellbar, es fehlen jedoch Indizien dafür. Sie bleibt daher spekulativ und stützt sich fast nur auf Überlegungen zum möglichen Motiv (»cui bono«) und auf Zweifel an der (Allein-)Täterschaft Köhlers. Das gilt auch für den Verdacht, das »Stay-Behind«-Netzwerk und damit Teile des BND seien möglicherweise verwickelt gewesen. Es gibt keine Hinweise auf eine Verbindung zwischen dem 1981 bei Heinz Lembke entdeckten mutmaßlichen Stay-Behind-Sprengstoff und dem Münchener Anschlag.

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diesen Punkten stimme ich nach gründlicher Befassung mit dem Thema ausdrücklich zu.

Problem: Es gibt keine Akten dazu, Chaussy hat sich nicht als Leaker betätigt, obwohl er Akten hat, und ein Whistleblower ist nicht in Sicht… das muss sich ändern!

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Was für uns interessant ist, im Zusammenhang mit dem NSU, das ist die Tatsache, dass es eine Gemeinsamkeit gibt, zwischen Oktoberfest-Attentat, dem unaufgeklärten 3-fach Mord 1977 an Buback und Begleitern samt V-Frau Verena Becker, den 10 unaufgeklärten Morden der RAF, Generation 3, und den 10 unaufgeklärten Morden des NSU:

Medien-gestützte Schuldzuweisung anstatt kriminalistischer Beweise

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eigentümlich frei schrieb dazu 2013, sich auf einen Juristen der Bundesanwaltschaft beziehend:

ef3

Bundesanwaltschaft und Mainstream-Journalisten spielen so, als sei in Sachen NSU alles in trockenen Tüchern. Das Gegenteil ist der Fall. Erschreckende Parallelen zur dritten Generation der RAF sind zu erkennen. Auch hinsichtlich der Morde an Herrhausen, Rohwedder, von Braunmühl und Beckurts wurden bis heute keine beweistauglichen Spuren gefunden. Auch hier wählten Anklage und Verurteilung mediale Kanäle. Kann sich Richter Götzl überhaupt erlauben, die „Nazibraut Zschäpe“ ohne Schuldspruch davonkommen zu lassen? Haben die Medien ihm nicht schon längst jede Flucht in Richtung Freispruch verstellt?

„Selbstverständlich gibt es keine gerichtsfesten Beweise, das spielt aber unter solchen Umständen überhaupt keine Rolle mehr“, orakelt Hüls.

(Pseudonym Bastian Hüls…)

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Genau dort setzt jetzt der Stern an, das bearbeitet auch Compact, und genau das ist auch von Anfang an die Motivation von NSU Leaks. Aber mit Akten, dieses Mal, das ist der grosse Unterschied. Der massgebliche Unterschied…

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Nun habe ich mir vor ein paar Tagen diesen 2013er Kinofilm angeschaut, wo Chaussy die Hauptfigur ist, der unermüdliche Kämpfer für (seine!) Wahrheit seit 3o Jahren, und ich kann den Lesern natürlich nicht empfehlen, diesen Film bei kinox.tv ebenfalls illegal anzuschauen.

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Zwischenablage15

ich weiss auch gar nicht, ob das von Deutschland aus einfach so funktioniert…

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Aber schauen Sie sich doch einmal das hier an, da geht es um das wichtigste Beweisstück überhaupt: Ein Handfragment, dass man nicht zuordnen kann, es gehört zu keinem der Toten, auch nicht zum „Einzeltäter“, und zu keinem der Verletzten.

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Damit werden wir uns in Teil 2 gründlich befassen: Mit manipulierten und verschwundenen Asservaten.

Analogien zum NSU wären reiner Zufall…was denn sonst?

ende teil 1

compact magazin dezember 2014: Gut erkannt!

 Compact im Dezember 2014:

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Zwischenablage10

Zwischenablage11

da lag die Leiche aber erst nach dem Hervorholen durch Vater Yozgat und die beiden jungen 
Migranten... als die Polizei kam lag Halit im Raum... vorher hinterm Schreibtisch. 
Wo ist denn da eine Theke?

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im Gang stand ein Bürostuhl mit Lehne... schwer einzusehen...

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Das ist die grosse Frage:

Warum hat Temme nicht ausgesagt, dass er einen Mann sah, der mit dem Fahrrad davonfuhr?

Oder ein Wohnmobil? Temme hätte doch aussagen können, er hab etwas wahrgenommen, einen schlanken blonden Mann, irgendwas in Richtung Uwes, aber nur schemenhaft. Alle wären zufrieden gewesen…

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Protokoll Nr. 27, Seite 49:

Er sagt statt dessen…

Also, ich habe – – Ein Wohnmobil habe ich nicht wahrgenommen. Und wo die geparkt haben – –

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Also, wir hatten in einem anderen Fall die Frage
gestellt: Wie kamen die denn eigentlich zum Tatort, weil es eine kleine, enge Straße war
in dem Fall, hatten die ein Fahrrad oder was?

Und auch hier stellt sich ja die Frage: Wie kommst du eigentlich dahin? Jetzt waren Sie
da zum fraglichen Zeitpunkt, und dann fragt man sich – – Also, ich würde mich hinterher
fragen: Wo kamen die denn da nur her? Kamen die von vorne, kamen die von hinten,
kamen die wirklich über die Straßenbahnschienen geschritten oder irgendwas? Aber
die Frage haben Sie sich nicht gestellt?

Zeuge Andreas Temme: Ich habe mir, heute gerade, was den Ablauf dieses Tages
betrifft, ganz viele Fragen immer wieder gestellt, irgendwo auch – – sicherlich auch die
Frage: Wo standen die? Auch vor dem Hintergrund: Bist du denn vielleicht selber irgendwie an deren Fahrzeug vorbeigefahren an diesem Tag? Aber da ich keine Antworten dazu habe, verliefen diese Fragen alle – – Ja, diese Fragen beschäftigen mich immer wieder; aber ich vermag nichts dazu zu antworten, auch in mir selbst nicht.

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Herzlichen Dank.

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So war das vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss am 

27. Sitzung am 11.09.2012 – Zeugenvernehmung: Öffentlich

und damit war der Sack zu. Lange vor Beginn des Prozesses im Mai 2013…

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Die Gerichtsvorladungen, 5 Stück, die hätte man sich schenken können.

Das war nur noch Show.

Der Beamte Temme hatte sich festgelegt, lange zuvor, unwiderruflich, und eine Änderung seiner Aussage hätte ihm 5 Jahre Gefängnis einbringen können.

Er wusste das, alle wussten das, bevor er geladen wurde, dass da NULL dabei herauskommen würde im OLG-Stadel.

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und das magische Wort heisst Hinterausgang…

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/06/25/der-morder-war-nicht-der-gartner-der-mord-in-kassel-mal-anders-betrachtet/

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den Hinterausgang hat die Polizei ignoriert. War abgeschlossen, interessierte nicht weiter…

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yozgat-map

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http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/02/der-letzte-donermord-in-kassel-an-yozgat-und-andreas-temme-teil-1/

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30 Meter weiter die Polizeistation, der Hinterausgang muss eine Rolle gespielt haben, und die beiden Jugendlichen waren sicher leicht einzuschüchtern?

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Warum folgte Abu Tamam erst der 3. Vorladung? Weil er Schiss hatte… und bei „dem kleinen Türken“ (so beschrieben durch Abu Tamam) Emre Ergin dürfte das auch prima funktioniert haben. Die waren 14 oder 15 Jahre alt…

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Wer rannte kurz nach dem Mord in Kassel über die 4-spurige Strasse davon? Arif G.? Mit Jeans und roter Oberbekleidung? Wer verschwand nach der vorübergehenden Festnahme in die Türkei, und wer verschwand in die Schweiz?

Wann wird endlich mal ermittelt?

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/21/die-hausdurchsuchung-10-stunden-nach-dem-kasseler-mord-2006/

Hirni, Ohrli und Mündchen

Eine fetzige Revue über die schönsten Journalisten Deutschlands

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ein Gastbeitrag

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Mit den beschränkten multimedialen Mitteln, die uns hier auf unseren rechtspopulistischen Blogseiten zur Verfügung stehen, werden wir Ihnen heute eine lebendige Vorstellung von flotten Boys und knappen Hosen, klugen Köpfen, frechen Ohren, wackelnden Titten und leuchtenden Hirnen verschaffen. Dazu tolle Musik. Nebenbei soll es um den so genannten NSU, die Zwangsvorstellung der Unterhaltungsindustrie, gehen.

Unterhaltung mit Niveau.

Lassen Sie sich fallen und im Hintergrund diese Nummer laufen:

https://www.youtube.com/watch?v=gCnO3xf8YNQ

Was ist das? Es tanzt und lacht im Umfeld von Terrorprozessen um Sie herum, es umspielt in einer ironisch-neurotischen und galant-erotischen Weise die Mächtigen und die Geschwätzigen. Wenn Sie als Bundesanwalt was vorhaben: Es ist immer dabei und flutscht Ihnen willig in den Arsch.

1

Was schreibt es? Es verbricht eine Hip-Hop-Video-Rezension und wird schnell rattig:

Ist das cool, geschmacklos oder anprangernd? Es erregt jedenfalls einige Aufmerksamkeit. Und ich gebe zu: Mich beeindruckt der Sinn für bösartige Details. Ob Beate Zschäpe wirklich U2 (The Unforgettable Fire) hört, wollen ihre Verteidiger übrigens nicht kommentieren.“

Diese Sätze sind glatt und witzig wie ein Kinderpopo; es hat für den Scheiß richtig recherchiert, ja sogar sich erkundigt bei den Anwälten der Frau Zschäpe. Es ist spaßig und taugt für den Auftakt unserer Revue.

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Aber was ist das?

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2.

Es ist ein Kussmund, ohne Frage, ein „roter Mund“, wie ihn Dichter und Schlagersänger in Deutschland schmalzig-fanatisch besingen.

Und es ist ein schöner Mund, der Mund eines lachenden Mannes (Kongo Müllers Mund ist es nicht). Aber was sagt der Mund?

„Im Netz verbreiten sich derweil immer neue Verschwörungstheorien zum NSU-Komplex – angesichts der vielen “Pannen” und Zufälle auch kein Wunder. Bemerkenswert ist dabei aber der Umfang vieler Seiten dazu.

Angeblich sind es “Ehrenamtliche”, die umfangreiche Dossiers anlegen und Zehntausende Seiten aus Akten ins Netz stellen, die obendrein fast rund um die Uhr via Twitter unterwegs sind und dazu lange Video-Interviews – gerne aus dem Ausland geschaltet – produzieren.“

Wer hat sich da verschworen? Etwa die Verschwörungstheoretiker? Ist der Autor etwa ein Verschwörungstheoretiker und sein Mund ein Verschwörer-Maul?

Das ist ja ein Ding! – Und weiter:

„Zweifelhaft ist auch die politische Ausrichtung vieler dieser anonymen Akteure, die in der Bildsprache des NSU bleiben und ihre Profile und Seiten mit Figuren und Sprüchen aus Paulchen-Panther-Comics bestücken. Die inhaltliche Stoßrichtung geht zumeist dahin, Geheimdienste als Urheber des NSU und des Rechtsterrorismus zu entblößen.

Wer seine Stoßrichtung inhaltlich so anlegt, dass er jemanden als Urheber entblößt, der bekommt in Deutsch eine Sechs. So etwas geht gar nicht, auch wenn man ein so blitzsauberer, fescher Kerl ist wie der Patrick.

Ich weiß, meine lieben Leser, das ist nüchtern kaum zu ertragen; ich schlage für das Folgende daher die Aktivierung dieser YouTube-Nummer auf Ihrem Rechner und den Konsum von fuseligem Slibowitz vor:

https://www.youtube.com/watch?v=YUS_Gl9dGbc

So eine Nummernrevue braucht ihren weiblichen Star; und so kommen wir zu einem Weichzeichner-Höhepunkt, der nicht für Alle ist. Es ist etwas Spezielles, ein sanftlebendes Menschenfleisch, das nur eine Mutter lieben kann, wenn es denkt.

Es hat, wie Roy Black singt, den „Mut, mit Atlantis unter zu gehn“:

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3

Es ist ein Gehirn, das Gehirn einer Frau —

Und es denkt:

„Die Ermittlungen gegen T. wurden eingestellt, dennoch bleibt er eine Reizfigur. Auch der Richter im NSU-Prozess ließ T. bereits fünfmal als Zeuge antreten; er glaubt ihm offensichtlich nicht.

Fazit: Der Beamte schwieg möglicherweise aus Feigheit – damit seine Frau und sein Chef nicht erfahren, was er treibt. Vermutlich hat er den Mord mitbekommen, kommt aber nicht mehr heraus aus seinem Lügengespinst. Dass er ein Komplize des NSU war, dafür besteht kein Anhaltspunkt.“

Es lebt, aber sonst lässt sich dazu nichts mehr sagen. Es rollt über die Bühne wie ein kleiner, feister Kugelblitz und entlädt sich. Es ist nicht mehr vorhanden, der NSU muss ohne es auskommen.

Wie bei jeder Revue muss der Zuschauer mit Längen leben. Wir hier sparen uns das aber und brechen ab. Wir haben die geistige Elite des deutschen NSU-Journalismus kennen gelernt, wir haben die Schönsten mit Hirn, Ohr und Mund tanzen gesehen. Wir haben ihre Potenz erschöpfend dargestellt.

Von denen kommt nichts, wie von einer Kuh kein Sonett kommt.

Vergesst diese Leute einfach. Es ist nichts mit ihnen, und der ganze NSU-Kram wird ihnen um Hirn, Maul und Ohren fliegen, und zwar bald.

NSU-Nebenklage-Anwältin: Dumm, unfähig, faul oder dreist?

Auf folgenden Artikel wurde im ZEIT-NSU-Blog in einem Kommentar verlinkt:

DIE WELT, 16.11.2011:

„In einigen Behörden ist Rassismus verankert“

Vertuschten Behörden in NRW die Aufklärung der NSU-Morde? Besaßen die Rechtsterroristen Helfer in Köln und Dortmund? Ein Gespräch mit Seda Basay-Yildiz, die im NSU-Prozess Angehörige der Opfer vertritt.

Dort ist zu lesen:

Seda Basay-Yildiz: Selbstverständlich will Familie Simsek wissen, wie es zu der Mordserie kommen konnte und warum nur sie verdächtigt wurde. Aber die zuständigen Stellen werden darauf keine Antwort geben.

Nur sie? Was ist denn das für ein Blödsinn? Totaler Quatsch. Umfeldermittlungen gehören dazu, die waren keineswegs exzessiv. Andere Blumenhändler wurden sehr viel stärker verdächtigt als die Familie. Im Gegenteil war es so, dass die Familie auf Auftragsmord durch einen Friedberger Konkurrenten „Chengiz“ hinwies. PKK etc. inklusive.

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Basay-Yildiz: Die Wahrheit ahnt die Familie bereits. Und sie ist bitter. Sie heißt institutioneller Rassismus.

Welt am Sonntag: Sie meinen damit vermutlich nicht, der deutsche Staat sei schlechthin rassistisch.

Basay-Yildiz: Nein, das meine ich nicht. Unbestreitbar ist aber, dass in einigen Sicherheitsbehörden Rassismus verankert ist. Dieser Rassismus trat im Umgang mit den NSU-Taten zutage.

Welt am Sonntag: Wo konkret?

Basay-Yildiz: Nehmen Sie den Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße 2004. Es gab eindeutige Parallelen zwischen diesem Anschlag und Nagelbombenanschlägen britischer Neonazis gegen Migranten…

Welt am Sonntag: … die 1999 in London geschahen.

Das ist Blödsinn, da auch islamistische Anschläge in London mit Nagelbomben ausgeführt wurden, die sind nicht „rechts“, diese Bomben, sondern sehr weit verbreitet. Klare Aussage von EKHK Setzer, BKA.

Den Blödsinn hat ihr die Antifa ins Ohr gehaucht. https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/16/todeslisten-des-nsu-wer-und-wie-teil-1/

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Zeuge Ernst Setzer:

Aber wenn Sie jetzt David Copeland ansprechen und „Combat 18“: Genauso waren aber zum Beispiel Nagelbomben auch bei den islamistischen Anschlägen in London verwendet worden. Das heißt also, eine Nagelbombe ist nichts Spezifisches, was ich dem rechten Bereich zuordnen kann, sondern das wird eigentlich durch alle in allen möglichen Formen verwendet

Nichts weiter als dumme Antifa-Desinformation.

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Es geht dann irgendwann um Temme und V-Mann Gärtner:

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Welt am Sonntag: Sie werfen dem Verfassungsschutz auch vor, er habe immer wieder verhindert, dass seine V-Leute zur Aufklärung der Morde und Anschläge beitrugen. Ein Beispiel?

Basay-Yildiz: Als eines der NSU-Opfer in Kassel ermordet wurde, war ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes am Tatort. Ein V-Mann aus dem rechten Spektrum führte am selben Tag ein Telefonat mit diesem vor Ort anwesenden Verfassungsschützer. Aber er durfte 2006 bei den Ermittlungen zu dem Mord nicht aussagen. Der damalige hessische Innenminister…

Welt am Sonntag: …und heutige Ministerpräsident…

Basay-Yildiz: Volker Bouffier weigerte sich, die Aussagegenehmigung zu erteilen.

Welt am Sonntag: Im Münchener Gerichtsverfahren wurde der Mann aber verhört.

Basay-Yildiz: Ja, erst 2013 konnten wir ihn vernehmen. Allerdings erschien er im Prozess mit einem vom Verfassungsschutz bezahlten Rechtsanwalt. Außerdem wurde dem Zeugen vom Verfassungsschutz nur eine beschränkte Aussagegenehmigung erteilt. An viele wichtige Details im Zusammenhang mit dem Telefonat erinnerte sich der Zeuge sieben Jahre später nicht mehr. Der Erkenntnisgewinn kurz nach der Tat wäre von entscheidender Bedeutung gewesen.

Erschreckend, wie die Nebenklage auf die Medien/Antifa hereinfällt. Es ging nicht um Gärtner damals, es ging um den Anruf 20 Minuten nach dem Mord, ein Telefonat mit einem muslimischen V-Mann. Das hat SOKO CHEF Gerald Hoffmann aus Kassel auch ganz klar ausgesagt. Gärtner kannte man… die 5 islamischen V-Leute jedoch nicht.

Später wollte man alle 6 vernehmen, da legte sich Bouffier quer. Fehlte einer? Yozgat? Muss man ja mal fragen… ist die nie gestellte Frage Nr.1 !!!

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Welt am Sonntag: Aber auch Ihrer Meinung nach könnte der Ausschuss in NRW wichtige Arbeit leisten.

Basay-Yildiz: Allerdings. Zum Beispiel wüssten die Hinterbliebenen zu gerne, ob womöglich noch in ihrer Nähe Unterstützer der Morde leben. Für sie ist es enorm belastend, nicht zu wissen, wer vor Ort an der Opferauswahl, an der Vor- und Nachbereitung der Tat oder an der Tat selbst beteiligt war.

Welt am Sonntag: Sie vermuten, dass die Mörder in Köln und Dortmund Unterstützer vor Ort besaßen?

Basay-Yildiz: Darauf deuten viele Indizien hin. Ein Beispiel: Bei dem Mord in Dortmund könnte das NSU-Trio von örtlichen Nazis unterstützt worden sein. Jedenfalls gab es vor dem Mord in Dortmund eine militante Neonazizelle, „Combat 18“ genannt, die Zugang zu Waffen besaß, Schießübungen durchführte und die sogenannten „Turner Tagebücher“ studierte. Diese Schriften gelten in der rechten Szene als Anleitung zum Aufbau von Terrorzellen.

Ach herrje, schon wieder die dumme V-Mann Sebastian Seemann Märchenstunde… auch Antifa-induziert.

Mal ein anderer Link dazu: https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/14/turner-tagebucher-laserman-ausonius-die-vorbilder-des-nsu/

Lasermann schoss fast nur mit Revolver, Du Trulla, bis auf ein Opfer überlebten ALLE !

vorn am Lauf Gewinde für Schalldämpfer

Die Ahnungslosigkeit ist erschreckend! Warum liest diese Tante die Akten nicht?

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Der Höhepunkt:

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Welt am Sonntag: Sind Kontakte zwischen der Dortmunder Zelle und einem Mitglied des NSU-Trios nachweisbar?

Basay-Yildiz: Sie sind wahrscheinlich. Sebastian Seemann, ein V-Mann des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes, sagt selber, dass er Mitglied dieser Zelle gewesen ist.

Aus einem Briefwechsel der Angeklagten Zschäpe mit einem anderen inhaftierten Neonazi ergibt sich, dass sie diesen Dortmunder V-Mann kannte. Sie schreibt jedenfalls in einem Brief vom 02.08.2013 ausführlich über diesen V-Mann, der in der Szene als Waffennarr bekannt ist und mit Waffen gehandelt haben soll.

Auch findet sich in den Ausspähnotizen des Trios zu Dortmund der handschriftliche Vermerk: „Wohngebiet wie Mühlheim Köln“.

Welt am Sonntag: In Köln Mühlheim befindet sich bekanntermaßen die Keupstraße.

Basay-Yildiz: Dieser Eintrag ist in einer anderen Handschrift als die übrigen Ausspähnotizen gehalten und spricht dafür, dass er von Ortskundigen stammt.

Nein, das ist auch falsch. Akten lesen statt Blödsinn zu erzählen!

Eigentlich sollte ein CDU-ler erschossen werden. Am Tag vor dem Mord in Dortmund ausgedruckt.

Killerbee wird begeistert sein 😉

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2.12.270 heisst das Asservat mit dem Eintrag „Wohngebiet wie Mühlheim Köln“

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Und dort ist Kubasiks Kiosk gar nicht drauf, und er ist auch nirgendwo schriftlich verzeichnet.

Hab das mal rausgesucht, wo der ist: westlich davon:

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es gibt fast 100 Stadtpläne, mit vielen hunderten Eintragungen.

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Das ist nicht Mordserien-passend. Totaler Blödsinn.

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Das kann zu „Todeslisten“ passen, meinetwegen, aber nicht zur Mordserie.

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Das Handschriften-Gutachten des BKA sagt aus:

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Unser Mühlheim ist: 2.12.270 

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Ergebnis:

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X 71 gehört zu Komplex 2, und der gehört leicht überwiegend wahrscheinlich zu:

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Welt am Sonntag: In Köln Mühlheim befindet sich bekanntermaßen die Keupstraße.

Basay-Yildiz: Dieser Eintrag ist in einer anderen Handschrift als die übrigen Ausspähnotizen gehalten und spricht dafür, dass er von Ortskundigen stammt.

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Völlig falsch. wenn schon, dann Mundlos. leicht überwiegende Wahrscheinlichkeit.

Auf gut deutsch: Das BKA hat keinen blassen Schimmer.

Die Anwältin auch nicht. 

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Im Übrigen wurde Kubasik massiv bedroht und erpresst, versuchte sich verzweifelt Geld bei Freunden zu leihen.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/12/die-donermorde-sind-vom-turkischen-staat-auf-deutschem-boden-verubt-worden/

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/09/der-mord-am-kioskbesitzer-kubasik-der-zuvor-bedroht-wurde/

V-Mann Spiele 1992 für Spiegel-TV: gestellte Nazi-Propaganda

Dank eines Lesers wissen wir jetzt mehr:

http://www.nsu-watch.info/2014/08/protokoll-130-verhandlungstag-23-juli-2014/

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Auf Bitten Basays wird ein Ausschnitt aus “Spiegel TV” gezeigt, der mit “Drosselberg bei Erfurt September 1992″ betitelt ist.

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Basay bittet, das Video anzuhalten, und fragt, ob Rachhausen die Örtlichkeit kennt. Das bejaht Rachhausen, er sei da selber schon mal zugegen gewesen. Dort habe es Filmaufnahmen mit einem Kamerateam gegeben. Die hätten spektakuläre Bilder aufnehmen wollen, Zunächst habe es um Frauen in der rechten Szene gehen sollen. In Ermangelung von Frauen sei von Dienel umgeschwenkt worden, man solle zu dem Ort gehen und Böller krachen lassen.

Es sei Dienel dabei sicher wieder um die Bezahlung gegangen.

Es seien eilig Leute zusammengesammelt worden, die Blitzknaller in Baracken schmeißen und Unsinn reden sollten. Das Video wird weiter gezeigt. Bei einer aus der Vogelperspektive gezeigten Gruppe auf einem verfallenen Truppenübungsplatz wird das Video angehalten und Basay fragt, ob Rachhausen eine der Personen ist. Das könne er nicht sagen, so Rachhausen, er sei aber bei den Videoaufnahmen dabei gewesen.

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Zu der dann folgenden Person, die verschiedene Waffen zeigt und erläutert, sagt Rachhausen auf Frage, das sei , den kenne er, weil der sich auch in den Kreisen bewegt habe, er habe keinen Kontakt mehr zu dem.

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Dann spricht im Video eine vermummte Person mit roter Kappe. Er sei sich nicht sicher, ob er die Stimme kennt, so Rachhausen auf Frage. Es könne sein, dass das ist.

oder doch er selbst? Hubeny deutet auf den erfurter bandidos-prozess 2010, wo Zschäpe gewesen sein soll. Hubeny war alter THS-Kumpel und einer der Angeklagten 2010.

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Dann wird im Video eine mit einer Sturmhaube vermummte Person gezeigt, die sagt, sie wolle jetzt demonstrieren, wie man mit “Sprengkörpern, Nebel- oder Reizgasgranaten” Objekte, “die von irgendwelchen Linksextremen besetzt werden”, oder ein “Asylantenheim” stürme. Auf Frage sagt Rachhausen, die Stimme habe er erkannt, das sei Sven Rosemann.

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Das Video wird weiter vorgeführt. Zu sehen ist zunächst ein Interview mit Thomas Dienel über die gezeigte Übung, dann eine Veranstaltung in einem Raum, bei der Dienel vor Medien und einem Publikum aus Neonazis eine rassistische Rede vorträgt, in der er u.a. davon spricht, dass er dafür sei, ihre Politik im Zweifel auch mit Gewalt zu vertreten. Rachhausen sagt auf Frage, er habe sich im Video erkannt, er habe da mit am Tisch gesessen. Dann wird das Video weiter vorgeführt.

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Danach fragt Basay Rachhausen, wie oft er an solchen Veranstaltungen teilgenommen hat. Wenn Basay solche Filmaufnahmen meine, habe es das nach seiner Erinnerung nicht nochmal gegeben, so Rachhausen. Basay sagt, es gehe um solche Veranstaltungen oder diese Übungen.

Rachhausen sagt, das seien keine Übungen gewesen, das Fernsehen habe Material gewollt und Dienel sei der Meinung gewesen, dass das sinnvoll ist.

Basay sagt, eben habe Rachhausen gesagt, es sei darum gegangen, auf demokratische Weise einen Nationalstaat aufzubauen, und fragt, ob man das darunter verstehen solle. Das verneint Rachhausen, ihm sei kein Fall bekannt, wo sowas durchgeführt worden sei. Er verneint zu wissen, wo die Waffen herkamen.

Er bejaht, dass es ein Ermittlungsverfahren gegeben habe. Es sei um diese Filmaufnahmen auf der Übungsanlage gegangen, aber was der genau der Vorwurf war, daran könne er sich nicht erinnern.

Es habe zumindest nie eine Verurteilung gegeben.

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Natürlich nicht, waren ja die eigenen Leute… alles nur Drecksjournaillen-Propaganda gegen Bezahlung, fast wie beim Paulchen-Video 20 Jahre später. V-Leute geben die Richtung vor, und die Utensilien kommen vom Staat…

Also erzähle uns bitte Niemand, das wäre etwas Neues, was beim NSU-Phantom passiert.

Bullshit, das war schon immer so.

q e d